Der 1. FC Köln kehrt mit einem 3:2-Auswärtserfolg beim VfL Wolfsburg in die Erfolgsspur und in die einstelligen Tabellenregionen zurück. Nach dem auf Treffern Lukas Nmechas (8.) und Modestes (34.) beruhenden 1:1-Pausenunentschieden kamen die Niedersachsen voller Tatendrang zurück auf den Rasen. Nachdem Lukas Nmecha in Minute 50 sein zweites Tor verpasst hatte, brachte Weghorst das Heimteam nach starker Vorarbeit Lukébakios wieder in Führung (51.). Die Rheinländer sorgten daraufhin zwar für ausgeglichene Kräfteverhältnisse, blieben lange Zeit im gegnerischen Strafraum aber harmlos. So mussten sie bis zur 73. Minute warten, ehe Joker Uth den Ausgleich besorgte. In einer offenen Schlussphase gab sich die Baumgart-Auswahl nicht mit dem Punktgewinn zufrieden und belohnte sich für ihren Mut mit dem Siegtreffer, den Modeste kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte (89.).
Modeste besiegelt sechste VfL-Niederlage in Folge Zwei Führungen reichen nicht
Der famose Doppelpacker Anthony Modeste hat den VfL Wolfsburg noch tiefer in die Krise gestürzt. In der 89. Minute traf der Stürmer des 1. FC Köln die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt mitten ins Herz und erzielte das Siegtor zum 3:2 (1:1). Der VfL, der zweimal führte, hat nun sechs Pflichtspiele in Serie verloren - und am Freitag wartet das Duell beim Herbstmeister FC Bayern. Auch die frühe Führung durch Lukas Nmecha (8.) brachte dem VfL nicht die zum Heimsieg nötige Ruhe. Mit seinem neunten Saisontreffer gelang FC-Torjäger Modeste in der 34. Minute der Ausgleich. Die erneute VfL-Führung durch Wout Weghorst (51.) glich der 74 Sekunden zuvor eingewechselte Mark Uth (73.), ehe Modeste entscheidend zuschlug.
FC dreht Wolfsburg-Krimi Tony-Doppelpack schenkt Köln Doppelkopf-Sieg
Tony-Doppelpack köpft den 1. FC Köln zum ersten Auswärtssieg! 3:2 beim VfL Wolfsburg – ein Befreiungsschlag für das Team von Steffen Baumgart (49) nach zuletzt nur einem Dreier aus acht Spielen. Mit 22 Punkten springen die Geißböcke hoch auf Platz acht der Bundesliga. Was für eine Achterbahnfahrt am Dienstagabend in der Volkswagen Arena. Nach vier Spielen Flaute meldete sich Anthony Modeste zurück – und wie! Mit seinen Saisontreffern neun und zehn sorgte der Franzose für einen Kölner Comeback-Sieg bei den Wölfen. Zum Glück funktionierte Baumgarts Joker-Doppel! Mark Uth und Kingsley Schindler kamen rein, kombinierten Köln nur 74 Sekunden später zum Ausgleich (74.). Schindler flankte, Uth schupste den Ball per Brust über die Linie. Der krönende Abschluss: Modeste köpfte eine weitere Schindler-Flanke ein (89.) – Spiel gedreht!
1. FC Köln in der Einzelkritik Zwei Einsen und eine Fünf
Marvin Schwäbe 3 Das 0:1 rutschte ihm durch die Hosenträger. Bügelte seinen Faustabwehr-Fehler mit starker Parade wieder aus.
Benno Schmitz 4 Blockte in letzter Sekunde Weghorsts Schuss (37.). Insgesamt war sein Spiel aber zu ungenau. Hätte den Konter vor dem 1:2 zwingend unterbinden müssen.
Timo Hübers 3 Bekam nach vier Spielen ohne Einsatz wieder eine Chance. Hätte um ein Haar per Kopf sein erstes FC-Tor erzielt. Hinten meistens kompromisslos.
Rafael Czichos 3 Brachte Schwäbe mit einem gewagten Rückpass in die Bredouille. Ansonsten meist die Ruhe in Person. An den Gegentoren nicht beteiligt.
Jonas Hector 3 Stark, wie er den Ball vor dem 1:1 eroberte. War später erstmals seit langem wieder in der Mitte gefordert. Das machte er mit sehr viel Routine und hohem Einsatz.
