Podolskis Kritik an FIFA, VAR, der Liga und dem FC
Im Alter von 36 Jahren lässt Lukas Podolski seine Karriere bei Gornik Zarbze in Polen ausklingen. Mit dem Start der Europa League betritt der ehemalige Nationalspieler am Donnerstag als TV-Experte bei RTL Neuland. Im kicker-Interview zeigt sich der Stürmer schon zuvor durchaus angriffslustig. So kritisiert der frühere Bundesliga-Profi des 1. FC Köln und des FC Bayern München die Pläne der FIFA, die WM alle zwei Jahre auszutragen, als reine Geschäftemacherei. "Die WM würde dadurch an Reiz und auch an Wertigkeit verlieren", moniert Podolski, "da geht es nur um noch mehr Geld." Den aktuellen sportlichen Aufschwung des FC verfolgt der ehemalige Kölner nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison dagegen mit Freude. Der Niedergang seines Klubs in den vergangenen Jahren überrascht ihn aber nicht. So habe dieser doch im Vergleich zur Konkurrenz keine gute Arbeit geleistet.
1. FC Köln setzt wieder Zeichen Baumgart-Elf mit Sondertrikot gegen RB Leipzig
Das Heimspiel gegen RB Leipzig wird bunt! Wie bereits in den vergangenen Jahren setzt der 1. FC Köln im Rahmen eines Diversity-Day-Spieltags gemeinsam mit den Kölner Haien ein Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und Gleichberechtigung – gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Timo Hübers: Beim 1. FC Köln ist jeder willkommen Das Team von Baumgart wird am Samstag (18.30 Uhr) gegen Leipzig in einem Sondertrikot auflaufen, mit bunten Sponsorenlogos. REWE und die DEVK unterstützen die Aktion wie gewohnt, beide Schriftzüge leuchten in Regenbogenfarben. Genau wie die Pylone des Rhein-Energie-Stadions. Das Motto: Lebe wie du bist. Timo Hübers macht klar: „Egal, welche Hautfarbe oder welchen Glauben man hat, ob ein Mann einen Mann liebt, eine Frau eine Frau liebt oder sich jemand ganz bunt und schrill anzieht – alle sollen wissen, dass sie beim FC immer herzlich willkommen sind."
FC-Trainig: Ausfall gegen RB Leipzig? Kainz pausiert, Lemperle muss in die Klinik
Droht dem 1. FC Köln beim Heimspiel gegen RB Leipzig (Samstag, 18. September, 18.30 Uhr) neben dem gesperrten Florian Kainz noch ein weiterer Offensiv-Ausfall? Youngster Tim Lemperle (19) hat sich am Mittwochmittag im Training verletzt und musste anschließend zur Untersuchung in die MediaPark-Klinik. Der Stürmer, der beim Heimsieg gegen den VfL Bochum (2:1) seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielt hatte, hat sich am rechten Knöchel wehgetan. Eine Diagnose steht noch aus. Lemperle wurde bereits auf dem Rasen behandelt, verfolgte die letzten Trainingsminuten nach seiner Verletzung abseits des Geschehens an der Seite von Coach Baumgart. Dann ging’s zum Doc. Sebastian Andersson trainiert individuell Gar nicht erst im Mannschaftstraining dabei war Sebastian Andersson, der eine individuelle Einheit absolvierte.
1. FC Köln geht Kooperation mit japanischem Erstligisten ein
Der Bundesligist 1. FC Köln und der japanische Erstligist Sanfrecce Hiroshima haben für die nächsten zweieinhalb Jahre eine Zusammenarbeit in den Bereichen Sport und Management beschlossen. Dies teilte der rheinische Club am Mittwoch mit. Dabei sind Trainerschulungen, Trainingslager und Seminare in Köln und Hiroshima geplant. "Japan ist für uns in vielfältiger Hinsicht ein interessanter Markt. Wir werden die Kooperation nutzen, um unsere Expertise im Sport- und Managementbereich zu teilen, die Bekanntheit des FC im asiatischen Raum zu steigern und neue Partner zu akquirieren", sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.
