Nach 2:0-Erfolg FC-Frauen gehen mit Selbstvertrauen in die Pause
Jetzt hat die Bundesliga-Saison auch für die Fußballerinnen des 1. FC Köln so richtig begonnen: Im ersten Spiel, in das der Aufsteiger nicht als Außenseiter ging, gab es direkt den ersten Dreier. Die Drucksituation haben die Kölnerinnen mit Bravour gemeistert. „Das war ein hochverdienter Sieg und hätte auch 5:0 für uns enden können“, freute sich der Trainer Sascha Glass. Das war in der Tat auch zugleich einer der wenigen Kritikpunkte nach einem ansonsten gelungenen Nachmittag: Das Team hätte den Sack früher zumachen müssen. Die Möglichkeiten dafür waren da, verstrichen jedoch ungenutzt. „Wir müssen in manchen Situationen früher zum Abschluss kommen und egoistischer agieren“, analysierte Glass. Eine kleine Schwächephase leistete sich der FC am Ende der ersten Hälfte, in der Jena mehr Selbstbewusstsein entwickelte. „Wir haben Jena wieder ins Spiel gebracht“, ärgerte sich der Kölner Trainer.
Baumgart über Wirtz „Der beste Leverkusener ist ein Kölner!“
Sonntag schauen alle auf Florian Wirtz! Knapp zehn Jahre (2010 bis 2020) in der FC-Jugend ausgebildet. Im Januar 2020 für läppische 300 000 Euro von Köln nach Leverkusen gewechselt. Jetzt ist er 65 Mio Euro Wert und Nationalspieler. Kurz und knapp: Der teuerste FC-Fehler aller Zeiten, weil sich der Klub damals zu spät um seinen Verbleib gekümmert hatte. Trotz FC-Frust: Steffen Baumgart ist begeistert von Wirtz, sagt zu BILD: „Der beste Leverkusener ist ein Kölner! Wirtz macht bei Bayer den Unterschied. Das hat man auch gegen Bayern gesehen. Er ist ein Spieler, den es nicht an jeder Ecke gibt. Da kann man fast schon von einem Jahrhundert-Talent sprechen.“ Wie kann Köln Wirtz Sonntag ausschalten? „Den kriegt man nicht alleine gebändigt“, sagt der FC-Trainer, „das müssen wir im Verbund schaffen.“ Baumgart hätte liebend gern mit so einem Spieler zusammen gearbeitet.
Hector und Ljubicic fit für Werkself Aber Andersson und Hauptmann liegen flach
Neue Woche, neue Herausforderung – es ist Derby-Zeit für den 1. FC Köln! Die 0:5-Pleite bei der TSG Hoffenheim ist aufgearbeitet und hoffentlich aus den Knochen, nun gilt die volle Konzentration dem Rhein-Duell mit Bayer Leverkusen (Sonntag, 24. Oktober, 15.30 Uhr). Dabei gab es am Dienstag direkt gute Nachrichten: Trainer Steffen Baumgart kann gegen Bayer wieder auf das zentrale Duo Jonas Hector und Dejan Ljubicic bauen. Die beiden Mittelfeldspieler kehrten am Dienstagnachmittag wieder ins Mannschaftstraining zurück. Einem Einsatz gegen den Tabellen-Dritten dürfte damit nichts im Wege stehen. Doch während Hector und Ljubicic ihre Krankheiten und Wehwehchen überstanden haben, hat es dafür nun zwei andere FC-Profis erwischt: Andersson und Hauptmann liegen aktuell flachund fejhlten beim Training. Gleiches gilt für Skhiri, der ein inviduelles Reha-Programm absolvierte.
Vier Innenverteidiger Wer hat laut Daten die Nase vorn?
