Der 1. FC Köln beschäftigt sich offenbar intensiv mit einer Rückkehr von Peter Stöger als Trainer. Wie die „Sport Bild“ berichtet, habe der gebürtige Wiener seine Bereitschaft sowohl für die Erste als auch für die Zweite Liga signalisiert. In Kürze solle es ein Treffen mit den Verantwortlichen des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten geben. „Wir äußern uns grundsätzlich zu keinen Namen und werden erst dann etwas verkünden, wenn es etwas zu verkünden gibt. Unsere Konzentration gilt dem Kampf um den Klassenerhalt“, teilte FC-Finanzchef Alexander Wehrle am Mittwoch auf Anfrage mit. Stöger hatte von Sommer 2013 bis Dezember 2017 schon einmal für die Geißböcke gearbeitet. In diese Zeit fielen der Wiederaufstieg in die Bundesliga sowie die erstmalige Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb seit 25 Jahren.
Jonas Hector beim 1.FC Köln Der uneitle Allesmacher
Hinten, zentral und vorne, als Vorkämpfer, Stratege - und nun auch noch als Zwei-Tore-Aushilfsstürmer: Jonas Hector schürt die Kölner Resthoffnung auf den Klassenerhalt. Der TV-Reporter gab sich sehr viel Mühe, Hector zur Mitarbeit an einer Heldensage zu motivieren, aber er musste rasch erfahren, dass sein Gesprächspartner daran nicht das geringste Interesse hatte. Der frühere Nationalspieler Hector ist bekanntermaßen eine belesene Persönlichkeit, weshalb ihn die Mitspieler einst in Anlehnung an den Bücher-Schlumpf "Schlaubi" getauft haben. Womöglich sind ihm also die griechischen Erzählungen um seinen heroischen Namensvetter aus Troja wohlbekannt - auch er war ein uneitler Kämpfer für die gerechte Mission -, doch zur Legendenbildung in eigener Sache wollte der FC-Kapitän nichts beitragen.
PK ohne Heldt Funkel atmet nach Leipzig-Sieg durch
Der 1. FC Köln siegt gegen RB Leipzig, viel Zeit zum durchatmen bleibt aber nicht. Bereits am Freitagabend geht es mit dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg weiter. Am Mittwoch sprach Friedhelm Funkel auf der Pressekonferenz über die Wirkung des Sieges, über die Rolle von Jonas Hector und über den nächsten Gegner. Sportchef Horst Heldt fehlte dagegen aus terminlichen Gründen.
Früheres FC-Maskottchen starb im Zoo Hennes VIII ist tot
Der Zoo und der 1. FC Köln trauern um Alt-Hennes VIII. Der Ziegenbock im „Ruhestand“ musste eingeschläfert werden. Er wurde knapp 14. Für eine Ziege ist das ein würdiges hohes Alter. Es war für den Zoo keine leichte Entscheidung. Beteiligt an ihr waren Zoodirektor Theo Pagel, Tierärztinnen, der zuständige Biologe und die Verantwortlichen des 1. FC Köln. Der legendäre Ziegenbock war von 2008 bis 2019 das Wappentier des FC. Er erlebte Auf- und Abstiege sowie als Höhepunkt die Europapokal-Teilnahme des FC in der Saison 2017/18. Außerdem war er das erste Wappentier des FC, das im „Clemenshof“i m Zoo zusammen mit anderen Tieren leben durfte. Schon damals war er aus Gesundheitsgründen (Arthrose) aus dem Stadion genommen worden. Seinem Nachfolger „Hennes IX.“ geht es übrigens prächtig. Er wurde bereits mehrfach Vater. Damit ist die Maskottchen-Nachfolge bestens geregelt.
