Nach Dämpfer auf der Alm Zeigt der 1. FC Köln wieder sein Heim-Gesicht?
Es gibt gute Nachrichten für den 1. FC Köln, denn trotz einer unterdurchschnittlichen Vorstellung bei Arminia Bielefeld reichte es zu einem Punktgewinn. Noch besser aus Kölner Sicht: In der am Freitag startenden englischen Woche gibt es gleich zwei Heimspiele! Am Freitag (20.30 Uhr) empfangen die Kölner den auf dem Relegationsplatz stehenden FC Augsburg. Im heimischen RheinEnergie-Stadion holten die Geißböcke bislang 15 ihrer insgesamt 19 Punkte und blieben bisher auch unbesiegt. Dies allein erklärt nicht die dürftige Vorstellung in Bielefeld, aber klar ist auch, dass die Mannschaft nach der Vorgeschichte aus der vergangenen Saison mit der Rettung in der Relegation mit Rückschlägen rechnen muss. Die Mannschaft bringt nicht die Qualität mit, um 34 Spiele auf dem Niveau wie gegen Mönchengladbach zu agieren. Am Freitag wollen sie die Heimstärke wieder ausspielen.
Analyse: Der 1. FC Köln spielt 1:1 in Bielefeld Nach der Führung das Fußballspielen eingestellt
Schlecht gespielt, gut gewehrt: Der 1. FC Köln nimmt vom Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld einen Punkt mit, sah sich aber auf der Alm einem Kontrahenten gegenüber, der die eigenen Grundtugenden besser umsetzte. Kalt war es auf der Bielefelder Alm, kalt und nass. Mit einem Wort: ungemütlich. Und nach der Halbzeit schüttete es wie aus Eimern. Wohl selten hatte die Qualität eines Fußballspiels besser zu den äußeren Bedingungen gepasst wie dieses 1:1 zwischen den Arminen aus Bielefeld und dem 1. FC Köln. Es gab Fehlpässe zuhauf, Spieler liefen mit dem Ball über die Außenlinie und Vorlagen landeten im fußballerischen Nirwana. Und so stand auch Kölns Trainer Steffen Baumgart nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Dr. Felix Brych zunächst regungslos da mit den Händen in seinen Hosentaschen und mag sich wohl gefragt haben, was er da über 93 Minuten von seiner Mannschaft geboten bekommen hatte.
„Das ist nicht unser Anspruch“ 1. FC Köln: Selbstkritik nach Unentschieden
Gegen Arminia Bielefeld tat sich der 1. FC Köln überraschend schwer. Am Ende reichte es zu einem 1:1. Spieler und Trainer äußerten sich selbstkritisch und sprachen von Glück. Steffen Baumgart stapfte nach dem 1:1-Unentschieden seines 1. FC Köln gegen Arminia Bielefeld über den Rasen der Bielefelder Alm – in seinem obligatorischen Outfit: Schiebermütze, Anglerweste und T-Shirt. Doch trotz der kurzen Ärmel dürfte der Kölner Trainer ordentlich Hitze gehabt haben. Die Enttäuschung war dem 49-Jährigen jedenfalls deutlich anzusehen. „Wir haben heute glücklich einen Punkt geholt. Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die uns in vielen Bereichen den Schneid abgekauft hat“, musste der Trainer anerkennend zugeben. Auch im vorletzten Auswärtsspiel der Hinrunde konnte der FC damit auf fremden Boden nicht gewinnen. Die Negativ-Serie hält an. Eine Serie, die Baumgart vor dem Bielefeld-Spiel noch nicht sonderlich interessierte.
FC-Frauen fast am Ziel Wichtigster Sieg der Vereinsgeschichte?
