Mit 5.000 Fans im Rücken will der VfL Bochum in Köln punkten
5.000 Fans erwartet der VfL Bochum, die den Jahresabschluss in der Domstadt mitfeiern im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion. „Wir sind begeistert“, twittert der Verein. „Das ist außergewöhnlich“, sagt Trainer Robin Dutt und gibt ein Versprechen ab: „Wir wollen auf dem Platz alles rausholen. Wir wollen erstens wieder ein gutes Spiel machen und uns zweitens dafür mit einem Sieg belohnen.“
Seit Mittwoch beherrscht der Name Lucas Hernandez die Schlagzeilen. Sein möglicher Wechsel zum FC Bayern könnte den 1. FC Köln beeinflussen. Jorge Mere gilt als Ersatzkandidat für Atletico Madrid. Dies berichtet die spanische Sportzeitung Marca. Demnach soll der Verteidiger auf der Liste weit oben stehen. Sportdirektor Andrea Berta habe sich bereits unter der Woche mit Mere-Berater Gelu Rodriguez getroffen. Der CL-Achtelfinalist wittert demnach ein Schnäppchen. Im Januar koste der U21-Nationalspieler Spaniens nur zwölf Mio. Euro Ablöse. Nach einem Aufstieg des Effzeh wäre er im Sommer mit 30 Mio. Euro hingegen erheblich teurer. Dies gehe aus der Vertragsverlängerung hervor.
Atletico trifft Berater: FC bleibt bei Meré gelassen
Sorgt der FC Bayern München in der Winterpause beim 1. FC Köln für Unruhe? Nachdem der deutsche Rekordmeister seine Fühler nach Lucas Hernandez von Atletico Madrid ausgestreckt haben, wird nun Jorge Meré als möglicher Nachfolger gehandelt. Ein Angebot der „Rojiblancos“ würde der Spieler wohl kaum ausschlagen. Das Heft des Handelns aber hält er nicht in der eigenen Hand – noch nicht. Der GBK erfuhr aus dem Umfeld des Spielers, Meré würde sich im Falle eines Angebots mit dem spanischen Topklub befassen. Eine Ausstiegsklausel für den Winter 2018/19 ist in dem neuen Kontrakt nach GBK-Informationen nicht enthalten. Die Ablösesumme wäre also frei verhandelbar.
Louis Schaub erzielt Tor des Monats Dritte Auszeichnung für Geißböcke
Mit Louis Schaub vom 1. FC Köln und Dynamo Dresdens Baris Atik waren zwei Spieler aus dem Unterhaus in der Sportschau für das Tor des Monats November nominiert. Das Ergebnis steht nun fest. Der Offensivmann der Rheinländer gewinnt die begehrte Medaille für seinen Treffer in der Partie gegen Dynamo Dresden. Mit 31,4% setzte er sich gegen Baris Atik (26,1%) durch, der in derselben Partie wie Schaub sein Traumtor erzielte, als er zum Ehrentreffer beim 1:8 traf. Schon im Juli hatte Marcel Risse für den Effzeh das Tor des Monats erzielt.
Kommentar: Viele Bayern-Millionen winken dem Bankkonto des FC Köln
Die Krise des FC Bayern München scheint, da sie gerade zu Ende geht, folgenreich zu werden. Einem alten Reflex folgend greift der Rekordmeister in Reaktion auf den Verlust seiner Spitzenstellung in der Bundesliga mit vollen Händen auf sein legendäres Festgeldkonto. 80 Millionen Euro, so heißt es, wolle man für den französischen Weltmeister Lucas Hernandez von Atlético Madrid ausgeben. Und Atlético Madrid scheint sich auf Jorge Meré als potenziellen Nachfolger des Weltmeisters festgelegt zu haben. Sollten die Bayern aus verletztem Stolz den Rekordtransfer der Bundesliga-Geschichte stemmen, und sollten die Kaufleute von Atlético am Geißbockheim auftauchen. Es gäbe schlechtere Möglichkeiten, sein Verhandlungsgeschick zu erproben.
FC-Stammtisch mit K.-H. Thielen: „Wir werden aufsteigen“
Beim letzten „FC-Stammtisch Talk“ im Kalenderjahr 2018 wurde wieder viel diskutiert. Moderator Ralf Friedrichs hatte effzeh-Legende Karl-Heinz Thielen, den effzeh-Medienchef Tobias Kaufmann und Thomas Reinscheid als Mitglied der effzeh.com-Chefredaktion eingeladen. Los ging es gleich mit einer klaren Aussage von einer effzeh-Legende: „Wir steigen auf, denn die anderen können nix!“ Schon bei seinem ersten Redebeitrag stellte Karl-Heinz Thielen klar, wie er die zweite Liga einschätzt. Das Spiel gegen Magdeburg sei der Beleg dafür gewesen: Selbst die guten Chancen nutzte die Mannschaft von Michael Oenning nicht, der effzeh dagegen schon.
