Heldt setzt im Abstiegs-Endspiel auf Retter Funkel
Alles oder nichts! Für den 1. FC Köln geht es am Samstag (15. 30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 um die sportliche Zukunft. Der FC muss gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten gewinnen und gleichzeitig noch auf Schützenhilfe von Erz-Rivale Gladbach und/oder dem VfB Stuttgart hoffen. Es bahnt sich ein echter Krimi um den Verbleib in der Bundesliga an. Sportboss Horst Heldt setzt im Endspiel auf die Erfahrung von Trainer-Fuchs Friedhelm Funkel (67) – und Kölns Faible für Schlüsselspiele in dieser Saison. Denn immer, wenn der FC in dieser Saison mit dem Rücken zur Wand stand, lief es plötzlich auf dem Rasen. Ex-Trainer Markus Gisdol überstand gleich mehrere Endspiele, ehe der Klub nach der Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 schlussendlich doch die Reißleine zog.
1. FC Köln vor dem Abstiegsendspiel Funkel vermittelt Spielern Selbstvertrauen
Am Samstag spitzt sich der Kampf um den Klassenerhalt für den 1. FC Köln dramatisch zu. FC-Trainer Friedhelm Funkel versucht, den Spielern Mut und Lockerheit zu vermitteln. Kapitän Hector und Andersson werden wohl fit sein. Neulich haben sie am Geißbockheim in einer kleinen Runde einige Zahlen diskutiert. Die Finanzen des 1. FC Köln standen in diesem Fall glücklicherweise nicht unter trauriger Beobachtung. Und deren Chef Wehrle war auch gar nicht eingeweiht. Es waren imposante Zahlen, die da die drei Diskutanten Lil Zercher, Horst Heldt und Friedhelm Funkel entdeckt hatten. Funkels Zahlen, die Aufschluss geben über seine Einsätze als Fußball-Profi und -Trainer, die er in seinen 67 Lebensjahren so zusammengetragen hat. Die Pressesprecherin des FC und Sportchef Heldt dürften bewundert haben, dass Funkel insgesamt 1.357 Spiele im Profisektor vorzuweisen hat.
Wird der FC die Zwischenstände der Konkurrenz einblenden?
Der 1. FC Köln hofft am letzten Spieltag noch auf den Klassenerhalt. Spätestens seit der Nullnummer in Berlin haben die Kölner diesen aber nicht mehr in der eigenen Hand. Vielmehr müssen die Geißböcke neben ihrem eigen Spiel gegen Schalke auch auf die anderen Plätze gucken. Eingeblendet werden die Spielstände der Konkurrenz aber zunächst nicht. Friedhelm Funkel vertraut auch so auf die Stärken von Gladbach und Stuttgart. Der FC-Trainer wünschte seinem Trainerkollegen Thomas Schaaf am Donnerstag viel Gesundheit und noch einige schöne Jahre bei Werder Bremen. Ein Sieg am Samstag über Gladbach gehörte aber nicht zu den Wünschen, die der 67-jährige dem alten neuen Werder-Trainer für das Wochenende mit auf den Weg gab.
1. FC Köln: Gute Laune vor Finale um den Klassenerhalt
Für den 1. FC Köln geht es am letzten Spieltag um alles: Das Team kann entweder jubeln und schnell einen Haken an diese Murks-Saison machen, sich in die Relegation retten und weiter vom Klassenerhalt träumen. Oder ganz abstürzen und in die 2. Liga abrutschen. Doch das ist für Coach Friedhelm Funkel kein Grund, kurz vor dem entscheidenden Spiel Trübsal zu blasen. Viel eher setzt der erfahrene Trainer auf Zuversicht und gute Stimmung. Köln will vor seinem Finale um den Klassenerhalt Zuversicht versprühen. "Das ist ein Endspiel, keine Frage", sagte Manager Horst Heldt vor dem entscheidenden Spiel gegen Schalke 04 am Samstag (ab 15:30 Uhr): "Aber die Mannschaft hat mit dem Rücken zur Wand in dieser Saison schon oft Leistung gebracht."