Die Sportliche Leiterin Nicole Bender und Trainer Sascha Glass können allmählich mit den Planungen für eine weitere Bundesliga-Saison beginnen: Nach dem 1:0-Erfolg des 1. FC Köln gegen den SC Sand ist der Klassenerhalt zum Greifen nah. Und noch vor Weihnachten kann das Punktekonto weiter wachsen. Es würde die Bemühungen der Geißböcke in den letzten anderthalb Jahren belohnen. Am Ende war der Erfolg gegen Sand zwar ein hartes Stück Arbeit, doch was am Ende zählte, waren die drei Punkte mehr, die der 1. FC Köln verbuchen konnte. Der Siegtreffer von Sharon Beck in der 7. Minute war der Glücksbringer gegen Sand und Türöffner zum Klassenerhalt. Denn nun liegen schon neun Punkte zwischen den FC-Frauen und dem ersten Abstiegsplatz. Das Polster kann noch vor Weihnachten weiter anwachsen. Freiburg und Essen sind die beiden letzten Gegner in diesem Jahr.
Kopf, links - rechts? Özcan hofft, "dass es so weitergeht"
Salih Özcan hatte es in den vergangenen Jahren nicht immer einfach beim 1. FC Köln. Nun spielt sich das Eigengewächs fest - als Leistungsträger und Torschütze. Der Saisonstart sorgte in Köln für große Euphorie, für einen aber war zunächst dennoch alles beim Alten. Salih Özcan hatte seinen Vertrag im Sommer - verbunden mit Hoffnungen auf einen veränderten Status - verlängert, anfangs aber musste er sich wie schon so oft mit der Rolle des Reservisten begnügen. Mal ein Startelfeinsatz, meist aber bestenfalls nur Einwechslungen. Zu wenig für die Ansprüche des U-21-Europameisters, zu wenig für die Klasse, die dieser Spieler mitbringt. Wenngleich sich das für viele in Köln erst jetzt erschließt. Denn mittlerweile hat sich Özcan festgespielt in der Mannschaft und zeigt das, was sich Trainer Steffen Baumgart vom 23-Jährigen erhofft hatte, als er ihn vom Bleiben beim FC überzeugte.
Zwei FC-Gesichter Baumgarts Immer-alles-möglich-Böcke kaum zu schlagen
Eigentlich konnte diese Partie nur mit einer Punkteteilung enden: Das 1:1 am Samstag (4. Dezember 2021) war bereits das siebte Unentschieden für den 1. FC Köln und Arminia Bielefeld – gemeinsame Liga-Spitze. Der Alm-Punkt zeigte mal wieder: Steffen Baumgarts (49) Kölner sind die Immer-alles-möglich-Böcke! Wie bitte? Darum geht’s: Der FC holte zwar schon neun Punkte nach Rückstand (Platz zwei hinter Hoffenheim), gab allerdings auch zehn Zähler nach Führung aus der Hand – wird nur von Schlusslicht Greuther Fürth (12) getoppt. Das Bielefeld-Remis war die fünfte Partie, in der Köln vorne lag und nicht als Sieger vom Rasen ging. Das ist sogar der Höchstwert der Liga. Baumgart wundern diese zwei FC-Gesichter nicht: „Wir sind noch nicht so leistungsstabil. Wir gehen nicht aus so einem Gladbach-Spiel mit diesem Ergebnis, fahren nach Bielefeld und spielen dort genauso. Das wird nicht passieren, zumindest bei uns noch nicht.“
Plötzlich Torjäger und Dauerbrenner Eigengewächs Özcan für den FC immer wichtiger
Salih Özcan hat sich in der Startelf des 1. FC Köln festgebissen und gegen Arminia Bielefeld erneut getroffen. Steffen Baumgarts Vertrauen in den Sechser zahlt sich aus. Schon kurios: 73 Bundesliga-Spiele bestritt Salih Özcan (23) ohne ein einziges Tor. Nun traf er zweimal in 14 Tagen. Erst der Kopfball zum 1:1 in Mainz, am Samstag der satte Linksschuss zur FC-Führung bei Arminia Bielefeld. „Fehlt nur noch rechts, hoffen wir mal, dass es so weitergeht“, lacht Özcan. Zwischen den Toren lag seine Derby-Gala-Leistung beim 4:1 gegen Borussia Mönchengladbach (Note 1). Zeigt: Özcan wird immer wichtiger für den 1. FC Köln! Im Sommer war das Eigengewächs aus Ehrenfeld (seit 14 Jahren im Klub) quasi schon weg. Neu-Trainer Steffen Baumgart (49) überzeugte ihn doch noch von der Vertragsverlängerung. Und nach einem Saisonstart in der Warteschleife nutzte Özcan die Verletzungspause von Skhiri, um sich festzuspielen.
