Was für ein Jahresabschluss aus Bochumer Sicht: Der VfL zeigt im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln eine bärenstarke Leistung und verabschiedet sich mit einem 3:2-Erfolg in die Winterpause. Im ausverkauften RheinEnergie-Stadion erwischte der VfL einen Traumstart. Bereits nach 28 Sekunden war Lukas Hinterseer zur Stelle, als Kölns Czichos den Ball leichtfertig vertändelte, Bochums Angreifer plötzlich freie Bahn hatte und vor Keeper Horn eiskalt zur Führung einschob. Die Gäste kontrollierten das Spiel und der Favorit aus der Domstadt war sichtlich überrascht.
Die Siegesserie gerissen, die Tabellenführung verpasst: Der 1. FC Köln hat in der 2. Bundesliga mit seiner dritten Heimniederlage einen bitteren Rückschlag kassiert. Das Team von Trainer Markus Anfang verlor nach einer schwachen Leistung gegen den VfL Bochum verdient 2:3 (1:1) und könnte im Laufe des 18. Spieltags noch Boden auf den Hamburger SV verlieren. Der Spitzenreiter spielt am Sonntag (13.30 Uhr) bei Holstein Kiel und würde mit einem Sieg auf vier Punkte davonziehen. Köln bleibt Zweiter, Bochum verbesserte sich mit dem ersten Sieg seit vier Wochen auf den siebten Platz.
„Haarsträubende Fehler!“ FC verschläft den Vereinsrekord
Der 1. FC Köln hat sich am Freitag gegen den VfL Bochum selbst besiegt. Drei kapitale Fehler luden die Gäste am 18. Spieltag zum Toreschießen ein. Timo Horn: „Normal dürfen wir dieses Spiel nie verlieren. Wir haben aber drei haarsträubende Fehler hinten gemacht. Das fängt in der ersten Minute an, als wir nicht ganz wach sind. Nach dem Freistoß weiß ich nicht, ob es Abseits war, aber trotzdem sind wir da nicht wach, lassen kurz anspielen und den Stürmer im Zentrum ganz allein. Und zum dritten Tor muss ich gar nichts sagen. In der Summe sind das drei individuelle Fehler, an denen man sieht, dass der Aufstieg kein Selbstläufer wird. Ein solcher Dämpfer vor Weihnachten ist nicht schön."
Kölner hadern mit sich: „Drei haarsträubende Fehler“
Eigentlich wollten die FC-Spieler mit den Fans den positiven Abschluss eines guten ersten Halbjahres in der 2. Bundesliga feiern. Stattdessen gab es bedröppelte Mienen. Sportchef Veh: „Wir haben Zeit gebraucht, ins Spiel zu kommen. In der zweiten Halbzeit waren wir eigentlich besser drin. Wir haben aber klare Fehler gemacht, die in dieser Form nicht passieren dürfen. Ein gutes Zeichen war, dass wir nicht aufgegeben haben. Nach dem 2:3 war noch genug Zeit, aber dann haben wir es nicht gut gespielt. Nur weil ein dritter Stürmer reinkommt, muss man nicht so viele lange Bälle spielen. Das war auch vom Trainerteam nicht so gewollt, sie wollten schon über die Außen spielen.“
Zoff an der Seitenlinie Dutt bringt Anfang zur Weißglut
Markus Anfang hatte sich solche Mühe gegeben in den letzten Wochen. Auch an der Linie hatte sich nach der Niederlage in Hamburg etwas geändert. Vorbei war es mit den Wildwest-Schlachten an der Trainerbank. Doch sein Bochumer Kollege Robin Dutt schaffte es, dass Anfang für kurze Zeit wieder die Linie verlor. Die Rückkehr des Rumpelstilzchens. Bochums Coach versuchte mit wilden Gesten, Druck auf Schiri Cortus zu machen. So forderte er in zwei Szenen die Gelb-Rote Karte für Jhon Cordoba. Dann wollte er eine Tätlichkeit von Jannes Horn gesehen haben (40.). Irgendwann wurde es Anfang dann zu bunt und er keilte zurück.
Schwere Auseinandersetzung kurz vor Spielende Mann bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert
Üble Auseinandersetzung kurz vor dem Abpfiff der Partie zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln. Wie die Polizei berichtet, gab es in der 85. Minute des Spiels einen Streit zwischen zwei Männern (25 und 32). Der 25-Jährige wurde im Zuge der Auseinandersetzung schwer am Kopf verletzt und bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei ermittelt in diesem Fall. Zu unschönen Szenen kam es auch während der Abreise der VfL-Fans. In Höhe des Stadtwaldgartens warfen die Gästefans mit großen Steinen die Scheibe einer Straßenbahn ein und verletzten einen Passagier. Die Fahrgäste mussten in eine Ersatzbahn umsteigen, die ebenfalls mit Flaschen beworfen und beschädigt wurde. Hier nahm die Polizei drei Verdächtige aus Köln fest.
2:3-Niederlage zuum Jahresabschluss Haarsträubende Fehler und Slapstick-Fußball
Die Erfolgsserie des 1. FC Köln ist jäh gerissen. Nach einem turbulenten Spiel musste sich die Geißbockelf zuhause dem VfL Bochum zum Jahresabschluss mit 2:3 geschlagen geben. Der FC leistete sich bei allen drei Gegentoren haarsträubende individuelle Fehler und hatte auch bei Schiedsrichterentscheidungen kein Glück. In diesem Spiel steckte einfach der Wurm drin. Schon nach nicht einmal 30 Sekunden patzte Rafael Czichos schwer, als er erst die Orientierung verlor und dann dem Bochumer Torjäger unfreiwillig den Ball auflegte, der dankend zum 1:0 der Gäste einschob. "Da waren wir wohl noch nicht wach", sagte Timo Horn nach dem Abpfiff konsterniert.
Nach fünf Siegen in Folge hat der 1. FC Köln zum Rückrundenauftakt gegen den VfL Bochum eine 2:3 (1:1)-Niederlage hinnehmen müssen. Drei individuelle und vor allem vermeidbare Fehler luden die Gäste am Freitagabend zum Tore schießen ein. Dementsprechend fallen kurz vor Weihnachten die Noten und Zeugnisse der FC-Kicker aus.
Timo Horn Note 4,5 Musste schon nach einer Minute hinter sich greifen, verlor das Eins gegen Eins gegen Hinterseer. Beim 1:2 unglücklich auf der Linie. Beim 1:3 machtlos. Kein Tag, an den er sich gerne erinnern wird.
Benno Schmitz Note 4,5 Schmitz fiel in Hälfte eins nicht auf, was in diesem Fall ein Lob ist. Schmitz absolvierte ein ruhiges und klares Spiel. Verlor nach der Pause aber etwas den Faden, ließ Sam vor dem 1:2 flanken und musste nach 71 Minuten zugunsten eines weiteren Stürmers weichen.
Jorge Meré Note 2,5 Hatte heute nur wenig Mitschuld an den drei Gegentreffern. Zeigte sich im Zentrum einmal mehr als Abwehrchef und hob sich mit Zweikämpfstärke und Passsicherheit von seinen Mitspielern ab.
Rafael Czichos Note 4,5 Patzte direkt in der ersten Minute und verschuldete so das 0:1 durch Hinterseer. Anschließend stabiler und wie in den Wochen zuvor. Verlor in der letzten Viertelstunde die Geduld und schlug zu viele lange Bälle. Hob vor dem 1:3 durch Hinterseer das Abseits auf.
Jonas Hector Note 4,5 Zvonimir Soldo hat mal gesagt: „Wenn du grätschen musst, bist du zu spät.“ Jonas Hector grätschte am Freitag ziemlich häufig. Manchmal unnnötig, manchmal ohne Ergebnis. Am Ende holte er sich die Fünfte Gelbe ab. Hatte Schwierigkeiten für Marco Höger auf der Sechs das Spiel in die gewünschte Richtung zu lenken.
Salih Özcan Note 5,5 Rückte für Hauptmann in die Startelf. Wenn man von seinen Fehlern im Ballbesitz absah, war das ein Spiel nach seinem Geschmack: giftig, laufintensiv und körperbetont. Hatte aber häufig Probleme bei der Ballannahme. Leitete mit seinem haarsträubenden Fehlpass das 3:1 für den VfL ein.
Dominick Drexler Note 4 In Hälfte eins sehr aktiv, kam immer wieder über links, fand aber nur selten eine Lücke und konnte die Eins-gegen-eins-Duelle kaum einmal gewinnen. Tauchte in der zweiten Hälfte ab, als der FC immer mehr auf lange Bälle umstellte.
Jannes Horn Note 4 Früh mit einer guten Hereingabe auf Terodde, die zur Cordoba-Chance führte (4.). Danach allerdings mit wenig Ertrag nach vorne. Musste in der 64. Minute für Schaub vom Platz.
Jhon Cordoba Note 3 Vergab nach vier Minuten die sofortige Chance auf den Ausgleich. Wurde von Bochum hart bearbeitet, holte sich selbst früh Gelb ab. Ackerte unermüdlich, wurde aber von Fabian immer wieder am Rande des Foulspiels gebremst. Lässt mittlerweile auch immer häufige seine technische Finesse aufblitzen.
Simon Terodde Note 3,5 Legte in der 4. Minute gekonnt für Cordoba auf. Sprintete perfekt in den Passweg vor Losilla und erzielte so das 1:1 (24.) und somit seinen 22. Saisontreffer. Hatte noch zwei weitere Treffer auf dem Fuß, scheitere aber jeweils an Riemann (69./80.).
Nächster Tor-Meilenstein: Aber Terodde zerknirscht
Simon Terodde setzte den nächsten Meilenstein! Mit seinem 22. Saisontreffer zog der FC-Knipser er in der ewigen Zweitliga-Torschützenliste mit Theo Gries (u.a. Hertha, Aachen, Kaiserslautern) gleich (beide 111 Treffer). Über das 22. Törchen in seinem persönlichen Tor-Adventskalender konnte sich Terodde angesichts der bitteren Niederlage aber nicht freuen. „Ich kann mir davon heute nichts kaufen. Wenn wir gewinnen, nehme ich die Tore gerne mit. Heute hätte ich das Tor gerne eingetauscht. Das ist leider nicht der Fall.“ Vorne eins gemacht, hinten eins mitverschuldet. Das gab Terodde in den Katakomben unumwunden zu.
Kapitän völlig von der Rolle Hector fehlt dem FC im Spitzenspiel
Gleich zum Auftakt nach der Winterpause tritt der 1. FC Köln bei Union Berlin an. Eine richtungsweisende Partie, denn die Hauptstädter könnten – einen Sieg in Aue vorausgesetzt – den FC bei einem Sieg überhoen. Und die Kölner werden ohne ihren Kapitän Jonas Hector antreten müssen, der die fünfte Gelbe Karte sah. Der Nationalspieler war gegen Bochum über weite Strecken der Partie völlig von der Rolle. Eigenartige Grätschen, groteske Stockfehler, seltsames Timing – selten stand der sonst so zuverlässige Hector so neben sich wie in dieser Partie, in der er als Vertreter des gesperrten Marco Höger im Mittelfeld auflief. Hector hat mit Abstieg und WM-Debakel ein schweres Jahr hinter sich.
Der VfL Bochum verstärkt sich zur Rückserie mit Simon Zoller. Der Angreifer wechselt vom 1. FC Köln und erhält an der Castroper Straße einen Vertrag bis 2022.vDas bestätigte der VfL Bochum am Samstagmittag in einer Pressemitteilung. Der Transfer hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet. Zoller erhält beim VfL einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Geschäftsführer Schindzielorz: „Simon bringt sehr viel Erfahrung und viele Qualitäten mit. Wir freuen uns, dass er sich für den VfL Bochum entschieden hat, und hoffen, dass er unser Spiel in der Offensive und unsere Torgefahr verstärken wird.“
Zoller: „Hätte gerne mitgeholfen, den Abstieg wieder gut zu machen“
Der Wechsel von Simon Zoller vom 1. FC Köln zum VfL Bochum ist perfekt. Einen Tag nach der 2:3-Niederlage des Effzeh gegen den VfL bestätigten die Geissböcke den Abschied des Stürmers. Die Ablösesumme soll sich im mittleren sechsstelligen Bereich bewegen. Zoller erhält in Bochum einen Vertrag bis 2022. Armin Veh sprach hinterher von einer „für alle Seiten sinnvollen Lösung“. Zoller, der beim FC keine Rolle mehr spielte, soll Bochum im Kampf um den Aufstieg helfen. „Ich bin stolz und dankbar, dass ich die Reise des FC bis nach Europa als Spieler mitgehen durfte“, ließ Zoller ausrichten, fügte aber auch an: „Ich hätte gerne auch aktiv dabei mitgeholfen, den Abstieg 2018 wieder gut zu machen.“
Fan im Stadion bei Prügelei schwer am Kopf verletzt
Das Freitagabendspiel zwischen dem 1. FC Köln und VfL Bochum (2:3) hatte noch ein unschönes Nachspiel. Noch im Stadion ist ein FC-Fan (25) bei einer heftigen Auseinandersetzung mit einem weiteren FC-Fan (32) schwer am Kopf verletzt worden. Laut eines Polizeisprechers waren Schläge und später am Boden liegend Tritte. Das Motiv ist noch unklar. Sicher ist, so die Polizei, dass auch Alkohol im Spiel war. Das Opfer sei aber alkoholisierter gewesen als der Täter. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Analyse zum 2:3 des FC Fußball als Fehlerspiel
Gegen einen starken Gast aus Bochum verliert der 1. FC Köln nicht unverdient – produziert aber definitiv zu viele eigene Fehler. Der 1. FC Köln hat es nicht geschafft, im sechsten Spiel in Folge Punkte einzufahren: Gegen einen starken VfL Bochum verlor die Mannschaft von Trainer Anfang mit 2:3. Aufgrund der guten Ergebnisse in den vergangenen Spielen brachte sich der Effzeh vor der Weihnachtspause in eine gute Position, anvisiert wurden drei Punkte, um auf 39 Zähler nach 18 Spielen zu kommen – gelungen ist dieses Unterfangen nicht. Zuletzt war viel davon gesprochen worden, dass der 1. FC Köln nach der herbstlichen Dürrephase durch solide Leistungen endlich seinen Favoritenstatus untermauern konnte.
Veh sieht sich bestätigt „Es wird ein harter Kampf“
Der 1. FC Köln überwintert auf einem direkten Aufstiegsplatz. So weit, so gut. Doch die Niederlage gegen den VfL Bochum am 18. Spieltag ärgert die Verantwortlichen. Der Vorsprung auf die Konkurrenz ist auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. Der FC bleibt verwundbar – so, wie es Sportchef Armin Veh prophezeit hatte. Und so bleibt, was Armin Veh schon zu Saisonbeginn vermutet hatte und nach dem 2:3 gegen Bochum wiederholte. „Es wird ein harter Kampf, bis wir es vielleicht irgendwann geschafft haben.“ Der Sportchef gab zu: „Ich hätte mir ein schöneres Weihnachten gewünscht.“
Müngersdorfer Roulette: Setzt der FC zu Hause den Aufstieg aufs Spiel?
Sie wollten so gerne die Fans mit dem Sieg-Rekord zum Jahresausklang beschenken, stattdessen bescherte der 1. FC Köln beim 2:3 gegen den VfL Bochum nur den Gegner. Wie viel zu häufig im Rhein-Energie-Stadion. Drei Heimniederlagen, 15 Gegentore – das passt nicht zu den Ansprüchen, zur Qualität der Spieler und zu den selbst gesteckten Zielen des Vereins. Nur Bielefeld kassierte mehr Treffer im eigenen Stadion. Schon am ersten Spieltag im neuen Jahr könnte der FC im ungünstigsten Fall aus den Aufstiegsrängen fallen. Und da geht es zu einer Mannschaft, die weiß, wie man die Unterstützung im eigenen Stadion in positive Energie verwandelt: Union Berlin hat in der Alten Försterei nur fünf Gegentore kassiert und satte 21 Punkte geholt!
Im Januar gehts nach Malle: Der Winterfahrplan des 1. FC Köln
Am Samstag stand für die Profis des 1. FC Köln die letzte Trainingseinheit in diesem Jahr an. Zum Jahreswechsel sollen sich die Spieler regenerieren. Nach insgesamt zwölf freien Tagen wird Trainer Anfang die Spieler am 4. Januar zum Trainingsauftakt im neuen Jahr bitten.Ab dem 9. Januar wird der 1. FC Köln dann in wärmere Gefilde umziehen und ein Trainingslager auf Mallorca beziehen. Im Rahmen der Vorbereitung hat der Zweitligist auch Testspiele geplant. Auf Nachfrage äußerte sich der Verein dazu nicht. Die Testspiele sollen laut FC "zeitnah kommuniziert" werden.
„Magnet an den Füßen“ Das war gut, das war schlecht
Der 1. FC Köln macht es also doch noch einmal spannend. Vor Weihnachten hat das 2:3 gegen den VfL Bochum für einen Dämpfer im Aufstiegskampf gesorgt und die Konkurrenz wieder näher herankommen lassen. Das Spiel gegen den VfL zeigte: Der FC kann sich am ehesten nur selbst stoppen. Drei Gegentore, drei haarsträubende Fehler, null Punkte: So einfach war die Rechnung nach den letzten 90 Minuten des Jahres 2018. Der Effzeh lieferte ein in vieler Hinsicht bemerkenswertes Spiel ab. Vor allem in Sachen Mentalität. Die diversen Fehler zeugten zwar von mangelnder Wachheit, Konsequenz und Ernsthaftigkeit. Die Reaktionen auf die Gegentreffer jedoch sprachen für einen anderen Umgang.
Nach "Zolli"-Transfer: So schnell wechselt Laura Wontorra die Farben
So schnell kann's gehen: Da wechselt Laura Wontorras Ehemann Simon Zoller (27) vom 1. FC Köln zum VfL Bochum und schon trägt die schöne Moderatorin (29) nicht mehr Rot- sondern Blau-Weiß. Denn kaum war "Zollis" Wechsel zum Liga-Konkurrenten offiziell, da postete Laura auch schon ein Foto von sich und Simon Zoller, dass die beiden in blauen Shirts zeigt. Dazu schrieb sie: "Team Zoller ??" mit dem Hashtag "#sz9". Denn "Zolli" wird in Bochum nicht mehr wie beim FC mit der "11" sondern mit der "9" in der Rückrunde auf Tore-Jagd gehen.
Der 1. FC Köln wird im Januar 2019 wieder den gesamten Kader beisammen haben. Die Verletzten kehren zurück, Markus Anfang kann mit allen Spielern trainieren. Gegen den 1. FC Union Berlin am 31. Januar jedoch wird der Kapitän fehlen: Jonas Hector sah gegen den VfL Bochum seine fünfte Gelbe Karte. Dagegen wird Marco Höger wieder zurückkehren, der gegen Bochum selbst seine erste Sperre der Saison abgesessen hatte. Weil zudem Clemens und Sobiech sowie möglicherweise Koziello wieder mit an Bord sein werden, könnte sich die Personallage beim FC bis dahin entspannt haben.
Die Ergebnisse des Sonntagnachmittags sorgen für Erleichterung in Köln: Im Spitzenspiel des 18. Spieltags unterlag der Tabellenführer HSV mit 1:3 in Kiel und konnte so seinen Vorsprung auf den effzeh nicht auf vier Punkte ausbauen. Und auch einer der Verfolger patzte: Das bis dato ungeschlagene Union Berlin verlor mit 0:3 in Aue und steckte dabei gar die erste Saisonniederlage überhaupt ein. Am Samstag gewann von der Kölner Konkurrenz nur St. Pauli, das jetzt mit 34 Punkten auf dem Relegationsrang liegt. Der effzeh hat 36, der HSV 37 Punkte. Dürfte spannend werden im neuen Jahr!
2011 stand er auf der „Deutschland sucht den Superstar“-Bühne, seit Freitag sitzt Sänger Mike Müller (32) in U-Haft! Beim Spiel des 1. FC Köln gegen Bochum eskalierte in der 85. Minute hinter der Westtribüne ein Wortgefecht mit dem Kölner. Der FC-Fan geriet mit einem Mann (24) in Streit. In dessen Verlauf schlug Mike ihn laut Polizei zu Boden, trat ihm dann gegen den Kopf. Das Opfer kam bewusstlos ins Krankenhaus. Mitarbeiter des Wachdienstes hielten den EX-DSDS-Teilnehmer fest, bis die Polizei kam und ihn festnahm. Jetzt wird gegen den Vater eines Sohnes wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ein Richter hat Haftbefehl erlassen. Mike sitzt in der JVA Köln in Untersuchungshaft.
Über sein 22. Saisontor konnte sich Simon Terodde am Freitagabend gegen den VfL Bochum nur kurz freuen. Die 2:3-Niederlage des 1. FC Köln trübte den Jubel. Der Stürmer kann jedoch mit der Gewissheit Weihnachten feiern, Außergewöhnliches erreicht zu haben. Und Kraft tanken, um die Rekordjagd fortzusetzen. Sein schlitzohriger Treffer zum 1:1-Ausgleich, als Terodde sich in die Passlinie eines Rückpasses schlich und ins leere Tor einschob, war der 111. Treffer des inzwischen 30-Jährigen in seinem 204. Zweitliga-Spiel.
Die Kölner Profis geloben nach ihren Fehlern beim 2:3 gegen den VfL Bochum Besserung im neuen Jahr. Es war die dritte Heimniederlage. Terodde schießt seinen 22. Saisontreffer. Fünf Siege in Folge, dabei 21 Treffer: Die Profis des 1. FC Köln ritten auf einer Welle, die sie geradewegs zurück in die Bundesliga zu tragen schien. Das böse Erwachen kam ausgerechnet zum Abschluss des Fußballjahres: Wieder einmal vor eigenem Publikum – zum dritten Mal in dieser Spielzeit – patzte das Team vonTrainer Anfang beim 2:3 gegen den VfL Bochum.
Reine Nervensache: Kölns größte Herausforderung für 2019
Nach 18 Spielen und 36 Punkten geht der 1. FC Köln mit einem Zwei-Punkte-Schnitt in die Winterpause. Die Geissböcke haben nach dem Abstieg die Wende hinbekommen und Kurs auf den sofortigen Wiederaufstieg genommen. Dabei verlief das erste halbe Jahr nicht sorgenfrei. In der Rückrunde wird eine besondere Qualität vonnöten sein, um das Ziel zu erreichen. Die Konkurrenz tat dem FC zumindest in Teilen den Gefallen. Nach dem 2:3 am Freitag gegen Bochum gewann zwar der FC St. Pauli, dafür verloren Union Berlin in Aue und der HSV in Kiel. Weil die Störche und Heidenheim gewannen, stehen die ersten sechs Teams der Liga nur sieben Punkte auseinander.