Startelfgarantie für Meré und Czichos Hübers aktuell hintendran
Unter Steffen Baumgart werden gute Leistungen belohnt, das wurde in dieser Saison schon häufig ersichtlich. Auch Jorge Meré konnte den Übungsleiter des 1. FC Köln zuletzt im Rahmen seiner zwei frühen Einwechslungen aus sportlicher Sicht überzeugen und sich so für mehr empfehlen. Vor dem anstehenden Duell mit Greuther Fürth sprach Baumgart dem Spanier daher ein Mandat für die Startelf aus. „Ich habe mich schon entschieden: Jorge wird spielen. Es ist nicht einfach, wenn du zweimal reinkommst, in beiden Spielen eine sehr gute Leistung zu bringen. Deswegen habe ich ihm klar gesagt, dass er das Spiel nicht nur bekommt, sondern es sich auch verdient hat.“ Meré wird an der Seite von Abwehrchef Rafael Czichos von Beginn an auflaufen. Die Leidtragenden sind in dem Fall Timo Hübers und Luca Kilian, der in den vergangenen beiden Partien starten durfte.
Thielmann fällt gegen Fürth krankheitsbedingt aus
Im Aufeinandertreffen mit Greuther Fürth am Freitagabend wird der 1. FC Köln auf Jan Thielmann verzichten müssen. Der Stürmer wird derzeit durch einen Magen-Darm-Infekt außer Gefecht gesetzt, weshalb ein Einsatz gegen das Kleeblatt nicht möglich ist. „Er wird wohl ausfallen“, kündigte FC-Trainer Steffen Baumgart während des Vorgesprächs zur Begegnung an. Für Thielmann ist es bereits der zweite krankheitsbedingte Ausfall in der noch jungen Saison. Am 2. und 3. Spieltag setzte er ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen aus.
Ohne Profi-Unterstützung U21 enttäuscht in Wiedenbrück
Enttäuschte Gesichter bei der U21 des 1. FC Köln: Nach dem Zwischenhoch am Wochenende hat es am Dienstag mit einem 0:2 (0:1) im Regionalliga-Nachholspiel beim SC Wiedenbrück die Ernüchterung gegeben. Zwar gab es keine Profi-Unterstützung, allerdings trat die U21 mit geballter Erfahrung und der besten Mannschaft an – es half nichts. Im Vergleich zum souveränen 4:0-Erfolg drei Tage zuvor gegen die Sportfreunde Lotte gab es fünf Änderungen in der Kölner Startformation: Noah Katterbach, Timo Hübers und Sava Cestic waren ebenso nicht dabei wie Marvin Obuz und Jens Castrop, die für die Youth League am Mittwoch geschont wurden. Dafür rückten Mert Kuyucu, Marius Laux, Mischa Häuser, Luca Schlax und Lukas Nottbeck in die erste Elf. „Es hat sich bewahrheitet, dass Wiedenbrück eine der defensivstärksten Mannschaften ist“, analysierte Zimmermann.
Thielmann fällt erneut aus Meré bekommt Einsatzgarantie
Der 1. FC Köln wird am Freitag erneut auf Jan Thielmann verzichten müssen. Der 19-jährige ist erneut erkrankt und wird gegen Greuther Fürth nicht zur Verfügung stehen. Dagegen hat Trainer Steffen Baumgart sich bereits für ein Innenverteidiger-Paar festgelegt und Jorge Meré gegen Fürth eine Einsatzgarantie gegeben. Thielmann fällt zum zweiten Mal in dieser Saison krank aus. Wie Steffen Baumgart am Mittwoch erklärte, hat sich der Offensivspieler am Morgen mit einem Magen-Darm-Infekt abgemeldet und wird gegen Fürth nicht zur Verfügung stehen. „Seinen Ausfall werden wir haben. Alle anderen sind an Bord“, sagte Baumgart. Alle natürlich nicht, denn Niklas Hauptmann, Jannes Horn und Tim Lemperle fallen freilich weiterhin aus. Letzterer konnte jedoch am Mittwoch zumindest wieder mit der Mannschaft trainieren, wenngleich ein Einsatz am Freitagabend noch zu früh kommen wird.