Es ist wohl eine der umkämpftesten Positionen beim 1. FC Köln: Während Rafael Czichos in der Innenverteidigung gesetzt ist, streiten sich daneben Jorge Meré, Luca Kilian und Timo Hübers um den Startplatz. Bislang schien sich der Spanier einen Vorteil erspielt zu haben – doch was sagen die Daten? Vier Innenverteidiger – acht Spieltage. Zeit für eine Bestandsaufnahme bei der Performance des Kölner Innenverteidiger-Quartetts bestehend aus Führungsspieler Rafael Czichos, Jorge Meré sowie den Neuzugängen Luca Kilian und Timo Hübers. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass Performancedaten von Spielleistungen, die in weniger als 900 Minuten erbracht wurden, nur zum Teil valide sind, da erst eine geringe Menge an Spielzeit zur Bewertung vorhanden ist. Gerade die Leistungen von Timo Hübers (ein Bundesliga-Einsatz) sind hier vor allem der Vollständigkeit halber aufgeführt und mit Vorsicht zu genießen.
Der 1. FC Köln kann gegen Bayer Leverkusen wieder mit Jonas Hector und Dejan Ljubicic planen. Das Duo Andersson unfd Hauptmann musste auf das Training am Dienstag verzichten. Hector und Ljubicic hatte der FC am Freitag beim 0:5 bei der TSG Hoffenheim schmerzlich vermisst. Am Dienstag kehrten der Kapitän und der Sommerneuzugang nach ihren Infektionen ins Mannschaftstraining zurück - ihrem Einsatz am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Leverkusen sollte damit nichts im Weg stehen. Dagegen standen Sebastian Andersson und Niklas Hauptmann Trainer Steffen Baumgart bei der Einheit am Dienstag nicht zur Verfügung. Beide seien "krank", teilte der FC mit. Während Ellyes Skhiri nach seiner Knieverletzung individuell trainierte, absolvierte Jannes Horn nach seiner Hüft-OP zumindest Teile des Teamtrainings. Sein erster Einsatz seit Mai rückt langsam näher.
Platzsturm in Genk! Kölner Idioten versauen das Europa-Fest
Mit dem Halbzeitpfiff im Youth-League-Spiel zwischen KRC Genk und dem 1. FC Köln haben zwischen 50 und 100 Kölner Idioten für einen Platzsturm gesorgt. Mit Masken und Sturmhauben vermummt, betraten sie das Spielfeld im Schatten der Genker Cegeka-Arena und hetzten heimischen Anhängern auf der anderen Seite der Tribüne nach. Die FC-Verantwortlichen mussten hilflos zusehen. Diese Szenen hat man in der Pandemie nun wahrlich nicht vermisst. Die Gruppe erreichte das „Stadion B“ auf der Rückseite der KRC-Genk-Arena eine Viertelstunde nach Spielbeginn, beteiligte sich zunächst an der lautstarken Unterstützung der U19 der Geißböcke, ehe es mit dem Halbzeitpfiff zum Skandal kam. Der FC teilte auf Nachfrage des GBK mit, dass man die Namen mehrerer Täter kenne. Der Hintergrund der Aktion war offenbar die Fan-Freundschaft zwischen dem KRC Genk und Mönchengladbach.
Gibt‘s Konsequenzen für diese widerliche Aktion am vergangenen Wochenende? Unbekannte hatten rund um das Spiel in Hoffenheim (0:5) an mehreren Stellen in Köln beleidigende Anti-Hopp-Plakate angebracht. Nach BILD-Informationen ermittelt jetzt die Kölner Polizei wegen des öffentlichen Aufrufs zu Straftaten (Paragraph 111). Das bestätigte ein Polizeisprecher am Dienstag. Auf mehreren Plakaten war Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp im Fadenkreuz zu sehen. Dazu gab es üble Beleidigungen. Wer sie angebracht oder mittlerweile an vielen Stellen wieder entfernt hat, ist der Polizei bisher nicht bekannt. FC-Präsident Dr. Werner Wolf hatte am Sonntag gesagt: „Dietmar Hopp ist eine respektable Persönlichkeit. Sein Fußballprojekt in Hoffenheim darf sachlich diskutiert werden. Persönliche Anfeindungen in solcher Form sind hingegen nicht akzeptabel und nicht mit der Charta des 1. FC Köln vereinbar.“
Vermummte stürmen den Platz FC-Ultras sorgen für Eklat bei Youth-League-Spiel in Genk
Hässliche Szenen beim Youth-League-Rückspiel der U19 beim KRC Genk. Ein paar vermummte Ultras des 1. FC Köln stürmten am Dienstagabend mit dem Halbzeitpfiff den Platz, zündeten Pyro und liefen Richtung Genker Fans. Während die Kölner Talente mit Leidenschaft und Herzblut um das Weiterkommen in der Champions League des Jugendfußballs kämpften, nutzten einige Unverbesserliche die Bühne, um Krawall zu machen, es flogen die Fäuste. Nach dem Platzsturm verließen die Ultras fluchtartig das Stadion, nur einige konnten von den Ordnern festgesetzt und abgeführt werden. Das Spiel stand zeitweise sogar auf der Kippe, einigen mitgereisten Eltern stand der Schock ins Gesicht geschrieben, FC-Mitarbeitern standen die Tränen in den Augen. Ein Spielabbruch konnte gerade noch verhindert werden. Mit 15-minütiger Verspätung wurde dann doch noch die zweite Halbzeit angepfiffen. Die U19 des FC verlor am Ende mt 1:3 (1:1) und ist aus der Youth League ausgeschieden.
