Unnötige Niederlage FC kassiert erste Heimpleite unter Baumgart
Der 1. FC Köln hat seine erste Heimniederlage der Saison kassiert. In einem insgesamt schwachen Spiel unterlagen die Geißböcke dem FC Augsburg mit 0:2 (0:0) und verpassten es damit, den Vorsprung auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Neben Mark Uth musste der 1. FC Köln am Freitagabend auch noch kurzfristig auf Ellyes Skhiri verzichten. Der Tunesier hatte sich morgens krank abgemeldet und stand den Geißböcken nicht zur Verfügung. Dafür rückte Sebastian Andersson erstmals seit dem 0:5 bei der TSG 1899 Hoffenheim in die Startformation. Spiele zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Augsburg sind in den seltensten Fällen schön anzusehen. Am Freitagabend gab es jeweils zwei gute Phasen zu Beginn einer jeden Halbzeit. Letztlich hatte der FC den Großteil der Statistiken zwar auf seiner Seite und auch die besseren Torchancen, auf der Anzeigetafel hieß es am Ende aber 0:2 aus Kölner Sicht.
Der FCA beendet seine Auswärtsmisere Dorsch schwingt sich in Köln zum Matchwinner auf
Der 1. FC Köln verlor erstmals zu Hause in der laufenden Saison - und das ausgerechnet im so wichtigen Kellerduell gegen Augsburg. Der FCA überzeugte defensiv, hatte auch die besseren Chancen und beendete mit dem 2:0 seine 13 Spiele während Negativserie von Auswärtsspielen ohne Sieg. Zu Beginn gab es rasch vielversprechende Chancen zu sehen, wie etwa Modestes Kopfball (2.) oder Hahns sehenswerten Fernschuss (4.) und Gregoritschs wegen knappem Abseits aberkannten Lupfer (12.). Allgemein war es ein intensives und deshalb auch unruhiges wie auch recht hektisches Spiel. In der 72. Minute eroberte Dorsch eroberte den Ball und schickte Vargas, dessen Hereingabe ließ Schwäbe vor die Füße von Hahn prallen, zum 1:0 (72.). Köln kam in der Folge nur zu Halbchancen über Schmitz und Andersson. Dorsch machte dann kurz vor Schluss mit einem wunderbaren Fernschuss ins linke Toreck den Deckel letztlich drauf (88.).
Hahn & Dorsch! Tierischer Auswärtssieg der Augsburger in Köln
Der FC Augsburg beendet die Kölner Heimserie! Durch die 0:2-Niederlage gegen Augsburg muss Köln seinen Status als Heim-Macht abgeben. Zuvor war der FC die einzige Mannschaft, die in dieser Bundesliga-Saison vor heimischen Publikum noch ungeschlagen war (vier Siege, drei Remis). In einem unruhigen, hektischen Spiel sind weder die Kölner noch die Gäste aus Augsburg vor dem Tor lange Zeit zwingend genug. Doch dann kommt Augsburg! 72. Minute: Dorsch spielt im Sechzehner auf Vargas. Schwäbe lässt die Hereingabe abprallen. Und Hahn ist zur Stelle! Schiebt zum 1:0 ein. Und 88. Minute: Dorsch schießt aus fast 30 Metern, quasi aus dem Stand, in den Winkel. Traumtor. Köln-Keeper Schwäbe ohne Chance. 2:0! André Hahn und Niklas Dorsch – Augsburg nervt Köln tierisch! Damit geht die Baumgart-Elf nach vier Spielen ohne Niederlage erstmals wieder leer aus.
FC Augsburg fügt 1. FC Köln erste Heimpleite der Saison zu
Der FC Augsburg hat das Freitagsspiel am 15. Spieltag beim 1. FC Köln mit 2:0 gewonnen und der Mannschaft von Steffen Baumgart damit die erste Heimpleite der laufenden Bundesliga-Saison zugefügt. André Hahn (72.) und Niklas Dorsch mit einem Traumtor (88.) erzielten die Treffer für die Fuggerstädter, die durch die drei Punkte vorübergehend die Abstiegsränge verlassen. Augsburg hielt den FC über weite Strecken konsequent vom eigenen Tor fern und beendete das Spiel mit einem Knall. Dorsch fing einen Kölner Pass 27 Meter vor dem Tor erst aufmerksam ab und probierte es umgehend aus der Distanz. Die Kugel landete mit Karacho unhaltbar links oben im Kölner Kasten – ein absolutes Traumtor zum 2:0-Endstand (88.). Salih Özcan: "Eigentlich haben wir ein gutes Spiel gemacht. Es liegt am Ende wieder daran, dass wir vorne die Tore nicht machen und zwei dumme Gegentore kassieren."
