So nah ist die Sensation Köln schon zu 60 % für Europa qualifiziert
Köln auf Europa-Kurs. Aber wie nah ist die Saison-Sensation wirklich? Offiziell reden mag man beim FC darüber (noch) nicht. „Als Fan kann man träumen. Aber wir schauen realistisch auf die ganze Sache“, sagt Abräumer Salih Özcan nach dem Sieg über Freiburg. Dass Europa inzwischen aber mehr als nur ein Traum ist, zeigt die BILD-Analyse der FC-Situation 13 Spieltage vor der Entscheidung. Die Ausgangslage: Besser könnte sie kaum sein. Würde nach 21 Spieltagen abgerechnet, wäre Köln im internationalen Geschäft dabei. Platz 6 reicht für die Conference League-Qualifikation. Der Rückstand auf Europa-League-Platz 5 beträgt lediglich einen Punkt. Sogar die Champions League ist nur zwei Zähler weg. Irre aber wahr: Beim Blick auf alle Klubs, die in der Liga-Historie 32 Punkte nach 21 Spielen hatten, ist Köln schon zu 60 Prozent qualifiziert! Neun von 15 Mannschaften mit gleicher Ausgangslage schafften es am Saisonende unter die Top-6.
Skhiri: Der Beste Sechser der Bundesliga nur auf der Bank?
Ellyes Skhiri ist wieder beim 1. FC Köln. Der Tunesier war in der vergangenen Woche vom Afrika-Cup zurückgekehrt. Das Spiel gegen den SC Freiburg war jedoch noch zu früh gekommen. Nun ist der 26-Jährige aber wieder voll im Mannschaftstraining und bereit für die Auswärtspartie bei RB Leipzig. Doch wird der Mittelfeldspieler überhaupt in der Startelf stehen? Geht es um seine Leistungen, muss dies eigentlich außer Frage stehen. Skhiri gehört bekanntermaßen zu den laufstärksten Spielern in der gesamten Bundesliga. Doch der defensive Mittelfeldspieler ist nachweislich bislang sogar der beste Sechser der Liga – zumindest, wenn es nach zentralen Daten geht. Wie CREATEFOOTBALL ermittelt hat, führt Skhiri nach seinen bislang zehn Bundesliga-Einsätzen 2021/22 in gleich vier Kategorien die Riege aller defensiven Mittelfeldspieler der Liga an.
Arrey-Mbi zwischen Training, Integration und Kader-Hoffnung
Bright Arrey-Mbi ist das jüngste Kader-Mitglied das 1. FC Köln. Nicht nur, weil als 2003er-Jahrgang noch zu den Jüngsten gehört, sondern weil er gerade erst zehn Tage beim FC weilt. Der Innenverteidiger soll zügig an die Bundesliga herangeführt werden. Wann er eine Option für das Trainerteam um Steffen Baumgart werden wird, ist allerdings noch offen. Im Training mischt Arrey-Mbi schon voll mit. Der Linksfuß kommt körperlich stark und ballsicher daher, geht aus Laufduellen häufig als Sieger hervor und zeigt eine gute Übersicht im Passspiel. Was die bisherigen Einheiten am Geißbockheim für Aufschlüsse über seine Leistungsfähigkeit auf der Bühne Bundesliga zulassen, wird sich aber erst in einigen Wochen zeigen. Gegen den SC Freiburg stand der Innenverteidiger noch nicht im Kader. Und auch gegen RB Leipzig gilt als wahrscheinlich, dass der 18-Jährige noch zuhause bleiben wird.
Der 1. FC Köln ist aktuell so gut wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Vergangene Saison sind die "Geißböcke" dem Abstieg gerade noch so von der Schippe gesprungen, nun haben sie sogar die internationalen Plätze voll im Visier. Doch was sind die Gründe für den extremen Wandel bei den Rheinländern? Vergleicht man die aktuelle Saison mit letzten, ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht. In der letzten Bundesliga-Saison feierte der 1. FC Köln nur acht Siege, holte lediglich 33 Punkte und erzielte nur 34 Tore. In der Relegation retteten sich die "Geißböcke" gegen Holstein Kiel und durften aufatmen. Seitdem Steffen Baumgart den FC im Sommer übernommen hat, spielt die Mannschaft wie ausgewechselt. Die Marke an Siegen aus der vergangenen Saison hat die Baumgart-Elf mit dem jüngsten 1:0 gegen den SC Freiburg bereits eingestellt, die Anzahl an Toren und Punkten wird wohl alsbald übertroffen.
