Ein Wechsel schon fix Bringt Baumgart gleich zwei Paderborner mit nach Köln?
Nicht nur in der Mannschaft des 1. FC Köln kündigen sich Veränderungen an – auch ins Trainer- und Betreuerteam kommt Bewegung. Neu-Coach Steffen Baumgart könnte gleich zwei Vertraute aus Paderborn mitbringen. Torwart-Trainer Andreas Menger will den 1. FC Köln bekanntlich verlassen. Bei der Suche nach einem Nachfolger steht für Steffen Baumgart wenig überraschend sein bisheriger Paderborner Torwart-Coach Nico Burchert weit oben auf der Wunschliste. „Dass ich in dieser Situation über Nico nachdenke, ist das Normalste auf der Welt. Wir haben schließlich vier Jahre sehr erfolgreich zusammengearbeitet“, so der neue Kölner Trainer. Der Torwart-Coach ist allerdings nicht der einzige Paderborner, der Baumgart folgen könnte. Bereits fix ist laut „Westfalen-Blatt“ der Wechsel von Scout und Performance-Analyst René Wagner (32). Seine Dienste sollen dem FC jedenfalls eine niedrige sechsstellige Summe wert gewesen sein.
Uth und Schwäbe Wann gibt der FC die Transfers bekannt?
Bislang ist Dejan Ljubicic der einzige offiziell verkündete Neuzugang beim 1. FC Köln. Doch unlängst sollen zwei weitere Transfers praktisch unter Dach und Fach gebracht worden sein, einzig die Bestätigung des Vereins lässt noch auf sich warten. Woran hängt es noch? Derweil äußerte sich Jörg Schmadtke erneut zur Personalie Sebastiaan Bornauw. Marvin Schwäbe wechselt vom dänischen Meister Brøndby IF ans Geißbockheim. Der Transfer des Torhüters gilt bereits seit Wochen als beschlossen und die Verträge sollen unterschrieben sein. Schwäbe sollte bereits 2020 anstelle von Ron-Robert Zieler zum FC wechseln. Damals scheiterte der Wechsel jedoch an der hohen Ablöseforderung von Brøndby. Nun haben sich die Kölner die Dienste des 26-jährigen ablösefrei gesichert – einzig die Bestätigung fehlt weiterhin.
Trainer-Analyse: Was macht Baumgart so erfolgreich?
Steffen Baumgart war einer der begehrtesten Trainer im Bundesliga-Karussell. Der 1. FC Köln konnte den 49-Jährigen frühzeitig für sich gewinnen. Baumgart ist ein emotionaler Typ. Während eines Spieles seiner Mannschaft bekommt man den Eindruck, der Trainer lege in seiner kleinen Coaching-Zone ähnlich viel Strecke zurück wie seine Spieler auf dem Feld. Seine Worte an die Mannschaft sind mitreißend, klar, mitunter hitzig. Baumgart lebt das Spiel seines Teams mit. Nicht ohne Grund steht der Trainer weite Teile der Saison im kurzärmligen T-Shirt an der Seitenlinie – unabhängig der Temperaturen. Allerdings ist es nicht nur seine Art, die als Norddeutscher im Rheinland knochig aufgenommen werden dürfe und die viele Fußballfans in den letzten Jahren begeistern konnte. Baumgart wusste in den letzten vier Jahren insbesondere mit seiner Art Fußball spielen zu lassen zu überzeugen.
