„Ganz andere Art von Fußball“ Nagelsmann schwärmt von Baumgarts Arbeit beim FC
Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann entpuppt sich als Fan von Kölns Coach Steffen Baumgart. Dessen Herangehensweise an den Fußball übertrage sich auf die Mannschaft des FC. „Im Profi-Fußball ist viel darauf ausgelegt, Dinge zu vermeiden, keine Fehler zu machen, keine Gegentore zu kriegen, keine Standards zuzulassen. Man spricht immer nur von Vermeidung. Man sieht es jetzt herausragend in Köln. Wenn ich meinen Kollegen da sehe, wie der auftritt, was er spricht. Er hat einfach eine ganz andere Herangehensweise als sehr viele seiner Vorgänger in Köln“, sagt Nagelsmann. Der Bayern-Coach bewundert Baumgarts Art: „Er spricht nicht vom Vermeiden, sondern von Mut, von Machen, von Handeln und ist sich durchaus bewusst, dass man da auch mal auf die Nase fällt. Aber am Ende - und das sieht man jetzt - spielt der FC mit dem nahezu gleichen Kader eine ganz andere Art von Fußball."
Erst belächelt, jetzt Held Darum ist Schmitz Kölns größter Gewinner!
Eine Szene, die in den letzten Jahren undenkbar gewesen wäre: Nach dem 3:1-Sieg gegen Fürth hielt ein Fan ein Plakat hoch. Aufschrift: „Legende Benno, schenk‘ mir dein Trikot.“ Benno Schmitz erfüllte den Wunsch prompt und stapfte danach glücklich in die Kabine. Darum ist Schmitz Kölns größter Gewinner! Lange von den Fans belächelt. Auch die Kölner Ex-Trainer Anfang, Beierlorzer und Gisdol vertrauten dem rechten Außenverteidiger nie zu 100 Prozent. Mehr als 18 Einsätze (2019/2020) schaffte Schmitz seit seinem FC-Start im Sommer 2018 nie. Vor dieser Saison galt er als Wechsel-Kandidat, intern hatte ihm die sportliche Leitung den Durchbruch nicht mehr wirklich zugetraut. Aber dann kam Neu-Trainer Steffen Baumgart – und Benno ging ab wie Schmitz‘ Katze! „Natürlich ist es schön für mich, dass ich ein paar gute Spiele machen kann. Für mich ist es wichtig, dass ich fit bin und in den Rhythmus komme“, sagt Schmitz bescheiden.
FC fit wie nie? „Ihr sollt im Arsch sein, wenn ihr den Platz verlasst“
Der 1. FC Köln gehört zu den fittesten Mannschaften der Bundesliga. Das belegen nicht nur aktuellen Laufwerte der Geißböcke, sondern auch die drei Tore, die der FC in den letzten zehn Minuten der ersten sieben Partie erzielen konnte. Bei der intensiven Spielweise bleibt den Kölnern aber auch nichts anderes übrig, als bis ans Limit und darüber hinaus zu gehen. Nach sieben Spieltagen liegt der 1. FC Köln auf Rang 1 der intensiven Läufe. Bei der Anzahl der Sprints sind bislang nur Eintracht Frankfurt und der FC Bayern besser. Und was die Laufleistung betrifft, rangieren die Kölner mit 823,4 Kilometern hinter Bielefeld, Frankfurt und Union Berlin auf Platz vier. Die Werte zeigen: Der FC gehört zu den fittesten Mannschaften der Liga. Mit zwei Treffern in der Schlussphase gegen den VfL Bochum sowie der Energieleistung von Skhiri in der 89. Minute gegen Fürth zum 3:1 hat sich diese Fitness auch bereits in Toren niedergeschlagen.