Helmes jubelt in Köln Ex-FC-Profi vermiest U21 Sprung an die Tabellenspitze
Die U21 des 1. FC Köln ist bärenstark in die neue Spielzeit der Regionalliga West gestartet – doch am Mittwochabend gab's für das Team von FC-Coach Mark Zimmermann gegen Kellerkind Alemannia Aachen einen richtig heftigen Dämpfer. Gegen die Schützlinge des ehemaligen Köln-Torjägers Patrick Helmes (37, 95 Pflichtspiele – 47 Tore) unterlagen die Geißböcke zu Hause mit 1:3. Dabei hätte die Zimmermann-Truppe im Falle eines Sieges sogar an die Tabellenspitze springen können! So allerdings standen die Köln-Youngster am Ende mit leeren Händen da, rutschten sogar auf Tabellenrang sieben ab (sechs Spiele – zwölf Punkte). Dabei hatte Joshua Schwirten (19) den FC nach 22 Minuten sogar noch per feinem Schlenzer mit 1:0 in Führung gebracht. Doch bei den Gästen drehte Jannik Mause mit einem lupenreinen Hattrick (33., 34., 41.) die Partie zugunsten der Gäste.
Skhiri: Die Wahrheit über den geplatzten Milan-Transfer
Sein Nicht-Wechsel beschäftigte Köln den ganzen Sommer. Über Monate war Ellyes Skhiri heißester Verkaufs-Kandidat des FC. Der Tunesier wollte international spielen. Der Klub die massiven Corona-Einbußen mit weiteren Millionen-Einnahmen abfedern. Am Ende aber platzte der erhoffte Deal im Transfer-Finale. Jetzt spricht Kölns Abräumer. Skhiri: „Ich bin nicht enttäuscht, dass es nicht geklappt hat. Mein Berater hat verschiedene Gespräche geführt. Es gab Interesse verschiedener Klubs. Aber am Ende war eben kein Verein bereit, in diesem Sommer eine Ablöse zu zahlen, die sich der Verein vorgestellt hat.“ Köln forderte 15 Mio. Euro für Skhiri. Vor allem der AC Mailand mit Klub-Legende Paolo Maldini war bemüht und in den Gesprächen mit Skhiris Beratern sehr weit. Die Italiener entschieden sich am Ende aber für eine billigere Transfer-Variante.
FC-Baustelle dicht? Der „kölsche Cafu“: Schmitz erklärt seine Topform
Alle sprechen über Torjäger Anthony Modeste, doch eine andere kölsche Leistungsexplosion kommt mindestens genauso überraschend: FC-Rechtsverteidiger Benno Schmitz gehört zu den stärksten Akteuren der ersten Bundesliga-Wochen. Vom Buhmann zum Flankenkönig… Benno Schmitz ist Flankenkönig des 1. FC Köln Schmitz spielt bereits seine vierte Köln-Saison, war aber nie konstante Stammkraft (nur 34 Liga-Startelfeinsätze in drei Jahren). „Oft ist es so, dass man selbst auch besser ist, wenn das Team gut performt“, bleibt Schmitz ganz bescheiden: „Natürlich ist es schön für mich, dass ich ein paar gute Spiele machen kann. Für mich ist es wichtig, dass ich fit bin und in den Rhythmus komme. Ich glaube, ich kann ganz gut flanken." Der Defensivmann hatte bereits vor einem Jahr eine überzeugende Vorbereitung abgeliefert, sich dann aber im ersten Pokal-Spiel verletzt.