Terodde wohl fit für Bochum Anfang sieht „Option“ für Schaub
Aufatmen bei Simon Terodde! Der 21-Tore-Mann konnte am Donnerstag das komplette Programm beim Abschlusstraining mitmachen. Nachdem ihn am Mittwoch Probleme mit dem Hüftbeuger zu einer Trainingspause gezwungen hatten, sieht nun alles danach aus, dass „T-Rod“ fit für Spiel gegen seinen Ex-Klub VfL Bochum wird. Anfang sagte nach der Einheit: „Ich gehe davon aus, dass Simon spielen kann. Er hat alles mitgemacht. Wir gucken, wie er sich Freitag fühlt und die Belastung verkraftet hat. Wenn der Muskel wieder zumacht, macht es keinen Sinn. Wenn er keine Reaktion zeigt, sollte es gehen.“ Der Trainer rechnet bei Schaub eher nicht mit einem Startelf-Einsatz.
Ruhiger Transfer-Winter? Neue Spieler „nicht sinnvoll“
So langsam köchelt beim 1. FC Köln die Gerüchteküche auf Temperatur. Die Geissböcke werden aber wohl im Winter nicht auf dem Transfermarkt zuschlagen. Außer, es würde sich Außergewöhnliches tun. Aber will der Effzeh das überhaupt? Die ersten Gerüchte gibt es bereits, und sie stammen natürlich aus Kiel (Schindler und Kinsombi) Dass beide Spieler in das Suchraster der Geissböcke passen, ist unbestritten. Und doch klingen die Worte von Armin Veh nicht gerade danach, als arbeite er aktuell ernsthaft daran, schon im Winter 2018/19 den Kader weiter zu verändern. „Wir haben das nicht vor. Man muss einer Mannschaft das Vertrauen schenken“, sagte Veh nach dem Ende der Hinrunde.
Markus Anfang im Interview: „Jeder Kölner ist auch ein bisschen FC-Trainer“
Was für ein Typ Markus Anfang ist, wird sofort deutlich. Wir sprechen über seine Anfänge als Trainer. Speziell über ein Spiel der U19 von Bayer Leverkusen bei Rot-Weiss Essen. Anfang erinnert sich sofort. „Simon Rhein hat damals das entscheidende Tor gemacht“, sagt er. Über zwei Jahre ist das nun her. Dennoch weiß Anfang noch alles über die Partie. Ein Beweis dafür, wie akribisch er arbeitet. Zwei Wochen nach dieser Begegnung heuerte Anfang bei Holstein Kiel an und schaffte mit den Störchen den Aufstieg in die 2. Liga. Seit dieser Saison ist der gebürtige Kölner wieder zurück in seiner Heimat. Als Trainer des 1. FC Köln scheint seine Aufgabe klar: Er soll die Rheinländer zurück in die Bundesliga führen.
Das ist Zollers neue Heimat Der VfL Bochum im Gegnercheck
Ein leichter Jahresabschluss sieht anders aus! Mit dem VfL Bochum kommt am Freitag ein ambitionier Gegner nach Müngersdorf, der schon im Hinspiel gezeigt hat, was er drauf hat. Form: Die Bochumer strauchelten in den letzten Wochen etwas – mit nur einem Punkt aus drei Partien. So rutschte der VfL auf Platz sieben ab. Der in Köln geborene Coach Robin Dutt bevorzugt ein 4-2-3-1-System. Vorsicht vor: Lukas Hinterseer. Mit neun Treffern und fünf Vorlagen liegt er in der Scorer-Liste gleichauf mit FC-Profi Dominick Drexler (vier Tore/zehn Vorlagen).
Jahresabschluss gegen Bochum: Der letzte Aufgalopp der Geißböcke
Vor einem Jahr war es richtig düster beim 1. FC Köln. Vor einem Jahr standen die „Geißböcke“ mit lächerlichen sechs Punkten, dazu drei im letzten Hinrundenspiel, abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Vor einem Jahr war den meisten effzeh-Fans klar, dass all dies mit dem abermaligen Abstieg in die 2. Bundesliga enden wird. 365 Tage später ist es zwar immer noch nicht sonderlich hell rund um den dreimaligen Deutschen Meister, doch es klart sich deutlich auf. Auf dem Weg zur direkten Rückkehr in die Bundesliga liegt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang auf Kurs, 36 Punkte aus 17 Spielen ist eine mehr als ordentliche Zwischenbilanz.
