Der 1. FC Köln feiert einen 3:1-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth und setzt sich mit dem ersten Dreier seit Ende August weiter in der oberen Tabellenhälfte fest. Nach dem auf Tillmans frühem Treffer (7.) beruhenden 0:1-Pausenstand kamen die Rheinländer voller Tatendrang zurück auf den Rasen und glichen durch Andersson schnell aus (50.). Nachdem der Schwede während der langen Drangphase freistehend an Funk gescheitert war, rissen die Hausherren durch Skhiri die Führung an sich (55.). Die waren zwar auch in der Folge feldüberlegen, verpassten aber, sich dem vorentscheidenden dritten Treffer ernsthaft anzunähern. So blieb ein spätes Comeback der Franken mit nur einer gelungenen Aktion bis kurz vor dem Ende möglich. Erst Skhiris erfolgreicher Konterabschluss in der 89. Minute läutete die Feierlichkeiten bei den 40000 Kölner Anhängern ein. Der 1. FC Köln tritt nach der Länderspielpause in Hoffenheim an.
Der 1. FC Köln hat sich am 7. Spieltag dank eines 3:1 (0:1)-Heimsiegs gegen die SpVgg Greuther Fürth vorläufig auf Platz sechs der Tabelle verbessert. Marco Meyerhöfer brachte die Gäste aus Franken im Rhein-Energie-Stadion früh in Führung (7.). Sebastian Andersson (50.) und Ellyes Skhiri (55., 89.) drehten die Partie vor 40.000 Zuschauern in der zweiten Halbzeit zugunsten der Geißböcke. Erst nach der Pause zeigte der FC das Spiel, das ihn zuletzt ausgezeichnet hatte: Es ging nun deutlich schneller in die Spitze, die Angreifer kamen endlich in gefährliche Positionen, und Andersson traf nach starker Vorarbeit von Schmitz. Das erste Saisontor für den Schweden! Köln drehte das Spiel in kürzester Zeit: Skhiri drückte einen Eckball über die Linie. Da Köln nun allerdings weiter höchst offensiv spielte, blieb die Begegnung offen, auch Fürth wirkte weiterhin gefährlich. Schließlich machte Skhiri nach einem Konter alles klar.
Dank Skhiri-Doppelpack FC dreht Partie und feiert Heimsieg
Der 1. FC Köln hat am 7. Spieltag den dritten Sieg der Saison eingefahren und Greuther Fürth mit 3:1 (0:1) besiegt. Dabei mussten die Geißböcke einen frühen Rückstand aufholen. Doch vor 40.000 Zuschauern avancierten Andersson und Doppeltorschütze Skhiri zu den Matchwinnern. Damit hat Köln nun schon zwölf Punkte auf dem Konto. Fazit: Viertes Heimspiel der Saison, dritter Sieg: Der 1. FC Köln setzt auch gegen Greuther Fürth seinen starken Saisonstart fort und sprang mit nun zwölf Punkten aus sieben Spielen zumindest vorübergehend auf den sechsten Tabellenplatz. Die Geißböcke verdienten sich den Dreier mit einer bärenstarken ersten Viertelstunde nach der Pause und einem am Ende konsequenten Abwehrverhalten. Skhiri überragte nicht nur wegen seiner beiden Tore. Auch wenn der FC nicht gänzlich das Feuerwerk abbrannte, das man fast schon jede Woche von dieser Mannschaft erhofft, war es ein verdienter Sieg.
1. FC Köln in der Einzelkritik Eine Eins für Skhiri und drei Zweien
Timo Horn 3 Bekam das Tor durch die Hosenträger. Ansonsten nahezu beschäftigungslos.
Benno Schmitz 3 In Halbzeit eins blass. Warf im zweiten Durchgang dann wieder den Flankomat an. Super Vorarbeit zum 1:1.
Jorge Meré 3 Hatte sich seine Startelf-Chance redlich verdient. In der ein oder anderen Szene zu sorglos, aber insgesamt stabil.
Rafael Czichos 2 Erneut kompromisslos und ohne große Schnörkel im Zweikampf. Musste den Treffer zum 2:1 Skhiri offiziell überlassen. Wird er verschmerzen können.
