Königstransfer Baumgart soll die Probleme des FC beheben
Der 1. FC Köln hat am Samstag mit Lasse Sobiech den nächsten aussortierten Spieler abgegeben. Der Kader bleibt trotzdem noch eine Großbaustelle. Die nächste Woche wird über zahlreiche Personalien entscheiden. Den Rest soll Steffen Baumgart richten. Am Montag ruft er seine Spieler erstmals zum Training zusammen. Von den 38 Profis, die zunächst im Kader stehen, fehlen nur drei Nationalspieler (Duda, Schaub, Skhiri), die noch im verlängerten Urlaub weilen. Die restlichen 35 Kicker wird der neue FC-Trainer von Tag eins an auf Herz und Nieren prüfen. "Ich sehe, dass wir viele gute talentierte Spieler haben", sagte der 49-jährige am Donnerstag. "So, wie der Kader jetzt aufgebaut ist, steckt schon viel Potential drin." Worte, die den Zweck haben, erst einmal alle Spieler bei Laune zu halten. Denn natürlich wird es noch fünf bis zehn weitere Abgänge geben müssen, genauso wie mindestens drei weitere Neuzugänge.
Der 1. FC Köln trifft in der ersten Runde des DFB Pokals auf den Viertligisten FC Carl-Zeiss Jena. Das hat die Auslosung am Sonntagabend ergeben. Viktoria Köln hat dagen ein schweres Los für die erste Runde erwischt: Für sie geht es gegen die TSG Hoffenheim 1899. Die erste Pokalrunde findet zwischen dem 6. und 9. August statt, eine Woche vor dem Bundesliga-Start. Die Werkself von Bayer 04 Leverkusen hat einen machbaren Gegner gezogen: Lokomotive Leipzig. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München trifft auf den Oberligisten Bremer SV, der sich sehr über das Los freute – endlich gegen einen ganz Großen. Für Borussia Dortmund geht es zum SV Wehen-Wiesbaden.
DFB-Pokal: Der 1. FC Köln muss in Runde 1 nach Jena
Der erste Pflichtspiel-Gegner des 1. FC Köln für die neue Saison 2021/22 steht fest. In der 1. Runde im DFB-Pokal muss die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart zum FC Carl Zeiss Jena. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend in der ARD mit Losfee Thomas Broich, einst selbst für den FC am Ball. Die ersten DFB-Pokal-Runde findet vom 6. bis 8. August 2021 statt. Die Geißböcke müssen dann zum Regionalligisten Jena. Einen Kenner des Klubs hat der FC bereits in den eigenen Reihen: U21-Trainer Zimmermann spielte einst selbst für Carl Zeiss, ehe er die Mannschaft 104 Pflichtspiele bis Ende 2018 als Cheftrainer betreute. Nun muss der FC zum Viertligisten und hofft für das Spiel im Ernst-Abbe-Sportfeld auf das Weiterkommen in die zweite Runde. Seit 2008 hat der FC immer mindestens diese zweite Runde erreicht und somit stets ein Erstrunden-Aus abwenden können. Allerdings erreichte der FC nur 2009/2010 einmal das Viertelfinale.
FC-Start mit Grill-Abend Baumgart: Ich habe Bock auf alles hier!
Im Hintergrund waren Rufe und die Pfeife des Schiedsrichters zu hören. Steffen Baumgart schaute sich am Sonntagvormittag auf Platz 6 im FC-Sportpark gerade das Testspiel der U19 gegen die SG Sonnenhof Großaspach (3:2) an, als Bild den neuen Chef-Trainer erreichte. Abends ab 18 Uhr wurde es dann auf der Kölner Jugendanlage gemütlich. Baumgart hatte seine Spieler zum Grillen bestellt. Auch das FC-Präsidium sowie die Geschäftsführung. „Von mir gibt es nur ein kurzes ,Hallo‘, alles andere folgt in den nächsten Tagen“, meinte Baumgart vor dem Treffen, „der Abend soll ein guter Anfang ohne Stress in die Saison sein. Das mache ich immer so.“ Montag ab 11 Uhr steigt die erste Trainingseinheit unter Baumgart am Geißbockheim: „Ich freue mich auf alles hier.“ Man spürt sofort: Der Ex-Paderborner hat richtig Bock auf die Herausforderung Köln. „Ich habe ein gutes Gefühl“, schiebt er nach.
