Einbruch nach der Pause FC-Frauen erneut 0:6 gegen Bayern
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben gegen den FC Bayern München erneut eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Sascha Glass konnte eine Hälfte lang gut mithalten, hatten sogar den Führungstreffer vor Augen. Nach der Pause sorgte der amtierende Meister gegen den Aufsteiger jedoch für klare Verhältnisse und gewann wie schon im Hinspiel mit 6:0 (0:0) – und damit war Köln noch gut bedient. Die Kölnerinnen haben sich eine Hälfte lang teuer verkauft, traten beim Ligaprimus phasenweise ebenbürtig auf. Am Ende setzte sich aber die deutlich höhere Qualität der Münchenerinnen verdient durch. Die Kölnerinnen waren mit dem halben Dutzend noch gut bedient. Für die FC-Frauen geht es bereits am Freitagabend (19:15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg weiter.
1. FC Köln in der Einzelkritik Zwei Zweien und fünf Vieren bei Pleite gegen Hoffenheim
Hoffenheimeim bleibt weiter der Angstgegner des 1. FC Köln. Die Mannschaft von Steffen Baumgart verlor beim 0:1 am Sonntag bereits das achte Spiel in Folge gegen die Kraichgauer.
Marvin Schwäbe 2 Stand deutlich mehr im Fokus als in den letzten Spielen. Tat sein Möglichstes. Störte Bebou entscheidend und rettete einmal ganz stark gegen Kramaric. Beim Gegentor machtlos.
Benno Schmitz 4 Undankbare Aufgabe gegen Kramaric und Nationalspieler Raum. Da rollte ordentlich Qualität auf ihn zu. Hatte das ein oder andere Mal das Nachsehen in den Duellen.
Luca Kilian 4 Klärte zunächst kurz vor der Linie entscheidend gegen Bebou. Sah aber beim Gegentor nicht gut aus. Wurde da von Posch übersprungen.
Jeff Chabot 3 Hatte alle Hände voll zu tun mit dem quirligen Bebou. Verlor ihn ab und an mal aus den Augen. Insgesamt lieferte er aber ein ordentliches Bundesliga-Debüt ab.
Jannes Horn 3 Ist natürlich kein Eins-zu-eins-Ersatz für Jonas Hector. Hielt als Vertreter aber diszipliniert seine Position, traute sich auch mal nach vorne.
Salih Özcan 2 Der FC-Terrier kaufte den Hoffenheimern oft den Schneid ab. Er kämpfte, rackerte und setzte auch mal spielerische Höhepunkte, wie seinen Traumpass auf Ljubicic.
Ellyes Skhiri 4
Suchte wie schon in Fürth nach Orientierung. Das Spiel lief etwas am Tunesier vorbei, es fehlte der Zugriff.
Dejan Ljubicic 3 War in der ersten Halbzeit der aktivste Kölner. Permanent unterwegs und bereite die Möglichkeit von Modeste mustergültig vor. Bei seiner eigenen Großchance wurde er im letzten Moment gestört.
Mark Uth 4 Bekam gleich mehrfach Kommandos von Baumgart. Fand nie so richtig ins Spiel. Hätte Modeste aber per Ecke beinahe das 1:1 aufgelegt.
Florian Kainz 4 Konnte die Flanke vor dem Gegentor nicht verhindern. Vorne ohne Fortune, seine Hereingaben fanden keinen Abnehmer.
Anthony Modeste 3 Durfte erstmals als Kapitän ran. Ließ im ersten Durchgang eine Großchance per Aufsetzer aus. Stand bei seinem (nicht gegebenen) Treffer leider deutlich im Abseits. Weiter ohne Bundesliga-Treffer gegen seinen Ex-Klub.
Nächster Sieg in Köln Hoffenheim springt auf Platz vier
Leipzig und Freiburg ließen im direkten Duell um die Champions League wichtige Punkte liegen. Das wollte Hoffenheim in Köln ausnutzen. Doch die TSG ließ viele Chancen liegen, bis eine starke Flanke das Spiel veränderte. Die TSG Hoffenheim hat den 1. FC Köln mit 1:0 besiegt und den vierten Platz erobert. Die Kraichgauer zogen durch den Sieg in einer temporeichen und intensiven Partie an Freiburg und Leipzig vorbei. Die Hoffenheimer vergaben leichtfertig viele Großchancen. Das entscheidende Tor erzielte Stefan Posch per Kopf nach einer perfekten Flanke von Nationalspieler David Raum (61. Minute). Mit dem vierten Sieg in Serie wachsen bei der TSG Hoffenheim die Hoffnungen auf die Champions League. Die Gastgeber drängten zwar noch auf den Ausgleich, doch die Kraichgauer ließen sich den verdienten Sieg nicht mehr nehmen.
