„Voll auf Sieg“ gegen Freiburg Andersson zurück im FC-Training – Wolf fehlt
Die Vorbereitung auf den SC Freiburg läuft – ab jetzt mit Sebastian Andersson. Der Schwede ist am Mittwoch wie erhofft ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückgekehrt. Marius Wolf dagegen musste erneut pausieren. Eine Vorsichtsmaßnahme, heißt es vom Klub. Demnach soll Wolfs Einsatz am Sonntag nicht auf der Kippe stehen. Funkel hofft im Heimspiel gegen die Breisgauer natürlich auch auf Sebastian Andersson, der nach seinem Startelf-Auftritt in Augsburg wieder Knie-Probleme hatte und bis Saisonende eine große Herausforderung für die medizinische Abteilung der Geißböcke bleiben wird. Positiv: Am Mittwoch zog der schwedische Nationalspieler voll mit. Die Marschrichtung gegen Freiburg ergibt sich von selbst: „Ganz klar: voll auf Sieg“, sagt Pawlak und kündigt an: „Wir wollen alle drei Spiele gewinnen."
Mehr als der Hütchenträger So sieht André Pawlak seine Rolle
André Pawlak ist die feste Säule im Trainerteam des 1. FC Köln. Das soll auch über die Saison hinaus so bleiben, ganz gleich, wer das Cheftraineramt bei den Geißböcken ab dem Sommer übernehmen wird. Wenn auch in der öffentlichen Wahrnehmung nur im zweiten Glied, fühlt sich Pawlak mit dieser Rolle absolut wohl. Seit 2017 arbeitet Pawlak beim 1. FC Köln. Bei den B-Junioren, für die der Fußballlehrer ursprünglich eingeplant war, blieb der 50-jährige jedoch nur für sieben Spiele. Am 13. Spieltag der Saison 2017/18 übernahm Pawlak die U21 des FC in der Regionalliga, nachdem Patrick Helmes sein Amt zuvor niedergelegt hatte. In der selben Spielzeit führte der heute 50-jährige die Nachwuchs-Geißböcke zum Klassenerhalt und schaffte es, die Mannschaft in der Folgesaison zu stabilisieren und von den Abstiegsrängen fernzuhalten.
Feuerwehrmann Friedhelm Funkel, Mission Klassenerhalt. Gegen einen SC Freiburg, der die Saison im Tabellenmittelfeld beenden wird, strebt der 1. FC Köln am Sonntag (13.30 Uhr) nach den Dreiern gegen Leipzig und Augsburg seinen dritten Sieg in Serie an. Dafür wird Routinier Funkel voraussichtlich fast aus dem Vollen schöpfen können, da Jakobs und Thielmann wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Geschenkt werden den Domstädtern die Punkte allerdings nicht: "Es geht darum, dass es sportlich gerecht ist", ist sich SC-Coach Christian Streich seiner Verantwortung bewusst. Sind alle Profis fit, wird Trainer Funkel der Elf das Vertrauen schenken, die in Augsburg begann. Ein Einsatz von Andersson wird sich - wie vor jedem Spiel - erst kurzfristig entscheiden.
Voraussichtliche Aufstellung: T. Horn - Ehizibue, Bornauw, Czichos, J. Horn - Skhiri, Hector - Wolf, Duda, Kainz - Andersson
Wie der 1. FC Köln Dauerkarten-Kunden zum Verzicht bewegen will
Der 1. FC Köln im Kampf um das finanzielle Überleben. Trotz aller zuversichtlichen Prognosen aus den offiziellen Verlautbarungen: Geht es auch in der neuen Saison mit Geisterspielen weiter, dürfte es ein Kampf auf des Messers Schneide werden. Gerade im Abstiegsfall sehen die Prognosen düster aus. Klar ist trotz Landesbürgschaft und Millionen-Kredit: Zur Sicherung der Liquidität wird der FC einmal mehr auf seine Sponsoren und Fans angewiesen sein. Das zeigt ein Dokument zum Dauerkarten-Verzicht, das Express exklusiv vorliegt. Das PDF mit unterschiedlichen Szenarien für Dauerkarten-Kunden wurde bislang nur intern diskutiert. In diesem zeigt der 1. FC Köln zwei Szenarien, wie in der kommenden Saison die Regelung aussehen könnte. Normalerweise setzt der FC 25.000 Dauerkarten pro Saison ab, die Zahlung im Sommer dient der Liquiditätssicherung in der spielfreien Zeit.
