Selbst kühnste Optimisten überrascht das 5:1, mit dem sich Köln in Kiel in der Bundesliga hält. Friedhelm Funkel entpuppt sich im Saisonfinale als perfekter Trainer für eine „geile Mannschaft“. Selbst im Moment des Erfolges, nachdem 90 Minuten lang beinahe alles geklappt hatte bei den Kölnern, trat noch einmal diese merkwürdige Neigung zur Schlampigkeit hervor, die ein fester Bestandteil dieser Fußballsaison des FC war. Marius Wolf und Jannes Horn hatten alles vorbereitet, und Friedhelm Funkel unternahm nicht einmal einen ernsthafteren Fluchtversuch. Dennoch stürzte das Kölsch zu großen Teilen an dem Trainer vorbei auf den Boden, streifte Funkel lediglich. Dieser Versuch einer Bierdusche war alles andere als bundesligatauglich, aber ein rundum makelloser Saisonabschluss hätte auch nicht gepasst zu diesem Fußballjahr der Rheinländer.
Klassenerhalt: Funkel und sein "Abschied, den ich mir gewünscht habe"
Ein schöneres Ende seiner Trainerlaufbahn hätte sich Friedhelm Funkel nicht wünschen können. Er lächelte in sich hinein, als seine Spieler den Klassenerhalt feierten. Nachdem der 1. FC Köln das Relegations-Hinspiel gegen Holstein Kiel noch mit 0:1 verloren hatte, folgte im Rückspiel ein spektakuläres 5:1. Der 67-Jährige war Mitte April aus dem Ruhestand zurückgekehrt, um den damals auf einem direkten Abstiegsplatz befindlichen Verein in der Liga zu halten - mit Erfolg. Dafür bekam er von seinem Flügelspieler Marius Wolf eine Bierdusche verpasst. "Das war sehr nass, und es riecht nicht schön. Ich stinke richtig", sagte Funkel, der dies allerdings gerne in Kauf nahm. "Das war der Abschluss, den ich mir wirklich gewünscht hatte. Dass die Mannschaft mir dieses Abschiedsgeschenk gemacht hat, werde ich ihr nie vergessen", sagte Funkel und fügte hinzu: "Wir sind verdient in der Liga geblieben."
Kommentar: Köln braucht knallharte Analyse Erzrivale als Vorbild
Der 1. FC Köln verhindert den Abstieg in die 2. Bundesliga durch einen deutlichen 5:1-Sieg bei Holstein Kiel auf den letzten Drücker. Sky Reporter Christopher Lymberopoulos mahnt trotzdem, dass aus den Fehlern gelernt werden muss. Herzlichen Glückwunsch Effzeh! Der 1. FC Köln hat es also geschafft. Im letzten Moment, auf der letzten Rille, mit der letzten Kraft sozusagen ans rettende Ufer gerobbt. Oder wenn man den Schulvergleich bemühen möchte: Erst im Nachsitzen in der Relegation gegen eine ausgebrannte und müde Kieler Mannschaft. Natürlich ist das ein freudiger Tag für alle Kölner und für alle FC-Fans. Aber vor allem für den Verein war dieser Sieg existenziell und überlebensnotwendig. Aber auch in diesem Moment der Freude muss darüber nachgedacht werden, warum der Verein sich selbst in diese prekäre Situation manövriert hat. Aber es ist auch der Tag des Nachdenkens und des Hinterfragens.
