Statt Hannover 96: HSV & 1. FC Köln Top-Kandidaten auf Baumgart-Unterschrift
Das Rennen um die Unterschrift des scheidenden Paderborner Trainers Steffen Baumgart geht in die heiße Phase. Und das mitunter am häufigsten als möglicher neuer Arbeitgeber des 49-Jährigen genannte Hannover 96 ist raus. Jan Zimmermann wird neuer Trainer der 96er. Aussichtsreichste Kandidaten auf die Unterschrift Baumgarts sind nun der HSV und der 1. FC Köln. Entsprechende Informationen des „Sportbuzzer“ kann Transfermarkt bestätigen. Der FC, der sich nach dem deutlichen 1:4 gegen Freiburg am Wochenende wieder weiter Richtung Abstieg orientieren muss, sucht einen Nachfolger für Interimscoach Funkel. Der HSV wiederum, dessen Aufstiegsrestchancen am Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Montagabend hängen, wird nur bis Saisonende von Hrubesch gecoacht. Baumgart gilt als HSV-Fan.
Starrsinnig und nicht zeitgemäß Heldt geht auf DFB los!
Köln im Attacke-Modus. Jetzt liegen die Nerven blank im Abstiegskampf! Nach dem 1:4 gegen Freiburg holte Kölns Sportboss Horst Heldt zum Rundumschlag aus und attackiert Schiedsrichter Fritz, der Kölns 2:2 wegen eines angeblichen Hector-Handspiels nicht gegeben hatte, und den DFB, der laut Heldt in den letzten Wochen kein gutes Bild abgibt. Der Aufreger: Vor dem 2:2 sprang Kapitän Hector der Ball an den Oberarm, Schiri Fritz kontrollierte die Szene nicht. Das Tor erkannte er nach Rücksprache mit dem Kölner Keller einfach so ab, weil ihm über Funk mitgeteilt worden war, dass die Sachlage eindeutig sei. Heldt: „Aus meiner Sicht ist das ein klares Tor. Der Schiedsrichter hat die Verantwortung, die Situation komplett zu beleuchten. Dafür geht es gerade um zu viel und jeder Punkt hilft. Das ist einfach enttäuschend. Und es ist aberwitzig und nicht zu akzeptieren, dass der Ausgleich nicht zählt.“
Köln hadert nach Heimpleite Heldt: "Freiburg-Pleite noch nicht verdaut"
Friedhelm Funkel weiß, wovon er spricht. "Es scheint nicht immer nur die Sonne", sagte der Trainer-Routinier nach der niederschmetternden 1:4-Heimniederlage des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg. Die Freiburg-Niederlage sei noch "nicht verdaut", bekannte auch Heldt am Montag. Dafür war sie auch zu bitter. Mit einem unglücklich vergebenen Elfmeter, weil Schütze Ondrej Duda wegrutschte. Und mit einem mindestens zweifelhaft weggepfiffenen Tor wegen angeblichen Handspiels. Beide Male hätte ein Tor das 2:2 bedeutet. Zudem deutete Kapitän Hector unverständliche Einstellungsprobleme an. "Die erste Halbzeit war nicht das, was in der Situation angebracht ist. Vielleicht haben wir es uns etwas zu leicht gemacht, weil wir vorher zwei Siege in Folge eingefahren haben."
Die Drama-Queen 1. FC Köln Geißböcke verlieren gegen Freiburg mit 1:4
Der 1. FC Köln kann Drama. Das ist nicht neu, in seiner negativen Qualität aber immer wieder aufs Neue niederschmetternd für alle jene, die es mit den Geißböcken halten. Mitten im Abstiegskampf der Bundesliga leistete sich der Tabellenvorletzte bei der 1:4-Heimniederlage gegen den SC Freiburg eine desaströse erste Hälfte und einen tragisch-komischen Elfmeterfehlschuss. Als wäre das nicht genug, erkannte Schiedsrichter Marco Fritz dem Tabellenvorletzten Geißböcken in der Nachspielzeit wegen eines vermeintlichen Handspiels von Kapitän Hector den 2:2-Ausgleich ab. Nun rückt der siebte Gang in die Zweitklassigkeit immer näher. „Die erste Halbzeit hat uns wie schon im Hinspiel das Spiel gekostet“, konstatierte Hector enttäuscht.
