GEISSPOD 13: Der Funkel-Effekt im Abstiegskampf und ein Transfer
Friedhelm Funkel bringt die Hoffnung zurück: Der 1. FC Köln kann sich wieder realistische Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen. Wie diese Rechnung mit Blick auf das Restprogramm aussieht, diskutieren unsere Reporter Sonja und Marc in der neuen Folge des GEISSPOD. Am Tag, an dem der FC mit Dejan Ljubicic den ersten Neuzugang vorstellt, darf aber natürlich auch das Thema Transfers nicht fehlen. Das und mehr im neuen FC-Podcast des GBK.
Die Akte Dejan Ljubicic ist vom Schreibtisch, die Zukunft des scheidenden Rapid-Kapitäns ist geklärt: Der 23-Jährige wechselt im Sommer ablösefrei zum 1. FC Köln. Zwar ist er nicht der erste Grün-Weiße, der den Schritt zu den "Geißböcken" wählt - auch Louis Schaub tat diesen Schritt. Die momentane Situation in Köln mit unklarer Liga-Zugehörigkeit und Trainer-Fragezeichen sorgt ob dieser Entscheidung allerdings für Verwunderung bei Zoran Barisic. "Ich hätte mir - so wie die meisten - einen anderen Verein erwartet. Aber das ist allein Dejans Sache", sagt Rapids Sportdirektor im "Kurier". "Zoki" zeigt sich aber erfreut, dass das Thema nun durch ist: "Jetzt ist seine Entscheidung gefallen und wir glauben, dass er die von uns erwarteten Leistungen wieder bringen wird", hofft Barisic über seinen Noch-Kapitän, der zuletzt nicht immer in Top-Form war.
Erster Sommer-Neuzugang Wie soll Ljubicic dem FC helfen?
Der 1. FC Köln hat am Montag seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Dejan Ljubicic kommt von Rapid Wien ans Geißbockheim und hat einen Vertrag bis 2025 unterschrieben. Doch wie plant der FC den defensiven Mittelfeldspieler ein und welche Stärken bringt der 23-jährige mit? Knapp vier Wochen vor Ende der Saison steht der 1. FC Köln vor einer ungewissen Zukunft. Weder können sich die Geißböcke ihrer Ligazugehörigkeit sicher sein, noch ist aktuell klar, welcher Trainer in der kommenden Spielzeit an der Seitenlinie stehen wird. Für Dejan Ljubicic scheinen diese Unwägbarkeiten jedoch sekundär zu sein. Der defensive Mittelfeldspieler hat beim FC einen Vierjahresvertrag unterschrieben und würde mit den Kölnern auch noch einmal den Umweg über die Zweite Liga gehen.
Neuer FC-Ösi Dejan Ljubicic Stöger & Co. zu Kölns Sechser der Zukunft
Dejan Ljubicic (23) ist die erste Neuverpflichtung des 1. FC Köln für die kommende Spielzeit. Sein Ziel aber ist klar: Er will sich in der Bundesliga durchsetzen. Natürlich auch, um auf einer stark umkämpften Position im österreichischen Nationalteam in die engere Wahl zu kommen. Der frühere FC-Coach Peter Stöger kann er dem 1. FC Köln zur Verpflichtung von Dejan Ljubicic nur gratulieren. „Dejan hat sich sehr gut entwickelt. Dass er mit 23 schon Kapitän bei Rapid ist, sagt einiges über ihn aus. Er hat auf jeden Fall die Qualität, sich auch in der Bundesliga durchzusetzen. Das ist ja zuletzt einigen gelungen. Gerade auch auf der Position.“ Und Rapid-Experte Huber: „Ljubicic ist kein körperlich wuchtiger Sechser. Er ist schnell, läuft extrem viel, kann auch mal das gegnerische Pressing mit dem Ball am Fuß überspielen. Wenn er einen Trainer bekommt, der darauf steht, dann wird Köln Spaß an ihm haben.“
„Es ist nicht gut“ FC erneut in Sorge um Andersson
Gelöste Stimmung im Franz-Kremer-Stadion: Nach drei freien Tagen hat der 1. FC Köln am Dienstag das Training wieder aufgenommen, weiter geht es erst am übernächsten Wochenende mit dem Spiel gegen den SC Freiburg. Fast alle waren wieder an Bord – nur Sebastian Andersson musste mit seinem Sorgen-Knie kürzer treten. Es ist und bleibt Kölns Sorgen-Knie: Das Gelenk am rechten Bein von Stürmer Sebastian Andersson hat sich auch nach der Partie beim FC Augsburg auf die Belastung gemeldet. „Es ist nicht so schlimm wie nach der Partie gegen Mainz. Aber es ist auch nicht gut“, sagt Friedhelm Funkel. „Wir hoffen, dass er am Donnerstag wieder ins Training einsteigen kann. Und trotzdem müssen wir die Belastung immer wieder dosieren, je nachdem, wie es ihm geht“, so der Trainer weiter.