GEISSPOD 38: Der Gegner kann nicht immer Gladbach heißen
Der 1. FC Köln mag in Bielefeld zwar nur 1:1 gespielt zu haben – und das gar nicht mal so gut. Trotzdem war das Wochenende für echte FC-Fans ein Hochgenuss, weil es ja noch den Rivalen vom Niederrhein gab. Im neuen GEISSPOD sprechen Sonja und Marc über das Kölner Remis bei der Arminia, über die offenbarten Probleme und über die Chancen bis zur Winterpause. Auch auf die FC-Frauen blicken unsere Reporter, denn die könnten Großes erreichen. Der neue FC-Podcast des GEISSBLOG.KOELN!
Hector vor Augsburg-Comeback Baumgart: „Jonas ist auf einem sehr, sehr guten Weg“
Wenn ER fehlt, kriegt der FC Probleme! Vor dem Harmlos-Auftritt in Bielefeld (1:1) hatte BILD darüber berichtet, wie wichtig Jonas Hector für Köln ist. Wurde dann auch prompt bestätigt: Mit dem Remis auf der Alm hat der FC aus 38 Spielen ohne seinen Kapitän geholt nur vier Siege geholt. Umso wichtiger, dass Hector nach seinen Oberschenkel-Problemen wieder ins Team-Training eingestiegen ist. Alle gehen davon aus, dass der ehemalige Nationalspieler (43 Einsätze/3 Tore) Freitag gegen Augsburg (20.30 Uhr) wieder dabei ist. Trainer Steffen Baumgart: „Wir werden sehen, ob es klappt. Zumindest ist er auf einem sehr, sehr guten Weg. Er ist im Moment der einzige stabile Linksverteidiger, den wir haben. Jonas bringt Sicherheit und Ruhe ins Spiel. Aber ich weiß nicht, ob wir mit Jonas in Bielefeld gewonnen hätten...“ Offen dagegen ist weiter der Einsatz von Mark Uth.
Knallharte Selbstkritik Baumgart hat den FC verändert
Dass sich der 1. FC Köln mit einem Unentschieden bei Arminia Bielefeld nicht mehr zufrieden gibt, zeigt den Fortschritt, den die Geißböcke unter Steffen Baumgart gemacht haben. Der 1. FC Köln spielt eine beachtliche Saison. 19 Punkte nach 14 Spielen bedeuten einen Platz im gesicherten Mittelfeld mit Anschluss nach oben. Nur fünf Mannschaften schießen mehr Tore. Und wenn die Geißböcke nicht die Unentschieden-Könige der Liga wären (sieben Punkte-Teilungen), wäre bislang sogar noch mehr drin gewesen. In Bielefeld dagegen war der eine Punkt das Maximum des Möglichen. Denn der FC zeigte die zweitschlechteste Saisonleistung nach dem 0:5-Debakel in Hoffenheim. Das Entscheidende aber: Genau darin waren sich nach dem Schlusspfiff auf der Alm alle bei den Geißböcken einig, die Spieler genauso wie die Sportliche Leitung.
„Er macht sehr viel aus“ Hector zurück auf dem Platz
Die Woche für den 1. FC Köln ist nach dem Spiel bei Arminia Bielefeld kurz. Schon am Freitagabend empfangen die Geißböcke zum vorletzten Heimspiel des Jahres den FC Augsburg. Dafür nahm der FC am Montagnachmittag das Training auf, wobei auch Jonas Hector wieder mitwirken konnte. „Der FC hat auch mit Jonas Hector schon Spiele verloren.“ Verloren hat der 1. FC Köln am Samstag auf der Bielefelder Alm zwar nicht. Dennoch setzte sich der Negativ-Trend der Kölner ohne den ehemaligen Nationalspieler auch beim Tabellenvorletzten fort. Das musste auch Steffen Baumgart anerkennen. Zwar sagte der Trainer auch: „Ich glaube nicht, dass wir mit Jonas das Spiel unbedingt gewonnen hätten.“ Gleichzeitig machte der 49-Jährige aber deutlich, wie wichtig der gebürtige Saarländer für seine Mannschaft ist: „Jonas macht sehr viel aus, das ist manchmal gar nicht zu erkennen. Er bringt Sicherheit, bringt Ruhe, er findet Lösungen."
