Mit 10.000 Fans gegen Freiburg FC verzichtet auf juristische Prüfung
Die Klageflut, an der sich auch der 1. FC Köln beteiligt hatte, scheint Wirkung gezeigt zu haben: Wie aus den neusten Beschlüssen hervorgeht, dürfen ab sofort wieder bis zu 10.000 Fans in die Stadien gelassen werden. Damit können sich die Kölner schon am Samstag gegen den SC Freiburg auf eine größere Unterstützung freuen. Bei Großveranstaltungen im Freien dürfen nach einem Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien ab sofort wieder bei einer maximalen Auslastung von 50 Prozent bis zu 10 000 Menschen dabei sein. Auf die juristische Prüfung wird der 1. FC Köln nun verzichten, hofft aber gleichzeitig, dass die Beschränkung auf 10.000 Zuschauer und Zuschauerinnen nur der Startpunkt für die kommenden Wochen darstellt. „Aufgrund dessen hat sich der eingereichte Eilantrag beim OVG Münster für den Moment erledigt."
Steffen Baumgart wurde am Mittwoch positiv auf das Corona-Virus getestet. Wie sich der FC ohne seinen Chefcoach auf das Spiel gegen den SC Freiburg vorbereiten wird. Zwar standen die FC-Spieler rund 90 Minuten auf dem Platz und absolvierten drei Tage vor dem nächsten Heimspiel gegen den SC Freiburg eine intensive Einheit. Die lautstarken Ansagen von Trainer Steffen Baumgart fehlten dann aber doch. Grund für das Fehlen des Trainers war ein positiver Schnelltestbefund am Mittwochmorgen, nachdem sich Baumgart in der Nacht unwohl gefühlt hatte." Zwar stand das Ergebnis des PCR-Tests noch aus, doch aufgrund der Erfahrungswerte der Kölner in dieser Hinsicht glaubte keiner so wirklich an einen falsch-positiven Schnelltest. Trotzdem bleibt man am Geißbockheim gelassen und rechnet damit, dass es im Laufe der kommenden Monate ohnehin einen Großteil des FC-Trosses erwischen wird.
„Damit sind wir absoluter Spitzenreiter in der Liga“ Neue „24/7 FC“-Folge mit besonderer Widmung
Besonderer Dank an die Treuesten: Die frische Folge „24/7 FC“ ist den Fans des 1. FC Köln gewidmet. Am Mittwochabend erschien die fünfte Saison-Episode der Vereins-Dokureihe. Bevor überhaupt das erste Bild erscheint, heißt es: „Seit Beginn der Pandemie verzichten FC-Fans auf die Erstattung ihrer Dauerkarten. Damit helfen sie ihrem Verein bei der Bewältigung der Corona-Krise. Ihnen ist diese Folge gewidmet.“ Einen solchen „emotionalen Dank“ hatte der FC bereits Ende Januar in einem Schreiben an alle Besitzer und Besitzerinnen von Dauerkarten angekündigt – gepaart mit der neuerlichen Möglichkeit, auf die Rückerstattung für wegen Corona-Beschränkungen nicht besuchbare Spiele zu verzichten. Fünf von neun Heimpartien des 1. FC Köln waren in der Hinrunde davon betroffen. FC-Präsident Werner Wolf erklärt: „Wir freuen uns, dass viele auf uns zugekommen sind und den Verzicht aktiv angeboten haben."
Nach „exorbitantem Angebot“ Fans und Kollegen feiern Tony für FC-Verbleib
Anthony Modeste plus 1. FC Köln ist gleich Liebe, das postete der FC-Star am Dienstag mit einer Emoji-Formel (sein Jubel-Smiley plus Geißbock ist gleich Herz) auf seinem Instagram-Profil. Längst nicht sein erstes Bekenntnis zur Domstadt – die Fans wissen dennoch um die besondere Bedeutung. In der abgelaufenen Winter-Transferperiode flatterte beim FC für den Top-Stürmer nämlich ein „exorbitantes Angebot“ rein, wie es Sportchef Jörg Jakobs formulierte. „Gut eine Woche vor Ende des Transferfensters ist dann die Entscheidung gefallen“, blickte Jakobs am Mittwoch nochmals zurück: „Wir haben uns da in aller Ruhe zusammengesetzt und sind dann zu dem Ergebnis gekommen.“ Das lautet bekanntermaßen: Anthony Modeste bleibt am Rhein, wechselt nicht zum saudischen Wüstenklub Al-Hilal. Modestes Instagram-Post unterstreicht, warum: Für Tony ist der FC mehr als irgendein Arbeitgeber.
