U19 vor dem Pokal-Derby „Wollen Werbung für uns machen“
Den Traum vom Finale in Berlin bewahren: Mit diesem Ziel geht die U19 des 1. FC Köln heute Abend (18:30 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) ins Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Im zweiten Versuch kann das rheinische Derby im DFB-Pokal über die Bühne gehen. Beide Teams starteten bisher durchwachsen in die neue Saison. In der Bundesliga West hat Borussia Mönchengladbach einen Fehlstart hingelegt. Mit zwei Niederlagen (0:1 gegen Essen, 2:4 in Münster) liegt das Team von Trainer Sascha Eickel momentan auf einem Abstiegsplatz. Dabei steht die Borussia aber noch einen Platz über dem FC, der jedoch auch erst eine Partie absolviert hat (1:4 auf Schalke). „Es wird ein 50:50-Spiel, es kann viel passieren“, sieht Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck keinen klaren Favoriten für das Duell. Der Coach hofft: „Wir wollen Werbung für uns machen und den hoffentlich vielen Zuschauern etwas bieten.“
Nach der intensiven Trainingseinheit am Mittwoch sprach Offensivakteur Mark Uth im Mediengespräch über seine Rückkehr zum FC, den Saisonstart und seine Auswechslung in Freiburg. Mark Uth über den Saisonstart: „Jeder weiß, wie wichtig es ist, gut in die Saison zu starten. Die Momentaufnahme ist für uns natürlich schön. Wir können befreit aufspielen und spielen erfolgreich Fußball. Dass wir Spaß haben, sieht man auf dem Platz. Wir können die Fans mitnehmen, die uns gegen Leipzig über 90 Minuten unterstützt und nach vorne gepusht haben. Wir sind sehr froh, dass ein Teil wieder im Stadion dabei sein kann. Ich glaube, der Stadt macht es Spaß uns zuzusehen. Die Resonanz ist positiv. Wir wollen genau so weitermachen und auch in Zukunft erfolgreich Fußball spielen.“ Und die aufkommende Euphorie: „Am Ende schauen wir, wofür es reicht.“
Am vergangenen Wochenende wurde Kingsley Schindler zur Schlussphase beim Match zwischen dem 1. FC Köln und RB Leipzig eingewechselt. Durchaus bemerkenswert, ging die Partie doch in die heiße Phase und hätte noch in beide Richtungen kippen können. Der Endstand hieß letztlich 1:1. Dass sich der Rechtsaußen seine Spielminuten verdient hatte, betonte jetzt nochmal Thomas Kessler gegenüber dem kicker: „Vermutlich sind vor der Saison nicht viele davon ausgegangen, dass Kingsley Schindler in dieser Saison Bundesligaminuten beim FC sammelt. Er kam gegen Leipzig rein und war sofort da. Den Einsatz hat er nicht geschenkt bekommen, sondern sich mit knallharter Arbeit verdient. Wir sehen es jeden Tag. In jeder Trainingseinheit ist Dampf drin. Die Jungs hauen sich rein.“ Für Schindler waren es gegen Bullen die ersten Pflichtspielminuten in dieser Spielzeit.
Experten berechnen Abschlusstabelle FC bleibt sicher drin – Rang zwei lässt aufhorchen
Die ersten fünf Spieltage in der Fußball-Bundesliga sind rum, lässt sich jetzt schon eine Prognose für das Saisonende wagen? Das internationale Zentrum für Sportstudien (CIES) hat genau das getan! – und eine Abschlusstabelle erstellt. Die Bundesliga-Abschlusstabelle 2021/22 laut Prognose des CIES:
Duda, Czichos, Uth: Plötzlich kann Baumgart rotieren
Mit einer Menge hatte man gerechnet vor dieser Saison, nicht aber damit, dass eine gewollte und vor allen Dingen sinnvolle Rotation ein Thema beim 1. FC Köln sein würde. Genau dies aber traf ein. Der Abstiegskandidat der vergangenen Saison mausert sich in dieser Spielzeit auch deshalb zu einem ernstzunehmenden Bundesligisten, weil der Kader Breite und Tiefe aufweist, dies in einem Maße, von dem selbst Optimisten nicht geträumt hatten angesichts der Vorgeschichte einiger Spieler. Ex-Profi Thomas Kessler, seit Mai Leiter der Lizenzspielerabteilung, beschreibt die eingeschlagene Route anhand eines konkreten Beispiels: "Nehmen wir Jorge Meré, der zwei gute Spiele gegen Bochum und Freiburg gemacht hat, im Top-Spiel gegen Leipzig aber zunächst draußen saß. Nach 30 Minuten kam er rein und war für mich einer der besten Spieler auf dem Platz."