Köln-Star fährt Anfang Januar zum Afrika-Cup Baumgart macht Skhiri Dampf!
Große Spieler, große Erwartungen! Ellyes Skhiri war vor seiner Knie-Verletzung Kölns Leistungsträger. Seit seiner Rückkehr sucht der Tunesier aber die alte Form (3 Tore). Jetzt macht Steffen Baumgart dem FC-Star Dampf! „Ihm fehlt aktuell die Ruhe am Ball, die Klarheit, das sichere Pass-Spiel, die Führung, die er gerne übernehmen möchte. Das ist sein Anspruch – dann musst du das auch tun, unabhängig davon, wie die Spiele laufen. Das muss er sich jetzt wieder erarbeiten, das ist ein ganz normaler Prozess“, sagt Baumgart . „Es ist normal, dass er wieder in den Rhythmus kommen muss. Flaco war richtig gut drauf, hat Tore gemacht und hat sich dann verletzt. Da musst du dich wieder ran arbeiten. Du kriegst nichts geschenkt, schon gar nicht in der Bundesliga“, erklärt Baumgart. Und weiter: „Man kann 20-mal gut sein, und trotzdem musst du eine Woche später wieder abliefern. Du kannst dich nicht ausruhen."
FC-Stars fit für Augsburg? Hector-Hoffnung & Uth-Bangen
Hector-Hoffnung für Augsburg! Kölns Kapitän ist vor dem Heimspiel gegen den Tabellen-Sechzehnten wieder an Bord. Coach Steffen Baumgart: „Wenn Jonas auf dem Platz steht, sind wir schon einen Schritt weiter.“ Montagnachmittag trainierte Hector erstmals nach seiner Oberschenkelverletzung aus dem Derby-Sieg gegen Gladbach (4:1) wieder mit seinen Teamkollegen. Baumgart sieht ihn auf einem „sehr, sehr guten Weg“. Bielefeld (1:1) war das nächste Kapitel der Horror-Serie ohne Hector: Das 40. Bundesliga-Spiel, das der Kapitän seit seinem Debüt verpasste – nur sechs davon gewann Köln. Baumgart ist überhaupt kein Statistik-Freund, sagt: „Der FC hat auch schon mit Jonas verloren. Auch mit ihm haben wir noch kein Auswärtsspiel gewonnen, bevor diese Statistik wieder kommt. Wir finden hier immer was, was nicht läuft. Ich glaube nicht unbedingt, dass wir mit Jonas in Bielefeld gewonnen hätten.“
Die Kritik war laut, seine Reaktion stark: FC-Verteidiger Rafael Czichos gehörte in den vergangenen Wochen zu den stärksten Köln-Profis. Der Vize-Kapitän pfeift auf die Pfiffe! Aus FC-Sicht war es die Szene des Tages beim 1:1 in Bielefeld (am Samstag, 4. Dezember 2021): Nach einem zunächst geklärten Einwurf landete der Ball beim aufgerückten Czichos, der Abwehrmann spielte aus der Drehung heraus einen tödlichen Pass auf Salih Özcan – eine Traum-Vorlage zur Kölner Führung. Und eine heimliche Bewerbung für die Spielmacher-Position? Darüber kann Rafa, der in Abwesenheit von Jonas Hector die Binde trägt, nur müde lächeln: „Salih hat sehr laut geschrien. Von daher habe ich den Ball mehr oder weniger blind reingespielt. Ich bin froh, dass ich überhaupt auf dem Platz stehe.“ Hinter dem Abwehr-Routinier liegt – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung – ein schwieriges erstes Saisondrittel.