Entscheidung um Auf- und Abstieg Wer weint? So ist die Lage bei den Zitter-Klubs
Die einen hoffen, die anderen bangen. In der Bundesliga zittern Bielefeld, Bremen und Köln vor dem Absturz. Union, Gladbach, Stuttgart und Freiburg kämpfen noch um Europa. Trainer Friedhelm Funkel ist Kölns letzte Hoffnung im Kampf gegen den 7. Abstieg. Horst Heldt: „Wir alle profitieren von ihm und seiner unfassbaren Erfahrung. Friedhelm wird die Mannschaft so vorbereiten, dass sie dieses wichtige Spiel Samstag gegen Schalke gewinnt.“ Reicht allein nicht aus! Als Vorletzter ist Köln auf Schützenhilfe von Gladbach oder Stuttgart angewiesen. Funkel: „Wir wissen, was auf dem Spiel steht und werden unsere Aufgabe lösen, Schalke nicht unterschätzen. Um die Motivation der anderen mache ich mir keine Sorgen. Sie werden alles geben, um ihre Spiele zu gewinnen.“
Schalkes Aufstellung gegen Köln: Keine Zweifel an Uth
Die Schalker Mannschaft will sich mit Anstand aus der Bundesliga verabschieden - und möglicherweise gar schon die Weichen für die Zukunft stellen. „Ich würde lügen, wenn es nicht wichtig wäre, wenn wir das letzte Saisonspiel noch einmal positiv bestreiten. Wir wollen den Rückenwind, gegen ein starkes Team wie Frankfurt gewonnen zu haben, auch auf eine gute Art und Weise bestätigen“, so Grammozis. Bei Stürmer Mark Uth will Grammozis hingegen keine Rücksicht nehmen. Eine Rückkehr zum kommenden Gegner steht im Raum. Möglicherweise aber nur dann, wenn die Kölner die Klasse halten. Sollte Mark Uth am Samstag treffen, könnte er höchstpersönlich seinen Heimatklub in die 2. Liga schießen. „Er hat einen Kölner Hintergrund und einen Bezug zu dem Verein, aber er ist noch Spieler vom FC Schalke 04, also werden wir ihn nutzen."
FC-Fans rufen vor Endspiel zur Unterstützung auf „Schmücken für die Rettung“
Es wird ernst! Am Samstag (15.30 Uhr) gegen Schalke 04 entscheidet sich die Zukunft des 1. FC Köln. Drei Szenarien sind möglich: Der direkte Abstieg, die Relegation und die Rettung in der regulären Saison. Um überhaupt eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, muss die Mannschaft von Friedhelm Funkel ihre Hausaufgaben machen und gewinnen. Damit das klappt, sind noch einmal alle FC-Fans gefragt. Vor dem Endspiel gegen Schalke sind nun noch einmal alle Anhänger gefragt. Express und das Kölner Fan-Projekt „Fans1991“ rufen alle FC-Fans dazu auf, ihre Fenster, Balkons, Fassaden etc. mit FC-Utensilien aller Art zu dekorieren. Wenn schon die Unterstützung von den Rängen im Stadion fehlt, kann jeder mit der Aktion immerhin einen Corona-konformen Beitrag zur Unterstützung der Mannschaft leisten.
Für den 1. FC Köln kommt es am Samstag zum Abstiegs-Krimi im Fernduell mit Bielefeld und Bremen. Gegen Schalke müssen die Kölner siegen, um im Oberhaus zu bleiben – für Trainer Friedhelm Funkel keine leichte Aufgabe. Momentan sieht es düster aus für den 1. FC Köln. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel steht mit 30 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Am Samstag müssen sich die Kölner gegen Schalke behaupten – um im Fernduell mit Arminia Bielefeld und Werder Bremen zu überzeugen. Bremen steht mit einem Punkt mehr auf dem Relegationsplatz, Bielefeld mit 32 Punkten auf dem 15. Rang. Doch die Entscheidung, wer sich im Oberhaus hält, fällt erst am Samstag. Daher ist das Saison-Finale für Friedhelm Funkel umso bedeutender – und seine Strategie gegen Schalke 04 entscheidend.
Funkel zählt auf Borussias Schützenhilfe „Felsenfest überzeugt“
Für den 1. FC Köln muss am Samstag am letzten Spieltag einiges passen. Die Kölner müssen gegen Schalke 04 (15.30 Uhr) nicht nur gewinnen, gleichzeitig dürfen Bielefeld in Stuttgart und Bremen gegen Gladbach nicht gewinnen. Doch bekommt der FC diese Schützenhilfe auch? Fest steht: Der 1. FC Köln MUSS sein Spiel gegen Schalke 04 gewinnen, damit der Klassenerhalt überhaupt noch möglich ist. Allerdings ist auch Schützenhilfe nötig, damit der Klub nicht zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte den Gang in die 2. Bundesliga antreten muss. Angst, dass sowohl Stuttgart als auch Gladbach sich hängen lassen, hat Funkel nicht. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Spieler von Stuttgart und Gladbach voll motiviert in die Spiele gehen."
