FC-Pressekonferenz Baumgart über Kölns Liga-Start gegen Hertha BSC
Am Sonntag empfängt der 1. FC Köln zum Saisonstart Hertha BSC. Das sagt Trainer Steffen Baumgart über die Fitness seiner Spieler: „Die Mannschaft ist fit. Wenn man die ganzen Spiele beobachtet hat, wie die 120 Minuten im Pokal, sieht man, dass wir sehr viele Kilometer gemacht haben. Die Jungs konnten bis zum Ende Tempo gehen und wir konnten von der Bank nachlegen. Das ist ein gutes Zeichen." Und zu Gegner Hertha BSC meint der Trainer: „Mit Boateng haben sie einen Spieler, der nicht nur viel erlebt hat, sondern auch eine Persönlichkeit ist. Niklas Stark gehört zu den besten Innenverteidigern der Liga. Mit Pal Dardai haben sie einen Trainer, der auf Kontinuität setzt. Wenn sie ins Rollen kommen, kann das eine sehr gute Saison für sie werden. Aber wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen."
Die Rückkehr der Zuschauer Für Stimmung und Einnahmen
Nach 533 Tagen ist es am Sonntag soweit: Der 1. FC Köln lässt erstmals seit dem 29. Februar 2020 und dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 wieder tausende Zuschauer ins RheinEnergieStadion. Das erste Mal – und das letzte Mal – nach dem 3G-Prinzip. Für die Stimmung von den Rängen, aber auch für den leeren Geldbeutel des Klubs. Die Zahl der Zahlen: 16.500. So viele Fans werden am Sonntag zum Heimspiel gegen Hertha BSC in Müngersdorf erwartet. Noch keine Auswärtsfans, die sollen dann am 3. Spieltag gegen den VfL Bochum wieder in kleinem Rahmen (900) erlaubt sein. Angeordnet über das gesamte Stadion in allen Blöcken, brav im Schachbrettmuster mit Abstand.
Mutige Trainer-Ansage Baumgart will den FC mindestens auf Platz 12 führen
Das Warten hat ein Ende – die Bundesliga ist zurück! Für den 1. FC Köln und Neu-Coach Steffen Baumgart (49) beginnt die Saison am Sonntagabend (17.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC. Und der Trainer hat sich viel vorgenommen: Baumgart will den FC nach Platz 16 im Vorjahr raus dem unteren Tabellendrittel führen! Seine Ziel-Ansage vorm Liga-Start: „Ich möchte schon zu den besten zwölf Mannschaften gehören. Es geht darum, Schritte nach vorne zu machen, das ist schon ein erklärtes Ziel. Ob wir dazu 40 oder 38 Punkte brauchen, kann ich nicht sagen. Wir wollen tabellenmäßig auf jeden Fall nach oben rücken.“ Mutig, nachdem sich Köln in der vergangenen Saison erst am 34. Spieltag überhaupt in die Relegation gerettet hatte. Unter Baumgart weht eben ein neuer Wind am Geißbockheim!
Team & Trainer haben entschieden Baumgart: „Wir wollen unter die Top 12!“
Baumgarts Bundesliga-Start Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hertha. Eines steht schon vor dem FC-Auftakt fest: Wenn Ehrgeiz, Mut und Entschlossenheit zählen, wird Köln die Liga unter diesem Trainer überraschen! Denn Steffen Baumgart (49) will mehr. Mehr als nur den brutalen Abstiegskampf, den Kölns Klub-Bosse ausgerufen haben. Mehr als Relegation oder bloß Klassenerhalt. Mehr als Mauer-Fußball und Ergebnis-Kick. Für die Liga schwor er sich mit seiner Mannschaft vor dem Start jetzt hinter verschlossenen Türen ein. Es wurde ein gemeinsames Ziel erarbeitet, das mit Platz 15 bis 18 nicht viel zu tun hat. Das bestätigte Baumgart am Freitag auf Nachfrage: „Ich will, dass wir unter die besten zwölf Teams kommen. Wir wollen Schritte machen, in der Tabelle nach oben kommen."