Die TSG Hoffenheim hat am Sonntag den 1. FC Köln geschlagen und in der Bundesliga einen großen Schritt Richtung Champions League gemacht. Die Hoffenheimer gewannen in Köln mit 1:0 (0:0). Stefan Posch erzielte in der 62. Minute das Tor des Tages. Für die TSG war es bereits der vierte Sieg in Folge. In der Tabelle haben die Hoffenheimer einen Sprung gemacht und liegen mit jetzt 43 Punkten auf Champions-League-Platz vier. Köln hat es hingegen verpasst, an die internationalen Plätze heranzurücken und hat auf Rang acht nun fünf Punkte Rückstand auf den Conference-League-Platz. Es war immer wieder der glücklose Bebou, der die Hoffenheimer Führung auf dem Fuß hatte. FC-Trainer Steffen Baumgart erhöhte dann in der zweiten Hälfte noch einmal das Risiko . Der FC schnürte die TSG in der eigenen Hälfte ein. Die Hoffenheimer Defensive machte den Kölner aber schwer, zum Abschluss zu kommen.
Der 1. FC Köln hat sich am Sonntag der TSG Hoffenheim mit 0:1 (0:0) geschlagen geben müssen. Ohne den kurzfristig unpässlichen Jonas Hector entschied eine Unaufmerksamkeit nach einem Freistoß die Partie. Die Geißböcke vergaben gerade in der Schlussphase zahlreiche Chancen auf den Ausgleich, sodass Steffen Baumgart an der Seitenlinie letztlich verzweifelt auf die Knie sank. Der 1. FC Köln muss sich den Vorwurf gefallen lassen, hin und wieder etwas zu luftig verteidigt zu haben, dafür dass man vorne die Torchancen reihenweise liegen ließ. Hoffenheim hätte früher führen können – oder müssen. Der FC dagegen hätte hinten raus eigentlich treffen müssen. So siegte die unter dem Strich cleverere Mannschaft, die in der Tabelle nun auf sieben Punkte davon zog. Der FC liegt weiter auf Platz acht und wird nun in Leverkusen in einer Woche die verlorenen Punkte zurückholen wollen.
Hoffenheim-Fluch hält an Führungsloser FC kassiert historische Pleite
Hört diese Serie denn nie auf? Köln kann gegen Hoffenheim nur noch verlieren, musste sich der TSG am Sonntagabend (6. März 2023) schon zum achten Mal in Folge geschlagen geben. Das 0:1 war die 600. Pleite in Kölns Bundesliga-Historie! Chefcoach Steffen Baumgart lobte dennoch: „Ich habe heute eine sehr gute Kölner Mannschaft gesehen gegen einen Champions-League-Kandidaten. Das war Fußball, für den man gerne ins Stadion geht.“ Nur ohne Happy End. Köln punkte- und führungslos: Dass Noch-Geschäftsführer Alexander Wehrle das Heimspiel nicht mehr im Stadion verfolgen würde, weil er vor seinem Stuttgart-Wechsel Urlaub macht, war bekannt. Doch auch der komplette Vorstand fehlte – krankheitsbedingt wegen Corona. Dieses Mal ließ sich der FC aber anders als bei der 0:5-Klatsche im Oktober nicht abschießen. Aber nur dank gütiger Mithilfe von TSG-Stürmer Bebou, der gleich drei Top-Chancen liegen ließ.