Skhiri zurück auf dem Platz „Rhythmus schnellstmöglich wiederfinden“
Ellyes Skhiri ist zurück beim 1. FC Köln. Nur drei Tage nach dem Aus im Viertelfinale des Africa Cups stand der Tunesier am Mittwoch schon wieder mit seinen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz. Mit seiner eigenen Leistung war der Mittelfeldspieler während des Turniers derweil nicht zufrieden. Dick eingepackt mit Mütze, Schal und Handschuhen stand Ellyes Skhiri am Mittwoch knapp eine Stunde auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim. Während sich der Trainingstag für die anderen FC-Profis nach zwei schauerlichen Regen- und Sturmtagen fast schon wie Frühling angefühlt haben dürfte, musste der Tunesier mit einem Temperaturunterschied von knapp 30 Grad zurecht kommen. Schließlich herrschen in Garoua, dem Ort, an dem Skhiri mit Tunesien gegen Burkina Faso im Viertelfinale ausgeschieden war, zur Zeit rund 35 Grad Celsius.
Köln muss Samstag (15.30 Uhr) gegen Freiburg auf Erfolgs-Trainer Steffen Baumgart verzichten! Der Coach ist mit einer Corona-Infektion in Quarantäne, kann sich erst nächste Woche freitesten. Baumgart verrät, wie er den Quarantäne-Spieltag plant! Fakt: Co-Trainer André Pawlak hat als sein Vertreter das Sagen. Baumgart will ihm und seinem Trainer-Team nicht reinreden. Auch eine Video-Botschaft zum Einpeitschen wird es nicht geben! Es wird sicher keine Auswechslung oder Taktikänderung per SMS geben. Baumgart: „Beim Spiel halte ich Kontakt zu einem unserer Spielanalysten auf der Tribüne, aber nicht zur Bank. Es wird sicher keine Auswechslung oder Taktikänderung per SMS geben. Diese Verantwortung liegt beim Trainer-Team auf der Bank. Der Plan ist, dass ich mich in den nächsten Tagen zu den Team-Sitzungen über ein Laptop oder iPad zuschalten lasse, auch rund um das Spiel“, sagt Baumgart.
Köln ohne Trainer Baumgart Freiburgs Streich vor neuer Bestmarke
Der 1. FC Köln muss gegen den SC Freiburg auf Steffen Baumgart verzichten, der Trainer fehlt wegen einer Coronainfektion. Vertreten wird er an der Seitenlinie vom gleichaltrigen Co-Trainer André Pawlak, der genauso tickt wie sein Chef. Köln erzielte bereits zwölf Kopfballtore, Freiburg deren elf. Gut möglich, dass deshalb auch Neuzugang Julian Chabot mit einem Gardemaß von 1,95 Metern in der Startelf auftauchen wird. Beim SCF steht Kapitän Christian Günther vor seinem 100. Startelfeinsatz in Folge. Zudem könnte Coach Christian Streich mit einem Dreier eine neue persönliche Bestmarke aufstellen: Bisher gelangen ihm gegen Köln, Augsburg und Schalke jeweils acht Siege. Bei Köln ist ein kompaktes 4-2-3-1 mit zwei Sechsern, zwei anlaufstarken offensiven Achtern und Uth hinter Modeste auf der Zehn möglich. Sollten alle Freiburger fit sein, dürfte Streich wieder auf das gegen Stuttgart siegreiche Startpersonal setzen.
„Ist auf jeden Fall ausbaufähig“ Neuzugang Chabot über seine verrückten FIFA-Werte
Einen Neuzugang vor seinem ersten Spiel einzuschätzen, ist für Fans immer schwierig. Gamer nutzen dazu aber oftmals gerne die Werte der Fußball-Simulation FIFA. In dem Spiel bekommen die Profis Karten mit Werten zu Geschwindigkeit, Schuss, Passspiel, Dribbling, Defensive und Physis (1 am schlechtesten, 99 am besten). Beim Blick auf die Karte von Neuzugang Chabot kann dem einen oder anderen FC-Fan da etwas mulmig werden. Denn der Innenverteidiger hat in der Version für die aktuelle Saison einen Geschwindigkeitswert von nur 36 bekommen. (Ehizibue dagen 85). Chabot mit einem Grinsen: "Natürlich bin ich nicht der Schnellste, der da vorne alle Bälle abläuft. Aber ich denke, meine Schnelligkeit ist schon gut.“ Auch in Sachen Schuss ist er mit einem Wert von nur 27 ganz am Ende zu finden. Chabot amüsiert: "Das ist auf jeden Fall ausbaufähig."