Einzelkritik: Kainz mit lausigen Freistößen Andersson nicht schnell genug
Marvin Schwäbe 3 Mehrere starke Paraden, gleich zwei gegen André Hahn. Von Vargas’ Hereingabe überrascht, chancenlos gegen Dorschs Kracher.
Benno Schmitz 3 Zeigte sich verbessert im Vergleich zum Spiel in Bielefeld, als er links aushelfen musste. Starker Tor-Abschluss, den ein Augsburger in höchster Not abfing.
Luca Kilian 4 Ließ Vargas vor dem 0:1 entwischen. Körperlich stark, das bekam Dorsch bei einem Zusammenstoß mit dem Innenverteidiger zu spüren, der mehr Unfall war als Foul. Dennoch sah Kilian Gelb.
Rafael Czichos 3,5 Nach zuletzt herausragenden Auftritten mehrfach in Not, weil Augsburg mit viel Tempo anlief und dem Kölner Aufbauspiel den Raum nahm. Zwei Ballverluste in der ersten Hälfte. In der Schlussphase als Stürmer ohne Glück.
Jonas Hector 3 Mit dem Kapitän kehrte ein Zentrum für Stabilität und Ruhe ins Kölner Spiel zurück. Leistete wertvolle Beiträge.
Salih Özcan 3,5 Übernahm Verantwortung vor der Abwehr. Gut orientiert, hier und da aber zu zaghaft, wenn der Gegner mit Tempo kam. Bekam vor dem 0:2 das Zentrum nicht zu.
Dejan Ljubicic 4 Gute Flanke zu Modestes früher Chance. Mit seiner Geschwindigkeit zunächst Kölns Lebensversicherung, dann führte sein Patzer im Mittelfeld zum 0:1.
Ondrej Duda 4 Versuchte es mit Fleiß, arbeitete nach hinten und offenbarte seinen Willen, Einfluss zu nehmen. Nach vorn dagegen schwach.
Florian Kainz 4,5 Bemüht, zumindest in der Startphase oft am Ball – aber nie zwingend. Seine Freistöße waren lausig. Verschwand im zweiten Durchgang aus dem Spiel.
Sebastian Andersson 5 Verbrachte den Großteil des Abends kopfschüttelnd. Mit dem Ball am Fuß nicht in der Lage, Tempo in seine Aktionen zu bringen. Die einzige Kopfballchance nahm ihm Kollege Modeste.
Anthony Modeste 3 Schon in der zweiten Minute hatte der Franzose die erste Großchance. Arbeitete hart, war jederzeit im Spiel. Erspielte sich jedoch kaum torgefährliche Aktionen.
0:2 vor 15.000 Fans Dorsch-Rakete besiegelt erste FC-Heimpleite
Die weiße Heim-Weste ist dahin! Köln kassiert die erste Baumgart-Pleite im Rhein-Energie-Stadion – 0:2 gegen Augsburg. So rückt der Liga-Keller wieder näher. Köln drückt, Augsburg trifft: André Hahn (72.) und Niklas Dorsch (88.) schossen den bisherigen Tabellen-Sechzehnten am Freitagabend bis auf drei Punkte an den FC heran. Augsburg bleibt der Angstgegner der Geißböcke! Salih Özcan sagte nach der Partie: „Am Ende liegt es daran, dass wir vorne die Tore nicht machen. Wir hatten die Chancen und dann kassieren wir zwei dumme Tore. Ein Sonntagsschuss und dann verlierst du hier zu Hause. Der Trainer hat in der Halbzeit gesagt, dass wir 45 Minuten weiter Gas geben sollen und gut im Spiel sind. Eigentlich haben wir es gut umgesetzt, aber das Tor hat am Ende gefehlt.“ Und FC-Keeper Schwäbe nach der Partie: „Wir haben alles gegeben, unsere Chancen aber nicht genutzt und zwei blöde Tore bekommen."