Wenn's die Stürmer nicht machen, muss es ein Verteidiger richten. Hoffenheim klettert nach dem 1:0 gegen Köln wieder auf einem direkten Champions League-Platz in der Bundesliga. Köln kassiert dagegen die 600. Liga-Pleite! Ein Ösi köpft Köln k.o.! 61. Minute: Nach kurz ausgeführtem Freistoß kommt Raum zum Flanken, der Österreicher Posch steigt im Kölner Sechzehner am Höchsten und köpft ein! Kurios: TSG-Verteidiger Stefan Posch erzielte seine einzigen zwei Bundesliga-Tore in 101 Spielen für Hoffenheim nur gegen den FC, er hatte auch in der Hinrunde beim 5:0-Heimsieg per Kopf getroffen. Zuvor hätte man Köln gegen Hoffenheim auch das Spiel der vergebenen Chancen nennen können: Zuerst vergibt Stürmer Bebou völlig überrascht das 1:0 (20.), danach verdribbelt er leichtsinnig frei vor Horn (25.)Direkt nach der Pause vergibt – wie könnte es anders sein – wieder Bebou eine 1000-Prozentige!
Obwohl die Sturmabteilung um Pechvogel Bebou reihenweise Chancen liegen ließ, gewann die TSG Hoffenheim das Sonntagsspiel beim 1. FC Köln. Innenverteidiger Stefan Posch erlöste die Kraichgauer letztendlich. Die Partie lief langsam an, Köln schien nach dem herben 0:5 im Hinspiel nicht zu viel riskieren zu wollen, lief aber wie gewohnt früh an. Die ersten Abschlüsse gingen jedoch aufs Konto der Gäste, deren auffälligster Angreifer Bebou nach 13 Minuten den Pfosten traf, vorher aber knapp im Abseits stand. Die nächste Chance vergab Bebou aus vier Metern, diesmal köpfte der überraschte Deutsch-Togoer drüber (20.). Nur fünf Minuten später umkurvte er Schwäbe und wurde dann von der FC-Defensive, die alles reinwarf, am Abschluss gehindert (25.). Die TSG erarbeitete sich in dieser Phase ein Übergewicht und hielt die Hausherren zugleich erfolgreich vom eigenen Tor fern...
Trotz Chancenwucher Hoffenheim bezwingt Köln und setzt Erfolgsserie fort
Die TSG Hoffenheim hat ihre Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß setzte sich zum Abschluss des 25. Spieltags 1:0 (0:0) beim 1. FC Köln durch und feierte damit den vierten Sieg in Folge. In der Tabelle schieben sich die Kraichgauer dank des Auswärtserfolgs auf Champions-League-Platz vier vor. Das Tor des Tages erzielte Stefan Posch (61.). Hoffenheim ist nach dem nächsten Dreier gegen den Lieblingsgegner weiter auf Champions-League-Kurs, durch das 1:0 (0:0) beim 1. FC Köln sprang die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß auf den vierten Tabellenplatz. "Es war ein verdienter Sieg, wir hätten noch ein paar Tore mehr machen können", sagte Hoffenheims Spieler Raum. "Wir mussten es uns erarbeiten, in Köln bekommt man nichts geschenkt. Wir sind froh, dass wir das Ding hier auswärts gezogen haben."
Bessere Leistung, dennoch selbe Ausbeute: Nach der 0:5-Pleite in der Hinrunde hat der 1. FC Köln am Sonntagabend mit 0:1 auch das Rückspiel gegen die TSG Hoffenheim verloren. Steffen Baumgart: „Es hat viel funktioniert heute. Ich habe eine sehr, sehr gute Kölner Mannschaft gesehen, die dann am Ende durch eine super gespielte Hoffenheimer Situation verliert. Wir können gerne darüber diskutieren, dass wir unsere Chancen besser verwerten hätten müssen. Aber wir hatten sie und haben ein sehr, sehr gutes Spiel gegen einen Champions-League-Kandidaten gemacht. Und ich muss sagen, wie meine Jungs gefightet und gemacht haben, war es nicht nur ein hochintensives, sondern auch ein sehr gutes Spiel. Ich hätte mich über ein Unentschieden gefreut, das wäre am Ende vielleicht auch gerecht gewesen. So müssen wir mit dem Ergebnis umgehen, es geht weiter.“
Özcan findet: "Viel Unterschied hat man nicht gesehen"
Am Sonntagabend musste der 1. FC Köln eine bittere Niederlage hinnehmen - die allerdings weniger bitter war, wenn man einen Blick auf die Leistung der Domstädter wirft. Meist sah man ihn in dieser Saison mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Anthony Modestes fußballerisches Comeback ging einher mit der Rückkehr des ständig lachenden Franzosen, der den Kölner Fans die gute Laune zurückbrachte. An diesem Sonntag war nach der Partie gegen die TSG Hoffenheim vom fröhlichen Tony wenig bis nichts zu sehen. "Es gibt diese Tage", resümierte der Stürmer frustriert nach der dritten Heimniederlage der Saison. Eine Pleite, die tatsächlich nicht hätte sein müssen. Die Kölner lieferten der TSG Hoffenheim - nun immerhin Tabellen-Vierter - einen großen Kampf, erarbeiteten sich vor allen Dingen in der Schlussphase ein paar sehr gute Möglichkeiten zum Ausgleich. "Es war eine bittere Niederlage", sagte Modeste.