Umbruch ohne Eigengewächs Salih Özcan FC verlängert mit Obuz bis 2024
Salih Özcan ist gebürtiger Kölner, wuchs in Ehrenfeld auf und trägt bereits seit 2007 das Trikot des 1. FC Köln. Einen wie ihn nennt man mit Fug und Recht ein „Eigengewächs“. Ein großes Talent, das 2017 vom DFB mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet wurde. Doch dieHoffnungen erfüllten sich nicht. Der Durchbruch bei seinem Heimatklub war dem aktuellen U21-Nationalspieler in dieser Saison nicht vergönnt. Jetzt steht Özcan vor dem Abschied. Sein Vertrag im Sommer läuft aus. Der Spieler selbst und sein Berater wollen sich derzeit nicht öffentlich äußern. Mittlerweile deutet aber alles auf einen Abschied hin. Der Klub wird dagegen noch in dieser Woche die Vertragsverlängerung mit Marvin Obuz bekanntgeben, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschreiben wird.
Vier Spieler fehlen So lief der Wochenstart beim FC
Der 1. FC Köln hat das Mannschaftstraining innerhalb der spielfreien Woche am Dienstagvormittag wieder aufgenommen. Dabei musste Friedhelm Funkel zum Auftakt erneut auf Sebastian Andersson verzichten. Auch ein Trio fehlte aus unterschiedlichen Gründen. Nach drei trainingsfreien Tagen hat Friedhelm Funkel seine Mannschaft am Dienstagvormittag wieder auf dem Platz begrüßt. Durch die zwei Siege gegen RB Leipzig und den FC Augsburg im Rücken war die Stimmung freilich gelöst. „Wir konnten abschalten und hatten eine gute erste Trainingseinheit“, berichtete ein zufriedener Trainer nach dem Training. Für den FC geht es nach dem verlängerten Wochenende nun im normalen Trainingsrhythmus weiter. Ein eigentlich für Freitag angedachtes Testspiel wird es nicht geben.
Bereits Friedhelm Funkels Vorgänger Markus Gisdol hatte die richtigen Worte gefunden, wenn es um Sebastian Andersson und den Umgang mit ihm ging. "Wir müssen ihn durch die Saison jonglieren", so die Aussage des mittlerweile abgelösten Trainers, die immer noch Bestand hat. Am Dienstag fehlte der Schwede wieder im Mannschaftstraining, das Knie ließ höhere Belastung nach dem Spiel in Augsburg (3:2) nicht zu: "Wir müssen vorsichtig sein", sagt Funkel, der die Situation nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung so einschätzt: "Es ist nicht so schlimm wie nach dem Spiel gegen Mainz. Aber es ist auch nicht gut." Die Belastungssteuerung ist das A und O bei Andersson, der am Donnerstag wieder ins Teamtraining einsteigen soll, aber immer wieder dosieren muss, um das Gelenk nicht erneut zu reizen.