Wirtz nur der Anfang? Keine Rheinland-Tabus mehr beim Talente-Klau
Dieser Verlust tut dem 1. FC Köln noch immer extrem weh: Im Januar 2020 schnappte Leverkusen den Geißböcken Florian Wirtz weg, zahlte gerade mal ein paar Hunderttausend Euro Ablöse für das Mega-Talent, das inzwischen an die 50 Millionen Euro wert ist. Nur der Anfang? Bayer droht offenbar damit, künftig häufiger beim Nachbarn zu wildern! Wirtz' Wechsel vor knapp eineinhalb Jahren sorgte für ordentlich Zoff. Die Kölner Fans sind noch heute stinksauer, weil es die Klub-Führung damals verpennt hatte, ihr größtes Juwel mit einer klaren Profi-Perspektive langfristig an den FC zu binden. Den Verantwortlichen wiederum ging es gewaltig gegen den Strich, dass sich ausgerechnet Nachbar Leverkusen am Geißbockheim bediente. Hintergrund: Eigentlich hatten die Rheinland-Klubs Köln, Leverkusen und Gladbach die Vereinbarung, sich NICHT gegenseitig die Talente wegzuschnappen. Ein ungeschriebenes Gesetz – das nun endgültig Geschichte ist!
Talent Schwirten über seine Zukunft „Das wäre der große Traum“
Eigentlich wollte er in dieser Saison mit den U19-Fußballern des 1. FC Köln den Sprung in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft schaffen. Wegen der Corona-Pandemie kam es jedoch anders und so ist Joshua Schwirten mittlerweile ein Teil der U21. Im Interview spricht er über seine Eindrücke aus den vergangenen Monaten und seine Karriere-Ziele. GBK: Herr Schwirten, Sie haben kürzlich Ihren Vertrag beim FC bis 2023 verlängert. Was waren Ihre Beweggründe dafür und was sind Ihre Ziele bis dahin? Schwirten: „Ich möchte beim FC den Durchbruch zu den Profis schaffen. Über die Regionalliga bei der U21 möchte ich mich weiter entwickeln und in den nächsten Jahren beim FC den Sprung in die Bundesliga schaffen.“
Jeff-Jas-Kolumne: Fußball ist immer noch wichtig? Wer sollte sonst Schuld sein außer die bösen Gremien?
Trotz Klassenerhalt. Was beim 1. FC Köln folgte, war die klassische Definition eines Chaosclubs. Ein Sportchef, der gemessen an seiner Leistung mehr als ordentlich absahnt, sich nach seiner gerechtfertigten Entlassung aber aufführt wie ein verschmähter Pubertierender. Ein desorientiert wirkender Vorstand, dessen Führungsqualitäten mit Taubenzüchterverein eine Beleidigung für jeden Taubenzüchterverein wäre. Und dann die öffentlichen Einlassungen jedes Schwaadlappen Antons, der nicht schnell genug den Anruf vom Kölner Stadt-Anzeiger (bei uns nur als Kölner Stadt-Anzünder bekannt) wegdrücken konnte. Ob nun Relegationsretter Friedhelm Funkel, Wolfgang Bosbach oder Volker Struth, der Spielerberater des üblichen Misstrauens: Jedes Würstchen darf unter dem Deckmantel des Fandaseins und der Sorge um den FC seinen Senf zur Situation am Geißbockheim dazu geben. Wobei: Nicht jedes Würstchen. Nur diejenigen, die perfekt in diese schmierige Kampagne passen, die einzig und allein das Ziel hat, die Mitbestimmung der Fans als das Kernproblem auszumachen. Die Gremien sind’s gewesen, wer auch sonst?
Poker um Sebastiaan Bornauw FC-Gipfel mit van Buyten steht bevor
Es ist der erste Transferpoker in der Ära nach Horst Heldt – und der ist gleich eine echte Bewährungsprobe für das Entscheider-Duo Alexander Wehrle und Jörg Jakobs: Ausgerechnet Kölns Ex-Manager Jörg Schmadtke buhlt um Kölns größtes Abwehr-Juwel Sebastiaan Bornauw. Dieser Transfer hat jetzt schon alles, was für einen echten Krimi braucht: Freundschaften, Feindschaften, verletzte Eitelkeiten und Träume von der großen Karriere. Jetzt kommt neue Bewegung in die Angelegenheit. Express erfuhr: Daniel van Buyten will zeitnah beim 1. FC Köln vorsprechen. Anfangs war der Berater von Sebastiaan Bornauw selbst überrascht, wie prächtig sich sein Schützling beim FC in der Bundesliga entwickelt. Im Plan war sicher erst der Sommer 2022 für den nächsten Schritt vorgesehen – doch nun winkt Wolfsburg mit der Champions League.