Baumgart setzt beim Köln-Cup auf Jugend forscht FC bangt um Schindler
Nach vier freien Tagen hat der 1. FC Köln am Mittwochmittag wieder das Training aufgenommen. Trainer Steffen Baumgart nutzte die freie Zeit für einen Abstecher in die Heimat: „Es war schön für mich, dass ich mal wieder zwei Tage in Berlin war. Jetzt geht‘s aber weiter.“ In Abwesenheit der Nationalspieler bereite er die Mannschaft auf den PSD-Cup mit Fortuna Köln und Viktoria Köln am Freitag (ab 17 Uhr) vor. Mit Maxi Schmid (18 ), Justin Diehl (16), Simon Breuer, Winzent Suchanek, Florian Dietz (alle 18 ) und Meiko Sponsel (19) waren auch sechs Youngster dabei, die bei dem kölschen Turnier eine Rolle spielen sollen. „Es ist wichtig für uns, dass die jungen Spieler mit dabei sind. Unser Ziel ist es ja, dass wir sie immer näher an uns heranführen“, sagt Baumgart über das Sextett: „Es ist eine tolle Möglichkeit sich zu zeigen. Es wird so sein, dass sie länger zum Einsatz kommen werden.“
Sechs Talente im Training Turnier als Chance für Ersatzspieler
Die Profis des 1. FC Köln haben am Mittwoch nach vier freien Tagen erstmals wieder am Geißbockheim trainiert. Steffen Baumgart bat seine Mannschaft im Franz-Kremer-Stadion zu einer Einheit, bei der auch sechs Nachwuchsspieler mitwirkten. Weil diverse Spieler bei ihren Nationalmannschaften weilen, dürfen sich die Talente auf Einsätze beim Stadt-Turnier am Freitag freuen. Am Freitag ab 17 Uhr treffen Viktoria Köln, Fortuna Köln und der 1. FC Köln in einem Benefiz-Turnier aufeinander. Für die Geißböcke ist der Test eine Möglichkeit, Spielern zu Einsatzzeiten zu verhelfen, die zuletzt weniger berücksichtigt worden waren oder wegen Krankheiten oder Verletzungen gefehlt hatten. Jan Thielmann und Tim Lemperle können sich nach ihren Ausfällen über Spielzeiten freuen, ebenso Spieler wie Salih Özcan, Timo Hübers oder Kingsley Schindler.
Nach einer Woche Pause ist Jan Thielmann am Mittwoch ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückgekehrt. Zuletzt hatte ihn ein Magen-Darm-Infekt außer Gefecht gesetzt, der ihn das Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (3:1) kostete. Wenn die Rheinländer am Freitag in einem Testturnier auf die Stadtkonkurrenten Fortuna und Viktoria treffen, wird Thielmann auch wieder mit von der Partie sein. „Für die Spieler ist das Turnier am Freitag wichtig, um sie wieder heranzuziehen, weil sie zuletzt weniger gespielt haben oder krank waren“, so Trainer Steffen Baumgart. Gemeint hat er damit neben Thielmann auch Tim Lemperle, Salih Özcan, Timo Hübers und Kingsley Schindler. Letzterer musste das Training am Mittwoch aber abbrechen. Eine genaue Diagnose gibt es Stand jetzt noch nicht.
Gutes Derby-Omen! Noch mehr Fans! FC plant gegen Bayer mit 48.300 Zuschauern
(Fast) volle Hütte im Derby! Der 1. FC Köln kann gegen Bayer Leverkusen am 17. Oktober (Sonntag, 15.30 Uhr) erneut mit mehr Zuschauern als zuletzt planen. Nach 40.000 Fans gegen Greuther Fürth (3:1) werden im prestigeträchtigen Vergleich mit dem Rivalen wohl 48.300 Zuschauer ins Rhein-Energie-Stadion gelassen. Nach Informationen des Express hat der Klub bei den zuständigen Behörden sogar einen Antrag auf 50.000 Zuschauer (Vollauslastung) mit 2G gestellt. Während der FC Bayern München beispielweise mit 2G oder 3G+ (PCR-Test) schon vollmachen darf, sind laut aktueller NRW-Coronaschutzverordnung aber derzeit „nur“ 48.300 erlaubt. „Ich möchte eigentlich eine Vollauslastung mit 50.000 Zuschauern haben, aber auch so ist es der nächste Schritt Richtung Normalität“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Die endgültige Bestätigung soll im Laufe des Donnerstags erfolgen.
