Kader! Bosse! Finanzen! Wie lange überstrahlt Baumgart noch die FC-Probleme?
Weitere Millionen Euro kommen obendrauf. Nicht bei den Einnahmen, sondern bei den Corona-Einbußen des 1. FC Köln. Bisher fehlen dem Klub durch die Pandemie 85 Millionen Euro an Erträgen. Setzt sich der Teil-Lockdown in den Stadien fort, droht ein Umsatz-Verlust von bis zu 95 Millionen Euro. Geld, das der FC nicht mehr reinholen kann, sondern einsparen muss. Das bedeutet: Die Schraube am Kader wird noch enger gedreht. Dabei ist die Mannschaft schon jetzt dünn besetzt. Baumgart hat Köln dennoch ins Mittelfeld der Liga getrieben. 29 Punkte nach 20 Spielen. Der Abstiegskampf ist weit weg. Nur: Wie lange kann Baumgart die FC-Probleme noch überstrahlen? Es fehlen Spieler. Es fehlt Geld. Es fehlt an Führung. Baumgart hält für alles die Mütze hin. Er steht für Erfolg und Aufbruch. Aber auch für ihn gibt es Grenzen.
„Steffen ist Steffen, ich bin ich“ Vertreter Pawlak: Keine Baumgart-Kopie
Köln ohne Chefcoach. Das Corona-Virus zwingt Steffen Baumgart in die Quarantäne, gegen den SC Freiburg hat am Samstag Co-Trainer André Pawlak das Sagen! Der Plan: Pawlak will ganz er selbst bleiben, keine Baumgart-Kopie sein: „Ich werde keine Schiebermütze aufsetzen – so viel steht fest. Ich werde auch nicht im T-Shirt dort stehen. Das wäre Quatsch. Steffen ist Steffen, ich bin ich. Ich kann und will ihn nicht kopieren.“ Baumgart verfolgte die PK seines Vertreters im Livestream. Pawlak: „Ich grüße meine Kollegen und Steffen zu Hause.“ Auch von Pressesprecherin Lil Zercher gab es noch mal beste Genesungswünsche. Glück im Unglück: Baumgart hat weiterhin nur leichte Symptome, ist ständig mit seinem Trainerteam im Austausch. „Wir werden bis Samstag vieles durchsprechen. Im Moment telefonieren wir häufiger am Tag oder skypen“, verrät Pawlak.
Drei Mal hat André Pawlak den 1. FC Köln bereits in der Zweiten Liga als Cheftrainer betreut. Am Samstag wird der 50-Jährige als Vertreter von Steffen Baumgart sein Chef-Debüt in der Bundesliga feiern. Dabei versteht sich der Fußballlehrer jedoch nicht als Kopie von Baumgart. Viereinhalb Jahre ist André Pawlak inzwischen Teil der Geißböcke. 2017 war der gebürtige Gelsenkirchener vom KFC Uerdingen in den Nachwuchs des FC gewechselt. Nach nur drei Monaten bei den B-Junioren folgte die Beförderung zur U21, ehe der Fußballlehrer die Kölner im April 2019 nach der Entlassung von Markus Anfang als interimistischer Cheftrainer endgültig zurück in die Bundesliga geführt hatte. Gänzlich unbekannt ist dem 50-Jährigen die Situation, die am Samstag auf ihn wartet, also nicht. „Es ist die Erste Liga und nicht mehr die Zweite. Ansonsten ändert sich nichts“, sagte Pawlak am Donnerstag sichtlich gelassen.
