Kaum Neue beim FC? Jakobs: "Keine Bedenken, so in die Saison zu gehen"
In einer durchaus möglichen Startelf für das erste Pflichtspiel der Saison steht lediglich ein Neuzugang: Mark Uth, davon sind die Beobachter überzeugt, wird in Jena am Sonntag (15.30 Uhr) beginnen. Ansonsten dürften die "alten Bekannten" aus der vergangenen Saison zum Auftakt zum Zuge kommen. Dies liegt daran, dass der FC bisher lediglich vier Spieler geholt hat. Einer - Marvin Schwäbe - ist Ersatztorwart, zwei - Innenverteidiger Hübers und Sechser Ljubicic - verstärken den Kader in der Breite, kommen aktuell allerdings an Meré und Skhiri nicht vorbei. Uth komplettiert das Quartett. Es ist also weitgehend das Team gefragt, das in der vergangenen Spielzeit in die Relegation musste. Anders als viele eher pessimistisch eingestellte Fans, sagt Sportchef Jakobs: "Wir haben keine Bedenken, so in die Saison zu gehen."
Baumgart bestätigt Hector als Kölns Kapitän Timo Horn und Czichos sind die beiden Stellvertreter
Wie die Kölner am Donnerstag via Twitter bekanntgaben, hat Coach Steffen Baumgart diese Entscheidung gemeinsam mit seinem Trainerteam gefällt. Stellvertreter von Hector sind Torhüter Timo Horn und Innenverteidiger Rafael Czichos. Den Mannschaftsrat komplettieren Flügelspieler Florian Kainz und Mittelstürmer Anthony Modeste. Die Kölner starten am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem Pokal-Auftakt bei Carl Zeiss Jena in die neue Pflichtspielsaison. Sieben Tage später (Sonntag, 17.30 Uhr) wartet der Bundesliga-Auftakt und das erste Heimspiel gegen Hertha BSC.
Wird Skhiri teuerster Köln-Verkauf seit Modeste? Jakobs: „Wir hören uns das alles genau an“
22 Millionen Euro hat der 1. FC Köln durch Transfers in diesem Sommer bereits eingenommen. Und mit Ellyes Skhiri könnte der teuerste Verkauf noch folgen. Der 26-Jährige steht Gerüchten zufolge sowohl bei der AS Rom als auch der AC Florenz auf dem Zettel, auch West Ham United zeige Interesse, heißt es. Ein Angebot liege laut „Express“ bislang nicht vor, doch Sportchef Jörg Jakobs räumte gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ ein: „Wenn noch ein Interessent bei uns vorstellig werden sollte und Ellyes das machen will, hören wir uns das alles genau an.“ Mindestens 15 Millionen Euro verlangt der „Effzeh“ dem Vernehmen nach für den tunesischen Nationalspieler. Nur Anthony Modeste hat Köln bei seinem Wechsel nach China für eine höhere Summe (29 Mio. Euro) verlassen.
Immer mehr kristallisiert sich die Startelf heraus, mit der der FC sein erstes Pflichtspiel am Sonntag (15.30 Uhr) im Pokal bei Regionalligist Carl Zeiss Jena bestreiten wird. So dürfte nahezu identisch sein mit der aus der Generalprobe gegen Kerkrade (1:1). Von Beginn an stürmen sollen Modeste und Jan Thielmann, da legte sich Baumgart schon fest. Sebastian Andersson, der am Donnerstag erneut individuell trainierte, sieht der Coach „eher in der Rolle des Einwechselspielers“, der mit seinen Qualitäten ein guter Joker sei. „Theoretisch könnte Sebastian beginnen, die Frage ist, ob ich das gutheiße“, sagte Baumgart. In der Torwartfrage wollte sich der Trainer allerdings noch nicht festlegen – zumindest öffentlich nicht. „Die Jungs wissen aber Bescheid.“
FC-Kader geschrumpft So geht es für die Youngsters und Schaub weiter
Ausgelassener könnte die Stimmung beim 1. FC Köln kurz vorm Saisonstart kaum sein! Am Donnerstag feierte Coach Steffen Baumgart seinen Offensivmann Mark Uth, nachdem dieser den Ball im letzten Moment vor dem Aus gerettet hatte, wie die FC-Fans im Stadion mit „Uth, Uth, Uth“. Später zockte der Trainer mit seinem Vize-Kapitän Czichos um 100 Euro für die Mannschafskasse. Der Abwehrboss trat zum Elfmeter gegen Schwäbe an, vergab und muss zahlen. Das Grölen seiner Teamkollegen schallte durch den Grüngürtel. Man merkt: Der FC hat Bock auf die neue Saison! Die Youngster Obuz und Lemperle bleiben dauerhaft im Baumgart-Training. Diehl, Castrop, Sponsel und Wydra kehren dagegen in den Kreis der A-Junioren zurück. Rückkehrer Schaub bleibt vorerst im Profikader.