Poldi postet, Funkel trinkt Für Köln ist es "joot jejange"
Am Ende war alles ganz einfach. Gegen die ausgelaugten Zweitliga-Profis von Holstein Kiel sicherte sich der 1. FC Köln in der Relegation fast mühelos den Klassenerhalt. FC-Vereinsikone Lukas Podolski postete ein Jubelfoto, der scheidende Trainer Friedhelm Funkel nahm lachend die obligatorische Bierdusche mit Gelassenheit und Altersmilde hin - extreme Anspannung verwandelte sich beim 1. FC Köln nach dem 5:1 (4:1)-Relegationssieg bei Holstein Kiel und dem verspäteten Klassenerhalt in immense Erleichterung. Auf Kölsch: Et hätt noch emmer joot jejange. Kein einziges Mal in dieser Saison konnte der FC vier Tore in einer Partie erzielen. Aber als es für die Gäste darauf ankam, reichten dafür 36 Minuten. Für Funkel der beste Beleg für die große Moral seiner Truppe: "Wir waren schon abgeschrieben, man gab uns keine Chance mehr. Aber die Mannschaft ist imponierend aufgetreten."
Nach FC-Rettung: PETA will Hennes verbieten FC-Fans reagieren entsetzt
Der 1. FC Köln hat den siebten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga abgewendet. Der FC gewann das Relegations-Rückspiel bei Holstein Kiel sensationell mit 5:1 und ist damit weiter erstklassig. Mitten in diesen Freudentaumel stößt die deutsche PETA eine Diskussion um Maskottchen Hennes an. Die Tierschutz-Organisation fordert, den Geißbock zurückzuziehen. Er gehört zum FC wie der Dom zu Köln. Maskottchen Hennes geht mit dem Klub seit über 70 Jahren durch dick und dünn. Der Geißbock ist weltberühmt und das traditionsreichste Maskottchen der Bundesliga. Doch der Tierschutz-Organisation sind lebende Maskottchen ein Dorn im Auge. Die Tier-Rechtler halten das Führen ins Stadion für Missbrauch. Die Fans auf Twitter stellen sich jedoch hinter den 1. FC Köln und glauben, Hennes IX. hat als FC-Maskottchen ein glückliches Leben.
Kumm loss mer fiere! So feiern die Fans ihren Effzeh
Kölsches Drehbuch? Um exakt 19.48 Uhr pfiff Schiedsrichter Deniz Aytekin am Samstag die Partie des 1. FC Köln bei Holstein Kiel ab. Jubel in den Wohnzimmern, Gärten und auf den Straßen von Köln. Die Party konnte beginnen – wenn auch mit Corona-bedingten Einschränkungen. Eine Stadt atmet auf. Eine Stadt jubelt. Der FC hat es doch noch geschafft – „Schunkel-Funkel“ sei Dank. Köln Oberbürgermeisterin Henriette Reker gratuliert als Erste: „Wenn es darauf ankommt, steht der FC – und deswegen gehört er auch in die 1. Liga.“ Wie Recht sie hatte. Und wie gerne der FC die Politikerin bei Gelegenheit daran erinnern wird. Unmittelbar nach Spielende füllt sich der Ring zwischen Rudolf- und Friesenplatz. Ca. 300 FC-Fans singen und tanzen friedlich auf der Straße und jubeln gemeinsam mit den Fans, die mit ihren rot-weiß geschmückten Autos ein ca. 90-minütiges Hupkonzert abliefern. Aus einem Megafon schallt die FC-Hymne.
1. FC Köln: Nach der Relegations-Rettung folgt der Umbruch
Nach seinem letzten Arbeitstag konnte sich Friedhelm Funkel selbst nicht mehr riechen. Aus Begeisterung über die Bundesliga-Rettung war der Trainer des 1. FC Köln Opfer einer unvermeidlichen Bierdusche seines Spielers Marius Wolf geworden. Retter Funkel wird nun wieder gehen. Er meldete sich am Sonntag in den Urlaub und ins Rentner-Dasein ab. Der Erfolg in Kiel war das Ende der knapp zweimonatigen Mission. "Diese sieben Wochen haben schon sehr, sehr viel Kraft gekostet, die ich aber gern investiert habe", sagte er. "Jetzt gehe ich in der Tat wieder zurück in meinen Ruhestand." Zurück lässt er einen Verein, der einiges ändern muss, um in der kommenden Saison eine ähnlich dramatische Lage nicht zu wiederholen. Mit Baumgart steht immerhin schon Funkels Nachfolger fest. Doch der Kader muss sich auch aus finanziellen Gründen noch aufstellen. Verkaufs-Kandidaten sind Bornauw, Skhiri und Jakobs. Die Leihspieler Wolf, Rexhbecaj werden wie Max Meyer, Zieler und der ablösefreie Özcan wieder gehen.