Uth-Transfer zum 1. FC Köln hakt noch Schalke verweigert Abstandszahlung
Der unmittelbar bevorstehende Transfer von Schalke-Stürmer Mark Uth zum 1. FC Köln hakt noch. Alle Parteien sind sich dem Vernehmen nach über einen Wechsel des 29-Jährigen quasi einig – dem „Express“ zufolge hängt ein Vollzug aber am Veto der Königsblauen bei einem Detail. Hintergrund: In Köln würde Routinier Uth künftig lediglich 1,8 Millionen Euro Gehalt „zuzüglich Punkteinsatzprämien“ und nicht mehr 3 Mio. Euro pro Jahr wie bei Schalke verdienen. Der „Effzeh“ lehne eine Ablösesumme kategorisch ab – Uth wiederum fordere für seinen künftigen Gehaltsverzicht ein Entgegenkommen von Schalke. Dem Vernehmen nach verhandelt sein Berater Volker Struth mit S04-Sportdirektor Rouven Schröder über eine Abstandszahlung von 500.000 Euro für die Vertragsauflösung. Die „Knappen“ blocken bislang ab, sind offenbar nicht zu einer solchen Zahlung bereit. Dass der Transfer noch scheitert, gilt dennoch als unwahrscheinlich.
Transfer-Abkommen zwischen 1. FC Köln und anderen Rhein-Klubs wohl hinfällig
Es war ein Deal, der den 1. FC Köln noch heute schmerzt: Nach dem Wechsel von Eigengewächs und Mega-Talent Florian Wirtz zu Bayer 04 Leverkusen besteht der Verdacht, dass sich ein ähnlicher "Nachwuchs-Klau" künftig wiederholen könnte. Präsident Wolf ist der Sache dann nachgegangen, "und in den Gesprächen ist mir von oberster Führung sehr klargemacht worden, dass sich die Zeiten geändert haben und jeder für sich selbst verantwortlich ist. Mit anderen Worten: Das gilt nicht mehr." In Zukunft will der FC sicherstellen, dass es nicht noch einmal zu einem so dermaßen ärgerlichen Abgang kommt. "Jedes Übel hat auch seine gute Seite. Wir haben gesagt: 'Das darf nie wieder passieren", beteuert Wolf, räumt aber auch ein: "Natürlich kann man nicht alles verhindern, aber wir müssen alles menschlich Mögliche tun, damit die Talente bei uns bleiben."
Louis Schaub spielt heute bei der EM Zeit, Geschichte zu schreiben
"Dann hoffe ich, dass wir uns bald wieder hören", schrieb mir Louis Schaub vor ein paar Wochen, nachdem ich einen Zwischenbericht über seine fulminante Zeit beim FC Luzern verfasst hatte. Vorher hatte ich getextet: "Spätestens wenn du dein persönliches EM-Ticket in der Tasche hast, hören wir voneinander." Und wir haben uns gehört. "Eine gute Qualität", sagt Schaub über den Kader. Vielleicht geht es nach der EM für ihn sogar in Luzern weiter. Seine Zukunft ist unsicher. Der Vertrag in Köln läuft noch ein Jahr, Luzern besitzt eine Kaufoption. Fest steht, "dass ich jetzt sicherlich besser dastehe als vor einem Jahr". Mehr will er zu seiner Zukunft nicht sagen. Der Fokus gelte der EM, der Rest könne nachher entschieden werden. Geht’s zurück nach Köln, wartet mit Baumgart ein Trainer, der auf Offensivfußball steht. Glücklich, dass Köln dringeblieben ist, ist er auf jeden Fall. "Der FCgehört in die Bundesliga", sagt er – und betont das nachhaltig.