Augsburg setzt in Köln ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf
Der FC Augsburg hat mit einem Sieg beim 1. FC Köln ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga gesetzt und die Konkurrenz im Tabellenkeller unter Druck gesetzt. Trotz großer Personalsorgen hat sich der FC Augsburg einen wichtigen Sieg für den Klassenerhalt in der Bundesliga erkämpft. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl gewann beim 1. FC Köln nicht unverdient mit 2:0 (0:0) - obwohl zahlreiche Stammspieler fehlten. Mit 16 Zählern sprang Augsburg vorerst auf den 14. Platz und fügte den Kölnern die erste Heimniederlage der laufenden Saison zu. In einem zerfahrenen Spiel auf schwachem Niveau erzielten Andre Hahn (72.) und Niklas Dorsch (88.) die Treffer zum ersten Auswärtssieg für den FCA. Für Köln, das nach einer guten Anfangsphase deutlich nachließ, vergab Andersson (2.) gleich zu Beginn die beste Möglichkeit.
Viel Kampf und ein Traumtor Der FCA gewinnt in Köln
Die Personalprobleme sind groß, dennoch gewinnen die Augsburger mit 2:0 beim 1.FC Köln. Auch weil in der Innenverteidigung zwei wichtige Spieler zurückkehren. Niklas Dorsch war auffällig. Als einziger Augsburger trug er beim Aufwärmen ein Streifenshirt, das ein wenig an ein Zebra erinnerte. Ein Hingucker war auch seine Frisur. Dorsch trägt jetzt blond. Das Aussehen des Mittelfeldspiers war nicht die einzige Überraschung beim FC Augsburg am Freitag in Köln. Die Augsburger holten mit dem 2:0 ihren ersten Auswärtssieg und fügten Köln die erste Heimniederlage zu. Damit war wegen all der Umstände nicht zu rechnen. Der FCA hatte große Personalprobleme, aber eben auch einen großen Willen. Weinzierl war also zum Improvisieren gezwungen, stellte aber eine Mannschaft auf, die den bis dahin zu Hause ungeschlagenen Kölnern standhielt und siegte. Mit Einsatz und Leidenschaft, aber auch mit spielerischen Elementen.
Baumgart: „Dürfen uns nicht beschweren, dass wir verloren haben“
Nach sieben Heimspielen ohne Niederlage musste der 1. FC Köln am Freitagabend (10. Dezember 2021) gegen den FC Augsburg die erste Pleite der Saison im Rhein-Energie-Stadion hinnehmen. Trainer Steffen Baumgart: „Im Moment fällt es uns schwer, die Tore zu machen. Wir sind immer wieder in gute Situationen gekommen. Beim 0:1 kann man sagen, das muss man besser verteidigen. Letztendlich ist es aber auch Zufall, wie er durchgeht. Der zweite Treffer ist natürlich ein sensationelles Tor. Wir sind enttäuscht von dem Ergebnis und dass wir uns am Ende nicht durchgesetzt haben. Wir haben heute nicht verloren, weil wir die schlechtere Mannschaft waren. Wir hatten heute die klar bessere Idee und hätten vor dem 0:1 schon ein oder zwei Tore machen müssen. So ist es manchmal im Fußball. Darum dürfen wir uns nicht beschweren, dass wir verloren haben.“
„Unterm Strich hat uns die Killerqualität gefehlt“
Erstmals in dieser Saison musste sich der 1. FC Köln daheim geschlagen geben. Trotz zahlreicher Chancen blieben die Kölner zudem erstmals in Müngersdorf ohne eigenen Treffer, wurden hinten jedoch zweimal eiskalt erwischt. Entsprechend enttäuscht fielen hinterher die Stimmen aus. Jörg Jakobs: „Wir hatten mehr Spielanteile und haben mehr für das Spiel getan. Wir waren aber auch anfällig für Konter. Es ist aber lange nichts passiert. Unter dem Strich hat uns die Killerqualität gefehlt, die du in der Bundesliga brauchst. Du musst Tore machen, das ist klar. Die Gegentore waren in ihrer Entstehung eigentlich gar nicht so gefährlich. Am Ende liegt es aber daran, dass wir die Chancen nicht genutzt haben. Es war größtenteils okay, aber das Ergebnis ist extrem bitter. Wir haben jetzt. noch zwei Chancen, etwas für das Punktekonto zu tun vor der Winterpause. Es wäre gut, wenn wir mit Blick auf die Tabelle noch Punkte sammeln.“