Neue Taktik für das Pokalwunder So will Jena den 1. FC Köln schlagen
Wunder gibt es immer wieder – erst recht im DFB-Pokal. Carl Zeiss will am Sonntag (15.30 Uhr) zum Stolperstein für Bundesligist 1. FC Köln werden. Dafür wird Trainer Dirk Kunert einiges verändern. „Wir werden mit einer anderen Taktik spielen als in der Liga“, verrät der Zeiss-Coach. Dort läuft seine Elf im 4-3-3-System auf, gegen Köln wird man weniger offensiv auftreten. Kunert: „Wenn die Kölner unser Spiel gegen Leipzig beobachtet haben, werden sie kaum mit Angst nach Jena kommen.“ Er erwartet einen laufstarken Gegner, der versuchen wird, seine Jenaer in deren Hälfte zu pressen. Das probate Jenaer Mittel: Räume eng machen. „Wir wollen defensiv eine Überzahl schaffen“, sagt Kunert. Und nach Ballgewinn soll es schnell nach vorn gehen. Gegner Köln unterschätzt den FCC nicht. Der Bundesligist überlässt nichts dem Zufall, fliegt sogar mit einer Chartermaschine nach Jena.
Knie-Beschwerden halten weiter an Nur Kurz-Einsätze für Kölns Andersson
Zurück auf dem Platz und trotzdem nicht ganz der Alte – die Sorgen um Sebastian Andersson halten an in Köln. Und der Schwede kann von einem Startelf-Einsatz momentan nur träumen. Kölns Stürmer musste aufgrund seiner Knie-Beschwerden am Donnerstag erneut individuell trainieren und kürzer treten. Ein Zustand, an den man sich im Bundesliga-Alltag wohl gewöhnen muss. „Bei zwei Trainingseinheiten werden wir immer Rücksicht nehmen müssen“, sagt Trainer Steffen Baumgart zu Anderssons Zustand nach der Knie-OP letzte Saison und weiß: Andersson wird vorerst weder das volle Trainingsprogramm absolvieren, noch 90 Minuten durchspielen können. Wie also planen mit dem Stürmer, der vor einem Jahr für über sechs Mio Euro Ablöse von Union Berlin kam. Baumgart: „Es geht nicht darum, dass er ein Mal 90 Minuten für uns spielt, sondern darum, dass er so oft wie möglich für uns zum Einsatz kommt.“
Seit Wochen krank Der FC sorgt sich um Niklas Hauptmann
Niklas Hauptmann wird zum Sorgenkind beim 1. FC Köln. Der bei den Profis aussortierte Mittelfeldspieler ist seit mittlerweile fast drei Wochen krankgeschrieben. Woran der 25-jährige leidet, ist nicht bekannt. Nach GBK-Informationen ist aber klar: Auf absehbare Zeit ist für Hauptmann an Fußballspielen nicht zu denken. Vor drei Wochen traf Steffen Baumgart die erste Personalentscheidung in seiner Zeit als FC-Trainer. Der 49-jährige teilte Vincent Koziello und Niklas Hauptmann mit, dass sie nicht mit ins Trainingslager nach Donaueschingen reisen würden. Die beiden Mittelfeldspieler sollten sich vorläufig bei der U21 fit halten und dort mittrainieren. Doch während Koziello trainierte und auch in einem Testspiel zum Einsatz kam, meldete sich Hauptmann bald ab. Seither heißt es von Vereinsseite lediglich, dass er krankgeschrieben sei. Inzwischen sind jedoch fast drei Wochen ohne Training vergangen.