Prominenter Zaungast beim FC-Training: Dominick Drexler schaute am Mittwoch am Geißbockheim vorbei, verfolgte die Einheit seiner Ex-Kollegen von der Bande aus. Während der Sommer-Vorbereitung hatte sich der Offensivmann zum FC Schalke 04 verabschiedet. Drexler (95 Pflichtspiele, 17 Tore, 27 Vorlagen für Köln) war im Juli aus dem FC-Camp in Donaueschingen abgereist, um sich dem ambitionierten Zweitligisten anzuschließen – mit dem er unbedingt zurück in die Bundesliga will! Am Mittwoch stand für die Königsblauen ein Ruhetag auf dem Programm – den Drexler für einen Besuch bei seinem Ex-Klub nutzte. Der gebürtige Bonner wurde herzlich begrüßt, schrieb Autogramme, quatschte unter anderem mit Kumpel Rafael Czichos und Kingsley Schindler, mit denen er schon in Kiel zusammengespielt hatte, und auch FC-Coach Steffen Baumgart gesellte sich dazu.
Kainz nach Sperre zurück Schwierige Entscheidung für Baumgart
Bis auf Jannes Horn und den am Sprunggelenk verletzten Tim Lemperle stehen dem 1. FC Köln am Samstag bei Eintracht Frankfurt voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung. Während sich der Spieltagskader in den vergangenen Wochen praktisch von selbst aufgestellt hatte, wird Steffen Baumgart nun eine unbequeme Entscheidung treffen müssen. 24 Feldspieler und drei Torhüter hatten an den vergangenen beiden Trainingstagen auf dem Platz am Geißbockheim gestanden. Einzig Jannes Horn, auf dessen Rückkehr man beim FC wohl noch einige Wochen wird warten müssen, und Tim Lemperle fehlten in dieser Woche. Bei dem Youngster wird es bis zum Spiel am Samstag bei Eintracht Frankfurt ebenfalls noch nichts mit einer Rückkehr ins Mannschaftstraining. Zu groß sind nach wie vor die Schmerzen am lädierten Sprunggelenk, sodass auch an ein Lauftraining für den Angreifer bislang noch nicht zu denken ist.
Anthony Modeste in Top-Form DFB-Coach Hansi Flick weiß, woran das liegt
Hansi Flicks Verbindung zum 1. FC Köln ist niemals abgerissen. Der jetzige Bundestrainer spielte von 1990 bis 1993 in der Domstadt und steht seitdem mit seinen früheren Weggefährten in Kontakt. Nach seinem Besuch beim Topspiel gegen RB Leipzig am Samstagabend war Flick aber neu begeistert, wie er im Interview erklärte. „Ich war echt beeindruckt. Von der sensationellen Stimmung und vom Spiel. Steffen Baumgart und die Mannschaft bringen echt was rüber. Das Spiel war zwar ein bisschen wild, aber mit sehr viel Leidenschaft“, sagte er. „Dass jetzt wieder Fans dabei sind, auch wenn es nur 25.000 waren, ist ein echtes Pfund. Das ist jetzt gleich wieder ein ganz anderes Erlebnis in Köln.“ Das größte Lob gab es aber für Modeste. „Er zeigt plötzlich eine ganz andere Ausstrahlung. Das ist das Werk von Steffen Baumgart. Anthony zeigt totale Leidenschaft – das gefällt mir sehr“.