Von der tragischen Figur zum Retter? Funkel-Schachzug löst Hector-Knoten
Mit diesem Kapitän ist der Klassenerhalt drin! Jonas Hector hat dem 1. FC Köln vorm Saison-Finale gegen Augsburg, Freiburg, Hertha und Schalke endlich wieder Hoffnung beschert. Wird er dieses Mal von der tragischen Figur zum FC-Retter? Jonas Hector ist kein Mann der großen Worte. Als Sky-Reporter Marcus Lindemann seine Leistung gegen RB Leipzig (2:1) am Dienstagabend mit jener von Bastian Schweinsteiger im WM-Finale 2014 verglich, blieb der FC-Kapitän ganz bescheiden und lobte lieber die kämpferische Teamleistung. Doch spätestens seit seinem Doppelpack gegen den Champions-League-Teilnehmer weiß die ganze Bundesliga: Hector ist Kölns großer Hoffnungsträger im Kampf gegen den siebten Abstieg! „Jonas ist einfach überall“, staunte auch Mitspieler Sebastiaan Bornauw.
Ein überlebenswichtiger Sieg Ist der Glaube zurück?
Der 2:1-Sieg des 1. FC Köln gegen RB Leipzig mag glücklich zustande gekommen sein, auch unverdient, schmeichelhaft oder welche Attribute man auch immer heranziehen mag. Doch er war das dringend nötige Lebenselixier, das die Geißböcke im Abstiegskampf brauchten. Die FC-Profis wissen nun wieder, wie es sich anfühlt, ein Spiel zu gewinnen. An diesem Gefühl müssen sie festhalten. Wer wissen möchte, wie wichtig der Sieg des 1. FC Köln gegen Leipzig war, muss nur auf die Tabelle blicken. Bielefeld hat am 30. Spieltag gewonnen, Mainz und Hoffenheim ebenso, die Hertha hat zwei Spiele weniger auf dem Konto: Mit einer Niederlage gegen RB wäre der Zug Klassenerhalt für die Geißböcke womöglich schon abgefahren gewesen. Doch die Kölner haben sich wieder reingebissen in den Saisonendspurt.
FC muss wieder ins Hotel DFL beschließt Quarantäne-Maßnahmen
Der 1. FC Köln wird die letzten beiden Wochen vor dem Saisonende im Hotel verbringen müssen. Das DFL-Präsidium hat am Donnerstag eine zweistufige Quarantäne-Maßnahme für die letzten drei Spieltage der Bundesliga sowie 2. Liga beschlossen. Demnach geht es für die Teams am dem 12. Mai in ein Quarantäne-Trainingslager. Dabei werden zwei Schritte in den Maßnahmen vorgesehen. Ab dem 3. Mai und damit im Falle des 1. FC Köln der Woche vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg, haben sich alle Personen, die im regelmäßigen PCR-Testungsprogramm eingeschlossen sind, ausschließlich im häuslichen Umfeld, auf dem Trainingsgelände oder im Stadion aufzuhalten. Damit müssen sich Mannschaft, Trainerteam sowie Betreuer in eine von der DFL benannte „Quasi-Quarantäne“ begeben. Dies dient der Kontaktreduzierung und damit einer Minimierung des Ansteckungsrisikos.
Der Kür folgt jetzt das Pflichtprogramm FC braucht im Endspurt "körperliche Gegenwehr"
Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt beim 1. FC Köln wieder. Im Saisonendspurt wartet kein Top-Gegner mehr - das ist allerdings keine so gute Nachricht wie es scheint. So mancher Fan des 1. FC Köln sieht seinen Klub insgeheim immer noch auf Augenhöhe mit den Großen - und das ist gar nicht mal komplett aus der Luft gegriffen. Gegen den BVB und RB Leipzig holte der Tabellen-17. jeweils vier Punkte, beim Erzrivalen Gladbach wurde gewonnen, auch der Tabellendritte Wolfsburg hatte zweimal seine liebe Not mit den Kölnern. Das Problem ist aber: Der FC wird den vermaledeiten direkten Abstiegsplatz nur verlassen können, wenn er im Saisonendspurt seine Schwäche gegen Teams aus unteren Gefilden ablegt. Beim FCA erwartet Funkel "ein ganz anderes Spiel" mit "viel mehr körperlicher Gegenwehr" als noch beim 2:1-Coup über Leipzig.