Jonas Hector 4 Verlor beim 0:1 die Übersicht und Torschütze Meyerhöfer aus den Augen. Das Gleiche passierte ihm bei Fürths doppeltem Pfostentreffer. Vorne besser: Verlängerte die Ecke zum 2:1.
Ellyes Shkiri 1 Stand wieder einmal goldrichtig bei einer Ecke. Da hat er einfach ein Näschen für. Unglaublich, wie er in der 90. Minute noch über den halben Platz sprintete und den Deckel drauf machte.
Ondrej Duda 4 Dass er ein feiner Kicker ist, ist unbestritten. Es kommt nur zu wenig dabei heraus. Immerhin: Leitete Anderssons Großchance geschickt ein.
Florian Kainz 2 Brauchte lange, um aufzuwachen. Kam wie verwandelt aus der Kabine. Erst mit überragender Einleitung vor dem Ausgleich, dann mit einer perfekten Ecke zur Führung.
Anthony Modeste 3 Vergab die beste FC-Chance im ersten Durchgang per Kopf. Hätte häufiger so in Szene gesetzt werden müssen.
Sebastian Andersson 2 Der Tor-Knoten ist geplatzt. Belohnte sich endlich mit seinem ersten Saisontreffer. Hätte sogar noch einen nachlegen können/müssen.
Erst Doppel-Tor, dann Doppelpack Festung Müngersdorf! Skhiri schießt FC auf Platz 6
Der 1. FC Köln rupft das Kleeblatt, schlägt Greuther Fürth mit 3:1 – und darf träumen! Nach dem dritten Heimsieg steht das Team von Steffen Baumgart zumindest bis Sonntag auf Europapokal-Rang sechs. Die FC-Fans singen weiter von Mailand. Dank eines kuriosen Doppel-Tores zum zwischenzeitlichen 2:1: Kapitän Hector verlängerte eine Kainz-Ecke auf den langen Pfosten, wo Skhiri und Czichos den Ball irgendwie im Fürther Kasten unterbrachten (55.). Die beiden wussten selbst nicht, wer getroffen hatte! Gewissheit brachte der Video-Assistent, der die Szene überprüfte: Es war Skhiris Oberschenkel. Wäre Czichos am Ball gewesen, wäre es Abseits gewesen. Und zwar vor 40.000 Fans, der größten Kulisse seit Beginn der Pandemie. Erst am Donnerstag hatte das Gesundheitsamt entsprechend der neuen NRW-Coronaschutzverordnung 7.000 weitere Zuschauer genehmigt, dennoch war das Spiel ausverkauft.
Meyerhöfer trifft früh für Fürth Doch Köln schlägt nach der Pause zurück
Nach drei Unentschieden in Serie hat der 1. FC Köln am Freitagabend den dritten Saisonsieg eingefahren. Gegen die SpVgg Greuther Fürth gingen die Rheinländer zwar mit einem Rückstand in die Kabine, trumpften nach der Pause aber auf und drehten das Spiel. In einer Szene hatte Köln auch das Glück auf seiner Seite. Es war eine kuriose Szene, eine, in der die SpVgg Greuther Fürth ihre 0:1-Führung hätte ausbauen können, binnen Sekunden aber gleich zweimal Pech hatte. Gut eine halbe Stunde war gespielt, da kam Dudziak im Strafraum des 1. FC Köln zum Schuss, traf aber nur den Pfosten und setzte dann auch den Nachschuss aus spitzem Winkel ans Aluminium. So blieb es beim 1:0, einem Zwischenstand, der nach dem Seitenwechsel aber recht schnell dahin war. Die Gastgeber bauten großen Druck auf, drehten das Spiel und gewannen letztlich 3:1.
FC dreht vor 40 000 Fans das Spiel Erst Doppel-Pfosten Fürth, dann Doppel-Tor Köln
Köln feiert das erste Doppeltor der Bundesliga! Nach zuletzt drei Unentschieden gewinnt der 1. FC Köln vor einer Rekord-Kulisse gegen den Tabellenletzten Greuther Fürth 3:1. Erstmals nach Ende der Geisterspiele durften am Freitagabend wieder 40.000 Zuschauer ins Kölner Stadion pilgern. Ausverkauft unter Corona-Bedingungen! Doch zunächst sieht es nicht nach einer Kölner Party aus. 7. Minute: Nach einem Einwurf kommt der Ball über Tillman zu Meyerhöfer, der halbrechts alleine vor Horn auftaucht und den Kölner Torwart mit einem überlegten Flachschuss tunnelt - die frühe 1:0-Führung für das Kleeblatt. 32. Minute: Doppelchance und Doppelpfosten fü Fürth. Nach der Pause dreht Köln mächtig auf und dreht die Partie innerhalb von fünf Minuten. Erst erzielt Andersson nach Vorarbeit von Schmitz den Ausgleich (50.), dann drücken Czichos und Skhiri den Ball gemeinsam zum 2:1 über die Linie (55.).