Thon tippt Bundesliga-Finale Werder rettet sich, Köln steigt direkt ab
Olaf Thon – Weltmeister 1990 und Schalke-Legende – hat für Transfermarkt den letzten Spieltag der Saison 2020/21 getippt. An einen Sieg im Abschiedsspiel seines langjährigen Klubs vor dem Abstieg glaubt der 55-Jährige dabei nicht. Laut Thon reißt Schalke aber mit einem 1:1 im Auswärtsspiel den 1.FC Köln direkt mit in die 2. Liga. Parallel setzt der Ex-Profi auf den Klassenerhalt des SV Werder Bremen, der unter Thomas Schaaf mit einem 3:2 auch Gladbachs letzte Europacuphoffnungen nimmt. Platz sieben sichert sich demnach Union Berlin mit einem 2:2 gegen Vizemeister RB Leipzig. Der VfB Stuttgart, der vor dem Wochenende ebenfalls noch Chancen auf den Platz für die Europa Conference League hat, schickt laut Thon Arminia Bielefeld bei einem 0:0 in die Relegation.
2. Liga noch atttraktiver mit Schalke, Köln und Bremen
Schalke, der HSV, vielleicht auch Bremen und Köln: In der kommenden Saison droht eine unfreiwillig attraktive zweite Liga. Wie man clever arbeitet, könnten die Traditionsmarken von anderen lernen. Neben Vereinigungen wie "Suffböcke Dünnwald" und "Abschaum Köln 1999" gab es in der organisierten Anhängerschaft des 1. FC Köln auch einen Freundeskreis namens "Arrogantia Colonia". Ob Ironie der Pate der Namensgebung war, oder ob die Gründer es ernst meinten, spielt für die weitere Betrachtung keine Rolle, vermutlich war es sowieso beides zugleich. Wichtig ist bloß, dass sich darin das Selbstverständnis ausdrückt, das vielen Kölnern bis heute zu eigen ist, wenn sie ihren Klub mit dem Rest der Welt vergleichen.
Hector: „Was wir in all den Jahren nie geschafft haben…“ Wohl auch im Abstiegsfall weiter beim FC
Nach einer schwierigen Saison hatte es zuletzt beim 1. FC Köln Gerüchte um ein vorzeitiges Karriereende von Jonas Hector gegeben. Doch der FC-Kapitän denkt darüber offenbar nicht nach. In der neuesten Ausgabe des GeißbockEcho erklärte 30-jährige, er denke zwar schon über die Zeit nach einer aktiven Laufbahn nach. Doch selbst im Abstiegsfall würde der Ex-Nationalspieler wohl weiter für Köln spielen. Hector durchlebt eine schwere Saison. Neben den privaten Sorgen und der Trauer um seinen verstorbenen Bruder trat der 30-jährige zunächst aus der Nationalmannschaft zurück, fiel dann zweimal lange aus und in ein sportliches Loch. Erst in den letzten Woche fand er zu seiner Form zurück, musste aber in Berlin wegen einer Risswunde pausieren. Am Samstag gegen Schalke 04 im Abstiegsendspiel wird Hector aber dabei sein.
Grammozis: "Wir sind nur noch auf den Tischen und tanzen"
Dimitrios Grammozis will mit Schalke 04 einen würdigen Bundesliga-Abschied hinlegen. Die personelle Lage sorgte beim Trainer für einen Lacher. Seit dem vergangenen Wochenende ist die Laune in Gelsenkirchen merklich besser geworden. Das 4:3 gegen Eintracht Frankfurt, von dem ausgerechnet der BVB profitierte, hat dafür gesorgt, dass Schalke 04 aus eigener Kraft am Samstag in Köln dafür sorgen kann, nicht der schlechteste Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zu werden. "Seit ich diesen Job angetreten bin, arbeite ich gefühlt jede Woche gegen einen Negativ-Rekord", sagte Grammozis lachend. "Von daher: Einer mehr oder weniger ist auch egal." Die Stimmung scheint sogar so gut zu sein, dass Grammozis auch auf die Frage nach Abschiedspartys für die vielen Abgänge lachend antwortete: "Wir sind nur noch auf den Tischen und tanzen drum herum."