Bright Arrey-Mbi Der FC profitiert, die FC-Talente lernen
Der 1. FC Köln hat einen 18-Jährigen ohne Kaufoption geliehen und anderen FC-Talenten vor die Nase gesetzt. Sind die Geißböcke etwa jetzt der Ausbildungsverein für den FC Bayern München? Nein, sagt Reporter Marc Merten. Von diesem Deal kann der FC genauso profitieren wie die Talente im Kölner NLZ. Der FC hätte sich bei Bright Arrey-Mbi eine Kaufopton sichern können, am Ende wäre sie aber nur Show gewesen. Die Geißböcke hätten die zehn Millionen Euro plus X eh nicht stemmen können. Sein Wechsel zum Fc irst einmal ist es ein wichtiges Signal nach außen: Ein Top-Talent des FC Bayern München wechselt zu den Geißböcken, weil es sich hier unter Steffen Baumgart bestmögliche Bedingungen verspricht für den weiteren Weg einer verheißungsvollen Karriere. Viel mehr Lob für den FC gibt es nicht.
Nach der Ankündigung des Landes Nordrhein-Westfalen, künftig bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien wieder bis zu 10.000 Menschen zuzulassen, haben Borussia Dortmund, der 1. FC Köln sowie Arminia Bielefeld ihre Eilanträge beim Oberverwaltungsgericht in Münster bislang noch nicht zurückgezogen. Das sagte eine Gerichtssprecherin der "dpa". Der BVB, Köln und Bielefeld haben am Wochenende Heimspiele und hatten sich Anfang der Woche mit Anträgen zur Prüfung der Coronaschutzverordnung des Landes an das Gericht gewandt. Sollten die Vereine trotz der Zusage von Mittwoch für eine max. Auslastung mit 10.000 Zuschauern an ihren Anträgen festhalten, würde das Gericht aber nicht mehr in dieser Woche darüber entscheiden. Der 1. FC Köln hatte im Antrag von 25.000 Fans gesprochen.
Konkurrenz im Mittelfeld „Skhiri scharrt mit den Hufen“
Ellyes Skhiri stand nach seiner Rückkehr vom Afrika-Cup am Mittwoch erstmals in diesem Jahr auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim. Der Tunesier absolvierte vier Tage nach dem Achtelfinal-Aus seines Teams gegen Burkina Faso (0:1) ein rund einstündiges Individual-Programm. „Der Trainer hat schon gesagt, dass er mit den Hufen scharrt. Ich denke, das tut er auch“, sagte Sportchef Jörg Jakobs. Skhiri hatte für die Kölner letztmals am 4. Dezember beim 1:1 in Bielefeld gespielt. Ob der 26-Jährige entgegen erster Aussagen doch ein Thema für Samstag werden könnte, steht noch nicht fest. Man müsse Skhiris Fitness-Zustand genau beurteilen und dann entscheiden, ob ein Einsatz Sinn mache, sagte Jakobs.
FC-PK ohne Baumgart André Pawlak über möglichen Spieltags-Kader
Der 1. FC Köln trifft am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga auf den Überraschungs-Fünften SC Freiburg. Vor der Partie sprach Co-Trainer André Pawlak für den erkrankten Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz. Pawlak über möglichen Spieltags-Kader: „Wir lassen bis morgen erst mal alle im Training. Dementsprechend haben wir natürlich auch die Spieler der U21 da, die am Samstag im Franz-Kremer-Stadion gegen den SC Wiedenbrück spielt. Stand heute können wir noch nicht sagen, wer es in den Spieltags-Kader schafft. Wir müssen schauen, wer morgen auf dem Platz ist. Es kann plötzlich immer einer wegbrechen. Deswegen halten wir den kompletten Kader zusammen und werden dann nach dem Abschlusstraining entscheiden, wer nicht dabei ist. “
Ohne Schieber-Mütze & T-Shirt Pawlak: »Ich bin keine Baumgart-Kopie!