Trainer Baumgart: Erstes Ziel bleibt der Klassenerhalt
Trainer Steffen Baumgart dämpft beim 1. FC Köln trotz eines erfolgreiches Starts in die Fußball-Bundesligasaison die Erwartungen. Vor dem Heimspiel gegen den sieglosen Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) sagte der FC-Coach: "Unser erstes Ziel ist der Klassenerhalt, Fürth ist somit ein direkter Konkurrent. Wenn wir gewinnen, haben wir nach sieben Spieltagen zwölf Punkte für unser erstes Ziel. Nicht mehr und nicht weniger." Derzeit rangieren die Kölner mit nur einer Niederlage aus sechs Partien auf Tabellenplatz sechs. Allerdings gab es zuletzt dreimal in Folge ein 1:1. Baumgart warnt vor dem Gegner, der früh mit dem Rücken zur Wand stehe. "Ich erwarte eine mutig agierende Mannschaft, die alles in die Waagschale werfen wird", sagte der 47-Jährige.
„Habe mich schon entschieden“ Baumgart vergibt erste Startelf-Plätze für Fürth-Spiel
Der 1. FC Köln trifft am siebten Spieltag der Bundesliga auf Greuther Fürth. Steffen Baumgart hat für das Spiel gegen den Aufsteiger bereits die ersten Personal-Entscheidungen getroffen. Nach der Kür kommt die Pflicht! Der 1. FC Köln hat am Freitag (20.30 Uhr) Aufsteiger Greuther Fürth zu Gast. Nach den schweren Spielen gegen die Euro-Teams aus Leipzig und Frankfurt eine vermeintlich leichtere Aufgabe für Baumgart und Co.. Der FC-Trainer hat dabei schon konkrete Vorstellungen, welche Elf er dafür ins Rennen schickt. Baumgart vergibt die ersten Fürth-Stammplätze. „Ich habe mich schon entschieden. Jorge Meré wird in der Innenverteidigung spielen. Ich habe ihm klar gesagt, dass er es sich verdient hat“, sagte Baumgart auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Der Spanier kam zuletzt zweimal von der Bank und lieferte anschließend jeweils starke Partien ab. Nun rückt Meré für Kilian in die erste Elf.
„Favorit ist nur ein Begriff“ Baumgart ist der Gegner egal
Der 1. FC Köln geht am Freitagabend gegen Greuther Fürth als vermeintlicher Favorit in die Partie. Doch nicht nur aufgrund des starken Saisonstarts wollen die Geißböcke im vierten Heimspiel der Saison den dritten Sieg einfahren. Steffen Baumgart kündigte am Mittwoch eine offensive Kölner Mannschaft an, jedoch auch ein enges Spiel gegen den Aufsteiger. Die Pressekonferenz in voller Länge im Video – präsentiert von fun-and-sport.de.
"Ich will sie alle auf dem Platz haben" Baumgart will gegen Fürth offensiv agieren
Auf jeden Fall ohne Offensivspieler Jan Thielmann wird der 1. FC Köln am Freitag den 7. Spieltag dieser Saison eröffnen. Thielmann muss aufgrund einer Magen- und Darminfektion auf die Partie gegen Aufsteiger Greuther Fürth verzichten. Dagegen wird Tim Lemperle möglicherweise in den Kader zurückkehren. Wie er die Aufgabe gegen die Franken angehen wird, verrät Baumgart schon mit der Antwort auf die Frage nach der Offensiv-Besetzung: "Ich will sie alle auf dem Platz haben", sagt der Trainer und meint damit Anthony Modeste, Sebastian Andersson und den zuletzt in Frankfurt erst spät ins Spiel gekommenen Mark Uth, dem der Trainer "eine hohe Abschlussqualität" attestiert. Das sieht nach voller Pulle aus, zumal mit Florian Kainz und möglicherweise Ondrej Duda ja noch mehr Offensivspieler mit ihrer Nominierung rechnen können.