Der 1. FC Köln kann in Müngersdorf gegen den FC Augsburg nicht mehr gewinnen. Das 0:2 war bereits das siebte Spiel in Folge ohne Dreier gegen die Fuggerstädter – und die erste Heimniederlage der Saison. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Tabelle haben die Kölner dadurch eine große Chance verpasst. Zwar hatten die Kölner am Freitagabend mehr Spielanteile, doch gejubelt wurde ausschließlich auf Seiten der Gäste. Erst eine Verkettung unglücklicher Fehler, später ein Traumtor von Niklas Dorsch besiegelten die erste Kölner Heimpleite der Saison. Somit wartet der FC nun schon seit zehn (!) Jahren auf einen Heimsieg gegen den FCA. Schwäche des Spiels: Neun Eckbälle hatte der FC in den 90 Minuten. Hinzu kamen unzählige aussichtsreiche Freistoßsituationen. Keine davon brachten den FC Augsburg jedoch am Freitagabend in Bedrängnis. Fast alle Versuche waren entweder zu flach oder zu kurz.
Harte Kritik von Sportboss Jakobs Andersson steht Modeste im Weg!
Jetzt hat es auch Köln erwischt! Die erste Heimpleite der Saison – 0:2 ausgerechnet gegen die bis dahin auswärts sieglosen Augsburger. Danach setzt es harte Kritik – vor allem an den Stürmern. „Wir haben es nicht geschafft, die Tore zu erzielen. Das ist das, was mich am meisten ärgert, weil wir sehr gute Möglichkeiten hatten“, sagt Trainer Baumgart. Und Sportchef Jörg Jakobs analysiert: „Uns fehlte die Killer-Qualität, die du in der Bundesliga brauchst.“ Andersson stand Modeste im Weg. Viel zu viele gleiche Laufwege. Schwach! Jakobs harte Kritik: „Das sah heute wirklich unglücklich aus. Das ging ja direkt mit dem Kopfball in der 2. Minute los. Einer von beiden muss ihn machen. Sie sind beide Vollblustürmer und versuchen die Tore zu machen. Das ist grundsätzlich gut. Aber heute sah es unglücklich aus.“ Jakobs sagt zum Sturm-Problem: „Da müssen wir dran arbeiten. Das ist ein Thema für die Trainingsarbeit, mit den Spielern zu arbeiten und es besser zu machen.“ Das klingt schon fast nach Hausaufgaben für Baumgart...
Baumgart: „Mich ärgert, dass wir unsere Chancen nicht nutzen“
Der 1. FC Köln hätte gegen den FC Augsburg (0:2) gewinnen können, konnte aber die Großchancen zu Beginn der beiden Halbzeiten am Freitagabend nicht in Tore ummünzen. Am Ende wurden die Geißböcke von einem gut verteidigenden Gegner bestraft. Steffen Baumgart ärgerte sich hinterher über die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Die Pressekonferenz im Doppelpass mit fun-and-sport.de.
Kölner Niederlage gegen Augsburg »Ich wusste gar nicht, dass er so gut schießen kann«
Der 1. FC Köln hat im achten Bundesligaheimspiel unter Baumgart erstmals verloren. Nach der Partie grummelte der FC-Coach. Augsburgs Niklas Dorsch war Mann des Spiels – und bekam selbst vom Gegner Komplimente. 94 Minuten lang hatte Steffen Baumgart wieder alles gegeben. Im T-Shirt war der Trainer des 1. FC Köln bei drei Grad Celsius am Spielfeldrand aktiv. Hatte gezetert, angefeuert und sogar eine Gelbe Karte wegen Ballwegschlagens kassiert. Als das Spiel beendet und der Fight verloren war, wirkte Baumgart erst einmal in sich gekehrt. Doch als sein Kollege Markus Weinzierl einen durchaus berechtigten Sieg für sein Team reklamierte, war Baumgart wieder im Angriffsmodus. »Am Ende hat immer der Sieger Recht«, grummelte der FC-Coach. Zwei Spieltage vor dem Hinrunden-Ende hat der FC nun nur noch drei Punkte Vorsprung auf den FCA, der auf dem Relegationsplatz liegend in das Spiel gegangen war.