Diagnose offiziell Skhiri hat Bruch im Wadenbeinköpfchen
Jetzt ist es raus: Kölns Ellyes Skhiri hat einen Bruch im Wadenbeinköpfchen! Lange hatte der FC ein Geheimnis aus einer Knie-Verletzung seines Mittelfeld-Stars gemacht. Trainer Steffen Baumgart sprach nach dem Training am Dienstag von einer „Fraktur“ – die genaue Diagnose ist nach BILD-Infos ein Bruch im Wadenbeinköpfchen, das unter dem Kniegelenk liegt. Baumgart: „Die Fraktur ist nicht so schlimm, dass es dramatisch ist. Aber sie muss erst mal ausheilen.“ Skhiri fällt daher noch länger aus, verpasst das Derby am Sonntag. Er ist im schlimmsten Fall sogar erst Mitte November zurück. Der Tunesier hatte sich die Verletzung bei der letzten Länderspielpause bei der Partie in Mauretanien (0:0) zugezogen. Zunächst waren alle von einer leichten Verletzung ausgegangen. Erst eine MRT-Untersuchung brachte die Gewissheit. Jetzt ist auch die wahre Diagnose offiziell.
FC scheidet erhobenen Hauptes aus der Youth League aus
Die U19 des 1. FC Köln ist nach einer erneut guten Leistung in der Youth League ausgeschieden. Die Geißböcke verloren nach dem 2:4 im Hinspiel auch das Rückspiel beim KRC Genk, witterten beim mit 1:3 (1:1) jedoch kurz ihre Chance auf die Sensation. Der Führungstreffer durch Joshua Schwirten reichte jedoch nicht zum Weiterkommen. Während sich einige Kölner „Fans“ komplett daneben benahmen und für einen schwarzen Moment sorgten, präsentierten sich die Spieler von Stefan Ruthenbeck noch einmal von ihrer starken Seite. Sie repräsentierten die FC-Farben mit Stolz und Leidenschaft, kämpften um ihre kleine Chance auf das Weiterkommen und gaben auch nicht auf, als die Entscheidung nach dem Gegentreffer zum 1:2 gefallen war. Dass die Europa-Reise bereits nach der ersten Runde endete, war zwar sportlich verdient, doch die Geißböcke konnten erhobenen Hauptes zurück in die Domstadt reisen.
Köln-Boss Wolf entsetzt über Krawalle bei Jugend-Spiel
Unfassbar! Das Köln-Aus gestern Abend in der Youth League in Genk war am Ende nur Nebensache. In der Halbzeitpause hatten vermummte FC-Ultras den Platz gestürmt, zündeten Rauch-Bomben und machten Jagd auf Genk-Fans. Die rund 50 Köln-Idioten zerstörten damit die ansonsten tolle FC-Unterstützung der knapp 400 mitgereisten Fans. Die Ultras flüchteten danach in Autos. Das Spiel stand angeblich vor dem Abbruch. Der Anpfiff zur 2. Halbzeit verzögerte sich um 15 Minuten. Werner Wolf sagte entsetzt: „Es ist unfassbar traurig und völlig inakzeptabel, dass einige Chaoten die Bühne des europäischen Jugendfußballs missbrauchen, um ihr Bedürfnis nach Gewalt zu stillen. Diesen Leuten ist der größte sportliche Erfolg unseres Nachwuchses und das Wohl des 1. FC Köln völlig egal. Zum Glück ist bei der Auseinandersetzung laut der örtlichen Polizei niemand verletzt worden. Wir werden den Vorfall intern aufarbeiten."
