„Seine Ausbildung, die ihn so stark macht“ Baumgart spricht über Ausnahme-Talent Wirtz
Er ragt in dieser Saison aus einer ohnehin schon bärenstarken Bayer-Elf heraus. Florian Wirtz ist mit seinen 18 Jahren bereits jetzt schon das Herz der Werkself. Der gebürtige Pulheimer hat nach sieben Bundesliga-Spielen vier Tore und sechs Assists auf dem Konto. Damit ist der viermalige Nationalspieler an knapp der Hälfte der Leverkusener Tore beteiligt. Sein Marktwert ist mittlerweile explodiert, laut „transfermarkt.de“ ist Wirtz mittlerweile unfassbare 65 Millionen Euro wert. Beim 1. FC Köln guckt man indes in die Röhre. Nachdem man den Jungen fertig ausgebildet und ihm das gesamte Rüstzeug für die Bundesliga mitgegeben hatte, musste man das Juwel für läppische 300.000 Euro auf die andere Rheinseite ziehen lassen. Schnee von gestern, wenn es nach Steffen Baumgart geht. „Klar hätten wir ihn gerne hier spielen sehen, aber wir sollten aufhören darüber zu weinen."
Derby: Köln vs. Leverkusen Tipp, Prognose & Quoten
Am Sonntag findest das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen statt. Kölns Trainer Steffen Baumgart dürfte vor dieser Begegnung in alten Erinnerungen schwelgen. Sein erstes Bundesliga-Spiel als aktiver Spieler machte er 1995 gegen Bayer Leverkusen. Nach einem Blick auf die Tabelle kann bei diesem Aufeinandertreffen zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit von einem Topspiel die Rede sein. Die Werkself konnte sich trotz der 1:5-Pleite gegen den FC Bayern auf Platz zwei halten, die Kölner finden sich nach der 5:0-Klatsche in Hoffenheim auf Platz sieben wieder. Beide Teams spielen bisher also eine erfolgreiche Saison, mussten zuletzt aber einen herben Dämpfer hinnehmen. Wir dürfen gespannt sein, wer darauf am Sonntag die bessere Reaktion zeigen wird. Leverkusen hat vergangene Saison beide Derbys gegen Köln klar gewonnen (4:0 in Köln, 3:0 in Leverkusen).
Vor Derby am Sonntag Viel Lob für 1. FC Köln von Bayer-Trainer Seoane
Für Bayer 04 Leverkusen gab es zum Abschluss der Europa-League-Reise nach Sevilla (1:1) noch auf dem Rollfeld des Köln/Bonner Flughafens einen Motivationsschub für das Derby am Sonntag beim 1. FC Köln. Der Kapitän des Sonderflugs EW 5201, offensichtlich Fan der Werkself, wünschte per Durchsage „eine gute Heimreise und vor allem drei Punkte am Sonntag in Köln. Das würde uns am meisten freuen.“ Emotionen und deren Kontrolle sind für Leverkusens Trainer Gerardo Seoane ein wichtiges Thema in der Derby-Vorbereitung. „Egal, wie das Spiel läuft. Wir müssen eine gewisse Souveränität behalten und uns an unseren Plan halten“, sagte der Schweizer. Beim verheerenden 1:5 gegen den FC Bayern war dies nicht gelungen, „das hat Spuren hinterlassen“, gestand Seoane. Doch nach dem Punkt in Sevilla ist die Stimmung schon deutlich besser. „Die Mannschaft hat eine gute Balance gefunden.“
1. FC Köln: "Ist das die weiße Maus?" Spaßvogel Modeste trumpft bei Ratespiel auf
Anthony Modeste, Stürmer des 1. FC Köln, ist als Spaßvogel bestens bekannt. Doch wie schlägt sich Benno Schmitz, der umjubelte "kölsche Cafu"? Beim lustigen Spiel "What's in the box?" zeigten es die beiden FC-Kicker. Das Spiel ist einfach wie schnell erklärt: Die Spieler greifen in eine Box und müssen mithilfe ihres Tastsinns die Gegenstände erraten, die sich in der Box befinden. Den Anfang machte Benno Schmitz. Wie zu Beginn der Saison hatte der gebürtige Münchner leichtes Spiel (bereits drei Torvorlagen). Wie aus der Pistole geschossen kam der richtige Begriff "Zahnstocher" über seine Lippen. Nun war Anthony Modeste gefordert. Aber auch er war ähnlich treffsicher wie in der bisherigen Bundesliga-Spielzeit (vier Saisontore). Die Ananas ertastete der Mittelstürmer nach wenigen Sekunden. Somit stand es 1:1. Ein Duell auf Augenhöhe.