Dutt: "Können dem Gegner Schwierigkeiten bereiten"
Leistungen und Ergebnisse passten in den letzten Partien beim VfL Bochum nicht wirklich zusammen. Das soll sich heute Abend (18.30 Uhr) in Köln zum Abschluss des Jahres ändern. Trainer Robin Dutt geht selbstbewusst an die Sache ran und will sich beim Aufstiegsfavoriten keinesfalls verstecken. Rund 4.500 Fans werden die Bochumer ins Rheinland begleiten und das Team unterstützen. "Das ist schon eine außergewöhnliche Zahl. Natürlich freust du dich auf so ein Spiel vor ausverkauftem Haus in Köln. Wir versuchen, auf dem Platz alles rauszuhauen", sagt Dutt. "Es ist sehr wichtig, dass wir eine gute Leistung bringen und die dann auch mit einem dreifachen Punktgewinn belohnen", hofft der Coach.
Reicht es für Schaub? Hector wohl für Höger auf der Sechs
Der 1. FC Köln empfängt zum Rückrundenauftakt heute den VfL Bochum. Im gleichzeitig letzten Spiel vor der Winterpause wird Markus Anfang neben den Langzeitverletzten auf den gesperrten Marco Höger verzichten müssen. Im Vergleich zum ersten Spieltag läuft der Effzeh mittlerweile im 3-5-2-System mit zwei Stürmern auf. Sollte Schaub tatsächlich noch fit werden, dürfte er für Niklas Hauptmann in die Startformation rücken. Für den gesperrten Höger wird Markus Anfang voraussichtlich Kapitän Jonas Hector den Vorzug geben. Für die Hector-Position auf der linken Seite würde dann Jannes Horn zurück in die Startformation rücken.
So könnte der FC auflaufen: T. Horn – Schmitz, Meré, Czichos – Risse, Hector, J. Horn, Schaub, Drexler – Cordoba, Terodde
Schneller als der Adventskalender Öffnet Terodde heute sein 22. Törchen?
Mit einem Dreier gegen den VfL Bochum würde Köln den sechsten Sieg in Serie einfahren – das gab es erst einmal in der Zweitliga-Historie des Vereins. Einer ist besonders heiß: Torjäger Simon Terodde trifft auf seinen Ex-Klub. Knipst Terodde am 21. Dezember schon sein 22. Törchen? T-Rod: „Mit so einer Zahl hätte ich vor dem Saisonstart nicht gerechnet. Zumal ich aufgrund meiner Erfahrung in der 2. Liga schon wusste, wie viel Arbeit dafür nötig ist.“ Deshalb hat er allen Grund, sich zu freuen! „21 Tore nach der Hinrunde sind fantastisch, darüber muss ich selbst ein bisschen staunen. Darauf bin ich natürlich stolz.“
Zwei Slapstick-Tore 1:1 zwischen Köln und Bochum zur Pause
1:1 steht es zur Pause. Der Abend begann mit einem Paukenschlag: Nach nicht einmal einer halben Minute nutzte Hinterseer einen doppelten Stockfehler von Czichos aus, indem er die Kugel freistehend aus 14 Metern in die flache rechte Ecke beförderte. Diese Szene war stellvertretend für eine Anfangsphase, in der beide Defensivabteilungen unsicher wirkten; die Rheinländer verpassten durch Córdoba allerdings eine schnelle Antwort (5.). Sie waren in der Folge zwar feldüberlegen, tauchten aber recht selten in abschlussreifen Positionen auf. Ihren Treffer bekam die Anfang-Truppe nach 24 Minuten ebenfalls geschenkt, denn Terodde musste nach einem Missverständnis zwischen Bochums Linksverteidiger Soares und Torhüter Riemann nur noch in den leeren Gästekasten passen (24.).
Der VfL Bochum hat im letzten Spiel des Kalenderjahres einen Auswärtscoup gelandet: Der Revierklub schlug den 1. FC Köln nicht unverdient mit 3:2. Der Bundesliga-Absteiger half am Freitagabend allerdings kräftig mit - da war selbst Teroddes Torriecher zu wenig. Für Köln geht es nach der Winterpause am 31. Januar (20.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Union Berlin weiter.