Lob und Entschuldigung Das sagte Wolf den U19-Kämpfern
Die U19 des 1. FC Köln ist aus der UEFA Youth League ausgeschieden. Der KRC Genk erwies sich in der ersten Runde der Nachwuchs-Königsklasse als eine Nummer zu groß für die Jung-Geißböcke. Trotzdem können die Kölner Spieler stolz auf ihre Leistungen sein. Nach der Partie gab es daher auch ein Lob von oberster Stelle – sowie eine Entschuldigung. Spieler, Trainer und Verantwortliche können trotz des Ausscheidens stolz auf die Truppe sein. Den Spielern und Verantwortlichen war am Dienstagabend deutlich anzumerken, dass sie gerne noch weitere Runden dieses Wettbewerbs miterlebt hätten. Mit dem KRC Genk hatten es die Geißböcke jedoch mit einem der wohl schwersten Gegner aus dem Meisterweg zu tun bekommen. So blieb es für die Mannschaft und den Verein ein kurzes Europa-Abenteuer, welches den Spielern lange in Erinnerung bleiben wird.
Kölns laufstarker Tunesier wird wochenlang ausfallen Skhiri brach sich das Wadenbeinköpfchen
Die Verletzung von Ellyes Skhiri stellte sich als Bruch des Wadenbeinköpfchens heraus, ein paar Wochen wird der Tunesier dem 1. FC Köln fehlen und Trainer Steffen Baumgart damit eine Schlüsselfigur. Füllen soll diese Lücke am Sonntag gegen Bayer Leverkusen Dejan Ljubicic, der sich rechtzeitig zum Trainingsauftakt am Dienstag von einer Infektion erholt zeigte und Teile des Mannschaftstrainings absolvieren konnte. Ebenfalls wieder dabei: Jonas Hector. Der Kapitän meldete sich nach einer Erkältung zurück. Sein langzeitverletzter Backup Jannes Horn (Hüftoperation) konnte ebenfalls zeitweise ins Mannschaftstraining zurückkehren. Dafür fehlten Sebastian Andersson und Niklas Hauptmann erkrankt. Die verbleibenden Einheiten bis zum Sonntag werden zeigen, ob der FC möglicherweise ins 4-2-3-1 zurückkehrt und gegen Bayer von der Raute Abschied nimmt.
Der vergessene FC-Bock So lebt der weiße Egbert in den Kitzbüheler Alpen
Der 1. FC Köln und sein Kult-Maskottchen Hennes IX.: Der Geißbock ist weltweit DAS Markenzeichen des Kölner Klubs. Doch was viele nicht wissen: Der FC hat noch einen zweiten Bock. Beim Aufstieg geht es vorbei an einem alten Bauernhaus, die Blumenkübel sind prall gefüllt, die Blüten leuchten mit der Sonne des Herbstes und den ersten verschneiten Berggipfeln um die Wette. Eine Traumkulisse, bekannt aus der TV-Serie „Da wo die Berge sind“ mit Schlager-Star Hansi Hinterseer. Nur wenige Meter weiter, im Wildpark Aurach bei Kitzbühel steht ein ganz besonderer Geißbock. Gestatten: Egbert, ich bin der zweite Bock des 1. FC Köln. Ja, neben Hennes IX., der im Kölner Zoo wohnt, hat der 1. FC Köln noch ein lebendes Maskottchen. Egbert, der vergessene FC-Bock. Das weiße Tier wurde den Kölnern im Juli 2015 beim Trainingslager in Tirol geschenkt. Der FC Kitzbühel wollte dem Gast so eine Freude machen.
Die Schande von Genk Ihr seid keine Fans des 1. FC Köln!