„Eigentlich fehlt nur Steffen Baumgart...“ Mit diesen Worten eröffnete Kölns Co-Trainer André Pawlak die Pressekonferenz zum Freiburg-Spiel (Sa.,15.30 Uhr/Sky). Der Partie, bei der Pawlak den Chef-Job auf der FC-Bank für den an Corona erkrankten Baumgart übernimmt. Köln ohne Baumgart – funktioniert das? Pawlak stellte gleich mal klar, was er nicht ist: eine Baumgart-Kopie! „Ich werde keine Schieber-Mütze aufsetzen und auch nicht im T-Shirt dastehen. Das wäre Quatsch. Steffen ist Steffen – und wie er das immer macht, ist super“, sagt Pawlak. „Ich bin ich und werde meine Ansprache so halten, als wäre ich Cheftrainer: Das wird sicher sehr sachlich sein in der Analyse. Ich kann und will Steffen nicht kopieren, das macht man auch nicht.“
Pawlak über Baumgart "Er überlässt uns die Entscheidungen"
Wirklich neu ist die Szenerie für André Pawlak nicht. Bereits zum dritten Mal springt der 50-jährige Trainer beim FC für den jeweiligen Chef ein, diesmal aber mit einem weniger dramatischen Hintergrund als nach den Entlassungen von Markus Anfang und Achim Beierlorzer. Steffen Baumgart geht es soweit gut, die Corona-Infektion verläuft erträglich, die Quarantäne bleibt ihm freilich nicht erspart. Der Pressekonferenz am Donnerstag hörte er zu, einmischen wird sich der Chef allerdings nicht. Das Vertrauen in sein Trainerteam ist groß. Pawlak: "Auf der Bank werden wir während des Spiels keinen Kontakt mit Steffen haben, er überlässt uns die Entscheidungen. Bis Samstag skypen wir aber viel und besprechen alles." Immerhin kann Pawlak aus dem Vollen schöpfen: "Steffen ist der einzige, der fehlt."
Streich: Ausfall von Baumgart ist ein kleiner Vorteil
Der Ausfall von Kölns Trainer Steffen Baumgart könnte für den Fußball-Bundesligisten SC Freiburg nach Ansicht von Christian Streich ein kleiner Vorteil sein. "Klar, er steht nicht am Rand, die starke Präsenz ist nicht da. Es kann schon sein, dass der eine oder andere Spieler dann ein bisschen was vermisst", sagte der Freiburger Coach. Baumgart fehlt nach einem positiven Corona-Test und wird durch Co-Trainer Andre Pawlak vertreten. Es sei immer "schade, wenn der Trainer fehlt. Das ist sehr unangenehm", sagte Streich vor dem Spiel am Samstag beim 1. FC Köln: "Leider hat es ihn erwischt. Du bist nicht bei der Mannschaft, das ist das, was du unbedingt willst." Es könne in "alle Richtungen gehen", meinte Streich: "Ob es der entscheidende Vorteil ist? Ein bisschen vielleicht."
Luxusproblem für Pawlak „Eigentlich fehlt nur Steffen Baumgart“
Der 1. FC Köln kann am Samstag im Heimspiel gegen den SC Freiburg aller Voraussicht nach auf den kompletten Kader von 28 Spielern zurückgreifen. Das bedeutet für André Pawlak und das Trainerteam auch, in physischer Abwesenheit von Steffen Baumgart acht Spieler streichen zu müssen. Insbesondere in Corona-Zeiten ist es wohl eine absolute Seltenheit, wenn einem Bundesligisten an einem Spieltag der kompletten Kader zur Verfügung steht. Dem 1. FC Köln wird am Samstag gegen den SC Freiburg seit langer Zeit mal wieder dieser Luxus zuteil. Einziger Wermutstropfen: Die Geißböcke müssen gegen den Tabellenfünften ohne ihren Cheftrainer auskommen. „Eigentlich fehlt nur Steffen Baumgart“, berichtete daher auch André Pawlak auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
10.000 Fans gegen Freiburg Kölner Stadion in nur 10 Minuten „ausverkauft“
Kaum dürfen zumindest wieder 10.000 Fans am Samstag gegen Freiburg ins Stadion, schon rennen die Mitglieder dem 1. FC Köln die Bude ein! „Die Sehnsucht der Fans nach Bundesliga-Fußball im RheinEnergieSTADION bleibt während der andauernden Corona-Pandemie ungebrochen“, schreibt der Klub und vermeldet, dass die 10.000 Tickets am Donnerstag innerhalb von nur 10 Minuten vergriffen waren, die Vereins-Homepage zwischenzeitlich sogar überlastet war. Ausnahmezustand in Köln. Für die Verantwortlichen ein Zeichen, dass sich der Kampf um jeden einzelnen Fan lohnt und, dass das Hygiene-Konzept des FC bei den Mitgliedern und Zuschauern ankommt. Alexander Wehrle : „Der FC bedankt sich für die überwältigende Unterstützung im Vorfeld des wichtigen Heimspiels."