Die TSG Hoffenheim ist in Köln mit dem vierten Sieg in Serie auf Platz vier der Bundesligatabelle gestürmt. Beide Mannschaften vergaben zahlreiche Großchancen. Letztlich entschied ein Abwehrspieler die intensive Partie. Die Kraichgauer setzten sich mit 1:0 beim 1. FC Köln durch und blieben damit auch im zwölften Spiel nacheinander gegen die Rheinländer unbesiegt. Mit 43 Punkten kletterten die Hoffenheimer zum Abschluss des 25. Spieltages in der Bundesliga auf den vierten Tabellenplatz. Die Kölner, die die achte Niederlage in Serie gegen Hoffenheim hinnehmen mussten, haben nach der dritten Heimniederlage einen Rückschlag im Kampf um einen internationalen Startplatz erlitten. „Es war ein verdienter Sieg. Wir hätten ein paar Tore mehr machen können. Ein Tor reicht, wenn man dann gewinnt, sind es auch drei Punkte“, sagte Nationalspieler David Raum. "Das sind diese geilen ekligen Siege, über die man sich extrem freut."
„Gibt so Tage, da...“ Modeste braucht Schiri-Hilfe bei Anführer-Premiere
Weiterhin kein Tor gegen Ex-Klub Hoffenheim, aber eine große Ehre für Anthony Modeste: Der Franzose war bei der 0:1-Niederlage am Sonntag erstmals in der Bundesliga Kölns Kapitän. Nach Rafael Czichos‘ Winter-Wechsel nach Chicago hatte Coach Steffen Baumgart zunächst keinen zweiten Stellvertreter neben Timo Horn benannt. Da Jonas Hector (private Gründe) fehlte und Horn auf der Bank saß, übernahm Modeste als ältester FC-Profi und Mitglied im Mannschaftsrat die Binde. Doch auch mit Kapitän Tony hielt der Hoffenheim-Fluch – galt für den FC (achte Pleite in Folge) wie auch speziell für Modeste. Der Sturm-Star spielte von 2013 bis 2015 für die TSG, traf in 62 Partien 23-mal. Gegen seinen Ex-Verein gelang ihm allerdings noch kein einziges Bundesliga-Tor. Am Ende des Spiels hatte Modeste noch einen heftigen Krampf. Hilfe kam von Schiri Marco Fritz, der den Fuß durchdrückte.
„Es gibt Tage, an denen es einfach nicht so gut funktioniert“
Anthony Modeste traf, durfte aber nicht jubeln. Andersson raufte sich ebenso die Haare wie Lemperle und Uth. Die Stürmer des 1. FC Köln haben gegen die TSG Hoffenheim (0:1) einen schwierigen Sonntag erlebt. Dabei konnten sich die Geißböcke gegen den Europa-Anwärter wenig vorwerfen. Die Stimmen zum Spiel. Salih Özcan: „Vergleicht man das Rückspiel mit dem Hinspiel, sind das Tag und Nacht. Wir hatten unsere Chancen, die haben wir aber nicht genutzt. Das passiert. Wir wollten über die Intensität kommen und das haben wir auch gut gemacht. Wir haben viele Bälle erobert und Torchancen kreiert, aber die müssen wir letztendlich dann auch nutzen. Beim Gegentor standen wir eigentlich ganz gut. Aber dann kam die Flanke gut, und dann kann man auch nichts mehr machen. Wir haben in den nächsten Wochen einige harte Spiele vor uns. Wir müssen im Derby nächste Woche an unsere gute Leistung anknüpfen.“
Ohne Hector wird es für den FC schwer Wann kehrt der Kapitän zurück?
