Kessler: „Wir werden nach einer Niederlage nicht panisch“
Der 1. FC Köln hat zwar mit 0:5 gegen die TSG Hoffenheim verloren und damit einen ersten Dämpfer in der Bundesliga-Saison kassiert. Doch nach Steffen Baumgart betont auch Thomas Kessler, dass sich der FC nach dem positiven Saisonstart nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen darf. Auch, weil die Niederlage nicht darauf zurückzuführen war, dass der „neue“ FC schon entschlüsselt ist. Sie konnten am Tag nach dem 0:5 zumindest wieder lachen. Steffen Baumgart und Thomas Kessler traten am Samstagvormittag gut gelaunt aus dem Büro, wenige Minuten, ehe die FC-Profis von ihrem morgendlichen Auslaufen aus dem Stadtwald zurückkehrten. Gute Laune ist eine wichtige Zutat, seit Steffen Baumgart beim FC Trainer ist, und so war es keine Überraschung, dass die sportlich Verantwortlichen diese auch am Tag nach einer derben Niederlage nach außen trugen. Schließlich sollen zwar die richtigen Lehren gezogen werden.
FC-Frauen feiern ersten Saisonsieg gegen Jena Derby gegen Leverkusen wartet jetzt
Da ist endlich der ersten Saisonsieg! Die Frauenmannschaft des 1. FC Köln gewann am Sonntag in der Bundesliga am sechsten Spieltag mit 2:0 gegen Carl-Zeiss Jena. Damit schaffte das Team von Trainer Sascha Glass den ersten wichtigen Befreiungsschlag Sprang vom letzten Tabellenplatz (Platz zwölf) auf Rang neun und überholte die Thüringerinnen. Im Franz-Kremer-Stadion begannen die FC-Frauen sofort sehr gut, kamen mehrfach gefährlich vor das Tor der Gäste. Mandy Islacker hätte nach einem klaren Foul von Jena-Torhüterin Inga Schuldt Elfmeter bekommen müssen, das Spiel lief aber weiter (11.). In der 22. Minute war es dann endlich soweit: Kapitänin Peggy Kuznik verwandelte völlig freistehend am langen Pfosten eine Ecke zur Führung für den 1. FC Köln – vollkommen verdient! Das 1:0 nahm der FC mit in die Pause. In der 47. Minute verwandelte Islacker sicher einen Elfmeter zum 2:0.
FC-Präsident Wolf: „Nicht akzeptabel“ Anti-Hopp-Plakate in Köln
Widerliche Aktion abseits der Hoffenheim-Klatsche (0:5)! Unbekannte kleisterten die Stadt Köln an mehreren Stellen mit kleinen Plakaten zu. Darauf zu sehen, weiß auf schwarz: das Gesicht von Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp im Fadenkreuz – mit dem Spruch „Feind des Volkssports Fußball!“. Am Sonntagmittag waren die Plakate, auf denen auch schlimme Beleidigungen standen, an der Kölner Hohenzollernbrücke größtenteils wieder abgerissen. Präsident Dr. Werner Wolf sagt: „Dietmar Hopp ist eine respektable Persönlichkeit. Sein Fußballprojekt in Hoffenheim ist seit Jahren ein sensibles Thema, das sachlich diskutiert werden darf. Persönliche Anfeindungen in solcher Form sind hingegen nicht akzeptabel und nicht mit der Charta des 1. FC Köln vereinbar.“ Ein möglicher Hintergrund für die Aktion: Hopp zeigte 2017 einen vermummten FC-Fan an, der im Stadion ein Schmäh-Plakat gegen ihn hochgehalten hatte.
„Werden nicht panisch“ Hammer-Woche für Baumgart nach 0:5-Klatsche!