Sportchef Jakobs: „Sah sehr unglücklich aus“ FC-Doppelspitze Andersson & Modeste zündet nicht
Zwei Stürmer, erstmals kein FC-Tor im Rhein-Energie-Stadion! Kölns Doppelspitze mit Anthony Modeste und Sebastian Andersson zündet nicht – die beiden Angreifer standen sich gegen Augsburg nur im Weg. Sportchef Jörg Jakobs wird auf Nachfrage deutlich: „Das sah schon sehr unglücklich aus.“ Wäre der drin gewesen, müsste sich Köln jetzt wohl nicht über die erste Heim-Pleite der Saison ärgern: Nach gerade mal 72 Sekunden stiegen Andersson und Modeste am Fünfer gemeinsam zum Kopfball hoch, der Franzose schnappte dem besser positionierten Schweden die Kugel weg und köpfte knapp daneben. Da konnten die 15.000 Fans in Müngersdorf schon ahnen, wie es um das Zusammenspiel der beiden Stürmer steht. Trainer Steffen Baumgart später: „Da hätten wir das 1:0 machen müssen.“ Auch Sportchef Jakobs ärgerte sich: „Einer von beiden muss ihn machen."
Es bleibt dabei: Ohne Ellyes Skhiri kann der 1. FC Köln in dieser Bundesliga-Saison nicht gewinnen. Fünf Spiele, drei Niederlage, zwei Unentschieden: Der Tunesier ist ein Schlüsselspieler der Geißböcke. Gegen den FC Augsburg (0:2) fehlte der 26-jährige krank – und die FC-Fans fragen sich: Wird Skhiri erst im Februar wieder für den 1. FC Köln auflaufen? Am Dienstag in Wolfsburg wird er sicher noch fehlen. Als Ellyes Skhiri zwischen den Länderspielen im Oktober und November mit einer Knieverletzung ausfiel, gewann der 1. FC Köln nur im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart. In der Bundesliga gelang viermal kein Dreier. Dieser klappte erst wieder in Skhiris erstem Spiel von Beginn an im Derby gegen Mönchengladbach. Nun fällt Skhiri erneut aus, ist krank. Am Samstag bestätigte der Sportliche Leiter Thomas Kessler, dass Skhiri auch gegen Wolfsburg ausfallen wird.
Das Spiel gegen den FC Augsburg (0:2) hatte am Freitagabend noch nicht begonnen, da gab es bereits die erste Hiobsbotschaft. Kurz vor dem Flutlicht-Spiel sickerte die Nachricht durch, dass Ellyes Skhiri krankheitsbedingt nicht im Kader stehen würde. Dass Skhiri und Mark Uth im Hinrunden-Finale fehlen, trifft den FC und Trainer Baumgart besonders hart. Auch Thomas Kessler betonte am Tag nach der ersten Heimniederlage der Saison die immense Bedeutung des Tunesiers für das Spiel des 1. FC Köln. „Grundsätzlich ist Ellyes ein sehr wichtiger Spieler für uns. Wenn so ein Spieler nicht zur Verfügung steht, ist das natürlich eine Schwächung für uns, keine Frage.“ Das belegen auch die Statistiken: Ohne Skhiri gab es in dieser Saison noch keinen einzigen FC-Sieg (2 Niederlagen, 3 Unentschieden)! Skhiri wird laut Kessler weiterhin fehlen; bei Uth besteht die Hoffnung auf eine Rückkehr gegen Wolfsburg.