Funkels Rettungs-Rechnung So viele Punkte braucht der FC noch
Das Herzschlag-Finale im Tabellenkeller: Nach den vergangenen beiden Spieltagen hat sich die Situation im Abstiegskampf noch einmal mehr zugespitzt. Zwar hat sich Mainz 05 (34 Punkte) mit dem Sieg gegen Bayern München am Samstag so gut wie gerettet, doch vor dem 1. FC Köln (29 Punkte) auf Tabellenplatz 16 liegen Arminia Bielefeld und Werder Bremen (je 30 Zähler) in Schlagdistanz. Auch Augsburg (33) hat noch Sorgen, während die Hertha zwar nur 26 Zähler hat, aber auch noch drei Nachholspiele. Funkel: „Am besten ist, man holt die Punkte selber. Es ist so eng da unten. Man weiß nicht, wie Hertha aus der Quarantäne kommt." Seine Abstiegs-Rechnung ist klar. Funkel rechnet: „Wenn du direkt drin bleiben willst, wirst du 35 Punkte brauchen.“
„Trage euch und den FC im Herzen“ Gisdols emotionaler Abschied von der Mannschaft
Zwei Wochen ist es nun schon her, dass der 1. FC Köln Markus Gisdol freigestellt hat. In der neuen Folge der Doku „24/7 FC“, die am 27. April 2021 veröffentlicht wurde, ist jetzt zu sehen, wie emotional sich der Ex-Trainer von seiner Mannschaft verabschiedet hat. Der Zeitpunkt für die Verabschiedung war weise gewählt. Während Friedhelm Funkel am 12. April von Horst Heldt als neuer FC-Trainer auf einer Pressekonferenz am Geißbockheim vorgestellt wurde, bekam sein Vorgänger zeitgleich die Gelegenheit sich gebührend von seiner Mannschaft zu verabschieden. Ganz im Stillen, ohne Nebengeräusche. Er verabschiedete sich mit den Worten: „Ich wünsche jedem Einzelnen von Herzen alles Gute. Ich werde euch weiter verfolgen und den Klub und euch weiter im Herzen tragen.“
Obuz unterschreibt, Hoffnungsträger Özcan geht Nächste Kader-Entscheidungen beim FC gefallen
Die nächste Personalentscheidung beim 1. FC Köln ist in trockenen Tüchern. Erneut unterzeichnet ein Talent seinen ersten Profivertrag: Marvin Obuz (19) hat nach langen Verhandlungen endlich bis 2024 unterschrieben. Eines der vielversprechendsten Eigengewächse aber wird den 1. FC Köln allerdings im Sommer ablösefrei verlassen. Als eines der größten Versprechen auf die Zukunft galt aber mal Salih Özcan. In allen Jugendnationalmannschaften war das Eigengewächs Kapitän und Führungsspieler. Doch den wirklichen Durchbruch schaffte er beim FC nicht. Auch die Versprechungen, die ihm Ex-Coach Gisdol vor seiner Rückkehr aus Kiel machte, erwiesen sich leer. Nie bekam er mal über zwei, drei Spiele das Vertrauen. Jetzt, nach der Rückkehr von Hector neben Skhiri ist für ihn ohnehin kein Platz mehr. Interesse aus der Türkei soll es geben.
„Dafür möchte ich Danke sagen“ So emotional lief Gisdols Abschied
Knapp zwei Wochen ist das Aus von Markus Gisdol als Trainer beim 1. FC Köln nun her. In der neusten Folge der Vereinsdokumenation gab der Klub nun intime Einblicke in die emotionale Verabschiedung des ausgeschiedenen Trainers von seiner Mannschaft. Während Horst Heldt am 12. April um 16 Uhr Friedhelm Funkel als neuen Trainer des 1. FC Köln auf einer Pressekonferenz vorstellte, standen sein Geschäftsführer-Kollege Alexander Wehrle sowie Markus Gisdol in der Kabine des RheinEnergieStadions vor versammelter Mannschaft. Die Geißböcke wählten Ort und Zeit für die Verabschiedung des wenige Stunden zuvor entlassenen Trainers bewusst, um die mediale Aufmerksamkeit an eine andere Stelle zu lenken. Der Trainer wollte sich persönlich von seinen Spielern verabschieden.
Begehrter FC-Profi Erste Klubs klopfen bei Ellyes Skhiri an
Der 1. FC Köln wird sich aller Voraussicht nach auf einen Abgang von Ellyes Skhiri vorbereiten müssen. Der Mittelfeldspieler gehört zu den wertvollsten Profis im Kader und hat nach einer starken Saison die Begehrlichkeiten internationaler Topvereine geweckt. Es ist auch kein großes Geheimnis, dass der 1. FC Köln im Sommer Spieler verkaufen muss. So verwundert es nicht, dass drei Spieltage vor Saisonende in der Bundesliga bereits zahlreiche internationale Topklubs ihre Fühler nach Skhiri ausgestreckt haben. So soll beispielsweise Olympique Lyon aus Skhiris französischer Heimat bereits ein Angebot unterbreitet haben. Aber auch der FC Sevilla, Atalanta Bergamo sowie der FC Chelsea mit Trainer Tuchel sollen an den Diensten des defensiven Mittelfeldspielers interessiert sein.
FC macht Verlängerung offiziell Obuz bleibt bis 2024
Der 1. FC Köln hat am Mittwochmittag die Vertragsverlängerung mit Nachwuchsspieler Marvin Obuz bekanntgegeben. Der Linksaußen, der 2019 mit der U17 die Deutsche Meisterschaft feiern konnte, bleibt den Geißböcken bis 2024 erhalten. Was die Geißböcke nun offiziell bekanntgaben, ist derweil nach GBK-Informationen schon seit einigen Wochen in trockenen Tüchern: Marvin Obuz hat beim 1. FC Köln bis 2024 verlängert. Ursprünglich wäre der Vertrag des Offensivspielers im Sommer ausgelaufen. Schon häufiger in der Vergangenheit hatten die Kölner etwaige Verlängerungen erst später kommuniziert, wie beispielsweise 2017 bei Matthias Lehmann und Konstantin Rausch oder erst jüngst mit Innenverteidiger-Talent Sava Cestic. Sein Debüt bei den Profis ist nur noch eine Frage der Zeit.
„Dachte, ich hätte Gehirntumor“ Verstraete stürzte bei FC wegen Krankheits-Rätsel ab
Birger Verstraete wollte in der Saison 2019/20 mit dem 1. FC Köln in der Bundesliga durchstarten, entwickelte sich allerdings zu einem großen Missverständnis. Unter anderem, weil der Belgier eine dramatische Krankheitsgeschichte erlebte, die sich erst lange nach seinem Abschied aufklärte. Dass er während seiner FC-Zeit Schwierigkeiten mit den Augen hatte, war bereits damals bekannt gewesen – allerdings nicht das ganze Ausmaß der Verletzungsgeschichte. „Ich dachte, ich hätte einen Gehirntumor“, erzählte Verstraete nun: „Plötzlich sah ich nur noch zehn Prozent mehr von dem, was ich normalerweise mit meinem linken Auge sehen kann."Weitere Untersuchungen in Belgien brachten ihm schließlich die Erlösung: „Sie haben festgestellt, dass ich während der Knie-Operation eine Thrombose hatte, die mein Sehvermögen beeinträchtigte.“
Foda lobt Ljubicic "Er hat sich extrem entwickelt"
Mit 31 Profis stellt Österreich das größte Kontingent an ausländischen Profis in der Bundesliga. Ein deutlicher Beweis für die Qualitätssteigerung der fußballerischen Ausbildung im Nachbarland in den vergangenen Jahren. Davon profitiert auch Franco Foda, Ex-Bundesligaprofi und seit 2017 österreichischer Nationaltrainer. Und der 1. FC Köln sorgte in dieser Woche dafür, dass die Gründe, die Bundesliga verstärkt zu beobachten, nicht weniger werden in der kommenden Saison. Die ablösefreie Verpflichtung von Dejan Ljubicic wurde in Deutschland durchaus anerkennend vermerkt, in Österreich beherrschte sie zu Wochenbeginn die Schlagzeilen. Und Franco Foda freut sich für den Kapitän von Rapid Wien: "Das ist für seine Entwicklung ein Schritt in die richtige Richtung."
Weiter Tabellenführer FC-Mädels gewinnen 3:0 gegen Bayern-Frauen
Der 1. FC Köln ist in der 2. Frauen-Bundesliga zurück auf der Siegerstraße. Nach dem enttäuschenden 3:3-Unentschieden gegen den 1. FC Saarbrücken gewannen die FC-Mädels am Mittwochmittag mit 3:0 gehen die Zweitvertretung vom FC Bayern München. Sascha Glass und sein Team haben den Aufstieg weiter fest im Blick. Der 1. FC Köln fuhr am zehnten Spieltag der Südstaffel bereits den neunten Sieg ein und bleibt damit weiter unangefochtener Tabellenführer. Nach dem kleinen Ausrutscher gegen Saarbrücken brauchte der Favorit etwas, um wieder in die Spur zu finden. Der FC war zwar das überlegene Team am Geißbockheim, konnte aber seine (hochkarätigen) Chancen zunächst nicht nutzen.