Der 1. FC Köln tut sich ohne Jonas Hector bekanntlich schwer, Spiele zu gewinnen. Alleine in dieser Saison konnten die Geißböcke aus den drei Partien, in denen der Kapitän gefehlt hatte, nur einen Punkt einfahren. Während Steffen Baumgart nach der 0:1-Niederlage gegen Hoffenheim optimistisch geklungen hatte, Hector gegen Leverkusen wieder zur Verfügung zu haben, war Thomas Kessler diesbezüglich einen Tag später vorsichtiger. Baumgart hatte nach der Partie am Sonntag zumindest keinen Zweifel daran gelassen, dass der Kapitän am kommenden Wochenende gegen Leverkusen wieder dabei sein würde. „Er wird in den nächsten Tagen zurückerwartet und zum Trainingsstart am Mittwoch wieder dabei sein“, erklärte der Trainer. In Stein meißeln wollte einen Tag nach dem Spiel zumindest Kessler die zeitnahe Rückkehr Hectors aber noch nicht. „Es private Dinge gibt, die in dem Moment wichtiger sind als Fußball.“
Modeste-Debüt als FC-Kapitän mit Friedens-Binde Besonderer Einlauf-Song
Der 1. FC Köln setzt das nächste wichtige Zeichen gegen den Angriffs-Krieg in der Ukraine. Nachdem der Klub bereits auf der Frieden-Demo am Rosenmontag klare Kante gezeigt hat, liefen die FC-Kicker gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag in Sondertrikots auf. Statt des REWE-Schriftzugs stand die eindeutige Botschaft „Stop War“ auf der Brust, das Ärmellogo der DEVK wurde durch das Peace-Symbol ersetzt. Statt zur Hymne liefen die Mannschaften zu „Imagine“ von John Lennon ein. „Wir wollen ein klares Zeichen setzen. Es geht um den Frieden. Es gibt einen Aggressor, der ein Land angegriffen hat, das ihm nicht gehört. Wir in Europa müssen alle gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen. Wir können uns das alle nicht gefallen lassen. Allerdings sind wir weit weg, daher sind solche klaren Bekenntnisse wie die Sondertrikots wichtig“, sagte Steffen Baumgart über die Aktion.
Wechsel-Frust Baumgart dankte Uth für seinen Einsatz
Köln-Friust nach dem knappen 0:1 gegen Hoffenheim. Aber ein FC-Star war besonders bedient. Mark Uth war nicht nur mit dem Ergebnis unzufrieden. Auch eine Entscheidung von Trainer Steffen Baumgart sorgte für Frust. Die 89. Minute gegen Hoffenheim: Ecke Köln. Mark Uth (30) steht bereit. Aber Trainer Steffen Baumgart (50) nimmt ihn runter, um mit Ondrej Duda und Tim Lemperle (für Chabot) noch mal zwei frische Angreifer für den Fünf-Minuten-Endspurt zu bringen. Dementsprechend bedient stapfte Uth vom Platz. Baumgart: „Als offensiver Spieler, gerade vor einer Ecke, willst du natürlich nicht ausgewechselt werden. Die Jungs sind ehrgeizig, das ist doch gut. Ich glaube, es war eher der Ärger, dass wir es nicht geschafft haben, den Ausgleich zu schießen. Wir haben viel investiert.“ Vor allem Uth, der an den meisten gefährlichen Szenen beteiligt war, sich extrem aufrieb gegen Hoffenheim.