Saison-Aus nach OP für Modeste Sportchef Heldt: „Tony kommt im Sommer zurück"
„Tony hat sich das auch sicher ganz anders vorgestellt. Es ist schade, wie es für ihn gelaufen ist, und wir hoffen, dass er schnell gesund wird“, sagt FC-Sportchef Horst Heldt über Anthony Modeste. Denn für den von den Kölnern in der Winterpause an die AS St. Etienne ausgeliehen Stürmer ist die Saison bereits vorzeitig beendet. Und das, obwohl sie für den mittlerweile 33-Jährigen eigentlich nie richtig begonnen hatte. Am Mittwoch wurde der Franzose in Paris am Schambein operiert. „Tony hatte schon länger Probleme und konnte nur unter Schmerzen trainieren. Ohne eine OP wäre es wohl nicht besser geworden“, erklärt Heldt. Sollten die Kölner in der Bundesliga bleiben, würde Modeste das sagenhafte Salär von rund 3,5 Millionen Euro erhalten. Im Fall des Abstiegs wäre es rund eine Millionen Euro.
FC Augsburg: Gegen Köln "großen Schritt" zum Klassenverbleib machen
Trainer Heiko Herrlich will mit dem FC Augsburg im Heimspiel gegen Köln "einen großen Schritt" zum Verbleib in der Bundesliga machen. "Wir wollen unbedingt gewinnen, damit Köln uns nicht mehr einholen kann", sagte Herrlich am Donnerstag. Der FCA geht mit sieben Punkten Vorsprung auf die Kölner in die Partie. Für Herrlich geht es im Saisonendspurt darum, "die Nervenanspannung auszuhalten". Die Augsburger haben in den vergangenen drei Partien nur einen Punkt geholt und dabei kein Tor erzielt. Die Kölner überraschten in der englischen Woche im zweiten Spiel unter Trainer Friedhelm Funkel mit einem 2:1-Erfolg gegen RB Leipzig. "So etwas gibt einer Mannschaft total viel Selbstvertrauen", kommentierte Herrlich. In der Abwehr muss der FCA-Trainer auf Uduokhai verzichten. Auch der erkältete Gregoritsch dürfte ausfallen.
Friedhelm Funkel hat den Kader des 1. FC Köln für das Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Freitagabend auf zwei Positionen verändert. Der Cheftrainer der Geißböcke muss auf den Gelb-gesperrten Kingsley Ehizibue verzichten. Darüber hinaus blieb Tolu Arokodare zuhause, als der FC-Tross am Donnerstag um 16 Uhr in Richtung Augsburg aufbrach. Nicht berücksichtigt wurden Arokodare, Limnios, Lemperle, Cestic, Obuz und Voloder. Der FC-Kader im Überblick:
Tor: Timo Horn, Zieler Abwehr: Höger, Schmitz – Bornauw, Czichos, Meré – J. Horn, Katterbach Zentrales Mittelfeld: Hector, Meyer, Özcan, Rexhbecaj, Skhiri, Duda Flügelspieler: Drexler, Kainz, Wolf Angriff: Andersson, Dennis
Auf nach Augsburg! Der 1. FC Köln ist am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FCA zu Gast und braucht nach dem Überraschungserfolg gegen Leipzig (2:1) den nächsten Sieg. Ein gutes Vorzeichen: Köln kann wieder auf Stürmer Sebastian Andersson setzen. Andersson, der gegen Bayer Leverkusen und RB Leipzig erneut aufgrund von Knie-Problemen gefehlt hatte, absolvierte am Donnerstagnachmittag mit seinen Teamkollegen das Abschlusstraining und stieg dann mit in den Bus zum Flughafen. Am frühen Abend geht es für den FC-Tross per Flieger nach Augsburg. Bei der rund 40-minütigen Einheit im Franz-Kremer-Stadion hatte es zuvor noch eine kleine Motivationsspritze gegeben. Fans hatten für das Abschlusstraining ein riesiges Banner aufgehängt: „Siege erkämpfen – Abstieg verhindern, für Köln!“
So könnte der FC spielen: T. Horn – Schmitz, Bornauw, Czichos, J. Horn – Skhiri, Hector – Wolf, Duda, Kainz – Andersson
Coronakrise: 1. FC Köln bestätigt Landesbürgschaft
Der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln erhält eine Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und sichert sich damit inmitten der Coronapandemie wirtschaftlich ab.