Köln verleiht Leon Schneider weiter Nächster Halt ist Würzburg
Der 1. FC Köln verleiht Leon Schneider für eine weitere Saison. Der 20-jährige Innenverteidiger wechselt zu den Würzburger Kickers. In der vergangenen Saison lief Schneider bereits auf Leihbasis für den KFC Uerdingen 05 in der 3. Liga auf. Die Liga bleibt gleich, der Verein ändert sich in der kommenden Spielzeit: Schneider trägt ab sofort das Trikot der Würzburger Kickers. Er erhält die Rückennummer 5 beim Zweitliga-Absteiger. "Würzburg ist eine spannende Aufgabe", sagt der ehemalige U-19-Nationalspieler. "Ich möchte mich hier gut einfügen und weiterhin auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln, um den nächsten Schritt in meiner Entwicklung zu gehen." Der Brandenburger kam zur Saison 2019/20 von Energie Cottbus zum FC und absolvierte neun Regionalliga-Spiele für die Kölner U 21.
Die Spieler des 1. FC Köln befinden sich derzeit im Urlaub, auch Steffen Baumgart, der neue Cheftrainer, gönnt sich ein paar Tage in Österreich, bevor er seine Arbeit am Geißbockheim aufnimmt. Der Stab des neuen Trainers ist noch nicht abschließend zusammengestellt. Als Assistent wird ihm André Pawlak beistehen, der beim FC eine Konstante ist und bleiben soll. Bewegung gibt es dagegen auf der Position des Torwarttrainers: Andreas Menger liegt ein Angebot aus seiner Berliner Heimat vor. Der frühere FC-Keeper ist zwar vertraglich noch bis 2022 an die Kölner gebunden, erst im vergangenen Jahr verlängerte er seinen Vertrag. Allerdings scheint er Köln verlassen zu wollen. Ob der FC dem Willen des 48-Jährigen folgt, hängt zunächst davon ab, ob passender Ersatz gefunden werden kann. Eine nahe liegende Lösung wäre Nico Burchert, Torwarttrainer bei Steffen Baumgarts Ex-Klub SC Paderborn.
Acht Neue für das NLZ FC-Jugend hofft auf geregelte Saison
Nicht nur die Profis des 1. FC Köln stecken Mitten in den Personalplanungen für die kommende Saison. Während der Bundesligist allerdings bislang einzig den Transfer von Dejan Ljubicic offiziell machte, verkündeten die Geißböcke inzwischen acht Neuzugänge für das Nachwuchszentrum. Die Jugendarbeit des 1. FC Köln konnte sich in den vergangenen Jahren sehen lassen. Der deutsche Meistertitel der U17 im Sommer 2019 und die Qualifikation der U19 für die UEFA Youth League sind nur wenige Beispiele für die Erfolge des Kölner Nachwuchs in den vergangenen Jahren. Hinzu kommen die Profi-Debüts von Noah Katterbach, Ismail Jakobs, Jan Thielmann und Sava Cestic. In der kommenden Saison sollen zudem Justin Diehl und Georg Strauch vermehrt im Fokus stehen. Auch Tim Lemperle und Marvin Obuz hoffen auf ihren Durchbruch,
Aufbruch durch Umbruch? So könnte der 1. FC Köln unter Baumgart aussehen
Quo vadis, 1. FC Köln? Die neue Saison bringt dem FC mit Steffen Baumgart vor allem einen neuen, einen ganz anderen Trainer. Diese gute Neuigkeit geht in all dem aktuellen Getöse rund um den Club unter. Dabei bietet sie eine große Chance. In der Kölner Medienlandschaft rumort es. Der Vorstand, die Mitgliederversammlung, der geschasste Manager Horst Heldt, der Spielerberater Volker Struth, Altinternationale, der Stadtheilige Lukas Podolski – in den vergangenen Tagen hat sich jeder zu Wort gemeldet, der etwas mit dem 1. FC Köln zu tun hat. Irgendwie. In all dem kölschen Tohuwabohu geht ein wenig unter, dass den “Geißböcken” gegen Ende der Amtszeit Horst Heldts noch ein echter Coup gelungen ist: Gemeinsam mit Alex Wehrle und Jörg Jakobs hatte Heldt den Paderborner Coach Steffen Baumgart in die Domstadt gelockt – obwohl er eigentlich Thorsten Fink favorisiert hatte.