Abstieg abgewendet – Job weg! Horst Heldt ist nicht mehr Geschäftsführer des 1. FC Köln. Der Rauswurf ist nach BILD-Informationen bestätigt. Zuerst hatte der Kicker darüber berichtet. Heldt, der das Amt im November 2019 von Armin Veh übernommen hatte, wurde am Sonntagmittag von den Köln-Bossen über den Schritt informiert. hr mit ihm zusammenarbeiten wolle. Heldt selbst wollte weitermachen. Jetzt geht es um eine Millionen-Abfindung ... Kritikpunkt waren zu viele Transfer-Flops wie z.B der von Emmanuel Dennis gewesen. Für lange Verletzungpausen bei Hector, Kainz oder Andersson, die Köln in dieser Spielzeit zurückgeworfen hatten, konnte er hingegen nichts. Der Manager war in seiner ersten Saison mit Köln Tabellen-14. geworden. Diese Saison war den Kölnern erst in der Relegation Erstliga-Verbleib gelungen. Favorit auf die Heldt-Nachfolge ist nach BILD-Informationen Jörg Jakobs (50).
Wohin führt der Weg des 1. FC Köln? FC beschließt Aus für Sportchef Horst Heldt
Wer zuletzt feiert, feiert am Besten: Eine Nacht lang lagen sich Profis, Staff und Verantwortliche am Geißbockheim in den Armen, feierten bei Kölsch, Karnevalsmusik und Disco-Klängen bis zum Morgengrauen. An diesem Sonntag darf der Klub noch einmal durcharbeiten. Fest steht: Horst Heldt ist nicht mehr Teil des Plans. Der Klub trennte sich vom Geschäftsführer Sport! Mit dem Klassenerhalt im Nachsitzen hat der FC zwar das Minimal-Ziel Bundesliga erreicht, doch auch seine Aussagen in der vergangenen Woche („Ich hatte seit zwei Wochen keinen Kontakt zum Vorstand“) zeugten nicht gerade von einem Vertrauensverhältnis. Was für Heldt sprach? Der Sportchef hat die Gespräche mit dem neuen Trainer Steffen Baumgart geführt, der sich zuletzt für Heldt auch öffentlich stark machte. Zu spät! Für Finanzchef Wehrle geht es dagegen beim 1. FC Köln weiter.
Köln feiert die Rettung und Friedhelm Funkel , den Baumeister des Erfolgs: Herr Funkel, welchen Rat können Sie den Verantwortlichen denn nach Ihrem Engagement geben? Funkel: "Es gibt einige Ansatzpunkte. Eins ist klar: Es darf nicht so weitergehen mit dem FC. Jetzt hat man zweimal Glück gehabt, aber daraus müssen Schlüsse gezogen werden. Das nächste Jahr wird nicht schwerer. Bei allem Respekt vor Bochum, Fürth oder Bielefeld: Der 1. FC Köln hat viel bessere Voraussetzungen, um in der Liga zu bleiben. Doch das geht nicht bei den aktuellen Strukturen. Es müssen klare sportliche Konturen auf der Entscheidungsebene her. Es dürfen nicht immer – überspitzt gesagt – 100 Leute bei jedem Thema mitsprechen. Diese ganzen Gremien mit so vielen Personen ohne Fußballkompetenz hemmen den Verein zu sehr. Diese Eindrücke gebe ich gerne weiter, damit nicht wieder bis zum letzten Spieltag gezittert werden muss."