0:5 in Hoffenheim und jetzt eine Hammer-Woche vor der Brust. Innerhalb von sieben Tagen muss der 1. FC Köln in der Liga gegen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund ran, dazwischen im Pokal beim VfB Stuttgart. Ein harter Test für die neue FC-Euphorie und Steffen Baumgart! Kann die Aufbruchsstimmung rund ums Geißbockheim schon kippen? Kein Thema für die Verantwortlichen. „Wir haben uns ja nicht hingestellt und gesagt, dass wir Sechster werden wollen“, erklärt Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler: „Deswegen werden wir nicht panisch, weil wir ein Spiel verloren haben.“ Als Siebter steht der FC weiterhin über den Erwartungen, hat einen Punkteschnitt von 1,5. „Unsere Situation ist immer noch komfortabel. Wir wollen die Klasse halten, und das so früh wie möglich. Dafür sind wir auf einem sehr, sehr guten Weg“, so Kessler.
Kölns wichtigster Spieler Wie kaputt ist Skhiri wirklich?
Rätsel um diese Knie-Verletzung! Dem FC fehlt Mittelfeld-Star Ellyes Skhiri. Wie sehr, das war beim 0:5-Debakel in Hoffenheim offensichtlich. Als Ausrede für die Klatsche wollte Trainer Steffen Baumgart das nicht gelten lassen. Aber dann sagte er im ZDF-Sportstudio: „Wenn wir Skhiri bei uns als Ausfall nehmen und sagen, den sollen wir ersetzen – das geht halt nicht. Wenn wir Lewandowski bei Bayern wegnehmen, werden sie auch kein Champions-League-Sieger.“ Kölns wichtigster Spieler! Wie kaputt ist Skhiri wirklich? Nach BILD-Informationen ist es keine strukturelle Verletzung. Nichts soll gerissen sein. Trotzdem macht der Klub ein Riesen-Geheimnis darum. Eine Operation sei nicht geplant, Skhiri wird in Köln behandelt. Thomas Kessler wiederholt: „Er ist verletzt. Und er wird uns jetzt erst mal fehlen.“ Das klingt zwischen den Zeilen nicht gut – und nicht nach einem Blitz-Comeback!
Bekommt der FC jetzt seinen starken Start zu spüren? Nach den guten Leistungen in den ersten Saison-Wochen warnt Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler die Jungs von Steffen Baumgart: Köln wird trotz Fast-Abstieg nicht mehr auf die leichte Schulter genommen! Der Ex-Torwart erklärt: „Die Hoffenheimer haben bislang zwei Gesichter gezeigt. Sie haben gegen sehr gute Bundesliga-Teams auch gut performt, gegen vermeintlich schwächere Teams schwächer. Wir haben uns in den vergangenen Wochen schon erarbeitet, dass uns eine Mannschaft wie Hoffenheim nicht mehr unterschätzt.“ Im Sommer zählten Kesslers Kölner zweifelsohne zu den Keller-Kandidaten. Schließlich war der FC seinem siebten Abstieg in der Vorsaison erst in der 86. Minute des 34. Spieltags (und später in der Relegation) entkommen. Mit Bornauw und Jakobs mussten anschließend Leistungsträger verkauft werden.
Nach Euphorie-Dämpfer in Hoffenheim Baumgart gibt Vollgas-Versprechen fürs Derby!