Gegen Leipzig wieder an der Seitenlinie Baumgart zurück aus der Isolation
Steffen Baumgart ist beim 1. FC Köln zurück auf dem Platz. Hatte der Trainer seine Isolation am Dienstag noch nicht beenden können, war sein Test am Mittwoch schließlich negativ. Schon am Vormittag leitet der 50-Jährige die Trainingseinheit und wird damit auch am Freitag gegen RB Leipzig an der Seitenlinie stehen können. Seit dem 2. Februar hatte der Kölner Cheftrainer aufgrund eines positiven Corona-Tests gefehlt und sich in Isolation begeben müssen. Am Dienstag, eine Woche nach Beginn der ersten Symptome, hätte sich Baumgart schließlich freitesten können, allerdings sei sein Test noch Angaben des FC „noch leicht positiv“ gewesen, weshalb der Coach den Auftakt der Vorbereitungen auf das Spiel gegen RB Leipzig noch verpasst hatte. Am Mittwoch erfüllte der negative Test dann schließlich alle Voraussetzungen, um die häusliche Isolation beenden zu können.
Beim 1. FC Köln ist Chefcoach Steffen Baumgart nach seiner Corona-Isolation zurück. Dafür hat es aber jetzt einen Innenverteidiger der Geißböcke erwischt. Wie der Express am Mittwoch berichtet, ist Winter-Neuzugang Julian „Jeff“ Chabot positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 23-Jährige befinde sich fortan in häuslicher Isolation und falle daher für die anstehende Partie in Leipzig (Freitag, 20:30 Uhr) sicher aus. Das Fehlen Chabots könnte wiederum die Chance für Bright Arrey-Mbi sein. Dem 18-Jährigen, den die Kölner vom FC Bayern München ausgeliehen haben, winkt damit wohl das Kaderdebüt am Wochenende. Zumindest sind seine Chancen, als dritter Innenverteidiger einen Platz im Aufgebot zu erhalten, gestiegen.
Kölns Coach Baumgart ist zurück "So habe ich mir das gewünscht"
Einer kam, einer musste gehen, der nächste hofft. Während Kölns Trainer Steffen Baumgart am Mittwoch wieder das Training des 1. FC Köln leiten durfte, verabschiedete sich Neuzugang Jeff Chabot in die Quarantäne. Der Innenverteidiger wird einige Tage fehlen. Von diesem Ausfall profitieren dürfte Bright Arrey-Mbi. Der von den Bayern zum FC gewechselte Abwehrspieler dürfte als dritter "Ich freue mich, wieder hier zu sein", kommentierte Baumgart gewohnt lapidar das Ende der einwöchigen Zwangspause, die er weitgehend problemlos absolvierte. Der Trainer bekannte, es sei nicht ganz einfach, sich gesund zu fühlen und ein Test sagt, dass man krank sei. Das gute Spiel gegen den SC Freiburg entschädigte ihn für die Abwesenheit. "Es war schwierig, das Spiel im Fernseher zu verfolgen und nicht eingreifen zu können", so Baumgart, "aber die Jungs haben alle einen guten Job gemacht. So habe ich mir das gewünscht und vorgestellt."