Köln trennt sich von Heldt "Neuausrichtung erforderlich"
Der 1. FC Köln hat sich von Horst Heldt getrennt. Wie der Bundesligist am Sonntag mitteilte, wurde der 51 Jahre alte Geschäftsführer nur einen Tag nach dem rettenden 5:1-Erfolg im Relegations-Rückspiel bei Holstein Kiel freigestellt. Nach Einschätzung des Vorstands und des Gemeinsamen Ausschusses "sei trotz des erreichten Klassenerhalts im sportlichen Bereich eine Neuausrichtung erforderlich". "Wir wissen, wie sehr er unseren Verein im Herzen trägt. Aber wir können mit der Zusammenstellung des Kaders und der sportlichen Entwicklung in der abgelaufenen Saison nicht zufrieden sein", sagte FC-Präsident Werner Wolf. Laut Verein werden zunächst Jörg Jakobs und Thomas Kessler die Aufgaben von Heldt interimsmäßig übernehmen. Jakobs wird die strategische Ausrichtung des sportlichen Bereichs und die Kaderplanung verantworten. Kessler wird operativer Leiter der Lizenzspielerabteilung.
Der 1. FC Köln hat sich von Horst Heldt getrennt. Diesen Schritt hat eine Klub-Führung zu verantworten, die über viel zu viele Kenntnisse im Profifußball nicht verfügt. Am Sonntagvormittag erfuhr Horst Heldt von seiner Beurlaubung, ein paar Stunden nur nachdem der 1. FC Köln sein Saisonziel - den Klassenerhalt - erreicht hatte. Das Präsidium lud Heldt und seinen Kollegen Wehrle am Sonntagmittag zu einer Saisonanalyse ins Büro von Vizepräsident Sauren ein. Dabei soll Heldt rund zwei Stunden Analyse betrieben haben, ehe man ihm mitteilte, er sei entlassen, was im Übrigen bereits vorher festgestanden habe. Dass dieser Vorstand es nicht schaffen würde, auch in dieser Causa ein wenig Pietät walten zu lassen und die Personalie in die neue Woche zu schieben, wundert nicht. Seit Beginn ihrer Amtszeit offenbaren die Herren um Präsident Werner Wolf riesige Probleme in der Kommunikation und vor allen Dingen in Sachen Empathie.
FC verpflichtet Abwehrchef von Hannover 96 Hübers Köln-Rückkehr für die Bundesliga
Während man bei den eigenen Spielern auf hohe Ablösesummen hofft, muss der 1. FC Köln bei Neuzugängen vornehmlich auf ablösefreie Spieler setzen. Bislang ist das gelungen: Marvin Schwäbe kommt als Keeper ablösefrei vom dänischen Meister Bröndby IF. Dejan Ljubicic wechselt von Rapid Wien an den Rhein – ebenfalls ohne Ablöse. Und nun steht der nächste Neuzugang fest, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Steht damit der Nachfolger für Sebastiaan Bornauw schon fest? Auf jeden Fall stößt ein vielversprechender Abwehrspieler zum 1. FC Köln. Timo Hübers, Abwehrchef bei Hannover 96 und 2018 auch in der Bundesliga mit ersten Einsätzen, soll dem FC seine Zusage gegeben haben. Bis zuletzt hatten die Niedersachsen gehofft, das Eigengewächs zu einer Vertragsverlängerung bewegen zu können.
FC verhandelt um Uth Heldt-Aus sorgt für Fragezeichen
Kaum ist die Saison zu Ende, gehen die Planungen für die neue Spielzeit mit Volldampf weiter. Für das Nachfolge-Trio des geschassten Managers Horst Heldt gibt es gleich viel zu tun. Eine Personalie steht unmittelbar vor einer Entscheidung: Kehrt mit Mark Uth der verlorene Sohn ein zweites Mal zurück? Klar, dass der Angreifer weg will und klar, dass die Schalker den Millionen-Verdiener von der Gehaltsliste haben wollen. Seit Wochen gibt es Gespräche mit dem 1. FC Köln und nach Informationen des Express könnte ein Durchbruch bevorstehen. Schalke will Uth ablösefrei ziehen lassen, der Angreifer ist beim FC bereit auf Geld zu verzichten. Und die Kölner suchen händeringend nach bezahlbaren Spielern, die in der kommenden Saison für die nötigen Tore sorgen werden. Uth und der FC sollen weitgehend einig sein, allerdings hat die Gespräche Horst Heldt geführt.