Spinner trifft FC-Vorstand nach Drohung vor Mitgliederrats-Wahl
In einem Monat findet beim 1. FC Köln die nächste Mitgliederversammlung mit der Wahl des Mitgliederrates statt. Ein Kandidat für den Mitgliederrat wurde anonym bedroht. Im Zuge dessen sprach Ex-Präsident Werner Spinner am Geißbockheim vor und traf seinen Nachfolger Werner Wolf und Vizepräsident Carsten Wettich. Sportlich läuft es beim 1. FC Köln blendend. Sogar politisch war es zuletzt ruhig geworden. Das ändert sich nun aber mit Blick auf die nahende Mitgliederversammlung am 6. November. Der Grund ist die Mitgliederrats-Wahl, der Auslöser die Bewerbung von Rüdiger Thormann, einem von insgesamt 26 Kandidaten. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, wurde Thormann Ende August wegen seiner Bewerbung anonym bedroht. Eine E-Mail erreichte das FC-Mitglied mit den Worten: „Wer von Leuten wie der Fam. Spinner unterstützt wird, hat keine Chance! Wir machen dich platt.“
Friedhelm Funkel adelt Nachfolger Baumgart "Einfach Wahnsinn"
Friedhelm Funkel war schon nach der Bekanntgabe des Wechsels von Steffen Baumgart zum 1. FC Köln von seinem Nachfolger überzeugt. Wenige Monate später gesteht die Trainer-Legende dennoch ein, dass er "eine derart positive Entwicklung" so nicht vorhergesehen habe. Baumgart leiste "überragendes" beim FC. Die Kölner, die im Sommer unter Funkel gerade noch in der Relegation die Klasse gehalten hatten, sind nach sieben Spielen mit zwölf Punkten auf Kurs internationales Geschäft. Die positive Entwicklung des FC sei den Verstärkungen und "ganz besonders" dem Trainer geschuldet. "Steffen hat mit seiner optimistischen, zugewandten Art direkt seine Spieler erreicht. Paradebeispiel ist Modeste, einfach Wahnsinn. Ich glaube zwar, dass Teams wie Leipzig und Gladbach auf Strecke am FC vorbeiziehen. Doch am Ende sehe ich Köln zwischen Platz 9 und 12, was ein Riesenerfolg wäre."
Neuer Klub, neues Glück?! 14 Profis, die in der Rückrunde noch zum Kölner Kader gehörten, haben den FC im Sommer verlassen (inkl. Leihgeschäfte). Während die „neuen“ Kölner unter Trainer Steffen Baumgart zur Vollgas-Truppe der Liga wurden, gleicht die Bilanz mancher Ex-Profis eher einem Fehlstart. Top, Flop – oder Mitläufer: Bild analysiert den Start der Sommer-Abgänge. Emmanuel Dennis (23, jetzt FC Watford in England) ist die größte Überraschung! Der FC-Flop macht‘s in England besser als in seinem Kölner Katastrophen-Halbjahr (kein Liga-Tor, Suspendierung). In allen Premier-League-Spielen für Watford stand er in der Startelf (2 Tore, 1 Vorlage) – und nach einem Treffer gegen Norwich (3:1) sogar kopf! Das Tor feierte er mit spektakulärem Salto. Auch für das „Haaland-Double“ Marius Wolf (beide mit blondem Zopf) läuft es besser als gedacht. Beim BVB kommt Wolf bislang auf fünf Liga-Einsätze.
Niklas Hauptmann konnte sich am Mittwoch im Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückmelden. Der zentrale Mittelfeldspieler setzte zuletzt krankheitsbedingt für zweieinhalb Monate aus und wurde zeitweise sogar zur U23 der Domstädter versetzt. Nun ist er wieder im Profitraining. Ob der 25-Jährige bereits im Anschluss an die Länderspielpause gegen die TSG Hoffenheim (15. Oktober) Chancen auf einen Kaderplatz haben könnte, wird sich zeigen.