Baumgart zurück „Alle sind froh, dass ich zuhause raus bin“
Die Mannschaft des 1. FC Köln wird am Freitag gegen RB Leipzig wieder von ihrem Cheftrainer betreut. Steffen Baumgart stand nach seinem negativen Corona-Test am Mittwoch wieder auf dem Trainingsplatz. Sehr zur Freude seiner Familie, wie der Trainer nach der Einheit schmunzelnd erklärte. Dafür wird ein Neuzugang in Leipzig fehlen. Es war nicht zu überhören: Steffen Baumgart ist zurück auf dem Trainingsplatz. Nach acht Tagen konnte er während der 75-minütigen Einheit wieder wie gewohnt lautstarke Anweisungen im Franz-Kremer-Stadion geben. „Ich glaube, es sind alle froh, dass ich zuhause raus bin“, scherzte der Trainer hinterher sichtlich zufrieden, nun auch offiziell nicht mehr als krank zu gelten. Denn dieser Krankheitsstatus war es, der Baumgart mit am meisten zu schaffen machte. „Das Schwierige ist, dass du einen Test brauchst, der dir sagt, dass du krank bist“, erklärte der Coach.
Leipzig-Trainer Tedesco über Baumgart-Duell „Das macht schon viel aus“
Die Rückkehr von FC-Trainer Steffen Baumgart nach seiner überstandenen Corona-Infektion freut nicht nur Mannschaft und Fans des 1. FC Köln. Auch Leipzig-Trainer Domenico Tedesco zeigte sich am Mittwochnachmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erfreut über den Gesundheitszustand des FC-Coaches und seine kommende Rückkehr an die Seitenlinie. Leipzig-Trainer Tedesco freute sich über die Baumgart-Rückkehr in Leipzig und kann gut nachvollziehen, wie schwer die Zeit fernab von der Mannschaft für den Kölner Cheftrainer war. Bei seinem alten Verein Spartak Moskau musste der 36-Jährige im Juli 2020 ebenfalls zwei Spiele vor dem Fernseher verfolgen – allerdings nicht aufgrund einer Corona-Infektion, sondern wegen einer Sperre. Zu Baumgart sagte er: „In erster Linie freut es mich, dass er gesund ist und keinen schweren Verlauf hatte. Ich freue mich, dass er dabei ist.“
Modeste und Thielmann Hat der FC sein Sturm-Duo gefunden?
Im Sommer 2021 hatte es so ausgesehen, dass der 1. FC Köln mit einem wuchtigen Mittelstürmer und einem läuferisch stärkeren Angreifer agieren würde. Steffen Baumgart setzte in den Testspielen vor allem auf Anthony Modeste und Jan Thielmann. Doch dann kam es in der Bundesliga zunächst anders. Gegen Freiburg brillierte das Duo erstmals in dieser Saison Seite an Seite. Ein Modell für den Rest der Saison? So hatte sich der 1. FC Köln das Zusammenspiel wohl vorgespielt: Am ersten Spieltag gegen Hertha BSC landete eine punktgenaue Flanke von Jan Thielmann auf dem Kopf von Anthony Modeste, der in der Folge sein erstes von inzwischen 14 Saisontoren erzielen konnte. Mit Thielmann und Modeste als Sturm-Duo wollten die Kölner auch weiterhin offensiv für Furore sorgen. Doch nach dem zweiten Spiel in München warfen den Youngster zwei Erkrankungen für mehrere Wochen zurück.
Tedesco: "Ich habe seit Wochen nicht auf die Tabelle geschaut"
Mit 15.000 Zuschauern im Rücken empfängt Leipzig Köln. Zumindest für eine Nacht könnte RB mit einem Sieg erstmals in dieser Saison Rang vier und damit das Minimalziel erreichen. Was Coach Domenico Tedesco gar nicht bewusst war. Tedesco will die Flankengeber der Kölner bereits früh stören. Zum ersten Mal im fünften Heimspiel darf Tedesco seine Mannschaft vor einer nennenswerten Kulisse coachen, mit 15.000 zugelassenen Zuschauern bietet die Red-Bull-Arena die größte Kulisse an diesem 22. Bundesliga-Spieltag. Weil das Leipziger Gesundheitsamt dieser Quote zustimmte und für das Heimspiel in der Europa League am 17. Februar gegen Real San Sebastian sogar knapp 25.000 Besucher in Aussicht stellte, hat der Klub beim Oberverwaltungsgericht Sachsen seinen Eilantrag gegen die Zuschauer-Beschränkungen zurückgezogen.
