„Muss diszipliniert arbeiten“ Gisdol zählt Arokodare an
Durch die Verletzung von Sebastian Andersson ist Tolu Arokodare aktuell neben Winter-Neuzugang Emmanuel Dennis der einzige Stürmer im Kader des 1. FC Köln. Zuletzt schaffte es der junge Nigerianer aber drei Mal in Folge nicht in den Kader. Markus Gisdol erklärte am Donnerstag warum. Vertragliche Gründe liegen nicht vor, warum Tolu Arokodare aktuell beim 1. FC Köln keine Rolle spielt. Das bestätigte FC-Geschäftsführer Horst Heldt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Union Berlin. Dabei würde keine Kaufpflicht bei einer bestimmten Anzahl an Einsätzen greifen. Vielmehr habe die Nicht-Berücksichtigung des groß gewachsenen Angreifers rein sportliche Gründe, wie Markus Gisdol erklärte.
"Liegt nichts Konkretes vor" 96 würde Zieler ablösefrei zum FC Bayern ziehen lassen
In Hannover reicht es für Zieler höchst wahrscheinlich nicht mal, um in der 2. Liga auf der Bank sitzen zu dürfen – dann doch lieber in Köln (Zieler ist bis Sommer verliehen) oder sogar künftig bei den Bayern als Nummer zwei. Die „Bild“ berichtet, dass die Münchner sich mit Zieler beschäftigen. Der Weltmeister von 2014 sei Kandidat als Nummer zwei hinter Manuel Neuer, sofern Alexander Nübel zur neuen Saison verliehen werde. „Bei uns liegt nichts Konkretes vor“, sagt 96-Chef Martin Kind dazu. Intern soll das angebliche Bayern-Interesse aber kurz Thema gewesen sein. „Ich bin da ganz gelassen und entspannt“, sagt Kind. Gerüchte über die festgeschriebene Ablöse von einer halben Million Euro weist Kind zurück. Wer auch immer Zieler holen will, bekäme ihn ablösefrei.
Union arbeitet für das Köln-Spiel an seiner Chancenverwertung
Achtung, Achtung! Dies ist eine Durchsage zum 25. Bundesligaspieltag. Das Spiel am Sonnabend zwischen dem 1. FC Union und dem 1. FC Köln (15.30 Uhr, Stadion An der Alten Försterei) ist eine „Aufgabe“ (Setzen Sie davor ein Attribut Ihrer Wahl wie anspruchsvoll oder schwer oder einen Relativsatz wie „der wir uns stellen werden“ dahinter). Schlussendlich (auch nicht gefallen) könne man Köln mit einer Vierkette angehen (oder auch nicht). Man könnte Keita Endo spielen lassen. Wäre ja eine Alternative (oder eben auch nicht). Und auch alle Fragen zum Ziel wurden ausführlich beantwortet. Man wolle – welch eine Überraschung – gewinnen. Doch, doch. Und sonst so? Neben den altbekannten Ausfällen (Ujah, Becker, Gießelmann, Lenz, Awoniyi) kommt auch noch Florian Hübner (Erkältung) dazu.
Vor Union-Spiel Abwehrbesetzung bei Köln ist offen
Kölns Cheftrainer Markus Gisdol steht vor der schweren Entscheidung, wen er am Samstag im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin in der Abwehr aufstellt – aus zwei Gründen. Zum einen ist da die neu formierte Viererkette, die gegen zugebenermaßen schwache Bremer am vergangenen Wochenende nicht viel zuließ. Jannes Horn, sonst eigentlich als linker Innenverteidiger in einer Dreierkette oder auf der Außenbahn eingesetzt, spielte plötzlich neben Jorge Meré – und machte seine Sache gut. Außen spielte dafür Noah Katterbach. Doch nun kommt der eigentlich gesetzte Rafael Czichos nach seiner Gelbsperre zurück. Wen trifft es nun? Muss Katterbach wieder auf die Bank und Horn geht nach außen? Das scheint zumindest mal ein denkbares Szenario zu sein. Oder bleibt gar Czichos draußen?