Vier Jahre nach London sorgen sogenannte „Fans“ des 1. FC Köln für eine wirkliche Schande. Mit dem Platzsturm in Genk beweisen sie: Weder sind sie FC-Fans noch interessieren sie sich für etwas anderes als für sich selbst. Der FC muss jetzt endlich knallhart durchgreifen. Auf dem Rasen standen sie sprachlos, fassungslos. Die Spieler der U19 des 1. FC Köln: 17-, 18- oder 19-jährige, der später eingewechselte Marlon Monning sogar erst 16 Jahre alt. Dieser Dienstagabend in Genk war ihr Tag, ihr Spiel des Lebens. Europapokal, UEFA Youth League, die ganz große Bühne, zum ersten Mal in ihrer Karriere. Für manche von ihnen womöglich das einzige Mal in ihrer Karriere. Diese Platzstürmer möchten behaupten, sie seien FC-Fans. Doch man möchte ihnen zurufen: Nein, das seid ihr nicht. Und man möchte den FC-Verantwortlichen zurufen: Greift durch und sorgt dafür, dass diese Leute nie wieder ein Fußballstadion von innen sehen!
Stichelei vor dem Derby Baumgart legt Finger tief in die größte Bayer-Wunde
Die heiße Derby-Woche ist eingeläutet! Der 1. FC Köln empfängt am Sonntag den Rhein-Rivalen Bayer Leverkusen. Und wie es sich für ein richtiges Derby gehört, werden im Vorfeld auch mal Spitzen verteilt. Steffen Baumgart gibt den Startschuss. Der FC-Trainer stichelt vor dem Heimspiel im Rhein-Energie-Stadion: „In Leverkusen hätten wir auch ein Heimspiel. Ich hatte auch am Sonntag nicht das Gefühl, dass Leverkusen gegen Bayern ein Heimspiel hatte. Ich will da niemandem zu nahetreten, aber ich habe da viele Bayern-Fans hochspringen sehen“, sagte Baumgart. Der FC-Trainer legt den Finger in die Wunde. Denn Bayer hat ein Fan-Problem! Trotz des begeisternden Fußballs, den Bayer - mit Ausnahme des Bayern-Spiels - in den vergangenen Wochen zeigte, kriegt der Klub die Hütte nicht voll. Selbst das brisante Derby beim 1. FC Köln lockt die Leverkusener Anhängerschaft nicht aus der Reserve.
Kritik an Selbstinszenierung Baumgart: "Fußballer sind keine Trendsetter"
Wenn es nach FC-Coach Steffen Baumgart ginge, sollten sich Fußballer auf den Sport konzentrieren und das "Drumherum" sein lassen. "Wir sollten aus Profis nichts machen, was sie nicht sind", sagte Baumgart dem Magazin "11Freunde". "Fußballer sind keine Trendsetter und auch keine Mode-Ikonen, sondern immer noch Leute, die deshalb in der Öffentlichkeit stehen, weil sie Bock haben, gepflegt gegen eine Pille zu treten." Zwar hätten auch früher schon Fußballer einen "Knall" gehabt und sich mal einen Sportwagen geleistet, "aber das ganze Drumherum mit den Haaren, den bunten Schühchen, den Aktionen in den Sozialen Netzwerken, rappende Fußballer, sorgt dafür, dass einige vergessen, dass immer noch das Kollektiv über allem steht. Erfolge im Fußball seien immer eine Teamleistung." , sagte der Chefcoach des 1. FC Köln. "Ohne die anderen zehn ist auch der beste Kicker der Welt nur eine Wurst."