Es war eine schwierige Saison für den 1. FC Köln und Kapitän Jonas Hector. Der Kölner Anführer stand seiner Mannschaft über weite Strecken der Saison nicht zur Verfügung, verpasste aufgrund diverser Verletzungen 15 Liga-Spiele. Pünktlich für das Endspiel gegen Schalke 04 am Samatag meldet sich der ehemalige Nationalspieler wieder fit. Ein wichtiges Zeichen für das Spiel des Jahres. „Es ist eine ungünstige Stelle am Fuß, aber bis Samstag wird es sicher gehen“, sagte Hector. „Als Fußballer ist Zuschauen nie schön. Speziell auf meine Verletzung bezogen war es frustrierend, da es lange keinen Ansatzpunt gab, wie ich das Problem in den Griff kriegen könnte“, sagt er zu seiner ominösen Nackenverletzung, die ihn weite Teile der Vorrunde außer Gefecht setzte.
105 Pflichtspiele hat Marco Höger für den 1 FC Köln absolviert – ein weiteres dürfte nicht hinzukommen. Denn seit Mittwoch ist endgültig klar, dass der Routinier nach der Saison die Schuhe nicht mehr für den FC schnüren wird. Das bestätigte der Mittelfeld-Allrounder in einem Instagram-Beitrag. Dass Högers auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, bestätigte der FC heute offiziell. Auf der FC-Homepage heißt es: „Wohin es ihn ab Sommer zieht, weiß der Mittelfeldspieler noch nicht.“ Höger selbst sagt dazu: „Ich sehe jeden Tag im Training, dass ich mithalten kann. Ich will auf jeden Fall weiterspielen. Aber wo, steht noch in den Sternen. Ich bin für vieles offen.“ Zeit für Sentimentalitäten bleiben jedoch kaum: Für den FC und Höger steht morgen der Abstiegs-Showdown gegen Schalke an.
Showdown im Abstiegskampf “Der 1. FC Köln bleibt in der Bundesliga. Irgendwie”
Am Samstag steht für den 1. FC Köln gegen Schalke alles auf dem Spiel. Schaffen die “Geißböcke” am 34. Spieltag den Klassenerhalt? Reicht es für die Relegation? Oder gibt es den siebten Abstieg in 23 Jahren? Wir diskutieren in unserer “Rudelbildung” über die Gefühlslage vor dem Endspiel. Eine Chance hat der 1. FC Köln noch in der regulären Saison, den siebten Abstieg in 23 Jahren zu vermeiden. Die Ausgangslage vor dem 34. und abschließenden Spieltag der Bundesliga-Saison 2020/21, an dem die “Geißböcke” das Tabellenschlusslicht Schalke 04 empfangen, ist klar: Der FC muss selbst bei einem Sieg gegen die “Königsblauen” auf Patzer der Konkurrenz aus Bielefeld (in Stuttgart) und Bremen (gegen Mönchengladbach) hoffen, soll der Klassenerhalt in dieser Spielzeit noch gelingen. Für die Kölner gilt: Die Pflichtaufgabe seriös erledigen und dann auf die anderen Plätze schielen.
Polizei beim Training FC bereitet sich auf Ernstfall vor
Die Spieler des 1. FC Köln haben am Freitagnachmittag das Abschlusstraining am Geißbockheim unter Polizeischutz absolviert. Vor dem Abstiegsendspiel gegen den FC Schalke 04 fürchtete der FC offenbar eine größere Ansammlung an Fans. Diese blieb allerdings aus. Das dürfte am Samstag anders werden. Als die Mannschaft des 1. FC Köln mit Trainer Friedhelm Funkel von den Kabinen ins Franz-Kremer-Stadion ging, standen sie Spalier. Nicht die Fans, sondern die Polizisten. In einem Dutzend Einsatzwagen waren sie ans Geißbockheim gekommen, hatten Patrouille aufgenommen und die Zufahrtswege kontrolliert. Ihr Ziel: der Schutz der FC-Spieler. Ein größerer Fan-Auflauf blieb allerdings aus, und vor dem Spiel wäre dieser wohl ohnehin eher motivierend denn einschüchternd ausgefallen.
