„Noch ausbaufähig“ Chabot nach seinem Debüt selbstkritisch
Jeff Chabot hat am Sonntagabend sein Debüt für den 1. FC Köln und in der Bundesliga gegeben. Der Innenverteidiger vertrat den erkrankten Timo Hübers und erledigte seine Aufgabe ordentlich. Trotz des Lobes der Verantwortlichen sah der Spieler selbst bei sich noch Luft nach oben. 99 Profi-Spiele hat Chabot insgesamt für den FC Groningen, Sparta Rotterdam, Spezia Calcio und Sampdoria Genua absolviert. Das bedeutet, dass das Spiel zwischen dem 1. FC Köln und der TSG Hoffenheim am Sonntagabend nicht nur Chabots Debüt für die Geißböcke sowie sein erster Auftritt in der Bundesliga war. Gleichzeitig war die Partie auch das 100. Pflichtspiel des Innenverteidigers im Profifussball. Ob der gebürtige Hanauer diese Zahl am Sonntag im Kopf hatte, ist unbekannt. Doch auch ungeachtet des Jubiläums war das Spiel für Chabot ein ganz besonderes: „Es war ein schönes Debüt für mich vor dieser Atmosphäre.“
Baumgart sieht das Positive "Wir brauchen nicht davon zu reden, was fehlt"
Der 1. FC Köln hat aufgrund einer schwachen Chancenverwertung mit 0:1 gegen 1899 Hoffenheim verloren. Cheftrainer Steffen Baumgart blendete etwaige Schwachpunkte seiner Mannschaft nach dem Schlusspfiff aus und zeigte sich zufrieden mit ihrer Leistung. Demut ist eine Eigenschaft, die Baumgart regelmäßig ausstrahlt. Das war auch am Sonntagnachmittag der Fall, nachdem der 1. FC Köln gegen 1899 Hoffenheim verloren hat. Der Grund: Die Domstädter belegen zwar nach 25 Spieltagen mit 36 Punkten den achten Tabellenplatz, vergangene Saison kämpften sie aber bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Demgegenüber hat 1899 Hoffenheim schon jetzt so viele Punkte auf dem Konto wie in der Vorsaison (43) und ist auf Champions-League-Kurs. Das Resultat gegen die Kraichgauer störte Baumgart wenig, denn angesichts von zehn Torschüssen sah er einen ordentlichen Auftritt seiner Spieler.
Wer trifft, gewinnt Die Lehren der Hoffenheim-Pleite
In einem guten Bundesligaspiel hat sich der 1. FC Köln am Sonntagabend der TSG Hoffenheim mit 0:1 geschlagen geben müssen. Eine bittere Niederlage für den FC, der sich mit aller Kraft gegen die Niederlage sträubte, denn beide Mannschaften hatten teils hochkarätige Chancen. Doch ein Tor gelang nur den Gästen. Von Beginn an machten die Hoffenheimer viel Druck und kamen gut ins Spiel. Über Raum, Baumgartner und Kramaric drang die TSG oft in den Kölner Sechzehner vor, doch Bebou gelang es nicht, den Ball ins Tor zu befördern. Nach einer halben Stunde kam dann aber auch der FC zu seinen Chancen, doch Modeste vergab ebenso. In der 60. Minute drückte der FC-Torjäger dann einen Freistoß von Uth über die Linie, doch der Linienrichter hob direkt die Fahne – Abseits. Nur eine Minute später gelang den Hoffenheimern, was kurz zuvor beim FC nicht funktioniert hatte: Ein Tor!