Baumgart setzt auf Teambuilding Neue Gesichter beim Grillabend
Steffen Baumgart lädt zum großen Kennenlern-Abend ein. Der neue Trainer des 1. FC Köln trommelte einen Tag vor dem offiziellen Trainingsstart, Mannschaft, Geschäftsführung, Präsidium und Staff für ein gemeinsames Grillen zusammen. Dieser Abend war dem neuen FC-Trainer Baumgart besonders wichtig. Bevor es ab Montag auf dem Rasen zur Sache geht, setzte Baumgart zunächst auf Teambuilding. Ein Grillabend, „damit sich Jungs schon mal gesehen haben, bevor sie das erste Mal gemeinsam auf dem Trainingsplatz stehen“, sagte er im Vorfeld. So traf sich der FC-Tross am Sonntagabend um kurz vor halb sieben und verfolgte in einem großen weißen Zelt auf Platz sechs am Geißbockheim zunächst die Pokal-Auslosung, ehe der Grill angeworfen wurde. Neben vielen Altgedienten, Rückkehrern wie Modeste oder Uth und Abschiedskandidaten wie Schindler oder Hauptmann waren auch einige neue Gesichter dabei.
Konkretes Angebot von Gornik Zabrze liegt vor Kehrt Lukas Podolski zu seinen Wurzeln zurück?
Erfüllt sich Lukas Podolski (36) zum Ende seiner Karriere noch einen letzten großen Traum? Nach eineinhalb Jahren bei Antalyaspor deutet nun vieles darauf hin, dass das FC-Idol noch einen Vertrag in seinem Geburtsland unterzeichnet. „Für mich geht es darum, noch mal ein bis zwei Jahre zu spielen, Spaß zu haben und in einer guten Stadt zu leben“, sagte Podolski zuletzt. Sky-Transfer-Experte Fabrizio Romano meldete am Sonntag, dass sich Podolski in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem polnischen Klub Gornik Zabrze befinde. Er wurde in Gliwice geboren und war von klein auf Anhänger des Vereins in Zabrze. „Mein großer Traum ist es, irgendwann meine Karriere bei Gornik zu beenden“, wird Podolski auf seiner Homepage zitiert: „Gornik Zabrze ist mein Verein in der polnischen Heimat. Jedes Jahr, wenn ich meine Familie in Oberschlesien besuche, kehre ich gerne auf ein Schwätzchen ein bei meinen Freunden und Bekannten.“
Erst angrillen, dann angreifen Gut gelaunt in die Vorbereitung
Es kann losgehen: Der 1. FC Köln startet am Montag um 11 Uhr vor 250 Fans am Geißbockheim in die Vorbereitung auf die Saison 2021/22. Schon am Sonntag kamen Mannschaft, Trainerteam und Führungsetage im Grüngürtel zusammen und verbrachten den Nachmittag beim Grillen, ehe es sportlich ernst wird. Die Mannschaft war gekommen, von Jonas Hector und Timo Horn über Sebastiaan Bornauw und Jan Thielmann bis zu den Neuzugängen um Mark Uth und den Jüngsten um Justin Diehl. Auch Geschäftsführer Alexander Wehrle, Interims-Sportchef Jörg Jakobs und das Präsidium um Werner Wolf und Eckhard Sauren waren vor Ort. Und natürlich das neue Trainerteam um Steffen Baumgart. Denn der neue Cheftrainer hatte zu diesem ersten Teamevent geladen. Es war ein lockeres Treffen, ein Wiedersehen der alten Bekannten, ein Kennenlernen der neuen Gesichter.
Andersson nach Seuchenjahr "Dann macht es keinen Sinn mehr"
6,5 Millionen Euro überwies der 1. FC Köln im vergangenen Sommer für Sebastian Andersson an Union Berlin. Seit dem Wechsel wird der Schwede aber immer wieder durch eine hartnäckige Knieverletzung ausgebremst. Nach dem Seuchenjahr blickt der Stürmer nun optimistischer auf die kommende Spielzeit. "Ich war in Belgien, habe dort mit einem Fitness-Trainer gearbeitet. Es war keine spezielle Therapie, sondern normales Reha-Training, um die Muskulatur zu stärken, um dadurch das Knie zu entlasten", blickte Andersson auf seine "freie" Zeit zurück. Momentan fühle sich sein Knie "sehr stabil" und "sehr gut" an. "Jetzt, nach einigen Wochen Pause und dem Reha-Training, ist es viel, viel besser. Das Knie fühlt sich so gut wie schon lange nicht mehr an." Er betonte aber: "Ich kann nicht zu 100 Prozent versprechen, dass es wieder wie früher sein wird. Ich habe jetzt natürlich wochenlang keinen Fußball gespielt." Ins Training der Kölner steigt er daher noch nicht wieder ein.