Zweiter FC-Frühling Wo Modeste sogar Lewandowski und Haaland toppt
Seit drei Spielen hat Anthony Modeste keinen Ball mehr im Kasten unterbringen können. Dennoch erlebt der Franzose unter Steffen Baumgart seinen zweiten Frühling: Zehn Tore in 16 Pflichtspielen. Modeste knipst in dieser Bundesliga-Saison durchschnittlich alle 136 Minuten. Selbst unter Peter Stöger (55) inklusive 25-Tore-Jahr waren es 146 – in den mageren Zeiten von Achim Beierlorzer und Markus Gisdol gar 337. Diese Mega-Form hat kürzlich auch Streamingdienst durchleuchtet und gezeigt, was den Franzosen selbst unter Europas Top-Stürmern so außergewöhnlich macht. Denn: Modeste gewinnt den ein oder anderen Vergleich mit Weltstars wie Lewandowski oder Haaland. Erstens: Keiner der Super-Angreifer steht bei seinen Treffern näher zum Tor als Tony – der knipst aus durchschnittlich 7,5 Metern Entfernung. Zweitens: Kopfballstärke. Der FC-Knipser hat in Europas Top-5-Ligen die meisten Tore mit dem Schädel erzielt: Fünf!
Kranker Angreifer Mark Uth fällt auch gegen Augsburg aus
Die gute Nachricht zum Wochenbeginn des 1. FC Köln lautete: Jonas Hector ist wieder fit und steht den Geißböcken am Freitag gegen Augsburg zur Verfügung. Die schlechte Nachricht: Mark Uth ist weiter krank, der Zeitpunkt seiner Rückkehr offen. Gegen den FCA wird der Angreifer nach GEISSBLOG-Informationen weiter auszufallen. Seit dem Heimspiel gegen Greuther Fürth hatte Mark Uth sechs Spiele in Folge in der Anfangsformation der Geißböcke gestanden. Erst gegen Borussia Mönchengladbach hatte der 31-Jährige wieder auf der Bank Platz nehmen müssen, war aber nach seiner Einwechslung mit seinem Tor zum 2:1 und der erneuten Führung für die Geißböcke zu einem der Matchwinner avanciert. Umso bitterer, dass Uth sich in der Folgewoche vor dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld krank abmeldete und seitdem ausfällt. Auch am Montag fehlte der Angreifer im Training und am Geißbockheim.
Kapitän wieder an Bord Hectors große Bedeutung für den 1. FC Köln
Die Erleichterung rund um das Geißbockheim dürfte groß gewesen sein, als Jonas Hector am Montag zusammen mit seinen Mannschaftskameraden den Trainingsplatz betrat. Denn damit war klar, dass der Kapitän wieder voll einsatzfähig ist und Trainer Steffen Baumgart wieder mit ihm planen kann. Seitdem der Saarländer für die Kölner im Jahre 2014 sein Bundesliga-Debüt gab, fehlte der 31-Jährige in 40 Bundesliga-Spielen – nur sechs davon konnte Köln gewinnen. Mehr als eine Statistik, denn der Ex-Nationalspieler ist auf dem Platz zwar nicht der typische Lautsprecher, geht aber mit seiner Leistung voran. Vor allen Dingen ist er gerade auf der Position, die ihn überhaupt in den Kreis der Nationalelf brachte, für den FC unersetzlich. Denn mit Ausnahme von Hector ist die linke Abwehrseite derzeit verwaist.
Mark Uth steht dem 1. FC Köln laut GBK-Informationen krankheitsbedingt auch am Freitag gegen den FC Augsburg nicht zur Verfügung. Eine Erkältung zwang den Angreifer bereits am vergangenen Spieltag in Bielefeld (1:1) zu einer Pause. Cheftrainer Steffen Baumgart möchte bei Uth demnach „weiter vorsichtig“ sein und schauen, „wie der Kreislauf reagiert“. Ob eine Corona-Infektion die Ursache für sein Fehlen ist, bestätigte der Coach dem Bericht zufolge nicht. Ab wann der 30-Jährige wieder ins Training einsteigen kann, bleibt offen. „Ich will nicht sagen: morgen oder übermorgen. Wir schauen einfach“, so Baumgart, der am Sonntag mit seinem Schützling telefonierte: „Da ging es ihm gut.“ Darüber hinaus habe der 1. FC Köln entschieden, über künftige Corona-Infektionen innerhalb des Teams und des Trainerstabs öffentlich nicht mehr zu berichten. Die Impfquote liege im Profibereich bei 100 Prozent.
