Typisch Hoffenheim Schwacher FC lässt sich düpieren
Auch unter Steffen Baumgart setzt sich die Negativserie der Geißböcke fort: Der 1. FC Köln hat das siebte Spiel in Folge gegen die TSG Hoffenheim verloren. Der FC ging in Sinsheim mit 0:5 (0:1) unter und leistete sich eine indiskutable zweite Halbzeit, die auch mit den personellen Ausfällen nicht zu erklären war. Von dem Fußball, den Baumgart seit seinem Amtsantritt etabliert hatte, war fast nichts zu sehen. Einige Ballgewinne, ja. Doch die Intensität fehlte über weite Strecken. Stattdessen herrschte eine vernehmliche Unsicherheit gegen den Angstgegner. Die Pleite war in der Höhe völlig unnötig und ein Rückschritt in der Entwicklung, die Baumgart anstrebt. Die nächsten Gegner haben es auf andere Art und Weise in sich: zuhause gegen Leverkusen, dann im DFB-Pokal in Stuttgart und anschließend in Dortmund. Skhiri wird diese Spiele wohl verpassen, Hector und Ljubicic hoffentlich zurückkehren. Das Spiel hat gezeigt: Die Geißböcke können diese Ausfälle nicht kompensieren.
Hoffenheim-Gala gegen Köln Baby-Bebou schießt Baumgart ab
Erster großer Dämpfer für den FC! Hoffenheim stoppt die Köln-Serie (fünf Spiele ungeschlagen) und jubelt über einen 5:0-Sieg. Baby-Bebou schießt Köln und Trainer Steffen Baumgart (49) ab! 31. Minute: Czichos lässt Kramaric gewähren, der legt für Ihlas Bebou auf und völlig ungehindert Keeper Horn umkurvt und zum 1:0 trifft. Der Stürmer jubelt mit einer Wiege-Bewegung der Arme. Hoffenheim erhöht wenig später durch Baumgartner (51.). FC-Coach Baumgart ist unzufrieden, wechselt dreifach schon in der 55. Minute. Trotzdem stellen Geiger und (74.) und Posch (87.) sogar noch auf 5:0. Der bisher schlechteste Saisonauftritt vom FC. Und damit ist ausgerechnet vorm Derby gegen Leverkusen (24.10.) die Euphorie gebremst. gebremst. Es ist schon fast wie ein Fluch: Auch im 11. Versuch scheitert der FC an der TSG. Für die knapp 4000 Kölner Fans war es eine Auswärtsreise zum Vergessen.
Erste Baumgart-Klatsche Totalausfall! Hoffenheim zerlegt den 1. FC Köln
Der erste heftige Baumgart-Dämpfer! Die TSG Hoffenheim bleibt Kölns Angstgegner, schoss den FC am Freitagabend mit 5:0 aus dem Stadion. Ohne Ellyes Skhiri und Jonas Hector lief beim Team von Steffen Baumgart nichts zusammen. Erst Kölns zweite Saison-Pleite – aber was für eine! Hoffenheim gewann zum siebten Mal in Folge gegen die Geißböcke, die mit einem Sieg sogar bis auf Platz drei hätten klettern können. Stattdessen ging es zurück auf den Boden der Tatsachen. Die 3.000 mitgereisten FC-Fans feierten ihre Jungs nach Abpfiff dennoch. Den ersten Schock gab bereits am Vormittag: Hector meldete sich krank ab! Der Kapitän hatte bereits zu Beginn der Woche wegen eines Infekts gefehlt, schien diesen aber eigentlich überstanden zu haben. „Jonas hat sich einfach nicht wohlgefühlt, er hatte Kopfschmerzen. Dann haben wir uns zusammengesetzt und entschieden, dass er nicht auflaufen wird“, so Baumgart.