Beim 1. FC Köln ist Tim Lemperle weiterhin zum Zuschauen gezwungen. Das Offensivtalent kommt wegen seiner Sprunggelenksverletzung noch nicht wieder für den anstehenden 6. Spieltag als Option für FC-Chefcoach Steffen Baumgart infrage. Das berichten der Express und der Geissblog übereinstimmend. Generell sieht es bei seinem lädierten Knöchel noch nicht so gut aus. Der Geissblog schreibt dazu, dass die Schmerzen aktuell noch zu groß seien, um vor dem anstehenden Spiel der Rheinländer in Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr) ins Mannschaftstraining zurückzukehren. Für den 19-jährigen Youngster sei selbst ein Lauftraining noch nicht möglich.
Urgesteine Frankfurt gegen Köln Kilometerfresser, Flankengötter und die Frage: 650 oder 651?
Zwei Urgesteine der Bundesliga treffen mal wieder aufeinander und könnten nach Siegen gleichziehen: Die Eintracht jubelte im Oberhaus bereits 650. Mal, der erste deutsche Meister von 1964 steht bei bisher 649 Siegen, in der ewigen Tabelle liegen sie auf den Rängen acht und neun. Gegenwärtig gehören die Hessen und die Rheinländer zu den laufstärksten Teams der Liga. Besonders wurmen dürfte Trainer Glasner, dass seine Elf zuletzt drei Führungen aus der Hand gab und jetzt insgesamt schon viermal in Serie 1:1 spielte. Bei Frankfurt brach Durm die Einheit am Mittwoch wegen vermeintlich leichter Knieblessur ab. Sollte er ausfallen, könnte Hrustic übernehmen - oder Glasner auf Dreierkette setzen. Statt Kamada könnte diesmal Hauge beginnen und Borré so weiter ins Zentrum rücken. Bei den Kölnern dürfte der zuletzt gesperrte Kainz für Thielmann ins Team kommen, Kilian würde in der Innenverteidigung gegen Lammers Sinn machen.
Pressekonferenz vor Frankfurt Baumgart: „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe“
Der 1. FC Köln tritt am sechsten Spieltag der Bundesliga-Saison 2021/22 am kommenden Samstag um 15.30 Uhr in der Deutsche Bank Arena bei Eintracht Frankfurt an. Auf der Pressekonferenz vor der Begegnung sprach FC-Cheftrainer Steffen Baumgart über die Personalsituation, den Gegner und Abwehrchef Rafael Czichos. FC-Cheftrainer Steffen Baumgart äußerte sich über die Personalsituation: „Für Tim Lemperle kommt das Spiel in Frankfurt zu früh, er hat noch Schmerzen und wird ausfallen. Nächste Woche wird er hoffentlich wieder ins Training einsteigen können. Jannes Horn ist im Lauftraining, was erst einmal gut aussieht. Er wird aber noch etwas Zeit benötigen bis er wieder den Anschluss gefunden hat. Ansonsten sind alle fit, wir können aus dem Vollen schöpfen. Wir sollten uns alle freuen, dass wir die Möglichkeit haben, mit so vielen Spielern in die Partien zu gehen."
Ab Januar: Michael Rudolph wird neuer Leiter Medien und Kommunktion
Nach über einem Jahr hat der 1. FC Köln am Donnerstag einen neuen Leiter der Abteilung Medien & Kommunikation vorgestellt. Ab Januar wird Michael Rudolph das Amt übernehmen, welches zuletzt Pressesprecherin Lil Zercher interimistisch und zuvor viele Jahre lang Tobias Kaufmann ausgeübt hatte. Michael Rudolph kommt vom SV Werder Bremen, wo er seit 2016 die Direktion Kommunikation leitete. Köln kennt der 45-jährige aber bereits: Ab 1996 studierte der neue Medienchef des FC an der Deutschen Sporthochschule Medien & Kommunikation. Zunächst arbeitete Rudolph als Print-Journalist bei der Thüringer Tageszeitung „Freies Wort“, ehe er 1999 bei Werder Bremen anfing und seit 2016 die Gesamtverantwortung für die interne und externe Kommunikation trägt. Ab Januar 2022 wird Michael Rudolph dann beim 1. FC Köln seine neue Stelle antreten.