FC-Leihprofis: So geht's für Modeste, Schaub, Koziello & Co. weiter
Acht Profis kehren im Sommer von ihren Leih-Stationen zum 1. FC Köln zurück. Acht unterschiedliche Schicksale, acht teils knifflige Aufgaben für die Kaderplaner. Interims-Sportchef Jörg Jakobs (50) sagt: „Sie haben alle Verträge, sie sind Spieler des 1. FC Köln. Und dazu stehen wir.“ Doch kaum einer dürfte am Geißbockheim eine Zukunft haben. Der ein oder andere wird trotzdem versuchen, Neu-Trainer Steffen Baumgart zu überzeugen. Ex-Sportchef Horst Heldt hatte vor einem Jahr alle Hände voll zu tun, um Abnehmer für die Kölner Reservisten zu finden. Jörg Jakobs dürfte es in den kommenden Wochen ähnlich gehen – bis auf Yann Aurel Bisseck, der noch eine weitere Saison bei Vitória Guimarães sein Glück versucht, kehren alle Leih-Profis zurück. Jakobs: „Wir sprechen mit den Spielern und werden sehen, dass wir Lösungen finden. Bei dem ein oder anderen klappt das vielleicht vor Trainingsstart. Bei anderen nicht. Und dann sind sie erst mal im Training dabei.“
Drexler gab seiner Jule das Jawort Fußballfreie Hochzeitsparty am Ostseestrand
Beinahe zwei Spielzeiten am Stück haben die Kicker des 1. FC Köln trainiert und gespielt ohne längere Pausen. Kaum ist mal Pause, da nutzt der ein oder andere sie für den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt. Wie Dominick Drexler. Der gab am Samstag seiner Jule in ihrer Heimat Eckernförde das Jawort. Eckernförde? Das ist doch in der Nähe von Kiel? Ja, genau. Während seiner Zeit bei Holstein lernten sich der Bonner und die norddeutsche Schönheit an der Ostsee kennen. Erst wollten sie gemeinsam nach Dänemark, doch noch bevor Drexler beim FC Midtjylland zum Einsatz kam, rief der 1. FC Köln. Und für den Rheinländer hieß das nicht lange überlegen: Gemeinsam mit Kumpel Rafa Czichos heuerte „Drex“ beim FC an und geht nun in seine dritte Spielzeit in Köln.
Acht Leihspieler kehren zurück Welcher Profi hat eine FC-Zukunft?
Wenn der 1. FC Köln am 5. Juli seine Vorbereitung auf die neue Saison aufnimmt, werden auch acht Rückkehrer auf dem Trainingsplatz stehen. t-online.de analysiert, wer in seinem zweiten oder sogar dritten Anlauf eine neue Chance kriegen könnte. Für die bisher verliehenen Spieler des 1. FC Köln geht es in den kommenden Wochen um ihre Zukunft – ob bei den Geißböcken oder woanders. Dabei könnte den insgesamt acht Rückkehrern zwar zu Gute kommen, dass mit Steffen Baumgart ein neuer FC-Trainer in der Verantwortung stehen wird. Der 49-Jährige möchte sich selbst ein Bild von den Profis machen, weshalb fast alle am 5. Juli beim Kölner Trainingsauftakt dabei sein sollen. Doch wer darf sich wirklich berechtigte Hoffnungen machen, nächste Saison für die Kölner aufzulaufen?