„Dann wird es schwer“ Ersatzgeschwächte FC-Frauen zu Gast in Hoffenheim
Es wird wieder ernst für die Fußballerinnen des 1. FC Köln: Am Freitagabend bestreitet der Aufsteiger das Eröffnungsspiel nach der Winterpause bei der TSG Hoffenheim. Die FC-Frauen treten dabei ersatzgeschwächt an. Gerade einmal 15 Feldspielerinnen werden dem Trainer Sascha Glass in Sinsheim zur Verfügung stehen – und diese Zahl trügt dabei sogar ein wenig. Denn mit Kristin Demann und Sharon Beck zählen zwei Spielerinnen zu diesem Aufgebot, die allenfalls als Joker zur Verfügung stehen, weil die Kraftreserven nach Verletzungspausen für mehr noch nicht reichen. Der Aufsteiger muss auf einige Leistungsträgerinnen verzichten, so auf Islacker und Wilde. Die Vorzeichen sind damit gänzlich anders als vor dem Hinspiel, das der FC nach großem Kampf nur knapp mit 1:2 verlor. Hoffenheim liegt als Tabellendritter derzeit in Schlagdistanz zum Tabellenführer Wolfsburg und geht als eindeutiger Favorit in die Partie.
Mit dem SC Freiburg stellt sich eine Mannschaft am Samstag beim 1. FC Köln vor, die auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle überwinterte und nun immer noch auf einem starken fünften Rang – einem Europa-League-Platz – platziert ist. Eine große Überraschung ist das überzeugende Auftreten allerdings nicht. Die Mannschaft von Kult-Trainer Christian Streich hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe in der Erstklassigkeit entwickelt. Nein, in der Beschaulichkeit des Breisgau sind rasante Abfolgen von Veränderungen nicht zu erwarten. Auch beim Fußball-Club SC Freiburg halten sie es eher mit der Tradition, es traditionell nur ja nicht an Konstanz mangeln zu lassen. Natürlich, an dieser Stelle ließe sich ausführlich über den ewigen Trainer-Kauz Christian Streich auslassen, der Ende vergangenen Jahres sein zehntes Dienstjubiläum als oberster Übungsleiter des SC feierte. Doch auch ein anderer, ohne den der Sportclub seit Jahren kaum vorstellbar wäre, dient als angemessenes Beispiel des Freiburger Drangs zur Dauerhaftigkeit.
Eigener Whisky für Steffen Baumgart Czichos' Abschiedsversprechen an Modeste
Die Trainerkollegen wissen, was dem Chef schmeckt. Am 5. Januar machte Steffen Baumgart das halbe Jahrhundert voll – und durfte sich über ein besonderes Geschenk seines Teams freuen: einen eigenen Whisky! Der FC-Coach ist bekennender Sammler, genießt nach wichtigen Siegen gerne einen edlen Tropfen. In der neuen Folge der Klub-Doku „24/7 FC“ ist zu sehen, wie Baumgart an seinem 50. Geburtstag im Trainer-Büro mit Konfetti-Kanonen empfangen wird. Anschließend überreicht ihm Assistent René Wagner (33), mit dem er schon beim SC Paderborn zusammengearbeitet hatte, die spezielle Flasche mit selbst gestaltetem Etikett. Darauf zu lesen: Stffn Bmgrt Whisky, Jahrgang 72, limitierte Auflage, Nummer 2022. Die Haltbarkeit: E Levve lang.
Gericht bestätigt: BVB, 1. FC Köln und Arminia Bielefeld ziehen Zuschauer-Klage zurück
Nach dem Beschluss der Staats- und Senatskanzleien der Länder, die Zuschauer-Kapazitäten in Stadien zu erhöhen, haben die drei Klubs aus Nordrhein-Westfalen ihre Klage gegen die Coronaschutzverordnung zurückgezogen. Der 1. FC Köln, Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld haben ihre Anträge beim Oberverwaltungsgericht in Münster wie erwartet zurückgezogen. "Alle Vereine haben am Donnerstag die Anträge für erledigt erklärt", teilte eine Sprecherin des OVG am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. Alle Klubs erklärten, die Entwicklungen der Sach- und Rechtslage weiter im Blick zu behalten. Erneute juristische Schritte seien dabei nicht ausgeschlossen. An diesem Wochenende können die Bundesligaspiele wieder vor 10.000 Zuschauern und Zuschauerinnen stattfinden.