Urbigs Paraden reichen der U21 nicht Ex-Kölner verhindern Tabellenführung
Die Festung Franz-Kremer-Stadion wurde erobert: Nach zuvor drei Heimsiegen hat die U21 des 1. FC Köln erstmals in dieser Saison im eigenen Wohnzimmer eine Niederlage einstecken müssen. Durch die 1:3-(1:3)-Niederlage gegen Alemannia Aachen verpasste der FC zugleich den Sprung an die Tabellenspitze. Der Mann des Abends war ein Ex-Geißbock, der Trainer des Gegners ebenfalls. Zwei Jahre lang spielte Jannik Mause von 2014 bis 2016 im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln, durchlief die U17 und die U19 unter dem damaligen Trainer Boris Schommers. Am Mittwoch spielte er sich am Geißbockheim eindrucksvoll in Erinnerung. Gleich dreimal innerhalb von acht Minuten ließ die Kölner Defensive den Aachener sträflich allein, dieser nutzte die Gelegenheiten eiskalt zu einem Hattrick aus (33./34./41.). Nach einer Stunde holte Alemannias Trainer Patrick Helmes, ein weiterer Ex-Kölner, den Torjäger vom Feld.
Aha-Erlebnis für die Kölner Hoppla, der FC ist Favorit?
Dass der 1. FC Köln gegen RB Leipzig mal leicht favorisiert in ein Bundesligaspiel geht, dürfte für die Domstädter auch ein neues Gefühl sein. Vor allem in einem Duell gegen RB Leipzig. Ist es möglicherweise am Samstag soweit? Während der Geißbock-Klub unter Trainer Steffen Baumgart bisher als homogenes Gebilde auf dem Platz agierte, kommen die Sachsen mit bereits drei Niederlagen eher gebeutelt daher. Wenngleich Hübers auch wieder fit ist, dürfte die Kölner Abwehr unverändert bleiben. Für den gesperrten Kainz wird aller Voraussicht nach der wieder spielfähige Thielmann ins Team kommen. Ansonsten bleibt gegen Leipzig alles wie gehabt. Die Aufstellung der Leipziger wird maßgeblich davon abhängen, wie die einzelnen Spieler die Partie in Manchester überstanden haben. Auch Forsberg, Klostermann, Laimer, Kampl und Angelino sind Kandidaten für die Startelf.
Skhiri kündigt Entscheidung an „2022 verlängern oder wechseln!“
Der Verbleib von Ellyes Skhiri beim 1. FC Köln war in diesem Sommer die große Überraschung für den FC auf dem Transfermarkt. Kein Verein war bereit, die von den Geißböcken geforderte Ablösesumme zu bezahlen. Für den 26-jährigen kein Problem. Er freut sich auf weitere Monate in Köln, kündigte aber an: Spätestens im Sommer 2022 heißt es „verlängern oder wechseln“. Beim 1. FC Köln läuft es zu Saisonbeginn rund. Sportlich sind die Geißböcke mit sieben Punkten aus vier Spielen gestartet. Personell hat Interims-Sportchef Jörg Jakobs den Kader verkleinert und gezielt verstärkt. Auf einer Position mussten sich die Kölner letztlich keine Sorgen machen, denn Ellyes Skhiri blieb trotz des Interesses zahlreicher Vereine in Köln.
Baumgarts hartes Urteil „FC-Sieg gegen RB Leipzig war Zufall!“
Andere Trainer, andere Sitten: Der 1. FC Köln trifft auf RB Leipzig, doch auf beiden Seiten sind neue Übungsleiter an der Linie als beim 2:1-Sieg des FC am 20. April 2021, wenn es am Samstag (18.30 Uhr) im Top-Spiel des fünften Bundesliga-Spieltags zum Wiedersehen kommt. Beim FC hat Steffen Baumgart mit sieben Punkten aus vier Spielen eine regelrechte Euphorie entfacht. Bei RB Leipzig und Jesse Marsch kann man nach bereits drei Liga-Niederlagen und auch den beiden jüngsten Abfuhren gegen Bayern München (1:4) und bei Manchester City (3:6) nicht gerade davon sprechen. Baumgart aber warnt: „Sie haben eine Ergebniskrise, keine Leistungskrise. Gegen Wolfsburg und Mainz haben sie nur 0:1 verloren, waren aber nicht die schlechtere Mannschaft. Leipzig spielt unter Marsch den Fußball, den man vor Julian Nagelsmann von ihnen kannte, mit noch aggressiverem Gegenpressing.“
Bau-Zoff in Köln Baumgart fordert endlich Lösungen!