Effzeh verteilt Geschenke und verliert gegen Bochum
Der 1. FC Köln hat sich gegen den VfL Bochum selbst geschlagen und mit zwei kapitalen Fehlern die Punkte im letzten Spiel des Jahres hergeschenkt. Das 2:3 (1:1) bedeutete die erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie. Das Team von Markus Anfang vergab am 18. Spieltag so die Chance, noch einmal für ein Ausrufezeichen im Aufstiegskampf zu setzen. Zu allem Überfluss sah Jonas Hector noch seine fünfte Gelbe Karte und wird damit im ersten Spiel des Jahres 2019 fehlen.
Fazit Zum Freuen: Der FC überwintert auf einem direkten Aufstiegsplatz. Zum Ärgern: Mit zu vielen Fehlern schlägt sich Köln selbst. Pechvögel des Tages: Rafael Czichos und Salih Özcan.
1. FC Köln verliert nach schwacher Abwehrleistung 2:3 gegen Bochum
Die Siegesserie gerissen, die Tabellenführung verpasst: Der 1. FC Köln hat in der 2. Fußball-Bundesliga mit seiner dritten Heimniederlage einen bitteren Rückschlag kassiert. Das Team von Trainer Markus Anfang verlor nach einer schwachen Leistung gegen den VfL Bochum verdient 2:3 (1:1) und könnte im Laufe des 18. Spieltags noch Boden auf den Hamburger SV verlieren. Der Spitzenreiter spielt am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Holstein Kiel und würde mit einem Sieg auf vier Punkte davonziehen. Köln bleibt Zweiter, Bochum verbesserte sich mit dem ersten Sieg seit vier Wochen auf den sechsten Platz.
Rückschlag für den 1. FC Köln in der 2. Liga: Der Aufstiegsanwärter hat das letzte Heimspiel des Jahres verloren. Damit kann der HSV vor der Winterpause nicht mehr von Platz eins verdrängt werden, der seinen Vorspung noch ausbauen kann. Die Kölner haben nach zuvor fünf Siegen in Folge den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Liga verpasst. Der FC, der die vergangenen drei Heimspiele mit 15:1 Toren für sich entscheiden konnte, bestimmte die Partie zwar weitestgehend, hinten aber unterliefen den Kölnern eklatante Fehler.
Das hatte sich der FC ganz anders vorgestellt! Zum Jahresabschluss unterlag die Mannschaft von Markus Anfang mit 2:3 gegen den VfL Bochum. Die Partie war vor allem in der ersten Halbzeit von Fehlern geprägt. Nach gerade mal 28 Sekunden nutzte Lukas Hinterseer den Tiefschlag der FC-Defensive zur frühen Führung. Auf der anderen Seite profitierte Simon Terodde von einem katastrophalen Fehlpass (24./1:1). Doch dem FC gelang es nicht, das Spiel zu drehen – stattdessen schlug erneut Hinterseer zu (58.). Sidney Sam erhöhte sogar auf 3:1 (69.). Köln schaffte nur noch den Anschluss durch Marcel Risse (76.).
Poldi sieht Köln-Pleite Hinterseer schießt Köln ab
„Schöne“ Bescherung zum Rückrunden-Auftakt in der 2. Liga! Aufstiegs-Favorit Köln kassiert nach zuletzt fünf Siegen in Folge vor den Augen von Klub-Idol Lukas Podolski (33) die dritte Heimpleite der Saison – 2:3 gegen Bochum. Fürth stopp nach zuletzt drei Pleiten mit dem 0:0 in Sandhausen den freien Fall. Dass VfL-Trainer Robin Dutt (53) trotz drei Spielen ohne Dreier (0/1/2) seiner Startelf das Vertrauen schenkt, zahlt diese nach 28 Sekunden zurück. Hinterseer stibitzt Czichos den Ball und schiebt zur Führung ein. Das schnellste Gegentor für die Kölner seit zehn Jahren!
Einzelkritik: Özcan mit fatalem Fehlpass Risse oft überfordert
Timo Horn 4 Ein ärgerlicher Tag für den Torhüter. Beim ersten Gegentor war er chancenlos, das zweite kassierte er aus nächster Nähe, doch sah er dabei unglücklich aus. Das dritte schlug im kurzen Eck ein, doch traf Sam den Ball perfekt.
Benno Schmitz 3,5 Wirkt bisweilen etwas statisch. Ohne große Fehler, jedoch leichter auszuspielen als seine Kollegen.
Jorge Meré 2 Seinen Abwehrkollegen ein verlässlicher Chef; dazu stark in der Spieleröffnung. Ein weiterer starker Auftritt des jungen Spaniers.
Rafael Czichos 4,5 Fast so bemerkenswert wie sein abstruser Fehler vor dem 0:1 war, dass er anschließend spielte, als sei nichts gewesen – um dann beim 1:2 zu spät zu kommen.