Salih Özcan 4 Fand nie so recht Zugriff auf das Spiel, kam zu selten in die Zweikämpfe, die ihn sonst so auszeichnen. Zur Pause ausgewechselt.
ab 46. Jannes Horn 3 Feierte sein Comeback nach langwieriger Hüftverletzung. Lieferte einen ordentlichen Auftritt ab, links ließ er wenig anbrennen.
Louis Schaub 2 Feierte sein Startelf-Debüt für den verletzten Ljubicic. Aktivster Mittelfeldspieler. Immer anspielbar und sehr umtriebig. Bereitete unter anderem eine Modestes-Großchance vor.
ab 71. Kingsley Schindler 1 Er kam, sah (Uth) und legte vor. Nach grandiosem Einstand bereitete er als Kür auch noch den Siegtreffer von Modeste mustergültig vor. Besser geht es fast nicht.
Ondrej Duda 3 Sein Können blitzte immer wieder auf, so wie bei der Einleitung vor dem Ausgleich. Hatte aber auch Phasen, wo er komplett untertauchte.
ab 71. Mark Uth 2 War erst 74 Sekunden auf dem Platz, da war er mit der Brust zur Stelle. Sein drittes Saisontor. Musste kurz vor Schluss wieder runter.
ab 90.+4 Luca Kilian Sein Wechsel nahm noch mal Zeit von der Uhr.
Florian Kainz 4 Leistete einen unfreiwilligen Assist mit seinem Lattenschuss. Ansonsten lief aber auch sehr viel an ihm vorbei. Kann er besser.
Anthony Modeste 1 Die kleine Tor-Durststrecke von vier Spielen ist vorbei. Stand wieder da, wo ein Torjäger stehen muss – und das gleich zweimal. Matchwinner!
Sebastian Andersson 5 War erneut keine Hilfe. Ganz weit weg davon, ein Tor zu erzielen. Hatte nicht eine einzige Chance.
Erst ausgekontert Dann wechselt Baumgart den Sieg ein
Der 1. FC Köln hat trotz zweier Gegentore nach Kontern beim VfL Wolfsburg mit 3:2 (1:1) gewonnen. Die Geißböcke gerieten jeweils in den Anfangsminuten der beiden Halbzeiten in Rückstand. Doch erst glicht Anthony Modeste aus. Dann wechselte Steffen Baumgart mit Jan Thielmann, Kingsley Schindler und Mark Uth die Sieggaranten ein. Was für ein Sieg des Willens! Der 1. FC Köln hat die perfekte Reaktion auf die enttäuschenden Spiele gegen Bielefeld und Augsburg gezeigt. Obwohl die Geißböcke zweimal in Rückstand gerieten, bewiesen sie Charakter und Mut, spielten jederzeit mit dem Willen nach vorne, zurück ins Spiel zu finden und belohnten sich am Ende mit den drei Punkten. Auch am Dienstag ließ die FC-Elf zahlreiche Top-Torchancen liegen – die letzte setzte Schindler in der dritten Minute der Nachspielzeit ans Lattenkreuz.
Modeste trifft doppelt FC feiert ersten Auswärtssieg in Wolfsburg
Der famose Doppelpacker Anthony Modeste hat den VfL Wolfsburg noch tiefer in die Krise gestürzt und den 1. FC Köln schon mal in Weihnachtsstimmung geschossen. In der 89. Minute traf der Stürmer des 1. FC Köln die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt mitten ins Herz und erzielte das Siegtor zum 3:2 (1:1). Der VfL, der zweimal führte, hat nun sechs Pflichtspiele in Serie verloren - und am Freitag wartet das Duell beim Herbstmeister FC Bayern. Der FC kann mit 22 Punkten und dem aktuell achten Tabellenplatz dagegen gestärkt ins letzte Heimspiel des Jahres gehen. Am Sonntag wartet der VfB Stuttgart.