Alle Anträge zur Änderung der FC-Satzung im Experten-Check
Die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln am 17. Juni wirft ihre Schatten auch in Form einiger Rechtsfragen voraus. Die Mitglieder werden über zahlreiche Satzungsänderungsanträge abstimmen und sollen Carsten Wettich zum Vizepräsidenten wählen. Außerdem führt der Verein erstmals eine rein virtuelle Mitgliederversammlung durch, und auch die Ausgestaltung des Verfahrens verdient eine rechtliche Würdigung. Der nachfolgende Beitrag soll die Anträge und bevorstehenden Wahlen kommentieren, vor allem in rechtlicher Hinsicht, aber nicht nur. Die nachfolgenden Kommentare geben dabei die persönliche (Rechts-)Auffassung des Verfassers wieder. Dies verbindet sich mit der Hoffnung, dass insbesondere die Autoren der unterschiedlichen Satzungsänderungsvorschläge etwaige Kritik an ihren Vorschlägen nicht übelnehmen mögen. Eine kontroverse Diskussion hierzu ist ausdrücklich erwünscht.
Italien-Attacke auf Skhiri? „Viele Anfragen“ für Özcan
In keinem anderen Mannschaftsteil des 1. FC Köln dürfte es in diesem Sommer so viel Bewegung geben wie in der Mittelfeldzentrale – wirklich sicher ist nur der Verbleib von Kapitän Hector. Völlig unklar ist dagegen, wie es für Ellyes Skhiri und Salih Özcan weitergeht. An Klubs, die sich mit Skhiri beschäftigen, mangelt es nicht. In seinem Geburtsland Frankreich wurde bereits vor Wochen über das Interesse von Olympique Lyon, Chelsea, FC Sevilla und Atalanta Bergamo berichtet. Aus Italien heißt es nun, neben den Bergamisti würden sich auch der AC Mailand und der AC Florenz sowie England-Klub West Ham United mit einer Verpflichtung Skhiris (fünf Saison-Tore, drei Vorlagen) auseinandersetzen. Und Özcans Berater Dirk Hebel sagte nun: „Salih ist ein Top-Spieler, Gewinner der Fritz-Walter. Mittlerweile hat er eine Menge Erfahrung gesammelt, jetzt den Titel mit der U21 geholt. Natürlich gibt es viele Anfragen. Wir werden sicher eine gute Lösung finden.“
Aufsteiger Köln holt Fußballerin Myrthe Moorrees ins Team
Weiterer Neuzugang bei den FC-Frauen: Der 1. FC Köln hat nach der Rückkehr in die Bundesliga die niederländische Fußballerin Myrthe Moorrees vom Liga-Konkurrenten SC Sand verpflichtet.Wie der Verein am Montag mitteilte, unterschrieb die 22 Jahre alte Innenverteidigerin einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Die niederländische Nationalspielerin absolvierte 41 Spiele (drei Tore) für den SC Sand.
Ex-Köln-Chefscout Kronhardt „Sie finden immer einen gleichwertigen Ersatz“
Fast jeder Fußballfan kennt den Namen des Cheftrainers oder Sportdirektors seines Lieblingsvereins. Bei den Scouts sieht es dagegen anders aus. Sie sind eher unbekannt und stehen maximal in der zweiten Reihe, dabei sind sie im Fußballgeschäft längst unverzichtbar geworden. Willi Kronhardt, ehemaliger Chefscout von Lokomotiv Moskau und dem 1. FC Köln, weiß bei Transfermarkt über Ähnliches zu berichten. Bis Anfang des Jahres war Kronhardt für den „Effzeh“ tätig, musste den Verein aber verlassen, nachdem nach Armin Veh auch sein Vertrauter Frank Aehlig, bis Ende Januar Leiter Lizenzbereich, seinen Abschied aus Köln angekündigt hatte. Auf den 52-Jährigen passt – wie für fast alle Talentspäher – der Zusatz „Phantom“. „Es ist fast schon eine Grundvoraussetzung eines guten Scouts, dass dich die Öffentlichkeit nicht kennt und man keine Interviews gibt.