Der Klub nimmt nach eigenen Angaben vom Donnerstag bei seiner Hausbank Sparkasse Köln-Bonn ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Euro mit einer Laufzeit von sechs Jahren auf. Dieses werde durch die Landesbürgschaft abgesichert.
Zum Auftakt des 31. Spieltags geht es um extrem viel. Der FC Augsburg könnte einen großen Schritt zur Rettung machen - oder aber vom 1. FC Köln vollends in den Abstiegskampf gerissen werden. Heiko Herrlich spricht von einer "Kopfsache". Der Abstiegskampf der Bundesliga spitzt sich zu - und das dürfte beim Duell zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FC Köln am Abend (20.30 Uhr) zu spüren sein. Es ist die Auftaktpartie des 31. Spieltags. Für Augsburgs Trainer Herrlich geht es in den letzten vier Runden vor allem auch darum, "die Nervenanspannung auszuhalten". Der FCA steht mit 33 Punkten auf Platz zwölf eigentich ganz gut da. Im Umfeld hätten sich viele "in einer gefühlten Sicherheit" gewähnt, meinte Herrlich.
Funktionsteam bis Ersatzspieler Emotionen von der Seitenlinie
Der 1. FC Köln hat sich mit dem Sieg über Leipzig eindrucksvoll zurückgemeldet. Dabei hatten die Geißböcke bereits während ihrer neun Spiele andauernden Sieglos-Phase immer wieder betont, keine leblose Mannschaft auf dem Feld zu haben. Gegen RB Leipzig hatte man dies auch zum ersten Mal auf wie neben dem Platz sehen können. Beim FC war am Dienstagabend gegen RB Leipzig Feuer drin. Schon nach der Niederlage in Leverkusen hatten die FC-Spieler erklärt, dass Funkel als neuer Trainer dieses in die Mannschaft gebracht hätte. Während der Englischen Woche konnte der FC das schließlich auch auf den Platz bringen und schaffte es so, die Leipziger niederzuringen. Nicht zuletzt die Tränen von Duda nach Schlusspfiff machten dabei deutlich, wie sehr die Geißböcke inzwischen auch emotional im Abstiegskampf angekommen sind.
FC mit großen Sturmsorgen Baggert Heldt an Talent Batbout aus der Schweiz?
Der 1. FC Köln und die Stürmer – eine Geschichte, die in der laufenden Saison bisher überhaupt nicht zusammenpasst. Beim erlösenden 2:1-Sieg gegen Dosenklub Leipzig am Dienstag (war es Doppelpacker Hector, der den FC zum Sieg schoss. Für die nächste Saison sollen die Kölner an einem Sturm-Talent dran sein. Insgesamt holte der FC nach den drei Abgängen auch drei neue Angreifer, mit Erfolg? Fehlanzeige! Andersson ist Dauerpatient, Lettland-Leihe Tolu Arokodare hat noch überhaupt kein Land gesehen und Dennis wirkt auch rund drei Monate nach seiner Ankunft wie ein Fremdkörper im FC-Spiel. Für die nächste Saison, ligaunabhängig, muss dringend neues Personal her. Einen Spieler hat der FC wohl auch schon ins Auge gefasst. Laut Medien ist der 1. FC Köln an Noussayr Batbout (19) interessiert. Der junge Stürmer spielt derzeit Neuchâtel Xamax in der Schweiz, wartet bislang allerdings noch auf sein Profi-Debüt.
Köln bereitet sich auf Angstgegner Augsburg vor Stößt der FC die Tür zur Rettung auf?
Der 1. FC Köln kann am Freitagabend mit einem Sieg beim FC Augsburg den Kampf um den Klassenerhalt wieder richtig spannend machen. Beim Angstgegner wollen die Geißböcke überhaupt das allererste Mal in der Bundesliga gewinnen. Pünktlich zum Keller-Krimi gegen den FCA kehrt mit Andersson eine wichtige Option im Kölner Angriff zurück in den Kader. Die Mannschaft des 1. FC Köln war am Donnerstag gerade vom Geißbockheim in Richtung Augsburg aufgebrochen, als der Klub eine richtungsweisende Nachricht öffentlich machte. Das Land NRW hat die beantragte Bürgschaft in Höhe von 20 Millionen Euro für einen Kredit der Geißböcke bei der Sparkasse Köln/Bonn genehmigt. Die wirtschaftliche Zukunft des Klubs ist also für die nächste Saison gesichert. Was fehlt, ist die Sicherung der sportlichen Zukunft in Liga eins.