„So etwas vergisst man nicht“ Freiburgs Robin Koch über Spektakel in Köln
Robin Koch hatte sich bereits in der deutschen Nationalmannschaft festgespielt, dann warf ihn eine Verletzung zurück. Jetzt will er neu angreifen. Herr Koch, am Samstag tritt Freiburg beim 1. FC Köln an. Aus Trier ist es ja auch nicht weit bis an den Dom. Gab es mal Kontakt?" Koch: "Nein, nie. Aber ich hatte in Köln sicher eins der verrücktesten Bundesliga-Spiele meiner Karriere. Es hatte vor Spielbeginn plötzlich geschneit und wir lagen früh 0:3 zurück – und haben am Ende dann 4:3 gewonnen. Das war schon kurios, so etwas vergisst man nicht." Was erwarten Sie am Samstag für eine Partie? Koch: "Steffen Baumgart mag ja auch Duelle mit offenem Visier und Christian Streich wird ihm da in nichts nachstehen. Vielleicht wird es ja wieder so ein wildes Ding wie damals. Die Fans können sich bestimmt auf ein tolles Fußballspiel freuen."
Streich über Baumgart: "Es kann sein, dass der eine oder andere Spieler was vermisst"
Wenn Freiburg am Samstag in Köln spielt, fehlt FC-Coach Steffen Baumgart. Wie Christian Streich diesen Ausfall vor dem Hintergrund eigener Erfahrung einschätzt und warum Winterzugang Siquet schon morgen in der 3. Liga spielt. Steffen Baumgart und Christian Streich: Dieses Zusammentreffen wird - zumindest am Spielfeldrand - am Samstag nicht geben. In der Bundesligapause haben Streich und sein Trainerteam, auch auf Empfehlung der medizinischen Abteilung, die Belastung für die Profis bewusst heruntergefahren. "Wir wollten die Jungs in Ruhe lassen, es ging darum, Kraft zu tanken", erklärt der SC-Trainer. Sein erster Eindruck vom am Montag gestarteten neuen Arbeitsalltag am Europa-Park-Stadion ist positiv: "Die Trainingsplätze sind gut. Auch hier haben wir einen schönen Rundumblick auf Kandel oder Schönberg."
Kehrt FC-Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri zurück in die Startelf?
Der Kölner Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri könnte am Samstag gegen den SC Freiburg sein Comeback für den 1. FC Köln geben. Allerdings nur, wenn der FC seine Taktik ändert. Reger Betrieb herrschte am Mittwochvormittag beim Training des 1. FC Köln. Erstmals seit Monaten stand der komplette Kader wieder auf dem Platz. Nur bekam Trainer Steffen Baumgart von dem fröhlichen Treiben nichts mit. Der Kölner Coach befand sich nach einem positiven Corona-Befund (siehe Kasten) in Quarantäne. So war es an Baumgarts Assistent André Pawlak, einen alten Bekannten wieder in den Kölner Reihen zu begrüßen: Ellyes Skhiri ist wieder zurück am Geißbockheim. Skhiri: „Ich wollte nur einen Tag Pause machen, damit ich schnellstmöglich wieder mit dem Team auf dem Rasen bin."
PK: Pawlak bleibt bei sich „Ich werde Steffen nicht kopieren“
Zum ersten Mal wird André Pawlak am Samstag für den 1. FC Köln in der Bundesliga als interimistischer Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. Der 50-Jährige, der den an Corona erkrankten Steffen Baumgart gegen den SC Freiburg vertreten wird, wird seinen Trainerkollegen jedoch nicht imitieren, sondern vielmehr seine eigene Ansprache wählen. Auf der Pressekonferenz vor dem nächsten Heimspiel sprach Pawlak unter anderem über das Personal, die Stärken des SC Freiburg sowie die beiden Neuzugänge. Die Pressekonferenz im Doppelpass mit Fun+Sport.