FC-Noten nach Hoffenheim-Klatsche Eine Sechs und Fünfer-Hagel für abenteuerliche FC-Abwehr
Timo Horn 3 Frühe Glanztat gegen Kramaric, danach ein ganz bitterer Abend für den immer wieder chancenlosen Torhüter. Der einzige Kölner in Normalform.
Benno Schmitz 5 Ließ Bebou vor dem 1:0 laufen, Meré beschwerte sich zu Recht. Auch beim 2:0 und 3:0 in bester Zuschauerrolle. Eindeutig sein schwächster Saison-Auftritt.
Jorge Meré 5 Stand zunächst noch besser als seine Nebenmänner, passte sich aber spätestens mit dem 3:0 Kölns kollektiv schwacher Abwehrleistung an.
Rafael Czichos 6 Führte den FC erstmals in der Bundesliga als Kapitän aufs Feld und leistete sich direkt einen Mega-Blackout, als er Kramaric mustergültig per Flanke in den eigenen Sechzehner bediente. Extrem wacklig, leitete das 3:0 mit einem Fehlpass ein, sprang beim 5:0 gar nicht erst hoch.
Kingsley Ehizibue 5 Auf der für ihn ungewohnten linken Seite als Hector-Ersatz. Ließ sich vor dem 1:0 viel zu einfach von Kaderabek austanzen. Definitiv nicht seine Position – wusste selten, wo er zu stehen hatte.
Salih Özcan 5 Nach einer verkorksten Kölner Eckball-Variante mit starkem Sprint zurück, um Bebou zu stoppen. Aber mit Ball ohne Akzente. Sein Ausrutscher machte den Weg zum 2:0 frei. Meilenweit von Skhiris Niveau entfernt.
Jan Thielmann 5 Nach auskurierter Krankheit für Duda in der Startelf. Aktiver Beginn, dann komplett abgetaucht.
Florian Kainz 5 Bemühte sich, das FC-Spiel anzukurbeln, auch immer wieder aus dem Zentrum heraus. Sorgte mit einer Flanke auf Modeste kurz vor der Pause für die erste gute Kölner Chance. Verlor aber einfach zu viele Bälle.
Sebastian Andersson 5 Ließ einen aussichtsreichen Angriff mit einer schwachen Flanke liegen. Kopfbälle in alle Richtungen, nur nicht aufs Tor.
Anthony Modeste 4 Kam im Fünfer nur noch mit den Haarspitzen an den Ball, da fehlten ein paar Zentimeter zum 1:1-Ausgleich. Rieb sich vorne auf, gewann viele seiner Zweikämpfe, doch das wurde nicht belohnt.
5:0! Hoffenheim stoppt den Kölner Höhenflug eindrucksvoll
Die TSG Hoffenheim bleibt weiterhin der Angstgegner des 1. FC Köln. Auch das siebte Aufeinandertreffen in Serie entschieden die Kraichgauer für sich - der Höhenflug der Geißböcke endete jäh. Die TSG agierte in einer ungewohnten Dreier- respektive Fünferkette, in der Grillitsch als zentraler Spieler agierte. Die Idee dahinter: das Kölner Kombinationsspiel in der Mitte nicht zuzulassen. Und der Plan ging auf. Der FC tat sich von Beginn an mit dem Spielaufbau schwer, hatte kaum Ideen, um nach vorne zu kommen. In der 8. Minute leistete sich Czichos zudem einen kapitalen Fehler, als er von außen eine Bogenlampe in den Strafraum genau vor die Füße von Kramaric spielte. Horn bewahrte den FC jedoch mit einer starken Parade vor dem frühen Rückstand. Auch drei Wechsel in der 2. Hälfte halfem FC nicht, Köln kam im zweiten Durchgang zu keiner nennenswerten Torchance. Hoffenheim fuhr einen Gang zurück, kam aber dennoch zu weiteren vier Toren.