75-minütige Analyse „Viele Faktoren, aber nicht die eine Erkenntnis“
Der 1. FC Köln muss sich in dieser Woche die 0:5-Klatsche von Hoffenheim aus den Kleidern schütteln. Um das Spiel im Kraichgau endgültig abzuhaken, richtete Steffen Baumgart am Dienstag das Wort an seine Mannschaft. Vor dem Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen blieben die Geißböcke weiterhin optimistisch. Das für 15 Uhr angesetzte Training begann am Dienstag mit einer halbstündigen Verspätung. In der Regel ist dies nicht ungewöhnlich, oftmals kommen die Geißböcke noch deutlich später aus den Katakomben. Doch nach der herben Packung von Hoffenheim hatte Baumgart einiges zu analysieren. 75 Minuten lang dauerte die Zerlegung des 0:5 in seine Einzelteile, wie der Trainer hinterher erklärte. „Das war die komplette Analyse“, sagte Baumgart. „Und da ich dann die 75 Minuten alleine rede, können Sie davon ausgehen, dass diese auch tiefgehend war. Da gab es keine Wortmeldungen mehr.“
Jannes Horn über Leidenszeit „Ich wollte unbedingt dabei sein“
Jannes Horn ist beim 1. FC Köln zurück auf dem Platz. Nach seiner dreimonatigen Pause aufgrund einer Hüftverletzung kann der Linksverteidiger seit dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainieren und hofft, zeitnah sein Comeback in der Bundesliga geben zu können. Nach der Trainingseinheit am Mittwoch sprach der 24-jährige über seine Verletzung: „Ich habe mir im Relegationsspiel das Labrum in der Hüfte gerissen. Am nächsten Tag konnte ich kaum laufen. Ich wollte es aber auch in Absprache mit dem Trainerteam und dem FC nochmal konservativ versuchen, musste dann aber doch in den sauren Apfel beißen und mich operieren lassen.“ Und zur Operation und die Reha sagte er: „Es ist alles gut verlaufen, ich hatte keine großen Rückschläge während der Reha. Ich bin von drei Monaten ausgegangen. Jetzt fehlt es noch ein bisschen an der Fitness. Aber ich fühle mich gut und es macht Spaß.“
Es ist nur ein Wort, das die FC-Fans zum Zittern bringt. Steffen Baumgart sprach bei der Knie-Verletzung von Star-Spieler Ellyes Skhiri plötzlich von einer „Fraktur“. Konkret handelt es sich um einen Bruch des Wadenbeinköpfchens. Wie lange der Mittelfeld-Mann ausfällt, will keiner sagen. BILD kennt den Skhiri-Plan: Intern ist seine Rückkehr nach der nächsten Länderspielpause angepeilt. Neben dem Bayer-Derby (Sonntag) verpasst der Tunesier somit auf jeden Fall den Pokalkampf in Stuttgart (27.10.) sowie die Liga-Spiele in Dortmund (30.10.) und gegen Union Berlin (7.11.). In Mainz (21.11.), spätestens jedoch beim Derby gegen Gladbach (27.11.), soll er wieder für Köln auflaufen! Bis ein Bruch des Wadenbeinköpfchens ausheilt, können zwar sechs Wochen und länger vergehen. Bei Skhiri soll die Sache aber nicht ganz so kompliziert sein.
Nach Krawallen beim Kölner U19-Spiel in Genk UEFA untersucht Vorfall
Hässliche Szenen beim Youth-League-Rückspiel der U19 beim KRC Genk. Etwa 50 teilweise vermummte Ultras des 1. FC Köln stürmten am Dienstagabend mit dem Halbzeitpfiff den Platz der Genker Cegeka-Arena, zündeten Pyro und liefen Richtung Genker Fans. Die Vorfälle dürften Folgen haben, denn die UEFA untersucht nun die Vorkommnisse. Die Entscheidung der Disziplinarkammer werde zu gegebener Zeit bekannt gegeben, teilte die UEFA am Mittwoch mit. „Der 1. FC Köln wird den Vorfall zunächst intern aufarbeiten“, hieß es vom Verein. Das Abenteuer Youth League ist für den 1. FC Köln damit beendet - mit dem bitteren Nachgeschmack der Fan-Randale, die auch eine Strafe für den FC nach sich ziehen dürfte. 2017 mussten der FC für den Blocksturm bei Arsenal London 60.000 Euro zahlen und bekam eine zweijährige Bewährung für einen Gästeausschluss auferlegt. Die ist immerhin schon abgelaufen.