FC verkauft sich teuer U19 verliert Spektakel gegen Genk
Das Youth-League-Abenteuer hat für den 1. FC Köln mit einem Spektakel begonnen. In Runde eins des UEFA Domestic Champions Path verloren die Geißböcke gegen KRC Genk mit 2:4 (1:3). Nach der umjubelten frühen Führung durch Maximilian Schmid kostete eine unkonzentrierte Phase vor der Halbzeitpause das Spiel. Jetzt wird es im Rückspiel in Belgien schwer, die zweite Runde zu erreichen. Die U19 des 1. FC Köln hat sich am Mittwochabend gegen die belgische Edel-Kaderschmiede aus Genk teuer verkauft. Die Führung, das Tor zum 2:3, dazu zahlreiche Chancen auf weitere Treffer: Die Kölner Talente machten Spaß und Lust auf mehr. Mehr wird es aber nur geben, sollte es in Genk im Rückspiel zu einer Sensation kommen. Drei Tore Unterschied werden die Geißböcke wohl brauchen, um weiterzukommen. Dennoch: Hier haben ganz junge Spieler den FC in beachtlicher Manier vertreten auf internationaler Bühne.
Bittere Premiere in der Königsklasse Köln-U19 vom Genk-Blitz getroffen
Bitterer Abend für die U19 des FC! Die Kölner verlieren ihre Premiere in der Jugend-Königsklasse. 2:4-Pleite gegen KRC Genk vor 3.200 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion. Die Erben von ManCity-Star Kevin De Bruyne, der 2011 mit der Genk Meister wurde, sind im Hinspiel der „Uefa Youth League“ zu abgezockt. Dabei läuft der Auftakt so vielversprechend. 5. Minute: Profi Marvin Obuz schießt, abgeblockt! Stürmer Maximilian Schmid nimmt den Abpraller Volley – und nagelt ihn artistisch ins Netz! Schön reingeschmiedet das Ding. Die Kulisse ist da. Aber dann drehen die Belgier auf. Stürmer Diawara gleicht aus (36.), das Spiel entscheidet Genk-Blitz und Doppelpacker Kelvin John. U19-Trainer Stefan Ruthenbeck: „Insgesamt haben die so eine geile Athletik. Die sind so schnell und haben so eine Wucht. Das sind wir auch nicht gewohnt.“
„Er ist wie ein Papa für mich“ Modeste und sein emotionaler Dank in den Himmel
Anthony Modeste ist einer der Garanten für den starken Start des 1. FC Köln. In der neuen Ausgabe der Saison-Doku „24/7 FC“ gibt er einen Einblick in seine Gefühlswelt. Dass Modeste wieder trifft, daran hätten vor der Saison wahrlich nicht viele geglaubt. Aber der Franzose arbeitete hart und hatte eine gute Seele an seiner Seite, die nie den Glauben an ihn verlor, wie er in der neuen Folge der Dokumentations-Reihe „24/7 FC“ verriet. Es ist Zeugwart Kreso Ban, mit dem er eine Runde Boule auf einem Platz in Köln spielt. „Früher habe ich das mit meinem Vater gespielt. Alle haben das gern mit ihm gespielt, denn er war sehr gut“, erzählt Modeste. „Nun ist er nicht mehr da. Und da muss ich mich bei Kreso bedanken: Er ist immer für mich und meine Familie da. Und er war auch da in der schwierigen Phase wenn wir etwas brauchten. Er ist jetzt wie ein Papa für mich.“ Und ein Papa verliert nicht den Glauben an seinen Sohn.