Der 1. FC Köln muss am Samstag bei Union Berlin antreten. Die Eisernen haben bislang eine starke Saison gespielt, zuhause überhaupt erst einmal verloren und auf Platz sieben liegend Tuchfühlung zum internationalen Geschäft. Markus Gisdol weiß derweil noch nicht, wie er den Gegner taktisch erwarten kann. Gleichzeitig hofft der FC-Trainer auf seinen ersten Sieg gegen Union. „Dann wird es Zeit, dass wir punkten“, sagte Markus Gisdol auf die Tatsache angesprochen, dass bei ihm als FC-Trainer drei Niederlagen aus drei Spielen gegen Union Berlin zu Buche stehen. Überhaupt gab es für die Kölner in den letzten fünf Spielen nur einen Punkt gegen die Eisernen zu holen. Ein Umstand, den die Geißböcke angesichts der prekären Tabellensituation am Samstag gerne ändern würden.
Abwehrstar über seine Leidenszeit Bornauw ging durch die Schmerz-Hölle
Im Abwehrzentrum des 1. FC Köln wird Sebastiaan Bornauw schmerzlich vermisst. Seit der Bundesliga-Partie gegen Arminia Bielefeld (2:1) fehlt der Belgier. Bornauw hat jetzt wieder Freude. Am Training im Kraftraum, beim Frisbee-Spielen mit seinem Hund, auf dem Weg ins Stadion. Wochenlang war die Pein der stete Begleiter des blonden Hünen im Dienste des 1. FC Köln. Nun spricht der Abwehrspieler über die schweren Wochen. „Ich hatte wirklich große Schmerzen, aber ich habe weitergespielt. Bis zur Nacht vor dem Bielefeld-Spiel. Ich konnte nicht mehr schlafen vor Schmerzen. Das war ein Zeichen. Dann hat es auch keinen Sinn mehr, Fußball zu spielen. Ich fühle mich nach der OP viel besser“, erzählt Bornauw von dem Moment, in dem nichts mehr ging.
1. FC Köln hat ein Offensiv-Problem Markus Gisdol zählt Tolu Arokodare an
Der 1. FC Köln hat ein dickes Sturm-Problem: Seit dem fünften Spieltag gegen Stuttgart hat kein gelernter Stürmer mehr für den FC in der Bundesliga getroffen. Verletzungen und schlechte Form sind die Gründe für die Kölner Angriffs-Misere. Gisdol: „Tolu muss sehr fleißig und diszipliniert arbeiten, das gehört zu einem Profi dazu, das habe ich in den letzten Wochen etwas vermisst. Ich habe mit ihm darüber gesprochen und werde mir genau anschauen, ob er die richtigen Schlüsse daraus zieht." Eins ist in jedem Fall klar: Die Mission Klassenerhalt wäre um einiges einfacher, wenn der FC einen funktionierenden Stürmer hätte. Wer das sein wird? Dennis wird seine Chancen bekommen, Gisdol hofft auf Anderssons Rückkehr – und Arokodare darauf, dass der Moment noch kommt, in dem er seine Qualitäten unter Beweis stellen kann.
Retten und gerettet werden Startet Max Meyer jetzt durch?
Der 1. FC Köln kämpft gegen den Abstieg in die 2. Bundesliga und trifft nun auf Union Berlin. Für einen Spieler bahnt sich ein schicksalhaftes Spiel an. Sein Berater Roger Wittmann nannte ihn einst einen "Weltklasse"-Spieler. Inzwischen spielt Max Meyer beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln. Nach seinem ablösefreien Wechsel von Schalke 04 zum Premier League-Klub Crystal Palace nahm die Karriere des ehemaligen deutschen Nationalspielers eine bedenkliche Entwicklung. Nun soll er die Geißböcke vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit bewahren – und seine Laufbahn wieder in Schwung bringen. Meyer könne in jeder europäischen Spitzenmannschaft Stammspieler sein, sagte Roger Wittmann im Jahr 2018. Doch statt bei einem internationalen Top-Club spielt er nun beim 1. FC Köln...