Vertragsverlängerung Effzeh verlängert mit Mathias Olesen
Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Mathias Olesen vorzeitig bis 30. Juni 2024 verlängert. Der Mittelfeldspieler, der im November 2021 sein Debüt für die A-Nationalmannschaft Luxemburgs gab, machte in dieser Saison 20 Spiele für die U 21 in der Regionalliga West (vier Tore) und empfahl sich mit konstant starken Leistungen für die Profis. Seit Dezember 2021 trainiert er fest im Team von Steffen Baumgart und stand bis dato zweimal im Bundesliga-Kader.
„Die Perspektive stimmt für mich“ FC verlängert mit Talent Olesen
Mathias Olesen hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln bis 2024 verlängert. Ursprünglich wäre der Kontrakt des 20-Jährigen am Saisonende ausgelaufen. „Mathias‘ Entwicklung ist ein sehr gutes Beispiel für unsere Nachwuchsförderung. Es ist das Resultat von gutem Scouting, guter Ausbildung und einem jungen Spieler, der Talent und Disziplin mitbringt. In den letzten Monaten hat er sich problemlos bei den Profis integriert und es macht Spaß, ihn zu entwickeln und zu fördern. Wir freuen uns, diesen Weg gemeinsam mit ihm weiterzugehen“, sagte Interims-Sportchef Jörg Jakobs bei der Bekanntgabe. Und Olesen selbst sagte: „Die Perspektive beim FC stimmt für mich. Seit ich hierhergekommen bin, konnte ich mich Stück für Stück an den Profibereich heran arbeiten. Das war immer mein Ziel.“
Freiburg will Baumgart-Aus nutzen Streich: „Kann sein, dass die Spieler etwas vermissen“
Köln empfängt Freiburg, eigentlich das Duell von zwei der beliebtesten und emotionalsten Cheftrainern der Liga. Müsste der FC am Samstag (15.30 Uhr) nicht corona-bedingt auf Steffen Baumgart verzichten. Ein Vorteil für Kollege Christian Streich? „Ein bisschen vielleicht“, meint der SC-Coach. Streich weiß, wie wichtig Heißmacher Baumgart für sein Team ist: „Er steht nicht am Rand, seine starke Präsenz ist nicht da. Es kann schon sein, dass der eine oder andere Spieler etwas vermisst.“ Baumgart sitzt seit seinem positiven Corona-Test am Mittwoch zu Hause in Quarantäne, kann das Spiel nur am Fernsehen verfolgen. „Es ist immer schade, wenn der Trainer fehlt, das ist sehr unangenehm“, fühlt Streich mit ihm. „Du bist halt nicht bei der Mannschaft dabei, das ist ja das, was du unbedingt willst.“
Coach Streich lobt gestiegenen Konkurrenzkampf in Freiburg
Trainer Christian Streich hebt den Konkurrenzkampf beim SC Freiburg hervor. Dieser würde dazu führen, dass die Mannschaft einen gefestigteren Eindruck in dieser Saison hinterlassen würde, meinte der Coach des Europapokal-Anwärters zwei Tage vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky). "Wir sind breiter aufgestellt und in einem gewissen Prozess", erklärte Streich. "Wir haben gerade wenige Verletzte und müssen Entscheidungen treffen, manchmal ist ein Wimpernschlag entscheidend. Für den Mannschaftserfolg ist es gut, dass Spieler reinkommen und positive Akzente setzen können." Seit zwei Pflichtspielen sind die Freiburger unbesiegt. Um die Serie gegen Köln fortsetzen zu können, verlangt Streich von seiner Mannschaft Wachsamkeit bei hohen Bällen.