Köln will Aufwärtstrend fortsetzen "Uns weiter belohnen"
Der 1. FC Köln reist nach dem jüngsten Höhenflug zuversichtlich zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt. "Für uns ist es wichtig, mit dem Gedankengang anzureisen, dort gewinnen zu können. Wir wollen uns weiter belohnen. Deswegen fahren wir dahin. Mit dem Selbstvertrauen sollten wir auftreten", sagte Trainer Steffen Baumgart vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) beim bisher noch sieglosen Tabellen-15. derBundesliga. Nach zuletzt überzeugenden Auftritten seiner Profis mit hoher Laufbereitschaft und leidenschaftlichem Kampf hofft Baumgart auf eine Fortsetzung des Trends: "Über eine hohe Intensität und eine hohe Bereitschaft kannst du viel erreichen. Wir wollen dem Gegner keine Ruhe geben. Es wird am Samstag darum gehen, wer seine PS auf den Rasen bringt." Der schwache Saisonstart der Eintracht ist für ihn aber kein Maßstab.
Jedes Spiel ein Tor, viel Tempo und Platz sieben: Doch trotz des starken Saisonstarts sieht Trainer Steffen Baumgart beim 1. FC Köln noch Luft für Verbesserungen. "Wir haben in den ersten Spielen viele hochkarätige Chancen auch liegen lassen. Wir müssen uns gerade in den Kleinigkeiten weiter verbessern", sagte Baumgart vor der Partie bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr). "Weiter konsequent bleiben, nicht nachlassen", forderte er. Personell kann Baumgart "aus dem Vollen schöpfen", nur Tim Lemperle (Sprunggelenksverletzung) und Jannes Horn (Aufbautraining nach Hüftverletzung) fehlen weiterhin. Dennoch warnte Baumgart davor, die noch sieglose Eintracht zu unterschätzen. "Es wird am Samstag darum gehen, wer seine PS auf den Rasen bringt. Frankfurts Spiele sind alle eng ausgegangen", sagte er: "Das darf man nicht vergessen."
Neuzugang aus Bremen 1. FC Köln hat neuen Medienchef gefunden
Der 1. FC Köln kann einen Neuzugang abseits des Rasens verkünden: Michael Rudolph wird Leiter Medien & Kommunikation. Der 45-Jährige wechselt von Werder Bremen, wo er seit 2016 die Direktion Kommunikation verantwortet, ans Geißbockheim. Rudolph soll die Stelle im Januar 2022 antreten. FC-Präsident Werner Wolf sagt: „Nach einem intensiven und professionellen Auswahlprozess haben wir einen ausgewiesenen Experten für diese Position gefunden, der genau in unser Profil passt. Wir haben sehr gute Gespräche mit Michael Rudolph geführt, er hat sich bei Werder Bremen einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet und wir freuen uns darauf, dass er uns in Zukunft zur Seite steht und bei allen kommunikativen Themen begleitet.“ Beim FC war der Posten des Medienchefs mehr als ein Jahr vakant.
Viel Ungeduld im Bauch Platzt der Eintracht-Knoten gegen den FC Köln endlich?
Oliver Glasner bezeichnet sich selbst als ungeduldig. Insofern macht der Trainer von Eintracht Frankfurt momentan eine schwierige Zeit durch - läuft es für die Hessen doch bisher nicht nach Wunsch. Im Heimspiel gegen den 1. FC Köln nimmt der Europa-League-Teilnehmer den nächsten Anlauf für den ersten Saisonsieg - und Glasner vor der Partie an diesem Samstag bewusst den Druck raus. "Natürlich wollen wir unbedingt gewinnen und werden auch alles daransetzen. Aber wir dürfen in dieser Phase nicht verkrampfen", betonte der Österreicher am Donnerstag und fügte hinzu: "Natürlich würde ich mir wünschen, dass es schneller vorangeht, aber ich muss mich in Geduld üben. Es ist wichtig, dass wir den Druck von den Spielern nehmen." Glasner hat nach dem Fehlstart das Gefühl beschlichen, dass seinen Schützlingen die Lockerheit fehlt und sie deshalb auf dem Rasen oftmals die falschen Entscheidungen treffen.