Risswunde am Bein Hector-Einsatz in Berlin fraglich
Der Tabellenvorletzte 1. FC Köln bangt vor dem eminent wichtigen Keller-Duell der Fußball-Bundesliga am vorletzten Spieltag bei Hertha BSC um den Einsatz von Kapitän Jonas Hector. Der Ex-Nationalspieler erlitt nach Vereins-Angaben im Spiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (1:4) eine Risswunde am Bein, die direkt nach der Partie genäht werden musste. Hector, der beim 2:1-Coup gegen RB Leipzig am 30. Spieltag beide Tore erzielte, pausiert aktuell mit dem Training, sein Einsatz in Berlin am Samstag ist nach FC-Angaben "fraglich".
Desolate Spielweise bringt 1. FC Köln auf die Verliererstraße
Ein verschossener Elfmeter, ein vermeintliches Handspiel – für den 1. FC Köln gab es nach dem Spiel gegen den SC Freiburg viele Gründe sich zu ärgern. Die Ursache für die 1:4-Pleite lag aber in erster Linie an der schwachen ersten Halbzeit. Die Hände vor den Augen, die Beine gestreckt. Ondrej Duda lag in der Sonne auf dem satten Grün des Kölner Stadions. Vermutlich bedeckte er sein Gesicht, weil er den gerade von ihm verschossenen Elfmeter nicht wahrhaben wollte. Die Geißböcke agierten gegen den SC überraschend fahrig, nervös, teils unkonzentriert. Phasenweise so, als seien ihnen die Bedeutung des Spiels und die Tragweite der zu vergebenden Punkte im Abstiegsrennen gerade nicht präsent. Und auch Friedhelm Funkel starrte eher konsterniert auf das Spielfeld.
Heldt will noch keine Namen nennen Tauziehen mit HSV um Baumgart?
Beim 1. FC Köln steht die Klärung der Trainerfrage offenbar kurz bevor. „Wir haben einen klaren Favoriten“, sagte Sportchef Horst Heldt am Montag, wollte aber „keine Namen kommentieren“. Offenbar handelt es sich um den Paderborner Steffen Baumgart, der auch vom Hamburger SV umworben wird. Baumgart erklärte dem „Express“, dass er „in dieser Woche“ eine Entscheidung treffen werde. Ob der FC die Klasse hält oder der HSV aufsteigt, sei nicht entscheidend. „Die Liga-Zugehörigkeit spielt für mich eine untergeordnete Rolle“, sagte Baumgart: „Es geht mir um das richtige Projekt.“ Dass die Entscheidung bald fallen könnte, heißt aber nicht, dass der FC sie auch bald verkünden wird. „Wenn es entschieden ist, werden wir überlegen, wann der richtige Zeitpunkt ist“, sagte Heldt.
Rachel Rinast: „Spüle lieber meine Kehle" FC-Powerfrau mit markigen Sprüchen für Bier-Werbung
Diese Frau ist ein echtes Multitalent. Rachel Rinast hat nicht nur mit dem 1. FC Köln vor wenigen Tagen den Aufstieg in die Bundesliga gefeiert, sondern hat auch außerhalb des Platzes einige Projekte am Laufen. Wie am Montag bekannt wurde, ist sie ab sofort in einer Social-Media-Kampagne einer großen Kölner Brauerei zu sehen – und erteilt dem klassischen Rollenbild von Mann und Frau eine klare Absage. Gemeinsam mit der Kölner Brauerei Gaffel hat Rinast eine Kampagne ins Leben gerufen, die ein Zeichen gegen Klischees und Geschlechterrollen setzen soll. Darin ist Rinast mit markigen Sprüchen zu sehen und räumt mit den klassischen Vorstellungen von männlichen und weiblichen Lebensentwürfen auf: „Den Abwasch kann jemand anders machen, ich spüle lieber meine Kehle“, heißt es da beispielsweise in einem der Clips.