Bei Leih-Rückkehrer Koziello werden die „Karten neu gemischt“
Wie es um die Zukunft von Vincent Koziello beim 1. FC Köln bestellt ist, bleibt vorerst offen. Die vergangene Saison verbrachte er in Portugal, um bei CD Nacional Spielpraxis sammeln zu können. So richtig in Fahrt kam der 25-Jährige, dessen Arbeitspapier in der Domstadt noch bis 2022 läuft, allerdings nicht. Lediglich 14 Ligaspiele (593 Minuten) und zwei Pokalpartien bestritt der Franzose für Funchal. Unter Steffen Baumgart (ehemals Paderborn), der in Köln als Nachfolger von Friedhelm Funkel das Amt des Cheftrainers übernimmt, könnte sich Koziello nun neu beweisen. „Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht. Ich war kürzlich in Köln und sie haben mir gesagt, unter dem neuen Trainer werden die Karten neu gemischt. Aber der war da noch nicht im Amt, also weiß ich nicht, wie Steffen Baumgart denkt“, erklärte der Mittelfeldmann.
„Wenn die an die Macht kommen, ist es aus“ FC-Mitgliederrat: Klare Kante & Wettich-Appell
Es ist ein Drahtseilakt über dem Vulkan 1. FC Köln: Die Chefs des Mitgliederrats, Ho-Yeon Kim und Christian Hoheisel, sind auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln gefordert wie nie. Die Nachfolger des zurückgetretenen Stefan Müller-Römer und des in den Vorstand aufgerückten Carsten Wettich müssen den Spagat schaffen zwischen der nötigen Kritik an der Arbeit des Vorstands in den vergangenen Monaten – und gleichzeitig gute Gründe für ihren Vorschlag vorbringen, Wettich im Amt des Vizepräsidenten zu bestätigen. Kim und Hoheisel müssen versuchen, eine lebhafte Diskussion unter den Mitgliedern zuzulassen und gleichzeitig klare Kante gegen jene Pöbler und Störer unter den FC-Anhängern zu zeigen, die die Grenzen überschreiten. Sie werben im Interview für eine Wahl Wettichs und für Ruhe im Verein.
Nach enttäuschender Saison Limnios zurück nach Griechenland?
Die erste Bundesliga-Saison von Dimitris Limnios beim 1. FC Köln verlief für alle Beteiligten enttäuschend. Nur zwei Mal schaffte es der griechische Nationalspieler in der vergangenen Spielzeit in die Startelf. Nach nur 369 Spielminuten liebäugelt der Flügelspieler nun wohl mit einer Rückkehr in seine Heimat. Von Beginn an stand die Zusammenarbeit zwischen dem 1. FC Köln und Dimitris Limnios unter keinem guten Stern. Zwölf Mal stand Limnios nicht einmal im 20-Mann großen Spieltagskader. Wenig überraschend ist es daher, dass Limnios mit seiner Situation unzufrieden scheint und nach nur einem Jahr einen Weggang aus Köln anstrebt. Wie griechische Medien übereinstimmend berichten, soll sich der Flügelspieler mit einer Rückkehr zu PAOK Saloniki beschäftigen, wohin der FC vor einem Jahr 3,3 Mio. Euro für Limnios überwiesen hatte. Allerdings soll sich auch Panathinaikos Athen mit dem 16-fachen A-Nationalspieler beschäftigen.
Ärger bei Schalke-Start Ex-Nationalspieler Mark Uth schwänzt entschuldigt
Der 1. FC Köln will Mark Uth verpflichten und der Porzer möchte unbedingt zurück zu seinem Herzensklub. Doch noch hakt der angestrebte Deal wegen 500.000 Euro, die Stammklub Schalke 04 als Abstandszahlung für die Vertragsauflösung leisten soll. Die Gelsenkirchener weigern sich bislang. Eine Zukunft auf Schalke hat Uth aber nicht, der Angreifer fehlte beim heutigen Schalker Saison-Auftakt. FC-Wunschkandidat Mark Uth fehlte bei diesen Testungen und wird auch am Donnerstag nicht mit seinen (Ex-)Kollegen auf dem Platz stehen. Der Stürmer ist nach Rücksprache mit der sportlichen Leitung bis zum Wochenende freigestellt, um die sportliche Zukunft zu klären. Neben Uth fehlte auch Ex-Nationalspieler Sebastian Rudy. Im Gegensatz zu Uth allerdings unentschuldigt.