Nach dem schwierigen Pokalspiel in Jena blickt Kölns Trainer Steffen Baumgart dem Saisonauftakt gegen Hertha BSC mit Vorfreude entgegen. Er hat für die Saison klare Ziele, auch was den Tabellenplatz betrifft. Die Ernüchterung, die dem glücklichen Weiterkommen im DFB-Pokal beim Viertligisten Jena bei vielen Fans und Beobachtern folgte, griff auf den Trainer nicht über. "Die Jungs haben es in den vergangenen fünf Wochen gut umgesetzt", urteilt Kölns Trainer Baumgart, der vor dem Debüt am Sonntag sagt: "Ich halte uns für das Hertha-Spiel gut vorbereitet. Am Sonntag wollen wir den nächsten Schritt in unserer Entwicklung machen." Das Strickmuster ist klar. Seit Baumgart da ist, wird von wenig anderen Dingen gesprochen als von Aggressivität, hohem Pressing, Gegenpressing und frühem Anlaufen.
Sein letztes Heimspiel? Trainer hofft auf Skhiri-Verbleib
Was wird aus Ellyes Skhiri? Viele Fans haben die berechtigte Sorge, dass das Hertha-Spiel am Sonntag zumindest sein letzter Auftritt in Müngersdorf sein könnte. „Er hat gute Chancen, gegen Hertha aufzulaufen. Es gibt kein Abschiedsspiel, der Junge gehört zu uns“, sagte FC-Trainer Baumgart am Freitag. Baumgart hofft auf einen Skhiri-Verbleib! „Ich gehe davon aus, dass er hier bleibt“, sagte Baumgart. „Ich sehe natürlich auch die anderen Gegebenheiten, aber das würde mich sehr freuen.“ Baumgart streichelt einer seiner wichtigsten Spieler öffentlich: „Wenn ich sehe, wie er trainiert, im Gegensatz zu dem einen oder anderen, der weg wollte, gehe ich auch davon aus, dass er bleiben will.“ Das darf schon auch als Seitenhieb auf Bornauw gewertet werden, der bis zu seinem Wechsel eher lustlos gewirkt hatte...
1. FC Köln mit großer Impfaktion zum Bundesliga-Start
Vor dem Saisonstart in der Bundesliga hat der 1. FC Köln nochmals mit Nachdruck auf die Wichtigkeit der Impfungen gegen das Coronavirus hingewiesen. "Das Impfen ist für uns der Schlüssel in eine neue Normalität mit Corona, die uns allen wieder mehr Freiheiten ermöglicht", sagte Präsident Wolf: "Voraussetzung dafür und für ein volles Stadion ist eine signifikante Impfquote. Das ist unser Ziel." Am Sonntag ab 14.00 Uhr werden auf den Vorwiesen im Norden des Stadions Impfstationen aufgebaut. Dort werden Impfungen mit den Impfstoffen Johnson & Johnson (ab 18 Jahren) und BioNTech (ab 16 Jahren) angeboten. Um 17.30 Uhr wird dann das erste Kölner Saisonspiel gegen Hertha BSC angepfiffen. "So einfach wie aktuell war es noch nie, sich ohne Anmeldung impfen zu lassen", sagt Alexander Wehrle.
Pressekonferenz vor dem Hertha-Spiel Baumgart bleibt laut: „Dafür müsste ich mich ändern“
Steffen Baumgart wurde während der Corona-Pandemie überdeutlich gehört in den Bundesliga-Stadien. Nun kehren zum Saisonauftakt des 1. FC Köln gegen Hertha BSC 16.500 Fans ins RheinEnergieStadion zurück. Ändern wird das für den FC-Trainer in seiner Art am Spielfeldrand aber nichts – im Gegenteil. Am Freitag sprach der FC-Trainer über den bevorstehenden Liga-Start, die Saisonziele und Schlüsselspieler Ellyes Skhiri. Die Pressekonferenz wird präsentiert von Fun-and-Sport.de.
Heimstärke dank Fan-Comeback? Glücksbringer auf der Tribüne
Endlich wieder Leben auf den Tribünen in Müngersdorf. 533 Tage musste der 1. FC Köln in der Bundesliga ohne seine Fans auskommen, hatte höchstens mal die Unterstützung von 300 Anhängern. Gegen Hertha BSC (Sonntag, 17.30 Uhr) ist das Rhein-Energie-Stadion mit 16.500 Fans zumindest wieder zu einem Drittel gefüllt. Chefcoach Steffen Baumgart kündigt an: „Nicht nur die Zuschauer sollen uns mitnehmen – wir wollen auch sie mitnehmen, indem wir attraktiv nach vorne spielen.“ So sah das auch am 29. Februar 2020 aus, als das Kölner Stadion zum bis heute letzten Mal ausverkauft war. Damals gewann der FC unter Baumgarts Vor-Vorgänger Markus Gisdol nach einer bärenstarken Leistung mit 3:0 gegen Schalke.
