Trainings-Aus für FC-Kapitän Hector Ist er überhaupt fit für Hoffenheim?
Lange Zeit hatte Steffen Baumgart beim 1. FC Köln kaum bis gar keine Personalsorgen. Kommt nun alles auf einmal? Der am Knie verletzte Ellyes Skhiri wird beim Auswärtsspiel in Hoffenheim definitiv fehlen. Ob der erkältete Dejan Ljubicic dabei sein kann, soll sich am Donnerstag entscheiden. Das Fragezeichen hinter Jonas Hector ist kleiner – aber auch noch nicht ganz verschwunden. Zu Beginn der Woche hatte er aufgrund eines Infekts gefehlt. Dieser scheint zwar überstanden, doch beim Training am Mittwoch musste Hector vorzeitig in die Kabine. Baumgart sagt: „Er hat abgebrochen, weil er einen Schlag aufs Auge gekriegt hat.“ Klar ist, dass der FC-Coach seinen Anführer trotz der Skhiri-Verletzung weiterhin in der Viererkette sieht. „Ich habe nicht vor, Jonas auf die Sechs zu ziehen, dann würde ich wegen einer Verletzung zwei Leuten eine neue Aufgabe geben. Wenn er fit und gesund ist, wird er Linksverteidiger spielen.“
PK: „Der FC hat Hoffenheim schon deutlich zu spüren bekommen“
Der 1. FC Köln muss am Freitag ersatzgeschwächt bei der TSG Hoffenheim antreten – in der Vergangenheit nicht immer der Lieblingsgegner der Geißböcke. Unter Steffen Baumgart soll das anders werden. Doch der FC-Trainer muss mit Personalproblemen umgehen. Allerdings setzt Baumgart auch auf eine schlagkräftige Offensive. Die Pressekonferenz in voller Länge.
Auch Ljubicic-Ausfall droht in Hoffenheim Schlechte Nachrichten: Skhiri fehlt "bis auf Weiteres"
Ellyes Skhiri wird dem 1. FC Köln vorerst fehlen. Das teilte der Bundesligist am Mittwoch mit. Eine genaue Diagnose nannte auch der 1. FC Köln nicht, schrieb lediglich von einer "Knieverletzung", die sich Ellyes Skhiri bei der tunesischen Nationalmannschaft in Mauretanien zugezogen hat. Wie lange der 26-Jährige nun ausfällt, ist nicht ganz klar. "Bis auf Weiteres", so schreibt es der FC, muss Skhiri auf jeden Fall pausieren. Der Mittelfeldmotor gehört in dieser Saison zweifelsohne zu den besten Kölnern und kommt in sieben Bundesligaspielen auf einen kicker-Notenschnitt von 2,75. Die zweite schlechte Nachricht erreichte Steffen Baumgart am Mittwochvormittag. Da erfuhr der FC-Trainer, dass sein für den verletzten Skhiri vorgesehener Spieler ebenfalls droht, auszufallen: Dejan Ljubicic kehrte mit einer Infektion von der österreichischen Nationalteam zurück und wurde zunächst zum Arzt geschickt und dann vom Team separiert.