Erster Auswärtserfolg des FC Modeste köpft Wolfsburg spät noch tiefer in die Krise
Der Absturz des VfL Wolfsburg geht weiter. Die Niedersachsen zeigten gegen den 1. FC Köln lange eine ansprechende Leistung und erzielten zwei starke Kontertore, doch wieder einmal brachte die mangelhafte Abwehrleistung den VfL - wenn auch spät - um Punkte. Wölfe-Trainer Florian Kohfeldt musste nach dem 0:2 gegen den VfB Stuttgart, der fünften Niederlage in Serie, wegen Krankheit (Waldschmidt) und Verletzung (Paulo Otavio) umbauen, zudem nahmen Steffen und Mbabu zunächst auf der Bank Platz. Baku, Lukebakio, Roussillon und Felix Nmecha begannen stattdessen. Für Letztgenannten war es das Startelfdebüt in der Bundesliga, mit ihm stand auch sein Bruder Lukas auf dem Rasen. Letztlich konnte der FC das Spiel drehen und feierte so den ersten Auswärtserfolg in dieser Spielzeit. Für den VfL geht die Krise indes weiter.
VfL Wolfsburg vs. 1. FC Köln 2:3 Köln gewinnt nach zwei Rückständen in Wolfsburg
Der 1. FC Köln hat beim VfL Wolfsburg nach zweimaligem Rückstand gewonnen. Die Kölner profitierten dabei auch von zwei kuriosen Treffern. Durch das 3:2 (1:1) rückt der 1. FC Köln in der Tabelle mit 22 Punkten auf Platz acht vor. Wolfsburg ist mit 19 Zählern zunächst bleiben beide Teams im Mittelfeld der Tabelle. Wolfsburg steht mit 20 Zählern auf Rang elf. Für Wolfsburg setzt sich damit die Krise unter Trainer Florian Kohfeldt fort: Es war die sechste Pflichtspielniederlage in Folge. Ziel des Unmuts der Fans war aber vor allem Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke. "Es liegt auf der Hand: Wir verteidigen nicht gut genug", sagte Sportdirektor Marcel Schäfer bei Sky. "Und wenn wir Rückschläge verkraften müssen, kommen wir teilweise nicht mehr zurück. Das ist eine sehr, sehr große Enttäuschung."
Köln feiert Last-Minute-Sieg Modeste-Party nach Weghorst-Kniefall!
Party-Crasher Köln! Die Kohfeldt-Krise in Wolfsburg wird immer schlimmer. Das siebte Spiel ohne Sieg, die sechste Niederlage am Stück – der VfL verliert 2:3 gegen Köln. Und wie! Dabei sieht erst alles nach Party aus: Lukas Nmecha trifft in der 8. Minute nach einem tollen Konter für die Wölfe. Dann der erste Party-Crasher-Streich von Modeste, er trifft in der 34. Minute per Kopf. Dann riecht doch alles wieder nach einer Sause! Weghorst (51.) verwandelt eine tolle Lukebakio-Vorlage zum 2:1. Noch bemerkenswerter als das Tor: Der Torjubel. Demütig geht Niederländer nach seinem Treffer auf Knie, hat fast Tränen in den Augen. Freudentränen gibt's beim VfL danach aber nicht – im Gegenteil. Köln nutzt die schlampige Defensive und Uth (73.) trifft nach Schindler-Vorlage mit der Brust zum Ausgleich. Party-Crasher Modeste setzt noch einen drauf, trifft kurz vor Schluss (89.) zum 2:3.
Kölns Joker stechen „Der Trainer hat immer gute Ideen“
Nach der bitteren Heimpleite vor vier Tagen gegen den FC Augsburg hat sich der 1. FC Köln am Dienstagabend mit einem 3:2 (1:1)-Auswärtserfolg beim VfL Wolfsburg rehabilitiert. Damit haben die Geißböcke nicht nur ihren ersten Auswärtssieg der Saison eingefahren, sondern die Wölfe in der Tabelle auch hinter sich gelassen. Mark Uth: „Ich weiß nicht, ob es das schnellste Tor meiner Karriere war. Aber es ist schön, reinzukommen und der Mannschaft so helfen zu können. Dass ich dann wieder ausgewechselt wurde, verstehe ich manchmal auch nicht. Aber der Trainer hat immer gute Ideen (lacht)." Und Steffen Baumgart: „Wir freuen uns über den Sieg. Ob es verdient war, sollen andere bewerten. Es ist toll, dass die Jungs zweimal so zurück gekommen sind. Die Mentalität in dieser Mannschaft stimmt."