Baumgart hilft Obdachlosen mit besonderer Aktion FC-Trainer „macht die Platte“
Normalerweise steht er mit Schiebermütze an der Seitenlinie und dirigiert gut bezahlte Bundesliga-Stars. Für den guten Zweck schlüpfte Steffen Baumgart nun aber in die Rolle jener Menschen, deren Leben von großem Leid und Not bestimmt wird. Der FC-Trainer setzt sich für Obdachlose ein, machte am Montag in der Kölner Südstadt „die Platte“ – so heißt ein Schlafplatz auf der Straße. Baumgart ließ sich in seinem typischen Coaching-Outfit vor der Begegnungsstätte „Vringstreff“ in einer authentisch nachgestellten Platte ablichten. Hintergrund: In ein paar Wochen soll das Foto in ganz Köln auf großen Plakatwänden hängen, auf die Obdachlosen-Initiative „Housing First“ aufmerksam machen und für Spenden sorgen. Baumgart hilft gerne, sagt: „Jeder kommt mal in eine Situation, in der er jemanden braucht, um wieder auf die Füße zu kommen. Es ist generell wichtig, zu wissen, dass es Menschen gibt, die einem helfen.“
Corona-Infektion bei Stadionsprecher Michael Trippel
Er ist die Stimme des 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion. Am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim mussten die Kölner Fans allerdings auf Stadionsprecher Michael Trippel verzichten. Das FC-Urgestein ist an Corona erkrankt und befindet sich daher in häuslicher Quarantäne. Nach EXPRESS-Informationen hat Trippel allerdings „nur“ leichte Symptome (Schnupfen und Husten). Die Kölner Kult-Stimme verfolgte das Spiel stattdessen vor dem heimischen Fernseher. Es ist erst das zweite Spiel in 23 Jahren Amtszeit als Stadionsprecher, das Trippel verpasst. Das erste Mal war im Jahr 2006, als er zu einem Spiel ins Madrider Santiago Bernabéu eingeladen worden war. Für Trippel übernahm Stadion-DJ Tobias Franzgrote die Moderation rund um das Spiel gegen die Kraichgauer. Lediglich eingesprochene Bandansagen waren am Sonntag im Stadion von Trippel zu hören.
Hört diese Serie denn nie auf? Der FC kann gegen Hoffenheim nur noch verlieren, musste sich der TSG am Sonntagabend schon zum achten Mal in Folge geschlagen geben. Das 0:1 war die 600. Pleite in Kölns Bundesliga-Historie! Chefcoach Steffen Baumgart lobte dennoch: „Ich habe heute eine sehr gute Kölner Mannschaft gesehen gegen einen Champions-League-Kandidaten. Das war Fußball, für den man gerne ins Stadion geht.“ Nur ohne Happy End. Auf dem Platz fehlte der Anführer! Jonas Hector verpasste das Spiel aus „privaten Gründen“, wie der Klub erklärte. Bitter und ohne kurios zugleich, denn Baumgart hatte bereits in der Hinrunde gegen Hoffenheim spontan auf seinen Kapitän und „wichtigsten Spieler“ verzichten müssen. Dieses Mal ließ sich der FC aber anders als bei der 0:5-Klatsche im Oktober nicht abschießen. Auch dank gütiger Mithilfe von TSG-Stürmer Bebou, der mehrere Top-Chancen liegen ließ.
Hilfe für Obdachlose Baumgart wirbt für Unterstützung
Ein Menschenauflauf am Montagnachmittag vor dem Vringstreff e.V. im Kölner Severinsviertel: Steffen Baumgart fährt vor und setzt sich in seinem Bundesliga-Outfit in einen Stuhl auf dem Bürgersteig. Um ihn herum: die Wohnstatt eines Menschen, der auf der Straße lebt. Der Besuch des Cheftrainers des 1. FC Köln hat einen ernsten Hintergrund: Baumgart wirbt ab sofort für „Housing First“, ein Projekt der Obdach- und Wohnungslosen-Hilfe in der Domstadt. Baumgart wird in den kommenden Monaten auf hunderten Plakatflächen in Köln zu sehen sein. Das Motiv: der FC-Trainer „macht Platte“, ein umgangssprachlicher Ausdruck für das Leben ohne Obdach in Hauseingängen, unter Brücken, auf Bänken oder in Bahnhöfen. Für diese Aktion wurden am Montag die Fotos aufgenommen, und der 50-Jährige posierte in seinem aus der Bundesliga bekannten Outfit vor einem Wohn- und Schlafplatz.