„Darauf kommt es an“ Was Baumgart vom neuen FC-Trainerteam erwartet
Steffen Baumgart packt beim 1. FC Köln an. Nach den Leistungstests am Wochenende steigt am Montag der offizielle Trainingsstart. Dabei ist nicht nur der Chefcoach neu, auch im Team drumherum gibt es mit Torwart-Trainer Uwe Gospodarek und Assistent René Wagner neue Gesichter. Baumgart hat jedenfalls schon klare Vorstellungen, was er von seinen Mitstreitern erwartet. „Ich brauche ein selbstständiges Trainerteam mit klaren Meinungen“, sagt der neue FC-Coach in Richtung seiner Assistenten. Damit sind aber nicht nur die beiden Neuzugänge gemeint, sondern unter anderem auch André Pawlak. Der Co-Trainer, der bereits unter Achim Beierlorzer, Markus Gisdol und Friedhelm Funkel assistierte, soll auch bei Baumgart eine tragende Rolle spielen und weiterhin viel Verantwortung übernehmen. „Mein Erfolg hatte immer viel mit dem Team drumherum zu tun. Die Jungs hier sind durchweg engagiert“, sagt Baumgart.
Jakobs zu Olympia Aber Tokio-Aus für Özcan und Meré
Der Olympia-Traum wird für Ismail Jakobs wahr! Der schnelle Außenbahnspieler des 1. FC Köln ist von U21-Bundestrainer Stefan Kuntz in den Kader für die Tokio-Spiele berufen worden. Zwei weitere Kölner fehlen hingehen im Aufgebot, das am Montag bekannt gegeben wurde: Salih Özcan und Jorge Meré. Der neue FC-Coach Steffen Baumgart hatte bereits angekündigt, im Zweifelsfall alle drei Profis für Olympia freizustellen. Für Jakobs geht der Olympia-Traum nun in Erfüllung – auch wenn der Flügelflitzer so große Teile der FC-Vorbereitung verpassen wird. Die Nichtnominierung bei Salih Özcan ist auf den ersten Blick überraschend, aber er hätte die gesamte Vorbereitung unter Neu-Coach Baumgart verpasst und keine Chance gehabt sich von Anfang an zu zeigen. Auch Spaniens U21-Coach Luis de la Fuente verzichtete überraschend auf den Kölner Jorge Meré.
XXL-Start für Baumgart beim FC - Riesenteam trainiert Risse fehlt überraschend
Großer Auflauf beim ersten Training des 1. FC Köln! Steffen Baumgart begrüßte bei der ersten Einheit satte 29 Spieler plus vier Torhüter. Der neue Coach musste mit seinem XXL-Kader aus Platzgründen sogar auf die Plätze sechs und sieben ausweichen. 250 Fans inklusive Präsident Werner Wolf, Vizepräsident Eckhard Sauren und Geschäftsführer Alexander Wehrle schauten sich das Premierentraining am Montagmorgen an. Neben den Nationalspielern Ondrej Duda, Ellyes Skhiri und Louis Schaub, die allesamt noch Sonderurlaub genießen, fehlte mehr oder weniger überraschend auch Marcel Risse. Der Routinier, der seit dem 1. Juli wieder zum Kader des 1. FC Köln, steht kurz vor der Vertragsauflösung. Eine Einigung ist noch in dieser Woche zu erwarten. Der Mittelfeldspieler wird zu Viktoria Köln zurückkehren, Risse ist längst klar mit den Höhenbergern.
Andersson: „Kann nicht versprechen, dass es wie früher wird“
Ohne Sebastian Andersson wird der 1. FC Köln am Montag das Mannschaftstraining zur Vorbereitung auf die nächste Bundesliga-Saison aufnehmen. Der Schwede hat in einem Interview mit dem kicker ausführlich über seine Knieverletzung gesprochen und erklärt, warum er Hoffnung hat, aber versteht, dass sich der FC nach einem alternativen Mittelstürmer umsieht. Über ein Karriereende will er noch nicht nachdenken. Um 9.30 Uhr am Montagmorgen standen Steffen Baumgart und sein Trainerteam schon auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim und bereiteten das erste Balltraining mit der Mannschaft vor. In dem Wissen, dass mindestens ein Stürmer fehlen wird. Sebastian Andersson erklärte zum Wochenauftakt, dass er aufgrund seiner Knieverletzung nicht sofort in die Vorbereitung einsteigen wird.