Bei Köln, Schalke und Co. beginnt das große Zittern Zwischen neuer Hoffnung und Aussichtslosigkeit
Der Absturz droht, das Zittern beginnt: Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga startet in die heiße Phase. Im Tabellenkeller geht es zehn Spieltage vor dem Saisonende immer enger zur Sache. Und während der Abstieg von Schalke 04 kaum mehr zu verhindern ist, machen sich der 1. FC Köln, Hertha BSC, Arminia Bielefeld und der FSV Mainz 05 große Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Timo Horn rechnet bereits. Natürlich werde geguckt, was die anderen machen, sagte der FC-Torhüter. Doch in erster Linie muss der FC bei Union Berlin am Samstag selbst wieder in die Spur finden. Nach dem begeisternden Derbysieg in Gladbach folgte ein Rückschlag auf den nächsten. "Für mich war aber eigentlich immer klar, dass es nur um den Klassenerhalt geht", sagte Horn.
FC ging auf Nummer sicher Darum machte Hummel beim Trikot das Rennen
Die Dänen kommen: Hummel wird der neue Ausrüster des 1. FC Köln. Rund 20 Millionen Euro ist dem Sportartikel-Hersteller der Einstieg wert. Klingt nach viel Geld. Doch der 1. FC Köln kann mit der Treue seiner mehr als 100.000 Mitglieder auftrumpfen. Express kennt die Hintergründe des Pokers. Schon im Sommer 2020 hatte der jetzige Ausrüster Uhlsport signalisiert, dass es nicht weitergehen könne. Die Schwaben hatten schwer unter der Corona-Pandemie zu leiden. Seit Jahren schon konzentrieren sich die großen Player wie Adidas und auch Puma auf eine kleine Zahl von Top-Teams. Aus der zweiten Reihe aber gab es reichlich Interessenten: Gleich vier Firmen stiegen in den Poker ein, darunter New Balance, doch die US-Amerikaner verabschiedeten sich früh. Der Kontakt zu Hummel kam über einen Kölner Unternehmer zustande.
Özcan und Zieler Zeichen der knappen FC-Ressourcen
Der 1. FC Köln ist im zwei Monate vor Saisonende weder sportlich noch finanziell in der Lage seine Kaderplanungen ernsthaft in die Wege zu leiten. Das hat Horst Heldt bereits vor zwei Wochen bestätigt. Anhand zweier Personalien lässt sich dies dieser Tage ablesen: Salih Özcan und Ron-Robert Zieler. Doch für beide Spieler braucht sich der FC zu diesem Zeitpunkt auch nicht strecken. Salih Özcan wird am Sonntag, das ist inzwischen klar, ins U21-Aufgebot des DFB für die EM 2021 berufen. Der zentrale Mittelfeldspieler erlebt zwar nicht den erhofften Durchbruch beim 1. FC Köln, weist in der kicker-Rangliste aller FC-Spieler in dieser Saison mit einer 4,0 die drittschlechteste Durchschnittsnote im Team auf. Doch für die deutsche U21 ist Özcan wichtig...
"Er ist auf dem Weg zurück" Beendet Max Kruse Unions Torflaute?
Der 1. FC Union Berlin braucht für das nächste Heimspiel gegen den 1. FC Köln wieder mehr ausgebuffte Profis. Denn zuletzt ging den Berlinern in der Fußball-Bundesliga trotz vier Spielen ohne Niederlage die Effektivität vor dem gegnerischen Tor verloren. In der Rückrunde gelangen in sieben Partien nur vier Treffer. Trainer Urs Fischer hatte deshalb in dieser Trainingswoche speziell Abschluss-Übungen angesetzt, damit sich seine Spieler Selbstvertrauen holen. Trotz der jüngst regelmäßig vergebenen Chancen "gilt es, positiv zu bleiben", erklärte der Schweizer vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) im erneut fanleeren Stadion An der Alten Försterei. Routinier Max Kruse ist dabei "ein Puzzleteil", das zum Gelingen der Köln-Mission besonders beitragen könnte. "Er ist auf dem Weg zurück", bemerkte Fischer.