Trotz Hinspiel-Pleite Ein Feiertag für den Kölner Nachwuchs
Der 1. FC Köln verliert das Erstrunden-Hinspiel in der UEFA Youth League gegen den KRC Genk mit 2:4 (1:3). Dennoch haben die Geißböcke allen Grund zur Freude. Die 3.300 Zuschauer erleben ein Fußballfest mit attraktivem Offensivfußball und eine Kölner U19, die ihrem Klub alle Ehre macht. Nach dem Abpfiff standen die Spieler bei ihren Familien und Freunden am Spielfeldrand. Ob Marvin Obuz oder Joshua Schwirten, irgendwann ging es für sie alle in die Kabine, doch so mancher kostete die Zeit nach dem Spiel noch im Flutlicht aus. Es war kalt geworden im Grüngürtel, das Flutlicht wärmte niemanden mehr, nur noch die Fußballromantiker, die allerdings schon während der 90 Minuten am Mittwochabend auf ihre Kosten gekommen waren. Denn das Spiel hatte wie das Wetter während der beiden Halbzeiten alles parat: Sonne und Regen, Wärme und Eiseskälte.
Köln vs. Fürth Warum Leitl Kölns Baumgart dankbar sein könnte
Dank Steffen Baumgart ist Stefan Leitl Trainer in Fürth. Quasi zumindest, denn als Kölns jetziger Coach noch den SC Paderborn trainierte, kam die SpVgg bei den Ostwestfalen im Februar 2019 mit 0:6 unter die Räder. Kein Wunder, dass nach der höchsten Niederlage in der langen Fürther Zweitliga-Historie Trainer Damir Buric gehen musste. Es schlug Leitls Stunde - eine Erfolgsstory in Fürth, die derzeit aber eine schwierige Phase durchlebt. Die letzten vier Spiele gingen verloren - das passierte den Mittelfranken nicht mal in ihrer ersten Bundesliga-Saison 2012/13. Die Kölner dagegen haben das, was man einen Lauf nennt. Uth dürfte für Duda ins Team kommen. Meré agiert in der Viererkette neben Czichos. Bei den Fürthern ist auch ein 4-3-3 wie gegen den FC Bayern anstelle der Mittelfeldraute möglich, das Personal blleibt wohl unverändert.
„Will alle auf dem Platz haben“ Volle Attacke gegen Fürth?
Am Freitagabend eröffnet der 1. FC Köln mit einem Heimspiel gegen Greuther Fürth den 7. Bundesliga-Spieltag. Neun Punkte und Platz sieben für den FC, ein Punkt und Platz 18 für den Aufsteiger – die Geißböcke sind der Favorit. Und als solcher will Köln zuhause auflaufen – mit voller Offensivpower und dem nötigen Selbstbewusstsein. Der zweite Aufsteiger in dieser Saison kommt am Freitagabend zum 1. FC Köln. Nach dem Sieg über den VfL Bochum wollen die Geißböcke auch gegen Fürth drei Punkte holen. Es wäre ein wichtiger Schritt in dieser Saison, es wären die Punkte zehn, elf und zwölf im siebten Spiel. Doch vor dem Erreichen dieser Marke liegen harte 90 Minuten. Fürth ist zwar noch sieglos, hat erst einen Punkt geholt, schon 16 Gegentore kassiert und nur vier eigene Treffer erzielt. Die Kleeblätter stellten in der vergangenen Saison allerdings die zweitbeste Offensive der Zweiten Liga.
Kölns Sturm-Hoffnung winkt DFB-Premiere Thielmann erstmals für die deutsche U21 nominiert
Große Ehre für Jan Thielmann. Der Youngster des 1. FC Köln wurde erstmals für die deutsche U21-Nationalmannschaft berufen. Der neue Auswahltrainer Antonio Di Salvo (42/u.a. Hansa Rostock und 1860 München) nominierte das Kölner Eigengewächs für die für die beiden EM-Qualifikationsspiele in Paderborn gegen Israel am 7. Oktober (18.15 Uhr, live auf ProSieben) und in Szeged gegen Ungarn am 12. Oktober (17.30 Uhr, live auf ProSieben). „Wir sind im September mit zwei Siegen gut in die Qualifikation gestartet. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben hat sich die Mannschaft schnell zusammengefunden. Ich bin mir sicher, dass sich auch die neuen Jungs schnell integrieren werden. Unser Ziel ist es, den erfolgreichen Weg fortzusetzen und die Spieler sowohl einzeln als auch als Mannschaft weiterzuentwickeln", sagte der Nachfolger von Stefan Kuntz.