Trainingstorwart wird Profi Köbbing verlängert und wird befördert
Der 1. FC Köln hat den auslaufenden Vertrag mit Torhüter Matthias Köbbing (24) um ein weiteres Jahr verlängert und den 24-Jährigen zum Profi befördert. Bislang war der Keeper als Trainingstorwart die inoffizielle Nummer vier. Nun erhält der Torwart erstmals einen Lizenzspielervertrag, wie die Geißböcke am Dienstag bekannt gaben. Über 2023 hinaus wollen der FC und Köbbing längerfristig zusammenarbeiten. Er bekomme einen „Lizenzspielervertrag, der auf eine längerfristige Zusammenarbeit ausgelegt ist“. Dazu sagte Thomas Kessler als Sportlicher Leiter des FC: „Köbbes bringt gute Leistungen in unserem Torwartteam und sorgt damit für ein konstant hohes Trainingsniveau. Zudem ist er ein wichtiger Ansprechpartner für unsere jungen Spieler. So hat er sich zu einem vollwertigen Mitglied unserer Lizenzmannschaft entwickelt.“ Köbbing trainiert unter Torwarttrainer Uwe Gospodarek zusammen mit Schwäbe, Horn und Urbig.
„Eine großartige Möglichkeit“ FC nimmt Torwart Köbbing in den Profi-Kader auf
Matthias Köbbing (24) bleibt mindestens ein weiteres Jahr beim 1. FC Köln. Die Geißböcke haben den auslaufenden Kontrakt des Torhüters verlängert, ihn mit einem Profi-Vertrag bis zum 30. Juni 2023 ausgestattet. Das gab der Klub am Dienstag bekannt. „Köbbes bringt gute Leistungen in unserem Torwartteam und sorgt damit für ein konstant hohes Trainingsniveau. Zudem ist er ein wichtiger Ansprechpartner für unsere jungen Spieler. So hat er sich zu einem vollwertigen Mitglied unserer Lizenzmannschaft entwickelt“, erklärt Ex-Keeper Thomas Kessler. „Teil einer Bundesliga-Mannschaft zu sein und mich jeden Tag im Training mit Uwe Gospodarek und meinen Keeper-Kollegen weiterzuentwickeln, ist eine großartige Möglichkeit“, sagt Köbbing über seine Verlängerung: „In der Torwart-Gruppe, aber auch in der gesamten Mannschaft fühle ich mich sehr wohl.“
Sondertrikots unter dem Hammer FC-Fans bieten vierstellige Summen
In sportlicher Hinsicht ist es stets ein brisantes Duell: Wenn am kommenden Sonntag Bayer Leverkusen den Rheinland-Rivalen aus Köln empfängt, herrscht auf beiden Seiten Derby-Euphorie. Diesmal jedoch trüben die schockierenden Geschehnisse in der Ukraine die Vorfreude auf das Bundesliga-Kräftemessen. Schon die Partie des 1. FC Köln am vergangenen Sonntag gegen die TSG Hoffenheim (0:1) hatte ganz unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges gestanden. Zudem spielten die Kölner in Sondertrikots mit dem Schriftzug „Stop War“ („Stoppt den Krieg“) auf der Brust. Seit Montag werden die Jerseys nun bei einer Auktion angeboten. Die Erlöse kommen den Kriegsopfern aus der Ukraine zugute. So liegt das Höchstgebot für Marvin Schwäbes getragenes Torwart-Trikot bereits bei 800 Euro, genau wie das von Ellyes Skhiri. Für das Jersey von Benno Schmitz sind bereits 949 Euro geboten.