Leih-Deal ist fix 1. FC Köln schickt Limnios nach Enschede
Mehr als drei Millionen Euro hat der 1. FC Köln im vergangenen Sommer an PAOK Saloniki für Dimitrios Limnios (23) überwiesen. Doch der griechische Außenspieler konnte die Erwartungen am Geißbockheim anschließend nicht erfüllen. Zwölf Bundesliga-Einsätze und einen Auftritt im DFB-Pokal stehen für Dimitrios Limnios zu Buche – dabei blieb der 16-fache Nationalspieler komplett ohne Torbeteiligung. Eine ernüchternde Bilanz – nun soll der schnelle Außen (Vertrag bis 2024) in den Niederlanden bei Twente Enschede einen Neuanfang wagen. Am Freitag (6. August) machte der FC den Leih-Deal offiziell. Der niederländische Erstligist besitzt zudem eine Kaufoption für den Griechen, um welche Summe es sich handelt, ist jedoch nicht bekannt. Das Gehalt des Spielers teilen sich beide Klubs in der neuen Spielzeit.
Jena ist krasser Außenseiter im Pokal-Duell mit 1. FC Köln
Regionalligist FC Carl Zeiss Jena sieht sich im Duell mit dem 1. FC Köln in der 1. Runde des DFB-Pokals am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) als großer Underdog, will aber an die gute Pokaltradition anknüpfen, die den Verein 2008 sogar bis ins Halbfinale geführt hatte. Der Bundesligist habe eine sehr gute Vorbereitung absolviert und sei haushoher Favorit, sagte Jena-Trainer Dirk Kunert im Interview dem MDR. "Wir sind der krasse Außenseiter und das ist unsere Chance", betonte Kunert. Die Jenaer haben in der Regionalliga Nordost trotz guter Vorbereitung einen schlechten Saisonstart hingelegt und aus drei Partien erst einen Punkt geholt. "Der Pokal ist aber ein anderer Wettbewerb, jeder kann sich auf einer größeren Bühne zeigen und eine gute Leistung dann mit in den Liga-Alltag nehmen", sagte Kunert und hofft auf einen positiven Pokal-Effekt bei seinen Spielern, die für die Begegnung nahezu alle fit sind.
Jan Thielmann sticht beim 1. FC Köln schon mit 19 Jahren heraus - aus gutem Grund. Er ist ein Aushängeschild für die hervorragende Nachwuchsarbeit beim 1. FC Köln. 2021/22 will sich der Offensivmann weiter etablieren. Stärken: Dass Thielmann bereits auf 36 Einsätze kommt, liegt auch daran, dass er offensiv variabel eingesetzt werden kann - sowohl zentral als Stürmer oder hängende Spitze als auch auf beiden Außenstürmerpositionen. Während andere FC-Profis verletzt waren oder schwächelten, spielte sich Thielmann 2020/21 so ins Rampenlicht (24 BL-Einsätze, fünf Scorerpunkte). Schwächen: Eine von Thielmanns Schwächen liegt darin, dass er in Eins-gegen-eins-Situationen noch zu selten Kapital aus seiner Schnelligkeit schlagen kann. Mit 0,41 erfolgreichen Dribblings pro Spiel lag er 2020/21 FC-intern hinter Jakobs und Kainz. Nur Andersson hat weniger erfolgreiche Dribblings.
Top-Talent vom BVB FC schnappt sich Abwehr-Juwel Julien Pauli (16)
Die Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln ist und bleibt das Prunktstück des Klubs. Auch ohne eine moderne Anlage gelingt es dem NLZ immer wieder, tolle Eigengewächse hervorzubringen und interessante Talente an sich zu binden. Jetzt gelang den kleinen Geißböcken ein Supercoup: Top-Talent Julien Pauli (16) wechselt von Borussia Dortmund ans Geißbockheim. Der Innenverteidiger war vor einem Jahr eins der umworbensten Talente auf dem europäischen Markt. Klubs wie Bayern München oder Manchester United warben um das Talent von Fortuna Düsseldorf, das Rennen machte aber der BVB. Doch dort wurde Pauli nicht glücklich, spielte am Ende gar nicht mehr. Das machte Kölns Nachwuchs-Chefscout Martin Bülles (40) hellhörig. „Wir konnten ihn letztlich mit unserer familiären Atmosphäre, einem guten schulischen Angebot und unseren Top-Trainern überzeugen“, freut sich die FC-Spürnase über den Coup.
Köln-Entscheidung gefallen Baumgart macht Schwäbe zum Pokal-Keeper!