1. FC Köln für Baumgart wie ein "unterschätztes Auto"
"Dieser Verein ist ein schickes Auto, das aktuell noch von vielen unterschätzt wird, weil es seine maximale PS-Zahl nicht ausfährt", sagte der 49-Jährige dem Magazin 11Freunde: "Nicht zuletzt, weil es hier in der Vergangenheit vielen an Selbstbewusstsein für höheres Tempo fehl Aktuell belegt der FC in der Bundesliga den siebten Platz, am Sonntag kommt es zum Derby gegen Bayer Leverkusen. Die Tabelle will Baumgart indes nicht als einzigen Indikator für Erfolg gelten lassen. "Letztlich geht es mir nicht darum, ob wir mit dem FC Zwölfter, Neunter oder Siebter werden, sondern ich will Spieler weiterentwickeln und Spaß am Fußball haben. Und dabei kann es passieren, dass wir auch mal fünf Spiele in Folge verlieren." Möglich sei Erfolg ohnehin nur als Mannschaft. "Ein Spieler, der glänzt, tut dies nur, weil es ihm die Mannschaft ermöglicht. Ohne die anderen zehn ist auch der beste Kicker nur 'ne Wurst", sagte Baumgart.
Brisante Rückkehr nach Köln Wie heftig wird`s für Wirtz?
ER allein macht dieses Spiel noch spannender! Florian Wirtz kehrt am Sonntag mit der Werkself zu seinem Ausbildungs-Klub Köln zurück. Es ist das vierte Wirtz-Spiel gegen den FC in der Bundesliga. Zum ersten Mal aber vor Fans. Das macht die Rückkehr des Nationalspielers so brisant. Wirtz wechselte Ende Januar 2020 aus dem FC-Nachwuchs zu Bayer 04. Wirtz ist der teuerste Fehler der FC-Geschichte. Schon jetzt wird sein Marktwert vom Portal transfermarkt.de auf 65 Mio. Euro taxiert. Leverkusen hatte nur 300.000 Euro gezahlt. Wie heftig wird‘s für Wirtz? Alles andere als Pfiffe wäre überraschend. Trotzdem wird Trainer Gerardo Seoane sein Juwel nicht besonders schützen: „Er braucht keine spezielle Vorbereitung auf diese Partie. Wir wissen, dass in diesem Geschäft Emotionen dazu gehören und der Fan das Recht hat, sie kundzutun. Das gehört zu einer sportlichen Rivalität – und diese Rivalität soll gelebt werden.“
Systemumstellung? Wie der FC gegen Bayer bestehen will
Derby-Zeit in Müngersdorf: Wenn der 1. FC Köln am Sonntag die Werkself aus Leverkusen empfängt, hoffen alle FC-Fans auf einen Heimsieg und eine Wiedergutmachung für das 0:5 in Hoffenheim sowie für die beiden Derby-Klatschen aus der letzten Saison. Dafür wird Steffen Baumgart wohl seine Grundordnung umstellen – weg vom 4-4-2 hin zu einem 4-2-3-1 für mehr Stabilität. Leverkusen ist für Steffen Baumgart ein besonderer Gegner. Gegen die Werkself erzielte er einst sein allererstes Bundesliga-Tor als Stürmer von Hansa Rostock. Jahre später debütierte er unter dem Bayer-Kreuz mit dem SC Paderborn als Bundesliga-Trainer. Beide Spiele verlor der heutige FC-Coach, doch in Erinnerung hat er beide Erlebnisse noch. „Ich erinnere mich noch an das Tor, ein schönes Kopfballtor“, sagte Baumgart. Doch als Spieler wie als Trainer verlor er.