Salih Özcan darf sich nach dem Ausfall von Skhiri und dem drohenden von Ljubičić am Freitag gegen Hoffenheim in der Startelf des 1. FC Köln beweisen. „Er hat viel Potential und deswegen freue mich, wenn er aufläuft und seine Leistung bringt“, sagte Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Dass er von Anfang an spielt, ist aber nur der Knieblessur von Skhiri geschuldet. Ohne die würde Özcan weiterhin nur den Bankdrücker abgeben. Trotzdem sieht Baumgart den 23-Jährigen nicht als Spieler der zweiten Reihe. Eine solche gebe es bei ihm gar nicht, so der Coach. „Er ist keiner, der häufig nicht gespielt hat. Er kommt immer wieder rein und wenn es die Möglichkeit gibt, dann spielt er auch von Anfang an.“ Hintendran sei Özcan nicht, „das wäre für mich etwas anderes“. Trotzdem sei klar: „Dass ich nicht zu 100 Prozent mit ihm zufrieden bin, das weiß Salih. Darüber sind wir täglich im Austausch.“
Katterbach „auf gutem Weg“, aber mit großer Konkurrenz
Für Noah Katterbach dürfte es eine Saison der gemischten Gefühle sein. Was die Einsatzzeiten betrifft, hat der Linksverteidiger beim 1. FC Köln ganz eindeutig einen Rückschritt gemacht, Cheftrainer Steffen Baumgart jedoch spricht von Fortschritten. Nachdem Katterbach in den vergangenen beiden Saisons zwar nicht gesetzt war, aber zumindest teilweise der ersten Elf angehörte, war ihm in der laufenden Spielzeit noch keine Kadernominierung vergönnt. Lediglich in der Vorbereitung durfte er sich in den Testspielen der Rheinländer zeigen. Für Baumgart war nach seiner Ankunft in Köln wohl recht schnell klar, dass Katterbach erstmal eine untergeordnete Rolle spielen wird. „Noah ist ein junger Spieler, der sich entwickeln muss. Wir haben ihm ganz klar vorgegeben, was wir von ihm erwarten. Die Konkurrenz ist groß.“ So doof es sich anhört: Für Katterbach gilt es nun einfach, in jeder Woche zu zeigen, was er drauf hat.
Beim DFB top, beim FC außen vor Darum muss sich Katterbach gedulden
Noah Katterbach überzeugt in der U21-Nationalmannschaft, hat es beim 1. FC Köln in dieser Saison aber noch kein einziges Mal in den Profi-Kader geschafft. Steffen Baumgart erklärt die Situation des Top-Talents. Klartext Baumgart: „Noah hat U21 gespielt. Was wir machen, ist Bundesliga-Fußball mit einem starken Linksverteidiger Jonas Hector.“ Am Kapitän ist kein Vorbeikommen! Zum Saisonstart war Hector aus dem Mittelfeld zurück auf seine frühere Stammposition gewandert – unter anderem weil Katterbach im Leistungsloch war. Nun sieht Baumgart keinen Grund, seinen Anführer wieder zu versetzen. So hat Katterbach, obwohl er Fortschritte macht, aktuell kaum Aussicht auf Spielzeit bei den Profis. Im Falle von Katterbach gilt das sogar für den 20er-Kader, da der Trainer Schmitz und Ehizibue als Alternativen für beide Abwehrseiten sieht. Noch einen Außenverteidiger zu nominieren, ergibt für ihn keinen Sinn.
„Faserriss“ Vasilis Tsiartas Absage: Griechen-Fans vermiesen Ex-FC-Flop den Job
Er kam als „El Mago“ („Der Magier“, so der Spitzname aus seiner Zeit beim FC Sevilla in Spanien) und frisch gebackener Europameister in der Aufstiegssaison 2004/2005 nach Köln. Doch alles fauler Zauber: Sein Intermezzo am Geißbockheim verkam angesichts dauernder Verletzungen, trotz eines Treffers zum Einstand, buchstäblich zur griechischen Tragödie. In gerade einmal vier Pflichtspielen (nur ein Spiel in der Startelf) konnte der Freistoß-Spezialist das Trikot des 1. FC Köln überstreifen. Und nun ist Vasilis „Faserriss“ Tsiartas (48), wie man ihn zuletzt hinter vorgehaltener Hand schmunzelnd nannte, auch bei seinem Heimatklub AEK Athen nicht gerade vom Glück geküsst. Denn: Nach heftigen Fanprotesten beim Traditionsklub zog Tsiartas, der eigentlich neuer Cheftrainer der U23 werden sollte, Ende Juli die Konsequenzen und trat den Job nicht an. Die Anhänger vermiesten dem verhassten Tsiartas quasi den sicheren Job.