Trainingsauftakt in Köln Trainer Baumgart steigt mit Zwei-Stunden-Einheit ein
Der neue Trainer Steffen Baumgart hat seinen Kader in seiner ersten Einheit beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln ordentlich schwitzen lassen. Rund zwei Stunden dauerte der Trainingsauftakt, den 250 Fans im Clubzentrum am Geißbockheim verfolgen durften. "Die Jungs haben sehr gut mitgezogen. Gegen Ende wurde es anstrengend, aber das gehört zur Vorbereitung dazu. Es geht darum, dass die Jungs in Bewegung kommen", sagte der 49-Jährige, der sich aus zahlreichen Angeboten die Herausforderung Köln herauspickte. Ihren ersten Auftritt beim dreimaligen deutschen Meister hatten außerdem Co-Trainer Rene Wagner, der Baumgart aus Paderborn folgte, und Torwart-Trainer Uwe Gospodarek. Noch im Urlaub sind die EM-Fahrer. Andersson trainierte individuell, Torjäger Anthony Modeste wurde in Zweikämpfen noch geschont.
Baumgarts Knall-Start in Köln 130-Minuten-Einheit & Brüll-Attacken!
Das war mal ein Auftakt. Heute legte Kölns neuer Cheftrainer Steffen Baumgart (49) auch auf dem Platz los – und wie! 130 Minuten dauerte die erste Einheit der Saison. Direkt mit Ball und volle Pulle auf dem Kleinfeld. Und für die Spieler gab's gleich was auf die Ohren: Immer wieder unterbrach Baumgart die Einheit. Brüllte lautstark, wenn ihm etwas nicht gefiel. Baumgarts Knall-Start in Köln! Während der Übungen gestikulierte er immer wieder wild mit den Armen. Mal an der Seitenlinie. Mal mitten zwischen den Spielern. Baumgart gab sofort konkrete Anweisungen. Einmal musste er sogar seine Hose richten, weil die vor lauter Emotionen ein Stückchen runter gerutscht war. „Ich bin sehr gerne auf dem Rasen und weniger im Büro. Und das bedeutet auch für die Jungs mehr Platz-Zeit“, schmunzelte Baumgart nach dem Training, „es geht darum, dass sie in Bewegung kommen. Ich mache meinen Job sehr gerne. Und glaube, das sieht man mir auch an.“
„Möchte mich durchsetzen“ Neuzugang Hübers über Konkurrenz, Knie und Baumgart
Er ist ein neues altes Gesicht beim 1. FC Köln. Timo Hübers (24) kehrte nach fünf Jahren Hannover 96 ans Geißbockheim zurück. Der Verteidiger, der bei seinem letzten FC-Engagement lediglich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, hofft nun auf den Durchbruch unter Steffen Baumgart (49). Nach seinem ersten FC-Training sprach der Neue über seine Erwartungen, den Konkurrenzkampf und sein Knie. Timo Hübers über seine Knie nach zwei Kreuzbandrissen: „Wenn ich auf dem Platz stehe, denke ich überhaupt nicht an meine Knie und alte Verletzungen. Ich hätte auch in den vergangenen beiden Jahren nicht so spielen können, wenn ich meinem Körper nicht zu 100 Prozent vertrauen würde. Ich fühle mich absolut fit und von medizinischer Seite gibt es auch keine Bedenken.“
Der FC bekommt jetzt Nachhilfe. Nicht auf dem Platz, sondern für die Schule! Nach BILD-Info hat der Klub eine Kooperation fürs Nachwuchsleistungszentrum mit der Online-Nachhilfe-Plattform „Easy Tutor“ abgeschlossen. Talente sollen so unterstützt werden, neben dem Sport auch in der Schule voranzukommen. Eine der Gründerinnen von „Easy Tutor“ ist Jessica Contento, die Frau des ehemaligen Bayern-Stars Diego Contento. Jessica: „Ich bin wahnsinnig stolz, zusammen mit den Vereinen und dem Easy-Tutor-Team viele Kinder für deren Zukunft unterstützen zu können.“
Wechsel zu Gornik Zabrze offiziell Podolski verkündet per Video seinen neuen Klub
Jetzt ist es raus: Lukas Podolski setzt seine Karriere beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze fort! Das verkündeten der Weltmeister und sein neuer Klub am Montagabend mit zwei Videos. Podolski, Weltmeister und Idol des 1. FC Köln, erfüllt sich einen Traum und läuft in der kommenden Saison für Gornik Zabrze auf. Der neue Verein postete am Montagabend zunächst ein mysteriöses Video, in dem zu sehen ist, wie ein schwarzes Trikot mit der Nummer zehn beflockt wird. Mit dieser war Podolski unter anderem in der Nationalmannschaft und in Köln aufgelaufen. Wenig später postete dann auch Podolski ein Video. Dabei steht er in seiner „Strassenkicker Base“ in Mülheim, trägt ein Strassenkicker-Shirt – das sich nach einem Sprung allerdings in das schwarze Zabrze-Trikot mit ebenjener Zehn verwandelt. Er schreibt: „Nächstes Kapitel“.