Kuriose Ansage nach Landung Flug-Kapitän will Bayer-Sieg in Köln
Mit dem 1:1 bei Betis Sevilla im Gepäck landete Eurowings-Sonderflug EW 5201 am Freitag um 1.31 Uhr wieder in Köln – 30 Minuten früher als geplant. Dann gab es aus dem Cockpit eine kuriose Ansage für die Spieler von Bayer Leverkusen. Der Flug-Kapitän wünschte „eine gute Heimreise und vor allem drei Punkte am Sonntag in Köln, das würde uns am meisten freuen.“ Dafür gab es Applaus in der Maschine. Die Leverkusener bestanden bei Betis den Derby-Stresstest vor den fanatischen spanischen Fans – es war ein guter Vorgeschmack aufs Duell in Müngersdorf gegen den FC. „Es hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht, hier zu spielen“, meinte Robert Andrich nach der Partie. Der Torschütze zum 1:1 ergänzte: „Wir haben lange darauf gewartet, dass wieder viele Zuschauer da sind.“ 39.230 sahen das Bayer-Spiel.
Baumgart kritisiert Bayer für Wirtz-Deal „Daran sehen wir, in was für einem Geschäft wir sind"
Vor dem direkten Duell der rheinischen Bundesliga-Rivalen 1. FC Köln und Bayer Leverkusen gehen die Sticheleien in die nächste Runde. Nachdem „Effzeh“-Trainer Steffen Baumgart zuletzt die Fans der „Werkself“ bei der 1:5-Niederlage gegen den FC Bayern kritisiert hatte und anschließend von Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler gekontert wurde, legte der 49-Jährige nun nach – Thema: Florian Wirtz.Der 18-Jährige war im Januar 2020 aus dem Nachwuchs der Kölner nach Leverkusen gewechselt. Man dürfe nicht von „unglücklichen Umständen“ sprechen, so Baumgart. „Er wurde in unserem Kölner Nachwuchsleistungszentrum über einen langen Zeitraum sehr, sehr gut ausgebildet. Und es gab mal ein Agreement zwischen Köln, Leverkusen und Mönchengladbach, dass man sich im Nachwuchs gegenseitig keine Spieler abwirbt. Das wurde aufgekündigt. Daran sehen wir, in was für einem Geschäft wir uns bewegen.“
23 Krawallmacher identifiziert Erst Stadionverbote, dann Ausschlüsse?
Der 1. FC Köln steht vor einem heißen Wochenende. Die FC-Profis treffen am Sonntag auf Bayer Leverkusen, die U21 am Samstag auf Rot-Weiss Essen. Zwei Heimspiele, bei denen auch gewisse FC-Fans unter besonderer Beobachtung stehen. Deswegen hat es in dieser Woche kurzfristig 23 Stadionverbote gegeben, nachdem es am Dienstag in Genk zu Ausschreitungen gekommen war. Rund 50 Personen waren in Genk aus dem FC-Fanblock auf den Rasen gesprungen, auf belgische Anhänger losgegangen und hatten anschließend fluchtartig die Arena und Belgien wieder in Richtung Deutschland verlassen. Weil die insgesamt rund 100 Personen umfassende Gruppe von szenenkundigen deutschen Polizeibeamten während ihrer Reise nach Belgien beobachtet worden war, konnten im Nachgang insgesamt 23 potentielle Beteiligte identifiziert worden. Die Behörden übermittelten die Namen der Männer an den Klub.