Wie im Rausch TSG Hoffenheim schießt den 1. FC Köln ab
Der 1. FC Köln musste am Freitagabend eine deftige Klatsche hinnehmen. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim setzte es ein 0:5 (0:1). Ihlas Bebou schoss die Kraichgauer in Führung (31.), nach der Pause legte er sehenswert per Hacke nach (49.). Christoph Baumgartner veredelte nur zwei Minuten später einen Traum-Angriff zum 3:0, Dennis Geiger (74.) und Stefan Posch erzielten die weiteren Treffer (87.). Die Pleite beim Angstgegner hat den 1. FC Köln ziemlich unsanft auf den Boden der Bundesliga-Tatsachen zurückgeholt. Während sich der zuletzt unter Druck stehende TSG-Trainer Sebastian Hoeneß eine Atempause verschafft hat, warten die Kölner weiter auf den ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison. Zudem kassierte der FC nach fünf Partien ohne Niederlage wieder eine Klatsche. Auch die nächste Partie hat es für die Kölner in sich. Der FC erwartet das Spitzenteam von Bayer Leverkusen zum Derby.
Der Stadionsprecher war begeistert, „gut voll“ sei das Stadion, sagte er und bedankte sich kurz vor dem Schlusspfiff bei rund 14.000 Zuschauern, was für Erheiterung im mit rund 4000 Kölnern gefüllten Gästeblock sorgte. Es war der einzige heitere Moment auf Kölner Seite am Freitag, an dessen Ende ein 0:5 (0:1) stand und damit die erste Niederlage seit dem 2:3 beim FC Bayern am zweiten Spieltag. Es war ein schlimmer Abend beim Kölner Angstgegner, „die Hoffenheimer haben uns vorgeführt. Wir haben richtig auf den Sack bekommen, haben sie einfach spielen lassen“, sagte Timo Horn nach dem Schlusspfiff, und Rafael Czichos, als Abwehrchef und Kapitän heillos überfordert, fügte an: „Wir waren nicht aggressiv genug. So kannst du hier nicht gewinnen.“ Den FC schien die Länderspielpause einen großen Teil seiner Geschlossenheit gekostet zu haben.
Stimmen zur FC-Packung in Hoffenheim Horn: „Heute richtig auf den Sack bekommen“
Steffen Baumgart zur 0:5-Klatsche: „Wir haben nicht das auf den Platz bekommen, wie wir uns das vorstellen. Hoffenheim hat auch in der Höhe verdient gewonnen, weil wir die entscheidenden Zweikämpfe in den entscheidenden Phasen nicht gewonnen haben. Da können wir natürlich gerne rumweinen über die zwei Gegentore nach der Halbzeit. Grundsätzlich waren wir nicht so im Spiel wie wir uns das vorstellen. Wir können nicht nur zwei, drei Prozent weniger machen, das funktioniert nicht.“ Der FC-Trainer fuhr fort: „Es ist nicht so, dass wir nicht wollten, Hoffenheim hat sehr viele Lösungen gehabt. Ich glaube auch, dass auch wir als Trainerteam schneller auf die Dreierkette hätten reagieren können. Auch das ist für mich ein Erfahrungswert, den wir sammeln müssen. Wir werden uns das angucken müssen, das wird nicht einfach, weil es auch weh tut, weil Hoffenheim es stark gemacht hat und wir es nicht gut gemacht haben.“
FC-Profis in der Einzelkritik Kölns Defensive in Hoffenheim völlig überfordert
Timo Horn 3 Unfassbare Parade gegen Kramaric nach sieben Minuten. Bei allen Gegentoren ohne Chance.
Kingsley Ehizibue 5 Als Linksverteidiger eine Fehlbesetzung. Vor dem 0:1 im Zweikampf nicht entschlossen genug, zahlreiche wilde Aktionen.
Jorge Meré (bis 56.) 4,5 Sah beim 0:1 schlecht aus, obwohl ihn keine Schuld traf. Einige Impulse in der Spieleröffnung, konnte die Hoffenheimer jedoch nicht entscheidend stoppen.