Vor 40.000 Fans Köln feiert Fußball-Party gegen Fürth
Der 1. FC Köln hat seine bemerkenswerte Saison unter dem neuen Trainer Baumgart mit einem weiteren Erfolgserlebnis fortgesetzt und die erste große Fußball-Party seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie gefeiert. Vor 40.000 Zuschauern im heimischen Stadion besiegte der erste Bundesliga-Meister am Freitagabend trotz eines frühen Rückstandes Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth mit 3:1 (0:1) und rückte mit nunmehr zwölf Punkten vorerst auf Europa-League-Platz sechs. Sebastian Andersson (50. Minute) und zweimal Ellyes Skhiri (55. und 89.) drehten einen frühen Rückstand durch das Tor von Marco Meyerhöfer (7.). Präsentierte sich der FC 45 Minuten völlig harmlos, kam die Baumgart-Elf wie verwandelt aus der Kabine. Und innerhalb weniger Minuten war das Spiel zum 2:1 gedreht. Als Fürth alles nach vorne warf, konterte der FC eiskalt und machte am Ende durch Shkiri alles klar.
Einzelkritik: Schmitz, Meré und Andersson stark Skhiri überragt alle
Benno Schmitz 2 Über seine Seite kam das 1:0 der Gäste. Hervorragender Laufweg vor und perfekter Pass zu Anderssons 1:1, herausragende zweite Halbzeit.
Jorge Meré 2,5 Diesmal von Beginn an. Selbstbewusst, stark an Ball und Gegner. Abgesehen von einem schweren Fehlpass in der zweiten Hälfte ein hervorragendes Spiel.
Rafael Czichos 3,5 Defensiv umsichtig, aber mit ein paar Wacklern vor allem in der ersten Hälfte. Immerhin sprach ihm Stadionsprecher Michael Trippel Skhiris Tor zu.
Jonas Hector 3 Rückte vor dem 0:1 weit ins Zentrum, das gehört zum Kölner Spiel. Das Tor erzielte Fürths Rechtsverteidiger, den hätte ein anderer Kölner im Blick haben müssen. Engagiert, aber oft wenig dynamisch.
Ellyes Skhiri 1 Zeigte erneut eine überragende Passquote. Erzielte sein übliches Tor nach Ecke am zweiten Pfosten, traf nach unfassbarem Lauf in der 89. Minute traumhaft zum 3:1.
Florian Kainz 3 Schwache erste Hälfte, auch seine Standards missglückten. Spielte dann den Ball auf Schmitz vor dem 1:1, anschließend sehr viel stärker.
Ondrej Duda 4 In der ersten Hälfte zahlreiche Ballverluste. Der Slowake gab immerhin die meisten Schussversuche ab, leitete später auch das 1:1 ein.
Sebastian Andersson 2,5 Rieb sich in den Tiefen der Fürther Abwehr auf. Erzielte nach starkem Spiel in Frankfurt endlich sein erstes Saisontor, das eine Befreiung für ihn sein sollte.
„Augen überall haben“ Wildert der 1. FC Köln jetzt beim FC Barcelona?
Der FC Barcelona ringt um sein wirtschaftliches Überleben. Milliarden-Schulden, der Abschied von Lionel Messi und auch um die verbliebenen Stars gibt es immer wieder Abwanderungsgerüchte. Das Champions-League-Spiel bei Benfica Lissabon am Mittwoch war da natürlich die Gelegenheit, sich die Stars der beiden Klubs aus nächster Nähe anzusehen. Klar, dass sich eine ganze Reihe von Scouts der Topklubs angemeldet hatten. Aber längst nicht nur die. Eine Liste der Scouts zeigt: Auch der 1. FC Köln war vor Ort. Wildert der Geißbock-Klub jetzt etwa bei Barca? Lizenzspielleiter Thomas Kessler lacht. „Es ist immer gut, die Augen überall zu haben.“ Doch in der Gehaltsklasse der Katalanen ist der 1. FC Köln noch lange nicht unterwegs. Aber ein gutes internationales Scouting gehört für einen Klub, der auch mit klugen Transfers Überschüsse erwirtschaften will, einfach dazu.