Abstiegsfinale gegen Schalke Neururer hat deutliche Prognose für den 1. FC Köln
Peter Neururer sitzt am Samstag in seiner neuen Rolle als Sportvorstand des Wuppertaler SV im Stadion am Zoo und verfolgt die Partie gegen den Bonner SC (14 Uhr). Mit Abpfiff wird der Ex-Bundesliga-Coach gedanklich umswitchen und Sky einschalten: „Ich schaue das Einzelspiel“, sagt er im Interview zum Abstiegskrimi des FC gegen Schalke 04. Herr Neururer, FC gegen Schalke, Sie haben zu beiden Klubs ein besonderes Verhältnis, einer ist schon abgestiegen. Neururer: "Ja, das ist doch Wahnsinn, oder? Wer mich kennt, weiß wie es in mir aussieht wegen Schalke – und jetzt entscheidet diese Mannschaft auch noch mit darüber, ob der FC auch in die 2. Liga muss, das ist absoluter Wahnsinn." Was erwarten Sie? Neururer: "Der 1. FC Köln wird gewinnen und sich retten."
Wer geht/bleibt im Abstiegsfall? Wem würde die Zweite Liga sogar helfen?
Der 1. FC Köln kämpft am Samstag gegen Schalke 04 um die Rettung. Coach Friedhelm Funkel ist zuversichtlich, dass er mit den Geißböcken am letzten Spieltag noch aufs rettende Ufer springt. Sonst wartet ein Mega-Umbruch auf den Klub! Als Köln 2018 zum sechsten Mal abstieg, gingen Jonas Hector, Timo Horn, Marco Höger und Marcel Risse mit dem FC „durch et Füer”. Damals blieb der große Umbruch aus. Was würde dem Klub dieses Mal bevorstehen? Viele Profis sind mit Fragezeichen versehen! Nicht zu halten: Die Leistungsträger Sebastiaan Bornauw und Ellyes Skhiri sind selbst im Falle des Klassenerhalts Verkaufskandidaten, sollen Geld in die leere Klub-Kasse spülen. Geht's in die Zweite Liga, wären sie definitiv nicht zu halten, müssten womöglich sogar unter Wert verkauft werden.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Medien: Monaco an Jakobs interessiert Ausstiegsklausel bei 13 Millionen Euro
Seit seinem Durchbruch in der vergangenen Saison kommt Ismail Jakobs regelmäßig für den 1. FC Köln zum Einsatz, jedoch könnte er den Klub im Sommer womöglich verlassen. Der Außenbahnspieler soll in seinem bis 2024 datierten Vertrag eine Ausstiegsklausel besitzen und Interesse aus Frankreich auf sich gezogen haben. Das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach soll die AS Monaco um Trainer Niko Kovac und Stürmer Kevin Volland an Jakobs interessiert sein. Das Eigengewächs spielt seit 2012 für den 1. FC Köln und schaffte unter Beierlorzer den Sprung in die Profi-Mannschaft, als er bei der 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim im November 2019 erstmals in der Bundesliga zum Einsatz kam. Der Bild-Zeitung zufolge soll der 21-Jährige eine Ausstiegsklausel in Höhe von 13 Millionen Euro besitzen. Im Abstiegsfall sinke diese auf acht Millionen Euro.
Interview mit FC-Stürmer Holger Gaißmayer „Am letzten Spieltag bin ich immer Optimist“
21.05.21, 15:36 Uhr
In der Saison 1995/96 stand der 1. FC Köln am letzten Spieltag schon einmal vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga.
Mit seinem Rettertor zum 1:0-Sieg bei Hansa Rostock wurde Holger Gaißmayer zum umjubelten Helden. Tobias Carspecken blickte mit ihm zurück.
Herr Gaißmayer, wie oft denken Sie in diesen Tagen an den 18. Mai 1996?
Permanent. Das Thema ist momentan sehr präsent. Dadurch, dass der FC seit Monaten im Abstiegskampf steckt, werde ich von Kollegen regelmäßig angesprochen nach dem Motto „Weißt Du noch damals, als Du den FC gerettet hast?“. Man fühlt sich zeitlich zurückversetzt.