Null zu Fünf Das hat wehgetan. Nach der Start-Euphorie gab es am Freitagabend die erste Ohrfeige der Saison für den FC. 0:5-Klatsche in Hoffenheim. Von seinem Kölner Volle-Pulle-Weg will sich Trainer Steffen Baumgart aber nicht abbringen lassen. Er sagt im ZDF-Sportstudio: „Über die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, wird nicht diskutiert. Es geht darum, den Weg nach vorne zu finden und mutig zu sein.“ Ein Vollgas-Versprechen fürs kommende Derby! Mut braucht es auch. Die Bilanz gegen Bayer aus der vergangenen Saison ist miserabel: zwei Pleiten, 0:7 Tore! Der FC spielte Rumpel-Fußball – und stellte sich meist nur hinten rein. „Angsthasenfußball wird ja heute oft als taktische Meisterleistung hingestellt – wenn du dann 1:0 gewinnst durch ein Tor eines Konters“, sagt Baumgart, „aber das ist nicht die Art und Weise, wie ich Fußball gerne sehe.“
Ein Ausrutscher ist dazu da, sofort wieder aufzustehen
Wenn der 1. FC Köln am Sonntag im Rheinischen Derby die Werkself aus Leverkusen empfängt, treffen zwei Mannschaften aufeinander, die am vergangenen Wochenende ordentlich verhauen worden sind. Der FC wurde in Hoffenheim überrollt, Bayer Leverkusen vom FC Bayern. Für die Geißböcke muss die Pleite bei der TSG allerdings kein Grund zur Sorge sein. Fünf Gegentreffer können recht schnell passieren. Für den FC in Sinsheim, für Leverkusen in nur 38 Minuten gegen die Bayern, zuvor aber auch schon anderen Teams – Hertha in Leipzig (0:6) und in München (0:5), Bochum in München (0:7), Fürth in Stuttgart (1:5) und Frankfurt in Dortmund (2:5). Die Frage ist immer nur: Wie reagiert eine Mannschaft nach einem solchen Spiel auf die Klatsche? Am kommenden Sonntag treffen mit Köln und Leverkusen zwei Teams direkt aufeinander, die ihre Rückschläge wiedergutmachen wollen.
Kommentar: Ohne Skhiri, Hector und Ljubicic fehlten die mentalen Anführer
Nüchtern betrachtet, hat die bislang höchste Niederlage des 1. FC Köln unter Trainer Steffen Baumgart kaum bahnbrechende Neuigkeiten über das Wesen des Fußballspiels zu Tage gebracht. Wenn eine Mannschaft, in diesem Fall der FC, nicht annähernd die Fähigkeiten abrufen kann, die sie benötigt, um ihren Plan erfolgreich umsetzen zu können, bricht das Unheil gnadenlos über sie herein. Der FC braucht höchste Intensität, Zweikampfstärke, Mut und größten Zusammenhalt. Nichts anderes predigt Baumgart seit seinem Amtsantritt. Und nichts anderes hat den FC in der Bundesliga zu einer solchen Attraktion werden lassen, die Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß dazu verleitete, von der „Mannschaft der Stunde“ zu sprechen. Diese Stunde ist nun aber beendet und die Suche nach den Gründen für den ersten Rückschlag kann beginnen.
Köln-Party bei Darts-EM Fans feiern FC-Profi Modeste
Der FC-Liebling Anthony Modeste hat mit Darts nichts zu tun. Oder etwa doch? Am Sonntagmittag schallte plötzlich lautstark der Modeste-Song durch die Salzburgarena, wo dieses Jahr die Darts-EM stattfand! Der Wahl-Kölner Florian Hempel war tags zuvor noch dramatisch am haushohen österreichischen Favoriten Mensur Suljovic mit 9:10 Legs gescheitert. Doch eine Gruppe deutscher Fans war offenbar trotzdem allerbester Laune! Und das klang im Viertelfinal-Match zwischen dem späteren Europameister Rob Cross und Jose de Sousa dann so: „Modeste, Modeste, Anthony Modeste! Wer kommt zum Training overdressed? Anthony Modeste! Wer feiert täglich Schützenfest? Anthony Modeste! ...“ Dass an der Korkscheibe vorne Ex-Weltmeister Cross spielte, war da völlig egal und der angestimmte Kult-Song die Attraktion des Saals. Selbst englische Fans feierten die Aktion auf Twitter.
Hoffenheim-Schlappe des 1. FC Köln Ein Trend oder Ausrutscher?