Kölns Keeper-Überraschung ist perfekt: Der FC geht mit einem eigene Pokal-Torhüter in die Saison! BILD hatte die Entscheidung von Trainer Steffen Baumgart bereits angedeutet. Vor dem Pokalstart in Jena (Sonntag, 15.30 Uhr) machte Kölns Coach sie nun offiziell und erklärte seinen Weg. Baumgart: „Wir haben diese Saison mit Timo Horn eine klare Nummer 1. Im Pokal jetzt habe ich mich aber für seinen Herausforderer Marvin Schwäbe entschieden. Er macht seine Sache sehr gut und - auch wenn das nicht in Stein gemeißelt ist - sollte dann auch in weiteren Pokalrunden zum Einsatz kommen.“ Horn (seit 9 Jahren Kölns Nummer 1) im Pokal nur auf der Bank. Eine Auszeichnung für Schwäbe, der vor der Saison vom Dänischen Meister Kopenhagen kam. Es soll parallel aber KEIN Denkzettel für Kölns Stamm-Keeper, der von Team und Trainer gerade erst im Amt des Vize-Kapitäns bestätigt wurde.
Der neue Trainer Steffen Baumgart träumt von einer Endspiel-Teilnahme im DFB-Pokal mit dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln. "Ich setze mir immer die höchsten Ziele. Und in diesem Wettbewerb ist das Berlin", sagte Baumgart vor dem Erstrunden-Spiel am Samstag (15.30 Uhr) beim Viertligisten Carl Zeiss Jena: "Das mag Wunschdenken sein, aber warum sollen wir uns nicht einfach mal was vorstellen, was lange nicht erreicht wurde?" Erst einmal sei der Blick auf die Aufgabe in Jena bei Baumgarts Plichtspiel-Debüt für den FC gerichtet. "Ich hatte das Glück, mit Paderborn ein, zweimal eine Pokal-Sensation zu sein", sagte Baumgart: "Umgekehrt will ich aber keine werden."
Verein plant mit 16.500 Fans 1. FC Köln lässt Geimpfte und Genesene ins Stadion
Wer Fußball in Köln live erleben will, sollte 2G erfüllen: Geimpft oder genesen. Der 1. FC Köln plant bevorzugt mit diesen Zuschauern, wenn das erste Heimspiel ansteht. Der Effzeh plant beim ersten Heimspiel der neuen Saison mit 16.500 Zuschauern und wird dabei Geimpfte und Genesene bevorzugt behandeln. Diese Gruppe soll bei der Partie gegen Hertha BSC am 15. August (17.30 Uhr) 15.500 Fans ausmachen. 1.000 Anhänger erhalten zudem mit einem negativen Test Einlass, diese Karten sollen an Kinder und Jugendliche gehen. Das bestätigte der Klub. Dieses Konzept ist mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln abgestimmt und greift vorerst – und im Rahmen der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung – sogar bis zu einer möglichen Inzidenz von 100. Am Freitag lag der Wert, der die Zahl der Corona-Infektionen im Raum Köln angibt, bei 42,4.
Es geht los: Steffen Baumgart und der 1. FC Köln stehen vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison. Der Trainer der Geißböcke sprach am Freitag über seinen Kader, die Offensiv- und Defensivprobleme der letzten Spielzeit, die Torwartfrage und über den FC Carl Zeiss Jena als Gegner im DFB-Pokal am Sonntag. Die Pressekonferenz in voller Länge wird euch präsentiert von fun-and-sport.de.
Jetzt wird es ernst für den 1. FC Köln! Nach sechs Wochen Vorbereitung startet der FC mit der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals in die Pflichtspiel-Saison. Am Geißbockheim stellte sich der neue Trainer des FC, Steffen Baumgart, den Fragen der Journalisten. Baumgart: „Timo Horn ist unsere klare Nummer eins, aber Schwäbe spielt im Pokal. Ich hatte in den letzten Jahren immer Spaß in diesem Wettbewerb. Ich setze mir das größtmögliche Ziel: Berlin. Sonst brauche ich gar nicht erst losfahren. Dafür müssen wir die erste Hürde nehmen und die heißt Jena." Und weiter zu möglichen Abwehrproblemen: "Ich habe nicht mit den Jungs über das letzte Jahr gesprochen. Wir versuchen weniger Gegentore zu bekommen und mehr Gelegenheiten zu erspielen. Die Mannschaft hat mehr Waffen, als sie vielleicht selbst weiß. Wir werden weiter vorne versuchen, besser nach hinten zu arbeiten.“
Nach erstem Heimspiel ändern die Kölner die Bestimmungen FC lässt Getestete nicht mehr zu
In gut einer Woche wird der 1. FC Köln 16.500 Zuschauer zum ersten Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison begrüßen. Für Fans, die weder geimpft noch genesen sind, ist die Partie gegen Hertha BSC die vorerst letzte Möglichkeit, ins Rhein-Energie-Stadion zu gehen. Etwas mehr als ein Drittel der Gesamtkapazität darf der 1. FC Köln auslasten, wenn die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart am Sonntag der nächsten Woche auf Hertha BSC trifft. Danach ändert der Klub seine Bestimmungen. Sind gegen die Berliner noch 1000 Getestete zugelassen, so dürfen ab dem zweiten Heimspiel gegen den VfL Bochum nur noch Geimpfte und Genesene ins Stadion. Die Kölner fahren damit als erster Bundesligist eine stringente Linie. Parallel zu den Spielen wird es Impfangebote geben. Fans können sich sowohl mit dem Stoff der Firma "Biontech" als auch mit "Johnson & Johnson" impfen lassen.