30 wichtige FC-Tage: Rettung oder Abstieg? Jetzt startet Kölns Monat der Entscheidung
In diesen 30 Tagen geht es um die Zukunft des Klubs: Freitagabend startet für den 1. FC Köln beim FC Augsburg der Monat der Entscheidung! Vier Spiele, in denen Pleiten verboten sind – damit Köln am 22. Mai nicht zum siebten Mal in die 2. Liga abstürzt! Das 2:1 gegen RB Leipzig war für den 1. FC Köln im Abstiegskampf überlebenswichtig. Die Ergebnisse der Konkurrenz haben das noch mal unterstrichen, denn auch Bielefeld (1:0 gegen Schalke) und Mainz (1:0 in Bremen) holten Dreier und hielten den FC damit auf Abstand. Bedeutet: Köln ist weiter zum Siegen verdammt! FC Augsburg, SC Freiburg (9. Mai, 13.30 Uhr), Hertha BSC (15. Mai, 15.30 Uhr) und Schalke 04 (22. Mai, 15.30 Uhr) heißen die Gegner bis Saisonende. Ein machbares Restprogramm, das den FC auf Rettung hoffen lässt.
Eröffnet wird der 31. Spieltag vom FC Augsburg, der heute den 1. FC Köln empfängt (20.30 Uhr). FCA-Coach Heiko Herrlich hatte beim 0:2 in Frankfurt gleich acht Änderungen in der Startelf vorgenommen und wird nun im richtungsweisenden Spiel gegen den Abstieg mit den gesperrten und geschonten Spielern zurückrotieren. Der Vorsprung auf den Vorletzten Köln beträgt aktuell sieben Zähler. Mit einem Sieg können sich die Augsburger aus dem Abstiegskampf befreien, bei einer Niederlage wird es dagegen noch mal richtig eng. Und die Geißböcke reisen immerhin mit dem Selbstvertrauen aus dem 2:1-Coup gegen Leipzig an. Bei Köln wird Andersson wohl ins Team kommen. Schmitz ersetzt den gesperrten Ehizibue. Kainz übernimmt links die Position von Drexler, Hector spielt auf der Doppelsechs, Duda auf der Zehn, Rexhbecaj geht auf die Bank.
Voraussichtliche Aufstellung: T. Horn - Schmitz, Bornauw, Czichos, J. Horn - Skhiri, Hector - M. Wolf, Duda, Kainz - Andersson
Vorspiel: Nur nicht aufgeben Die Hoffnung beim FC lebt vor dem Spiel beim FCA
Inmitten der Englischen Woche hat der 1. FC Köln noch einmal Hoffnung geschürt auf den Klassenerhalt. Um im Abstiegskampf weitere Schritte nach vorne zu machen, müssen die “Geißböcke” jetzt jedoch beim FC Augsburg nachlegen. „Gebt alles – nur nicht auf, wir für euch – ihr für uns“: Die Hoffnung ist zurück beim 1. FC Köln und zwar mit gewaltiger Wucht. Das Transparent einiger Fans vor der Abfahrt des Teams zum Auswärtsspiel beim FC Augsburg triefte nur so vor dem Gefühl, dass es doch wieder möglich ist, den Abstieg abzuwenden. Die AnhängerInnen glauben daran – natürlich, denn die Hoffnung ist in der Liebe zum FC das lebenserhaltende Elixier. Auch die Mannschaft scheint daran zu glauben – und muss daher jetzt bloß seriös und auf dem Boden bleiben. Friedhelm Funkel ist mit all seiner Erfahrung gefordert.