Trainings-Ausraster: „Fucking hell!“ Zieler faltet Mitspieler Arokodare zusammen
Während Kölns Startelf-Spieler am Montagvormittag nach der 1:4-Klatsche gegen den SC Freiburg ein regeneratives Programm absolvierten, ging es beim Spielersatztraining so richtig zur Sache. Keeper Ron-Robert Zieler platzte der Kragen! Horst Heldt stellte sich gerade den Fragen der anwesenden Medienvertreter, als Zielers Schreie durch das Franz-Kremer-Stadion hallten und den FC-Sportchef unterbrachen – zu sehen im Video. Der von Hannover 96 ausgeliehene Torhüter war völlig außer sich, weil Stürmer Arokodare im Kleinfeld-Spiel zu früh abgeschaltet hatte. Zieler brüllte den Nigerianer zunächst auf Deutsch an: „Tolu, spiel weiter!“ Dann legte er auf Englisch nach: „Why you stop? Fucking hell!“ Und machte schließlich deutlich: „Das können wir nicht gebrauchen!“ Eine Weltmeister-Ansage für die Lettland-Leihgabe.
GEISSPOD 15: Sitzt der 1. FC Köln in der Abstiegsfalle?
Der 1. FC Köln verliert gegen den SC Freiburg nicht einfach nur ein Bundesliga-Spiel. Die Pleite hat Folgen für den Abstiegskampf, denn der könnte schon in wenigen Tagen verloren sein. In der neuen Folge des GEISSPOD diskutieren unsere Reporter Sonja und Marc über die erschreckende Leistung des FC und die Lage der Geißböcke in der Tabelle.
Grünes Licht für Wunsch-Trainer Baumgart Aber: Schnappt Schalke den Kölnern den Coach weg?
Geht jetzt alles ganz schnell beim Wunschkandidaten? Steffen Baumgart will sich noch in dieser Woche für einen neuen Klub entscheiden. Beim 1. FC Köln haben sich nach Informationen des Express alle zu einer Verpflichtung bekannt – doch in letzter Minute könnte ein West-Rivale dazwischenfunken! Das FC-Duo Heldt und Wehrle hat in der Causa Baumgart grünes Licht! Der Gemeinsame Ausschuss hat auf seiner geheimen Sitzung am Freitag den Geschäftsführern die Erlaubnis gegeben, den Deal unter Dach und Fach zu bringen. Anfängliche Vorbehalte, ob der Spielstil des Trainers zum Kader und den Talenten passe, denen man den Weg in den Profikader versprochen hat, wurden beiseite geräumt. Einziger verbliebener Konkurrent schien bislang der HSV zu sein. Aber auch der FC Schalke 04 soll spät, aber mit aller Macht ins Buhlen um Baumgart eingestiegen sein.
„Haben einen klaren Favoriten“ Trainersuche auf der Zielgeraden?
Der 1. FC Köln befindet sich nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison. Dabei haben die Geißböcke bereits eine Wunschlösung im Visier, wie Geschäftsführer Horst Heldt am Montag bestätigte. Unklar ist jedoch, wann der Verein im Falle einer Zusage des Trainers die Personalie offiziell bekanntgeben würde. Geht es nach den Geißböcken, haben sie diese wohl auch schon gefunden. „Wir haben einen klaren Favoriten“, gab Heldt am Montag zu. Einen Namen, wie beispielsweise Steffen Baumgart, wollte der Geschäftsführer aber nicht kommentieren. Der aktuelle Trainer des SC Paderborn steht jedoch nicht nur bei den Geißböcken auf der Liste. Beim 1. FC Köln ist man jedoch optimistisch, mit Baumgart seine Wunschlösung für die kommende Saison überzeugen zu können.
Alles fix mit dem neuen FC-Trainer Baumgart unterschreibt bis 2023
Jetzt ist alles klar! Steffen Baumgart wird ab der neuen Saison Trainer des 1. FC Köln. Nachdem am Freitag der Gemeinsame Ausschuss grünes Licht für die Verpflichtung des Chef-Coachs gegeben hat, gab der nun sein Ja-Wort. Er unterschreibt bis 2023.