Neue Sorgen um Andersson Baumgart plant beim FC vorerst ohne den Stürmer
Der 1. FC Köln startet mit alten Sorgen in die neue Saison. Sebastian Andersson konnte nicht an der ersten Trainingseinheit unter Steffen Baumgart am Montag teilnehmen. Der Schwede bekommt seine anhaltenden Knieprobleme weiterhin nicht in den Griff. Sturm-Kollege Anthony Modeste konnte nach seiner Leisten-OP ebenfalls noch nicht voll mittrainieren. Der neue FC-Trainer übt sich angesichts der Sturm-Krise aber (noch) in Zweckoptimismus. „Wir kennen die Problematik. Wir wissen, was dabei auf uns zukommen kann“, sagte Baumgart nach seinem ersten Training als FC-Coach. Im „Kicker“ gab der Angreifer eine durchaus düstere Zukunfts-Prognose ab: „Ich kann nicht zu hundert Prozent versprechen, dass es wieder wie früher sein wird.“ Vorerst kann der Schwede nur individuell trainieren, an Mannschaftstraining ist aktuell nicht zu denken.
GEISSPOD 19: Baumgart und die Allergie gegen langweiligen Fußball
Der GEISSPOD ist zurück: Pünktlich zum Trainingsauftakt des 1. FC Köln meldet sich der GEISSBLOG.KOELN mit seinem FC-Podcast zurück und beleuchtet den Start von Trainer Steffen Baumgart bei den Geißböcken. Unsere Reporter Sonja und Marc waren beim ersten Training vor Ort, haben den neuen FC-Coach genau beobachtet – und schon jetzt Lust auf die neue Saison.
Baumgart zu DFB-Nachwuchs "Schwierige Burschen werden aussortiert"
Steffen Baumgart hat bei der Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball zu viel Stromlinienform kritisiert. "Für die Zukunft müssen wir dringend unser Nachwuchskonzept überdenken", schrieb der Trainer des 1. FC Köln in seiner EM-Kolumne. "Mein Eindruck: Schwierige junge Burschen werden aus Bequemlichkeit aussortiert statt richtig gefördert." Der 49-Jährige mahnt falsche Auswahl-Kriterien und Prioritäten an. "Qualität ist für mich nicht, wenn einer fünfmal mit dem Ball jonglieren kann. Qualität ist, wer sich durchsetzen kann und fünf Gegner umspielt", schrieb Baumgart. "Ein Fußballspiel gewinne ich über Mentalität und Laufbereitschaft." Als Beispiel nannte er den Engländer Raheem Sterling, "der für mich der bislang beste Spieler dieses Turniers ist. Der führt unzählige Zweikämpfe und zieht immer wieder Sprints an. Manchmal heult er mir auch ein bisschen viel auf dem Platz rum, aber der Junge hat die richtige Einstellung.
Modeste noch nicht fit FC hofft aber auf „ganz andere Leistungen“
Der 1. FC Köln hat am Montag die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Mit dabei war auch Anthony Modeste, der nach einem enttäuschenden halben Jahr inklusive Leisten-OP beim AS St. Étienne wieder bei den Geißböcken unter Vertrag steht. Doch schon am Dienstag fehlte der Franzose wieder im Training. Auch bei Sebastian Andersson ist weiterhin Geduld gefragt. Als die Mannschaft des 1. FC Köln am Montag pünktlich um 11 Uhr die Trainingsplätze 6 und 7 am Geißbockheim betreten hat, war auch Modeste dabei. Der Franzose hofft nach einer schwierigen Saison mitsamt missglückter Leihe nach Frankreich nun auf einen weiteren Neustart beim FC. Nachdem sich der inzwischen 33-jährige in der Rückrunde beim AS Sain-Étienne sogar einer Leisten-OP unterziehen musste, soll Modeste nun endlich fit sein und eine komplette Vorbereitung mit den Geißböcken absolvieren können.