Kölns Millionen-Sorgen gegen 375 Windhorst-Millionen
Am Sonntag treffen mit dem 1. FC Köln und Hertha BSC zwei Welten aufeinander. In der vergangenen Saison kämpften beide Mannschaften gegen den Abstieg. Doch während der FC weiterhin ums Überleben kämpft – vor allem finanziell -, bekommen die Hauptstädter eine fette Finanzspritze von ihrem Investor überwiesen. Trotzdem wollen die Geißböcke den Berlinern ein Bein stellen. Lars Windhorst ist der Big Spender beim Möchtegern-Big-City-Club aus Berlin. Am Freitag überwies der Hertha-Investor die letzte Tranche für seinen Anteilskauf: 30 Millionen Euro. Damit, so bestätigte Windhorst, hat er seit 2019 insgesamt 375 Millionen Euro in den Klub gepumpt. Davon gingen seitdem bereits 153 Millionen Euro in Spieler (bei Verkäufen in Höhe von 58 Millionen Euro). Die Berliner werden bis zum Ende des Transferfensters am 31. August noch mindestens einmal groß zuschlagen. Da sind sich im Umfeld der Hertha alle einig.
Köln-Coach Baumgart: Fürs Impfen, aber gegen Zwang
Kölns Trainer Steffen Baumgart hat zum Thema Corona und Impfen eine klare Meinung. "Ich persönlich empfehle jedem, sich impfen zu lassen", sagte der Fußballlehrer in einem "Sportbuzzer"-Interview. Einen Impfzwang lehnt er aber ab. "Wir leben zum Glück in einem freien Land - ich selbst weiß, wie das Leben in einer Diktatur ist - und sollten auch den freien Willen respektieren. Und wenn sich Menschen nicht impfen lassen wollen, müssen wir auch damit umzugehen lernen", sagte der 49-Jährige. Der 1. FC Köln lässt ab dem zweiten Heimspiel am 28. August gegen den VfL Bochum nur noch geimpfte und genesene Personen in sein Stadion. Ein negativer Corona-Test reicht dann nicht mehr aus.
FC-Keeper Timo Horn: „Bis 35 will ich bestimmt noch spielen"
Timo Horn zählt zu den großen Identifikationsfiguren beim 1. FC Köln. Im GA-Interview spricht der Keeper über Trainer Steffen Baumgart, den Konkurrenzkampf im Tor und seinen möglichen Nachfolger. Herr Horn, mögen Sie eigentlich Schlager? Timo Horn: "Schlager? Zu dem passenden Anlass höre ich auch Schlager. Es ist nicht meine favorisierte Musik, aber ab und an..." Macht man sich mit 28 Jahren schon Gedanken über das Leben nach dem Fußball? Horn: "Ich denke, als Torwart kann man sicherlich noch ein paar Jahre länger spielen als ein Feldspieler. Ich fühle mich körperlich in der Lage weiterzumachen. Bis 35 will ich bestimmt noch spielen. Dann schaut man von Jahr zu Jahr, was der Körper sagt. Klar gibt es für die Zukunft Überlegungen, aber die sind noch nicht konkret."
Vor seinem ersten Pflichtspiel als neuer Chefcoach des Bundesligisten 1. FC Köln am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hertha BSC hofft Baumgart, dass seine Spieler sein Credo "defensives Spiel fängt weiter vorne an" umsetzen. "Mein Spiel aber beruht darauf, was ich gewinnen kann. Machst du hinten einfach nur die Räume eng, um dann kontern zu können, oder fangen wir mit dieser Arbeit doch gleich ganz vorne an, wo wir Ballverluste des Gegners noch schneller bestrafen können. Bei mir ist das Glas eher halbvoll, nicht halbleer", sagte Baumgart. Für ihn zähle, "wie viele Tore wir erzielen. Der FC hat in der vergangenen Saison 36 Treffer erzielt, im Schnitt pro Spiel also nur 1,1 Tore. Bei meinen bisherigen Mannschaften lag der Schnitt bei 2,3, in Paderborn haben wir in der 2. Liga einen Torrekord aufgestellt", erklärte Baumgart.