Zur neuen Saison Steffen Baumgart wird neuer Trainer des 1. FC Köln
Die Trainerfrage beim 1. FC Köln ist entschieden: Steffen Baumgart wird in der kommenden Saison neuer Trainer des abstiegsbedrohten Bundesligisten. Der 49-Jährige, dessen Vertrag beim Zweitligisten SC Paderborn ausläuft, hat sich unabhängig von der Ligazugehörigkeit für den FC entschieden und wird einen Zweijahresvertrag am Geißbockheim unterschreiben. Dies veröffentlichte der 1. FC Köln auf seiner Homepage. Baumgart, der Paderborn von der Dritten zwischenzeitlich bis in die Bundesliga geführt hatte, war von mehreren Vereinen umworben worden. So buhlten auch der Hamburger SV und Hannover 96 um die Dienste des gebürtigen Rostockers, angeblich stieg auch Schalke 04 spät in den Poker um den ehrgeizigen Coach ein. Doch für den ehemaligen Bundesligastürmer ist offenbar der 1. FC Köln das interessanteste Projekt. Dem HSV sagte Baumgart bereits ab.
Vertrag bis 2023 Baumgart wird neuer Trainer beim 1. FC Köln
Steffen Baumgart wird zur neuen Saison Trainer des 1. FC Köln. Der 49-Jährige hat einen ligaunabhängigen Vertrag bis 2023 unterschrieben. "Es freut uns sehr, dass sich Steffen Baumgart für den 1. FC Köln entschieden hat", sagte FC-Geschäftsführer Horst Heldt am Dienstag. "Er hat bewiesen, dass er Spieler egal welchen Alters weiterentwickeln und besser machen kann. Damit ist er der richtige Mann für den Weg, den wir in den nächsten Jahren gehen müssen. Dazu ist er ein emotionaler Leader, der sehr gut zum FC passt." Baumgart tritt zum 1. Juli die Nachfolge von Friedhelm Funkel an, der absprachegemäß aufhört.
Kein Wiedersehen mit dem FC Bittere Diagnose: Saison-Aus für Herthas Cordoba
Vor dem Abstiegskrimi mit dem 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) gibt es die nächste bittere Pille für den Hauptstadtklub zu schlucken. Nach dem Ausfall von Matheus Cunha und Maximilian Mittelstädt fällt nun auch der Ex-Kölner Jhon Cordoba aus. Damit fehlen den Herthanern gleich drei Stammkräfte im Kampf ums Überleben in der Bundesliga. Besonders ärgerlich für die Berliner: Cordoba fehlt nicht nur gegen den FC, sondern auch die restlichen Saisonspiele – Saison-Aus für den Kolumbianer. Cordoba, der sich im Heimspiel gegen Bielefeld am linken Fuß verletzte, erlebt eine rabenschwarze Saison. Schon in der Hinrunde hatte sich der Stürmer am linken Sprunggelenk verletzt und fiel wochenlang aus.
Kommentar: Baumgarts Ja zum FC Auch für Heldt ein großer Erfolg
Mit der Verpflichtung von Steffen Baumgart ist Köln ein Coup gelungen, der Paderborn-Coach war heiß begehrt. Auch für Horst Heldt ist das ein wichtiger Erfolg, der einen schweren Stand hat. Gute Nachrichten hört man immer gerne, in schlechten Zeiten sowieso. Und der 1. FC Köln durchlebt aktuell schlechte Zeiten, der Klassenerhalt ist mehr als fraglich. Da kam die Meldung, mit Steffen Baumgart einen neuen Trainer für die kommenden zwei Jahre verpflichtet zu haben, am Dienstagvormittag gerade recht. Baumgarts Ja zum FC - unabhängig von der Klassenzugehörigkeit - darf durchaus als Ausdruck der Strahlkraft eines in Turbulenzen geratenen Traditionsklubs verstanden werden. An der Linie ist Baumgart ein Energiebündel, das jede Szene mitlebt und kommentiert. Außerhalb des Platzes ist Baumgart ein authentischer, auch der eigenen Branche stets kritisch gegenüberstehender Zeitgenosse, der Missstände ohne Umschweife anprangert und ehrlich kommentiert.