Mutlos, chancenlos und ohne Zugriff: Der 1. FC Köln zeigte sich am Freitag bei der 0:5-Niederlage in Hoffenheim so, wie ihn die Fans nicht erleben möchten. Ein ganz neues Bild der bisher so erfolgreichen Zeit unter Trainer Steffen Baumgart. Er übte sich in Selbstkritik: "Wir als Trainerteam hätten vielleicht früher auf die Dreierkette reagieren müssen, das ist dann auch für mich ein Erfahrungswert." Etwa, das er in dieser Saison sicher nicht mehr so oft erleben möchte. Dabei weiß Baumgart selbst, dass sein favorisiertes Pressing immer wieder dazu führen kann, Spiele auch mal hoch zu verlieren. Das Problem bei der Schlappe in Hoffenheim war aber ein anderes: Der 1. FC Köln wurde nicht aufgrund seines hohen Anlaufens ausgekontert, sondern gerade in der zweiten Halbzeit einfach gnadenlos ausgespielt und fast schon vorgeführt. Die Spieler waren immer einen Schritt zu spät und kamen nicht in die Zweikämpfe.
Ohne Skhiri und Ljubicic Ist Salih Özcan ein Sechser?
Der Ausfall von Ellyes Skhiri und Dejan Ljubicic am vergangenen Freitag in Hoffenheim war die große Chance von Salih Özcan. Doch der gebürtige Kölner war der Rolle als alleiniger Sechser bei der 0:5 (0:1)-Niederlage ins Sinsheim nicht gewachsen. Umso mehr stellt sich die Frage, auf welcher Position der U21-Europameister den Geißböcken überhaupt die größte Hilfe sein kann. Vor dem Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim hatte Salih Özcan in dieser Saison zwei Mal in der Startelf gestanden: In der Vorbereitung hatte sich der Mittelfeldspieler durchsetzen können und schließlich in der ersten DFB-Pokalrunde in Jena den Vorzug auf der Sechs erhalten. Doch schon beim Regionalligisten schaffte es der gebürtige Kölner nicht, das Spiel seiner Mannschaft nach vorne hin zu lenken und die Lücken im Zentrum zu schließen. Auch beim SC Freiburg, damals als halbrechter Achter eingesetzt, wusste Özcan nicht zu überzeugen, weshalb seither nur zwei weitere Kurzeinsätze in drei Spielen folgten.
„Hat gesehen, dass sie verwundbar sind“ Daum glaubt an Baumgarts Bayer-Wunder
Auch Christoph Daum hatte sich in der BayArena auf ein absolutes Topspiel gefreut. 21 Jahre, nachdem er mit Bayer Leverkusen Bayern München um ein Haar den Titel abgeluchst hätte, bekam der frühere Star-Trainer die Machtverhältnisse im deutschen Fußball noch einmal in aller Deutlichkeit demonstriert. Als Sitz-Nachbar von FC-Trainer Steffen Baumgart verfolgte der Kölner die Partie und sieht für Bayer Leverkusen eine bedrohliche Situation kommen. „Leverkusen ist verwundbar, dass hat Steffen gesehen. In der Form, in einem ausverkauften Kölner Stadion mit all der Wucht, da könnten sie Probleme bekommen, überhaupt einen Punkt zu holen“, sagt Daum im Gespräch. Herr Daum, was haben Sie aus Ihrer Sicht für ein Spiel am Sonntag erlebt? Daum: "Meine Sicht ist in dem Fall die Leverkusener. Und da musste man erkennen, dass die Mannschaft doch noch sehr jung ist und einiges lernen muss."
Ohne Diehl nach Genk FC dreht für Youth League am großen Rad
Die U19 des 1. FC Köln hat sich am Montagnachmittag auf den Weg nach Genk gemacht. Wenn am Dienstag das Youth League-Rückspiel beim KRC angepfiffen wird, wollen sich die Nachwuchs-Geißböcke so professionell wie möglich auf das große Spiel vorbereitet haben. Um 14 Abschlusstraining, um 16 Uhr Abfahrt: Was klingt wie die Vorbereitung auf ein Bundesliga-Auswärtsspiel der Profis, waren am Montag die letzten Stunden der Kölner U19 vor dem Rückspiel in der Youth League gegen den KRC Genk. „Wir werden am Montag hier das Abschlusstraining machen und dann mit dem Bus nach Genk fahren. Dort übernachten wir und trainieren am Vormittag noch einmal“, hatte Trainer Stefan Ruthenbeck bereits in der vergangenen Woche bei seinem Besuch verraten. Den Spielern wie auch den Trainern soll dabei ein Tag vor dem Spiel noch einmal bewusst werden, Teil etwas Besonderes zu sein.