1. FC Köln will seinen Aufwärtstrend fortsetzen "Dem Gegner keine Ruhe geben"
Der 1. FC Köln reist nach dem jüngsten Höhenflug zuversichtlich zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt. "Für uns ist es wichtig, mit dem Gedankengang anzureisen, dort gewinnen zu können. Wir wollen uns weiter belohnen. Deswegen fahren wir dahin. Mit dem Selbstvertrauen sollten wir auftreten", sagte Trainer Steffen Baumgart vor der Partie am Samstag beim bisher noch sieglosen Tabellen-Fünfzehnten der Bundesliga. Nach zuletzt überzeugenden Auftritten seiner Profis mit hoher Laufbereitschaft und leidenschaftlichem Kampf hofft Baumgart auf eine Fortsetzung des Trends: "Über eine hohe Intensität und eine hohe Bereitschaft kannst du viel erreichen. Wir wollen dem Gegner keine Ruhe geben. Es wird am Samstag darum gehen, wer seine PS auf den Rasen bringt."
Baumgart fordert: „Wir müssen weiter konsequent bleiben“
Der 1. FC Köln trifft am Samstag bei seinem dritten Auswärtsspiel auf Eintracht Frankfurt. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner ist bislang noch sieglos, allerdings dürfe man laut Steffen Baumgart nicht verkennen, „dass die Spiele sehr eng waren und sie nur eins verloren haben.“ Trotzdem wollen die Geißböcke am Samstag erneut nur auf sich schauen und mit dem Selbstbewusstsein nach Frankfurt fahren, das Spiel gewinnen zu können. Die Pressekonferenz wird präsentiert von fun-and-sport.de.
Baumgart-Entscheidungen immer härter Czchos erhält Startelf-Garantie
Solche Sorgen hat man als Trainer doch gerne! Der Konkurrenzkampf um die FC-Startelf wird immer heißer – Steffen Baumgart (49) hat im Spiel bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) die Qual der Wahl. Denn: Bis auf Tim Lemperle, der nach seiner Knöchelverletzung noch zu große Schmerzen hat, und Jannes Horn (24, nach Hüft-OP wieder im Lauftraining) steht Baumgart aktuell der komplette Kader zur Verfügung. „Als Trainer gibt es größere Probleme, als aus dem Vollen schöpfen zu können“, ist der Köln-Coach happy: „Wir alle sollten uns darüber freuen, dass wir in der Lage sind, mit 20 oder 22 Leuten in die Spiele zu gehen.“ In den vergangenen Wochen waren mit Jan Thielmann, Timo Hübers, Mark Uth und Florian Kainz immer mal wieder Startelf-Kandidaten verletzt oder gesperrt ausgefallen – jetzt sind alle bereit!
Nach Torschuss-Training Hier faltet Baumgart seine Köln-Stars zusammen
Dieser Mann will mehr. Viel mehr! Der FC ist top in die Liga gestartet und trotzdem gibt's vor dem Frankfurt-Spiel (Sa., 15.30 Uhr/Sky) einen Anpfiff von Steffen Baumgart. Grund: Der Köln-Trainer war vom Torschuss-Training total genervt. Konsequenz: Baumgart versammelte seine Truppe nach der Baller-Einheit zu einem Kreis. Dann sprach er für seine Verhältnisse eher leise. Die Aussagen aber waren knallhart und immer noch deutlich über den ganzen Platz zu hören. „Wir hätten schon fünf Punkte mehr haben können! Wisst Ihr eigentlich, wie viele Chancen Ihr schon liegen gelassen habt? Wenn wir aus fünf Metern das Tor nicht treffen!“, erklärte Baumgart mit scharfer Stimme und sprach immer wieder von „fehlender Konzentration“. Baumgart weiter: „Es ist doch das einfachste der Welt, den Ball auf das Tor zu schießen!“ Baumgart dreht weiter auf.