40.000 Zuschauer dürfen bei Köln gegen Fürth ins Stadion
Es wird immer voller in Müngersdorf. Gingen die Verantwortlichen des 1. FC Köln bis gestern noch davon aus, das Spiel gegen Aufsteiger Greuther Fürth vor 33.000 Fans austragen zu können, werden es nun am Freitag rund 40.000 Zuschauer sein, die dieses Duell verfolgen dürfen. Die ab dem 1. Oktober gültige Corona-Schutzverordnung der Landesregierung NRW machte diese Erhöhung der Kapazität möglich. Alex Wehrle zur neuen, für den FC erfreulichen Situation: "Die 8.000 Tickets, die am Dienstag in den Verkauf gegangen sind, waren innerhalb von 20 Minuten ausverkauft. Deshalb sind wir proaktiv auf das Gesundheitsamt der Stadt Köln zugegangen, um schon gegen Fürth eine Kapazitätserhöhung zu erreichen. Das ist im Rahmen der neuen Corona-Schutzverordnung jetzt möglich." Die bisherigen Heimspiele sahen am 1. Spieltag 16.500 Fans (gegen Hertha), am 3. und 5. Spieltag gegen Bochum und Leipzig kamen jeweils 25.000 Fans.
Noch mehr Tickets! FC lässt 40.000 gegen Fürth ins Stadion
Der 1. FC Köln hat kurzfristig weitere 7.000 Tickets für das Heimspiel der Geißböcke gegen die SpVgg Greuther Fürth genehmigt bekommen und für den Verkauf freigegeben. Wie die Geißböcke am Donnerstag bekannt gaben, lässt die neue, ab dem 1. Oktober 2021 gültige Coronaschutzverordnung in Absprache mit dem Gesundheitsamt Köln eine sofortige Kapazitätserhöhung auf 40.000 Zuschauer zu. Das klingt fast schon wieder nach einem normalen Fußballabend. Der 1. FC Köln erhöht die Zuschauer-Kapazität für das Heimspiel am morgigen Freitagabend noch einmal von 33.000 auf 40.000 Zuschauer. Das Gesundheitsamt Köln hat dafür den Weg freigemacht, indem die Stehplätze im RheinEnergieStadion zu 50 Prozent ausgelastet werden dürfen. „Die 8.000 Tickets, die am Dienstag in den Verkauf gegangen sind, waren innerhalb von 20 Minuten ausverkauft“, sagte Alex Wehrle.
Kabinen-Einblicke „Danke, dass ich dabei sein durfte“
Dass Steffen Baumgart den 1. FC Köln aufgeweckt hat, ist überall zu spüren und zu hören. Aber wie geht der lautstarke Trainer mit seinen Spielern in der Kabine um? Die neue Folge der Vereinsdoku „24/7 FC“ gibt darüber Aufschluss. Denn zu sehen sind einige der Kabinen-Ansprachen des 49-jährigen in den ersten sechs Bundesliga-Spieltagen. Es war das Spiel gegen Leipzig. Das 1:1. Ein Hochgeschwindigkeits-Spiel. Ein emotionales Auf und Ab. Ein Fußballspiel für jeden Fußballliebhaber. Geführt nicht nur vom vermeintlichen Favoriten aus Leipzig, sondern auch und vor allem von der Heimmannschaft, dem 1. FC Köln, einem Klub, der in der jüngeren Vergangenheit selten für Spektakel stand. Das ist anders, seit Steffen Baumgart da ist. Ein Trainer, der sagt: „Viele Fußballspiele langweilen mich.“ Der FC hingegen soll nicht mehr langweilen. Und er tut es auch nicht mehr.