Zurück bei seinen Jungs! Steffen Baumgart stand heute Vormittag nach sieben Tagen Corona-Quarantäne erstmals wieder auf dem Platz. Bedeutet: Der Trainer sitzt auch am Freitag in Leipzig (20.30 Uhr) auf der Bank und kann seine Mannschaft wie gewohnt coachen. „Ich glaube, es sind alle froh, dass ich zu Hause raus bin“, sagte Baumgart erleichtert. Kölns „Trainer-Hansdampf“ gab beim Comeback lautstark wie immer Brüll-Anweisungen – flachste und kuschelte mit Stürmer-Star Anthony Modeste. „Es ist schon anstrengend vorm Fernseher, wenn du nicht eingreifen kannst“, sagte Baumgart, der sich Mittwochfrüh kurz vor der Einheit frei testen konnte. Den Freiburg-Sieg hatte er mit seiner ebenfalls an Corona erkrankten Familie am vergangenen Wochenende daheim am Bildschirm verfolgt. Jetzt die Rückkehr auf den Rasen. Baumgart: „Es ist für alle schwierig, wenn Du dich gut und gesund fühlst, aber nicht raus darfst."
Tedesco plant sieben Spieler für drei Positionen ein
Leipzigs Trainer Domenico Tedesco hat am Mittwoch die Medienvertreter etwas mehr in seine Aufstellungspläne, auch für die Zukunft, eingeweiht. Dabei machte er klar, dass es einen großen Konkurrenzkampf um drei Positionen gebe. Gleich sieben Spieler können sich Chancen auf einen Startplatz ausrechnen. Gesprochen wird über drei Positionen im Mittelfeld. Im aktuellen System sind das die beiden Sechserpositionen sowie die Zehnerposition. Die Formation könne aber auch entsprechend leicht abgeändert werden, um mehr offensive Spieler auf den Platz zu bringen, beispielsweise mit nur einer Sechs und zwei Achtern. Eine „radikale“ Veränderung des Systems schloss Tedesco allerdings aus. Für die Startelf infrage kommen auf diesen drei Positionen nun gleich sieben Spieler, namentlich Tyler Adams, Kevin Kampl, Konrad Laimer, Amadou Haidara, Dani Olmo, Emil Forsberg und Dominik Szoboszlai.
Spielerportrait: 1. FC Köln leiht Julian “Jeff” Chabot von Sampdoria Genua aus
Julian „Jeff“ Chabots Karriere, die ihn nun zum 1. FC Köln führte, nahm bislang keinen gewöhnlichen Weg. Nun wagt der einstige Juniorennationalspieler bei den „Geißböcken“ den Sprung in die Bundesliga. Lange musste Chabot nicht auf seinen ersten Einsatz für den 1. FC Köln warten. Keine 24 Stunden, nachdem die „Geißböcke“ die Verpflichtung des deutsch-französischen Innenverteidigers bekanntgegeben hatten, startete die 23 Jahre alte Leihgabe von Sampdoria Genua schon im Testspiel gegen den FC Schalke 04. Im Duell mit dem Zweitligisten deutete Chabot trotz kurzer Eingewöhnungsphase seine Qualitäten direkt an: Im Zweikampf kompromisslos, mit einem ordentlichen linken Fuß im Spielaufbau und in der Luft eine Waffe. Durchaus zufrieden konnten die Verantwortlichen als auch der Spieler mit dem ersten Auftritt im Trikot mit dem Geißbock auf der Brust sein.