Özcan in Hoffenheim gefordert „Er weiß, dass ich nicht komplett zufrieden bin“
Der 1. FC Köln muss am Freitagabend in Hoffenheim auf die Dienste von Ellyes Skhiri verzichten. Der Ausfall trifft die Geißböcke umso härter, da auch ein Einsatz von Dejan Ljubicic auf der Kippe steht. Somit wird Salih Özcan seine nächste Chance bekommen. Özcan hatte sich seinen Verbleib beim 1. FC Köln wohl zunächst anders vorgestellt. Nach seiner Rückkehr aus Kiel konnte sich der Mittelfeldspieler unter Markus Gisdol erneut nicht als Stammspieler durchsetzen. Daher wollte der gebürtige Kölner, dessen Vertrag im Juni ausgelaufen wäre, als frisch gebackener U21-Europameister einen Neustart bei einem anderem Klub wagen. Anfragen aus der Bundesliga habe es dabei auch gegeben, wie Özcan im Laufe der Saison verraten hatte. Am Ende entschied sich der 23-jährige jedoch für einen Verbleib und eine Verlängerung bei seinem Heimatverein. Ausschlaggebend sei dafür auch Steffen Baumgart gewesen.
Eigentlich fährt der 1. FC Köln nach starkem Saisonstart als Favorit zum Freitagabendspiel bei der TSG Hoffenheim. Aber auf dem Weg in den Kraichgau dürften sich doch vereinzelte Wolken in den bislang sonnenklaren FC-Herbsthimmel mischen. So müssen die Rheinländer in Ellyes Skhiri (Knieverletzung) auf einen absoluten Leistungsträger der bisherigen Saison verzichten - und es geht gegen einen Gegner, der Köln zuletzt so gar nicht lag: Die letzten zehn Aufeinandertreffen konnten die Geißböcke nicht mehr gewinnen, die letzten sechs gingen dabei allesamt an die TSG - darunter ein 6:0 im Frühjahr 2018. Diesmal dürfte TSG-Trainer Hoeneß vorzugsweise auf robuste, zweikampfstarke Kandidaten setzen. Özcan wird in der Raute auf der Sechs spielen. Für Thielmanns Nominierung spricht sein besseres Anlauf- und Defensivverhalten im Gegensatz zu Duda. Voraussichtliche Aufstellungen:
Czichos: „Ich musste mir den Respekt der Fans erkämpfen!“
Sieben Spiele, sieben Mal Start-Elf: Rafael Czichos ist aus Kölns Abwehr nicht mehr weg zu denken. In BILD spricht er u.a. über seinen schweren Köln-Start und beendet die Diskussion um sein Nationalelf-Debüt für Saudi-Arabien. BILD: Herr Czichos, Freitag müssen Sie Hoffenheims Kramaric stoppen. Der hat in den letzten beiden Spielen fünf Tore gegen Köln erzielt. Wie machen Sie das? Czichos: „Er hat zuletzt auch im Länderspiel getroffen und sich schon mal für Freitag warm geschossen. Ich werde alles dafür tun, dass sich das nicht fortsetzt. Mit der erlaubten Härte und Konsequenz – und meinen Mitspielern.“ BILD: Trainer Baumgart überlegt oft, wen er in der Innenverteidigung neben ihnen ran lässt. Über Sie diskutiert er nicht – Sie spielen immer! Czichos: „Na ja, eine Stammplatzgarantie gibt es bei uns nicht."
Kultfigur mit Schiebermütze Steffen Baumgart erweckt Köln zu neuem Leben
Von den Fans gefeiert, von den Spielern geschätzt, von den Führungskräften gelobt - Steffen Baumgart hat den noch in der vergangenen Saison als Problemfall gehandelten 1. FC Köln zu neuem Leben erweckt. Nur knapp fünf Monate nach dem erst in der Relegation gesicherten Klassenverbleib wird der Tabellensechste als Anwärter auf einen Europokal-Platz gehandelt - und der Fußball-Lehrer in Medien gar als "Heiland mit der Schiebermütze" und "Klopp von Köln" gefeiert. Der gute Saisonstart mit zwölf Punkten aus sieben Spielen schürt bei allen Beteiligten die Hoffnung auf ein weiteres Erfolgserlebnis am Freitag (20.30 Uhr) im Duell bei der TSG 1899 Hoffenheim. Dass die Ausbeute beim Angstgegner in den vergangenen vier Partien mit null Punkten und 1:16-Toren nichts Gutes verheißt, kann Torhüter Timo Horn nicht schrecken.