Gebeutelt ins Derby Was Köln und Leverkusen besser machen müssen
0:5 gegen 1:5: Der 1. FC Köln und Bayer Leverkusen treffen am Sonntag mit schmerzhaften Vorgeschichten aufeinander. Warum der FC seinen Weg wieder finden und Bayer nichts Grundsätzliches infrage stellen muss. Viel gemeinsam haben Bayer Leverkusen und der 1. FC Köln nicht, die gegenseitige Abneigung der Fan-Gruppierungen ist seit Jahrzehnten fest zementiert, und keiner gönnt dem anderen das Schwarze unter den Nägeln. Vor der Partie am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) tun sich allerdings ein paar Gemeinsamkeiten auf, wenn auch eher traurige: Sowohl die Kölner als auch die Leverkusener stehen nach ihren Fünf-Tore-Pleiten regelrecht unter Schockstarre, man sucht nach Erklärungen für das eigentlich Unerklärliche und brennt auf Wiedergutmachung im nächsten Spiel. Für dieses Vorhaben hoffen beide Klubs, dass wichtige Akteure wieder fit werden.
GEISSPOD 32 Bitteres 0:5? Kraft gespart für Leverkusen!
Unser Reporter war hat in den letzten drei Auswärtsspielen des 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim ein sattes 0:15 erlebt. Die Konsequenz: Das nächste Mal wird Sonja für den GEISSBLOG nach Sinsheim reisen. Aber das gilt erst für nächste Saison. Jetzt steht das Derby gegen Leverkusen an – und dann wird der FC volle Pulle gegen die Pillen gehen. Darüber sprachen Sonja und Marc im neuen GEISSPOD,
10 Fragen zum Frust-Derby Stürzt Bayer in Köln ab? Baut Baumgart um?
Zehn Gegentore kassierten der FC und Leverkusen zusammen am letzten Spieltag! Was für Debakel-Vorstellungen bei Kölns 0:5 in Hoffenheim und Bayers 1:5 gegen die Bayern. Sonntag (15.30 Uhr) treffen die Rhein-Klubs aufeinander. Bild klärt die zehn wichtigsten Fragen zum Frust-Derby! 1.) Stürzt Bayer jetzt ab? Letzte Saison war es so. Bayer verlor als Spitzenreiter gegen Bayern (1:2) – und stürzte bis auf Platz 6 ab. Trainer Gerardo Seoane (42) hat Verständnis für den Vergleich, sagt: „Die Geschichte sieht ähnlich aus. Aber das ist die Herausforderung im Spitzensport: Du kannst umfallen, aber wie lange dauert es, bis du wieder aufstehst? Du musst sofort eine Reaktion zeigen. Da können wir von den Besten lernen.“ 2.) Ist Kölns Höhenflug vorbei? Die Gefahr besteht. Die nächsten Gegner haben es in sich: Nach dem Derby geht's im Pokal nach Stuttgart (27.10), in der Liga zum BVB (30.10.).
Auswärtstor-Regel fällt weg Modus macht dem FC Hoffnung!
Die U19 des 1. FC Köln muss am Dienstagabend gegen den KRC Genk einen zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen. Vor knapp drei Wochen unterlagen die Geißböcke dem belgischen Vertreter mit 2:4. Dank eines neuen Modus kann der FC jedoch weiter auf die zweite Runde hoffen. Trotz früher Führung hat die Kölner U19 im Hinspiel gegen den KRC Genk vor 3200 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Schwache zehn Minuten vor der Halbzeitpause luden den KRC Genk vor drei Wochen zu zwei Toren ein. Am Ende lautete das Ergebnis aus Kölner Sicht 2:4. Ein verfrühtes Aufgeben wird es am Geißbockheim aber nicht geben. „Wir können das im Rückspiel noch drehen“, zeigte sich Kapitän und Torschütze Joshua Schwirten bereits unmittelbar nach dem Spiel noch auf dem Platz überzeugt. „Alles ist möglich. Auch wir können mit zwei Toren Vorsprung gewinnen.