Rafael Czichos 5 Versuchte nach sieben Minuten einen unmöglichen Befreiungsschlag, der zu Kramarics Großchance führte. Verweigerte vor dem 0:5 das Kopfballduell. Ein Abend ohne Orientierung.
Benno Schmitz 5 Ließ Bebou vor dem 0:1 laufen. Vor dem 0:3 von Kramaric billig ausgespielt. Kein guter Tag für den zuletzt starken Verteidiger.
Salih Özcan 5 Als Alleinverantwortlicher vor der Abwehr mit vielen Zweikämpfen, doch den vor dem 0:2 gegen Baumgartner verlor er. Vor dem 0:4 mit dem entscheidenden Ballverlust.
Jan Thielmann 4 Bei seiner Rückkehr durchaus aktiv. Schöner Ball auf Modeste in der ersten Halbzeit.
Mark Uth 5 Dem Angreifer war oft die richtige Idee anzusehen. Doch fehlte zur Umsetzung die Dynamik.
Florian Kainz (bis 56.) 4,5 Versuchte viel, doch zu viele Bälle gingen verloren.
Sebastian Andersson (bis 56.) 4 Kein einfacher Abend für den Schweden, der sich als Zielspieler anbot und Bälle verteilte, ohne selbst Chancen zu haben.
Anthony Modeste 4 Erneut regelmäßig auf den Flügeln zu finden. Der Franzose mühte sich nach Kräften, doch Chancen hatte auch er kaum.
1899 Hoffenheim hat in der Bundesliga den zart keimenden Europapokal-Träumen des 1. FC Köln einen herben Dämpfer verpasst. Auch in Köln wachsen die Bäume nicht in den Himmel, selbst nach dem besten Bundesliga-Start seit sechs Jahren nicht. Zum Auftakt des achten Spieltags der Fußball-Bundesliga am Freitagabend hat die bislang enttäuschende TSG Hoffenheim ihr schönes Gesicht gezeigt und das Team von Steffen Baumgart 5:0 (1:0) geschlagen. Ihlas Bebou (31. Minute/49.), Christoph Baumgartner (51.), Dennis Geiger (74.) und Stefan Posch (88.) erzielten die Treffer für die Kraichgauer. FC-Keeper Timo Horn sagte der Sportschau nach Spielschluss: "Das ist bitter. Wir haben richtig gezeigt bekommen, wie es kommen kann. Das war ein herber Nackenschlag. Wenn man denen zu viel Spielraum gibt, sind sie in der Lage, das konsequent auszuspielen und uns unterm Strich auch abzuschießen."
Horn sauer: „Wir haben heute richtig auf den Sack bekommen“
Der 1. FC Köln hat seine erste herbe Niederlage in dieser Saison hinnehmen müssen. Beim 0:5 (0:1) wurden die Geißböcke wieder einmal von der TSG 1899 Hoffenheim „vorgeführt“, wie es Timo Horn nach der Partie beschrieb. Timo Horn: „Die Hoffenheimer haben eine sehr hohe Qualität in der Offensive. Aber wir haben sie auch spielen lassen, wir waren zu weit weg vom Gegenspieler. Der Doppelschlag hat das Spiel direkt nach der Pause natürlich entschieden. Das war ein herber Nackenschlag, nachdem wir uns nochmal viel vorgenommen hatten. Die Hoffenheimer haben uns vorgeführt, wir haben heute richtig auf den Sack bekommen. Jetzt gilt es, nicht zu lange drüber nachzudenken.“ Kingsley Ehizibue: „Es ist eine große Niederlage für uns, aber wir müssen daraus lernen und positiv in die neue Woche gucken. In einigen Situationen haben wir als Team zu früh aufgegeben."