Er traf selbst gegen den FC Jena-Sportdirektor Werner weiß, wie man Köln schlägt
Es gibt Momente im Leben, die vergisst ein Fußballer nie! Tobias Werner, Sportdirektor bei Carl Zeiss, weiß noch ganz genau, gegen wen er seinen ersten Zweitliga-Treffer erzielte. „Genau, der 1. FC Köln“, sagt er. Am 25. August 2006 war es: „Es war regnerisch, wir führten schnell 1:0, lagen dann 1:2 hinten“, erinnert er sich. Dann kam die 23. Minute. „Es war ein Schuss aus der Ferne, leicht abgefälscht. Stefan Wessels hatte keine Chance“, erzählt Werner. Es war ein Moment, der sich dem damals 20 Jahre alten Jenaer einprägte. Carl Zeiss siegte damals 3:2. Werner: „Es war auch unser erster Zweitliga-Sieg überhaupt. Zwei Wochen später hatten wir Köln gleich noch mal, diesmal im Pokal. Da haben wir leider 1:2 verloren.“ Dass es Sonntag mit einer Jenaer Sensation klappt, hält Werner für durchaus möglich. „Wenn wir gut stehen, uns unsere Chancen erspielen und sie auch nutzen, sind wir schwer zu schlagen.“
St. Pauli jagt Aufsteiger Ex-Kölner Hartel soll aus Bielefeld kommen
Er wäre mehr als nur ein Lückenfüller. Beim FC St. Pauli hat Sportchef Andreas Bornemann eine Verstärkung fürs offensive Mittelfeld ganz oben auf dem Einkaufszettel. Nach dem Abgang von Rodrigo Zalazar (jetzt Schalke) war ohnehin Handlungsdruck. Dieser erhöhte sich nach der schweren Knie-Verletzung von Lukas Daschner. Nun ist eine Lösung in Sicht. St. Pauli jagt einen Aufsteiger! Bielefelds Marcel Hartel (25) soll kommen. Der gebürtige Kölner kann sowohl auf der Acht als auch auf der Zehn spielen, passt also gut in die Raute von Trainer Timo Schultz. Was er noch kann: Aufstiege! 2019 führte er Union Berlin in die Bundesliga. 2020 schaffte er den Sprung hoch mit der Arminia. Dort kam er seit Februar jedoch nur noch auf 84 Spielminuten in drei Partien. Sonst Bank oder Tribüne. Die Verpflichtung hakt noch an der Ablöse (Hartel hat einen Vertrag bis 2022), die auf jeden Fall unter 500 000 Euro liegen wird.
FC auf Stürmersuche „Keiner weiß, wie lange das gut geht“
Der 1. FC Köln ist nach wie vor auf der Suche nach einem Linksverteidiger und einem Stürmer. Zwar ist der Kölner Angriff quantitativ bereits gut besetzt, doch noch scheint nicht klar, wie viele Spiele Sebastian Andersson und Anthony Modeste am Ende wirklich werden machen können. Daher hoffen die Geißböcke auf einen Angreifer, der regelmäßig zum Einsatz kommen kann und eine gewisse Torquote verspricht. Der Angriff war die große Kölner Schwachstelle in der vergangenen Saison. Mit durchschnittlich nur einem Tor pro Spiel lässt es sich in den seltensten Fällen gewinnen. Vor allem, wenn es gleichzeitig so häufig hinten einschlägt wie beim FC. Um dieses Problem zu beheben, ist Steffen Baumgart mit seiner offensiven Idee von Fußball auch zum 1. FC Köln gekommen. Doch auch der neue Trainer kann nicht zaubern, sondern muss vielmehr mit dem bestehenden Personal das bestmögliche herausholen.