Der 1. FC Köln will nach dem Kraftakt gegen Leipzig auch in Augsburg nicht nachlassen. Trainer Friedhelm Funkel setzt dabei auf Aggressivität und Leidenschaft. Der Abend zuvor hatte tiefe Spuren hinterlassen. Er wirkte wie jemand, der gerade aus einem märchenhaften 100 Jahre langen Schlaf erwacht war, besser: Friedhelm Funkel wirkte am Mittag danach immer noch wie jemand, der einige Jährchen Schlaf gerade gut gebrauchen könnte. Der Dienstagabend war an die Substanz gegangen, bei der Mannschaft, bei ihm. Also sagte Funkel etwas, was ihm durchaus anzusehen war: „Das Spiel hat viel Kraft gekostet.“ Tatsächlich war der unerwartete 2:1-Sieg gegen RB Leipzig nicht nur an die Nerven gegangen, sondern hatte den Protagonisten auch körperlich alles abverlangt. Allen.
Herrlich: "Diese Nervenanspannung müssen wir aushalten"
Befreiung oder Bangen bis zum Schluss? Das ist die Frage beim FC Augsburg vor dem Heimspiel gegen Köln am Freitagabend (20.30 Uhr). Das Sechs-Punkte-Spiel gegen den Vorletzten ist aus Sicht von Trainer Heiko Herrlich vor allem Kopfsache. Die Ausgangslage ist klar: Bei einem Sieg hätte der FCA zehn Punkte Vorsprung auf Köln und könnte nicht mehr direkt absteigen. Eine Niederlage würde die Augsburger hingegen wieder in große Not stürzen. "Wir wollen unbedingt gewinnen, damit Köln uns nicht mehr einholen kann", sagt Herrlich und betont: "Der Kopf ist meist das alles Entscheidende." Die gefühlte Sicherheit, die sich im Umfeld des FCA angesichts von zwischenzeitlich neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz breitgemacht hatte, ist wieder verflogen.
In Zeiten von Geisterspielen kriegt man ja nicht mehr allzu viel mit von der Stimmung an der Basis. Vor ein paar Tagen allerdings konnte sich Horst Heldt dann doch ein ziemlich genaues Bild davon machen, wie die Fans des 1. FC Köln momentan seine Arbeit bewerten. Rund um die Entlassung des glücklosen Markus Gisdol hatten die Anhänger das Geißbockheim plakatiert. Und recht kreativ wurde da mitgeteilt, dass nach dem Trainer gerne noch weitere Entscheidungsträger gehen dürfen. "Der W(H)orst Case ist da", war auf einem Banner zu lesen. Und, in Anlehnung an das Klubmotto "spürbar anders", auch noch: "FC spürbar planlos - Vorstand und sportliche Leitung raus!" Längst ist auch der Geschäftsführer Sport in die Schusslinie geraten, der Rheinländer also, der vor anderthalb Jahren zu "seinem" FC zurückkehrte.
Angreifer steht noch bis Juni 2023 in Köln unter Vertrag
Operation: Saison für St. Etiennes Modeste gelaufen
Für Anthony Modeste ist die Saison vorzeitig beendet. Der Angreifer, der bis Saisonende vom 1. FC Köln an die AS St. Etienne ausgeliehen ist, muss sich einer Operation unterziehen.
„Darf keine Rolle spielen“ Funkel trotzt dem Kölner Augsburg-Fluch
Die Lage im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga spitzt sich zu. Plötzlich punkten die Kellerkinder, der Druck auf den 1. FC Köln als Siebzehnter wächst. Punkten ist Pflicht – und das ausgerechnet beim FC Augsburg. Die Spiele bei den bayrischen Schwaben gehören zum Grausigsten, was es im vergangenen Bundesliga-Jahrzehnt des FC gegeben hat. Auch nach dem Sieg gegen RB Leipzig wird der Druck nicht kleiner – und Augsburg ist wahrlich kein gutes Pflaster. Dabei fing alles eigentlich ganz gut an. Als der FCA in der Zweiten Liga auftauchte und der große 1. FC Köln mal wieder in die Niederungen abgestiegen war, hielt sich Köln noch schadlos: Drei Siege und ein Unentschieden standen von 2006 bis 2008 zu Buche. Doch mit einem Pokalspiel fing die schwarze Serie an...