Köln wird "so richtig vorgeführt" Baumgart übt auch Selbstkritik
Die Auswärtsfahrt nach Hoffenheim war für den 1. FC Köln einmal mehr ein Trip zum Vergessen. Gegen die TSG brachten die Geißböcke zu kaum einem Zeitpunkt ihre Stärken auf den Platz. Trainer Steffen Baumgart suchte die Fehler derweil auch bei sich selbst. Es gibt Tage, da bleibst du besser im Bett. Exakt einen Tag dieser Sorte erwischte der 1. FC Köln an diesem Freitag im Herbst. Und schenkt man der Statistik Glauben, dann kam das Debakel gar nicht überraschend. Der letzte Erfolg gegen die TSG Hoffenheim liegt sechseinhalb Jahre zurück, und dieser Herbstabend ließ Blütenträume für die Zukunft nicht zu. "Die Hoffenheimer legten genau die Tugenden an den Tag, die wir normalerweise an den Tag legen", lautete der Erklärungsansatz von Rafael Czichos, an diesem bitteren Abend Kapitän für den erkrankten Jonas Hector. Czichos' Aufzählung der Defizite liest sich wie eine Bilanz des Schreckens ...
Tor-Gala Hoffenheim zaubert und demontiert den 1. FC Köln
Die TSG spielt gegen den "Effzeh" furios auf und versetzt den Rheinländern einen deutlichen Dämpfer. Dabei zeigt Hoffenheim phasenweise hochklassigen Fußball mit einigen Kunststücken – und ein Mann überragt. Was für eine Vorstellung der TSG Hoffenheim. Mit einem echten Gala-Auftritt beim 5:0 (1:0) gegen den 1. FC Köln hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß ein Ausrufezeichen gesetzt und sich auf Tabellenplatz acht hochgezaubert. Ihlas Bebou (31., 49.), Christoph Baumgartner (51.), Dennis Geiger (74.) und Stefan Posch (87.) trafen für phasenweise wie im Rausch spielende Hoffenheimer, die damit erst ihren zweiten Sieg in den letzten sechs Spielen feiern konnten. Auch unter Trainer Steffen Baumgart kann Köln also einfach nicht gegen Angstgegner Hoffenheim gewinnen – es war die siebte Niederlage hintereinander für den FC gegen die Kraichgauer.
Die U21 des 1. FC Köln hat einmal mehr ein Spektakel abgeliefert: In der zweiten Hälfte überrollte die FC-Reserve ihren Gegner. Mit 29 Toren stellte die U21 zumindest über Nacht die beste Offensive der Regionalliga West. Mathias Olesen war im Wersestadion der Mann des Abends. Auswärtsspiele in Ahlen sind offenbar neuerdings ein gutes Pflaster für den FC: Beim bisher letzten Aufeinandertreffen Ende Januar in Ahlen (4:2) gelangen Marvin Obuz drei Treffer. In dessen Fußstapfen trat am Freitagabend Mathias Olesen mit einem Dreierpack. Eigentlich hätte er gar nicht auf dem Platz stehen sollen: Nach der strapaziösen Reise mit der luxemburgischen U21-Nationalmannschaft sollte Mathias Olesen eine Verschnaufpause erhalten. Da Lukas Nottbeck jedoch kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel, rutschte Olesen in die Startelf. Für den FC entpuppte sich dies als Glücksfall.
Präsident Wolf schließt Öffnung für Investoren aus „Wir schaffen das auch ohne“
Werner Wolf hat ausgeschlossen, dass sich der 1. FC Köln trotz angespannter Finanzlage für Investoren öffnen wird. Die Fans des Bundesligisten müssten sich deswegen „gar keine“ Sorgen machen, sagte der Vereinspräsident am Freitagabend bei „DAZN“ vor dem Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim. „Wir sind als Präsidiumsteam angetreten und haben gesagt, wir schaffen das ohne Investoren. Wir haben eine Strategie entwickelt, die uns insgesamt mehr Einnahmen bescheren soll. Wir beginnen gerade mit der Implementierung und sind zuversichtlich, dass wir es ohne Investoren schaffen werden“, sagte Wolf. Der Premier-League-Vertreter Newcastle United war vor kurzem an ein Konsortium mit saudischer Beteiligung verkauft worden. Zudem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds.