Auch wenn er nicht dabei sein kann Fans mit Masken von Steffen Baumgart im Stadion
Corona setzt FC-Trainer Steffen Baumgart (50) außer Gefecht. Am Samstag (15.30 Uhr) muss der 1. FC Köln ohne seinen lautstarken Coach an der Seitenlinie beim Spiel gegen den SC Freiburg auskommen. Express sorgt dafür, dass er trotzdem da ist. Maskenpflicht mal ganz anders: Wenn sich das Original in Quarantäne befindet, bringen wir eben viele Kopien ins Rhein-Energie-Stadion – damit das Duell der Kult-Trainer mit Freiburgs Christian Streich nicht komplett ins Wasser fällt. Und damit die FC-Spieler ein gutes Gefühl haben, wenn sie auf den Rängen möglichst viele Fans mit Baumgart-Maske unter den 10.000 zugelassenen Zuschauern sehen – Schiebermütze natürlich inklusive. Vielleicht lässt sich Streich ja auch auf ein unterhaltsames Streitgespräch mit einem der Maskenträger auf der Tribüne ein.
Das Baumgart-Experiment Wie viel Führungsverlust verkraftet der FC?
Gegen den SC Freiburg muss der 1. FC Köln mit dem in Quarantäne befindlichen Steffen Baumgart eine weitere Führungskraft ersetzen. Gäste-Trainer Christian Streich sieht im Ausfall seines Kölner Kollegen einen möglichen Vorteil. Von 2013 bis 2020 wollte es Jenke von Wilmsdorff ganz genau wissen. So erprobte er in der Dokumentarreihe "Das Jenke-Experiment" über Tage und Wochen am eigenen Leib, welche Folgen gesellschaftliche Themen wie Alkoholmissbrauch, Fehlernährung mit Fast Food, Drogen, Armut oder Schönheitschirurgie haben. Beim 1. FC Köln erfolgt in dieser Woche ebenfalls eine Art Experiment: Nachdem Steffen Baumgart sich am Mittwoch wegen eines positiven Corona-Tests in Quarantäne begeben musste, erprobt der Bundesligist am Samstag wie viel Führungsverlust ein Bundesligist verkraften kann.
So könnte die FC-Aufstellung gegen den SC Freiburg aussehen
Ohne Antreiber Steffen Baumgart steht der 1. FC Köln vor der kniffligen Aufgabe gegen den SC Freiburg. Wie können die Kölner den kompakten Abwehrriegel der Breisgauer knacken? Vertreter Pawlak hatte seine Hausaufgaben vor dem Duell mit den Breisgauern offenbar schon gemacht. Freiburg sei sehr kompakt und habe mit „nur 23 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga. Es ist nicht so einfach, da durchzukommen. Sie haben eine unheimliche gute Struktur und Abläufe mit vielen Wechseln auch innerhalb des Spiels. Taktisch sind sie sehr variabel und verfügen über viele Spieler, die Tore machen können.“ In der Abwehr dürfte Pawlak auf die eingespielte Formation mit den Innenverteidigern Hübers und Kilian zurückgreifen. Skhiri in der Startformation dürfte eher unwahrscheinlich sein, ebenso wie weitere große Rotationen.