"Agreement" gebrochen? Baumgart kritisiert Leverkusen für Wirtz-Verpflichtung
Vor fast zwei Jahren ist Florian Wirtz vom Nachwuchs des 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen gewechselt. Nachträglich kritisiert auch Steffen Baumgart den Transfer. Dass Florian Wirtz so schnell so gut werden würde, hatte wohl auch Rudi Völler nicht vorhergesehen, obwohl er schon im Januar 2020 gesagt hatte: "Ihn nicht zu holen, wäre fahrlässig gewesen." Damals verpflichtete Bayer das 16-jährige Top-Talent vom 1. FC Köln, obwohl zwischen den Westvereinen eine Vereinbarung existiert, sich gegenseitig keine Jugendspieler abzuwerben. Sportdirektor Rolfes verteidigte den Transfer damit, dass Wirtz, dessen Vertrag in Köln ausgelaufen wäre, in Leverkusen direkt einen Profivertrag erhalten habe und der Sachverhalt so ein anderer gewesen sei. Zumal der FC eine Ausbildungsentschädigung erhielt. "Er wurde in Köln über einen langen Zeitraum sehr, sehr gut ausgebildet", sagte Steffen Baumgart nun.
Wen nominiert Baumgart? Lemperle nicht im Derby-Kader
Die Profis des 1. FC Köln bereiten sich auf das rheinische Duell gegen Bayer 04 Leverkusen am Sonntag vor. Die große Frage lautet vor dem Aufeinandertreffen am 9. Bundesliga-Spieltag: Wen nominiert Trainer Steffen Baumgart für die schwere Aufgabe gegen die Werkself? Zwei Entscheidungen fielen bereits am Samstag. Als die Aufstellung der U21 für das Regionalliga-Spiel am Samstag gegen Rot-Weiss Essen bekannt wurde, war klar: Tim Lemperle und Noah Katterbach würden nicht im Bundesliga-Kader der Geißböcke stehen. Das Duo stand stattdessen in der U21-Startelf gegen RWE und wird somit am Sonntag gegen Leverkusen nur auf der Tribüne sitzen. Das wahrscheinliche FC-Aufgebot im Überblick:
Punktgewinn nach Rückstand U21 trotzt dem Tabellenführer
Die U21 des 1. FC Köln hat sich im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen ein 1:1 (0:1) erkämpft. Grundstein für den Punktgewinn war ein gehaltener Elfmeter durch Julian Roloff. Schließlich glich Jens Castrop die frühe Führung der Gäste noch aus. Die Startelf der U21 gegen Rot-Weiss Essen las sich illuster. Noah Katterbach hinten links, Sava Cestic in der Innenverteidigung, dazu Tim Lemperle im Angriff – drei Bundesliga-erfahrene Talente hatte Mark Zimmermann aufgeboten. Dazu mit Marvin Obuz vorne links und Jens Castrop hinten rechts zwei weitere Talente, die sich Chancen auf eine Bundesliga-Karriere ausrechnen. Es war ein hitziges, intensives Spiel vor über 1000 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion. Die Fans bekamen viele Torraumszenen zu bieten, und am Ende erkämpften sich die Geißböcke gegen den Topfavoriten auf den Aufstieg ein verdientes Unentschieden.
Ende im Wirtz-Zoff? Von wegen! Gift-Duell zwischen Baumgart und Völler geht weiter
Er ragt in dieser Saison aus einer ohnehin schon bärenstarken Bayer-Elf heraus. Florian Wirtz ist mit seinen 18 Jahren bereits jetzt schon das Herz der Werkself. Der gebürtige Pulheimer hat nach sieben Bundesliga-Spielen vier Tore und sechs Assists auf dem Konto. Damit ist der viermalige Nationalspieler an knapp der Hälfte der Leverkusener Tore beteiligt. Sein Marktwert ist mittlerweile explodiert, laut „transfermarkt.de“ ist Wirtz mittlerweile unfassbare 65 Millionen Euro wert. Baumgart: „Es ist seine Ausbildung in Köln, die ihn so stark macht. Der FC hat vielleicht an der einen oder anderen Stelle nicht schnell genug reagiert, aber auf der anderen Seite müssen wir sagen, dass da eine Menge Geld geflossen ist.“ Dazu Rudi Völler: „Das ist die Märchenversion. Ich kann ihm gerne nach dem Derby bei einem Kaffee mal die absolut wahre Version des Wechsels erklären. Die halbe Liga wollte Florian."