Spielerportrait: Bright Arrey-Mbi kommt vom FC Bayern zum 1. FC Köln
Bright Arrey-Mbi kommt von den Amateuren des FC Bayern auf Leihbasis für 18 Monate ans Geißbockheim. Der 18-jährige Innenverteidiger soll in Köln zum Bundesligaspieler reifen. Gelingt dies, wäre es eine Win-win-win Situation für alle Parteien. Auf den klangvollen Namen Bright Akwo Arrey-Mbi hört der zweite Neuzugang des 1. FC Köln im Wintertransferfenster 2022. Der Innenverteidiger kommt vom Campus des FC Bayern für 18 Monate auf Leihbasis zu den „Geißböcken“. Im Vorfeld der Leihe hatte sich das Talent mit den Bayern auf eine Verlängerung seines Vertrages bis 2025 geeinigt. FC-Trainer Steffen Baumgart war froh, Arrey-Mbi ans Geißbockheim gelockt zu haben: „Wir sind froh, ihn jetzt schon zu haben.“ Und auch der Spieler selber scheint überzeugt, dass der Schritt nach Köln in seiner Karriere der richtige ist: „Die Verantwortlichen haben mir einen Weg aufgezeigt, an den ich glaube und der sich für mich richtig anfühlt.“
Voller Einsatz beim Comeback Baumgart brüllt endlich wieder im FC-Training
Steffen Baumgart ist beim 1. FC Köln zurück. Eine Woche Corona-Pause und ein virales Brüll-Video waren vergangen, ehe der FC-Coach am Mittwoch wieder auf dem Rasen stand und das Training leitete. Auch wenn Steffen Baumgart den FC-Sieg gegen SC Freiburg wegen Corona nur vor dem heimischen Fernseher verfolgte, war der Kölner Coach anschließend in aller Munde. Am Mittwoch durfte Baumgart dann wieder auf gewohntem Terrain seine Stimmbänder strapazieren – nach negativem PCR-Test stand er zum ersten Mal wieder auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln am Geißbockheim. Der FC kann damit definitiv auch im anstehenden Bundesliga-Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Freitag (11. Februar, 20.30 Uhr/DAZN) wieder auf Baumgart an der Seitenlinie zählen. Wie die Rückkehr auf den grünen Rasen verlief, sehen Sie im Video.
Es geht um 30 Milionen! Das sind Kölns Europa-Szenarien
Der FC ist schon zu 60 Prozent für Europa qualifiziert. Die mögliche Saison-Sensation wird immer greifbarer. Selbst bis zu Champions League-Platz 4 sind‘s nur zwei Punkte. Wie lukrativ wäre eine Euro-Quali eigentlich für den FC? Drei Szenarien gibt es. Die Champions League-Teilnahme hätte angesichts der aktuellen 85 Mio Euro Corona-Einbußen finanziell unfassbare Folgen. Allein für die Qualifikation bekam ein Klub diese Saison 15,6 Mio. Pro Sieg in der Gruppenphase 2,8 Mio. Dazu kommen Fan-Einnahmen und TV-Gelder. Insgesamt sind 30 Mio drin. Packt Trainer Steffen Baumgart fünf Jahre nach Ex-Coach Peter Stöger erneut die Europa League, wäre auch das ein Millionen-Segen für den FC. 3,6 Mio Euro kriegt aktuell jeder teilnehmende Klub, 600 000 Euro pro Sieg in der Gruppe obendrauf und immerhin noch 500 000 Euro als Gruppenzweiter. Über 10 Mio. sind mit Zuschauer- und TV-Einnahmen drin.
Skhiri, Özcan, Ljubicic Wie löst 1. FC Köln sein Luxusproblem?
Egal, ob Steffen Baumgart oder André Pawlak am Freitagabend in Leipzig an der Seitenlinie steht – auf das Trainerteam des 1. FC Köln wartet ein Luxusproblem. Salih Özcan hat sich auf der Sechs festgebissen, Dejan Ljubicic spielt eine glänzende erste Bundesliga-Saison, und jetzt ist mit Ellyes Skhiri auch noch der eigentliche Platzhirsch bereit für sein FC-Comeback. Im Mittelfeldzentrum haben Baumgart & Co. die Qual der Wahl! U21-Europameister Özcan weiß: „Da gibt es den einen oder anderen, der auf dieser Position spielen kann. Am Ende entscheidet der Trainer. Die Hauptsache ist, dass wir unsere Punkte machen in den nächsten Wochen.“ Das FC-Eigengewächs konnte sich zuletzt sicher sein, dass sich Baumgart für ihn entscheidet, meist als alleinigen Sechser. 14 Liga-Spiele in Folge (!) stand Özcan in der Startelf – eine längere Serie kann nur Anthony Modeste aufweisen, der in allen 21 Partien von Beginn an dabei war.