FC-Frauen nach der 0:6-Pleite „Haben alles rausgehauen“
Es war die zweite deftige Packung für die Fußballerinnen des 1. FC Köln gegen Bayern München in dieser Saison: Wie schon im Hinspiel ging der Aufsteiger beim Meister mit 0:6 unter. Die Gefühlslage beim Kölner Trainer Sascha Glass war jedoch eine andere als nach dem ersten Aufeinandertreffen. Insbesondere der Auftritt in der ersten Hälfte gefiel dem Coach besonders gut: „Ich habe wenig Teams gesehen, die so mutig gegen Bayern gespielt haben.“ Mit ein bisschen Glück hätten die Kölnerinnen sogar mit einer Führung in die Pause gehen können. Die FC-Frauen traten selbstbewusst auf und begegneten dem Topteam phasenweise auf Augenhöhe. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel jedoch schnell. Die eingewechselte Lea Schüller entwickelte sich zum Kölner Schrecken, sie traf alleine dreimal. „Das 6:0 ist viel zu hoch“, ärgerte sich Glass nach dem Schlusspfiff, „denn es spiegelt den Spielverlauf nicht wider.“
Kurz vor FC-Abschied Wehrle verrät irres Rettungs-Ritual
Neun Jahre 1. FC Köln. Geschäftsführer Alexander Wehrle verlässt den Klub zum 20. März, wird Vorstandsvorsitzender beim VfB Stuttgart. Mit den Geschichten, die er in seiner Zeit am Geißbockheim erlebt hat, könnte der Schwabe gewiss Bücher füllen. Eine der verrücktesten dreht sich um das Herzschlag-Finale gegen Schalke am letzten Spieltag der vergangenen Saison. Zur Erinnerung: Köln brauchte gegen den bereits feststehenden Absteiger unbedingt drei Punkte, um noch in die Relegation einzuziehen. Als Sebastiaan Bornauw nach 86 Minuten das erlösende 1:0 gelang, hatte Wehrle das Stadion allerdings längst verlassen – wegen eines irren Rituals! Wehrle schmunzelnd: „Das hatte etwas mit Aberglauben zu tun. Letzte Saison habe ich immer jeweils dann das Stadion verlassen, wenn wir in Führung gegangen sind.“ Mit ganz viel Wehrle-Aberglaube in die Relegation – und dort zur endgültigen Rettung.
„Unterschied wie Tag und Nacht“ Top-6-Makel bleibt
Der 1. FC Köln hätte am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim einen Punkt verdient gehabt. Doch nach 90 Minuten stand die Elf von Steffen Baumgart mit leeren Händen da – wieder mal, wenn es gegen ein Team aus den Top Sechs geht. Denn bislang konnte der FC lediglich einen Sieg gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellen-Drittel feiern. Das war der 1:0-Heimerfolg gegen den SC Freiburg, ansonsten gab es wenig zu holen. Aber: Der FC hat eine merkliche Entwicklung hinter sich hat, der Abstand zur Spitze wird kleiner. Das hat auch der Vergleich zwischen der deutlichen 0:5-Hinspiel-Klatsche in Sinsheim und dem äußerst knappen 0:1 am Sonntag gezeigt. „Hin- und Rückspiel waren ein Unterschied wie Tag und Nacht", stellte Salih Özcan treffend fest. Während man sich im vergangen Oktober chancenlos ergeben musste, war nun die Enttäuschung groß, keinen Punkt geholt zu haben.
FC verweist auf die Vergangenheit Viel wichtiger ist, wohin man will!
Der 1. FC Köln hatte in dieser Saison immer nur krasse Außenseiter-Chancen auf einen Platz nach Europa – und hat sie noch immer. Das 0:1 gegen Hoffenheim hat diese Chancen keinesfalls platzen lassen, jedoch noch einmal gemindert. Die nächsten Spiele müssten schon Überraschungen herbeiführen, um den Traum lebendig zu halten. Doch dass man beim FC auch im März noch davon sprechen kann, sollte Ansporn genug sein, diese Energie aufrecht zu erhalten. Am Ende wird es nicht darum gehen, ob der 1. FC Köln die Chance genutzt haben wird oder nicht. Vor der Saison hätte niemand auch nur in den kühnsten Träumen davon zu sprechen gewagt. FC und Europa? Nicht, nachdem die Geißböcke die Relegation durchgestanden hatten. Allerdings kann man es mittlerweile nicht mehr hören, wenn die Verantwortlichen gebetsmühlenartig sagen: „Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen.“
Wehrle: „Die froh sind, dass ich weg bin…“ Sein Abschieds-Wunsch, Stöger-Tiefpunkt & Modeste-Kampf
Alexander Wehrle spricht im Interview über seinen Wechsel zum VfB Stuttgart, die vergangenen neun Jahre beim 1. FC Köln und seine besondere Beziehung zu Anthony Modeste. Herr Wehrle, Hätten Sie sich vorstellen können, beim FC zu bleiben? Beispielsweise, wenn Ihnen der Vorstand nicht nur eine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr angeboten hätte. Wehrle: Ich glaube, damit sollten wir uns alle nicht beschäftigen. Am Ende ist es für beide Seiten der richtige Zeitpunkt und auch die richtige Entscheidung. Böse Zungen nannten Sie ein Opfer des Vorstands. Was sagen Sie dazu? Wehrle: Ich hatte einen Vertrag bis 30. Juni 2023 und den hätte ich auch erfüllen können. Nachdem Stuttgart auf mich zugekommen ist, habe ich mich aber in Absprache mit Werner Wolf dafür entschieden, die Gespräche dort zu intensivieren. Ich war immer sehr transparent in meiner Vorgehensweise, jeder Schritt war abgestimmt."