Salih Özcan von FC-Fans zum Spieler des Monats ausgezeichnet
Im Sommer fast schon weg gewesen, mittlerweile ist Salih Özcan (23) eine wichtige Stütze beim 1. FC Köln! Zuletzt bescherte er dem FC mit seinen Toren jeweils ein Unentschieden, die Fans wählten in deshalb zum FC-Spieler des Monats November. Der November war definitiv Özcans Monat. Gegen Mainz schoss er beim 1:1 sein erstes Bundesligator überhaupt, sicherte dem FC mit seinem Kopfballtreffer einen Punkt. Bei der 4:1-Derby-Party gegen Borussia Mönchengladbach überzeugte der Ex-U21-Nationalspieler mit Zweikampfhärte, Einsatz und Leidenschaft und war bester Kölner auf dem Platz. Am Samstag beim Spiel bei Arminia Bielefeld (1:1) legte er dann direkt seinen zweiten Treffer nach. Damit ist er zusammen mit Anthony Modeste auch der beste FC-Torschütze im November. Durch seine Tore und seine Leistungen insgesamt wurde er nun zum besten FC-Profi des Monats gewählt.
"Kannst du nicht lernen" Ohne Hector läuft’s nicht
Der 1. FC Köln ist am Samstag gegen Arminia Bielefeld ohne Jonas Hector nicht über 1:1 hinaus gekommen. Wie wichtig der Kapitän für den Erfolg der Kölner ist, zeigt insbesondere eine Statistik. Seit 2012 sind die Kölner schließlich in 34 von 47 Ligaspielen sieglos geblieben, wenn Jonas Hector nicht auf dem Platz stehen konnte. Kaum ein anderer Spieler ist damit so wertvoll für den FC, wie der Kapitän. Auch in dieser Saison mussten die Domstädter diese Erfahrung bereits machen. Steffen Baumgart bewertete das Fehlen seines Kapitäns, gepaart mit der erschreckend schwachen Punkteausbeute der Kölner, gewohnt nüchtern: "Ich glaube nicht, dass wir mit Jonas das Spiel unbedingt gewonnen hätten." Und weiter: "Er bringt Sicherheit, bringt Ruhe, er findet Lösungen. Er ist der einzige stabile Linksverteidiger, den wir haben. Ihn zeichnet viel aus, was die Jungs brauchen. Das sind Sachen, die kannst du nicht lernen."
„Können und werden wir ihm das nicht verbieten“ Skhiri reist zum Afrika-Cup
Bereits über einen Monat lang musste Köln-Trainer Steffen Baumgart in dieser Saison verletzungsbedingt auf Ellyes Skhiri verzichten. Der Mittelfeldspieler ist zwar inzwischen wieder fit, wird den Kölnern in Kürze aber erneut fehlen. Dieses Mal hat seine Abwesenheit allerdings keinen Verletzungshintergrund: Der Tunesier wird mit seinem Heimatland am Afrika-Cup teilnehmen. Baumgart: „Flaco wird fahren, das können und werden wir ihm auch nicht verbieten. Wir gönnen ihm das, der Afrika-Cup ist ein großes Turnier für ihn.“ Abhängig davon, wie lange die Tunesier im Turnier dabei sein werden, könnte Skhiri bis zu vier Partien zu Beginn der Rückrunde verpassen. Sicher fehlen wird er gegen Hertha BSC (9. Januar) und den FC Bayern (15. Januar). Für die Begegnung mit dem VfL Bochum (22. Januar) wird es wohl selbst bei einem Vorrunden-Aus nicht reichen, da das letzte Gruppenspiel für den 20. Januar terminiert ist.