Stimmen zum FC-Sieg gegen Fürth Czichos: „Skhiri ist der größte Profi, den ich kenne“
Der 1. FC Köln gewinnt gegen Greuther Fürth mit 3:1. Eine starke zweite Halbzeit und der Doppelpack von Ellyes Skhiri lassen den FC weiterhin ungeschlagen im eigenen Stadion. Rafael Czichos: „Der Trainer hat in der Halbzeit gesagt, dass wir einfach unser Spiel weiterspielen sollen und weiter Druck aufbauen sollen. Ende der ersten Halbzeit haben wir schon gemerkt, dass die Fürther ein bisschen Probleme mit dem Tempo haben. Ellyes ist der größte Profi den ich kenne, der arbeitet jeden Tag unfassbar viel mehr, doppelt so viel wie alle anderen glaube ich. Der kann laufen ohne Ende, das hat man heute wieder gesehen. Der schmeißt sich in jeden Zweikampf rein, kann dazu noch übertrieben gut Fußball spielen. So eine Leistung, so ein Sprint am Ende des Spiels, das bekommt nur er hin bei uns.“ Und Trainer Baumgart: „In Summe bin ich zufrieden mit dem Spiel. Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben.“
Nach schwierigem Start „Das hat uns heute die Tür geöffnet“
Der 1. FC Köln bleibt zuhause in dieser Saison eine Macht: Beim 3:1 (0:1) gegen Fürth gelang den Geißböcken der dritte Heimsieg. Dabei musste der FC nach einer schwierigen ersten Halbzeit einiges an Arbeit und Geduld aufbringen, um gegen den Aufsteiger als Sieger vom Platz zu gehen. Jörg Jakobs: „Es war wieder mal ein sehr intensives Spiel. Das scheint unser Thema zu sein. Das ist keine Überraschung, aber wiederholt sich Woche für Woche in unterschiedlichen Ausprägungen. Fürth hat uns heute alles abverlangt. Es ist sehr bitter für Fürth, wenn man jedes Mal als Verlierer vom Feld geht und trotzdem Lob bekommt. Es war ein sehr zäher Gegner im positiven Sinne. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen.“ Skhiri: „Ich weiß nicht, wer das zweite Tor erzielt hat. Rafa sagt, dass er es war. Aber wir schauen uns das mal auf dem Video an. Der Start heute war schwierig, aber wir haben eine gute zweite Halbzeit gespielt."
"Langer Weg vor uns" Baumgart tritt aufs Bremspedal
Der 1. FC Köln spielt eine sehr gute Saison. Auch beim 3:1 gegen Fürth wussten die Rheinländer nach einem komplizierten Beginn zu überzeugen - dennoch war Trainer Steffen Baumgart nach der Partie weit davon entfernt, in Euphorie zu verfallen. Als das Spiel entschieden war und die letzte Minute der Nachspielzeit anbrach, da sangen die FC-Fans im Kölner Stadion voller Inbrunst: "Oh wie ist das schön." Ihre Mannschaft hatte eine sehr gute zweite Hälfte abgeliefert und ein 0:1 in ein 3:1 umgekehrt. Nach nun sieben Partien haben die Kölner bereits zwölf Punkte auf dem Konto, eine Ausbeute, die sie letztmals vor fünf Jahren übertrafen, als sie sich am Ende der Saison als Tabellenfünfter für die Europa League qualifizierten. Bis dahin ist es zwar noch ein sehr weiter Weg, doch der Saisonstart ist gelungen. "Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben", sagte Kölns Coach.