„Keine Lust mehr auf Feuerwehrmann“ Gisdol äußert sich erstmals nach FC-Rauswurf
Markus Gisdold will nach seiner Entlassung beim FC mit Lok Moskau um Titel spielen – und verwundert mit einer Äußerung zu seiner Zeit beim FC. Der Ex-FC-Trainer hat sich für seine neue Aufgabe als Trainer in Moskau große Ziele gesetzt: „Ich will auch wieder eine andere Rolle einnehmen. Bei Hoffenheim, dem HSV oder in Köln war ich immer als Retter gefragt, als Feuerwehrmann“, verriet Gisdol. „Doch davor hatte ich stets Mannschaften, mit denen ich mehr Spiele gewonnen als verloren habe. Das will ich jetzt mit Loko wieder schaffen. Wir wollen um Titel mitspielen.“ Gisdol schätzt die Situation beim FC rückblickend so ein: „Ich kann nur sagen, dass jede meiner Rettungsmissionen in der Bundesliga erfolgreich war. Ich bin nie abgestiegen. Alles andere ist hypothetisch und längst abgehakt. Ich schaue nur nach vorn.“
Erst Top-Star Ellyes Skhiri (26/Knie), jetzt der nächste Mittelfeld-Mann. Auch Dejan Ljubicicfehlt Köln am Freitag (20.30 Uhr) beim Spiel in Hoffenheim. Der Ösi kehrte am Mittwoch krank von der Nationalmannschaft zurück, fehlte am Donnerstagvormittag beim Training. Anschließend bestätigte der FC: der Österreicher ist morgen nicht dabei. Baumgart hatte auf der Pressekonferenz über die frühe Freitags-Ansetzung nach der Länderspielpause gemeckert: „Jedes Mal, wenn wir Leute zurückholen, schicken wir sie erst mal zum Arzt, weil sie entweder erkältet oder übermüdet sind. Die meisten haben Reise- und Spielstrapazen. Das geht nicht nur uns so, sondern vielen anderen Mannschaften auch – und noch schlimmer als uns.“ Am Freitag wird Skhiri im FC-Zentrum von Salih Özcan ersetzt. Jonas Hector ist wieder fit.
FC-Kader gegen Hoffenheim steht Ultra-Botschaft beim Abschlusstraining
Es kommt, wie befürchtet! Der 1. FC Köln muss am Freitag bei der TSG Hoffenheim nicht nur auf Ellyes Skhiri, sondern auch auf Stellvertreter Dejan Ljubicic verzichten. „Dejo“ war mit einer Erkältung von seinem Länderspiel-Debüt für Österreichs A-Team zurückgekehrt, fehlte am Donnerstagnachmittag bei der Abfahrt nach Sinsheim. Kapitän Jonas Hector stieg dagegen in den Mannschaftsbus, ist gesund und steht im Kader. Extra-Motivation gab es für Hector & Co. von den Ultras, die dem Team warme Worte mit auf den Weg gaben: „Emotionen gezeigt! Mit Herz gespielt! Für Köln gekämpft! Weiter so! Wir stehen hinter euch“, stand während des Trainings am Donnerstag auf einem riesigen Banner an der Bande. Ein Dankeschön der Wilden Horde für den starken Saisonstart.