"Ein Schrei als Kuss" Wie Steffen Baumgart den 1. FC Köln verändert
14:53Steffen Baumgart hat mit dem 1. FC Köln einen starken Saisonstart in der Fußball-Bundesliga hingelegt. Mit seiner authentischen Art hat der neue Trainer den Klub aus der Domstadt neues Leben eingehaucht. Doch wie genau hat Baumgart den "Effzeh" eigentlich verändert? Was ist das Geheimnis seines Erfolgs?
Köln will Aufwärtstrend fortsetzen Fürth unter Zugzwang
Diesmal ist der 1. FC Köln kein Außenseiter. Nach den beiden schwierigen Spielen gegen Leipzig und Frankfurt steht der Tabellen-Siebte im Duell mit Greuther Fürth am Abend (20.30 Uhr) vor einer vermeintlich leichten Aufgabe. Dennoch warnte Trainer Steffen Baumgart: "Eine schwere Aufgabe kommt auf uns zu. Fürth läuft aggressiv an und wirft alles in die Waagschale. Es wird ein enges Spiel." Ausgangslage: Die Kölner warten zwar seit drei Spielen auf einen Sieg, liegen aber nach den jüngsten drei Remis gegen Freiburg, Leipzig und Frankfurt (jeweils 1:1) als Siebter noch immer deutlich über dem Soll. Dagegen rangieren die Gäste mit lediglich einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. Nur am zweiten Spieltag gab es einen Punktgewinn mit dem 1:1 gegen Bielefeld. In den nun folgenden Spielen gegen Köln und Mitaufsteiger Bochum werden Siege langsam zur Pflicht.
„Dürfen ihn nicht vergessen“ Baumgart über die missliche Lage von FC-Star Hübers
Timo Hübers hat seinen Stammplatz beim 1. FC Köln verloren. Durch eine Verletzung ist der Köln-Rückkehrer plötzlich nur noch die Nummer vier in der Innenverteidigung. Nirgendwo ist das Geschacher um die Stammplätze beim 1. FC Köln größer als in der Innenverteidigung. Steffen Baumgart hat im Abwehrzentrum die Qual der Wahl. Mit Czichos, Kilian, Meré und Hübers bewerben sich gleich vier Kandidaten mit Startelf-Ansprüchen um zwei freie Plätze. Gegen Greuther Fürth bekommt nun neben dem gesetzten Czichos mal wieder Jorge Meré eine Chance von Anfang an. Nachdem der Spanier zuletzt zweimal von der Bank performte, verdrängt er nun Neuzugang Kilian. In diesem „Bäumchen-wechsel-dich“-Spielchen ist Hübers im Moment außen vor. Baumgart: „Es geht nicht nur um Rafa, Luca und Jorge, wir dürfen Timo Hübers nicht vergessen. Er ist seinen Stammplatz ohne eigenes Verschulden losgeworden."
Kölns neue Härte FC auch in den direkten Duellen top
Der 1. FC Köln hat unter Steffen Baumgart zu einer neuen Härte im Spiel gefunden – nicht nur gegen den Ball und den Gegner, sondern auch gegen sich selbst. Die Geißböcke haben sich auf diese Weise in den ersten sechs Spieltagen wie ein Top-Team präsentiert, ohne dabei unfair zu werden. Jetzt gilt es, diesen Weg weiterzugehen und nicht nachzulassen. Am besten schon am Freitagabend gegen Greuther Fürth. Die Kölner gehören in dieser Saison bislang in zahlreichen Statistiken zu den Top-Teams der Liga. Die meisten Flanken, die viertmeisten Torschüsse, die fünfmeisten gewonnenen Zweikämpfe, die zweitmeisten gewonnenen Kopfballduelle. Dazu die Laufwerte mit den zweimeisten intensiven Läufen, der vierbesten Laufleistung insgesamt und den viertmeisten Sprints. Was für Werte für den Fast-Absteiger der vergangenen Saison! Doch diese Rolle des Relegationssiegers scheint schon sehr lange zurückzuliegen.