Teammanager Marius Laux im Gespräch „Der FC ist mein Verein geworden“
Im hessischen Limburg geboren, entwickelte sich Marius Laux in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Urgestein beim 1. FC Köln. Viele Jahre hielt der seit Montag 36-Jährige die Knochen für die U21 hin. Zum 1. Januar beendete Laux seine aktive Karriere vorzeitig und wechselte auf die Position des Team-Managers bei den FC-Profis. Laux …seine neue Aufgabe als Team-Manager: „Ich bin richtig gut aufgenommen worden. Das hat es mir auch sehr einfach gemacht, mich auf die neuen Aufgaben zu konzentrieren. Die ersten Wochen waren auch sehr anstrengend mit viel Input. Ich musste mich an die Büro-Abläufe gewöhnen und natürlich auch in die Inhalte einarbeiten. “ Und seine weitere Begleitung der U21: „Live gesehen habe seit dem Wechsel bisher noch kein Spiel. Aber ich habe natürlich meine Kontakte und spreche mit den Jungs über die Spiele. Der Sieg gegen Oberhausen war sensationell. Ich habe mich sehr gefreut.“
Wer hätte das gedacht? Köln reist am 22. Spieltag mit einem Zähler mehr als der amtierende Vizemeister Leipzig an, einem Sieger dieses Duells winkt vorübergehend Rang vier. Seit drei Spielen wartet Leipzig inzwischen auf einen Sieg gegen Köln. Aufpassen müssen die Sachsen bei hohen Bällen - kein Team flankt häufiger als Köln, zwölf Kopfballtore sind ebenfalls Rekord. Ausgerechnet Anthony Modeste (14 Saisontore) hat aber noch nie gegen Leipzig gewonnen. Trainer Domenico Tedesco hat die freie Wahl, auch Mukiele, Kampl und Szoboszlai sind Kandidaten für die Startelf. Adams ist nach Oberschenkelzerrung wieder im Training und damit Anwärter für einen Kaderplatz. Sollte bei den Kölnern Skhiri im Vollbesitz seiner Kräfte sein, dürfte der Tunesier für Ljubicic in die Startelf rücken und mit Özcan die Doppelsechs bilden. Ansonsten sind im 4-2-3-1 keine Änderungen zu erwarten.
Baumgart über Skhiri "Ein Kandidat für die Startelf"
Es ist ein Luxus dieser Tage, wenn einem Trainer so gut wie alle Spieler zur Verfügung stehen. Steffen Baumgart weiß das und er will es nicht verschreien. Kölns Coach musste am eigenen Leib erfahren, wie heimtückisch das Corona-Virus zuschlägt. Sein Kader bleibt bisher von nennenswerten Ausbrüchen verschont, allerdings traf es in dieser Woche Neuzugang Jeff Chabot, der Innenverteidiger erkrankte und wird in Leipzig fehlen. Baumgart kann also aus dem Vollen schöpfen, wobei er keinen Hehl daraus macht, wie schwierig die Lösung der Aufgabe RB Leipzig ist. "Technisch hoch versiert und mit Geschwindigkeit" spiele dieser Gegner, dessen Leistungen sich stabilisiert hätten, seit der Kollegen Domenico Tedesco das Ruder übernommen habe. "Eine Momentaufnahme" sieht der Coach in der Tatsache, dass der FC auch nach 21 Spieltagen immer noch vor Leipzig in der Tabelle rangiert.