Auch bei einer Niederlage kann eine Leistung Anerkennung finden. Beim 0:1 des 1. FC Köln war Salih Özcan der wichtigste FC-Spieler – nicht nur wegen seiner unbändigen Kampfkraft. Steffen Baumgart hat nie einen Hehl daraus gemacht, wer für ihn der wichtigste Spieler in seiner Mannschaft ist. Die Antriebskraft des eher stillen Anführers Jonas Hector empfindet der Trainer des 1. FC Köln als unersetzlich. Doch nun hat sich ein Spieler in den Vordergrund gekämpft, den zu Beginn der Spielzeit nicht viele auf dem Zettel hatten: Salih Özcan. Der Ehrenfelder bot in Abwesenheit des aus privaten Gründen fehlenden Kapitäns auch gegen die TSG 1899 Hoffenheim trotz der Niederlage einen Vortrag, an dem sich seine Mitspieler orientieren konnten. Der 24-Jährige schwingt sich allmählich zu einem absoluten Führungsspieler beim FC auf. Auf Hectors Spuren. Er war als Wellenbrecher der Hoffenheimer Angriffe ein gefragter Mann...
Nationaltrainer Wück beim FC Drei U17-Talente auf dem Sprung zum DFB
Die Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln gilt als eine der besten in Deutschland. Am Wochenende stattete U16-Nationaltrainer Christian Wück dem FC einen Besuch ab. Der ehemalige Profi beobachtete drei U17-Talente, die sich auf Einladungen zum Deutschen Fußball-Bund freuen können. Der GEISSBLOG sprach mit dem 48-Jährigen. Als die U17 des 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf das vierte Tor beim 5:1-Sieg erzielte, hatte Christian Wück genug gesehen. Der einstige Offensivspieler (u.a. 1. FC Nürnberg, Karlsruher SC) verschwand durch das Gatter im Grüngürtel. Die Spieler, die er begutachten wollte, hatte er zu Gesicht bekommen. Und er verließ beeindruckt das Geißbockheim. Im Blickpunkt des DFB-U16-Trainers: Torhüter Alessandro Blazic, Rechtsverteidiger Justin von der Hitz und Mittelfeldspieler Fayssal Harchaoui. Und ausgerechnet dieses Trio war entscheidend am Sieg gegen Düsseldorf beteiligt.
Schwäbe vor Neuer Die Passquoten der Bundesliga-Torhüter
Wie wichtig Manuel Neuer für den FC Bayern ist, lässt sich am 7:1 über RB Salzburg kaum ablesen, dafür war der Unterschied am Dienstag zu groß. Durchaus merklich machte sich aber, wie viel stärker der Kapitän im Spielaufbau ist als sein Vertreter Sven Ulreich. Wie Sport Bild in einer umfassenden Statistik zum Mitspielen der Schlussmänner der 18 Bundesliga-Klubs zeigt, muss Marvin Schwäbe vom 1.FC Köln in dieser Hinsicht aktuell als Nonplusultra gelten. Nach Manuel Riemann vom VfL Bochum und Stefan Ortega von Arminia Bielefeld hat Schwäbe pro 90 Minuten die meisten Ballkontakte aller Bundesliga-Keeper, bei den Passquoten stellt er die Spitze dar. 88 Prozent seiner Pässe insgesamt finden ihr Ziel, bei langen Pässen sind es beeindruckende 52 Prozent. In beiden Kategorien führt Schwäbe die Liga an, bei den langen Bällen ist er sogar der einzige Keeper, der mehr als die Hälfte seiner Anspiele zu einem Kollegen bringt.