"Zwei bis drei Prozent weniger reichen nicht" Das böse Erwachen beim 1. FC Köln
Drei wichtige Spieler nicht dabei, ein paar Prozent Einsatz zu wenig - der 1. FC Köln landete in Hoffenheim hart auf dem Boden der Tatsachen. Der Trainer hadert auch mit sich selbst. Es war noch keine Stunde in der Sinsheimer Fußballarena gespielt, da wurde es still im Stadion. Von dem lautstarken Support der rund 3.500 mitgereisten Kölner Fans nichts mehr zu hören. Die Partie war bereits entschieden. Dass das System der Kölner in Hoffenheim einen Totalabsturz erlebte, dürfte an gleich mehreren Faktoren gelegen haben. Der mutmaßlich Wichtigste: Mit Skhiri, Hector und Ljubicic waren drei Schlüsselspieler nicht einsatzbereit. Dass sich dies negativ auswirken könnte, deutete sich bereits nach zwei Minuten an: Ersatzkapitän Czichos erlaubte sich einen fürchterlichen Fehlpass in der eigenen Hälfte, der Andrej Kramaric zu einer sogenannten "Hundertprozentigen" verhalf.
FC ohne Skhiri & Hector Baumgart lässt Ausrede nicht gelten
Ein Abend zum Vergessen für den 1. FC Köln. Das 0:5 bei der TSG Hoffenheim dämpft die Stimmung nach wochenlanger Euphorie. Lag’s an der Knieverletzung von Ellyes Skhiri und dem Spontan-Aus von Kapitän Jonas Hector? Davon will Steffen Baumgart (49) nichts wissen! „Nö, das wäre eine Ausrede“, sagt der FC-Trainer nach der Klatsche am Freitag (15. Oktober 2021). „Das lassen wir gleich, darum geht es nicht.“ Das 0:5 nur auf Personalsorgen zu schieben, auch wenn es um zwei seiner wichtigsten Spieler geht – für Baumgart zu simpel: „Wir müssen hier niemanden hervorheben, wir haben es als Mannschaft nicht gut gemacht“, betont er: „Die eine Mannschaft gewinnt einen entscheidenden Zweikampf nach dem anderen, und die andere hat nicht die Lösungen. Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Das legen wir aber nicht auf die Ausfälle. Das wäre zu einfach.“
Thomas Kessler: Wir werden unseren Weg weitergehen
Nach dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim sprach Thomas Kessler in einer Medienrunde über die Gründe für die Niederlage, den Ausfall von Jonas Hector und Ellyes Skhiri sowie die kommenden Aufgaben. "In Hoffenheim habe ich keine Kölner Mannschaft gesehen, die sich nach dem Rückstand hängen gelassen hat. Aber wir haben nicht das abgerufen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat: Wir sind nicht so gut in die Zweikämpfe gekommen. Stattdessen sind in einigen Situationen zurückgewichen, in denen wir hätten dranbleiben müssen. So sind wir durch einen Qualitätsunterschied gescheitert. Kessler zu den kommenden Gegnern: "Wir treffen am kommenden Sonntag auf Leverkusen und innerhalb der nächsten Woche auf drei sehr, sehr gute Gegner, die uns alle nicht unterschätzen werden. Für uns geht es darum, dass wir in diesen Spielen unseren Weg weitergehen."