Spuck-Interview nach Pleite gegen FC Frust rausgerotzt: Weghorst irritiert mit Sky-Auftritt
Nach der 2:3-Niederlage in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln herrscht beim VfL Wolfsburg Frust pur. Das hatten sich die Wölfe zweifelsfrei ganz anders vorgestellt! Statt Wiedergutmachung für das peinliche CL-Aus gegen Lille und der jüngsten 0:3-Pleite bei Mainz 05 gab’s am Dienstagabend den nächsten heftigen Dämpfer: 2:3 hieß es am Ende gegen die Comeback-Könige des 1. FC Köln. Frust pur in der Auto-Stadt! Wout Weghorst, der die Wölfe zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung gebracht hatte, stellte sich im Sky-Interview. Und rotzte seinen Ärger mal so richtig raus! Gleich zweimal spuckte der Niederländer während des Gesprächs mit Reporter Ulrich Potofski auf den Boden. Ein Verhalten, das sicher nicht wenige Zuschauer an den heimischen TV-Bildschirmen durchaus befremdlich fanden – Frust hin oder her…
Kurioses Interview: "Schön, Wolfsburg in die Krise zu schicken" Modeste kritisiert Manager Jörg Schmadtke
Nach zweimaligem Rückstand gewann der 1. FC Köln am Dienstag mit 3:2 beim VfL Wolfsburg. Nach nur einem Punkt aus den beiden Spielen gegen Bielefeld (1:1) und Augsburg (0:2) war dieser für die Rheinländer immens wichtig. Anthony Modeste war mit zwei Toren der Matchwinner. Anders sieht die Lage beim VfL Wolfsburg aus. Für die Mannschaft von Florian Kohfeldt setzte es die sechste Niederlage in Folge. Und das freut Anthony Modeste ganz besonders. "Es ist schön, hier zu gewinnen und Wolfsburg in die Krise zu schicken", sagte der Matchwinner in einem Interview mit der "Sportschau". Der Grund liegt beim Wolfsburger Manager, Jörg Schmadtke. "Manchmal triffst du als Stürmer nicht, das gehört dazu. Aber heute bin ich glücklich, weil wir in Wolfsburg gespielt und gewonnen haben – gegen die Mannschaft von Schmadtke", so der 33-Jährige. Im Zuge seines Wechsels nach China gab es einige Reibereien zwischen ihm und Schmadtke.
Stimmen zum Köln-Coup in Wolfsburg Baumgart nach Sieg-Krimi: „Sollen andere bewerten“
Erster Auswärtssieg – und was für einer! Der 1. FC Köln hat beim VfL Wolfsburg am Dienstagabend dank eines Tony-Doppelpacks ein spätes 3:2 eingefahren. Wichtiger Sieg vor Weihnachten. Für die Wölfe war es hingegen schon die sechste Pflichtspiel-Pleite in Folge. Steffen Baumgart: „Wir freuen uns natürlich, hier als Sieger vom Platz gegangen zu sein. Uns ist klar, dass wenn du zum Ende hin das Spiel so entscheidest, das natürlich auch glücklich ist. Trotzdem fand ich, dass wir sehr, sehr viel investiert haben, wir sind zweimal in das Spiel zurückgekommen, das war wichtig. Die Einwechslungen haben geklappt. Ob man jetzt verdient oder unverdient dazu sagen kann, das sollen andere bewerten. Wir haben zwei Konter zugelassen, die wir normalerweise nicht zulassen dürfen, das gehört aber im Fußball dazu." Für mich war viel wichtiger, dass die Jungs weiter an sich geglaubt haben und sich weiter die Aktionen erarbeitet haben.“
„Haben Schmadtkes Mannschaft in die Krise geschickt“
Mit seinem vierten Doppelpack in dieser Saison hat Anthony Modeste den 1. FC Köln wieder auf Kurs geschossen. Doch beim VfL Wolfsburg war dem Franzosen nicht nur der 3:2-Auswärtssieg wichtig. Der 33-jährige stichelte auch gegen Kölns ehemaligen Manager Jörg Schmadtke, der den Franzosen 2017 nach China transferiert hatte. Den Abstauber in der 34. Minute machte er locker. Und auch der 3:2-Siegtreffer in der 89. Minute war für das Kopfball-Ungeheuer Modeste keine große Herausforderung. Die Flanke von Kingsley Schindler fiel dem FC-Stürmer direkt auf den Kopf. Aus fünf Metern hatte Modeste keine Mühe den Ball ins lange Eck zu lenken. Der Jubel fiel groß und erleichtert aus. Für Modeste war es das siebte Kopfballtor der Saison – und nach nur 16 Bundesliga- und zwei DFB-Pokal-Spielen hat der Angreifer nun schon zwölf Tore auf dem Konto.