Nachwuchs-Juwel Justin Diehl abtransportiert Modeste pausiert, Andersson nähert sich an
Trainingstag zwei am Geißbockheim – und im Sturm des 1. FC Köln geht es weiterhin sehr übersichtlich zu. Während Anthony Modeste und Sebastian Andersson bei der Teameinheit am Dienstagvormittag fehlten, musste Nachwuchs-Juwel Justin Diehl (16) angeschlagen abtransportiert werden. Diehl durfte sich in der Vorbereitung erstmals bei den Profis zeigen – jetzt droht ihm aber direkt eine Pause! Das Sturm-Talent bekam beim Kleinfeld-Spiel einen Schlag ab, wurde dann am linken Knöchel behandelt und schließlich mit einem Eisbeutel versorgt. Physiotherapeut Tillmann Bockhorst brachte Diehl per Golf-Cart vorzeitig in die Kabine. Baumgart blieb nach Trainingsende erst mal gelassen: „Das war eine normale Trainingsverletzung, mal gucken. Da kann ich jetzt noch keine Diagnose stellen. Wir haben ihn sicherheitshalber rausgenommen. Wenn es nach Justin gegangen wäre, hätte er wohl weitergemacht.“
Bekannte Gesichter bei der U21 Ex-FC-Profis traininieren mit Kölns Regionalliga-Team
Nicht nur die Profis des 1. FC Köln bereiten sich auf die neue Saison vor, auch die U21 ist am Montag wieder ins Training eingestiegen. Und zwar mit zwei prominenten Gästen auf dem Platz. Denn: Marco Höger und Christian Clemens trainieren aktuell mit der Regionalliga-Mannschaft der Kölner. Beide sind seit dem 1. Juli offiziell vereinslos und dürfen sich beim Team von Mark Zimmermann fit halten – für den FC ein selbstverständliches Angebot bei zwei so verdienten Ex-Spielern. Höger (2016 bis 2021) absolvierte insgesamt 106 Pflichtspiele für die FC-Profis, Eigengewächs Clemens (2010 bis 2013 und 2017 bis 2021) sogar 150. Beide waren 2017 Teil der Mannschaft, die mit dem Einzug in die Europa League den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte feierte.
Queirós soll verkauft werden Kein Thema mehr bei den Profis
João Queirós wird in der kommenden Saison nicht mehr zum Profikader des 1. FC Köln zählen. Die Verantwortlichen sollen laut Geissblog.Köln-Angaben gegenwärtig an einer Lösung arbeiten, um den 22-jährigen Verteidiger möglichst noch verkaufen zu können. Bis dahin werde der Portugiese daher bei der U21 der Domstädter mittrainieren. Sein Vertrag läuft nur noch bis 2022. Ein Pflichtspieleinsatz in der ersten Mannschaft sprang für Queirós, der im Sommer 2017 für drei Millionen Euro aus Braga geholt wurde, nicht heraus. Nach zwei Leihen (Sporting Lissabon & Willem II Tilburg) steht für den inzwischen 23-Jährigen nun wohl ein endgültiger Abschied bevor.
Köln ist Baumgarts "größte Aufgabe" "Langweiligen Fußball will ich nicht sehen"
Laut dröhnt die Stimme von Steffen Baumgart über den Platz, immer wieder gibt der neue Trainer des 1. FC Köln Kommandos, lobt und tadelt. Der 49-Jährige bringt Zug mit, strahlt mit jeder Faser Energie aus und geht für seine Spieler so mit gutem Beispiel voran. "Fußball ohne Power finde ich langweilig, und langweiligen Fußball will ich nicht sehen", stellte Baumgart direkt klar und erklärte nach der ersten Einheit am Montag den gewünschten Spielstil für die neue Saison: "Ich erwarte, dass wir laufen, dass wir attackieren und aggressiv sind. Ich möchte, dass wir offensiv agieren oder anders ausgedrückt: Mein defensives Spiel fängt weiter vorne an." Früheres und aggressives Anlaufen, Druck machen und agieren - diese für einen gerade noch dem Abstieg entkommenen Verein durchaus mutigen Prinzipien hatte er schon beim SC Paderborn gelebt. Es ist aber auch eine Umstellung, die Zeit erfordert.