„Kommen wir über den Berg oder bleiben wir auf der Stelle?“
Die Geißböcke haben zuletzt dreimal in Folge 1:1 gespielt. Gelingt nun der nächste Dreier? Diese Frage stellt sich auch Trainer Steffen Baumgart, der vor allem einen wichtigen Schritt in Richtung Saisonziel machen möchte. Vor der Saison wären die Geißböcke wohl mit je einem Punkt in Freiburg, gegen Leipzig und in Frankfurt zufrieden gewesen. Die Spielverläufe im September hätten dagegen durchaus mehr Punkte zugelassen. Genauso die generellen Leistungen der Kölner. Das weiß auch Steffen Baumgart. „Wir sind uns bewusst, dass alle Spiele sehr eng waren. Nach den gezeigten Leistungen muss man sagen, es wäre schön gewesen, den einen oder anderen Punkt mehr zu haben.“ Daher ist das nächste Duell gegen Greuther Fürth für den FC-Trainer auch ein Spiel, in dem sich zeigen wird: „Kommen wir jetzt über den Berg und holen mehr Punkte oder bleiben wir auf der Stelle?“
Kölns Taktik-Geheimnis Wie Baumgart den FC jede Woche verschiebt
Nicht einmal Mark Uth ist sicher. Bei Kölns 1:1 in Frankfurt setzte Steffen Baumgart den Offensivspieler erstmals auf die Bank, obwohl der zuvor beim 1:1 gegen Leipzig gut gespielt hatte. Gegen die Abwehr-Kanten der Eintracht brachte der Trainer den robusten Sebastian Andersson im Sturm. Baumgart wechselt jede Woche durch. Er mag zwar die Debatten über Systeme nicht und schon gar nicht das Gerede von „abkippenden“ Spielern. Aber er verschiebt den FC gerne. Ein Stück vor, ein Stück zurück. Und in der Tabelle nach oben. Neun Punkte nach sechs Spielen, Platz sieben. Nur eine Niederlage bisher (2:3 beim FC Bayern). Es läuft, weil Baumgart schlau taktiert. Immer offensiv ausgerichtet, aber immer etwas anders. In den ersten sechs Ligaspielen gab es keine zwei Partien, in denen dieselben elf FC-Spieler begonnen haben. „Um ins Spiel zu kommen, musst du den Ball gewinnen. Dafür musst du ins Laufen kommen“, sagt Baumgart.
„Es ist alles noch sehr zerbrechlich“ FC-Motor Ellyes Skhiri warnt vor Fürth-Spiel
Ellyes Skhiri blieb im Sommer dem 1. FC Köln erhalten. Vor dem Spiel gegen Greuther Fürth sprach der Tunesier über seine Situation, freut sich über den guten Start, warnt aber davor, nachlässig zu werden. Er ist der Motor, die Lunge, der ruhende Pol. Ellyes Skhiris Rolle im FC-Mittelfeld kann derzeit nicht hoch genug bewertet werden. Dabei wollte er im Sommer den Sprung zu einem Klub mit internationalen Ambitionen wagen. Vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth warnt er: „Es ist alles noch sehr zerbrechlich. Spiele wie das gegen Fürth sind oft die gefährlichsten!“ In seiner Freizeit mag es Ellyes Skhiri gerne ruhig. Dann geht er angeln, spaziert mit dem Hund am Rhein. „Es ist vielleicht nicht ganz so schön wie das Meer zu Hause in Montpellier, aber mir gefällt es hier“, sagte Skhiri. Und auch beim FC hat er weiterhin Spaß, auch wenn er mit Klubs wie dem AC Mailand in Verbindung gebracht wurde.