Das kam unerwartet! Die U21 des 1. FC Köln hatte am Samstag im Topspiel der Regionalliga West gegen Rot-Weiß Essen (1:1) gleich mehrere Überraschungen parat. Die ersten gab's schon vor dem Anpfiff: Gleich vier eigentliche Profis standen in der Startelf! Marvin Obuz, Noah Katterbach und Sava-Arangel Cestic sind zwar unter Trainer Steffen Baumgart in der ersten Mannschaft aktuell hinten dran, aber Tim Lemperle hatte im Franz-Kremer-Stadion am Samstag wohl niemand erwartet. Nach einer Viertelstunde gingen dann die Gäste etwas aus dem Nichts in Führung. Beim Ausgleich in der 71. Minute waren dann Lemperle und Obuz beteiligt: Ersterer trieb den Ball bei einem Konter in den Strafraum und legte ihn auf den Profi-Kollegen ab. Obuz' Abschluss konnte Essen-Keeper Daniel Davar zwar noch klasse halten, war dann aber gegen Jens Castrop machtlos.
Taktik-Analyse Das erwartet den 1. FC Köln im Spiel gegen Leverkusen
Sowohl der 1. FC Köln als auch Bayer Leverkusen haben am vergangenen Spieltag heftige Niederlage kassiert. Nun treffen beide Teams im Derby aufeinander. Das rheinische Derby könnte in dieser Spielzeit eines der nachhaltigsten Lokal-Duelle seit Langem werden. Denn beide Mannschaften halten seit Beginn der Saison an ihren Grundformationen fest. Bayer 04 Leverkusen betrat das Spielfeld bisher immer im 4-2-3-1-System, der 1. FC Köln im 4-1-3-2. Was langweilig klingt, könnte am kommenden Sonntag zu einem launischen Fußballspiel werden. "Wir wollen zu Hause erfolgreich bleiben und unseren Fußball spielen“, erklärte FC-Trainer Steffen Baumgart vor der mit Spannung erwarteten Partie. Die Klatsche gegen Hoffenheim ist aufgearbeitet. Nun wollen die im eigenen Stadion noch unbesiegten Geißböcke gegen den Nachbarn aus Leverkusen wieder in die Spur finden.
Vorspiel: 1. FC Köln im Heimspiel gegen Leverkusen Wichtig ist auf’m Platz!
Der 1. FC Köln sinnt nach dem 0:5 in Sinsheim auf Wiedergutmachung. Da kommt das Duell mit dem rheinischen Nachbarn aus Leverkusen doch gerade recht – zumal vor der Partie eifrig Giftpfeile hin- und herflogen. Geht es nach der verbalen Tonlage vor dem Duell der rheinischen Rivalen aus Köln und Leverkusen, dann winkt den Zuschauern am Sonntag im Müngersdorfer Stadion eine heftige Auseinandersetzung. FC-Coach Steffen Baumgart stichelte im Vorfeld der Partie ob der hinlänglich bekannten Atmosphäre bei der hundertprozentig werbetreibenden Tochter des Chemiegiganten, dass die „Geißböcke“ auch in der BayArena ein Heimspiel gehabt hätten. Bayer-Faktotum Rudi Völler schoss umgehend zurück, bescheinigte dem Kölner Coach eine „Einschleimphase“. Kurzum: Die Giftpfeilen zwischen den Lokalrivalen, sie flogen medial wieder einmal hin und her.
Auch FC-Boss vor dem Derby dabei „Elefanten-Runde“ beim Köln-Talk
Die kleinen Giftpfeile zwischen den Rhein-Rivalen flogen unter der Woche schon hin und her. Und auch am Spieltag soll vor dem Derby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen noch Zeit für fachkundigen Klartext sein. Beim Köln-Talk „Loss mer schwade“ kommt am Sonntagmorgen (11 Uhr) eine echte „Elefanten-Runde“ im kölschen Ecklokal Em Hähnche zusammen. Denn: Mit Promi-Fan Heiner Lauterbach, FC-Präsident Dr. Werner Wolf, FC-Retter Friedhelm Funkel und Express-Sportchef Marcel Schwamborn könnte die Runde bei Moderator Markus Krücken kaum hochkarätiger besetzt sein. Lauterbach, der inzwischen bei München lebt, ist in Sachen Geißbock-Klub durchaus meinungsfreudig und hat sich seine kindliche Fanliebe (aufgewachsen direkt am Müngersdorfer Stadion) bis heute durch alle schweren Zeiten des Klubs bewahrt.