Czichos nach Sperre zurück Eine Änderung im FC-Kader
Die Mannschaft des 1. FC Köln ist am Freitagnachmittag zum Auswärtsspiel bei Union Berlin aufgebrochen. Die Geißböcke reisen mit einer Veränderung im Kader in die Hauptstadt. Rafael Czichos meldet sich nach seiner verbüßten Gelbsperre zurück. Dafür muss Benno Schmitzzuhause bleiben. Auch Tolu Arokodare und Marco Höger wurden nicht berücksichtigt. Der FC-Kader im Überblick:
Czichos zurück im Kader Gisdol lässt Benno Schmitz zu Hause
Von der Domstadt in die Hauptstadt: Der 1. FC Köln ist am frühen Freitagabend zum Auswärtsspiel bei Union Berlin aufgebrochen. Trainer Markus Gisdol kann dabei wieder auf Rafael Czichos zählen, der beim 1:1 gegen Werder Bremen gesperrt gefehlt hatte (fünfte Gelbe). Ein anderer Abwehrmann musste für Rückkehrer Czichos zu Hause bleiben: Rechtsverteidiger Benno Schmitz, der aktuell ohnehin keine Aussicht auf Spielzeit hat. Der FC-Tross machte sich nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag bei strömendem Regen zunächst auf den Weg zum Flughafen, von dort aus ging es durch die Luft weiter nach Berlin. Neben Schmitz verzichtete Gisdol trotz mangelnder Alternativen in der Sturmspitze auch erneut auf Tolu Arokodare – schon zum vierten Mal in Folge.
Spezialtraining vor Köln-Spiel Union Berlin will offensiv gefährlicher werden
Vor dem Heimspiel am Sonnabend gegen den 1. FC Köln sucht der Berliner Fußball-Bundesligist offensiv nach Lösungen. Trainer Urs Fischer hat extra Torabschlüsse trainieren lassen. Ohne Fans schmecken Samstagnachmittage so fad wie warmes Bier. Es gibt aber auch Anhänger, die ihre Mannschaft trotz Stadionsperre vor Ort unterstützen. Bei Union Berlin feuern (wenige) Fans ihre Lieblinge von außerhalb des Vereinsgeländes an, hin und wieder klingen ihre Gesänge bis auf den Rasen hinab, hinein in die Ohren der Spieler. Nur der unter Union-Fans so populäre Liedklassiker „Ein Schuss, ein Tor, Union!“ scheint seine Wirkung derzeit zu verfehlen. Vor dem Heimspiel an diesem Sonnabend gegen Köln (15.30 Uhr) steckt der 1. FC Union jedenfalls in einer schweren Offensivkrise...
Todestag von Mucki Banach jährt sich zum 30. Mal Hilfsaktion für FC-Fanliebling findet großen Anklang
Am 17. November jährt sich der tragische Tag zum 30. Mal: Denn an diesem Datum starb 1991 der kölsche Fan-Liebling Maurice „Mucki“ Banach (✝24) bei einem Autounfall auf dem Weg zum Training. Lange mussten seine Witwe und die Kinder auf Unterstützung durch den 1. FC Köln warten. Jetzt aber will der Verein mit einem Freundschaftsspiel die Familie unterstützen. In der Fanszene fand die Aktion sofort großen Anklang. Auch nach seinem Tod bleibt Banach in den Herzen der Fans unvergessen. Der hochtalentierte Offensivspieler war auf der A1 bei trübem Wetter von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Am Geißbockheim musste der Coach die Spieler informieren, wie sich Sportchef Horst Heldt erinnert: „Unser Trainer Jörg Berger hat uns die schreckliche Nachricht überbracht."
Union Favorit gegen Gegner Köln Versuch mit Schnelltests
Der 1. FC Union Berlin steht in der Bundesliga kurz vor dem sicheren Klassenerhalt. Mit einem Erfolg über den Lieblingsgegner 1. FC Köln am heutigen Samstag im Stadion An der Alten Försterei (15.30 Uhr) kann der Tabellensiebte mit einem Sieg auf 38 Punkte kommen. Das Hinspiel konnten die Hauptstädter knapp mit 2:1 gewinnen. Union geht als Favorit in die Begegnung. Die Mannschaft, die 13 Punkte mehr als Köln auf dem Konto hat, ist seit vier Partien ungeschlagen. Zudem ging keines der letzten elf Heimspiele verloren. Der FC schwebt weiter in Abstiegsgefahr. Die Rheinländer warten seit vier Spielen auf einen Sieg. Union gewann bisher alle drei Bundesligaspiele gegen Köln. Trainer Urs Fischer: "Der 1. FC Köln ist eine sehr gut organisierte Mannschaft. Da wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns."