Sie nannten ihn Bambi! Ex-FC-Liebling Tosic kickt jetzt in Kasachstan
Er war in einer mauen Zeit ein Lichtblick, gab den Fans etwas Spaß zurück, als der FC sportlich im Niemandsland zu verharren drohte: Es ist jetzt elf Jahre her, als er einen entscheidenden Anteil daran hatte, dass der 1. FC Köln nicht in der Zweitklassigkeit versank. Zoran Tosic, der damals per Leihe vom englischen Topklub Manchester United nach Müngersdorf kam, begeisterte die Kölner Fans mit seinen unnachahmlichen Dribblings und wichtigen Toren. Am Ende überzeugte der serbische Mittelfeldspieler mit fünf Toren und zwei Vorlagen in 14 Bundesliga-Spielen. Für den FC, war „Bambi“, wie er in seiner Heimat liebevoll genannt wird, anschließend nicht zu halten. Tosic ging für die damalige Mega-Summe 9,5 Millionen Euro zu ZSKA Moskau nach Russland. Mittlerweile befindet sich der 34-Jährige auf Wanderschaft. Tosic kickt jetzt in der Borat-Liga! Genauer gesagt bei Tobol Kostanay in Kasachstan.
Antrag auf 50.000 Zuschauer Wehrle will volles Derby-Haus
Der 1. FC Köln hofft auf die große Derby-Party am 24. Oktober gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Geißböcke haben einen Antrag gestellt, ab dem nächsten Heimspiel wieder 50.000 Zuschauer zuzulassen. Mindestens rechnen die Kölner mit 48.300 Anhängern in Müngersdorf. Der FC Bayern München darf die Allianz Arena wieder komplett füllen. Die Landesregierung in Bayern hat die Corona-Beschränkungen per sofort massiv gelockert und bei Großveranstaltungen bei Anwendung einer 2G- oder 3G-plus-Regel die Zuschauer-Obergrenze aufgehoben. In NRW ist man noch nicht ganz soweit, doch der 1. FC Köln wähnt sich auch wegen seiner strikten 2G-Regel kurz vor der Rückkehr zur Zuschauer-Normalität in Müngersdorf. „Wir haben beim Gesundheitsamt der Stadt Köln und dem zuständigen Ministerium beantragt, gegen Leverkusen wieder 50.000 Zuschauer zulassen zu dürfen“, bestätigte Wehrle.
„Wird immer wichtiger, sie bestmöglich zu begleiten“ Talente-Manager nach BVB-Vorbild beim FC geplant
Der Nachwuchs ist die Zukunft beim 1. FC Köln. Sogar im „FC-Matchplan“ des Vorstands ist der Fokus auf die Jugend fest verankert. Das Ziel ist es, dass man in den kommenden Jahren weiter so eine hohe Durchlässigkeit vom Nachwuchsleistungszentrum zu den Profis hinkriegt. Um diesen Sprung künftig zu erleichtern, denkt der FC über einen „Talente-Manager“ nach. Beim BVB gibt es diese Stelle bereits. Dort begleitet Ex-Profi Otto Addo die größten Dortmunder Juwele auf und neben dem Platz beim Übergang vom Junioren- in den Profibereich. Solch ein zusätzliches Bindeglied zwischen Nachwuchsabteilung und Lizenzmannschaft ist nun auch beim FC in der Diskussion. „Der Übergang vom NLZ in die Profi-Welt ist vergleichbar mit einem Wechsel aus dem trauten Heim in die raue Wirklichkeit. Es wird immer wichtiger, die Nachwuchsspieler in dieser entscheidenden Phase ihrer Karriere bestmöglich zu begleiten“, sagt Präsident Wolf.