Doppelsechs statt Raute? Baumgart mit Rätsel-Spielchen zur Derby-Formation
Das Kracher-Derby steht an! Am Sonntag (15.30 Uhr) rollt endlich der Ball zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen. Die große Frage: Wie geht es der FC an? Coach Steffen Baumgart will sich partout nicht in die Karten schauen lassen. Der Trainer macht ein Geheimnis aus dem Personal und der taktischen Formation. Dabei scheint eine Umstellung naheliegend. „Unsere Ausrichtung wird sich nicht ändern. Wir wollen vorne attackieren. Aber es wird für uns auch um eine große Geschlossenheit gehen, um Bälle vom eigenen Tor wegzuhalten.“ Aber ebendiese Kompaktheit ließ seine Elf zuletzt gegen Hoffenheim vermissen. Und Top-Sechser Ellyes Skhiri, sonst Chef im Ring, fehlt weiterhin mit einem Bruch des Wadenbeinköpfchens. „Ich habe bestimmte Ideen im Kopf, aber die behalte ich für mich“, wollte der FC-Coach seine Pläne noch nicht preisgeben.
So könnte der 1. FC Köln beginnen: T. Horn – Schmitz, Meré, Kilian, Hector – Özcan, Ljubicic – Thielmann, Uth, Kainz – Modeste
Für Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln ist die Zahl 72 mit seinem Geburtsjahr auf seiner Schiebermütze wichtig, er sieht aber den Hype darum als übertrieben an. "Sonst steht auf unseren Kleidern TR für Trainer, das mag ich nicht. Und meine Initialen SB klingen wie 'Selbstbedienung', das will ich auch nicht auf meinen Klamotten stehen haben", sagte der Coach im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir arbeiten im Fußball traditionell mit Nummern, also steht auf meinen Arbeitskleidern schon lange die 72. So was wird dann immer viel zu schnell 'Kult', wenn mal Erfolg da ist und man in der Öffentlichkeit steht", fügte Baumgart hinzu.
Analyse: Wie Baumgart seine Spielidee in Köln angepasst hat
Vollgasfußball. Mit dieser Spielidee trat Steffen Baumgart diesen Sommer seinen Dienst in Köln an und sorgte damit für viel Begeisterung. Doch was genau macht Köln anders als andere Bundesligisten? Ein Schlagwort fällt immer wieder, wenn Steffen Baumgart über seinen Fußball spricht oder dieser von Experten analysiert wird: Intensität. Und tatsächlich, der Spielstil von Köln ist sehr intensiv. Mit Abstand führt der Effzeh das Bundesliga-interne Ranking der intensiven Läufe an und arbeitet dabei sehr aktiv gegen den Ball. Dazu einige Daten: Besonders drückt sich die Intensität im sogenannten PPDA-Wert („Passes per defensive actions“) aus, welcher mit 8.1 der niedrigste Wert der Liga ist und sogar nur von drei Teams aus Europas Top-5-Ligen unterboten wird. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison gewährte Köln seinen Gegnern noch 14.7 Pässe im Spielaufbau, ehe die Geißböcke Druck ausübten.