Rückkehr von Jannes Horn bietet dem 1. FC Köln neue Optionen
Köln Jannes Horn hat wegen einer Hüftverletzung in dieser Saison noch kein Spiel für den 1. FC Köln bestritten. Nun ist der Linksverteidiger wieder fit und könnte Jonas Hectors Einsatz im defensiven Mittelfeld ermöglichen. Dass ein Einsatz Hectors auf der Sechs einkalkuliert wird, zeigte das Training am Mittwochmittag. Der 43-malige Nationalspieler kam im abschließenden Spiel im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Dabei wechselte der Routinier immer wieder mit Rückkehrer Horn zwischen dem Zentrum und der Linksverteidigung. „Ein Sechser- oder Zehner-Typ bin ich eher nicht“, meinte Jannes Horn nach seinem Trainings-Ausflug ins Zentrum lachend. „Ich war dann kurz hinten links und habe gesagt: ‚Jonas, geh du mal lieber in die Mitte‘.“ Ein Spruch, der möglicherweise schon bald aus dem Mund von Trainer Baumgart kommen wird. Ein Hütchenspiel bliebe dann nicht aus.
Nach Pleite in Genk Ruthenbeck schlägt Nachwuchs-Alarm beim FC!
Sie haben sich tapfer geschlagen. Die U19 des 1. FC Köln musste sich bei der Youth-League-Premiere des Klubs nach zwei intensiven Spielen dem KRC Genk geschlagen geben. Der Favorit aus Belgien war nach großem Kampf am Ende eine Nummer zu groß für die Elf von Stefan Ruthenbeck. Während es auf dem Platz eng zuging und beide Teams auf Augenhöhe agierten, klafft bei den Rahmenbedingungen eine gewaltige Lücke zwischen dem FC und dem KRC. Ruthenbeck, der äußerst bescheidene Verhältnisse am Geißbockheim gewohnt ist, staunte nicht schlecht über die professionellen Bedingungen beim Gegner. „Ich habe gedacht, ich bin in einer anderen Welt. In Genk herrschen ganz andere Möglichkeiten“, schwärmte Ruthenbeck über den modernen Trainingskomplex der Belgier: „Wenn wir die Infrastruktur sehen, müssen wir unbedingt etwas tun, damit wir den Anschluss nicht verlieren. Wir müssen Gas geben.“
„Wir trainieren gut“ Jannes Horn kämpft um Comeback und lobt Baumgart
Jannes Horn wirkte am Mittwoch beinahe wie ein Teilnehmer an einer TV-Spielshow wie „Schlag den Star“. Wie einer, der ungeduldig in den Startlöchern steht und nur auf das Signal wartet, endlich loslegen und sich beweisen zu können. Der Linksverteidiger des 1. FC Köln ist seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining. Und arbeitet nach seiner Hüftverletzung an seinem Comeback. Der 24-Jährige will spielen, obwohl sein Konkurrent Jonas Hector heißt. Horn verpasste die Vorbereitung unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart, auf seiner Position hinten links spielt inzwischen wieder FC-Kapitän Hector. Doch Horn ist jetzt wieder voller Tatendrang: „Als Fußballer will ich natürlich spielen. Links hinten ist meine stärkste Position. Jonas kann auch im Mittelfeld spielen. Das entscheidet aber der Trainer, wer wo spielt. Ich stelle nicht auf, aber für mich ist es klar, dass ich spielen will. Es liegt an mir“, gab sich Horn kämpferisch.
Youth League: Wenn der Stolz über die Enttäuschung siegt
Die U19 des 1. FC Köln ist in der Youth League gegen den KRC Genk ausgeschieden. Der große Traum vom Weiterkommen ist damit geplatzt, doch nach 180 Minuten gegen einen der besten europäischen Nachwuchsvereine, war das Aus letztlich verdient. In den kommenden Tagen jedoch dürfte der Stolz sowie der Wert an Erfahrungen die derzeitige Enttäuschung verdrängen können. Für die Spieler wird es das vielleicht größte Erlebnis ihrer bisherigen Karriere gewesen sein, für einige von ihnen womöglich sogar das größte ihrer gesamten Karriere. So war beim 1. FC Köln am Dienstagabend alles auf die 90 Minuten auf dem Rasen im Schatten des Genker Stadions ausgerichtet. Die 2:4-Hinspielniederlage ließ die Chancen auf das Erreichen der zweiten Runde in der Youth League zwar nicht gerade größer erscheinen, die Hoffnungen auf das Weiterkommen trübte dieses Ergebnis jedoch keineswegs.