Eine vorzeitige Auswechslung hat es bei Salih Özcan schon länger nicht mehr gegeben. Bis zum Gastspiel beim VfL Wolfsburg: Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln wurde sogar schon zur zweiten Halbzeit ausgewechselt. Verletzungsbedingt, wie inzwischen klar ist. „Özcan hatte Probleme mit der Wade“, verriet Steffen Baumgart im Nachgang der Partie. Von sich aus hätte der 23-Jährige auf die Zähne gebissen und weitergespielt, „aber wir haben dann gesagt, dass wir das nicht tun“. Man merke dem Spieler auf den letzten Metern der Hinrunde an, dass die eine oder andere Ruhepause wichtig ist. Özcan hatte die vorangegangenen neun Kölner Pflichtspiele allesamt durchgespielt. Jannes Horn ordnete sich hinten links ein und Jonas Hector ging dafür ins Zentrum. Eine Rolle, die er lange Zeit nicht eingenommen hatte. Aus diesem Grund bekam der Sechser Hector vom Trainer ausdrücklich ein Sonderlob.
Baumgart erklärt Uth-Auswechslung und verteilt Sonderlob
Der 1. FC Köln kann nach der Heimpleite gegen Augsburg schon wieder aufatmen. „Wir hatten eine gute Tiefe im Spiel. 22 Punkte sind gut, aber viel wichtiger ist, dass eine gute Moral in der Mannschaft steckt. Das konnte man während der Partie sehen“, analysierte FC-Trainer Steffen Baumgart. Die Partie war aus Kölner Sicht eine Geschichte, die maßgeblich durch Modestes Doppelpack und der gelungenen Einwechselung von Uth, Schindler und Thielmann geprägt war. Dennoch wollte Baumgart sein Sonderlob zum Spiel an einen anderen Spieler verteilen: „Ich würde Jonas (Hector) gerne hervorheben. Es ist glaube ich nicht so einfach nach so langer Zeit wieder auf der Sechs zu spielen." Den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgte Mark Uth, der kurz vor Schluss aber wieder runter musste. „Ein taktischer Wechsel“, erklärte der FC-Coach. „Es ging einfach darum, mit Luca (Kilian) jemanden reinzubringen, der nochmal eine andere Kopfballstärke hat, um das in den letzten 30 Sekunden über die Bühne bringen zu können.“
FC-Joker Uth sticht erneut und nimmt Blitz-Auswechslung mit Humor
Er kam, sah und traf! Mark Uth (30) war gerade einmal 74 Sekunden auf dem Platz, da stand der Joker des 1. FC Köln schon goldrichtig. Der Porzer erzielte am Dienstagabend beim 3:2-Sieg in Wolfsburg den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich und leitete damit die Wende zum ersten Auswärtssieg ein. „Es ist natürlich schön, reinzukommen und der Mannschaft helfen zu können“, sagte Mark Uth nach seinem rund 20-minütigen Auftritt. Er auch darüber lachen, dass Trainer Steffen Baumgart (49) ihn nach der Einwechslung in der 71. Minute kurz vor Schluss wieder vom Platz nahm. Eigentlich die Höchststrafe für jeden Fußballer. „Nein, ich war krank, habe vorher nur zwei Tage mittrainiert. Es war ja nur ein Zeit-Wechsel – manchmal verstehe ich das auch nicht. Aber der Trainer hat immer gute Ideen“, sagte Uth mit einem Grinsen.