Zoff- und Dauer-Baustelle Geißbockheim. Jetzt lässt Trainer Steffen Baumgart erstmals Dampf ab im Kampf um bessere Trainings-Bedingungen. Baumgart: „Wir liegen bei der Infrastruktur weit unter manchem Zweitligisten. Das gibt mir zu denken. Ich habe nur einen Top-Platz und ein Top-Stadion. Und der Oktober kommt noch. Dann trainieren viel zu viele Teams auf wenigen Plätzen unter schlechten Bedingungen. Beim Nachwuchs-Leistungs-Zentrum oder unseren Kabinen sind wir am untersten Ende der Fahnenstange angelangt.“ Rums! Beim Nerv-Thema rund um den Ausbau der Trainings-Anlage ist auch für Baumgart Schluss mit Lustig. „Ich nenne Ihnen nur ein Beispiel. In Paderborn habe ich möglichen Neuzugängen zuerst die Trainingsbedingungen gezeigt, dann sind wir ins Gespräch gegangen. Hier ist es genau umgekehrt“, erzählt Baumgart.
Baumgarts Kritik: "Gehen Sie mal durch die Kabinen… das ist bedenklich"
Zwischendurch kam nochmal kurz eine Frage zum Spiel gegen Leipzig am Samstag, das durfte ja auch nicht ganz vergessen werden. Doch das letzte Drittel der Pressekonferenz mit Steffen Baumgart glich einem Monolog über die verbesserungswürdigen Bedingungen beim 1. FC Köln. Der neue Trainer beklagte, dass der FC "von der Infrastruktur weit hinter einigen Zweitligisten" stehe. "Ich habe einen überragenden Trainingsplatz, alles andere… gehen Sie mal zwei Wochen drauf. Das hat nichts mit der Qualität zu tun, sondern dass nicht mehr drin ist." Dem 49-Jährigen fehlt besonders die Unterstützung von anderen Etagen. "Das ist bedenklich. Grundsätzlich hat der FC als Verein sehr viel Potenzial. Das wurde bislang aber nicht ausgeschöpft." Baumgart ist zwar "glücklich, hier zu sein. Daraus mache ich keinen Hehl. Meine Mannschaft und der Verein strahlen viel Positives aus." Drum herum gebe es jedoch einiges zu verbessern.
FC-Trainer über das Spiel gegen Leipzig Baumgart: "Dass Köln da gewonnen hat, war Zufall"
Vor dem Samstagabendspiel gegen Leipzig hat Steffen Baumgart nochmal erklärt, warum der 1. FC Köln in Freiburg nicht gewonnen hat. Und wie es besser werden kann. Steffen Baumgart würde bei RB Leipzig nicht von einer "Leistungskrise" sprechen, eher von einer "Ergebniskrise". Kölns kommender Gegner musste zuletzt gegen Bayern (1:4) und in Manchester (3:6) zehn Gegentore hinnehmen, Baumgart möchte aber, dass "man die Spiele schon genau betrachten muss". Baumgart: "Leipzig ist sehr aggressiv im Gegenpressing. Sie kommen viel über zweite Bälle und aggressives Anlaufen. Ich erwarte ein Spiel mit hoher Intensität." Im vergangenen April hatten die Kölner beim überraschenden 2:1 gegen Leipzig einen überlebenswichtigen Sieg im Klassenkampf eingefahren. "Bitte nicht falsch verstehen", sagt Baumgart, aber: "Dass Köln da gewonnen hat, war Zufall. Leipzig war in allen Belangen überlegen."