Offiziell: Kölner Christian Clemens wechselt zu Erstligist Danzig
Der Kölner Christian Clemens hat einen neuen Verein gefunden: Der langjährige FC-Profi wechselt mit sofortiger Wirkung zum polnischen Erstligisten Lechia Danzig. Der 30-jährige Offensivspieler unterschrieb beim Tabellenfünften einen Vertrag bis Sommer 2023 mit Option auf ein weiteres Jahr. Am Donnerstagnachmittag wurde er in Danzig vorgestellt. „Wir freuen uns sehr, dass sich Christian für uns entschieden hat. Mit seinen Qualitäten und seiner Erfahrung kann er unserer Mannschaft sicherlich sehr gut weiterhelfen. Wir haben hohe Ziele und wollen am liebsten noch unter die ersten Drei kommen. Wir hoffen und sind überzeugt, dass Christian nach einer für ihn schwierigen Phase hier aufblüht. Ein Vorteil ist sicherlich, dass sich unser Trainer und Christian schon gut kennen“, sagt Adam Mandziara von Lechia Danzig.
André Pawlak über Baumgart-Vertretung, Freiburg und die „Luft nach unten“
André Pawlak über Gegner Freiburg: "Sie haben viele Spieler, die Tore machen können, das macht sie unberechenbar. Das Spiel wird schwierig, aber nicht unlösbar. Wir sind uns sicher, dass wir unsere Möglichkeiten nach vorne kriegen werden. Wir wollen sie nach Ballgewinnen in Schwierigkeiten bringen.“ Überhaupt könne man nicht mehr vom Underdog Freiburg sprechen. Ganz im Gegenteil. Die Freiburger hätten sich enormen Respekt erarbeitet. „Sie sind unter Streich über die letzten Jahre sehr konstant. Das ist schon überragend“, sagte Pawlak, dessen Team mit einem Sieg dennoch den Rückstand auf Freiburg auf nur einen Punkt verkürzen könnte. Doch das sei erst einmal nicht das vorrangige Ziel, wie Pawlak befand: „Wir wollen vor allem Polster nach unten schaffen. Und wenn wir die Punkte holen, haben wir ganz schön Luft nach unten.“
"Werde keine Schiebermütze aufsetzen" So sieht André Pawlak seine Vertreterrolle
Der 1. FC Köln muss am Samstag gegen den SC Freiburg auf den an Corona erkrankten Baumgart verzichten. Dafür wird André Pawlak in die Rolle des Cheftrainers schlüpfen. Kopieren will er seinen Trainer-Kollegen dabei nicht. André Pawlak gehört zu den Trainerkonstanten beim 1. FC Köln. 2017 war der Fußballlehrer vom KFC Uerdingen in die U17 der Geißböcke gewechselt und wurde nur drei Monate später zur U21 befördert. Als schließlich im April 2019 Markus Anfang als Cheftrainer bei den Geißböcken kurz vor dem Aufstieg entlassen wurde, führte Pawlak den FC mit einem Sieg über Greuther Fürth endgültig zurück ins Oberhaus. In den verbliebenen Partien gegen Magdeburg und Regensburg folgten ein Remis sowie eine 3:5-Niederlage. Kurze Zeit später wurde Achim Beierlorzer als neuer Trainer vorgestellt.
Tauziehen um Rhein-Talente FC hat Trumpf gegen Bayer in der Hand
Dieser Wechsel sorgt für Aufsehen im Nachwuchs-Fußball am Rhein. Denn mit Arda Süne (16) hat der 1. FC Köln dem Rhein-Rivalen Bayer Leverkusen mit das größte Talent in der eigenen Jugend weggeschnappt – ein echter Überraschungscoup. Und ein Szenario, das Bayer nach Informationen des Express eiskalt erwischt hat. Die Verantwortlichen hatten nicht mit einem Abgang ihres U17-Kapitäns gerechnet, schon gar nicht zum Erzrivalen. Der Wechsel zeigt: Der Nichtangriffs-Pakt der Rhein-Klubs ist spätestens seit der „Causa Wirtz“ Schnee von gestern. Es wird auf beiden Seiten gebaggert und gegraben, was das Zeug hält. So ist es kein Geheimnis, dass Bayer Kölns Ausnahme-Stürmer Justin Diehl (17) auf der Liste hat. Mit Barrios Diehl (U11) spielt bereits der kleine Bruder in Leverkusen.