1. FC Köln statt Saudi-Millionen Anthony Modeste erklärt seinen Verbleib
Der Chefcoach fehlt – umso wichtiger, dass der Torjäger noch an Bord ist! Anthony Modeste hat sich für den 1. FC Köln und gegen ein Wahnsinns-Angebot aus Saudi-Arabien entschieden. Gegen den nächsten Kontrahenten Freiburg trifft der Franzose besonders gern. Was wäre der FC in dieser Saison ohne 13-Tore-Mann Modeste? Beinahe hätten die Kölner Fans das Schreckensszenario erlebt! Al-Hilal Riad wollte den Star-Stürmer im Januar mit einem „exorbitanten Angebot“ (Zitat Jörg Jakobs) unbedingt in die Wüste locken. Modeste erklärt: „Ich werde bald 34 und weiß, dass ich nicht ewig die Zukunft des FC bin. Natürlich muss ich mir über so ein Angebot Gedanken machen, es wäre für alle Seiten lukrativ gewesen. Ich fühle mich aaaber hier wohl und denke, der Verbleib in Köln ist die richtige Entscheidung für alle.“
Frauen-Bundesliga 1. FC Köln überrascht in Hoffenheim
Beim Gastspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim ist den Frauen des 1. FC Köln am Freitag ein nicht zu erwartender Punktgewinn gelungen. Beinahe wäre in der Nachspielzeit sogar der ganz große Coup gelungen. Die Kölnerinnen stehen mit 16 Zählern auf Rang sieben, können aber noch vom SC Freiburg verdrängt werden. Die FC-Frauen gingen die Partie beim Spitzenteam aus Hoffenheim, das mit einem Sieg vorerst die Tabellenführung übernehmen konnte, mit viel Mut an. Nicole Billa, dwar in der zehnten Minute nach einem Kölner Abwehrfehler per Kopf zur Stelle und brachte die Hoffenheimerinnen in Führung. Als vieles danach aussah, dass die TSG-Frauen die Führung über die Zeit bringen könnten, schlugen dann aber doch die Gäste zu. Mit der ersten guten Chance erzielte Amber Barett den Ausgleich für die Kölnerinnen (85.).
Mit Profi-Quartett U21 will gegen Wiedenbrück Reaktion zeigen
Die U21-Fußballer des 1. FC Köln wollen und müssen im Heimspiel am Samstag (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) gegen den SC Wiedenbrück eine Reaktion zeigen. Nach dem starken Jahresauftakt gegen RW Oberhausen (1:0) enttäuschte das ersatzgeschwächte Team in der Vorwoche gegen Uerdingen (2:2). Mit vier Profis sollen die drei Punkte diesmal am Geißbockheim bleiben. Nach dem schwachen Auftritt gegen den designierten Absteiger KFC Uerdingen möchte Trainer Mark Zimmermann vor allem eine Steigerung seiner Mannschaft bei den grundsätzlichen Punkten sehen: „Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und Aggressivität“ wolle der Coach von seinen Schützlingen sehen. All diese Tugenden ließ das Team am vergangenen Wochenende vermissen.
Pawlak vor Bundesliga-Debüt Die Kurzzeit-Trainer der FC-Historie
2019 führte er den 1. FC Köln bereits auf den letzten Schritten zum Bundesliga-Aufstieg, nach drei Zweitligaspielen als Interimstrainer steht André Pawlak (50) jetzt erstmals auch im Fußball-Oberhaus an der Seitenlinie im Rhein-Energie-Stadion. Als Vertreter für den an Corona erkrankten Chefcoach Steffen Baumgart übernimmt Pawlak am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Freiburg die Verantwortung. Sollte Baumgart schon in der Folgewoche wieder an Bord sein, würde Pawlak sich dem Kreis von bislang vier Übungsleitern anschließen, die in der Bundesliga nur ein einziges Mal hauptverantwortlich auf der Trainerbank saßen. Der Einzige, der dabei bislang etwas Zählbares holte, war die 2015 verstorbene Trainer-Legende Udo Lattek (†80). Nach der Trennung von Trainer Erich Rutemöller sprang der damalige Sportliche Leiter am siebten Spieltag der Saison 1991/92 ein, holte dabei sogar ein 1:1 gegen den FC Bayern München, mit dem er zuvor sechs deutsche Meisterschaften gewonnen hatte.