Als der FC Köln gegen Real Madrid gewann – und verlor
Vor 35 Jahren gewann der 1. FC Köln im Finale um den UEFA-Cup gegen Real Madrid mit 2:0. Weil die Geißböcke das Hinspiel jedoch verloren hatten, konnte der FC nicht jubeln. Dreimal hatte sich der 1. FC Köln zum Deutschen Meister gekrönt, viermal den DFB-Pokal gewonnen. Doch nie hatten die Geißböcke es in ein europäisches Finale geschafft. Bis zur Saison 1985/86, einer Spielzeit geprägt von krassen Gegensätzen, zwischen Abstiegskampf in der Liga und Höhenflügen auf internationalem Parkett. Die launische Diva vom Rhein, so nannte man den FC damals. In der Vorsaison waren die Geißböcke mit Trainer und Idol Hannes Löhr in der Bundesliga Dritter geworden. Toni Schumacher, als Nationaltorhüter die kölsche Nummer eins, sollte später den Satz prägen: "Damals wären viel mehr Titel drin gewesen." National wie international.
1. FC Köln soll mit Schweizer Klubs verhandeln Gleich drei Profis im Gespräch
Drei Spieltage vor Schluss ist der Klassenerhalt der Kölner noch lange nicht gesichert, die Kaderplanung läuft aber bereits auf Hochtouren. Ein Verein, mit dem die FC-Verantwortlichen sicherlich im Gespräch sind, ist der Schweizer Erstligist FC Luzern. Gleich um zwei Spieler sollen sich dabei die Verhandlungen drehen. Luzern kämpft derzeit um den Verbleib des österreichischen Nationalspielers louis Schaub. Möglicherweise könnte aus einem einfachen Spielerkauf dabei gar ein Spielertausch werden. So berichtet die Luzerner Zeitung, dass die Geißböcke Interesse an dem aktuellen Teamkollegen Filip Ugrinic (23) haben sollen. An dem Mittelfeldspieler sollen neben Köln auch Bielefeld, Augsburg, Union Berlin, Freiburg und der FC Cadiz dran sein. Außerdem spricht der FC mit dem FC Zücrich wegen einem Verkauf von Lasse Sobiech.
HANDY-KLINGELN KOSTET 500 EURO Die geheimen Köln-Regeln Stars müssen jeden Tag ihre Gefühls-Zustände melden ++ Kritik am Verein ist streng verboten!
von: MIRKO FRANK UND ULRICH BAUER veröffentlicht am 06.05.2021 - 10:19 Uhr NUR FÜR ABONNENTEN VON BILDPLUS
Es war der größte Köln-Skandal im Mannschaftskreis der letzten Jahre: Als Dominick Drexler (30) Anfang Februar auf dem Weg zum Gladbach-Spiel die eigenen Fans als „Spacken“ bezeichnete, während die Pyro abfackelten und er dabei von einem Video, das ein Mitspieler im Team-Bus gefilmt hatte, überführt wurde, konnte nur der Derby-Sieg (2:1) den ganz großen Knall am Geißbockheim verhindern...
Fakt aber: Drexler hatte klar gegen die internen Klub-Regeln verstoßen und musste für seinen „Spacken“-Spruch 15 000 Euro zahlen.
Festgehalten sind die groben Klub-Werte des 1. FC Köln in einer Vereins-Charta. Einem Leitbild, das die Normen für das Miteinander zwischen Klub, Mitgliedern und Fans in 11 Artikeln zusammenfasst. Drexler hatte gleich gegen eine ganze Reihe von FC-Werten verstoßen, u.a. „Unsere Spieler sollen Vorbilder sein...“
Die geheimen Regeln beim FC!
Mal hart, mal lustig – aber klar definiert. Und bisweilen bei Verstößen verdammt teuer...
Die Strafen für Regelbrüche kassiert Vize-Kapitän Marco Höger (31). Pflicht: Bis zum Monatsende muss bezahlt werden, ansonsten verdoppelt sich der Betrag!
► Der Sing-Einstand
Interne Regel bei der Mannschaft: Neuzugänge müssen sich beim Team-Abend (z.B. im Trainingslager) mit einem live gesungenen Lied präsentieren. Lange ein gern genommener Hit: „Atemlos“ von Schlager-Star Helene Fischer (36).