Der 1. FC Köln verliert gegen Augsburg verdient mit 0:2
Die Heimserie ist gerissen: Der 1. FC Köln verliert mit 0:2 gegen einen gut verteidigenden FC Augsburg und lässt dabei vor allem offensiv einiges von dem vermissen, was ihn im Laufe der Saison ausgezeichnet hat. Der 1. FC Köln hat den Schwung aus dem Derbysieg nicht ins nächste Heimspiel mitnehmen können und am Freitagabend gegen den FC Augsburg mit 0:2 verloren. Nur ein Sieg aus den letzten acht Ligaspielen bedeutet, dass sich die Geißböcke nach unten orientieren müssen. Die Tore für den FC Augsburg erzielten André Hahn und Niklas Dorsch in der 72. und 88. Minute, die Kölner ließen das komplette Spiel über vor allem Ideenreichtum und Präzision im letzten Drittel vermissen. Moment des Spiels: In der 88. Minute traf der Augsburger Dorsch äußerst sehenswert und ansatzlos zum 0:2 und beendete damit die Partie.
„Tabelle lügt nicht“ Kessler-Ansage für Zwei-Spiele-Endspurt
Nach der ersten Heimniederlage der Saison gegen den FC Augsburg (0:2) am Freitagabend findet sich der 1. FC Köln im Niemandsland der Tabelle wieder. Mit einem Sieg hätte der FC vorläufig auf den siebten Platz springen können. Nun findet man sich nach dem Sieg von Leipzig und dem Unentschieden von Bochum mit Platz elf in der zweiten Tabellenhälfte wieder. Der VfB kletterte durch ein 2:0 am Samstagabend im Top-Spiel beim VfL Wolfsburg auf Rang 15. Damit beträgt der FC-Abstand auf Augsburg auf dem Relegationsplatz plötzlich nur noch drei Punkte. Thomas Kessler: „Wir müssen es realistisch sehen. Die Tabelle lügt nicht. Ich glaube, dass wir genau da eingeordnet sind, wo wir uns auch selber sehen." Und weiter: „Wir wollen selbstverständlich so viele Punkte wie möglich sammeln. Es sind noch sechs Punkte drin. Wir haben noch ein interessantes Heimspiel nach dem Auswärtsspiel in Wolfsburg zu Hause gegen Stuttgart."
„Noch immer gut“ Der FC sucht seinen Platz in der Liga
Der 1. FC Köln versucht mit Ruhe auf die Niederlage gegen den FC Augsburg zu reagieren. Die Verantwortlichen wissen, dass die nächste Woche über den Eindruck der Hinrunde entscheiden wird. Die große Chance nach dem Derby-Sieg haben die Geißböcke verschenkt. Nun geht es darum, die letzte Woche vor Weihnachten erfolgreich zu machen. Nach dem 4:1-Heimsieg gegen Gladbach herrschte Euphorie am Geißbockheim. Vor den Spielen gegen die Kellerkinder aus Bielefeld und Augsburg schien die Chance gut, dass der 1. FC Köln nach der Hinrunde auf Mitte 20 Punkte kommen könnte. Doch nur ein Punkt aus diesen beiden Partien inklusive der ersten Heimniederlage der Saison haben einen Schuss Ernüchterung in die Post-Derbyeuphorie gebracht. „Die Tabelle gibt genau das wieder, was wir bisher gespielt. Wir sind genau da eingeordnet, wo wir uns auch sehen“, sagte Thomas Kessler am Samstag am Geißbockheim.
Größter FC-Flop glücklich in Frankreich Kult-Stürmer Arokodare trifft für Amiens gleich doppelt
Beim 1. FC Köln floppte Sturm-Riese Tolu Arokodare komplett, doch wie schon Serhou Guirassy vor ihm scheint der Nigerianer beim SC Amiens sein Glück zu finden. Der 1,97-Meter große Nigerianer brachte seine Mannschaft im letzten Heimspiel der Saison am Samstag mit einem Doppelpack auf den Weg zum Sieg. Am Ende feierten die „Aminoise“ einen 4:1-Erfolg über Grenoble. Es waren die Tore zwei und drei für den entwicklungsfähigen Stürmer, der beim 1. FC Köln kein Bein auf die Erde bekam, der aber bei den Fans in Nordfrankreich schon Kultstatus besitzt und gerne seinen „Tea“-Jubel zeigt. Angelehnt an seine Initialen feiert Arokodare, als würde er eine Tasse Tee trinken. Schon einmal lag Amiens mit einem in Köln gescheiterten Stürmer goldrichtig: Serhou Guirassy, der dann für 15 Mio. Euro an Stade Rennes verkauft wurde.