Der Effzeh dreht es gegen Fürth Mit Baumgart träumt ganz Köln von Europa
In der ersten Halbzeit ist Fürth auf dem Weg zu einer Sensation. Doch sie vergeben beste Chancen. Nach der Pause erhöht Köln den Druck und holt sich den Sieg mit Leidenschaft. Für die Elf von Kult-Trainer Steffen Baumgart sieht es in der Tabelle damit recht gut aus. Für Fürth nicht. Der 1. FC Köln ist mit viel Mühe seiner Favoritenrolle gerecht geworden und spielt in der Fußball-Bundesliga weiter oben mit. Gegen Schlusslicht SpVgg Greuther gewann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart mit 3:1 (0:1), zum Auftakt des 7. Spieltags kletterte der FC vorerst auf Rang sechs. "Wir sind eiskalt vor dem Tor gewesen und haben das Spiel gedreht", sagte Kölns Abwehrspieler Rafael Czichos. "Insgesamt müssen wir auf dem Teppich bleiben, wir haben ein Heimspiel gegen einen ekligen Gegner gewonnen, da dürfen wir nicht zu kritisch sein."
Mega-Euphorie & Platz sechs Baumgart kontert die Kanzler-Gesänge der Fans
Der 1. FC Köln bleibt auf seinem Vollgas-Kurs. Das 3:1 gegen Greuther Fürth katapultierte das Team von Baumgart auf Platz sechs der Bundesliga. Der Trainer wird sogar als Kanzler gefeiert. Ganz Köln fragt sich: Was hat Steffen Baumgart nur mit diesem FC gemacht? Mit dem 3:1-Sieg gegen Fürth sprangen die Geißböcke in die Europapokal-Ränge. Ein Top-Start, der die Stadt träumen lässt. Und Baumgart zum gefeiertsten Trainer der Bundesliga macht! Als Skhiri die Partie für den FC gedreht hatte, schallte es aus der Südkurve des Stadions plötzlich: „Steffen Baumgart wird Kanzler!“ Auf die Melodie von „Seven Nation Army“, mit der die CDU im Wahlkampf Armin Laschet gefeiert hatte. Wer in Müngersdorf die absolute Mehrheit hatte, stand am Freitagabend außer Frage. Baumgart reagierte auf seine typische Art: „Jetzt kommen wir alle mal wieder runter. Das Kanzleramt kann noch ein bisschen warten.“
Während das Kölner Publikum den soeben gefallenen, durchaus bahnbrechenden Treffer zum 3:1 bejubelte, ging im Kölner Trainer Steffen Baumgart eine Verwandlung vor. Sie war nicht ganz so verstörend wie bei der Metamorphose des braven Doktor Jekyll in den wüsten Mister Hyde, aber sie war zumindest ziemlich wunderlich. Dieses 3:1, das den Sieg des 1. FC Köln gegen Greuther Fürth sicherstellte, war ein wundervolles Tor mit aufregender Dramaturgie: Louis Schaub hatte den Ball nach abgewehrter Fürther Ecke über etwa 70 Meter vorangetrieben und im richtigen Moment an den in seinem Rücken herangeeilten Schützen Ellyes Skhiri weitergegeben - woraufhin sich dann jeder der 40 000 Besucher fragte, woher der wieder mal extrem arbeitsame Skhiri nach 90 Spielminuten die Kraft für den Sprint und die Konzentration für den feinen Torschuss nahm.
„Machen noch Fehler, sind aber auf einem sehr guten Weg“
Der 1. FC Köln schlägt Greuther Fürth nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 3:1 (0:1). Damit drehen die Geißböcke zum zweiten Mal in dieser Saison einen frühen Rückstand zum Sieg. Steffen Baumgart zeigte sich hinterher entsprechend zufrieden mit der Leistung, vor allem aber der Reaktion seiner Mannschaft auf die anfänglichen Probleme. Die Pressekonferenz wird präsentiert von fun-and-sport.de.