Volles Haus gegen Leverkusen 1. FC Köln darf 50.000 Zuschauer ins Stadion lassen
Der 1. FC Köln wird gegen Bayer 04 Leverkusen am 24. Oktober (Sonntag, 15.30 Uhr) vor vollen Rängen spielen können. Am Donnerstag stimmte das Gesundheitsamt dem Kölner Antrag zu, das Stadion mit 50.000 Zuschauern voll auslasten zu dürfen. Zunächst hatte es geheißen, der FC dürfe die Sitzplätze vollständig besetzen, außerdem 5.000 Stehplätze und dazu die Hälfte der verbleibenden 3.000 Stehplätze, was den Corona-Schutzverordnung in ihrer aktuellen Fassung entsprochen hätte. Die Regelung bezieht sich allerdings auf ein 3G-Verfahren und stellt Genesene, Getestete und Geimpfte gleich. Beim 1. FC Köln gilt dagegen die 2G-Regel, ins Stadion dürfen grundsätzlich nur Geimpfte oder Genesene. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren. Ebenso ausgenommen sind nicht impffähige Personen mit einem entsprechenden ärztlichen Attest.
Volle Hütte im Derby Köln vor 50.000 gegen Leverkusen!
Entschieden! Der 1. FC Köln darf sein Stadion wieder bis auf den letzten Platz füllen. Das nächste Heimspiel steigt vor 50000 Fans! Die Hartnäckigkeit von FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle, der seit Wochen um Vollauslastung ringt, hat sich am Ende ausgezahlt. Am Donnerstag genehmigte das Gesundheitsamt erst eine Auslastung von 48.300 Zuschauern. Wehrle beantragte parallel trotzdem ein volles Stadion unter 2G-Bedingungen und bekam am Abend dann grünes Licht! Jubel in Köln. Volle Hütte ausgerechnet im Derby am 24. Oktober gegen Bayer Leverkusen. „Dafür haben wir in den letzten Wochen und Monaten intensiv gearbeitet. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns für die vertrauensvolle und stets konstruktive Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Köln und den zuständigen Landesministerien“, sagt Wehrle.
Die verrückt-kölsche Geschichte von Kilian-Berater Pierre Esser
Als Luca Kilian am Freitagabend mit dem 1. FC Köln auf Fürth traf, war sein Berater Pierre Esser einmal nicht auf der Tribüne. „Man muss Prioritäten setzen“, schmunzelt der großgewachsene frühere Torwart, der stattdessen mit der Traditionself des 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel antrat. Aber wie kommt Esser in die Mannschaft von Kapitän und Organisator Stephan Engels, der keinen Widerspruch duldet, wenn die Einladung kommt? Esser kam als Cengiz Dülgeroğlu in Köln zur Welt. Die Beziehung der Eltern ging schnell in die Brüche. „Meine Mutter fand in Belgien eine neue Liebe. Ich wuchs bei meinen Großeltern auf“, erinnert sich Esser. In Höhenberg, Vingst und Kalk wird er groß, seine sportliche Heimat findet er bei Viktoria Köln. Seine Großeltern beantragen das Sorgerecht, bemühen sich um eine deutsche Staatsbürgerschaft. „Ich habe mich immer mehr deutsch als türkisch gefühlt“, sagt Esser.
Stadtmeister-Titel ist Nebensache Baumgart testet die zweite Garde
Der 1. FC Köln nimmt am Freitag an der Premiere des PSD-Bank Cups teil. Das Stadt-Turnier soll künftig jährlich zwischen den Geißböcken, Fortuna Köln und dem diesjährigen Ausrichter, Viktoria Köln, stattfinden. Unter dem Dach eines guten Zwecks geht es für die Mannschaft von Steffen Baumgart vor allem um die sportliche Weiterentwicklung. Der inoffizielle Titel des Stadtmeisters ist Nebensache. Der Rahmen ist gesetzt. Am Freitag um 15 Uhr bestreiten U9- bis U11-Teams der drei Klubs ein Vorturnier, ehe es um 17 Uhr für die Profis der drei Klubs zur Sache geht. Um 17 Uhr empfängt die Viktoria die Fortuna. Um 18 Uhr geht es weiter mit der Fortuna gegen den FC. Um 19 treffen die Geißböcke schließlich auf Gastgeber Viktoria. Dreimal 45 Minuten zwischen Bundesliga, Dritter Liga und Regionalliga – über 4.000 Fans haben sich bereits angekündigt im Sportpark Höhenberg.