FC wieder zu zaghaft Eine Lehrstunde in Konsequenz
Der 1. FC Köln verliert erstmals in dieser Saison ein Heimspiel und muss sich einmal mehr den Vorwurf gefallen lassen, in der Offensive nicht die nötige Konsequenz an den Tag gelegt zu haben. Ganz anders der FC Augsburg, der in den entscheidenden Situationen zielstrebiger war als der zu zaghafte FC. Es waren zwei der unangenehmsten Gegenspieler der Liga, die zeigten, was dem FC seit Jahren in vielen Situationen fehlt. Die beiden Torschützen des FC Augsburg standen sinnbildlich für den Unterschied zwischen dem 1. FC Köln und dem FCA am Freitagabend. André Hahn und Niklas Dorsch sind Prototypen giftiger, unangenehmer Spieler, mit denen der 1. FC Köln traditionell schlecht zurecht kommt – und die ihrerseits seit Jahren im Kölner Kader fast vollständig fehlen.
„Taktische Meisterleistung von Augsburg“? Warum Baumgart diese FC-Pleite besonders nervt
„Ich glaube, dass der Sieg in Ordnung geht, weil wir kompakt und leidenschaftlich verteidigt haben“, erklärte Markus Weinzierl am Freitagabend auf der Pressekonferenz nach dem 2:0-Auswärtssieg. Seinem Kölner Kollegen Steffen Baumgart, der wenige Meter neben ihm lauschte, war am Gesicht abzulesen, dass er diese Meinung nicht teilt. „Ja, gut, am Ende hat immer der Sieger recht“, musste der FC-Trainer zwar zugeben, schob aber nach: „Ich finde, dass wir auch kein schlechtes Spiel gemacht haben. Wir haben versucht, Fußball zu spielen.“ Ein kleiner Seitenhieb gegen die eher destruktive Augsburger Taktik, die Baumgart selbst nie in den Sinn käme. Für ihn ist die Attraktivität des Fußballs immer mitentscheidend, nicht nur das Ergebnis zählt – deswegen nerven ihn Niederlagen gegen passive Gegner besonders.
Fan-Kritik: „Schmadtke raus!“ Vor Köln-Spiel: Wolfsburg reagiert auf Kritik an Manager
Der 1. FC Köln reist am Dienstag zum VfL Wolfsburg, wo seit drei Jahren Jörg Schmadtke als Geschäftsführer Sport die Geschicke führt. Und der könnte sich ein wenig an die Endphase seiner Zeit in Köln erinnert fühlen: Nach dem Hochgefühl mit dem Erreichen der Champions League im vergangenen Sommer folgt in dieser Saison der Absturz. Auch der Trainerwechsel von Mark van Bommel zu Florian Kohfeldt hat nur kurzfristig Besserung gebracht, inzwischen geht die Krise unvermindert weiter. Während der verdienten 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart gab es erstmals „Schmadtke raus“-Rufe. Den empfindlichen Manager, der 2017 nach erreichter Europa-League-Qualifikation im Herbst beim 1. FC Köln hinschmiss, dürfte das tief getroffen haben. Sportchef Marcel Schäfer sprang ihm auch direkt zur Seite.
Mark Uth zurück im Mannschaftstraining Tor-Hoffnung für Wolfsburg?
Frohe Botschaft beim 1. FC Köln – pünktlich zum dritten Advent! Über eine Woche hatte er erkrankt gefehlt, nun ist er zurück: Am Sonntag hat FC-Star Mark Uth das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Sowohl in Bielefeld (1:1) als auch zuletzt gegen Augsburg (0:2) wurde sein offensiver Feingeist schmerzlich vermisst. Oft fehlten gegen die kampfstarken Gegner kreative Lösungen. Kann Uth die schon am Dienstag in Wolfsburg wieder liefern? Thomas Kessler am Samstag vorsichtig optimistisch: „Wir hoffen natürlich, dass Mark Uth nach seiner Erkrankung die Schritte macht, sodass er hoffentlich für Dienstagabend wieder eine Option ist.“ Nach über eine Woche Trainingsrückstand scheint zunächst ein Platz auf der Bank realistisch.