Ex-Profi spielte für Köln und Jena Voigts Pokal-Prognose
Wenn der 1. FC Köln am Sonntag (8. August, 15.30 Uhr) zum Pokal-Duell bei Carl Zeiss Jena antritt, schaut ein Ex-Profi ganz genau hin: Alexander Voigt (43), der während seiner Karriere für beide Klubs spielte. Im Express sagt er voraus: Für Köln brennt bei der Baumgart-Premiere nichts an! FC-Urgestein Voigt trug von 1987 bis 2005 den Geißbock auf der Brust, später verbrachte er zweieinhalb Jahre in Jena (2007 und 2010 bis 2012). Seine Vorfreude aufs Pokal-Match ist dementsprechend groß: „Bei der Auslosung habe ich mir gedacht: Ausgerechnet dieses Spiel. Für mich ist das natürlich super interessant.“ Mit einer Sensation des Viertligisten rechnet Voigt aber nicht. Seine Prognose: „Der FC kommt weiter – und das klar.“ Der frühere Abwehrspieler erklärt: „Es ist nicht so, dass ich Jena nicht die Daumen drücken würde, und so ein Erstrunden-Spiel kann immer gefährlich werden."
Bei dieser Defensive braucht der FC eine starke Offensive
Der 1. FC Köln geht optimistisch und voller Tatendrang in die neue Bundesliga-Saison. Steffen Baumgart hat frischen Wind und einen Hauch Euphorie zurück ans Geißbockheim gebracht. Dieses positive Gefühl ist essentiell für den Erfolg in der neuen Spielzeit. Und doch darf es nicht über eine Gefahr hinwegtäuschen: Die Abwehr der Geißböcke ist in dieser Konstellation noch nicht Bundesliga-tauglich. Auch Jörg Jakobs strahlt Zuversicht aus. Der Interims-Sportchef hat „keine Bedenken“, mit dem aktuellen Kader in die neue Saison zu gehen. Der Fokus bei Zugängen liege „auf dem Angriff und der Außenverteidigerposition“. Das überrascht, denn was in dieser Auflistung fehlt, ist der dringend benötigte Innenverteidiger. Zur Erinnerung: Der 1. FC Köln hatte in der vergangenen Saison nicht nur ein gewaltiges Stürmer-Problem, sondern mit 60 Gegentoren auch ein ebenso gewaltiges Defensiv-Problem.
Die Kaderanalyse Vorne wird ihn schon einer machen
Aus 1 mach 2 – rein numerisch hat sich die Angriffsreihe des 1. FC Köln verdoppelt. Das Personal allerdings ist das alte geblieben. Reicht eine neue Spielidee von Steffen Baumgart und eine Raute im Mittelfeld, um die Sturmflaute zu beenden? Steffen Baumgart mag offensiven Fußball. Das macht der neue FC-Coach bei jeder Gelegenheit deutlich. Seine Spielidee steht für schnörkellose Bälle in die Spitze, dort soll die Kugel dann möglichst ohne Umwege aufs und natürlich im Bestfall auch ins Tor. Das Personal, was dem neuen Trainer der “Geißböcke” zu diesem Zweck zur Verfügung steht, ist bislang das alte. Reicht das? Oder scheint bei den Kaderplanern am Geißbockheim das Prinzip Hoffnung zu gelten, wonach irgendeiner da vorne die Murmel schon reinmachen wird? Kölns Angriffsreihe ist vor allem eins: eine Wundertüte.
Baumgart streicht Katterbach aus Kader Volle Offensive in Jena!
Der 1. FC Köln ist zu seinem ersten Pflichtspiel der neuen Saison in Richtung Jena aufgebrochen. 20 Spieler stiegen am Samstagmittag in den Bus. Katterbach wude dasbei aus dem Aufgebot gestrichen. Für ihn ist es der nächste Rückschlag im Kampf um die Startplätze. Bereits während des Abschlusstrainings musste der Linksverteidiger mit Athletiktrainer Max Weuthen intensive Läufe absolvieren, während der Rest der Gruppe Flanken und Standards trainierte. Im Anschluss daran nahm Steffen Baumgart seinen Spieler zur Seite. Möglich, dass er ihm auf dem Platz schon seine Entscheidung mitteilte. Schon unter Markus Gisdol hatte der gebürtige Eifeler seine Probleme und rutschte mit der Zeit immer tiefer in ein Leistungsloch. Unter Steffen Baumgart wollte sich Katterbach schließlich wieder herauskämpfen. Bislang ist ihm das jedoch nicht gelungen. Der FC-Kader im Überblick: