„T-Rod“ im Interview Wie gehen Sie eigentlich damit um, wenn Sie mal nicht treffen?
Die Fans des 1. FC Köln hat Simon Terodde (30) in dieser Saison schon reichlich beschert. 22 Tore erzielte der Stürmer in 18 Spielen – und ist damit bislang die erhoffte Aufstiegsversicherung. Ganz nebenbei jagt T-Rod alle Tor-Rekorde, braucht nur noch 10 Treffer zur Bestmarke von Sven Demandt, der auf 121 Tore in der 2. Bundesliga kommt. Kurz vor Heiligabend traf Express den bodenständigen Stürmer, dem jedwede Starallüren fremd sind, und sprach mit ihm über Weihnachten, die Rekordjagd, die Bundesliga – und den neuen Kollegen und Konkurrenten Anthony Modeste. Für Terodde ist klar: „Der Aufstieg wäre das schönste Geschenk!“
Pleite zum Jahresabschluss Beim FC ist noch immer nichts stabil
Immerhin der Spielplan hat es gut gemeint mit dem 1. FC Köln; am Ende des Abstiegsjahres 2018 durften die FC-Profis bereits am 21. Dezember in den Urlaub gehen, während sich zum Beispiel die Mannschaft der SG Dynamo Dresden am Sonntagabend noch aus Duisburg nach Hause quälen musste. Es geht also immer noch schlimmer, dennoch war das Jahresfinale auch aus Sicht der Kölner unschön ausgefallen. „Ich hätte mir ein schöneres Weihnachten gewünscht“, hatte Armin Veh nach dem 2:3 am Freitagabend daheim gegen den VfL Bochum geklagt.
Nürnberg mit Spielraum für Transfers Wechsel von Kiels Schindler „eher kompliziert“
Schlusslicht 1.FC Nürnberg hält sich Winterzugänge offen. „Wir machen uns Gedanken“, sagte Sportvorstand Andreas Bornemann am Sonntag. „Wir hätten zumindest einen gewissen Spielraum, um im Winter etwas tun zu können.“ Die mögliche Verpflichtung neuer Spieler hänge allerdings von mehreren Aspekten ab, unter anderem von den Finanzen. Die Franken befassen sich unter anderen mit Kingsley Schindler von Holstein Kiel, der auch beim 1. FC Köln im Gespräch ist. Allerdings gestalte sich die Personalie des Offensivspielers Schindler derzeit „eher kompliziert“, sagte Bornemann.
Fünf Erkenntnisse aus dem Bochum-Spiel: Böcke ruinieren beim FC den guten Eindruck!
Gegen Bochum versaut sich der 1. FC Köln den Jahresabschluss. Vor allem, weil individuelle Fehler und taktische Vorgaben für Probleme sorgen. Unsere fünf Erkenntnisse aus dem Spiel.
Interesse von Topklubs an Meré Eine Frage der Identität
Viel Interesse an Jorge Meré: Europäische Topklubs scouten den Kölner Innenverteidiger völlig zurecht. Der 1. FC Köln muss nicht nur deswegen seinen Status als Ausbildungsverein akzeptieren. Es ist schon eine gewisse Zeit her, dass sich Vereine wie der FC Barcelona, Atlético de Madrid und nun auch Inter und der FC Sevilla für einen Spieler des 1. FC Köln interessieren. Denn während die gerade genannten Vereine in ihren Ligen zur absoluten Elite gehören, sieht sich der effzeh als Jorge Merés derzeitiger Arbeitgeber vor der Aufgabe, im kommenden Jahr genügend Punkte für den Wiederaufstieg in die Bundesliga zu sammeln.
Henke: „Ein Vertrag in China ist komplizierter als hier“
Knapp anderthalb Jahre war Michael Henke zusammen mit Zvonimir Soldo verantwortlich für den 1. FC Köln. Der GBK sprach mit ihm über China, Modeste und Terodde. GBK: Herr Henke, man hört, der Vertrag von Modeste sei nach Schweizer Recht geschlossen worden. Hat Sie das verwundert oder ist das üblich für Ausländer in China? Henke: "Das habe ich selbst erst im Zuge der Diskussionen um Modeste gehört und war verwundert. Ob das mit der FIFA zusammenhängt, die in der Schweiz sitzt? Ich selbst habe einen Vertrag, nach dem ich in Euro bezahlt werde. Ich habe den Vertrag in Deutschland mit den Chinesen nach deutschem und chinesischem Recht ausgehandelt und geschlossen. Da kam keiner auf die Idee, den Vertrag nach Schweizer Recht abzuschließen."
Bundesliga wird es künftig schwer haben Schere zwischen 1. und 2. Liga ist sehr groß geworden
Die Bundesligasaison geht in die Winterpause. Wir analysieren mit den Journalisten Anne van Eickels, Marcus Bark und Günter Klein, was die Hinrunde gebracht hat – und blicken in die Zukunft. Viele hätten vor der Saison vermutet, dass Eintracht Frankfurt denselben Weg nehmen könne wie der 1. FC Köln die Saison zuvor, sagt Marcus Bark. "Das ist schon phänomenal, was da passiert ist.“ Die Schere zwischen der 1. Und der 2. Liga sei inzwischen sehr groß geworden, sagt Anne van Eickels. Vereine wie der 1. FC Köln oder der HSV könnten einen Abstieg für eine Saison finanziell überstehen, aber ein Verein wie Nürnberg, der jetzt mehrere Jahre in der 2. Liga gespielt habe, könne sich kaum wieder in der 1. Liga etablieren.
Der 1. FC Köln und der HSV sollen laut italienischen Medien an dem Mittelfeldspieler Riccardo Montolivo (33) vom AC Mailand interessiert sein. Er besitzt neben der itailenischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Seit Wochen wird über einen Abgang von Werder Bremens Flügelspieler Florian Kainz (26) diskutiert – und seither hat sich die Situation des Österreichers an der Weser kaum zum Besseren gewendet. Werder-Trainer Florian Kohfeldt machte immerhin klar, dass er sich einen Verbleib es 26-Jährigen wünscht, aber auch, dass Kainz sich dafür wohl oder übel mit seiner Reservistenrolle abfinden müsste. "Ich weiß aber auch, dass er nicht mehr 19 ist und vielleicht den Anspruch hat, jede Woche zu spielen." Im Raum steht noch immer ein Interesse des 1. FC Köln. In der TM-Gerüchteküche wird auch eine mögliche Ausleihe des Profis diskutiert.
FC-Neuzugänge im Check: Schaub und Drexler überragen
Durch den Abstieg in die 2. Liga hat sich beim 1. FC Köln zum ersten Mal seit Jahren das Gefüge der Mannschaft spürbar verändert. Sieben externe Neue (ohne Modeste) holte der Effzeh – und dann auch noch einen neuen Trainer. Wie haben sich die Neuzugänge bislang geschlagen? Im Sommer verließen Stammspieler wie Bittencourt und Heintz den 1. FC Köln. Dafür verstärkte Sportchef Veh den Effzeh schon vor dem bitteren Gang ins Unterhaus im vergangenen Winter mit Knipser Terodde und Spielgestalter Koziello – zwei Glücksgriffe. Im Juni und Juli folgten weitere Neuzugänge – auch auf der Trainerbank. Wie haben sich die Sommer-Neuzugänge der Saison geschlagen?
Markus Greitemann ist seit 1. Juni 2018 Baudezernent der Stadt Köln. Wir haben ihn zum Interview getroffen. Herr Greitemann, Herr Wehrle hat sie ausdrücklich gelobt und auf die gute Zusammenarbeit beim geplanten Ausbau des Geißbockheims verwiesen. Wie bewerten Sie den Kontakt zum Effzeh? Greitemann: "Die Zusammenarbeit mit dem 1. FC Köln ist sehr intensiv, konstruktiv und vertrauensvoll. Herrn Wehrles Lob gebe ich an meine Mitarbeiter weiter, denn sie tun wirklich alles dafür, dem FC ein rechtssicheres Verbleiben bzw. eine rechtssichere Entwicklung am Geißbockheim zu gewährleisten." Rollen denn dort 2019 endlich die Bagger? Greitemann: "Das ist das Ziel des 1. FC Köln. Nach meiner jetzigen Einschätzung ist es wahrscheinlicher, dass die großen Maßnahmen am Geißbockheim erst 2020 umgesetzt werden können. Es hängt alles davon ab, wann die Planungsbeschlüsse rechtssicher sind. Dafür sind noch einige Aufgaben abzuarbeiten."
FC: Nur bei einem Aufstieg nach 18 Spieltagen weniger Punkte
Weil der HSV und Union Berlin ihre Spiele verloren haben, hätte dem 1. FC Köln am Freitag gegen Bochum schon ein Remis gereicht, um als Spitzenreiter zu überwintern. Die Geißböcke kassierten aber bekanntlich eine 2:3-Niederlage und blieben auf Rang zwei – mit 36 Punkten und damit einem Schnitt von zwei Zählern pro Partie, der am Ende mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für den direkten Aufstieg reichen würde. Ein Vergleich der fünf Aufstiegsjahre 1999/2000, 2002/03, 2004/05, 2007/08 und 2013/14 zeigt, dass der FC nach 18 Spieltagen nur einmal deutlich schwächer unterwegs war als aktuell. 2007/08 standen die Geißböcke nur bei 31 Punkten und stiegen unter Trainer Daum letztlich auch „nur“ als Dritter auf.
Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die Anhänger von Holstein Kiel „ihren“ Flügel-Turbo Kingsley Schindler kurz vor dem Ende des 3:1-Heimsieges gegen den HSV auf den Weg in die Kabine. War es der letzte Applaus für den 25-Jährigen im Trikot der Störche? Noch am späten Nachmittag dieses 23. Dezember verdichteten sich die bereits bekannten Gerüchte, Schindler wechsle in der Winter-Transferperiode zum Liga-Konkurrenten und Aufstiegs-Kandidaten 1. FC Köln. Die Ablöse für den gebürtigen Hamburger, dessen Vertrag in Kiel am 30. Juni 2019 ausläuft, soll demnach zwischen zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro liegen.
Cordoba beschenkt Kinder in seinem kolumbianischen Heimatdorf
Tolle Geste von FC-Star Jhon Cordoba! Der Stürmer reiste über die Feiertage in seine kolumbianische Heimat, um dort die Kinder seines Dorfes mit Geschenken und Spielsachen glücklich zu machen. Cordoba lud ein Video der starken Aktion auf seiner Instagram-Seite hoch. Dort sind Kinder zu sehen, die geduldig auf die Bescherung warten. Dazu schrieb der Kolumbianer: „Ein weiteres Jahr, in dem ich ein Lächeln verschenken konnte.“ Denn es ist bereits Tradition, dass Cordoba jedes Jahr um die Weihnachtszeit zu seiner Familie und seinen Freunden in den Nordwesten des südamerikanischen Landes fliegt.
Lauterbach: Aufstieg, Poldi und mehr Das sind meine FC-Wünsche für 2019
Wünsche: Ultras, hört mit den „Vorstand Raus“-Rufen auf! Poldi ist wie Uwe Seeler, er muss zurück zum FC! Und die Mannschaft, gewinnt die einfachen Heimspiele! Dauernd am Set in Europa unterwegs, sein neuer Streifen „Kalte Füsse“ kommt am 10. Januar in die Kinos. Doch seinen FC hat er immer auf dem Schirm. Promi-Fan Heiner Lauterbach (65) entgeht auch in der Ferne nichts. Der Schauspiel-Star verfolgt die Spiele der Geißböcke seit Kindheitstagen leidenschaftlich und hat eine klare Meinung. Im Express zieht der gebürtige Kölner seine persönliche Fanbilanz des Jahres und erklärt seine Wünsche fürs neue Jahr.
Rückblick 1. FC Köln: Offensiv den Wiederaufstieg im Visier
Zum Schluss wurde es im Kölner Stadion noch einmal ganz besinnlich. Mit einem riesigen Plakat wünschte die Mannschaft des 1. FC Köln nach dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den VfL Bochum (2:3) ihren Fans frohe Weihnachten und alles Gute für 2019. Gemeinsam soll dann der Wiederaufstieg in die Bundesliga gefeiert werden – und trotz der Niederlage zum Jahresende sieht es für die "Geißböcke" sehr gut aus. Das sah auch FC-Trainer Markus Anfang nach dem abschließenden Auftritt so: "Das ist natürlich schade, aber wir dürfen jetzt nicht alles schlecht reden. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt, aber wir haben auch einiges aufzuarbeiten."
Beim 1. FC Köln stehen die Zeichen auf Wiederaufstieg in die Bundesliga. Dennoch rumort es im Verein. Der Vorstand und seine Kritiker bekämpfen sich hinter und vor den Kulissen Das birgt Brisanz, 2019 wird eine neue Führung gewählt. „E Jeföhl dat verbingk - FC Kölle“, singen sie in Köln in ihrer Hymne vor jedem Heimspiel. Fans, Mitglieder, Sponsoren, Spieler und Offizielle sind sich einig: ein ganz besonderes „Jeföhl“ umgibt ihren Verein, den 1. FC Köln. Doch das besungene Zusammengehörigkeitsgefühl ist schon seit längerem nur noch ein Lippenbekenntnis. Beispiele dafür gibt es viele.
Durch den Abstieg des 1. FC Köln nach der Saison 2017/18 veränderte sich der Kölner Kader deutlich. Einige FC-Profis waren im Unterhaus nicht mehr zu halten, andere spielten in den Zukunftsplanungen keine Rolle mehr oder suchten eine neue Herausforderung. Letztendlich wechselten elf Spieler zu neuen Klubs – mit ganz unterschiedlichem Erfolg. Nach dem Abstieg hatte Sportchef Armin Veh alle Hände voll zu tun. Der 57-Jährige suchte nicht nur nach Verstärkungen, er bemühte sich trotz des Abstiegs Leistungsträger in der Domstadt zu halten. Andere Stützen wie Bittencourt und Heintz gingen. Wie ist es den FC-Abgängen nach einem halben Jahr ergangen?
FC-Kuriositäten: Von Doppelnamen, Phänomenen und Schützenfesten
Der 1. FC Köln hat die ersten 18 Punktspiele der 2. Liga als Tabellen-Zweiter abgeschlossen. Die Geißbockelf spielt einen spektakulären Angriffsfußball und liegt auf Aufstiegskurs - der "Betriebsunfall" Bundesliga-Abstieg dürfte repariert werden können. Wir haben das letzte halbe Jahr des FC genauer unter die Lupe genommen und im Rückblick so manche Kuriosität entdeckt.
Die Weihnachtstage hat Louis Schaub (23) bei seiner Familie in Österreich verbracht. In der Nähe von Wien ließ sich der neue Köln-Star nach einer aufregenden Hinrunde so richtig verwöhnen. Im BILD-Interview spricht Schaub über seinen Raketen-Start beim FC, Idol Mario Götze (26) und ein Treffen mit Ex-Trainer Peter Stöger. BILD: Kennen Sie eigentlich Ihren Landsmann Peter Stöger persönlich? Schaub: „Ja, ich habe mich mit ihm in Wien mal zu einem Gespräch getroffen, als er noch Köln-Trainer war. Ich war damals schon beim FC im Gespräch.“
Die FC-Awards 1. Halbjahr 18/19: Torjäger, Tiraden, Terroristen
Mehr als die Hälfte der Spielzeit hat der 1. FC Köln hinter sich, es gab viel zu bestaunen und zu bekritteln. Wir präsentieren: Die effzeh.com-Awards für das erste Halbjahr der Saison 2018/19! Ein turbulentes Halbjahr liegt hinter dem 1. FC Köln: Auf dem Platz streben die „Geißböcke“ die Rückkehr in die Bundesliga an und sind dort auf einem guten Kurs, neben dem Platz gab es einige Querelen und Fehltritte zu beobachten. Zum Ende des Jahres ist es daher Zeit, einmal tief durchzuatmen und das abgelaufene Halbjahr Revue passieren zu lassen. Wer hat überzeugt? Wer ist spektakulär aufgefallen? Und wo wurde vielleicht ins Fettnäpfchen getreten?
Handwerker und Hartel: Wie realistisch ist eine Rückkehr?
Tim Handwerker ist derzeit vom 1. FC Köln an den FC Groningen ausgeliehen. Beim niederländischen Erstligisten hat sich der Linksaußen gut eingelebt und könnte im Sommer an den Rhein zurückkehren. Auch Marcel Hartel könnte im Sommer wieder ein Thema in Köln werden – wegen einer Rückkaufklausel im Vertrag. Handwerker war im Sommer 2017 als vielversprechendes Talent von Bayer Leverkusen verpflichtet worden. In seiner Premieren-Saison kam der Linksfuß elf Mal in der Bundesliga und 15 Mal in der Regionalliga zum Einsatz. Doch trotz des Abstieges waren die Chancen auf Einsatzzeiten für den 20-Jährigen wegen Hector und J. Horn gering.
Simon Terodde auf der Jagd nach dem Zweitliga-Rekord. 111 Mal hat der FC-Stürmer im Unterhaus getroffen – Sven Demandt (53) schaffte zwischen 1984 und 2001 zehn Tore mehr. BILD: Herr Demandt, sind Sie auch etwas neidisch auf Terodde? Demandt: „Nein, ich bin nicht neidisch. Ich kann es ja nicht verhindern. Natürlich bin ich stolz auf den Rekord. Er hat immerhin 17 Jahre gehalten. Aber im Sommer wird er wohl keinen Bestand mehr haben.“ BILD: Sie glauben, dass Terodde die nötigen zehn Treffer bis dahin schafft? Demandt: „Ja, klar. Er hat einen Super-Lauf, der FC erzielt die meisten Tore, wird sicher aufsteigen. Terodde schießt die Elfmeter. Es würde mich stark wundern, wenn er es nicht packt.“