Guter Eindruck von Chabot und Arrey-Mbi „Sie sind bereit, sich wehzutun“
Wenn der 1. FC Köln am Samstag auf den SC Freiburg trifft, werden Jeff Chabot und Bright Arrey-Mbi ihre erste vollständige Trainingswoche am Geißbockheim hinter sich haben. André Pawlak zeigte sich dabei zwei Tage vor dem Duell mit den Breisgauern sehr angetan von den beiden Neuzugängen. Erstmals seit dem letzten Hinrundenspiel gegen den VfB Stuttgart kurz vor Weihnachten hat der 1. FC Köln am Samstag gegen Freiburg wieder mehr als zwei Innenverteidiger in seinen Reihen. Co-Trainer André Pawlak zeigte sich dabei auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel angetan von den ersten Eindrücken der beiden Neuzugänge. „Es sind gute Jungs, sehr offene Jungs“, sagte der Co-Trainer, der am Samstag für Baumgart die Chefrolle übernehmen wird. Vor allem in der Kommunikation seien beide Spieler sehr aufgeschlossen. „Sie sind sehr wissbegierig und lernwillig. Sie machen wirklich einen guten Eindruck.“
Der 1. FC Köln empfängt den SC Freiburg Das Vorbild gibt sich die Ehre
Gegen den SC Freiburg muss der 1. FC Köln ohne seinen Coach Steffen Baumgart auskommen und hofft dennoch auf drei Punkte gegen das in vielerlei Hinsicht Vorbild aus dem Breisgau. Es gibt Spiele, die man nicht vergisst. Partien, bei denen es reicht, im Kreis von FC-Aficionados nur ein kurzes Stichwort zu erwähnen, und sofort ist die Erinnerung da. Entscheidende Siege gehören dazu, wie etwa der 2:0-Sieg des 1. FC Köln gegen Mainz 05 im letzten Spiel der Saison 2016/17, der den Einzug in die Europa League sicherstellte. Oder auch das späte 1:0 gegen Schalke 04 am Ende der letzten Saison, das den direkten Abstieg vermeiden half und die spätere Rettung in der Relegation ermöglichte. Einzigartige Erlebnisse, an die man sich gerne erinnert. Aber es gibt auch Partien, die man aus dem Gedächtnis löschen möchte, es aber nicht kann. Das Heimspiel gegen den SC Freiburg im Dezember 2017 gehört dazu (3:4).
Ralf Friedrichs übergibt „FC-Stammtisch Talk“ an Pascal Lüders
Beim „FC-Stammtisch Talk“ kommt es zu einer einschneidenden Zäsur: Initiator Ralf Friedrichs zieht sich zurück und übergibt nach 200 Folgen seit 2017 die Moderation des beliebten Talkformats an Pascal Lüders. Kritisch, beliebt, über Köln hinaus bekannt: Der „FC-Stammtisch Talk“ hat als Talkformat seit 2009 die Geschicke rund um den 1. FC Köln beleuchtet. Nun kommt es zu einer einschneidenden Zäsur in der Geschichte des etablierten Talkformats: Wie Initiator und Moderator Ralf Friedrichs bekannt gab, zieht er sich mit sofortiger Wirkung zurück und gibt die Leitung der Diskussionsrunde an Pascal Lüders weiter. „Den ‘FC-Stammtisch Talk komplett zu verlassen, fällt mir alles andere als leicht. Ich habe dieses Format ins Leben gerufen und seit fast dreizehn Jahren mit großer Leidenschaft geführt“, erklärte der Hürther Autor, der zuletzt gemeinsam mit Thomas Reinscheid die Maurice-Banach-Biographie „Sie nannten ihn Mucki“ veröffentlicht hat.
FC mit zwei Neuzugängen und Rückkehrer Ellyes Skhiri gegen den SC Freiburg?