So könnte der FC spielen: T. Horn – Schmitz, Meré, Czichos, Hector – Özcan – Thielmann, Uth, Kainz – Modeste, Andersson
Skhiri und Ljubicic fehlen So ersetzt Baumgart die Ausfälle
Der 1. FC Köln hat sich am Donnerstagmittag auf den Weg nach Sinsheim gemacht. Nicht mit im Bus saß wie erwartet Ellyes Skhiri, der mit einer Knieverletzung vermutlich auch das Derby in Leverkusen verpassen wird. Nachdem sich auch Dejan Ljubicic krankheitsbedingt abgemeldet hatte, stellte sich der Kader fast von selbst auf. Um 12 Uhr absolvierten die Geißböcke am Donnerstag ihr Abschlusstraining, ehe es um 14.45 Uhr in Richtung Sinsheim ging. Für die späten Nationalmannschaftsrückkehrer Kainz, Schaub, Katterbach, Cestic und Ostrak war es gleichzeitig die erste Trainingseinheit nach ihrer Länderspielreise, bevor schon am Freitag das nächste Bundesliga-Spiel wartet. Der FC-Kader:
Fast auf den Tag genau sechs Monate ist es her, dass Markus Gisdol beim 1. FC Köln entlassen wurde. Seither hat sich sowohl bei den Geißböcken als auch bei dem Ex-Trainer selbst viel getan. Während der FC nun unter Steffen Baumgart erfrischenden und gleichzeitig auch erfolgreichen Offensivfußball spielt, heuerte Gisdol jüngst bei Lokomotive Moskau an. Die Ansichten über seine Zeit beim FC könnten jedoch unterschiedlicher kaum sein. „Ich kann nur sagen, dass jede meiner Rettungsmissionen in der Bundesliga erfolgreich war“, sagte er nun in einem Interview. Im Falle des 1. FC Kölns mag das für die Saison 2019/20, als er die Geißböcke in einer ebenfalls prekären Situation von Achim Beierlorzer übernommen hatte, noch gelten. Spätestens ein Jahr später könnte man aber doch auch zu einer anderen Einsicht kommen.
Köln hofft mal wieder auf eine Leistungsexplosion von Salih Özcan. Dass der FC so gut gestartet ist wie seit sechs Jahren nicht mehr -zwölf Punkte nach sieben Spielen -, hängt auch mit Ellyes Skhiri zusammen. Doch der seit Wochen so stark aufspielende Dauerläufer im Mittelfeld fällt mit einer Knieverletzung aus. Jetzt hofft der Klub zum wiederholten Mal, dass Salih Özcan zündet. Fritz-Walter-Medaille für Deutschlands besten U19-Spieler im Jahr 2017, 61 Junioren-Länderspiele, 2021 Europameister mit der U21 - aber beim FC ist Özcan Mitläufer. Vor der Saison blieb er nur bei seinem Heimatverein, weil Baumgart ihn halten wollte und ihn überzeugte. Jetzt darf er in Hoffenheim mal wieder von Beginn an ran und steht unter besonderer Beobachtung.
Start-Garantie für FC-„Alphatiere“ Baumgart fordert nächsten Schritt von Modeste & Andersson
Sturm-Warnung für die TSG Hoffenheim! FC-Coach Steffen Baumgart setzt am Freitagabend (20.30 Uhr) erneut auf Attacke, lässt Anthony Modeste und Sebastian Andersson zum dritten Mal in Folge gemeinsam beginnen. Vor Saisonstart undenkbar, dass die beiden leidgeprüften Angreifer mal über Wochen Kölns Stamms-Duo bilden würden. „Das war für uns alle nicht zu erwarten, dass sie noch mal in so eine Form kommen. Das ist auch der Grund, warum beide spielen“, sagt Baumgart und kündigt für Freitag an: „Ich werde mit beiden auflaufen.“ Nach ihren langen Verletzungspausen sind Modeste und Andersson topfit, Baumgart hat bei beiden den Tor-Knoten gelöst. Der „nächste Schritt“ für die Sturm-Routiniers: Baumgart will Modeste und Andersson besser aufeinander abstimmen.