Horns Albtraum-Bilanz ist auch die Albtraum-Bilanz des FC
Timo Horn greift nur gegen einen Klub häufiger hinter sich als gegen Hoffenheim. In seiner Profi-Karriere hat er gegen den FC Bayern 34 Gegentore kassiert. Direkt dahinter rangiert nun aber – genau – die TSG Hoffenheim mit 33 Gegentreffern. Der FC ist nur gegen einen Klub noch länger ohne jeden Punktgewinn. Dagegen meldet sich überraschend ein zuletzt verschmähtes FC-Talent zurück. Unterm Strich bleibt nach dem 0:5 des 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim aber eine einfache Erkenntnis. Selten traf der Spruch zu „Mund abputzen und weitermachen!“ Steffen Baumgart wird das 0:5 gegen Hoffenheim intensiv analysieren. Vor allem aber müssen die Spieler die Pleite sofort aus den Köpfen verdrängen. Der nächste Gegner heißt Leverkusen. Ein Derby mit offenen Rechnungen. Ein heißer Tanz in Müngersdorf. Eigentlich genau das Richtige für den FC und Baumgart, um sich nach dem Debakel von Hoffenheim zu rehabilitieren.
FC-Coach im Sportstudio Erzrivale Eberl schwärmt von Baumgart
Er ist der wohl gefragteste Trainer der Liga! Nach seinem Auftritt im „Kölner Treff“ war FC-Coach Steffen Baumgart am Samstagabend auch im „Aktuellen Sportstudio“ zu Gast. Hat sich gelohnt – denn wann bekommt man schon mal so viele schöne Worte vom Erzrivalen. Gladbach-Manager Max Eberl geriet im ZDF-Interview, angesprochen auf Baumgart, geradezu ins Schwärmen: „Ich mag Steffen sehr, er macht einen sensationellen Job in Köln. Ob sie vorm Derby vor uns stehen, ist mir egal. Das Spiel an sich zählt und das würden wir gerne gewinnen.“ Eberl weiter: „Steffen ist ein Markenzeichen der Bundesliga geworden. Er macht die Liga reizvoll und lebt diesen Sport. Bei aller Kommerzialisierung des Fußballs ist Steffen Baumgart ein sehr, sehr sympathischer Vertreter des Sports." Baumgart grinste nur über das Lob vom Niederrhein und sagte: „Klar freut einen das. Aber das Spiel möchte ich auch gerne gewinnen.“
Köln-Trainer redet Klartext "Angsthasenfußball wird als Meisterleistung hingestellt"
Zwar gab es für Köln an diesem Spieltag eine Niederlage gegen Hoffenheim. Doch einschüchtern lässt sich Trainer Steffen Baumgart davon nicht. Vielmehr erklärt er, warum er für attraktiven Angriffsfußball ist. Er war schon immer Freund deutlicher Worte. Nun hat sich Steffen Baumgart hat mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für attraktiven Angriffsfußball ausgesprochen. "Angsthasenfußball wird ja heute oft als taktische Meisterleistung hingestellt. Wenn du dann 1:0 gewinnst durch ein Tor eines Konters, der dann auch wirklich gut gespielt wurde", sagte der 49-Jährige am späten Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. "Aber das ist nicht die Art und Weise, wie ich Fußball gerne sehe", versicherte Baumgart. Er wolle seine Philosophie und seine Spielidee als Trainer jeden Tag umsetzen: "Schönen, attraktiven, klaren Fußball zu spielen, der immer darauf aus ist, Spiele zu gewinnen und nicht zu verwalten."
Baumgart im Sportstudio „Der Fußball ist für die Menschen“
Steffen Baumgart ist am Samstagabend im ZDF Sportstudio aufgetreten und hat an der Torwand zwei von sechs Schüssen verwandelt – beide unten rechts. Vorher sprach er mit Moderatorin Dunja Hayali über den 1. FC Köln, das 0:5 in Hoffenheim und auch kurz über Investoren im Fußball, am Beispiel Newcastle United. Baumgart hat dieser Tage viel zu tun, nicht nur beim 1. FC Köln, sondern auch unterwegs. Am Samstagmorgen hatte der FC-Trainer noch am Geißbockheim die Pleite bei der TSG Hoffenheim besprochen. Am Abend weilte er in Mainz beim ZDF. Am Dienstag wird er als Amazon-Experte die Champions League kommentieren. Am Donnerstagabend wird er sich das Europa-League-Spiel des nächsten Gegners Leverkusen in Sevilla anschauen. Da trifft es sich gut, dass er seinen Spielern für Sonntag und Montag freigegeben hat, ehe es am Dienstag mit der Vorbereitung auf das Derby gegen Bayer 04 beginnt.