„Bisschen gequatscht wird immer“ Ex-FC-Profi Marvin Matip feiert Comeback in der Kreisklasse
383 Profi-Spiele in der ersten und zweiten Liga sowie im DFB-Pokal, davon 91 zwischen 2005 und 2010 für den 1. FC Köln: Marvin Matip (36) blickt ohne Zweifel auf eine ereignisreiche Karriere als Fußballer zurück. Jetzt hat er sein Comeback auf dem Rasen gefeiert – in der Kreisklasse! Seit drei Wochen schnürt der Abwehrmann beim Ingolstädter Amateurklub SV Hundszell wieder die Fußballschuhe. Und Matips Debüt am 26. September 2021 war gleich ein echter Traum-Einstand: Nicht nur feierte er mit seinem neuen Team einen 7:0-Auswärtssieg beim TSV Lichtenau – sondern traf selbst auch direkt doppelt. Dass Matip seine Fußballer-Karriere in der Audi-Stadt ausklingen lässt, ist derweil kein Zufall: Nach seiner Zeit beim FC lief er neun Jahre für den FC Ingolstadt auf, war lange Jahre Kapitän und ist mit 278 Einsätzen Rekordspieler der „Schanzer“.
„Habe mir gewünscht, dass er zum HSV kommt“ Ex-FC-Profi Leistner über Baumgart und geplatzten FC-Vertrag
In der Rückrunde der Saison 2019/20 spielte Toni Leistner (31) für den 1. FC Köln. Obwohl der Innenverteidiger erst kurz vor Transferschluss als Back-Up aus Englands zweiter Liga von den Queens Park Rangers verpflichtet wurde, machte er 13 von 17 möglichen Bundesligaspielen in der Rückrunde. Aus der Leihe wurde beim FC anschließend kein fester Vertrag. Nach einer Station beim Hamburger SV kickt Leistner inzwischen in Belgien bei der VV St. Truiden. „Stark begonnen und stark nachgelassen“, fasst Leistner in wenigen Worten sein halbes Jahr am Rhein zusammen. Unter Markus Gisdol erlebte er eine turbulente Zeit beim FC – im Winter erst nah dran an Europa, dann Corona-Lockdown und plötzlich Abstiegskampf. Die Kölner retteten sich schließlich erst am vorletzten Spieltag mit einem Punkt bei der Eintracht in Frankfurt. Es folgte das desaströse 1:6 in Bremen zum Abschluss der Saison.
Es war seine große Chance, nachhaltigen Eindruck bei Trainer Steffen Baumgart zu hinterlassen. Nutzen konnte Salih Özcan (23) diese bei der 0:5-Niederlage des 1. FC Köln in Hoffenheim nicht. Im Sommer war er eigentlich schon weg. Der Vertrag von Özcan lief aus und keiner rechnete mehr damit, dass der Mittelfeldspieler nach der U21-Europameisterschaft noch einmal auf den Trainingsplatz am Geißbockheim zurückkehren würde. In Hoffenheim bot sich Özcans große Chance, weil sowohl Skhiri als auch Ljubicic fehlten. Nur nutzen konnte der aus der FC-Jugend stammende Spieler diese nicht und war an zwei Gegentoren unmittelbar beteiligt. Sicherlich war es nicht die Alleinschuld Özcans, dass das Spiel dermaßen aus den Fugen geriet. Aber er konnte seinem Team auf der Position in der Zentrale auch keine zusätzliche Sicherheit geben. Der Weg zum unverzichtbaren Spieler dürfte für Özcan ein sehr langer werden.