1. FC Köln vs. Bayer Leverkusen Heute live im TV und Livestream
Derby-Zeit im Rheinland! Am heutigen Sonntag, den 24. Oktober um 15.30 Uhr, messen sich mit dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen zwei Teams aus Nordrhein-Westfalen. Gerade einmal 12 Kilometer sind die beiden Städte voneinander entfernt. Damit ist eine Rivalität vorprogrammiert. Austragungsort am heutigen Tag ist das Rhein-Energie-Stadion in Köln. Beide Mannschaften sind gut in diese Bundesliga-Saison gestartet, doch der letzte Spieltag war für beide ein Debakel. Jeweils fünf Gegentore mussten beide Teams hinnehmen. Ein Heimsieg . Ein Sieg heute und der 1. FC Köln könnte wieder an die Europa-League-Plätze heranrücken. Die heutige Partie wird live im TV und im Livestream auf DAZN übertragen. Die Vorberichte zum Spiel beginnen heute um 14.30 Uhr. Moderatorin des Ganzen ist Laura Wontorra. Uli Hebel und Ralph Gunesch kommentieren das Spiel. Die möglichen Aufstellungen:
Für immer FC? Uth: „Wüsste nicht, was dagegen spricht“
Der verlorene Sohn ist zurück - wieder einmal! Nachdem Mark Uth den 1. FC Köln bei seiner Leihe in der Saison 2019/20 quasi im Alleingang in der Klasse hielt, musste er anschließend trotz zähen Ringens zurück zu Schalke 04. In Gelsenkirchen erlebte der Porzer mit dem Abstieg und den Jagd-Szenen um die Arena ein Horror-Jahr. Zurück bei seinem Herzensklub blüht der Angreifer nun endlich wieder auf. Im exklusiven Interview spricht Uth über die Schalke-Zeit, den Neustart in Köln und sein Verhältnis zu Steffen Baumgart. Mark Uth, es ist Ihr erstes Interview seit der Rückkehr zum FC. Brauchten Sie Zeit, um die vergangene Saison auf Schalke zu verarbeiten? Uth: "Es ist schon so, dass ich erstmal etwas Zeit vergehen lassen wollte. Ich habe das gebraucht, um hier wieder anzukommen und mich vollständig auf den Fußball zu konzentrieren. Ich bin froh, dass ich zurück bin."
Beste Offensive der Liga Die U21 greift ganz oben an
Mit 30 Toren in zwölf Spielen hat sich die U21 des 1. FC Köln auf Platz fünf der Regionalliga West geschossen und am Samstag auch Spitzenreiter Rot-Weiss Essen geärgert. Das 1:1 gegen den Tabellenführer unterstrich die Ambitionen der Geißböcke und das Niveau, auf dem sich die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann bewegt. Jetzt wollen die Kölner den Abstand nach oben weiter verringern. Zimmermann war sichtlich zufrieden. Das 1:1 seiner Mannschaft gegen Essen war ein weiteres Ausrufezeichen in dieser Saison, dass der 1. FC Köln in der Regionalliga zu den Spitzenteams gehört. Unterstützung durch die Profis? Nur in Form der Toptalente, die keine Spielzeit in der Bundesliga bekommen. Vielmehr war auch der Punkt gegen Spitzenreiter Essen hart erarbeitet und verdient durch eine mutige, kampfeslustige Vorstellung.
Derby-Talk: Edelfan Lauterbach zur Causa Wirtz „Sehr teure Milch, die verschüttet wurde“
Die kleinen Giftpfeile zwischen den Rhein-Rivalen flogen unter der Woche schon hin und her. Und auch am Spieltag war vor dem Derby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen noch Zeit für fachkundigen Klartext. Beim Köln-Talk „Loss mer schwade“ stand dann ein Protagonist des heutigen Spiels im Mittelpunkt, der schon in der vergangenen Woche Derby-Thema Nummer eins war: Florian Wirtz. Nachdem in der Causa zuletzt bereits FC-Coach Steffen Baumgart scharf Richtung Bayer geschossen hatte und Leverkusen-Manager Rudi Völler ihm daraufhin eine „Märchenversion“ unterstellte, stieg jetzt auch der Kölner Präsident Werner Wolf mit ein: „Es ist offenbar so, dass man sich an Versprechen nicht mehr hält. Die Welt hat sich geändert. Ich bedauere das, aber ich bin kein Realitätsverweigerer. Wir müssen unsere Prozesse nun so umstellen, dass uns das nicht mehr passiert.“