Heute ist die Attacke-Truppe von Steffen Baumgart besonders bissig! Der FC am Abend (20.30 Uhr) in Hoffenheim. Nach dem Vollgas-Start (Platz 6, nur eine Pleite) hat sich in der Länderspielpause verdammt viel angestaut. Termin-Frust! FC-Trainer Baumgart hat einen Mega-Hals auf die frühe Spielansetzung der DFL. Verletzungs-Frust! Mit Ellyes Skhiri fehlt der zentrale Antreiber des neuen Volle-Pulle-Spiels. Jetzt fällt auch noch Ersatz Dejan Ljubicic aus. Er kehrte erst Mittwochmittag von der Ösi-Nationalmannschaft zurück, liegt seitdem flach. Baumgart kritisch: „Immer, wenn Spieler zurückkommen, schicken wir sie erst mal zum Arzt, weil sie erkältet oder übermüdet sind...“ Pleiten-Frust! Die vergangenen 10 Liga-Spiele gegen Hoffenheim konnte Köln nicht gewinnen. In Sinsheim gab es sogar vier heftige Schlappen in Serie (0:3, 1:3, 0:6, 0:4). Das will der FC durch einen Wut-Sieg ändern.
FC-Legende Toni Polster warnt "Abwarten, ob Baumgarts explosive Art funktioniert"
Köln gehört zu den Überraschungen der Saison. Mit einem Sieg heute in Hoffenheim könnte der FC sogar auf Platz drei springen. Doch Kultstürmer Toni Polster bleibt skeptisch. t-online: Herr Polster, Ihr Ex-Klub Köln liegt momentan auf Platz sechs der Bundesligatabelle. Warum ist der FC so gut gestartet? Toni Polster: "Das Selbstvertrauen ist bisher sehr wichtig. Die zwei Siege in den ersten drei Spielen waren dafür grundlegend. Und die zwölf Punkte, die sie haben, sind schonmal eingetütet. Das gibt Sicherheit." Der neue Trainer Baumgart hat Mannschaft und Umfeld bisher regelrecht mitgerissen. Wie hat er das gemacht? Polster: "Man muss abwarten, ob seine explosive Art auch über eine Saison funktioniert. Aber im Moment scheint er die Spieler absolut zu erreichen und sie folgen ihm blindlings. Aber wie wir alle wissen, kann es in Köln auch sehr schnell in die andere Richtung gehen."
Alphatiere vorne gesetzt Wie lässt Baumgart dahinter spielen?
Anthony Modeste hat in dieser Saison beim 1. FC Köln in jedem Spiel in der Startelf gestanden. Auch gegen seinen Ex-Verein TSG 1899 Hoffenheim wird der Franzose am Freitag wieder von Beginn an auflaufen. Auch Sebastian Andersson hat diese Garantie von Trainer Steffen Baumgart bekommen. Einzig die Positionen dahinter sind noch offen. Steffen Baumgart wird seine Elf am Freitag im Vergleich zum Sieg gegen Greuther Fürth vor zwei Wochen umbauen müssen. Der Grund dafür ist die Verletzung von Ellyes Skhiri. Der Doppel-Torschütze aus dem Fürth-Spiel wird den Kölnern mit einer Knieverletzung voraussichtlich auch im folgenden Derby gegen Leverkusen fehlen. Da auch Dejan Ljubicic am Donnerstag krankheitsbedingt nicht mit nach Sinsheim reisen konnte, legte sich Baumgart für das Duell im Kraichgau bereits auf Salih Özcan als Sechser fest.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Schmitz, Meré, Czichos, Hector – Özcan – Thielmann, Uth, Kainz – Andersson, Modeste
Freitagsspiel: Hoffenheim gegen Köln Baumgart fordert Hoeneß
Steffen Baumgart wird beim 1. FC Köln derzeit gefeiert. Bei der TSG 1899 Hoffenheim tut sich sein Kollege Sebastian Hoeneß dagegen schwer, seine Profis in die Spur zu bringen. Vor der Bundesliga-Partie zwischen den beiden Clubs am heutigen Freitag (20.30 Uhr) in Sinsheim könnte die Stimmungslage kaum unterschiedlicher sein. Hoeneß wird zunehmend ungeduldig mit seinen Profis, die in den ersten sieben Spielen nur acht Punkte und zwei Siege gesammelt und so manche richtig schlechte Halbzeit abgeliefert haben. So fordert der 39-Jährige gegen Köln mehr "Schärfe" und "Härte". Einen blutleeren Auftritt wie zuletzt beim 1:3 in Stuttgart oder zuhause gegen Mainz will er nicht mehr sehen: "Die Grundtugenden des Fußballs werden die Basis gegen Köln darstellen." Die Hoffenheimer feierten gegen Köln zuletzt sechs Siege in Serie - und mit dem 6:0 am 31.03.2018 ihren bisher höchsten Erfolg im Oberhaus.