Flammender Appell Baumgart fordert Köln zum Handeln auf
In einem deutlichen Appell hat sich Steffen Baumgart an die Stadt Köln und die Menschen in der Domstadt gewandt, um für den Klub und dessen Zukunft gemeinsam zu kämpfen. Die Zustände am Geißbockheim seien kaum Zweitliga-reif, sagte der Trainer des 1. FC Köln. Doch statt Lösungen anzubieten, würde immer nur gesagt, was nicht gehe. Der 49-jährige forderte: „Nicht wegdiskutieren, sondern miteinander reden!“ Da ist es aus Steffen Baumgart herausgebrochen. Am Donnerstag hat der Trainer des 1. FC Köln emotional und klar die Infrastruktur am Geißbockheim ebenso kritisiert wie die politischen Bestrebungen einer Minderheit in Köln, dem FC den geplanten Ausbau des Trainingsgeländes zu verweigern, dabei aber keine ernsthaften Alternativen aufzuzeigen. Auslöser des Baumgart’schen Ausbruchs waren Worte von Lukas Podolski im kicker, der das unausgeschöpfte Potential des FC kritisiert hatte.
Verletzungsdrama beim VfL Bochum Kreuzbandriss bei Ex-FC-Profi Simon Zoller
Der VfL Bochum muss in den nächsten Monaten auf Leistungsträger Simon Zoller verzichten. Der frühere Profi des 1. FC Köln zog sich im Training des Bundesliga-Aufsteigers einen Riss des Kreuzbandes im linken Knie zu. Was für eine bittere Nachricht! Der sympathische Angreifer war mit zwei Toren und zwei Vorlagen bärenstark in die Saison gestartet, der aus Leistungsgründen vegan lebende Ehemann von TV-Star Laura Wontorra war in absoluter Top-Form. Und nun das: In der letzten Aktion des Bochumer Training foulte Zoller Gegenspieler Tarsis Bongas (24) und verletzte sich dabei selbst schwer. Einige Minuten lang wurde der vielseitige Offensivspieler auf dem Platz behandelt, das linke Knie dick bandagiert verließ er dann den Platz. VfL-Coach Thomas Reis (47): „Er hat selbst versucht, in den Zweikampf zu gehen und war ein bisschen ungestüm.“
Andersson steht dem FC gegen Leipzig zur Verfügung
Der 1. FC Köln kann im Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstagabend wie erwartet auf Sebastian Andersson zurückgreifen. Der Mittelstürmer war am Mittwoch aufgrund von leichten Knieproblemen im Training etwas kürzergetreten, mittlerweile ist das Thema aber bereits erledigt. Das bestätigte Steffen Baumgart auf der PK am Donnerstag: „Sebastian hat heute wieder trainiert. Er wird also fürs Wochenende zur Verfügung stehen“, so die klare Ansage des FC-Cheftrainers. Einem Einsatz des Schweden steht somit nichts im Weg. Zuletzt hatte Andersson zweimal in Folge in der Kölner Startelf gestanden. Andersson absolvierte am Mittwoch lediglich ein individuelles Programm. Der Angreifer bekam zwar am Dienstag einen Schlag auf sein linkes – nicht das zuletzt für längere Zeit lädierte rechte – Knie ab, die Herausnahme aus dem regulären Trainingsbetrieb des 1. FC Köln hatte aber nur belastungstechnische Gründe.
„Geiler Weg nach oben!“ Baumgarts Ruck-Rede mit Appell an die Stadt Köln
Lukas Podolski war der Stein des Anstoßes. Der Weltmeister von 2014 hatte in einem Interview mit dem „Kicker“ einmal mehr betont, dass der 1. FC Köln sein Potenzial seit Jahren nicht ausschöpfen würde. Steffen Baumgart brauchte nicht lange überlegen: „Lukas Podolski hat nicht Unrecht, aber er war auch ein Teil davon. Als er da war, hat sich der FC ja auch nicht großartig weiterentwickelt, das muss man ja auch klar sagen. Es stimmt schon, dass sich andere besser entwickelt haben. Der Verein hat nicht alles ausgeschöpft, was man ausschöpfen kann.“ Baumgart skizziert, wie das Geißbockheim aus allen Nähten platzt. „Wir liegen bei der Infrastruktur weit unter manchem Zweitligisten. Das gibt mir zu denken. Ich habe nur einen Top-Platz und ein Top-Stadion. Und der Oktober kommt noch. Dann trainieren viel zu viele Teams auf wenigen Plätzen unter schlechten Bedingungen."