Der Aufstieg des Benno Schmitz zum "kölschen Cafu"
Nie Stammspieler, jetzt unersetzlich: Benno Schmitz durchläuft eine wundersame Wandlung beim 1. FC Köln und steigt zu einer Art "Kult-Spieler" auf. Seitdem Schmitz im Sommer 2018 von RB Leipzig zum 1. FC Köln wechselte, war er kein klarer Stammspieler. Er pendelte zwischen Ersatzbank, Startelf oder gar der Tribüne. Erst Steffen Baumgart scheint mit seiner Art, der Ansprache und den richtigen Trainingsmethoden den perfekten Zugang zum Rechtsverteidiger gefunden zu haben. Es sind Szenen wie die 50. Minute im Spiel gegen Greuther Fürth, die sinnbildlich für die Entwicklung von Benno Schmitz stehen: Der Rechtsverteidiger startet perfekt in die Gasse, bekommt das Zuspiel von Florian Kainz und bedient Stürmer Andersson, sodass dieser nur noch zum 1:1 einschieben muss. Die Wende in dem Spiel für den 1.FC Köln. Aber nicht die Wende bei Benno Schmitz.
Top-Talent in der Krise Kriegt Katterbach noch mal die Köln-Kurve?
Mega-Euphorie rund um den FC-Traumstart und Neu-Trainer Steffen Baumgart. Nur ein Top-Talent bleibt komplett auf der Strecke und viele fragen sich: Kriegt Noah Katterbach (20) noch mal die Köln-Kurve? Der U-21-Nationalspieler durchlebt seit Sommer einen brutalen Karriere-Einbruch. Vom gefeierten Super-Talent, Senkrechtstarter und Hoffnungsträger zum abgestraften Profi. Fakt ist: Er steckt in einer Sackgasse. Was offenbar weniger an Katterbachs Qualitäten liegt, als an mangelnder Einstellung und dem fehlendem Willen, Baumgarts Weg mitzugehen. So fanden seit der Vorbereitung bereits mehrere Gespräche zwischen beiden statt – dazu Analysen und Hilfestellungen. Ohne durchschlagenden Erfolg. Baumgart sah Ende August „Verbesserungs-Möglichkeiten im athletischen und spielerischen Bereich“ und versprach: „Wir sind mit ihm im Austausch, um Noah dahin zu bringen, dass er wieder eine Alternative wird.“
Analyse: Nächster Heimsieg des 1. FC Köln Vom Fürther Pressing-Netz und der Lösung aus der Raute
Der 1. FC Köln dreht einen schmeichelhaften 0:1-Pausenrückstand in einen Heimsieg, eine kleine Veränderung im Ballbesitz-Spiel bringt dabei die entscheidende Wendung. Die taktische Analyse zum Spiel. Der 1. FC Köln bleibt zuhause weiter in der Erfolgsspur: Gegen die SpVgg Greuther Fürth drehen die “Geißböcke” einen Pausenrückstand und besiegen den Aufsteiger dank einer fulminanten zweiten Hälfte mit 3:1 (0:1). Sebastian Andersson (50.) sowie ein Doppelpack von Ellyes Skhiri (55., 90.) brachte dem FC den dritten Heimsieg im vierten Spiel vor eigenem Publikum. Es war der Lohn für eine grundsätzlich angriffslustige Ausrichtung der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart, der nach dem Seitenwechsel kleinere taktische Anpassungen vornahm, die sich deutlich bemerkbar machten. Das verdiente 0:1 der Gäste durch Marco Meyerhöfer (7.) konnten die Kölner schnell vergessen gemacht.