Jonas Hector 4 Zentral vor der Abwehr nicht der Spielmacher, den mancher in ihm sieht. Kassierte die fünfte Gelbe Karte, fehlt gegen Union Berlin.
Marcel Risse 4 Einer seiner vielen schwachen Flanken ließ er einen sagenhaften Spannschuss zum 2:3 folgen. Läuferisch mehrmals überfordert.
Salih Özcan 5 Stellt sich am Ball ständig selbst vor Probleme. Kam in viele aussichtsreiche Situationen, doch wenig gelang. Spielte den fatalen Fehlpass zum Bochumer 3:2.
Jannes Horn 4,5 Hielt dem Bochumer Druck nicht stand, wenn er das Spiel aufbauen sollte. Kaum etwas gelang.
Simon Terodde 3 War der Faktor, der aus einem Bochumer Abwehrfehler sofort ein Kölner Tor werden ließ. Überragende Aktion, insgesamt aber nur selten gefährlich.
Der 1. FC Köln hat in der 2. Fußball-Bundesliga mit seiner dritten Heimniederlage einen bitteren Rückschlag kassiert. Das Team von Trainer Markus Anfang verlor nach einer schwachen Leistung gegen den VfL Bochum verdient 2:3 (1:1). "Was die Bochumer an Glück in den letzten Wochen nicht hatten, haben wir ihnen beschert", sagte Anfang bei Sky: "Wir haben hintenraus versucht, das mit drei Stürmern umzubiegen, aber es sollte nicht sein. Das zeigt auch, dass es schwer wird in der Rückrunde und kein Selbstläufer." Bochums Doppeltorschütze Lukas Hinterseer meinte: "Wir wussten, dass wir auch hier etwas holen können. Wir haben das gut gemacht."
Längst ist es ein offenes Geheimnis, dass sich der VfL Bochum um die Dienste von Simon Zoller bemüht. Nun scheint rasch Bewegung in die Sache zu kommen. Das deutete Armin Veh, Sportdirektor des Bochumer Liga-Rivalen 1. FC Köln, gegenüber dem Bezahlsender Sky an. „Es kann gut sein, dass Zolli nach Bochum wechselt“, betonte der gebürtige Augsburger vor dem Heimspiel der Domstädter gegen Zollers wohl künftigen Arbeitgeber und fügte an: „Er muss spielen, um seine Leistungsfähigkeit abzurufen.“ Diese Chance hätte er, sofern er Gehaltseinbuße in Kauf nimmt und sich dem VfL anschließen sollte.
Timo Horn 4 Hatte Hinterseers Ball zum 1:2 schon, doch dann rutschte er doch noch rein. Sams Treffer zum 3:1 drehte sich blöd, sah aber haltbar aus.
Benno Schmitz 4 War nie mittendrin – immer nur irgendwie dabei. Verhinderte nichts, machte aber auch keine Riesenböcke.
Jorge Meré 2 Der Berater kann ein neues Bewerbungsvideo zurechtschneiden. Dynamisch, präzise, aufmerksam – an ihm lag es nicht.
Rafael Czichos 5 Gleich zum Start eine Pirouette ins Unheil. Auch beim zweiten Treffer nicht nah genug bei Hinterseer.
Marcel Risse 5 Konnte Sam nur unfair halten, sah dafür Gelb. Viel zu oft mit Flanken aus dem Halbfeld – oder wie sie einst Ex-Coach Solbakken nannte: „Idiotenbälle.“ Brachte mit dem 2:3 neue Hoffnung.
Jonas Hector 5 Sehr zaghaft in der zentralen Rolle. Hatte koordinative Schwierigkeiten, kam zu spät. Spitzelte einmal Sam in großer Not den Ball vom Fuß. Fehlt gelbgesperrt gegen Union Berlin.
Jannes Horn 5 Gefährliche Ecken. Aber sonst nicht viel.
Salih Özcan 5 Immer wieder unfair gestoppt, war schon zur Pause vom Kampf gezeichnet. Mit neuem Trikot nach dem Wechsel. Spielte Sam den Ball zur Entscheidung auf den Fuß.
Dominick Drexler 4 Macht wieder viel Betrieb, dieses Mal kam aber nichts dabei raus. Fand nicht die Räume, die er für sein Spiel so dringend braucht.
Jhon Cordoba 4 Konnte auch unfair: Früh Gelb nach Foul an Tesche. Rieb sich in unzähligen Zweikämpfen auf.
Simon Terodde 4 Nutzte Danilos Aussetzer eiskalt, machte das 1:1. Ließ aber Hinterseer vorm 1:2 laufen und nutzte die Kopfballchance zum Ausgleich nicht.