Kölner im Höhenflug Sportlicher Leiter Kessler drückt auf die Euphoriebremse
Der 1. FC Köln ist stark in die Saison gestartet. Während der Klub deutschlandweit Aufmerksamkeit bekommt, ist die finanzielle Situation für die Kölner brenzlig. Das verriet dessen sportlicher Leiter. Spätestens seit dem spektakulären Spiel gegen RB Leipzig ist der 1. FC Köln innerhalb der Bundesliga wieder in aller Munde. Egal in welcher Expertensendung, überall wird aktuell über den starken Start der Geißböcke und insbesondere Trainer Steffen Baumgart diskutiert. "Wir haben viel positives Feedback aus der Republik bekommen", berichtete der Sportliche Leiter der Lizenzspielerabteilung, Thomas Kessler, am Rande einer Trainingseinheit. "Einige haben sogar gesagt: Schade, dass ihr nicht (gegen Leipzig, Anm. d. Redaktion) gewonnen habt. Da musste ich schon ein bisschen schmunzeln", so Kessler. "Es ist lange her, dass Leute dem 1. FC Köln wirklich etwas gegönnt haben", sagte der ehemalige FC-Keeper.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Ausbleibende Siege lassen die Angreifer verkrampfen Glasners Kampf gegen den Teufelskreis
Der erste Saisonsieg wird in Frankfurt herbeigesehnt, zugleich stellt Trainer Oliver Glasner eine Verkrampfung in den eigenen Reihen fest. Dass sein Team am Samstag gegen Köln endlich mal gewinnen "muss", das will Oliver Glasner auf Nachfrage erwartungsgemäß nicht bestätigen. Lieber formuliert es der Fußballlehrer so: "Wir wollen natürlich unbedingt gewinnen und werden alles daran setzen - wie in den letzten Spielen auch." Doch macht Glasner keinen Hehl daraus, dass die Bilanz von sieben Pflichtpartien ohne Sieg inzwischen eine mentale Belastung darstellt: "Die Spieler wollen unbedingt, aber darüber haben wir offensiv die Lockerheit eingebüßt. Und dadurch kommt es dann zu Ungenauigkeiten und Fehleinschätzungen." Was bedeutet: Ausbleibende Erfolgserlebnisse führen zur Verkrampfung - die den Erfolg wiederum ein Stück unwahrscheinlicher macht. Wenn man so will: ein Teufelskreis.
Bester Trainer-Start seit 25 Jahren winkt Doch FC-Ausbeute reicht Baumgart nicht!
Erst die Bullen, jetzt die Adler. Der 1. FC Köln will am Samstag (15.30 Uhr) gegen das nächste Europapokal-Team punkten, am liebsten dreifach. Mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt winkt Köln mindestens Platz sechs – und Steffen Baumgart ganz nebenbei der stärkste Trainer-Start beim FC seit einem Vierteljahrhundert! Elf Punkte aus sechs Spielen, das wäre die beste Ausbeute eines neuen Köln-Coaches in der Bundesliga seit 1996. Damals begann Peter Neururer seine Rettungsmission mit 13 Zählern, bewahrte den FC so vor dem Abstieg. Baumgart bewegt sich mit seiner Mannschaft momentan in ganz anderen Sphären – und will sogar noch mehr! Trotz des überzeugenden Saisonauftakts (Platz sieben) sagt er: „In der einen oder anderen Situation haben wir schon etwas liegen lassen.“
Wehrle optimistisch 1. FC Köln hofft noch im Oktober auf 50.000 Fans
Nach den neuesten Entwicklungen in Norddeutschland hofft man auch beim 1. FC Köln auf die baldige Genehmigung zur Vollauslastung des Stadions. „Wir sind im ständigen Dialog mit den Behörden, haben unser 2G-Hygienekonzept-Modell vorgestellt und erwarten, dass wir im Oktober noch Heimspiele ohne Kapazitätsbeschränkungen vor 50.000 Zuschauern durchführen können“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. „Was in Hamburg und Schleswig-Holstein möglich ist, muss auch zeitnah für NRW gelten.“ Die Kölner hatten zu Saisonbeginn als erster Bundesliga-Klub die 2G-Regelung umgesetzt, bislang sind sie aber noch an die Vorgaben der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW gebunden. Diese sieht eine Obergrenze von 25.000 Zuschauern vor, die Verordnung ist noch bis zum 8. Oktober in Kraft. In Hamburg hatte die Politik am Dienstag die Grundlagen zur Vollauslastung geschaffen.