Markus Gisdol hat wie erwartet Tolu Arokodare auch für das Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin nicht nominiert. Zuletzt hatte er ihn öffentlich zu mehr Engagement und Ernsthaftigkeit aufgerufen hatte. Nicht, dass Arokodare bislang in dieser Saison eine Rolle gespielt hätte. Eine Alternative im Sturm stünde dem FC aber gut zu Gesicht. Denn die Frage bleibt: Wer soll die Tore schießen? Als die Spieler des 1. FC Köln am Freitagnachmittag im strömenden Regen zum Mannschaftsbus eilten, wirkte Emmanuel Dennis mit dem Kopf zwischen den Schultern gebückt eilend noch kleiner als seine 1,75 Meter. Ein Kopfballungeheuer wird Dennis nicht mehr. Genauso wenig wie nahezu alle anderen Spieler im Kader für Berlin. Nur Skhiri, Wolf und Hector verfügen über so etwas wie einen Offensivkopfball.
Vorspiel: 1. FC Köln zu Gast bei Union Berlin Dem eisernen Kryptonit widerstehen
Im Abstiegskampf braucht der 1. FC Köln dringend jeden Punkt, doch die „Geißböcke“ sind nach dem Derbysieg aus dem Tritt geraten. Da hilft es wenig, dass gerade jetzt mit Union ein Angstgegner auf dem Programm steht. Das Leben im Abstiegskampf: Es ist kein einfaches. Auf einen vermeintlichen Befreiungsschlag folgen Wochen der Ernüchterungen. Einen Schritt vor, zwei zurück. Nur aus eigener Kraft den Verbleib in der Bundesliga schaffen? Ein Traum, den die Realität jeden Spieltag aufs Neue auf die Probe stellt. Der Blick auf die Konkurrenz? Viel grüner ist das Gras auch auf der anderen Seite nicht. Aber wie bemitleidenswert kann das Dasein noch werden, wenn unter der Woche glatt Werder Bremen aus tabellarischen Gründen die Daumen gedrückt werden muss? Es ist ein Jammer, dieses Leben im Abstiegskampf.
Domstädter wollen nach vier sieglosen Spielen wieder gewinnen
Union Berlin ist seit vier Bundesligaspielen ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende kamen die „Eisernen“ jedoch nicht über ein 0:0-Remis gegen Arminia Bielefeld hinaus. Die Hauptstädter rangieren mit aktuell 35 Punkten im oberen Tabellenmittelfeld. Der 1. FC Köln kämpft weiterhin um den Verbleib in der 1. Bundesliga. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt aktuell drei Punkte. Am vergangenen Wochenende trennten sich die Domstädter mit 1:1 von Werder Bremen. Beide Mannschaften trafen in bisher drei Bundesligaspielen aufeinander. Union Berlin konnte alle drei Aufeinandertreffen für sich entscheiden. Voraussichtliche Aufstellungen:
Union Berlin: Luthe – Trimmel, Friedrich, Knoche, Ryerson – Prömel, Andrich – Ingvartsen, K. Endo – Kruse – Musa
1. FC Köln: T. Horn – Wolf, Meré, Czichos, J. Horn – Meyer, Skhiri – Thielmann, Duda, Jakobs – Dennis
Nur drei Tore in den letzten sechs Spielen. Der 1. FC Union möchte im Heimspiel gegen den 1. FC Köln die zuletzt schwache Chancenverwertung aufbessern. Urs Fischer kann es manchmal so richtig auf den Punkt bringen. „Wenn du das Tor nicht triffst, wird es auch schwierig, dass der Ball reingeht“, sagte der Trainer des 1. FC Union am Donnerstag. Eine einfache Formel, bei deren Lösung seine Mannschaft in den letzten Wochen aber manchmal Schwierigkeiten hatte. Im Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr) soll Union seine alte Kaltschnäuzigkeit wiederfinden, und zwar mit mehr Optimismus vor dem Tor. „Wichtig ist, dass wir zuversichtlich bleiben. Das musst du positiv angehen“, sagte der Trainer.