Nachspiel: 0:5-Niederlage des FC gegen Hoffenheim Ein Spiel, das weh tat
Gegen die TSG Hoffenheim spielt der 1. FC Köln offensiv schwach und defensiv viel zu fehleranfällig, um etwas aus Sinsheim mitzunehmen. Trainer Steffen Baumgart wird in der kommenden Trainingswoche einiges aufzuarbeiten haben, damit das Gerüst in den kommenden Wochen und Monaten stabiler steht, falls mal wieder Schlüsselspieler ausfallen. Steffen Baumgart war bedient. Sehr sogar, das war kaum zu übersehen. Der sonst so wortgewaltige Trainer war sprachlos. Er hatte seine Arme auf das Dach der Ersatzbank gestützt und den Blick zu Boden gesenkt. Vielleicht suchte er dort nach Erklärungen für die desolate Vorstellung des 1. FC Köln, seiner Mannschaft, die soeben 0:5 bei der TSG Hoffenheim verloren hatte. Möglich, dass er daran dachte, dass wichtige Spieler gefehlt hatten. Ellyes Skhiri der Taktgeber, Jonas Hector der Stabilisator und und Dejan Ljubicic, der bislang so positiv überrascht hatte.
Kommentar: Köln stößt an seine Grenzen und muss zurück zum Baumgart-Mut
Es war klar, dass der Kölner Höhenflug nicht unaufhaltsam weitergehen kann. Die Härte des Aufpralls in Sinsheim überraschte dann aber doch. Erklärungen für das 0:5 gibt es genug: die Ausfälle, die Länderspielpause, individuelle Aussetzer, Andrej Kramarić oder auch die fehlenden Antworten auf Hoffenheims Taktik – wofür sich Steffen Baumgart selbst kritisierte. Das ehrt den Trainer genauso wie sein Versuch, die für Jonas Hector und Ellyes Skhiri ins Team gerückten Profis zu schützen. Unter dem Strich muss man festhalten, dass an diesem Abend, von Torhüter Timo Horn mal abgesehen, so ziemlich jeder Kölner auf und neben dem Platz an seine Grenzen stieß. Gilt auch für die Breite des Kaders. Hector, Skhiri und Ljubicic gleichzeitig zu ersetzen, ist zumindest Stand jetzt nicht möglich. Aber man muss diesem Team, das bislang alle überrascht hat, auch heftige Rückschläge zugestehen.
FC als Top-Fehlstarter abgelöst Fürth mit Bundesliga-Negativrekord
Der Horror-Start von Aufsteiger Greuther Fürth wird von Woche zu Woche dramatischer. Nach acht Spielen kann das Kleeblatt erst einen Punkt verbuchen und liegt abgeschlagen am Tabellenende. Der Blick zurück zeigt: Noch nie war ein Team in der Bundesliga zum gleichen Zeitpunkt schlechter als das gerupfte Kleeblatt. Drei andere Vereine, darunter auch der 1. FC Köln, standen in der Bundesliga-Historie ebenfalls schon einmal mit nur einem Punkt nach acht Spielen da, punktlos blieb nach knapp einem Viertel der Saison noch kein Team. Allerdings: Die Fürther Statistik liest sich noch etwas schlechter als die der Konkurrenz. Hauchdünn liegt das Team von Trainer Stefan Leitl im historischen Vergleich hinten. Grund dafür: Das Torverhältnis von 5:20. Die Differenz von -15 brachten zuvor weder der 1. FC Saarbrücken noch der 1. FC Köln oder der SC Paderborn aufs Tableau.