Nach zweiwöchiger Pause geht es für den 1. FC Köln am Samstag wieder um wichtige Punkte in der Bundesliga. Gegen den SC Freiburg müssen die Kölner bekanntlich auf Cheftrainer Steffen Baumgart verzichten. Dafür können die Geißböcke wieder auf die Dienste von Ellyes Skhiri zurückgreifen. Mit Jeff Chabot und Bright Arrey-Mbi stehen zudem zwei Neuzugänge zur Verfügung. Wenn der FC am Samstag gegen den SC Freiburg antritt, werden gleich acht Profis auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Aktuell sind nämlich alle 28 Spieler einsatzbereit, sodass das Trainerteam einige Profis aus dem Aufgebot wird streichen müssen. Die beiden Ersatzkeeper Jonas Urbig, der für die U21 zum Einsatz kommen wird, sowie Matthias Köbbes, sind dabei genauso wie der erst in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegene Niklas Hauptmann die naheliegenden Kandidaten.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schmitz, Kilian, Hübers, Hector – Özcan – Kainz, Duda, Ljubicic – Uth, Modeste
Einschätzung der GA-Sportredaktion zum Ergebnis des FC gegen Freiburg
Bereits zum 42. Mal trifft der 1. FC Köln in einem Pflichtspiel auf den SC Freiburg. Die Bilanz spricht knapp für den SC. Matthias Kirch (Redakteur): Gut möglich, dass FC-Trainer Steffen Baumgart auch in der häuslichen Isolation während des Spiels seiner Mannschaft gegen den SC Freiburg umhertigert. Seine Anweisungen werden dieses Mal aber ungehört am Fernseher abprallen. Die Abwesenheit Baumgarts wird sich auch im Spiel der Kölner bemerkbar machen, denn ein paar Prozent werden der Mannschaft dadurch an Energie und Aufmerksamkeit fehlen. Die Badener nutzen das zu einem 2:1-Auswärtserfolg. Und Jana Reidenbach (Freie Mitarbeiterin): Der 1. FC Köln hat in dieser Saison bereits mehrfach gute Leistungen gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellenfeld gezeigt. Auch ohne Baumgart an der Seitenlinie gelingt es dem FC, die spielstarken Freiburger zu bezwingen. Der FC gewinnt das Heimspiel gegen Freiburg mit 2:1.
Pawlak-Lob für Chabot und Arrey-Mbi Neu-Kölner „bereit, sich wehzutun“
Gibt es am heutigen Samstag gegen den SC Freiburg einen Kölner Bundesliga-Debütanten? Die FC-Neuzugänge Julian Chabot und Bright Arrey-Mbi scharren mit den Hufen! Das eingespielte Duo Luca Kilian und Timo Hübers wird zunächst den Vorzug erhalten, doch zumindest Jeff ist für den Kader fest eingeplant. Für Bayern-Talent Arrey-Mbi dürfte Freiburg noch zu früh kommen – zumal er gerade erst eine Corona-Infektion hinter sich hat. Über Lob von Coach André Pawlak können sich auf jeden Fall beide freuen: „Der erste Eindruck ist sehr positiv. Das sind gute, sehr offene Jungs, sehr wissbegierig und lernwillig. Auf Sicht werden sie uns verstärken, und auch relativ schnell. Dafür haben wir sie ja geholt. Damit sie sich schnell an unsere Spielweise gewöhnen können“, erklärt Pawlak und sieht gute Anlagen dafür: „Sie sind es gewohnt, nach vorne zu verteidigen und haben einen guten Spielaufbau.“
Ohne Chef Baumgart Doppel-Startelf-Wechsel gegen Freiburg
Vier Punkte aus drei Bundesliga-Spielen: Das eint den 1. FC Köln und den SC Freiburg zum Jahresauftakt 2022. Nach der Länderspielpause gastieren die Breisgauer vor 10.000 Fans in Müngersdorf. Der FC will ohne den Corona-infizierten Chef-Coach Steffen Baumgart weiter für die 40-Punkte-Marke gegen den Abstieg sammeln, schnuppert aber gleichzeitig an Europa! Zwei Wechsel gibt es im Vergleich zum 2:2 in Bochum vor zwei Wochen. Mark Uth und Jan Thielmann sind in der Abteilung Attacke statt Ondrej Duda und Louis Schaub von Anfang an dabei. Ellyes Skhiri ist noch nicht mit dabei, nachdem der Tunesier erst am Mittwoch mit Erkältungssymptomen vom Africa Cup gekommen war.