Jannes Horn arbeitet nach Hüftverletzung individuell
Nach rund fünf Wochen Zwangspause, die auf eine Hüftverletzung zurückzuführen ist, konnte Jannes Horn nach Angaben von Coach Steffen Baumgart ins individuelle Training einsteigen. Der Linksverteidiger des 1. FC Köln musste an der lädierten Stelle operiert werden und verpasste dadurch die Vorbereitung auf die gegenwärtige Saison. Ab wann der 24-Jährige wieder vollständig mit dem Team üben kann, ist allerdings noch offen. Bis Horn eine Alternative für den Kader der Kölner darstellen kann, dürfte es aber wohl noch die eine oder andere Woche brauchen.
Meiste Eigengewächse: Köln spitze Nullnummer bei Union
Mit vier ehemaligen U17-Meistern im Profikader geht der 1. FC Köln in die neue Bundesliga-Saison. Bei Hertha sind es sogar fünf Akteure, die bei den Berlinern U19-Pokalsieger oder Junioren-Champion wurden. Nachwuchstitelträger beim BVB, Mainz 05, SC Freiburg – dass einige Klubs in Sachen Erfolge im NLZ da nicht mithalten können, darf als eine Erklärung durchgehen, warum es zum Teil enorme Diskrepanzen zwischen den Klubs bei der Zahl der Eigengewächse im Kader gibt. Wie viele selbst ausgebildete Kicker welches Team noch an Bord hat und wie ihre Leistungsbilanz in der Bundesliga ausfällt, lässt sich kompakt mit der TM-Statistik „Eigengewächse“ verfolgen. Bemerkenswert die Zahlen in Freiburg: Über 600 Bundesliga-Spiele absolvierten die Akteure, die beim SCF einst im Nachwuchs spielten. Die wenigsten Eigemngewächse (3) zählt dagegen Union Berlin.
Quintett fehlt beim Aufbruch zur Reise ins Ungewisse
Die Messlatte hat sich Mark Zimmermann selbst recht hoch gelegt: Der Coach der U21 des 1. FC Köln führte seine Mannschaft in den vergangenen beiden Spielzeiten zu zwei fünften Plätzen in der Regionalliga West. Die Erwartungshaltung rund ums Geißbockheim ist vor dem Start in die neue Saison entsprechend gestiegen. Ein Selbstläufer werden die kommenden Monate für das neuformierte Team jedoch keinesfalls. Zum Auftakt am Sonntag wartet bereits ein harter Brocken.An den 21. Oktober des vergangenen Jahres wird man in Köln nur ungerne zurückdenken. Damals trat die U21 des 1. FC Köln im Schalker Parkstadion an und unterlag der U23 der Königsblauen chancenlos mit 0:3. Eine Wiederholung wollen die Kölner zum Auftakt in die neue Saison am Sonntag an selber Stätte unbedingt verhindern.
Hunderte Ultras bei Baumgart-Einheit Gänsehaut-Training vor FC-Start gegen Hertha
Spätestens jetzt muss der 1. FC Köln so richtig heiß auf die neue Saison sein! Mehr als 300 Ultras strömten zum Abschlusstraining vor dem Liga-Start gegen Hertha BSC (Sonntag, 17.30 Uhr) und heizten der Mannschaft von Steffen Baumgart ein. Normalerweise ist es Kölns neuer Chefcoach, der beim Training für die Lautstärke sorgt – Samstagvormittag waren es die Fans! Während Baumgart und sein Team im Franz-Kremer-Stadion zunächst ganz normal mit der Geheim-Einheit begannen, sammelten sich Hunderte Ultras auf dem Waldparkplatz. Nach rund einer Stunde Training marschierten sie geschlossen zum Eingang, verteilten sich auf der Tribüne – und gaben dann 30 Minuten Gas! Die kölschen Gänsehaut-Gesänge, die bei Heimspielen so sehr vermisst werden, schallten durch den Grüngürtel, Pyro-Rauch stieg auf und am Ende schmetterten die FC-Anhänger auch das „Veedel“.