1. FC Köln vs. Viktoria Köln Testspiel heute live im TV und Livestream
Während der Länderspielpause stehen sich im Rahmen des Kölner Stadtturniers (PSD-Bank-Cup), an dem auch Regionalligist Fortuna Köln teilnimmt, am heutigen Freitag (8. Oktober) Bundesligist 1. FC Köln und Drittligist Viktoria Köln gegenüber. Das Turnier, dadurch auch das Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Viktoria Köln, findet im Sportpark Höhenberg statt. Der Anstoß erfolgt pünktlich um 19 Uhr. Die drei stärksten Klubs aus Köln wollen das Turnier, das von Viktoria Köln initiiert wurde, ab jetzt jährlich veranstalten. Die dadurch erzielten Erlöse werden für einen guten Zweck verwendet. Das Duell zwischen dem 1. FC Köln und Viktoria Köln wird heute live und in voller Länge im Free-TV von Sport1 (plus Livestream) übertragen. Auch das Spiel zwischen Viktoria Köln und Fortuna Köln, das vorher noch um 17 Uhr stattfindet, gibt es bei Sport1 zu sehen, weswegen die Übertragung bereits um 16.55 Uhr beginnt.
Nächstes Skhiri-Traumtor Aber kommt der FC-Star rechtzeitig wieder?
Ellyes Skhiri zeigt sich weiterhin in Topform. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln hat am Donnerstag für Tunesien das nächste Traumtor erzielt. Damit setzte der FC-Star nach seinen überzeugenden Leistungen der vergangenen Wochen das nächste Ausrufezeichen – diesmal wieder international. Aber ist Skhiri rechtzeitig für das nächste Bundesliga-Spiel der Geißböcke zurück? Während sich der 1. FC Köln am Geißbockheim auf das Stadtturnier bei Viktoria Köln vorbereitet, glänzen diverse Kölner Nationalspieler bei Länderspielen. Jens Castrop traf für die U19 des Deutschen Fußball-Bundes. Noah Katterbach bereitete für die deutsche U21 einen Treffer gegen Israel vor. Und Ellyes Skhiri trifft und trifft und trifft einfach weiter. Im Spiel gegen Mauretanien kam Skhiri aus dem Rückraum heran geeilt und beförderte das Kunstleder per Volleyschuss aus 26 Metern direkt in den Torwinkel . Ein sensationeller Treffer!
„Du hinterlässt eine große Lücke“ Ganzes Land trauert mit FC-Kult-Keeper Mondragon
Traurige Nachrichten für Faryd Mondragon (50)! Der FC-Kult-Keeper trauert um seine geliebte Mutter Wassyla Ali. Auf Instagram verabschiedete sich Mondy mit einer herzzerreißenden Botschaft: „Geliebte Mutter, ich habe nur Worte der Dankbarkeit für so viel Liebe, so viel Zuneigung, so viel Großzügigkeit. Du warst nicht nur meine Mutter, sondern auch meine beste Freundin. Du hinterlässt eine große Lücke, wir werden dich für den Rest unseres Lebens jede Sekunde vermissen. Wassy, ich liebe dich über alles.“ Es ist ein schreckliches Jahr für den einstigen Publikumsliebling von Müngersdorf. Erst Anfang des Jahres hatte der Kolumbianer schon seinen Vater Camilo verloren - Mondragon senior war an Covid verstorben. Mondy trauert – und ganz Kolumbien trauert mit! Denn die Anteilnahme am Tod der geliebten Mutter ist landesweit gewaltig.
Nach Droh-Mail Rüdiger Thormann zieht Mitgliederrats-Kandidatur zurück
Rüdiger Thormann wird auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln am 6. November nicht für den Mitgliederrat kandidieren. Das teilte der 51-Jährige der Wahlkommission des Vereins am Freitag mit. Thormann hatte die Liste mit 100 Unterstützer-Unterschriften von FC-Mitgliedern fristgerecht eingereicht. Anschließend war er in einer anonymen E-Mail bedroht worden: Wer von der Familie Spinner unterstützt werde, habe keine Chance: „Wir machen dich platt.“ Spinner war einer der Unterzeichner auf Thormanns Liste, der ehemalige FC-Präsident hatte daraufhin das Gespräch mit dem Verein gesucht, um zu verstehen, wie die Tatsache seiner Unterstützung an Kreise geraten war, die Drohmails verschicken. Thormann hatte sich nicht an den FC gewandt, dennoch beklagte er in seiner Rückzugsmail, dass sich kein Vertreter des Vereins bei ihm gemeldet habe.