Baumgart vor Rückkehr an die Seitenlinie „Ich liebe es, am Rand zu sein“
Nach einem Spiel Abstinenz wird Steffen Baumgart am Freitagabend gegen RB Leipzig wieder an der Seitenlinie stehen. Der Trainer des 1. FC Köln kann dabei gegen den direkten Tabellennachbarn fast aus dem Vollen schöpfen. Ellyes Skhiri steht derweil vor seiner Rückkehr. Es war wohl persönlich eines der schwierigsten Heimspiele, die Steffen Baumgart jemals als Trainer einer Mannschaft erleben musste. Statt am Seitenrand musste der 50-Jährige seine Energie gegen den SC Freiburg am vergangenen Wochenende im heimischen Wohnzimmer vor dem Fernseher entladen. Seit Mittwoch ist Steffen Baumgart nun auch wieder physisch zurück am Geißbockheim und wird am Freitagabend wieder an der Seitenlinie stehen können. Sehr zur Erleichterung des Fußballlehrers: „Ich freue mich, zurück zu sein. Ich liebe diesen Job und ich liebe es, am Rand zu stehen.“
Köln muss nach Leipzig PK: Das sagt Steffen Baumgart
Frühschicht für Steffen Baumgart. Da der 1. FC Köln am Donnerstagnachmittag zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig (Freitag, 20.30 Uhr, DAZN) aufbricht, stand der Trainer bereits am Morgen Rede und Antwort.Baumgart über das Personal: „Ich freue mich, wieder hier zu sein. Das ist für mich wichtig – für Sie, weiß ich nicht. Der einzige, der fehlt, ist Jeff Chabot. Er fehlt krankheitsbedingt. Alle anderen sind einsatzbereit, soweit wir heute nichts Neues erfahren heute. Der Kader sollte sich nicht groß verändern, bis darauf, dass Jeff raus ist und Ellyes dabei. Wir warten das Abschlusstraining noch ab. Wir sind gut auf das Spiel vorbereitet. Es geht darum, das Spiel gewinnen zu wollen, das auch zu zeigen. Bei einer sehr guten Leipziger Mannschaft. Sie sind unter Domenico Tedesco immer besser und klarer geworden, haben gute Ergebnisse eingefahren. Da müssen wir mit unseren Möglichkeiten antworten.“
Skhiri wieder Startelf-Kandidat Baumgart: „Wollen in Leipzig gewinnen“
Man glaubt es kaum. Doch dem 1. FC Köln winkt am Freitag (20.30 Uhr) sogar ein Champions-League-Platz. Allerdings nur dann, wenn der Tabellensechste beim Siebten RB Leipzig gewinnt. Und vielleicht auch nur bis Sonntagabend, wenn Union Berlin und der SC Freiburg ebenfalls ihre Partien absolviert haben. Aber alleine diese Tatsache ist bemerkenswert, schließlich hatte der FC in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils schon mit einem Bein in der Zweiten Liga gestanden. Steffen Baumgart zeigte sich am Donnerstagmorgen aufgeregt. Obwohl: „Ich bin immer aufgeregt, liebe diesen Job und freue mich, an der Seitenlinie zu stehen. Ich bin, wie ich bin, egal, wo ich mich aufhalte“, sagte der Trainer des 1. FC Köln. Und weiter: "Skhiri ist für die Startelf ein Kandidat. Wir sind auf das Spiel vorbereitet. Es geht darum bei einer sehr guten Leipziger Mannschaft zu gewinnen."
Steffen Baumgart wieder an Bord Domenico Tedesco begeistert
Die Rückkehr von FC-Trainer Steffen Baumgart nach seiner überstandenen Corona-Infektion freut nicht nur Mannschaft und Fans des 1. FC Köln. Auch Leipzig-Trainer Domenico Tedesco zeigte sich am Mittwochnachmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erfreut über den Gesundheitszustand des FC-Coaches und seine kommende Rückkehr an die Seitenlinie. Tedesco freute sich über die Baumgart-Rückkehr in Leipzig und kann gut nachvollziehen, wie schwer die Zeit fernab von der Mannschaft für den Kölner Cheftrainer war. Bei seinem alten Verein Spartak Moskau musste der 36-Jährige im Juli 2020 ebenfalls zwei Spiele vor dem Fernseher verfolgen – allerdings nicht aufgrund einer Corona-Infektion, sondern wegen einer Sperre. Wenn Steffen Baumgart am Freitagabend in Leipzig wieder an die Seitenlinie zurückkehrt, wird der FC-Coach sich mit seinen Anweisungen wieder lautstark gegen 15.000 Fans durchsetzen müssen.