Philipp Türoff ist neuer Finanzboss beim 1. FC Köln Stühlerücken in Köln - Alex Wehrle verlängert nicht
Der nächste Neuzugang in der Geschäftsführung des 1. FC Köln! Philipp Türoff (45) wird Finanzboss des Bundesligisten, tritt seinen Dienst bereits am 1. Januar 2022 an. Er wechselt von Schuh-Riese Birkenstock ans Geißbockheim. In der Fußballwelt ist Türoff ein unbeschriebenes Blatt, in der Wirtschaft aber hoch angesehen. Er war dreieinhalb Jahre CFO (Chief Financial Officer) des Traditionsunternehmens aus Linz am Rhein, zuvor unter anderem auch für Red Bull und SAP tätig. Sein größter Coup: Der Birkenstock-Verkauf an den Luxus-Artikel-Riesen LVMH (u. a. Louis Vuitton). Nun übernimmt er die FC-Zahlen. Kölns aktuell alleiniger Geschäftsführer Alexander Wehrle (46), der beim VfB Stuttgart als neuer Vorstandsvorsitzender im Gespräch ist, verlängert seinen Vertrag am Geißbockheim dagegen nicht. Die Zeichen stehen somit eher auf Trennung.
Schmadtke ruft Abstiegskampf aus und antwortet Modeste
Es geht Schlag auf Schlag, der VfL Wolfsburg taumelt in der Bundesliga in Richtung Abstiegszone. Das Entsetzen war allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Der VfL Wolfsburg agierte im Ansatz sogar verbessert gegen den 1. FC Köln, ging zweimal in Führung und rollte sich selbst den roten Teppich für die Wende nach zuvor fünf Pleiten am Stück aus. Jedoch: Die Mannschaft von Kohfeldt marschierte nicht darüber, sondern zertrampelte sich ihren Pfad raus aus der Krise. Schmadtke: "Natürlich müssen wir den Blick nach unten richten und aufpassen, dass es nicht noch brenzliger wird." Dass Schmadtke auch noch einen Seitenhieb von seinem Ex-Spieler Modeste erhielt, ließ ihn kalt. "Er kann das sagen, mich interessiert und beschäftigt das nicht." Dafür sind die Probleme und Sorgen in Wolfsburg in der Tat auch zu groß.
Philipp Türoff stößt als Finanzboss neu hinzu 1. FC Köln erweitert Geschäftsführung
Beim 1. FC Köln werden bald drei Geschäftsführer tätig sein. Neben Christian Keller stößt auch Philipp Türoff hinzu. Doch wie lange bleibt Alexander Wehrle noch? Mit Philipp Türoff erweitert der FC sein Führungsteam ab 1. Januar. Der 45-Jährige, zuletzt als Finanzchef bei "Birkenstock" tätig, verantwortet künftig die Bereiche Finanzen, Vertriebssteuerung, Personal und IT. Während Keller die Verantwortung für den Bereich Sport tragen wird, konzentriert sich Alexander Wehrle, der seit 2013 als FC-Geschäftsführer fungiert, künftig auf die Bereiche Unternehmensstrategie, Kommunikation, Marketing, Internationalisierung und Nachhaltigkeit. Doch wie lange noch? Dass Wehrle nicht verlängert, vermeldet der FC fast beiläufig im letzten Satz seiner Pressemitteilung.
Kommentar: Das große FC-Stühlerücken Egal was Wehrle tut, ein Chaos muss niemand befürchten
Der 1. FC Köln stellt die Weichen für die Zukunft. Nach Christian Keller, der künftig die sportlichen Geschicke leiten wird, übernimmt mit Phlipp Türoff ein ausgewiesener Finanz- und Personalexperte die FC-Zahlen. Alexander Wehrle dagegen steht vor dem Absprung zum VfB Stuttgart. Das große Stühlerücken beim FC. In einer wirtschaftlich äußerst schwierigen Situation für den Verein ist es dem FC-Vorstand gelungen, ein echtes Schwergewicht der freien Wirtschaft für das Projekt FC zu gewinnen. Philipp Türoff kann eine beeindruckende Vita vorweisen, war bereits bei Branchen-Riesen wie SAP oder Red Bull in der Verantwortung. Er übernimmt einen großen Teil der Aufgaben von Alexander Wehrle, der die Neu-Ausrichtung des Klubs maßgeblich mit vorangetrieben hat.
Transfergerücht FC heiß auf HSV-Juwel Faride Alidou?