1. FC Köln vor Abstieg? Polizei bereitet sich auf Emotionen vor
Das Saison-Finale des FC wirft seine Schatten voraus: Eine Niederlage gegen den Absteiger FC Schalke 04 würde bedeuten, dass die Geißböcke ihrerseits den Gang in Liga 2 antreten müssen. Und die Stimmung in der Stadt könnte sich dann entsprechend aufladen, auch aufgrund der Rivalität zu den Königsblauen. Der leitende Polizeidirektor Michael Tiemann bereitet die Polizei-Teams auf alles vor, warnt aber vorab vor Randale. „Wir wissen, dass in der Kölner Fußballszene die Nerven blank liegen. Ich habe Verständnis für sportliche Emotionen am Saisonende. Die Polizistinnen und Polizisten werden genau hinschauen, um drohende Auseinandersetzungen früh zu erkennen und zu unterbinden.” Die Fan-Lager des 1. FC Köln und Schalke 04 verbindet eine traurige Historie: Im Januar 2014 hatten sich Schläger beider Lager eine brutale Straßenschlacht in der Nähe des Rudolfplatzes geliefert. Im Stadion haben sich Fans mal mit Kot beworfen.
Das Endspiel Heute geht es um die Zukunft des 1. FC Köln
Es ist soweit: Endspiel. Finale. Letzte Ausfahrt Schalke. Für den 1. FC Köln geht es am Samstag gegen die Königsblauen ums Überleben in der Bundesliga. Die Vorzeichen sind klar: Die Mannschaft von Funkel muss liefern. Sonst droht nicht nur der Abstieg, sondern auch der komplette Riss mit den Anhängern. In den 90 Minuten gegen S04 geht es um mehr als nur den Klassenerhalt. Wer einen Vorgeschmack brauchte, um was es am Samstag für den 1. FC Köln geht, der musste nur am Freitagnachmittag durch den Grüngürtel laufen. Als hätte sich eine Großdemonstration angesagt, waren Dutzende Polizisten rund ums Geißbockheim aufgezogen, gekommen in einem knappen Dutzend Kleinbussen, geparkt an den Ein- und Ausfahrten des Trainingsgeländes, positioniert an den neuralgischen Punkten der FC-Heimat. Veranlasst hatten das die Behörden, selbst die FC-Verantwortlichen waren von dem Aufmarsch überrascht worden.
Es geht um so viel Warum ein FC-Abstieg keinem Kölner egal sein kann
Kennen Sie auch diese Stimmen im Bekanntenkreis? „Der FC ist mir inzwischen gleichgültig geworden. Corona, keine Fans im Stadion. Das ist doch kein Fußball mehr.“ Zugegeben, dieser Verein ist nur selten vergnügungssteuerpflichtig, und das schon seit Jahren. Aber es gibt gute Gründe, warum ein erneuter FC-Abstieg keinem Kölner egal sein kann. Ein Abstieg würde allein schon finanziell ein Verlust für die Stadt bedeuten: Als Pächter zahlt der Verein jährlich Millionen an die Kölner Sportstätten, die städtische Betreibergesellschaft. Dem Vernehmen nach zahlt der FC als Erstligist 7,9 Millionen Euro Miete pro Jahr, als Zweitligist nur 2,1 Millionen. Ein Verlust von 5,8 Millionen Euro. Natürlich hoffen Hoteliers wie Gastronomen, dass zur neuen Saison wieder Gäste-Fans anreisen. Und da es nun mal mehr Bayern-Fans als Anhänger vom SV Sandhausen gibt, leiden auch die Kölner Hoteliers. Weniger Gäste, weniger Umsatz.
Wen erwischt es diesmal? Angst, Drama, Tränen: Der Abstieg kennt keine Verwandten
An diesem Samstag sieht es so aus: Der 1. FC Köln muss gegen Schalke gewinnen, um überhaupt eine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Klingt einfach, jedoch: In dieser Saison gewann der FC exakt sieben Spiele. Wieso sollte er eingedenk der psychischen Belastung nun sein achtes Spiel gewinnen? Was für Köln gilt, gilt ebenso für Werder. Auch hier lächerliche sieben Siege. Die Bielefelder durften achtmal jubeln. Verlieren alle drei, steigen die Kölner ab, dies ist das wahrscheinlichste Szenario. Aber: Der Abstiegskampf am letzten Spieltag hielt häufig Überraschungen bereit. Weil die Angst regierte, Kopf und Beine lähmte. Die Dramen sind programmiert, die Tränen werden fließen. Werden es Tränen der Freude oder der Enttäuschung? Bald wissen wir mehr.