„Baumgart wird Kanzler“ Köln-Fans feiern ihren Erfolgs-Trainer
Köln geht steil und dreht ab. Nur fünf Monate nach der Last-Minute-Rettung in der Relegation gegen Kiel kennt die Euphorie rund um den FC keine Grenzen. Im Mittelpunkt: Trainer Steffen Baumgart – längst Liebling der Massen, Hoffnungsträger nach Jahren im Abstiegskampf, Sinnbild für den starken Saisonstart und nach kürzester Zeit DAS Gesicht des Vereins. 40.000 Fans feierten Baumgart und seine Jungs am Freitag beim 3:1 gegen Aufsteiger Fürth. Den ersten tosenden Applaus hatte der Coach schon vor dem Spiel bekommen, als er nur den Rasen betreten hatte. Nach 90 wilden und erfolgreichen Minuten brachen dann alle Euphorie-Dämme. „Steffen Baumgart wird Kanzler“, brüllten und sangen die FC-Anhänger. Der Trainer hatte alle Mühe, das zu bremsen. „Jetzt kommen wir am besten alle mal wieder runter. Das Kanzleramt muss noch ein bisschen warten“, sagte Baumgart. „Wir müssen wissen, wo wir herkommen.“
So läuft's bei den FC-Teams Frauen chancenlos - U21 jubelt dank Dietz
Nicht nur die Profis des 1. FC Köln waren am Freitagabend (1. Oktober 2021) gefordert – auch für die Frauen und die U21 ging es um Punkte. Die Mädels von Sascha Glass waren gegen Meister und Spitzenreiter FC Bayern München chancenlos, kassierten im schwierigsten Heimspiel der Saison im Franz-Kremer-Stadion eine 0:6-Klatsche. Die Favoritinnen waren von Beginn an am Drücker. Der FC legte sich die Bälle aber auch selbst ins Tor, verteidigte im eigenen Strafraum teils katastrophal. Die U21 von Mark Zimmermann hat sich derweil in der Spitzengruppe der Regionalliga West festgebissen. Köln nahm am Freitagabend einen 1:0-Auswärtssieg vom FC Wegberg-Beeck mit nach Hause – dank Florian Dietz! Der Stürmer führt die Torschützenliste der Liga mit zehn Treffern (in neun Einsätzen) an. U19-Stürmer Justin Diehl (16) erzielte beim 9:1-Erfolg gegen Alemannia Aachen erneut einen Hattrick.
Sieben Spiele, zwölf Punkte: Der 1. FC Köln hat sich mit einem beeindruckenden Saisonstart zunächst in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Die Geißböcke sind unter Steffen Baumgart seit nun schon fünf Spielen ungeschlagen. Und der FC-Trainer? Der begegnet dem Lauf seiner Mannschaft mit trockenem Humor. Die Fans des 1. FC Köln haben bereits den nächsten Job für ihren Trainer gefunden: „Steffen Baumgart wird Kanzler“ erschallte es in der zweiten Halbzeit aus der Südkurve. So mancher sagt, Jürgen Klopp würde sofort gewählt, sollte er jemals eine eigene Partei gründen. In Köln scheint Steffen Baumgart die besten Karten zu haben. Es braucht andererseits nicht viel, um sich vorzustellen, dass Baumgart in der Politik wahnsinnig werden würde. Der FC-Coach sagt, was er denkt, ist geradeaus und ehrlich, ein Teamplayer und in dieser Rolle demütig – große menschliche Qualitäten.
Kommentar zum 1. FC Köln Baumgart ist der Mahner von Müngersdorf
Bester Saisonstart seit der Euro-Saison 2016/17. Einstige Sorgen-Stürmer, die wieder treffen. Eine Fan-Rückkehr mit Gänsehaut-Gefühl. Und ein Trainer, der ins Kanzleramt soll! Die Gefühlswelt beim 1. FC Köln ist nach dem dritten Heimsieg der Saison nicht nur rut un wieß, sondern vor allem rosarot. „Es sind viele einzelne Feuer, die extrem intensiv sind“, beschreibt Interims-Sportchef Jörg Jakobsdie aktuelle Situation treffend. Und Steffen Baumgart? Der hat alle Hände voll zu tun, damit das Umfeld nicht frei dreht. Er sucht gerne das Haar in der Suppe und das aus seiner Sicht nötige Bremspedal. Insgeheim weiß der FC-Trainer natürlich auch, dass das in der Jecken-Hochburg, in der die Rufe nach Kopenhagen und Mailand schon wieder laut werden, eine Mission Impossible ist. Denn es ist bei weitem nicht nur die Punktausbeute, die eine Mega-Euphorie in der Stadt entfacht.