Bislang war es ruhig um mögliche Winter-Transfers des 1. FC Köln. Ein Grund dafür dürfte unter anderem die Aussage des Sportlichen Leiters Thomas Kessler gewesen sein, in der bevorstehenden Transferperiode nur im Falle von Abgängen Spieler verpflichten zu wollen. Nun taucht jedoch ein Name immer wieder im Zusammenhang mit dem FC auf. Alidou gehört zu den Senkrechtstartern in der Zweiten Bundesliga. Der U20-Nationalspieler vom HSV feierte erst am 10. Spieltag dieser Saison sein Profi-Debüt, hat sich seither aber zu den begehrtesten Spielern auf dem Transfermarkt entwickelt. In seinen bisherigen acht Einsätzen kommt der Linksaußen auf zwei Treffer und vier Vorlagen. Zuvor war der gebürtige Hamburger lediglich für das Regionalliga-Team zum Einsatz gekommen.
Vorstand steht vor Scherbenhaufen Köln-Boss Wehrle verlässt den FC!
Das war‘s endgültig mit aller Hoffnung auf eine Zukunft von Köln-Boss Alexander Wehrle am Geißbockheim! Kölns Vorstand um Präsident Wolf ist im Kampf um Wehrle nicht nur brutal gescheitert. Er brach am Mittwoch sein Schweigen und lieferte dabei eine Bankrott-Erklärung ab. Den Zeitpunkt wählten Wolf und Co. freilich geschickt. Direkt nach dem ersten Auswärtssieg in Wolfsburg. In der Euphorie lässt sich schließlich (fast) alles verkaufen. So machten sie es schon einen Tag nach der Relegations-Rettung bei der Entlassung von Ex-Sportboss Horst Heldt. Und so vermeldeten sie jetzt die Anstellung des neuen Finanzchefs Philipp Türoff. Kein Wort des Bedauerns nach neun Jahren überragender Arbeit. Es liest sich, als würde ein Produkt im Fanshop auslaufen, das aber ohnehin nie der Kassenschlager war. Klar ist damit: Wehrle wird zum neuen Jahr als Vorstandsboss beim VfB einsteigen. Und Kölns Vorstand steht vor einem Scherbenhaufen!
Kommentar zum Köln-Comeback in Wolfsburg Die Joker-Party war auch eine Poker-Partie
Der 1. FC Köln hat im Duell der Kriselnden beim VfL Wolfsburg ein wichtiges 3:2 eingefahren, sich damit weiter im Mittelfeld der Bundesliga festgespielt. „Natürlich auch glücklich“ lautete Steffen Baumgarts Obduktions-Befund direkt nach erfolgreicher Wölfe-Jagd des 1. FC Köln am Dienstagabend. Die klare Ansage des FC-Trainers vorm Spiel: „Wir gucken nach unten“. Richtig so! Auf die Derby-Euphorie folgten zwei maue Kölner Auftritte gegen die Abstiegskandidaten Bielefeld und Augsburg. Wolfsburg hat nun sechs Pflichtspiele in Folge verloren, zeigte wahrlich keine Leistung, die eines Champions-League-Teilnehmers würdig gewesen wäre. Gegen vermeintlich dankbare Gegner war der FC zuletzt viel mit sich selbst beschäftigt.
Nachspiel: Der 1. FC Köln siegt mit 3:2 in Wolfsburg Ein Sieg mit Mut und Moral – und einer Portion Glück
In Wolfsburg gelingt dem 1. FC Köln dank eines Doppelpacks von Anthony Modeste der erste Auswärtssieg der Bundesliga-Saison. Ein Erfolg, der viel über die Moral und den Mut der Mannschaft aussagt. Florian Kohfeldt hat in seiner jungen Trainerlaufbahn schon so manche schwierige Phase durchgemacht. So befand er sich in seinen letzten beiden Jahren bei Werder Bremen eigentlich ständig im Krisenmodus und glaubte wohl, in dieser Beziehung eigentlich alles erlebt zu haben. Dass er aber nach einem verheißungsvollen Start in Wolfsburg mit seinem Team in eine derartige Abwärtsspirale geraten würde, hätte selbst er gewiss nicht erwartet. Und so schüttelte er auch ungläubig den Kopf, als am späten Dienstagabend der Schlusspfiff von Schiri Hartmann die Heimniederlage des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Köln besiegelte.