Verpflichtung perfekt! Baumgart wird neuer FC-Trainer
Jetzt ist es perfekt: Steffen Baumgart wird neuer Trainer des 1. FC Köln. Die Geißböcke bestätigten die Verpflichtung des 49-jährigen am Dienstagvormittag und setzten damit einen Schlussstrich unter die Trainer-Diskussionen der letzten Wochen. Baumgart übernimmt den FC zur neuen Saison und wird damit Nachfolger von Interimscoach Friedhelm Funkel. Der gebürtige Rostocker gehörte in den 1990er Jahren zu den torgefährlichsten Bundesliga-Stürmern, unter anderem für Hansa Rostock, Energie Cottbus, den VfL Wolfsburg und den 1. FC Union Berlin. Schon mit 17 Jahren machte der Angreifer seinen ersten Trainerschein, noch als Spieler folgten die B- und A-Lizenz. Seine Trainerkarriere begann Baumgart bei Germania Schöneiche. Über den 1. FC Magdeburg, Hansa Rostock, den SSV Köpenick-Oberspree und den Berliner AK führte sein Weg zum SC Paderborn. Nun also Köln – egal ob in der Bundesliga oder in der Zweiten Liga.
Große Aufgabe für den neuen FC-Coach Diese Hoffnungen muss Baumgart erfüllen
Steffen Baumgart ist ab der kommenden Saison neuer Trainer des 1. FC Köln. In den im Sommer scheidenden Coach des SC Paderborn setzt der Klub große Hoffnungen. Ungeachtet des Ausgangs im Abstiegskampf stellt der 1. FC Köln die Weichen für die nächste Saison: Mit Steffen Baumgart konnte der FC einen umworbenen Fußball-Trainer für sich gewinnen – und dabei Klubs wie den HSV, Hannover 96 oder Schalke 04 ausstechen. Allein die Klarheit in der Trainerfrage sollte jetzt noch einmal Auftrieb geben, alle Nebenkriegsschauplätze sind erstmal befriedet für das Saisonfinale. Auch Baumgart wird jetzt sehr genau beobachten, wer in den letzten beiden Spielen für die Rettung alles in die Waagschale wirft, auf wen er in Zukunft bauen kann und will. So könnte diese Nachricht einen Schub für den Abstiegskampf geben.
Anders als beim 0:3 bei Hertha BSC bewahrte der SC Freiburg beim 4:1 gegen den 1. FC Köln einen kühlen Kopf und besiegte den Abstiegskandidaten. Das lag auch an den Maßnahmen von Trainer Christian Streich. "In Berlin haben wir zehn Minuten lang richtig gut angefangen und uns zwei einfache Tore einschenken lassen", sagt Streich und zieht diese Parallele zwischen den beiden Spielen: "In Köln haben wir auch gut angefangen und - in Anführungszeichen - relativ einfache Tore gemacht." Eine simple und treffende Analyse, zu der dann doch etwas mehr gehörte. "Wir haben es ganz ruhig analysiert und drei, vier Minuten lang die Szenen aus Berlin auf Video angeschaut und das System umgestellt", sagt Streich. Die Konsequenz: "Wir haben uns entschlossen, in der Viererkette zu spielen und viel Laufaufwand gegen den Ball betrieben. So konnten wir Köln vom Tor weghalten."
Seine Vita ist nicht unbedingt glamourös, der Fußball, den er verkörpert, aber schon. Für das ausgehungerte Publikum in Köln gibt es kaum einen besseren Trainer als Baumgart. Die deutlich geschrumpfte Fraktion der Größenwahnsinnigen in dieser Fußballstadt mag die Nase rümpfen über eine Karriere mit Trainerstationen beim 1. FC Magdeburg, dem SSV Köpenick-Oberspree, Union Berlin und dem SC Paderborn. Die Vita Baumgarts ist nicht unbedingt glamourös, der Fußball, den er verkörpert, allerdings schon. Der gebürtige Rostocker ist ein überzeugter Offensivtrainer, der mit beeindruckender Konsequenz zu seinen Überzeugungen von einem schönen Fußball steht, sein Credo: „Der kürzeste Weg zum Tor ist der beste.“ Damit geht eine zähe Ära der Pragmatiker in Köln zu Ende. Baumgart hat die Fähigkeit, den FC – beflügelt von der Rückkehr eines ausgehungerten Stadionpublikums – zu einer neuen Macht zu formen.