Nach Skhiris Super-Sprint Lob und Kritik von Baumgart
Gegen Greuther Fürth ist Ellyes Skhiri der Mann des Tages für den 1. FC Köln – nicht zuletzt dank seiner beiden Tore. Sein Schlusspunkt zum 3:1 sorgt für Ekstase auf den Rängen. Der Tunesier ist der beste Nicht-Transfer des vergangenen Sommers. Sein Verbleib in Köln treibt die Geißböcke in neue Höhen. Doch Steffen Baumgart mahnt: „Ellyes hat noch einen langen Weg vor sich, um dahin zu kommen, wo manche ihn schon sehen.“ Skhiri ist auch in dieser Saison wieder Mister Dauerläufer, Mister Unstoppable im Kölner Mittelfeld. Wer noch einen Beweis dafür brauchte, bekam ihn in der 89. Minute gegen Fürth. Ein Lauf wie von Forrest Gump, ein Sprint über das gesamte Feld, gestartet weit hinter Louis Schaub, der den Ball nach vorne trieb. Skhiri überrannte sie alle, ließ die Fürther stehen, überholte Schaub, musste ihm zugerufen haben, dass er kam. Nur so konnte Schaub die Vorarbeit leisten.
Nachspiel: Der 1. FC Köln siegt 3:1 gegen Fürth Der Lauf des Ellyes Skhiri
In einem engen Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth kämpft und spielt sich der 1. FC Köln zum dritten Heimsieg im vierten Spiel vor eigenem Publikum. 40.000 Fans sehen in der Schlussphase einen brillanten Lauf des Ellyes Skhiri, der diese umkämpfte Partie letztlich entscheidet. Über zwölf Kilometer hatte Skhiri in dem Spiel zurückgelegt, lange als alleiniger Sechser im Mittelfeld Lücken zugelaufen und Bälle verteilt, ballsicher, zweikampfstark mit einem guten Auge für seine Mitspieler. Rafael Czicos unterstreicht seinen Wert für die Mannschaft und seine individuelle Klasse: “Es ist unglaublich, welche Meter Ellyes läuft und damit dem Team den Rücken freihält. Und auch seine Ruhe am Ball und sein hervorragendes Passspiel tun uns ungemein gut”, ist er voll des Lobes für seinen Mannschaftskollegen. Spieler wie er sind für jede Mannschaft unverzichtbar, werden aber gerne mal als “one-pace player” abqualifiziert.
Nach Modeste: Jetzt meldet sich auch Andersson zurück
Verletzungssorgen, Wechsel-Theater, jetzt wieder Torschütze: Sebastian Andersson hat sich beim 1. FC Köln zurückgekämpft und gegen Greuther Fürth sein erstes Saisontor erzielt. Der Stürmer ist wieder da und wirkt plötzlich so fit wie noch nie seit seinem Wechsel aus Berlin nach Köln. Nach Anthony Modeste scheint der FC auch den zweiten Sorgenfall im Sturm hinbekommen zu haben. Vor der Saison, als die Vorbereitung gerade begonnen hatte, stand ein großes Fragezeichen über dem Sturmzentrum des 1. FC Köln. Anthony Modeste war gerade frisch operiert nach seiner Leihe aus Frankreich zurückgekehrt. Sebastian Andersson hatte eine Saison voller Knieprobleme hinter sich, und auch beim FC fragte man sich intern, ob der Schwede seine Karriere überhaupt würde fortsetzen können. Außer Frage stand, dass der 1. FC Köln im Sommer einen weiteren Mittelstürmer verpflichten würde.
Tor-Held statt Türkei-Flucht Andersson nimmt zweiten FC-Anlauf
Der Tor-Knoten ist geplatzt! Sebastian Andersson (30) erzielte beim 3:1-Sieg des 1. FC Köln gegen Greuther Fürth seinen ersten Saisontreffer. Während sich der Schwede in den vergangenen Spielen noch vergeblich abgerackert hatte, konnte er sich gegen den Aufsteiger endlich belohnen. Das hat er sich verdient! „Seb hat sich durch harte Arbeit reingebissen. Er hat inzwischen eine Physis und eine Athletik, die es ihm ermöglicht, so zu spielen“, sagt Interims-Sportchef Jörg Jakobs anerkennend. Nachdem sich der Angreifer vergangene Saison mit hartnäckigen Knieproblemen durschleppen musste, monatelang fehlte und operiert wurde, präsentiert sich der Nationalspieler inzwischen körperlich auf einem ganz anderen Level. Jakobs: „Er hat diesen Punkt vergangene Saison nie erreicht. Er sammelt jetzt Spielminuten ohne Ende und trainiert trotzdem voll mit. Das spricht für seinen Zustand.“