Vor dem Auftakt gegen Hertha Abschlusstraining mit Ultra-Unterstützung
Sie werden noch nicht wieder ins Stadion kommen, doch sie kamen am Samstag zum Abschlusstraining: Die Ultras des 1. FC Köln haben die Mannschaft der Geißböcke einen Tag vor dem Bundesliga-Auftakt heiß gemacht auf das Duell gegen Hertha BSC. Rund 300 Anhänger kamen ins Franz-Kremer-Stadion und feierten die FC-Profis von der Tribüne aus, mit Pyrotechnik und Fahnen, so, wie man es normalerweise aus der Südkurve kennt, Wenn am Sonntag 16.500 Fans im RheinEnergieStadion zugelassen sind, werden die Ultras des 1. FC Köln fehlen. Sie haben angekündigt, weiterhin auf die Heimspiele der Geißböcke zu verzichten. Wann sie zurückkehren werden, ist noch nicht absehbar. Die Südkurve 1. FC Köln e.V. hatte unlängst bekannt gegeben: „Wir erst dann wieder in der Kurve stehen werden, wenn die FC-Fans ohne erhebliche Einschränkungen ins Stadion dürfen, um ihren FC anfeuern zu können“.
Aller Anfang ist schwer – gilt besonders für Trainer des 1. FC Köln! Mehr als zehn Jahre ist es her, dass ein FC-Coach sein erstes Bundesliga-Spiel mit den Geißböcken gewinnen konnte. Bricht Steffen Baumgart den Start-Fluch am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hertha BSC? Ein Blick in die Geschichtsbücher: Die bislang letzten Kölner Trainer, die ihre FC-Premiere im Oberhaus gewinnen konnten, waren Interimslösung Volker Finke (2011) und Frank Schaefer (2010). Im Anschluss hagelte es für Stale Solbakken, Stefan Ruthenbeck, Achim Beierlorzer, Markus Gisdol und auch Friedhelm Funkel Start-Pleiten. Peter Stöger holte nach dem Aufstieg 2014 bei seinem Erstliga-Debüt zumindest ein 0:0 gegen Hamburg. Der Österreicher war es auch, der sich als bislang letzter Trainer mit dem FC zum Auftakt drei Punkte schnappte: Im August 2016 mit einem 2:0-Heimsieg gegen Darmstadt. Lange ist es her…
FC vor Feuerprobe „Jetzt kommt das, wofür wir spielen“
Jetzt kommen die Karten auf den Tisch, ab jetzt wird gerechnet: Der 1. FC Köln startet am Sonntag gegen Hertha BSC in die neue Bundesliga-Saison. Das Ziel lautet Platz zwölf, der Wunsch ist eine Spielzeit ohne größere Abstiegssorgen. Ein guter Start wäre da von größter Wichtigkeit. Auch für das Vertrauen der Spieler in die Arbeit mit ihrem neuen Trainer Steffen Baumgart. Die Vorfreude auf diesen Tag war seit Wochen zu spüren. Bei den Spielern, beim Trainerteam, auch bei den Fans. Am Samstag entlud sich diese aufkeimende Euphorie im Besuch der Ultras am Geißbockheim zum Abschlusstraining. Diese Feuer von den Rängen wird es während der Feuerprobe gegen die Hertha zwar nicht geben – die aktive Fanszene bleibt der Bundesliga weiterhin weitgehend fern. Doch der Funke sprang am Samstag auf die Spieler über – und das war der Zweck des Besuchs.
So könnte der FC spielen: Horn – Ehizibue, Hübers, Czichos, Hector – Skhiri – Duda, Uth, Kainz – Thielmann, Modeste
Wird der „Big City Club“ seinen eigenen Ansprüchen gerecht oder wartet auf Hertha BSC wieder eine komplizierte Saison? Der erste Kontrahent des 1. FC Köln (Sonntag, 15. August, 17.30 Uhr) gehört zu den größten Wundertüten der Bundesliga. Mit dem Ex-Kölner Jhon Cordoba (FK Krasnodar) und Matteo Guendouzi (Marseille) haben zwei Leistungsträger die Hertha verlassen. Genau wie Weltmeister Sami Khedira (34, Karriereende). Ihre Nachfolger heißen Stevan Jovetic (31, Monaco), Marco Richter (23, Augsburg), Suat Serdar (24, Schalke) und Kevin-Prince Boateng (34, Monza). FC-Coach Steffen Baumgart (sagt: „Mit Boateng haben sie einen Spieler, der nicht nur eine Persönlichkeit ist, sondern viel erlebt hat und der Mannschaft Ruhe geben kann. Und Niklas Stark gehört für mich zu den besten Innenverteidigern der Liga.“ Pal Dardai kann am Sonntag auch wieder auf Olympia-Sieger Matheus Cunha setzen.