► Die Auto-Pflicht
Die Spieler müssen zu offiziellen Terminen des Vereins (z.B. Training) mit ihrem Dienstwagen (Ford) erscheinen. Bei Verstößen gibt es individuell festgelegte Strafen. Es gibt immer wieder Ansagen der Geschäftsführung, sich an diese Regel zu halten. Trotzdem stellen viele Spieler nach wie vor ihre privaten Flitzer auf dem Waldparkplatz des Vereinsgeländes ab.
► Social Media
Verboten sind Kritik am Verein, politische und rassistische Äußerungen. Strafen werden je nach Verstoß individuell ausgesprochen.
► Handy-Regeln
Das Handy muss in der Kabine, bei Team-Sitzungen und Spiel-Besprechungen ausgeschaltet sein. Auch auf dem Weg zum Spiel ist Telefonieren im Bus tabu. Klingelt das Handy zum Beispiel in einer Team-Besprechung trotzdem, kostet das 500 Euro Strafe!
► Pünktlichkeit
Die Spieler müssen eine Stunde vor dem Training am Geißbockheim sein. Zur intensiven Nachsorge sollen sie zudem mindestens eine Stunde über das Trainingsende hinaus vor Ort sein. Für jede Minute, die ein Spieler zu spät kommt, muss er 30 Euro Strafe in die Mannschaftskasse zahlen!
► Kleider-Knigge
Offizieller Termin, offizielle Kleidung: Ob Spieltag oder Gala, die FC-Kicker müssen immer im Klub-Dress erscheinen. Geht's um Sport natürlich in den Trainings-Klamotten, bei feierlichen Anlässen im Klubanzug. Verstöße kosten 50 Euro!
► Befindlichkeits-Liste
Jeder Spieler muss sich JEDEN Morgen in der sogenannten Befindlichkeits-Liste eintragen. Ein Online-Portal, dass einzelne Gefühls-Zustände abfragt. Zum Beispiel: Wie hast Du geschlafen? Wie fühlen sich Deine Muskeln an? Wie ist Dein Erholungsfaktor? Wie viel Stress hattest Du?
Athletik-Trainer Max Weuthen (32) wertet die Fragen täglich aus und entscheidet mit, ob ein Spieler eventuell sogar Trainingsverbot oder eine Sonderschicht bekommt. Vergisst ein Spieler die Fragerunde, muss er 30 Euro zahlen!
► Bettruhe
Am Spieltag selbst ist um 23 Uhr Bettruhe. Alkohol aus Hotel- und Mini-Bar sind tabu. Kontrolliert wird nicht, da appelliert der Klub an die Eigenverantwortung der Spieler.
► Interview-Kontrolle
Interviews des Vorstands um Präsident Werner Wolf (64) und der Geschäftsführer Horst Heldt (51) und Alexander Wehrle (46) werden gegenseitig gelesen und so vor der Veröffentlichung abgenommen. Grund: So soll keiner aus den führenden Vereins-Gremien erst aus der Zeitung mit brisanten Aussagen „überrascht“ werden.
Spieler und Trainer werden auf Pressekonferenzen und Interviews vorbereitet, mögliche Fragen und Antworten werden vorher durchgespielt.
► Transfer-Abstimmung
Keine Alleingänge bei Millionen-Transfers: Holt Sport-Boss Horst Heldt (51) einen Spieler muss der Gemeinsame Ausschuss (7 Personen, u.a. Präsidium, Vertreter des Mitgliederrats) dem Transfer bei höheren Summen erst zustimmen. Bei Unstimmigkeit wird abgestimmt und nur bei einer einfachen Mehrheit findet der Deal statt. Ein Kontrollsystem, das Ex-Manager Armin Veh (60) genervt und gehemmt hat – und am Ende mit ein Grund für seine FC-Flucht war.
Matthäus sieht Bielefeld auf 17 und Köln in der Relegation Hamann: Augsburg steigt ab, Werder erneut in Relegation
Im Endspurt der Bundesliga sind zwar auch am oberen Ende der Tabelle noch Entscheidungen offen, die größte Spannung hält aber wohl der Abstiegskampf bereit. Ab Tabellenplatz elf, den derzeit die TSG Hoffenheim belegt, kann kein Klub seine Schäfchen im Trockenen wähnen. Geht es nach Dietmar Hamann, muss am Ende der FC Augsburg neben Schalke den bitteren Gang in die zweite Bundesliga antreten. In die Relegation müsste wie im Vorjahr Werder Bremen. Dem 1. FC Köln prophezeit der ehemalige Nationalspieler sogar am Ende der Saison Platz 12. Bei Lothar Matthäus landet dagegen Werder auf Rang zwölf, der 1.FC Köln müsste in die Relegation. Als direkter Absteiger würde bei ihm Arminia Bielefeld dem FC Schalke 04 ins Unterhaus folgen.
„Kann ein richtig Guter werden“ Funkel glaubt an FC-Zukunft von Sommer-Flop
Er ist bislang eine der großen Transfer-Enttäuschungen beim 1. FC Köln. Dimitrios Limnios wechselte im Sommer für viel Geld (3,3 Millionen Euro) und mit großen Hoffnungen von PAOK Saloniki ans Geißbockheim. Dass Limnios dem FC eine Hilfe sein kann, konnte der 16-fache griechische Nationalspieler noch nicht nachweisen. Doch Trainer-Routinier Friedhelm Funkel glaubt trotz der bisher enttäuschenden Leistungen an einen Durchbruch beim FC! Zwölf Bundesliga-Spiele (null Tor-Beteiligungen) stehen bisher in Limnios‘ Statistiken in dieser Saison. Über 90 Minuten durfte der Flügelspieler dabei noch nie ran. Meist reicht es nur für Kurzeinsätze, zuletzt stand er sogar nicht mal mehr im Kader. Das hatte sich der frischgebackene griechische Meister im Sommer sicher anders vorgestellt.
Hertha gewinnt Nachholspiel gegen Freiburg FC rutscht wieder auf Platz 17
Für den 1. FC Köln geht im Abstiegskampf das ganz große Zittern weiter. Weil Hertha BSC im Nachholspiel gegen SC Freiburg heute 3:0 gewann, sprangen die Berliner vom vorletzten Platz auf Rang 14. Der FC rutschte vom Relegationsrang auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Während die Berliner ihre gute Form nach der 14-tägigen Corona-Quarantäne unterstrichen und jetzt bei vier Punkten aus zwei Nachholspielen stehen, werden die Abstiegssorgen für die Konkurrenz deutlich größer. Hertha BSC bleibt zudem noch ein weiteres Nachholspiel bei Schlusslicht Schalke 04, um die eigene Position im Keller weiter zu verbessern. Freiburg-Trainer Streich zeigte sich enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft und forderte für das Duell gegen Köln am Sonntag zumindest die Grundtugenden.
Alle 29 Mann im Training Auf wen setzt Funkel im Endspurt?
Am Donnerstag hatte Friedhelm Funkel wieder alle Spieler beisammen: Marius Wolf, am Mittwoch angeschlagen, kehrte zurück ins Mannschaftstraining. Und auch Ismail Jakobs ist in dieser Woche wieder mit dabei. Alle 29 FC-Profis sind also wieder einsatzfähig. Doch auf wen setzt der Cheftrainer im Saisonendspurt? Die ersten drei Spiele unter FFunkel haben gezeigt: Der FC-Trainer hat bereits eine Stammformation gefunden. Sieben Spieler kamen in allen drei Spielen unter dem 67-jährigen von Beginn an zum Einsatz: Horn im Tor, Bornauw, Czichos und Horn in der Viererkette, davor Skhiri und Hector, davor Wolf. Duda fehlte gegen Leverkusen lediglich Gelb-gesperrt, Eigentlich hat Funkel seine erste Elf gefunden:
Er ist einer der Dauerbrenner im Kölner Abstiegskampf: Marius Wolf zählt beim FC ohne Wenn und Aber zum Stammpersonal, verpasste nach seiner Leihe von Borussia Dortmund nur eine Liga-Partie verletzungsbedingt. ImInterview spricht der Rechtsaußen vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg über den Endspurt im Tabellenkeller, die Hinspiel-Schmach und seine Zukunft. Herr Wolf, das Hinspiel ging völlig in die Hose. Ist das 0:5 noch eine Extra-Motivation? Wolf: "Ich hab das noch im Hinterkopf, weil ich in meinem Leben nur einmal vorher so hoch verloren hatte – mit Hertha gegen den FC. So ein Spiel will man nicht erleben, das wollen wir wiedergutmachen." Was lief damals falsch? Wolf: "Im Hinspiel hat so ziemlich alles gefehlt. Freiburg hat uns aufgezeigt, dass wir nur in der Liga bleiben können, wenn wir alle 100 Prozent geben."
Der 1. FC Köln erwägt, Dimitrios Limnios zur neuen Saison zu verleihen. Dem ‚Express‘ zufolge darf sich der 22-jährige Flügelspieler unter dem neuen, noch unbekannten Trainer in der Vorbereitung beweisen. Ist ein Durchbruch nicht absehbar, könnte eine Leihe folgen. Limnios war im September 2020 für 3,3 Millionen Euro von PAOK Saloniki zum Bundesligisten gewechselt. Ein Faktor im Spiel der Kölner ist der griechische Nationalspieler bislang aber noch nicht. Interimstrainer Friedhelm Funkel nominierte ihn zuletzt zweimal nicht für den Spieltagskader, sagt aber dennoch: „Dimi kann in den nächsten Jahren ein richtig guter Spieler auf dem Flügel werden.“
Der 1. FC Köln steht wieder auf einem direkten Abstiegsplatz. Hertha BSC gewann am Donnerstagabend das Nachholspiel gegen den SC Freiburg mit 3:0 (2:0) und zog damit an den Geißböcken vorbei. Das Duell der Berliner gegen den Sport-Club war das Duell der nächsten beiden FC-Gegner. Steht die Mannschaft von Friedhelm Funkel nun wieder unter Zugzwang? Funkel hatte angekündigt, dass er das Spiel am Donnerstagabend sehr genau unter die Lupe nehmen würde. Es war das Pflichtprogramm für die FC-Verantwortlichen. Immerhin geht es am Sonntag zuhause gegen Freiburg und sechs Tage später im Olympiastadion in Berlin gegen die Hertha. Es sind zwei der letzten drei Saisonspiele, und sie sind von größter Wichtigkeit für die Geißböcke, wenn sie in der Bundesliga bleiben wollen.
PK: Funkel und Heldt über Sieg-Pflicht Trainer-Suche und Personal
Die heiße Endphase im Abstiegskampf ist eingeläutet. Die Mannschaft von Friedhelm Funkel (ist am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Freiburg zum Siegen verdammt. Friedhelm Funkel auf der Pressekonferenz: „Ich habe damit gerechnet, dass Hertha so gut aus der Quarantäne herauskommt. Für uns hat sich deshalb nichs geändert. Wir wollen unsere nächsten drei Spiele gewinnen, wir schauen nicht nach links und nicht nach rechts. Bei Andersson werden die Probleme leider bis zum Saisonende nicht ganz weggehen. Wir weren am Samstag die Entscheidung treffen, ob wir ihn in den Kader nehmen oder nicht." Und Sportchef Horst Heldt: "Bei der Trainersuche gibt es nichts Neues zu vermelden. Wir wollen uns nicht ewig Zeit lassen. Aber jetzt wollen wir erstmals den Fokus voll auf Freiburg legen."
FC entscheidet sich für virtuelle Mitgliederversammlung
Inmitten einer der vielleicht größten finanziellen Krisen der Klubgeschichte muss der 1. FC Köln, was seine Mitgliederversammlung angeht, Neuland betreten: Trotz Fortschritten bei Impfungen und leicht sinkenden Inzidenzen entschied sich der Klub, die Versammlung am 17. Juni 2021 komplett virtuell zu veranstalten. Zentrum der Mitgliederversammlung bleibt trotzdem die Lanxess-Arena. „Wir haben lange gehofft, eine hybride Mitgliederversammlung durchführen zu können, bei der ein Teil der Mitglieder persönlich in der Lanxess-Arena teilnimmt, während sich andere online dazuschalten. Deshalb haben wir bis zuletzt zweigleisig geplant. Unsere Mitglieder und wir als Veranstalter brauchen jetzt aber Planungssicherheit, wir müssen fristgerecht einladen."
Andersson fit? Entscheidung nach dem Abschlusstraining
Der 1. FC Köln kann am Sonntag gegen den SC Freiburg personell aus dem Vollen schöpfen. Erstmals in dieser Saison steht Friedhelm Funkel voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung. Dass die Geißböcke vor der Partie gegen die Freiburger auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht sind, überraschte den FC-Trainer derweil nicht. Während Hertha BSC in den vergangenen Wochen tatenlos dabei zusehen musste, wie die Alte Dame auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht ist, haben die Geißböcke am Montag und Donnerstagabend die Zuschauerrolle eingenommen. Durch die vier Punkte der Berliner aus ihren beiden Nachholspielen gegen Mainz und Freiburg steht der FC nun wieder auf dem 17. Tabellenplatz. Für Friedhelm Funkel kamen die Ergebnisse des Konkurrenten aber nicht überraschend.
Trainer Friedhelm Funkel vom 1. FC Köln zeigt sich nach dem guten Restart des aus der Quarantäne gekommenen Konkurrenten Hertha BSC unbeirrt. «Ich habe damit gerechnet, dass Hertha BSC so gut aus der Quarantäne kommt», sagte Funkel am Freitag über die Berliner, die mit vier Punkten aus zwei Spielen nach der Zwangspause an den Kölnern vorbeigezogen sind. «Für uns hat das überhaupt nichts verändert. Wir wollen weder nach rechts noch nach links schauen.» Sportchef Horst Heldt fügte amüsiert an: «Wenn er nicht schaut, schaue ich auch nicht.» Im Heimspiel gegen den am Donnerstag von der Hertha mit 3:0 bezwungenen SC Freiburg am Sonntag (13.30 Uhr) muss Funkel wahrscheinlich keinen Spieler ersetzen. Nur Stürmer Sebastian Andersson ist wegen anhaltender Knieprobleme fraglich.
Beim SC scheint allmählich die Luft raus zu sein... 0:3 verliert Freiburg sein Nachholspiel bei der abstiegsbedrohten Hertha. Vorm Spiel sagte Trainer Christian Streich, dass man die „gute Position“ bestätigen wolle. Mit einem Sieg hätte man noch mal den Traum von Europa träumen dürfen – jetzt beträgt der Rückstand auf Platz 7 weiter fünf Punkte. Für Streichs Team war die Ausgangssituation anscheinend zu gut. Der Trainer: „Das ist enttäuschend. Wir hatten eine gute Ausgangsposition und nicht den ganz großen Druck. Aber offensichtlich brauchen wir mehr Druck, um an die Leistungsgrenze gehen zu können.“ Am Sonntag geht's nach Köln und somit wieder zu einem Abstiegskandidaten. Vielleicht lässt der SC ja dann ein bisschen Druck ab...
Kölns Kader-Planung stockt Darum braucht Heldt eine schnelle Trainer-Lösung!
Köln kämpft um die Rettung – und hofft parallel auf eine Blitz-Entscheidung in der Trainerfrage! Jeder Tag, der im Saison-Endspurt verstreicht, kann den FC dabei am Ende teuer zu stehen kommen. Sportboss Heldt sagt: „Unser Wunsch ist es natürlich, eine neue Saison mit dem dann feststehenden Chef-Trainer zu planen.“ Und muss deshalb momentan vieles hinten anstellen. Bei den auslaufenden Verträgen geht es los. Stand jetzt verlassen 8 Profis den Klub im Sommer. Natürlich die Leihspieler Zieler (32/H96), Wolf (25/BVB), Rexhbecaj (23/Wolfsburg), Arokodare (20/Valmieras FK) und Dennis (23/Brügge). Aber eben auch „Star-Transfer“ Max Meyer, Salih Özcan und Marco Höger. Spieler, die je nach Liga-Zugehörigkeit und Trainer-Lösung noch wichtig werden könnten für den FC.
Funkel schwört den 1. FC Köln auf den Endspurt ein
Trainer Friedhelm Funkel hat die Spieler des 1. FC Köln nochmals auf den Saisonendspurt in der Fußball-Bundesliga eingeschworen. "Wir wollen, das haben wir deutlich gesagt, unsere drei nächsten Spiele gewinnen", sagte der 67-Jährige am Freitag: "Wir wollen weder nach rechts noch nach links schauen, sondern uns nur auf uns konzentrieren." Funkel rechnete vor, dass der FC mit Siegen gegen den SC Freiburg am Sonntag (13:30 Uhr/DAZN), bei Hertha BSC (15. Mai) und gegen Schalke 04 (22. Mai) dem Ziel Klassenerhalt "ein ganz großes Stück näherkommen" würde. "Das Momentum, das bei uns ist, wollen wir am Sonntag auf den Platz bringen", sagte Funkel: "Dann ist die Möglichkeit da, auch gegen Freiburg zu gewinnen."
„Brauchen Planungssicherheit“ Mitgliederversammlung findet virtuell statt
Erstmals in diesem Jahr wird der 1. FC Köln seine Mitgliederversammlung rein virtuell durchführen. Das haben der Vorstand sowie der Mitgliederrat der Geißböcke beschlossen und am Freitagmorgen bekanntgegeben. Im Sinne des Gesundheitsschutzes aber auch der Planungssicherheit kommen der Verein und seine Mitglieder am 17. Juni nur online zusammen. Lange Zeit fuhr der 1. FC Köln in seinen Planungen für die Mitgliederversammlung zweigleisig. Da der Termin Mitte Juni nun jedoch immer näher rückt, musste der Vorstand in Abstimmung mit dem Mitgliederrat eine Entscheidung treffen. Diese ist nun gefällt: Am 17. Juni treffen sich die Klub-Verantwortlichen mit den FC-Mitgliedern rein virtuell.
Der Torhüter des SC Freiburg soll im Saisonendspurt Spielpraxis sammeln. Seine Torhüter-Konkurrenten sind in die Entscheidung eingebunden. Zuletzt beim 0:3 gegen Hertha BSC hütete noch Florian Müller das Tor, am Sonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) kehrt Mark Flekken zwischen die Pfosten zurück. In den letzten drei Spielen der laufenden Saison stehe der Niederländer im Tor, teilte Trainer Christian Streich am Freitag mit. Auch im folgenden Heimspiel gegen den FC Bayern und am 34. Spieltag bei Eintracht Frankfurt baue er auf Flekken. Der Schlussmann bestritt sein bislang letztes Bundesligaspiel für die Breisgauer am 27. Juni des vergangenen Jahres beim 4:0 gegen Schalke 04. Danach warf ihn eine Ellenbogenverletzung monatelang aus der Bahn.
Heldt zur Trainersuche "Friedhelms Meinung ist mir sehr wichtig"
Nach dem Sieg von Hertha BSC gegen Freiburg geht der 1. FC Köln von einem Abstiegsplatz aus in die letzten drei Spieltage. Für Friedhelm Funkel verändert der gelungene Re-Start der Berliner, die am FC vorbeigezogen sind, allerdings nichts, versichert der Trainer, der bei der Suche seines Nachfolgers eingebunden ist. Bei dieser ist der Klub nach Aussage von Horst Heldt offenbar weit vorangekommen. Dabei hat sich der Manager auch mit Funkel über dessen potenziellen Nachfolger besprochen. "Ich habe mich auch schon mit Friedhelm darüber ausgetauscht, weil mir seine Meinung sehr wichtig ist", erklärte Heldt. Stöger zählt mit Baumgart zu den heißesten Kandidaten. Die Entscheidung soll möglichst schnell fallen, da beide Kandidaten sehr unterschiedliche Vorstellungen bezüglich des neuen Personals und damit bei den Transfers haben dürften.
"Schreckliche Gegentore" und die Frage nach dem Druck Streich: "... dann gewinnen wir kein Bundesligaspiel"
Nach der 0:3-Niederlage des SC Freiburg in Berlin haderte Trainer Christian Streich mit dem Defensivverhalten seines Teams. Vor allem drei Defensivspieler patzten in entscheidenden Momenten. Vincenzo Grifo fürchtete bereits die Analyse seines Cheftrainers. "Ich bin eher ein Fan von abhaken, aber unser Coach nicht ...", deutete der Mittelfeldspieler Gesprächsbedarf beim SC Freiburg an. Tatsächlich wirkten nicht nur Grifo und Kapitän Christian Günter nach dem 0:3 bei Hertha BSC am Donnerstagabend angefressen. Auch Streich sprach nach dem Spiel von "schrecklichen Gegentoren, bei denen wir die Gegenspieler nicht aufnehmen". Angesprochen fühlen durften sich vor allem die Verteidiger Philipp Lienhart und Keven Schlotterbeck sowie Sechser Baptiste Santamaria.