Baumgart: „So funktioniert Fußball für mich nicht“
Der 1. FC Köln trifft am Samstag im Bundesliga-Spitzenspiel auf RB Leipzig. Das letzte Duell der beiden Teams im RheinEnergieStadion gewann der FC dank zweier Tore von Jonas Hector. Für Steffen Baumgart war dieser Sieg jedoch „Zufall“. Am Samstag soll ein Kölner Dreier hingegen kein Zufall sein, sondern die Folge einer weiterhin offensiven Spielweise. Und dann war da noch der emotionale Appell an die Stadt Köln.
„Kein Zufall“ Funkel widerspricht Baumgart bei Köln-Talk wegen Leipzig
Moderator Markus Krücken begrüßte neben Vollblutfan Martin Schlüter und Express-Sportchef Marcel Schwamborn mit Friedhelm Funkel und Patrick Helmes zwei prominente Gesichter des aktuellen Fußballgeschäfts im Köln-Talk „Loss mer Schwade“. Die Ankündigung von Loss mer schwade. Funkel konnte am 20. April den heutigen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann und seine damalige Truppe RB Leipzig beim so wichtigen 2:1 (per Doppelpack von Jonas Hector) düpieren. Es war seinerzeit eine kleine Sensation in der Liga. Am Samstag treffen die beiden Teams wieder aufeinander. Steffen Baumgart sagte am Donnerstag bei der Pressekonferenz zur Partie, dass der 2:1-Sieg unter Funkel nur Zufall gewesen sei. Dem widersprach Funkel am Abend sofort: „Nein, das war kein Zufall. Natürlich war der Sieg glücklich, aber wir haben wegen der kämpferischen Einstellung und dank eines überragenden Hector gewonnen.“
„Dann muss man sich trennen“ Baumgarts Ansage an Talente
Der 1. FC Köln setzt wie kaum eine andere Mannschaft in der Bundesliga auf den eigenen Nachwuchs. Dieser Trend ist einerseits aus der Finanznot geboren, andererseits den großen Erfolgen der letzten Jahre in der Talentschmiede erwachsen. Steffen Baumgart hat mit seinen Personalentscheidungen bereits Zeichen gesetzt. Doch nun machte er einigen Youngster auch eine klare Ansage. Hinter den Kulissen gab es in den letzten Wochen offenbar nicht immer harmonische Gespräche mit den Talenten. Baumgart stellte klar: „Wir werden uns nichts von außen vorgeben lassen, nicht von Beraterfirmen. Da werden wir als Verein klare Entscheidungen treffen. Die Jungs, die uns weiterbringen, wollen wir behalten. Von Jungs, die es nur glauben, muss man sich im einen oder anderen Fall trennen.“ Klare Worte und eine deutliche Mahnung des FC-Trainers an die Top-Talente und deren Berater.
Trotz Leipzig-Spiel Baumgart serviert Steaks und Bier statt Champions League
Der 1. FC Köln vor dem Duell mit RB Leipzig. Trainer Steffen Baumgart will auch gegen den Vizemeister druckvollen Fußball spielen und rechnet sich durchaus etwas aus. „Ich will nicht nur auf Hoffnung arbeiten. Wir gehen mit einem klaren Plan in das Spiel, mit offenem Visier. Wir haben unsere Qualitäten. Und dann schauen wir am Ende, was dabei rauskommt“, sagt Baumgart. Seine Hausaufgaben hatte der FC-Trainer schon vor dem Leipziger Duell bei Manchester City gemacht. Dass die Mannschaft von Jesse Marsch nach dem 1:4 gegen Bayern München auch beim englischen Meister mit 3:6 übel unter die Räder kam, verfolgte der kölsche Coach nur am Rande. „Ich habe die Tore gesehen, ja. Aber dieser Wettbewerb ist für unser Spiel nicht aussagekräftig in meinen Augen. Das Spiel hatte für mich keine Priorität für die Bundesliga“, sagte Baumgart. Er servierte lieber Steaks und Bier statt Champions League!