Hat das Warten Sonntag ein Ende? Zum Start in die neue Bundesliga-Saison muss Hertha in Köln ran (Anstoß 17.30 Uhr). 16.500 Fans erwarten die Berliner im Stadion – und die Elf von Trainer Pal Dardai wartet auf ein Tor gegen Köln. Seit 277 Minuten haben Herthas Profis nicht mehr gegen den FC getroffen. Gegen keine andere Bundesliga-Mannschaft ist die Durststrecke länger. Die letzten Treffer fielen beim 4:0 in Köln am 29. September 2019. Damals traf Vedad Ibisevic (37) als Joker doppelt. Inzwischen ist der Ex-Profi Stürmer-Trainer bei Hertha – und sorgt für gute Stimmung im Team. Coach Dardai: „Vedad stärkt die Stürmer mit seiner positiven Ausstrahlung. Selbst, wenn er nichts machen würde, ist es schon gut, dass er da ist.“ Zusätzlich hat der „Vedator“ sicherlich wertvolle Ratschläge für Stürmer Davie Selke und Co.
Gehaltsgrenze in der Bundesliga? Baumgart stichelt gegen FC Bayern München
Trainer Steffen Baumgart findet die Diskussion über eine Gehaltsobergrenze im Profi-Fußball "schwierig", er sieht aber offensichtlich auch Vorteile. In der Welt am Sonntag fragte der 49-Jährige: "Wohin soll sie führen? Die Bayern haben doch eine ganz andere Gehaltsobergrenze als der 1. FC Köln, ganz zu schweigen vom SC Paderborn." Und weiter: "Außerdem frage ich mich, wie es denn der FC Bayern finden würde, wenn es heißt, jeder Klub darf nur noch - beispielsweise - für Gehälter 60 Millionen Euro ausgeben." Dann gebe es "auf einmal wieder einen Wettbewerb", in dem entschieden werden müsse, "wer wirklich die besten Fußballer sind", sagte Baumgart. Einen Wettbewerb, "den nicht derjenige gewinnt, der das meiste Geld hat, sondern der, der die beste Arbeit macht". Die britische Times hatte zuletzt über Überlegungen der UEFA zu einer Gehaltsobergrenze berichtet.
So will der FC beim Saisonstart die Hertha knacken
Bevor es am Sonntag ins RheinEnergieStadion geht, steht ein inzwischen traditioneller Termin an: Das Präsidium und die Geschäftsführung des 1. FC Köln wird zusammen mit Fans im Kölner Dom an einem besonderen Gottesdienst teilnehmen, an dem unter anderem die FC-Hymne aus der Domorgel erklingen wird. 11.359 Pfeifen hat dieses Instrument – und damit nur unwesentlich weniger als Fans, die ab 17.30 Uhr auf den Rängen in Müngersdorf sitzen werden. Insgesamt werden dies 16.500 sein. Wer fehlen wird, ist bereits klar: die Ultras des 1. FC Köln. Die aktive Fanszene der Kölner hat angekündigt, den Bundesliga-Stadien fern zu bleiben, so lange coronabedingte Restriktionen herrschen. Erst wenn eine Vollauslastung inklusive Stehplätzen, Gästefans und nicht personalisierten Tickets wieder eingeführt wird, wollen die lautstärksten Anhänger zurück in die Kurve kommen.
1. FC Köln startet gegen Hertha Diese Profis hat Trainer Baumgart im Kader dabei
Anschwitzen beim 1. FC Köln: Intensiver als seine Vorgänger nutzte FC-Coach Steffen Baumgart die Morgeneinheit vor seiner kölschen Bundesliga-Premiere gegen Hertha BSC (17.30 Uhr). Der Trainer hatte 20 Spieler und drei Torhüter auf dem Feld, also war klar, dass noch zwei Profis aus dem Aufgebot gestrichen werden mussten. Während die anderen Profis noch einmal ihr Verhalten bei Eckbällen trainierten, nahm Baumgart die beiden Spieler beiseite, die es treffen würde. Es war Kingsley Schindler, der nach einer Muskelverletzung offenbar noch Nachholbedarf im Training hat. Und es traf einmal mehr Youngster Noah Katterbach.