Stöger über FC-Rückkehr „Es geht um die handelnden Personen“
Peter Stöger hat eine Rückkehr zum 1. FC Köln nicht ausgeschlossen. Der aktuelle Sportvorstand und Trainer in Personalunion bei Austria Wien hatte in der vergangenen Woche seinen Abschied von seinem Heimatklub angekündigt. Nicht erst seitdem brodelt am Geißbockheim die Gerüchteküche über eine Rückkehr des Österreichers zum FC. Doch kann sich der 55-jährige das überhaupt vorstellen? Angesprochen auf die Erfolgsquote von Rückholaktionen, erklärte Stöger: „Das muss nicht immer positiv sein oder funktionieren. Es geht immer um die handelnden Personen, um die Rahmenbedingungen und das Verhältnis von vorhandenen Möglichkeiten zu den Zielsetzungen. Danach werde ich bewerten, was ich machen werde und ob es für mich interessant ist.“ Stöger dementierte nicht, dass es Kontakte zum 1. FC Köln gebe.
FC-Coach mischt die Karten neu Reservisten wittern neue Chance unter Funkel
Friedhelm Funkel hat seine Mission Klassenerhalt gestartet. Der neue FC-Coach konnte sich nach zwei Trainingseinheiten bereits einen ersten groben Überblick verschaffen. Vor allem für die Spieler aus der zweiten Reihe, die bei Vorgänger Markus Gisdol keine oder kaum eine Rolle gespielt haben, ist der Trainer-Wechsel eine große Chance sich neu zu beweisen. Funkel mischt die Karten beim FC neu. „Ich muss jetzt versuchen die Spieler mitzunehmen und auch wenn sie nicht spielen, brauchen wir alle“, sagt Friedhelm Funkel vor dem Derby bei Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr). Der Trainer-Fuchs stellt die Uhren auf Null, will jedem FC-Profi eine faire Chance geben. „Ich werde mit allen sprechen“, kündigt Funkel für die kommenden Tage weiter Einzelgespräche an.
Vor Effzeh-Unterschrift Funkel lehnte China-Angebot ab
Der neue Fußball-Cheftrainer des 1. FC Köln, Friedhelm Funkel, hat nach seinem Bundesliga-Aus bei Fortuna Düsseldorf vor 15 Monaten zwei Angebote aus der Türkei und China abgelehnt. "So weit weg zu sein von meiner Heimat, vom Niederrhein - das ist einfach nichts für mich", sagte Funkel der "Kölnischen Rundschau". Der 67 Jahre alte Coach hatte eigentlich seine Trainer-Karriere beendet, doch durch die Corona-Pandemie überlegte er es sich anders. "Die Freizeitmöglichkeiten zu Hause sind Corona-bedingt nun mal geringer geworden. Freunde kann ich auch nicht mehr treffen. Und meine Frau ist berufstätig, sie ist fast den ganzen Tag weg." Statt angedachte Auslandsreisen nach Neuseeland, Namibia oder Botswana ist es nun wieder Köln geworden, wo er von Februar 2002 bis Oktober 2003 bereits gearbeitet hatte.
Funkel im GBK-Interview „Dafür ist es zu spät in der Saison“
„Ich könnte mit dem Relegationsplatz leben“: Friedhelm Funkel hat im ersten Interview seit seiner Übernahme beim 1. FC Köln seine Erwartungen an die verbliebene Saison definiert. Der 67-jährige betonte im Gespräch mit dem GBK, dass er die Mannschaft weder taktisch überfrachten noch radikale Maßnahmen vornehmen werde. Personell könnte es jedoch die eine oder andere Überraschung geben. Herr Funkel, als der FC Sie als Nachfolger für Gisdol verpflichtet hat, gab es Kritik, der Trainerwechsel käme zu spät. Funkel: "Den richtigen Zeitpunkt einer Trainerentlassung gibt es nicht. Ich fand es gut, dass Horst Heldt es lange versucht hat. Auch wenn das jetzt bedeutet, dass ich jetzt weniger Zeit habe, mit der Mannschaft zu arbeiten. Aber ich bin kein Trainer, der irgendwo hinkommt und die Dinge auf den Kopf stellt. Die Spieler taktisch zu überfrachten, würde nicht funktionieren. Dafür ist es zu spät in der Saison."
Während Friedhelm Funkel seine Zeit als FC-Trainer klar begrenzt hat, wird ein dauerhaftes Comeback des Österreichers Peter Stöger wahrscheinlicher. Der 1. FC Köln bereitet sich unter Friedhelm Funkel auf den Klassenerhalt vor. Der 67-Jährige hat klargestellt, dass er die Geißböcke nur bis zum Saisonende betreuen wird. Unweigerlich haben somit die Gerüchte um Peter Stöger und eine Rückkehr in die Domstadt wieder Fahrt aufgenommen. Am Donnerstagabend wollte der Österreicher ein Comeback beim FC nicht ausschließen. Als Tabellen-17. mit drei Punkten Rückstand auf die beiden ärgsten Konkurrenten im Abstiegskampf sind die Aussichten für den 1. FC Köln aktuell nicht die besten. Friedhelm Funkel gab sich am Donnerstag daher keinen Illusionen hin. "Es geht nur darum, die Klasse zu halten, und sei es über die Relegation."
Kölns Neu-Start im Abstiegskampf. Vor allem die unter Ex-Coach Markus Gisdol durchgefallenen Spieler hoffen vor dem Derby in Leverkusen (Sa./18.30 Uhr) auf das Vertrauen von Nachfolger Friedhelm Funkel. „Jeder will sich nach dem Trainer-Wechsel noch mal zeigen und so viel Spielzeit wie möglich kriegen. Natürlich sehen die Spieler, die eher nicht gesetzt waren, eine neue Chance“, weiß auch Rafael Czichos. Diese Gisdol-Opfer kämpfen jetzt um ihre Funkel-Chance: Max Meyer, Emmanuel Dennis, Marco Höger und Dimitrios Limnios. Meyer galt nie als Wunsch-Spieler von Gisdol. Der ließ den Trickser zum Start zunächst schmoren. Erst sechs Wochen nach dem Winter-Wechsel, feierte Meyer die Startelf-Premiere. Sein Glück war von kurzer Dauer.
1. FC Köln bei Bayer Leverkusen Funkel spricht über sein FC-Comeback
Geht es unter Friedhelm Funkel wieder aufwärts beim 1. FC Köln? Am Samstag kehrt der Routinier im Nachbarschaftsduell bei Bayer Leverkusen auf die Trainerbank zurück. Wie sehen Funkels Derby-Pläne aus? Funkel über Derbys: „Das sind Geschichten, die schreibt der Fußball. Das letzte Spiel war gegen Leverkusen, das erste jetzt wieder. Ich bin immer gelassen in solche Spiele reingegangen, das ist nichts Außergewöhnliches. Derby? Das ist eher ein nachbarschaftliches Duell, auf das ich mich freue. Gladbach gegen Köln, das ist eigentlich DAS Derby.“ Und Heldt über die Corona-Fälle bei Hertha: „Natürlich beeinflusst das Hertha. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, kann man nicht sagen, das ist müßig. Wir sind gut beraten, uns an die Abläufe zu halten. Die Werte steigen, wir sind natürlich alle sensibilisiert."
„Nackenschläge“ Stöger kritisiert Ex-Vorstand und FC-Fans
Es war der 17. August 2019, als der 1. FC Köln nach dem Aufstieg in die Bundesliga zurückkehrte und am 1. Spieltag beim VfL Wolfsburg antreten musste. Es war auch das erste Wiedersehen mit Jörg Schmadtke, der inzwischen die Geschickte bei den Wölfen leitete. Aus der Gästekurve ertönte während des Spiels ein Kölner Fan-Gesang, der hohe Wellen schlagen sollte. Wellen, die noch heute nachhallen. In dem Lied ging es nicht nur um Schmadtke und dessen hohe Abfindung bei seinem Abschied aus Köln, sondern auch um eine vermeintliche Affäre zwischen dem FC-Manager und Ulrike Kriegler, der Partnerin von Peter Stöger. „Das hat uns sehr getroffen. Die Fans, die ich zu meiner Zeit anders wahrgenommen hatte, und die Nicht-Unterstützung des Klubs. Das waren Nackenschläge“, sagte Stöger am Donnerstag.
Helmes übernimmt Traineramt bei Alemannia Aachen „Total heiß auf die Aufgabe“
Der frühere Nationalspieler Patrick Helmes wird zum 1. Juli Cheftrainer beim Regionalligisten Alemannia Aachen. Zur Vertragslänge machte der ehemalige Bundesligist keine Angaben, sprach lediglich von einem „längerfristig angelegten“ Engagement. „Mit Patrick Helmes konnten wir einen jungen und ehrgeizigen Trainer für die Alemannia gewinnen, der auf seinen bisherigen Stationen schon reichlich Erfahrungen sammeln konnte“, sagte Geschäftsführer Martin Bader. Helmes erklärte, er sei „total heiß auf die Aufgabe“. Der 37-jährige Helmes spielte in der Bundesliga für den 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg und absolvierte 13 Länderspiele. Als Trainer war er unter anderem für die 2. Mannschaft des 1. FC Köln, als Co-Trainer bei Rot-Weiß Erfurt und Nachwuchstrainer in Leverkusen tätig.
Kein Risiko bei Andersson Die BayArena als Schlusspunkt und Neuanfang für Funkel
Friedhelm Funkel ist zurück auf der Bundesliga-Bühne: Am Samstag steht der 67-Jährige nach gut einem Jahr wieder an der Seitenlinie. Gegen Leverkusen beginnt seine Amtszeit in Köln dort, wo sie mit Düsseldorf aufgehört hatte. Dass auch Fußball-Lehrer im gesetzten Alter sich noch mit Situationen auseinandersetzen müssen, die sie nicht kennen, erfährt Friedhelm Funkel morgen in Leverkusen. Der 67-Jährige wird zum ersten Mal ein Geisterspiel als verantwortlicher Trainer begleiten und weiß jetzt schon: "Ich werde mich sicher nie daran gewöhnen. Aber ich habe es zu akzeptieren." Seine Art, die Mannschaft zu coachen, wird er der veränderten Atmosphäre nicht anpassen: "Ich werde mitfiebern und die Jungs anfeuern."
Heißsporn statt Spaziergänger Rentner Funkel gibt Comeback
Friedhelm Funkels Programm im selbst gewählten Ruhestand klang nicht sehr aufregend: "Ich bin viel gelaufen, habe ausgiebig gefrühstückt, viel gelesen, mich mit meinem Bruder getroffen und zwei Mal die Woche meine Mutter besucht. Ab und zu war ich mit meiner Frau spazieren und habe viel Fußball geschaut. Ich wusste mich schon zu beschäftigen, aber manchmal kam ein Stück Langeweile auf", erzählte der 67-Jährige in einem Interview mit Sport1. Es war wegen der Pandemie eben nicht der Ruhestand, den sich Funkel nach fast 50 Jahren im Profi-Fußball vorgestellt hatte. So war er beim Hilferuf des 1. FC Köln, einem seiner zehn Ex-Vereine als Trainer, Feuer und Flamme. Er widerrief sein Karriere-Ende. Und gibt am Samstag sein Comeback dort, wo eigentlich alles hätte aufhören sollen: In Leverkusen.
Corona bereitet Sportchef Heldt Sorge FC-Abstieg durch Saisonabbruch?
Mit großer Sorge blickt die Bundesliga derzeit nach Berlin. Der massive Corona-Ausbruch und die Quarantäne bei Hertha BSC wirbeln jetzt schon den Spielplan durcheinander. Die Zeit drängt. Für den 1. FC Köln könnte die Situation Fluch und Segen sein. Segen, weil ein Abstiegskonkurrent im Endspurt geschwächt wird. Aber Fluch, weil man derzeit auf einem Abstiegsplatz steht – was im Fall eines Saisonabbruchs verhängnisvoll sein könnte! Steigt der 1. FC Köln wegen Corona ab? Noch will man bei der DFL nichts von einem vorzeitigen Saison-Aus wissen. DFL-Boss Christian Seifert: „Es verbietet sich, zum jetzigen Zeitpunkt über einen Saisonabbruch nachzudenken. Das ist auch das Verständnis der 36 Vereine. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der deutsche Meister am 22. Mai feststehen kann.“
Friedhelm Funkel tut sich vor seinem ersten Spiel als neuer Trainer des 1. FC Köln beim Nachbarn Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr) schwer, das Spiel als "Derby" zu bezeichnen. "Für mich ist es mehr ein rheinisches Duell", sagte der 67-Jährige am Freitag. "Es sind zwei Vereine, die relativ nah am Rhein liegen. Die einen linksrheinisch, die anderen rechtsrheinisch. Aus der Entfernung und aus meiner damaligen Zeit stieg immer gegen Borussia Mönchengladbach das eigentliche Derby. Das habe ich noch so in Erinnerung", fügte der Köln-Rückkehrer an. Kölner Fans verweigern oft den Begriff "Derby" für das Duell mit dem Werksclub. Dabei liegen die beiden Stadien nur 14,66 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Es ist die kürzeste Distanz zwischen zwei Stadien der Bundesliga.
Corona-Alarm Muss der FC den Saisonabbruch fürchten?
Mit einer 14-tägigen Quarantäne für Hertha BSC und der Verschiebung der nächsten drei Partien der Berliner hat die Corona-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf den Saisonendspurt in der Bundesliga. Der 1. FC Köln muss als Tabellen-17. nun hoffen, dass keine weiteren Mannschaften in Quarantäne kommen. Denn aufgrund des engen Zeitplans bis zur Relegation bleibt kaum noch Spielraum für weitere Spielabsagen. Der 1. FC Köln steht derzeit auf einem direkten Abstiegsplatz. Im Falle eines sofortigen Saisonabbruchs aufgrund der Corona-Pandemie würden die Geißböcke in die Zweite Liga absteigen. Es sei denn, die DFL würde eine Aufstockung der Bundesliga beschließen. So muss der FC also hoffen, dass die Saison trotz steigender Infektionszahlen, Inzidenzwerte und Quarantäne-Verordnungen nun regulär zu Ende gespielt werden kann – und die Kölner von sich aus den Sprung mindestens auf Platz 16 schaffen.
Nach Wut-Plakat gegen FC Wolf vor seiner wichtigsten Woche
Er muss Leverkusen die Europa-Teilnahme sichern! Mit dem Derby gegen den 1. FC Köln beginnt die wichtigste Woche für Hannes Wolf. Es geht um die Zukunft des Klubs, aber auch um seine Chance, in der nächsten Saison Bayer-Trainer bleiben zu dürfen. Schielt Wolf noch auf Platz 4 oder nur nach hinten? Er weiß: „Wir haben jetzt das Derby, Dienstag spielen wir in München, dann kommt Frankfurt. Wir müssen Punkte holen, sonst brauchen wir gar nicht schielen.“ Wolf betont: „Der Bedeutung des Spiels bin ich mir total bewusst. Es geht nicht nur für beide um viel – es bedeutet den Leuten rund um den Verein auch viel.“ Und das bekamen Wolf und die Bayer-Stars schriftlich! Im Haberland-Stadion hing ein Plakat mit der Fan-Botschaft, Erzrivale Köln Richtung Abstieg zu schicken: „Macht sie nieder – schießt sie aus der Liga!“
Sturm-Sorgen für Funkel Nächstes Andersson-Aus für FC-Kader
Friedhelm Funkels Bundesliga-Comeback rückt näher. Am Samstagabend (18.30 Uhr) ist der Comebacker mit dem 1. FC Köln bei Bayer Leverkusen zu Gast. Funkels erster FC-Kader nach der Rückkehr ans Geißbockheim steht – ohne Sebastian Andersson! Am Freitagnachmittag absolvierte der Nachfolger von Markus Gisdol mit seiner Mannschaft das Abschlusstraining, dann ging es für den FC-Tross ab ins Teamhotel. Mit schlechten Nachrichten. Denn Stürmer Sebastian Andersson, der nach seinem Startelf-Comeback gegen Mainz erneut mit Knie-Problemen zu kämpfen hatte, fällt schon wieder aus! Am Donnerstag war der Schwede zwar ins Mannschaftstraining zurückgekehrt – doch Freitag folgte nach einem Gespräch mit Funkel die Absage fürs Nachbarschaftsduell.
Funkels Kader ohne Andersson, aber mit Dennis und Lemperle
Friedhelm Funkel hat am Freitag erstmals den Kader des 1. FC Köln nominieren müssen. Der 67-jährige wartete dabei mit mehreren Überraschungen auf. Bitter für die Geißböcke: Der FC muss am Samstag gegen Bayer 04 Leverkusen auf Sebastian Andersson verzichten. Dafür nominierte Funkel unter anderem Emmanuel Dennis. Nicht berücksichtigt wurden: Julian Krahl, Tolu Arokodare, Sava Cestic, Marco Höger, Marvin Obuz und Robert Voloder. Der FC-Kader im Überblick:
„Eine bescheuerte Aussage nach der anderen“ Babbel schießt gegen Funkel und Flick
Das Trainerkarussell in der Bundesliga dreht sich rasend schnell. Dabei werden auch schon einmal alte Aussagen ignoriert und falsche Fährten gelegt. Europameister Markus Babbel ist nun der Kragen geplatzt. Der derzeit arbeitslose Trainer greift Kollegen wie Hansi Flick, Adi Hütter und Friedhelm Funkel mit deutlichen Worten an. Babbel ist angesichts der jüngsten Entwicklungen auf dem Trainermarkt „maßlos enttäuscht“ von seinen Kollegen. „Da kommt ja eine bescheuerte Aussage nach der anderen. Da frage ich mich: Auf was für ein Wort kann ich mich noch verlassen?“, sagte er im Bild-Podcast. Die erzählen 'Ich bin nie wieder Trainer, weil ich so geil in Düsseldorf gearbeitet habe und die beste Mannschaft hatte'“, sagte Babbel mit Blick auf Funkel, der dann: „bumm, in Köln aufschlage.“
Wie Köln ins Derby geht 6 Fakten vorm 1. Funkel-Finale
Ab heute gilt‘s, Köln! Die Retter-Mission von Gisdol-Nachfolger Friedhelm Funkel (67) startet mit dem Derby in Leverkusen. Ausgerechnet da, wo Funkel vor 15 Monaten nach einem 0:3 mit Düsseldorf in Rente ging. Jetzt bleiben ihm sechs Endspiele. Das 1. Funkel-Finale. Reicht die Zeit noch zur Rettung? Muss sie! Kölns Bosse haben durch ihr langes Zögern zwar wertvolle Zeit verschenkt und Funkel die Arbeit nicht gerade erleichtert – dafür muss der Trainer aber auch nicht viel ändern. Funkel findet weder eine „Sau-Truppe“ vor, noch eine schlecht trainierte Mannschaft. Er muss Kleinigkeiten verändern, Mut machen, Selbstvertrauen stärken, Fingerspitzengefühl beweisen. Und er hat noch eine Länderspiel-Pause vor den dann entscheidenden Duellen mit Werder, Hertha und Schalke vor sich.
Funkels erstes Geisterspiel, aber kein Rheinisches Derby
Am Samstag kehrt Friedhelm Funkel auf die Bundesliga-Bühne zurück: 6380 Tage seit seinem letzten Pflichtspiel für den 1. FC Köln, 446 Tage seit seinem letzten Spiel als Trainer von Fortuna Düsseldorf. Im Januar 2020 bedeutete eine 0:3-Niederlage sein Aus bei der Fortuna. Gegner damals: Bayer 04 Leverkusen. Wenn der FC am Samstagabend in der BayArena ran muss, ist der Gegner zwar gleich, ein weiterer Umstand dagegen anders: Es werden keine Zuschauer im Stadion sein – für Funkel ein Novum. Funkel wechselte am Montag auch aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung zum 1. FC Köln. In einer Hinsicht ist der 67-jährige jedoch noch gänzlicher Novize: Das Bundesliga-Urgestein hat noch nie in einem Geisterspiel an der Seitenlinie gestanden. „Daran werde ich mich gewöhnen müssen.“
Bockcast: Beim 1. FC Köln fehlt es an Fehlerkultur
Der 1. FC Köln hat sich von Markus Gisdol getrennt und setzt auf “Feuerwehrmann” Friedhelm Funkel. Im Bockcast diskutieren wir mit Express-Sportredakteur Alexander Haubrichs und drei90-Legende Axel Goldmann über die aktuelle Lage. Die Ära Markus Gisdol beim 1. FC Köln ist vorbei: Nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 und den Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz zogen die Verantwortlichen am Geißbockheim die Reißleine und trennten sich vom angeschlagenen Chefcoach. “Feuerwehrmann” Friedhelm Funkel soll nun in den verbleibenden sechs Spielen den Klassenerhalt erreichen – keine einfache Aufgabe, wie der Bundesliga-Routinier bei seiner Vorstellung freimütig bekundete...
Ausgeliehener Köln-Stürmer Modeste in der Krise Millionen-Wert komplett verpufft!
Mit der Seuche am Schuh wurde Stürmer Anthony Modeste im Februar vom 1. FC Köln nach Frankreich verliehen. Doch auch bei AS Saint-Étienne hat Modeste als Leih-Stürmer null Erfolg. Sein Marktwert ist dramatisch eingebrochen. Die laufende Saison verbrachte Modeste beim 1. FC Köln bis zur Leihe meist auf der Bank. Doch auch bei AS Saint-Étienne läuft es für den 33-jährigen Knipser nicht besser. In zehn Spielen kam er bislang sieben Mal zum Einsatz. , startete drei Mal in der Startelf, wurde vier Mal eingewechselt. Ob Modeste im Sommer wieder nach Köln zurückkehrt, ist offen. Bei AS Saint-Étienne hat er keine Kauf-Klausel, heißt es. Sein einstiger Marktwert von über 20 Millionen Euro auf ist auf ein Zehntel eingebrochen und liegt momentan nur bei rund 2 Millionen Euro.
Funkel-Lob vor Köln-Comeback Heldt: „Für uns wohltuend in dieser Situation“
Lange, vielleicht zu lange hat Horst Heldt an Markus Gisdol festgehalten. Erst nach dem 2:3 gegen Mainz, der 15. Niederlage am 28. Saisonspiel, war es für ihn an der Zeit, einen neuen Impuls zu setzen. Jetzt ist der FC-Sportboss guter Dinge, mit Friedhelm Funkel genau den richtigen Trainer für die heikle Lage gefunden zu haben! Horst Heldt lobt Funkels FC-Start vor dem Spiel in Leverkusen: „Ich habe in dieser Woche genau das erlebt, was ich mir erhofft habe. Friedhelms Erfahrung ist für uns wohltuend in dieser schwierigen Situation. Er ist extrem engagiert, fokussiert und hat einen Plan, der erkennbar ist.“ Heldts Plan, mit Gisdol auf Kontinuität zu setzen, ging schief. Doch Kölns Geschäftsführer Sport glaubt fest daran, dass Funkel den seit acht Spielen sieglosen FC im Abstiegskampf noch mal aufwecken kann.
Wenn der 1. FC Köln am Samstagabend bei Bayer 04 Leverkusen antritt, geht es um mehr als nur um das Comeback von Friedhelm Funkel als FC-Coach. Der neue Trainer verbindet viel mit dem Schauplatz BayArena und hatte am Freitag eine verbale Spitze für den Rivalen parat. Als Friedhelm Funkel zwischen 2002 und 2003 zum ersten Mal Trainer des 1. FC Köln war, erlebte er eine der bittersten Niederlagen seiner Laufbahn. Im März 2002 verlor er mit den Geißböcken nach Verlängerung das DFB-Pokal-Halbfinale bei Bayer Leverkusen mit 1:3. Der FC sehnte sich nach dem ersten Pokalfinale seit 1991, nach dem ersten Pokalsieg seit 1983. Doch ausgerechnet der rheinische Rivale vom Bayer-Werk machte den Kölnern einen Strich durch die Rechnung. Seitdem sollte der FC kein einziges Mal mehr so weit kommen.
Sieg-Druck, Fan-Feuer, Hinspiel-Schmach So brisant wird Funkels FC-Comeback bei Bayer
Teil eins von Friedhelm Funkels Retter-Mission beim 1. FC Köln. Der neue FC-Coach kehrt am Samstag (18.30 Uhr) in der Leverkusener BayArena auf die Bundesliga-Bühne zurück. So brisant und besonders wird Funkels Köln-Comeback! Sieg-Druck: Funkel hat keine Zeit zu verschenken, braucht sofort Punkte. Köln hat als Liga-Vorletzter aktuell drei Zähler Rückstand auf die Plätze 15 und 16, ist seit acht Spielen sieglos – seit dem „echten“ Derby in Gladbach vor zehn Wochen. Geht es im nächsten Nachbarschaftsduell endlich zurück in die Erfolgsspur? Funkel macht Mut: „Die Mannschaft hat gut gearbeitet diese Woche, das stimmt mich zuversichtlich. Die Jungs strahlen richtig Optimismus aus. Den brauchen wir auch für die verbleibenden sechs Spiele.“