„Will meinen Beitrag leisten“ Baumgart: Darum sagte er ja zu Köln
Am Dienstagvormittag war es endlich soweit: Horst Heldt und Alexander Wehrle waren nach Paderborn gefahren und hatten es schwarz auf weiß: Steffen Baumgart wird neuer Trainer des 1. FC Köln für die neue Saison. Baumgart machte am Telefon deutlich: „Die Entscheidung fiel wirklich erst gestern Abend. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und glaube, dass es die richtige Entscheidung ist. Ich habe richtig Lust auf diese Aufgabe. Ich könnte jetzt sagen: Tolle Stadt, toller Klub, aber das sagen ja letztlich alle. Es war das Gesamtpaket, das mich gereizt hat. Dieser Verein hat ja in der Vergangenheit schon sehr viel erreicht und ich will in Zukunft meinen Beitrag dazu leisten.“ Und zum Gemeinsamen Ausschuss sagte er: Ich hatte bei der Video-Vorstellung ein wirklich gutes Gefühl, dass es hier nur eine Fraktion gibt und die will etwas für den FC bewegen."
Warum Baumgart zum FC Köln passt Ein Malocher rettet den Karnevalsverein
Trotz des drohenden Abstiegs darf der FC Köln jubeln: Mit der Verpflichtung Steffen Baumgarts holt man wohl endlich die richtige Trainer-Type an den Rhein. Denn der Coach könnte mit seiner Malocher-Art jeglichen Karnevals-Zirkus im Keim ersticken. Steffen Baumgart ist zu ehrlich, zu sehr Fußball-Malocher für jeglichen Karneval-Zirkus, der Köln in der Vergangenheit oft dominiert und von innen heraus zerstört hat. Der neue Trainer in der Domstadt könnte dem Effzeh mal wieder Kontinuität an der Seitenlinie und damit auch einen einheitlichen und erfolgreichen Spielstil bescheren. Es bleibt nur die Frage, ob in 2. Liga oder in der Bundesliga. So bitter der Gang ins Unterhaus wäre, einen besseren Trainer für die Zukunft hätten sich die seit Jahren strauchelnden Kölner nicht wünschen können: Und mit Aufstiegen kennen sich Verein und Baumgart ja beide ganz gut aus.
„Geradlinig, selbstbewusst“ FC-Trainer Funkel über seinen Nachfolger Baumgart
Endspurt in der Bundesliga. Noch warten zwei Aufgaben auf den 1. FC Köln. Die Abstiegsgefahr ist groß. Ab Mittwoch zieht sich das Team zum Quarantäne-Trainingslager ins Schlosshotel Bensberg zurück. Vorher sprach Express noch mit Trainer Friedhelm Funkel über die aktuellen Probleme sowie seinen Nachfolger Steffen Baumgart. Ich sehe die Partie zweigeteilt. Die erste Halbzeit von uns, die ging einfach nicht. Wir haben uns von unseren eigenen Fehlern runterziehen lassen. Leichte Abspielfehler, Ballverluste, persönliche Aussetzer – das habe ich deutlich angesprochen. Niemand war auf der Höhe. Skhiri hatte einen so schlechten Tag, Wolf war überhaupt nicht im Spiel, Ehizibue hatte unsichere Momente, Florian Kainz war nicht in der richtigen Verfassung. Ich war ehrlich gesagt froh, als Halbzeitpause war.
Trainerfrage geklärt So geht es für den FC jetzt weiter
Der 1. FC Köln wird sich in den kommenden Tagen bis zum Spiel gegen Hertha BSC einmal ordentlich schütteln müssen. Die bittere 1:4-Niederlage gegen den SC Freiburg war ein herber Rückschlag im Abstiegskampf. Für die Geißböcke gilt es nun, Ursachenforschung ob der vor allem schwachen ersten Halbzeit zu betreiben. Dafür werden Spieler und Trainer insbesondere ab Mittwoch genügend Zeit haben. Die bittere Niederlage gegen den SC Freiburg stand beim 1. FC Köln am Dienstag schon nicht mehr im Fokus. Zumindest in der Öffentlichkeit nicht, denn am Vormittag hatte der Verein die Verpflichtung von Steffen Baumgart für die kommende Saison bekanntgegeben. Für seinen Vorgänger Funkel und die Spieler geht es dieser Tage jedoch um nichts anderes, als die verbleibenden zwei Spiele positiv zu gestalten und die Chance auf den Klassenerhalt am Samstag in Berlin zu wahren.