Kommentar: Trio für Heldt-Nachfolge Der FC setzt auf Lösung mit Vergangenheit und Zukunft
Es ist ja eine der liebsten Reflexe in den vergangenen Monaten, auf den Vorstand des 1. FC Köln einzudreschen. Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich schienen aber auch gar nichts richtig machen zu können. Manche Kritik war sicher berechtigt. Aber bei der Ablösung von Sportchef Horst Heldt ist diesem Präsidium wirklich kaum etwas vorzuwerfen. Höchstens, dass man allzu schnell im vergangenen Frühjahr in der Euphorie der gelungenen Rettung mit Heldt verlängerte und sich dann auch noch von dem zuvor schon in Hannover krachend gescheiterten Sportchef überreden ließ, den Vertrag mit dem im Grunde im letzten Sommer schon gescheiterten Trainer Markus Gisdol zu verlängern. Mit jedem Transfer aber von Horst Heldt wuchs der Zweifel an den Fähigkeiten des einstigen FC-Profis. Die Nachfolgelösung scheint durchdacht und funktionsfähig.
Der FC bleibt erstklassig Die Vereinsführung ist es nicht
Der Vorstand des 1. FC Köln hat Horst Heldt entlassen. Es gab zahlreiche sachliche Gründe, die für diese Trennung sprachen, auch wenn einige Gründe für eine Weiterbeschäftigung gesprochen hätten. An einer gemeinsamen Aufarbeitung mit dem Geschäftsführer Sport bestand jedoch kein Interesse mehr. Stattdessen zeigte der Vorstand einmal mehr, dass ihm jegliches Gefühl für die Situation des Klubs fehlt. Der Vorstand des 1. FC Köln hat das Recht und die Pflicht, sich von einem Geschäftsführer zu trennen, wenn man glaubt, dass dies die richtige Entscheidung ist und den Klub voran bringt. Der Vorstand hat aber auch die Pflicht, Schaden vom Verein fernzuhalten. Doch anstatt, dass der FC dieser Freude über den Klassenerhalt, diesen Emotionen und diesem Erlebnis zumindest einen Tag Raum gab, versenkte das Präsidium diese Stimmung mit der nächsten Führungskrise. Feuern statt Feiern – bloß keine guten Gefühle am Geißbockheim aufkommen lassen.
Friedhelm Funkel vollendet in seinem letzten Spiel als Trainer die Mission am Rhein. Seine Arbeit ist getan - und auch für Manager Horst Heldt, von dem sich der Verein trotz des Klassenerhalts trennt, ist Schluss. In den letzten Minuten seines Trainerdaseins hätte Friedhelm Funkel gedanklich durch sein Lebenswerk wandern können. Eine Reise, die ihn über die ruppige Landesliga bis zur Mittelschicht des deutschen Profifußballs führte, nach Bochum, Duisburg, Frankfurt, Aachen. Zwischenzeitlich standen am Straßenrand auch mal Leute, die Funkel markige Worte hinterherriefen: Auslaufmodell, Ewiggestriger, höchstens noch als Feuerwehrmann zu gebrauchen. Dieses Niveau halt.