FC-Coach gibt Einblicke Steffen Baumgart zeigt süße Kabinen-Botschaft
Süß, süßer, die Baumgarts! FC-Coach Steffen Baumgart zeigte nach der 0:1-Niederlage gegen Hoffenheim auf Instagram eine ganz persönliche Kabinen-Botschaft. „Viel Glück beim Spiel, liebe dich“, steht dort über Baumgarts Platz geklebt. Eine Nachricht seiner großen Tochter Emilia, die das Foto zuerst geteilt hatte. Steffen Baumgart klebte sich die süße Nachricht seiner Tochter Emilia in die Trainer-Kabine. Am Sonntag brachten die schönen Worte ihrem Papa noch kein Glück, die nächste Heim-Chance gibt es in zwei Wochen gegen Borussia Dortmund (17.30 Uhr). Dann voraussichtlich erstmals seit Ende November wieder vor 50.000 Fans. Baumgarts Familie ist in Müngersdorf immer dabei, seine Frau Katja hat ihren festen Platz auf der West-Tribüne vor den FC-Bossen. Von dort aus telefoniert eine halbe Stunde vor Anpfiff stets mit ihrem Mann – ein festes Ritual, das die Baumgarts aus Paderborn mit nach Köln gebracht haben.
Katterbach liefert in Basel Köln schaut doppelt hin
Noah Katterbach hatte unter Steffen Baumgart einen äußerst schweren Stand. Beim FC Basel zeigt der junge Linksverteidiger seit der Winterpause, warum im DFB-Nachwuchs so große Stücke auf ihn gehalten werden. Per Leihe wechselte Katterbach zum Schweizer Vorzeigeklub FC Basel und blüht auf. In sieben Spielen für die Rot-Blauen sammelte der U21-Nationalspieler zwei Assists und einen eigenen Treffer. Haben die Geißböcke sich etwa verzockt? Schließlich besitzen die Basler eine Kaufoption für Katterbach. Dem Vernehmen nach kann der Tabellendritte den ballsicheren Mann für links hinten für 1,5 Millionen Euro festverpflichten. Ein Schnäppchen angesichts der steilen Karriere, die Katterbach aufgrund seiner Leistungen im Jugendbereich prognostiziert wird. Doch ganz aus dem Rennen sind die Domstädter nicht. Sollte Basel die Kaufoption ziehen, besitzt Köln eine Rückkaufoption (Höhe nicht bekannt).
Baumgart adelt Hoffenheims Vorlagengeber Raum Bei Flanken "bester Bundesliga-Spieler"
Die TSG Hoffenheim bleibt ein absoluter Angstgegner des 1.FC Köln. Am Sonntag setzte es bereits die achte Niederlage in Folge im Vergleich mit den Kraichgauern. Bester Mann auf dem Platz und Vorlagengeber zum goldenen Treffer war mit David Raum ein Profi, der auch Steffen Baumgart mit der Zunge schnalzen lässt. "Seine Flanken kommen auf den Punkt. Ich glaube, da ist er mittlerweile der beste Spieler, den wir in der Bundesliga haben", zitiert der kicker das riesige Lob des Köln-Coachs an die Adresse des Jungnationalspielers. Acht Assists sind für ihn inzwischen verbucht, sein gefürchteter linker Fuß ist eine der größten Waffen im Arsenal von Hoffenheim. "Er hat einen super Speed nach vorne und wird aber auch immer wieder gut freigespielt", erklärt Baumgart weiter. Bei besserer Chancenverwertung des glücklosen Bebou hätte Raum am Sonntag in der Domstadt womöglich gleich zwei Vorlagen gesammelt.
„Gänsehaut auf zwei Arten“ So emotional verlief das FC-Debüt für Jeff Chabot
Als Jeff Chabot zum ersten Mal im Rhein-Energie-Stadion einlief, übermannten ihn die Gefühle. „Gänsehaut auf zwei Arten“, so beschrieb der neue Innenverteidiger des Bundesligisten 1. FC Köln seine Eindrücke eines emotionalen Sonntagabends in Müngersdorf. „Einmal, weil das Stadion fast voll war, aber natürlich auch, wenn man daran denkt, was aktuell in der Ukraine passiert. Da werden derzeit einige andere Dinge zur Nebensache“, erklärte der gebürtige Hanauer. Als Reaktion auf den Krieg in Osteuropa waren die Kölner in einem Sondertrikot mit der Aufschrift „Stop War“ aufgelaufen. Beim Einzug beider Mannschaften erklang John Lennons „Imagine“. Die in Blau und Gelb leuchtenden Stadion-Pylonen sorgten für ein zusätzliches Zeichen der Solidarität mit der angegriffenen Ukraine. Aus rein sportlicher Sicht erlebte Chabot einen „sehr ordentlichen Einstand“, wie Sportchef Jörg Jakobs befand.