Am zurückliegenden Spieltag musste der 1. FC Köln unter anderem auf Dejan Ljubičić und Kapitän Jonas Hector verzichten. Der Österreicher und der Kapitän der Geißböcke fielen krankheitsbedingt für die Partie gegen die TSG Hoffenheim aus. Diese verloren die Rheinländer deutlich mit 0:5. Für die Kölner gilt es jetzt, das Spiel so schnell wie möglich abzuhaken, es steht als Nächstes das rheinische Duell mit Bayer Leverkusen (Sonntag, 15:30 Uhr) auf dem Plan. Und dann sollen im besten Fall auch wieder Ljubičić und Hector mit von der Partie sein. Nach der Pleite gegen die TSG hatte Thomas Kessler bereits die Hoffnung kundgetan, dass sich die beiden zeitnah zurückmelden können. Sollte das Kölner Duo normal am Trainingsbetrieb in dieser Woche teilnehmen können, dürfte es auch gut aussehen hinsichtlich der Begegnung mit Bayer 04.
Der vergangene Freitag war für Kingsley Ehizibue gleich doppelt bitter: Zum einen verlor der Niederländer zusammen mit seinen Teamkollegen vom 1. FC Köln die Partie gegen die TSG Hoffenheim deutlich mit 0:5, zum anderen erfolgte die Auswechslung des Außenverteidigers in der 75. Minute aufgrund einer Blessur. Ehizibue hatte sich nach einem langen Schritt an den Adduktoren wehgetan. Wegen der Beschwerden musste der 26-Jährige dann ausgewechselt werden. Für ihn kam Noah Katterbach in die Partie. Möglicherweise könnte Katterbach auch am nächsten Wochenende im Kölner Bundesligaaufgebot stehen, wenn es im rheinischen Duell gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 15:30 Uhr) geht. Hinter der Einsatzfähigkeit von Ehizibue, der nach dem Ausfall von Jonas Hector als linker Außenverteidiger in die Bresche springen musste, ist auf jeden Fall erst einmal ein Fragezeichen zu setzen.
Für den vergangenen Spieltag hatte sich aufseiten des 1. FC Köln Kapitän Jonas Hector nicht rechtzeitig fit melden können. Er musste krankheitsbedingt für das Match bei der TSG Hoffenheim passen und konnte nur mitansehen, wie seine Teamkollegen mit 0:5 unter die Räder kamen. Beim FC hoffen die Verantwortlichen nun natürlich darauf, dass Hector im anstehenden rheinischen Duell mit Bayer Leverkusen (Sonntag, 15:30 Uhr) mitwirken kann, um dann wieder als Stabilisator zu agieren. „Wir müssen ihm ein bisschen Zeit geben, aber ich gehe davon aus, dass er in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainieren wird“, ließ Kessler, der sportliche Leiter der Kölner Lizenzspielerabteilung, wissen. Sollte Hector normal am Trainingsbetrieb in dieser Woche teilnehmen, dürfte es gut aussehen hinsichtlich der Begegnung mit der Werkself.
Party, Pyro, Pleiten für FC-Abgänge Frust und Freude für drei Profis bei ihren neuen Klubs
Beim 1. FC Köln war Dimitrios Limnios ein Riesen-Flop. Doch beim FC Twente Enschede wird er immer mehr zum Leistungsträger. Der griechische Nationalspieler findet sich in der niederländischen Eredivisie immer besser zurecht, sein Treffer in der sechsten Minute sorgte dafür, dass der Tabellensechste gegen den Tabellenvierten Willem II Tillburg beim 1:1 am Ende zumindest einen Punkt holte. Richtig gut läuft es auch für Birger Verstraete, der seine Augenprobleme weitgehend überwunden hat und bei Royal Antwerpen zum Publikumsliebling und Mannschaftskapitän avanciert. Vor der Länderspielpause stand Ismail Jakobs erst zum zweiten Mal überhaupt in der Startelf der AS Monaco, gegen Girondins Bordeaux gelang der Mannschaft von Niko Kovac ein glatter 3:0-Erfolg. Jakobs Hoffnung, auch gegen Olympique Lyon von Beginn an ranzudürfen, wurde aber enttäuscht. Nur acht Minuten Spielzeit, dazu eine 0:2-Auswärtsniederlage.