Champions-League-Nacht winkt für FC Knackt Baumgart beim Angstgegner schon die Gisdol-Hinrunde?
Angstgegner Hoffenheim! Seit 2015 kann der 1. FC Köln in der Bundesliga einfach nicht mehr gegen die TSG gewinnen. Wann, wenn nicht jetzt mit Vollgas-Trainer Steffen Baumgart, soll diese Serie enden? Irre: Ein Dreier in Sinsheim, und der FC hätte schon am achten Spieltag so viele Punkte geholt wie in der kompletten Hinrunde des Vorjahres! Unter Markus Gisdol (jetzt Lok Moskau) brauchte Köln eine halbe Saison für 15 Zähler. Baumgart dagegen legte mit dem FC den zweitbesten Start der vergangenen 24 Jahre hin. Mit einem Sieg gegen Hoffenheim (ab zwei Tore Vorsprung) winkt zumindest für eine Nacht sogar ein Champions-League-Platz. Vor ein paar Monaten unvorstellbar! Problem: Die TSG liegt Köln so gar nicht. Beim bislang letzten Liga-Sieg gegen Hoffenheim (am 12. April 2015) traf Anthony Modeste noch für die Kraichgauer, die inzwischen sechsmal in Folge gegen den FC gewonnen haben.
Ondrej Duda oder Mark Uth Wer ist der bessere Zehner?
Der 1. FC Köln hat in der Zentrale ein Luxusproblem. Mit Mark Uth und Ondrej Duda verfügen die Geißböcke über überdurchschnittliche Qualität im offensiven Zentrum, wenngleich Steffen Baumgart bei beiden noch Luft nach oben sieht: „Über die Qualitäten von Mark und Ondrej müssen wir nicht reden, trotzdem müssen sie sich an die Geschwindigkeit und das Spiel gegen den Ball gewöhnen.“ Doch wie unterscheidet sich das Duo und vor allem: Wer ist der bessere Zehner? Äuch hier liegt die Vermutung nahe, dass beide Spielertypen extrem deckungsgleich sind. Sowohl Mark Uth als auch Ondrej Duda sind Linksfüßer und hinter dem Mittelstürmer beheimatet, können sowohl im offensiven Mittelfeld als auch als hängende Spitze eingesetzt werden – notfalls auch auf den Außenbahnen. Beide trennen nur vier Zentimeter Körpergröße und gelten als antrittsschnell, technisch beschlagen und wendig.
Volles FC-Stadion, aber weiter keine Ultra-Stimmung Aktive Fans erklären, warum sie auf Support verzichten
Beim Abschlusstraining vor der Partie bei der TSG Hoffenheim (20.30 Uhr) zeigten die FC-Ultras ihre Unterstützung mit einem Banner („Wir stehen hinter euch“). Auf die Stimmgewalt der aktiven Fanszene bei Heimspielen müssen die Kölner aber weiter verzichten. In einem Statement des Südkurve 1. FC Köln e.V. heißt es zu den Beweggründen: „Wie bereits erwähnt, definiert sich für uns ein Stadionerlebnis sowohl aus dem Fußballspiel als auch durch die Gemeinschaft. Aus diesem Grund wird es auch bis auf Weiteres keinen organisierten Support der uns angeschlossenen Gruppen geben.“ Die verschiedenen Gruppierungen in der Südkurve erklären, dass sie noch nicht zur Normalität zurückkehren können: „Obwohl die Lage immer noch dynamisch ist, wurde der Schritt zum vollen Kartenkontingent von vielen herbeigesehnt“, heißt es in dem Statement.