Baumgart warnt Kölner Nachwuchs „Muss man sich im einen oder anderen Fall trennen“
Mit 10 Profis stellt der 1. FC Köln im Bundesliga-Vergleich die meisten Local Player, der „Effzeh“ setzt aktuell wie kaum ein anderes Team auf den eigenen Nachwuchs. Fünf der zehn wertvollsten Spieler aus der Kölner Jugend sind noch für die „Geißböcke“ aktiv. Auch Neu-Coach Steffen Baumgart hat mit seinen Personalentscheidungen dazu beigetragen – fand nun aber auch kritische Stimmen für den eigenen Nachwuchs. „Wir werden uns nichts von außen vorgeben lassen, nicht von Beraterfirmen. Da werden wir als Verein klare Entscheidungen treffen“, so Baumgart. „Die Jungs, die uns weiterbringen, wollen wir behalten. Von Jungs, die es nur glauben, muss man sich im einen oder anderen Fall trennen.“ Auf konkrete Personalien ging der 49-Jährige jedoch nicht ein. Keine Berücksichtigung bei den Profis finden aktuell etwa Noah Katterbach oder Sava-Arangel Cestic.
Als Hitzlsperger-Nachfolger Baggert Stuttgart jetzt wieder Alexander Wehrle an?
Sobald beim VfB Stuttgart ein Vorstandsposten zu besetzen ist, wächst beim 1. FC Köln die Nervosität. Der Grund: Geschäftsführer Alexander Wehrle ist aufgrund seiner Vergangenheit beim VfB und seiner familiären Verbundenheit zu seiner schwäbischen Heimat fast immer ein logischer Kandidat. Und nun brauchen die Schwaben einen neuen Boss. Als im Frühjahr ein Finanzvorstand beim VfB gesucht wurde, fühlte Stuttgarts Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender Claus Vogt in Köln vor, doch schnell war klar: Alexander Wehrle stand nicht zur Verfügung, der FC-Vorstand wollte den Kölner Macher nicht abgeben und Wehrle sagte auf der Mitgliederversammlung: „Ich habe dem VfB Stuttgart abgesagt und will meinen Vertrag beim FC erfüllen.“ Wehrle, so hieß es auch aus Vorstandskreisen, würde in einer so brenzligen wirtschaftlichen Situation sich nicht einfach so aus dem Staub machen.
FC-Star gelb-rot gesperrt Baumgart sucht Ersatz für Kainz
Der 1. FC Köln muss bei der schweren Aufgabe gegen Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig (Samstag, 18. September 2021, 18.30 Uhr) auf seinen zweitbesten Scorer Florian Kainz (28/zwei Tore, eine Vorlage) verzichten. Der Österreicher sah beim 1:1-Unentschieden in Freiburg die Gelb-Rote Karte und muss nun ein Spiel zuschauen. Wie ersetzt Steffen Baumgart den schnellen Außen? „Wer für Kainz spielt, ist mir noch nicht ganz klar“, sagte der FC-Trainer bei der Pressekonferenz vor dem Topspiel am Samstagabend: „Sicher ist, dass Jonas Hector hinten links bleibt, da werden wir keinen Wechsel vornehmen.“ Der Kapitän macht’s also nicht, genauso wenig wie Tim Lemperle (19), der verletzt ausfällt. Dafür ist Jan Thielmann (19) wieder in der Verlosung. Der Youngster hat seine Krankheit überstanden und stieg unter der Woche wieder ins Training ein.