Das sagt Baumgart zum Heldt-Aus Köln trennt sich von Heldt
Steffen Baumgart freut sich über die Rettung des 1. FC Köln. Bei SPORT1 spricht der neue Cheftrainer der Domstädter auch über das Aus von Horst Heldt. Ab dem 1. Juli steht Steffen Baumgart beim 1. FC Köln als Cheftrainer unter Vertrag. Baumgart hat sich auch für Trainer Friedhelm Funkel, der die Mission Rettung Mitte April angegangen war, gefreut. "Ich habe mit Friedhelm gesprochen und ihm zu einer sehr guten Leistung gratuliert - damit meine ich nicht nur das Spiel am Samstag, sondern insgesamt, seit er das übernommen hat. Bis auf ein, zwei Ausnahmen war das zuletzt eine richtige Leistungssteigerung von der Truppe." Und weriter zum Aus von Horst Heldt: "Ich hatte sehr gute Gespräche mit Horst Heldt, der mich vom 1. FC Köln überzeugt hat. Deshalb habe ich mich auf die Zusammenarbeit mit ihm gefreut. Aber auch mit seinem Nachfolger werde ich sicher vertrauensvoll zusammenarbeiten können", sagte Baumgart.
Kommentar zum 1. FC Köln Köln-Boss Wolf bereitet den Abstieg vor
Kölns Vorstand schmeißt Sportboss Horst Heldt einen Tag nach der Rettung raus. Das hat man davon, wenn man drei machtgeile Köpfe an der Spitze hat, die von Sport, Fußball und der Bundesliga nicht genug Ahnung haben. Gescheitert waren sie nach 20 Monaten im Amt und den Trennungen von Ex-Vize Jürgen Sieger, Ex-Boss Veh, Ex-Ex-Trainer Beierlorzer und Ex-Trainer Gisdol ohnehin schon. Mit dem Heldt-Rauswurf trotz Rettung machen sich Kölns Vorstands-Bosse nun endgültig zur Lachnummer der Liga, zeigen, dass ihnen die eigene Haut wichtiger ist als der FC. Heldt wird geopfert, damit Präsident Wolf und seine Vizes Wettich und Sauren selbst spätestens bei der Mitgliederversammlung Mitte Juni besser dastehen. Und dass er mit seinem Berater Jörg Jakobs einen Mann aus dem FC-Archiv zurückholt, der an vorderster Front schon gescheitert war, ist genauso erschreckend, wie die Tatsache, dass Wolf vor einer entscheidenden Transferperiode von einer Interims-Lösung spricht! Die Weichen für einen FC-Abstieg 2022 sind gestellt.
Nach der Rettung Warum musste Heldt beim 1. FC Köln gehen?
Einen Tag nach dem Klassenerhalt in der Relegation entlässt der 1. FC Köln seinen Sportchef. Die Art und Weise der Trennung von Horst Heldt wirft Fragen auf. t-online sagt, was die Entscheidung für die Geißböcke bedeutet. Die Freude über den Klassenerhalt nach dem furiosen 5:1-Auswärtssieg in Kiel währte beim 1. FC Köln keine 24 Stunden. Dann gaben die Geißböcke die Trennung von Horst Heldt bekannt. Der Geschäftsführer Sport musste nach einer insgesamt enttäuschenden Saison gehen, obwohl das Saisonziel Klassenerhalt über den Umweg Relegation erreicht werden konnte. Die Gründe sind nachvollziehbar, der Weg dahin wirft jedoch Fragen auf. Letztlich wurden diverse Transferflops (Limnios, Arokodare, Dennis, Meyer) dem 51-Jährigen zum Verhängnis. Insbesondere Dennis, mit dem Heldt im Winter noch einmal seine Fehler aus dem Sommer korrigieren wollte, wurde zum Rohrkrepierer.
PK: FC-Spitze steht Rede und Antwort Jakobs und Kessler legen los
Es war ein echter Paukenschlag am Tag nach der erfolgreichen Relegation bei Holstein Kiel (29. Mai 2021). Der 1. FC Köln hat die Zusammenarbeit mit Horst Heldt beendet. Die Aufgaben von Horst Heldt werden zunächst Jörg Jakobs und Thomas Kessler übernehmen. Sauren zum Heldt-Aus: "Horst war nach dem Gespräch sehr enttäuscht, er hängt sehr am FC. Es ist uns deshalb nicht gelungen, eine gemeinsame Erklärung mit ihm abzugeben. Wir haben die Trennung naxh dem Schalke-Spiel noch nicht ausgesprochen, weil wir den Fokus auf das Sportliche nicht verlieren wollten. Die Entscheidung war aber über Wochen schon gereift. Nach der GA-Sitzung stand dann der endgütlige Entschluss fest, obwohl wir die Klasse gehalten haben und zu dem Zeitpunkt eine super Stimmung herrschte. Wir haben eine Strategie für die nächten sieben Jahre ausgearbeitet, die wir auf der Mitgliederversammlung vorstellne werden."