Max Meyer: Warum er für seine Bundesliga-Rückkehr auf viel Geld verzichtete
Der 1. FC Köln schnappte sich im Winter Max Meyer. Der Mittelfeldspieler hatte seinen Vertrag bei Premier-League-Klub Crystal Palace aufgelöst. Um wieder in der Bundesliga spielen zu können, verzichtete der Profi auf viel Geld, wie er im "Bild"-Interview erklärt hat. Sein Winter-Wechsel zum 1. FC Köln war eine Überraschung: Max Meyer hatte seinen Vertrag in England bei Crystal Palace aufgelöst und unterschrieb bei dem abstiegsbedrohten Bundesligisten - und nahm dafür finanzielle Einbußen in Kauf. "Ich habe auf viel Geld verzichtet, um nach Köln zu kommen und Spaß beim Fußballspielen zu haben", sagte der Mittelfeldspieler gegenüber der Bild. "Das unfassbar tolle Gefühl, am Wochenende auf dem Platz zu stehen, ist durch nichts zu ersetzen", so der 25-Jährige.
Er war der, der mit dem Ball tanzte: Heinz Flohe, FC-Idol und Weltmeister von 1974, der 2013 im Alter von 65 Jahren viel zu früh verstarb. Einer seiner Fans ist der, der mit der Gitarre zaubert. Dirk Schlömer, FC-Anhänger und einst Bestandteil der legendären Band „Ton Steine Scherben“ um Rio Reiser. Nun sorgte der Zufall dafür, dass die verstorbene FC-Ikone sozusagen die Vorlage für einen kölschen Song lieferte, der geradezu hitverdächtig ist. Bei einem oder mehreren Gläschen Sekt wurde natürlich auch über Corona und Heinz Flohe gesprochen. Was der Heinz dazu wohl sagen würde?, fragten sich die Drei – und lieferten prompt die Antwort selbst: „Pandemie, Annemie, ich kann nimmie!“ Genauso heißt jetzt auch der Song!
Beim Angstgegner Union punkten Sonst muss Köln angst und bange werden
Noch zehn Spieltage, der Keller-Countdown läuft! Köln steht trotz nur eines Zählers aus vier Spielen weiter über dem Strich, braucht im Abstiegskampf aber dringend wieder Punkte. Auch wenn mit Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr) ein Angstgegner auf den FC wartet. Dass sie mal zum kölschen Angstgegner werden würden, hätten sich die „Eisernen“ wohl selbst nicht erträumen lassen. Am 7. Oktober 2002, beim ersten Pflichtspiel der beiden Klubs, triumphierte der FC in der 2. Bundesliga noch sage und schreibe 7:0. Die jüngsten vier Duelle gingen allerdings allesamt an die Berliner, in der Bundesliga ist Köln gegen Union dadurch noch punktlos.
1. FC Köln bei Union Berlin Diese Elf schickt FC-Trainer Gisdol ins Rennen
Nach zuvor drei Pleiten in Folge war das 1:1 gegen Werder Bremen wichtig für den 1. FC Köln. Bei Union Berlin muss das Team von Trainer Markus Gisdol jetzt nachlegen. Thielmann und Dennis sind nicht in der Startelf. Der FC spielt damit erneut ohne echten Stürmer. Horst Heldt verteidigt vor Spielbeginn diese Herangehensweise. „Nominell spielen wir ohne ausgebildeten Stürmer. Duda hat das aber schon oft gespielt und gut gemacht, deshalb spielt er da. Wir versuchen mit unseren Möglichkeiten Union das Leben schwer zu machen. Sie spielen eine tolle Saison. Wir müssen sehen, dass wir heute punkten.“