Duda nach Derby-Tor „Bin selbstbewusster, wenn ich treffe“
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich Ondrej Duda beim 1. FC Köln auch unter Steffen Baumgart festgespielt. An den vergangenen sechs Spieltagen stand der Zehner regelmäßig in der Startelf und erzielte im Derby gegen Borussia Mönchengladbach auch seine erstes Saisontor. Nach dem Training am Dienstag sprach der 27-Jährige mit den Medienvertretern über das Unentschieden gegen Arminia Bielefeld: „Am Ende haben wir einen Punkt geholt, was gut ist. Ich vergleiche das immer mit unserer letzten Saison. Wenn wir in der letzten Saison so gespielt hätten wie am Samstag, hätten wir das Spiel verloren. Aber Bielefeld war die bessere Mannschaft, das muss man zugeben. Wir waren immer einen Schritt zu spät, unsere Zweikämpfe und unsere Übergänge in die Offensive waren nicht so gut. Deswegen haben wir nicht gewonnen. Ich hoffe, dass es gegen Augsburg anders wird.“
Uth wird gegen Augsburg erneut fehlen "Macht viel aus": Hector kehrt zurück
Auch am Freitag wird der 1. FC Köln aller Voraussicht nach auf Mark Uth verzichten müssen. Der Offensiv-Allrounder ist erkrankt, fehlte bereits in Bielefeld und wird nach Lage der Dinge auch gegen den FC Augsburg nicht im Aufgebot stehen. Am Dienstag fehlte Uth noch beim Training. Wieder dabei ist nach überstandenen Problemen im Oberschenkel Kapitän Jonas Hector, so dass die Probleme auf den defensiven Außenseiten behoben sein dürften. In Bielefeld musste der etatmäßige Rechtsverteidiger Benno Schmitz auf die linke Seite wechseln, Kingsley Schindler verteidigte rechts - dies allerdings mehr schlecht als recht. Baumgart versuchte zwar in diesen Tagen, die Wichtigkeit von Jonas Hector nicht ins Unermessliche wachsen zu lassen. ("Wir haben auch mit ihm kein Auswärtsspiel gewonnen!"), gleichwohl wird er glücklich sein über die Rückkehr seines Kapitäns und Schlüsselspielers.
„Die Meinung vom Trainer, nicht meine“ Duda „selbstbewusster“ nach Derby-Treffer
FC-Trainer Steffen Baumgart schickte zuletzt eine Ansage an Offensivspieler Ondrej Duda: „Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei weitem noch nicht zufrieden mit ihm bin.“ Der Slowake ist nach drei Joker-Einsätzen in vier Spielen zu Saisonbeginn beim 1. FC Köln längst wieder Stammspieler: Nur beim Hoffenheim-Debakel stand der 27-Jährige seitdem nicht in der Startelf – Steffen Baumgart zeigte sich trotzdem nur „90 Prozent zufrieden“ mit dem FC-Top-Scorer der letzten Saison. Duda sprach nach dem Training über das kommende Heimspiel gegen den FC Augsburg: „Ich hoffe, das wird ein völlig anderes Spiel als in Bielefeld. Es ist ein wichtiges Spiel für uns, weil sie hinter uns stehen. Aber es gibt keinen großen Unterschied zwischen den Mannschaften. Klar, sie stehen jetzt auf dem Relegationsplatz, aber das ist egal. Sie sind ein gutes Team und in der Bundesliga ist jede Mannschaft konkurrenzfähig.“
Am Freitag trifft der 1. FC Köln auf den FC Augsburg. Anstoß ist um 20:30 Uhr. Gegen Arminia Bielefeld war für Köln im letzten Spiel nur ein Unentschieden drin. Augsburg musste sich im vorigen Spiel dem VfL Bochum mit 2:3 beugen. Angesichts der guten Heimstatistik (4-3-0) dürfte der FC selbstbewusst antreten. Mehr als Platz neun ist für die Mannschaft vom Rhein gerade nicht drin. Vier Erfolge, sieben Unentschieden sowie drei Pleiten stehen aktuell für die Elf von Trainer Steffen Baumgart zu Buche. Die letzten Auftritte waren mager. Aus den vergangenen fünf Spielen holte die Heimmannschaft lediglich einmal die Optimalausbeute. Auf des Gegners Platz hat der FCA noch Luft nach oben, was die Bilanz von erst drei Zählern unterstreicht. Die Mannschaft aus der Fuggerstadt belegt mit 13 Punkten den Abstiegsrelegationsplatz. Die Hintermannschaft von Markus Weinzierl steht bislang auf wackeligen Beinen (25 Gegentore).