„In intensiven Gesprächen“ FC holt Mark Uth ein zweites Mal zurück
Der verlorene Sohn steht vor einer zweiten Heimkehr: Der Wechsel von Mark Uth von Schalke 04 zum 1. FC Köln steht bevor. Der Deal soll in den kommenden Tagen ab 1. Juni final eingetütet werden, im Prinzip sind sich alle Parteien weitestgehend einig. Der FC muss keine Ablöse zahlen und Uth nimmt für die erneute Rückkehr in seine Heimatstadt Gehaltseinbußen in Kauf. Schon damals machte er keinen Hehl daraus, dass er gerne beim FC geblieben wäre. Doch die Rahmenbedingungen passten zu diesem Zeitpunkt nicht, Schalke bestand auf eine Rückkehr. In der Personalie Timo Hübers halten sich die FC-Verantwortlichen aber noch bedeckt. „Ich kenne Timo Hübers, er ist ein guter Junge. Er war bei uns in der zweiten Mannschaft. Wir sind aber weit weg davon, Vollzug zu melden“, sagt Jörg Jakobs auf Nachfrage.
Aufsichtsratsmitglied Jörg Jakobs, 2012 in Köln schon in einer ähnlichen Situation gefordert, wird Heldts Aufgaben zunächst übernehmen und Gespräche mit potenziellen Neuzugängen fortführen. Ex-Torhüter Thomas Kessler übernimmt zudem als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung. Die gesamte Gemengelage sei schwierig, sagte Jakobs mit Blick auf die Coronakrise, den aufgeblähten Kölner Kader mit zahlreichen Leihspielern und die bis zum vergangenen Samstag unklare Ligazugehörigkeit. "Am Ende des Tages muss ein Kader stehen, mit dem man in die Bundesliga gehen kann", so Jakobs. Die Suche nach einem Nachfolger für Heldt könnte indes die gesamte kommende Spielzeit in Anspruch nehmen. "Spätestens nächste Saison" solle der neue Geschäftsführer Sport gefunden sein, sagte Vizepräsident Sauren. "Wenn man sich den Markt an Sportdirektoren anschaut, wird man feststellen, dass er momentan überschaubar ist".
„Stehe in der Verantwortung“ Absage an andere Bundesligisten
Unmittelbar nach dem famosen 5:1-Rettungssieg in Kiel lagen sich die beiden Geschäftsführer des 1. FC Köln Alexander Wehrle und Horst Heldt herzlich in den Armen. Nur einen Tag später, am 30. Mai, wurde das Duo beim FC vom Vorstand gesprengt. Horst Heldt wurde von seinen Aufgaben entbunden. Für Wehrle ein Schlag ins Kontor, aber kein Grund, das Weite beim FC zu suchen. Der Unmut über die Entlassung von seinem Geschäftsführer-Kollegen war Alexander Wehrle bei der Pressekonferenz „Neuausrichtung Sport“ deutlich anzumerken. „Ich habe dem Vorstand mitgeteilt, dass ich die Entscheidung bedauerlich finde. Das hat mich nachdenklich gestimmt, aber ich gehe damit professionell um", sagte ein zerknirschter Alex Wehrle auf Nachfrage. Wehrle gab dem FC aber ein Treue-Bekenntnis! „Ich habe meinen Vertrag bis 2023 verlängert, in dem Bewusstsein Verantwortung zu übernehmen."