"Ein super Junge" FC Köln bindet junges Top-Talent Obuz bis 2024
Der 1. FC Köln setzt auf Nachwuchsförderung: Der Effzeh hat seinen Nachwuchsspieler Marvin Obuz mit einem Profi-Vetrag bis 2024 ausgestattet. Der 19 Jahre alte offensive Außenbahnspieler trainiert bereits seit Anfang des Jahres bei den Profis, stand auch schon mal im Kader, kam aber noch nicht zum Einsatz. "Mit seiner Dynamik und seinen Qualitäten im Offensivspiel gelingt es ihm schnell, sich an das nächsthöhere Level anzupassen und Top-Leistungen abzurufen. Das zeigt er auch Tag für Tag im Training bei den Profis", sagte Sportchef Horst Heldt über den gebürtigen Kölner: "Dazu ist Marvin charakterlich ein super Junge. Wenn er so weitermacht, ist sein Debüt in der Bundesliga nur eine Frage der Zeit."
Zwischen Abi und Abstiegskampf Thielmann: „Viel in den Kopf prügeln“
Zwischen Abstiegskampf und Abitur! Jan Thielmann (18 ) muss diesen stressigen Spagat derzeit bewältigen. Der FC-Youngster bastelt in diesen Wochen an seinem Abi und sucht gleichzeitig den Weg zurück in die Kölner Startelf. Es ist eine äußerst anstrengende Woche, die Jan Thielmann vor sich hat. Der FC-Younsgter wird in den kommenden Tagen lediglich zwischen Trainingsplatz und Schreibtisch pendeln. Am Dienstag ging der Abi-Stress los. Es stand die erste schriftliche Prüfung an – Leistungskurs Geographie. „Ich bin eher der Lerntyp, der irgendwann realisiert, dass er zu spät dran ist. Ich versuche dann kurz vorher noch so viel wie möglich in meinen Kopf zu prügeln“, sagte Thielmann in der Doku „24/7 FC“, während er in einem Atlas blätterte.
Modeste operiert, Andersson kaputt Sturm wird Heldts größte Transfer-Baustelle
'Ein Himmelreich für einen Stürmer', wird sich Sportboss Horst Heldt so manches Mal in dieser Sasison gedacht und seinen Terodde-Transfer nach Hamburg verflucht haben. Spätestens im Sommer holt ihn das Thema erneut ein. Der FC-Sturm wird Heldts größte Transfer-Baustelle! Egal, in welcher Liga Köln am Ende landet – Fakt ist schon jetzt: Zwei neue Top-Stürmer müssen her! Alle Hoffnungen auf einen Durchbruch von Star-Stürmer Modeste (Vertrag bis 2023) in Frankreich sind genauso dahin, wie der letzte Glaube daran, dass Top-Einkauf Sebastian Andersson (Vertrag bis 2023) noch mal komplett gesund wird und zu alter Stärke findet.
Kennenlern-Treffen mit Ex-FC-Coach geplant Holt Heldt sich Stöger als Schutzschild?
Am Geißbockheim treibt Friedhelm Funkel die Mission Rettung beim 1. FC Köln voran. Bei den Trainingseinheiten ist meist Erich Rutemöller Zaungast, Sportchef Horst Heldt war in dieser Woche noch nicht zu Gast. Der ist derzeit auf anderen Baustellen aktiv. Der FC muss in diesem Sommer Transfererlöse erzielen, braucht trotzdem einen schlagkräftigen Kader – und einen Trainer. Mittendrin in der Verlosung: Ex-Coach Peter Stöger. Der könnte aus mehreren Gründen interessant sein. Vor allem auch für Heldt persönlich. In den vergangenen Wochen hat sich auch viel Krietik an Sportchef Horst Heldt entzündet. Die Misere des 1. FC Köln in dieser Saison hat auch seinen Ursprung in Fehlentscheidungen des Managers. Die rund 10 Millionen Euro für Andersson, Limnios und Arokodare scheinen komplett in den Sand gesetzt worden zu sein.
Als einer von vielen Bundesligisten sondiert der 1. FC Köln den Trainermarkt. Horst Heldt will mit mindestens drei Kandidaten (Stöger, Baumgart, Fink) Gespräche führen. Noch am Wochenende trifft sich Heldt zu Sondierungsgesprächen mit Stöger. Der 55-jährige Österreicher hatte den FC schon einmal zwischen 2013 und 2017 betreut und sogar bis in die Europa League geführt. Stögers Vertrag bei Austria Wien, wo er in Doppelfunktion als Trainer und Sportvorstand tätig ist, läuft im Sommer aus. Ablösefrei wäre auch Baumgart zu haben, der sein auslaufendes Arbeitspapier beim SC Paderborn nicht verlängern wird. Aber auch Hannover 96 hat Baumgart als möglichen Nachfolger für Kenan Kocak im Visier. Im September quittierte Fink aus familiären Gründen seinen Dienst bei Vissel Kobe in Japan, ist seither ohne Trainerjob.
Umbruch steht bevor Wie sieht das FC-Mittelfeld der Zukunft aus?
Der Verträge von Salih Özcan, Marco Höger, Max Meyer und Elvis Rexhbecaj laufen beim 1. FC Köln zum Saisonende aus. Darüber hinaus könnte Ellyes Skhiri dem Ruf eines internationalen Topklubs folgen und die Geißböcke ebenfalls verlassen. Damit ist klar: Der FC steht im Sommer vor allem im zentralen Mittelfeld vor einem großem Umbruch. Nach fünf Jahren endet im Sommer die Zeit von Marco Höger beim 1. FC Köln. Der auslaufende Vertrag des 31-jährigen wird nicht verlängert. Sportlich spielte der Mittelfeldspieler bereits in dieser Saison kaum mehr eine Rolle, kam nur zu zwei Einsätzen in der Bundesliga und stand überhaupt nur vier Mal im Kader. Auch Rexhbecaj wird aller Voraussicht zum VfL Wolfsburg zurückkehren.
Drei Fehl-Experimente Der FC braucht einen Charakter-Trainer
Jetzt ist die Ära Markus Gisdol beim 1. FC Köln also endgültig zu Ende. In der Vereinsdoku „24/7 FC“ brachte der Klub in dieser Woche noch einmal einen emotionalen Beitrag über den ehemaligen Cheftrainer und ließ den 51-jährigen am Ende sogar als Kölner im Herzen erscheinen. Das war ein feiner Zug der Verantwortlichen, geht an der Realität aber weit vorbei. Gisdol hat nie wirklich zum FC gepasst und war nach Anfang und Beierlorzer damit der dritte Trainer hintereinander, der auch gerade daran scheiterte. Was der 1. FC Köln nun braucht, ist einen Charakter-Trainer, der den FC und die Stadt versteht und so nimmt, wie sie sind. Einen Menschenfänger nach innen und außen, einen Typen, der glaubwürdig, ehrlich und offen auf Spieler, Fans und Kölner zugeht. Er muss den Fußball nicht neu erfinden, um Erfolg zu haben.
Ein besonderer Tag: Heute vor 43 Jahren war der FC so erfolgreich wie nie
Nach dem DFB-Pokal gewinnt der FC Köln auch die Deutsche Meisterschaft. Das Saisonfinale wird jedoch zu einem dramatischen Schlagabtausch mit dem Erzrivalen Mönchengladbach. Einen Titel hat der 1. FC Köln schon eingefahren, als die Mannschaft von Trainer Hennes Weisweiler als Tabellenführer in den letzten Bundesliga-Spieltag geht. Zwei Wochen vor dem Saisonfinale haben die Geißböcke im DFB-Pokal-Finale den rheinischen Rivalen aus Düsseldorf mit 2:0 besiegt. Am 29. April 1978 ruft nun das nächste Duell gegen einen Erzrivalen vom Rhein, jedoch ein Fernduell. Der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach liegen nach 33 Spieltagen mit 46:20 Zählern punktgleich an der Tabellenspitze. Der FC hat im Vergleich zu den Fohlen jedoch das um zehn Tore bessere Torverhältnis...