Florian Kainz ist unter Trainer Steffen Baumgart ein unumstrittener Stammspieler, der zeitnah ein neues Arbeitspapier beim 1. FC Köln unterzeichnen soll. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Er ist ein wichtiger Faktor beim FC: Kainz, seit 2019 nach seinem Wechsel von Werder Bremen im Trikot der Kölner aktiv, gehört zu den Dauerbrennern im Kader von Trainer Steffen Baumgart. In 23 von 24 Bundesligaspielen in dieser Saison gehört der österreichische Nationalspieler zur Startformation (Durchschnittsnote 3,48). Drei Tore und fünf Vorlagen stehen für den meist auf der linken offensiven Außenbahn eingesetzten Akteur in dieser Spielzeit zu Buche, der aufgrund seiner Beidfüßigkeit als Flanken- und Vorlagengeber Akzente setzt. Dass der FC mit dem Stammspieler verlängern möchte, ist naheliegend. Und so befindet sich der Klub trotz des Sparzwangs mit Kainz und dessen Berater "in guten Gesprächen", wie Jörg Jakobs erklärt.
Hector & Hübers im Training zurück Doch jetzt muss Mark Uth in Corona-Quarantäne
Gute und schlechte Nachrichten zum Start der FC-Woche: Während Kapitän Jonas Hector und Abwehrchef Timo Hübers vor dem Rheinland-Kracher bei Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr) wieder an Bord sind, droht die nächste Corona-Pause – Offensiv-Star Mark Uth steht beim 1. FC Köln vor dem Derby-Aus! Als der FC am Mittwochvormittag in die Vorbereitung auf das Nachbarschaftsduell startete, fehlte Uth krank. Der Ex-Schalker hatte einen positiven Corona-Schnelltest, muss jetzt noch auf das PCR-Ergebnis warten. Die Chance für Ondrej Duda! Der Slowake schob zuletzt Frust, weil er aus der Startelf flog und kaum noch randurfte. In den vergangenen Wochen war Uth auf seiner Lieblingsposition als Spielmacher gesetzt – Duda bekam gegen Frankfurt, Fürth und Hoffenheim jeweils nur ein paar Minütchen. Viel zu wenig für die Ansprüche des Nationalspielers, der letzte Saison Kölns Topscorer war.
Derby-Experte Dejan Ljubicic zählt sich selbst an „Das sind nicht meine Top-Leistungen“
Er war ein absoluter FC-Volltreffer im Transfer-Sommer – ist aktuell aber überhaupt nicht zufrieden mit sich! Köln-Profi Dejan Ljubicic zählt sich selbst an, sagt: „Es muss noch mehr von mir kommen.“ Macht sich der Österreicher damit heiß aufs Nachbarschafts-Duell bei Bayer Leverkusen? „Dejo“ ist Derby-Experte! Zum Saisonstart kam Ljubicic ablösefrei von Rapid Wien, entwickelte sich unter Steffen Baumgart sofort zum Stamm- und Nationalspieler, hat zudem seinen Marktwert (auf jetzt sechs Millionen Euro) verdoppelt – ein Transfer, wie er im Buche steht. Doch nachdem er zuletzt immer häufiger nur Joker war, macht sich Ljubicic selbst eine Ansage, meint: „Das sind nicht meine Top-Leistungen.“ Der Ösi zur Medien-Runde am Geißbockheim: „Wenn ich vergleiche, wie ich im Herbst gespielt habe, ist das schon ein Unterschied. Das wisst ihr auch selbst, oder?“
Hector und Hübers sind zurück Dafür ist jetzt Uth krank!
Eine neue Woche, eine neue Personalrunde: Der 1. FC Köln kann sich am Mittwoch über die Rückkehr von Jonas Hector und Timo Hübers ins Mannschaftstraining freuen. Das Defensiv-Duo steht somit im Derby am Sonntag bei Bayer 04 Leverkusen zur Verfügung. Dann jedoch könnte Mark Uth fehlen. Der Angreifer fehlte am Mittwoch krank. Ob es sich um Corona handelt, bestätigte der Klub wie gewöhnlich nicht. Jedoch soll ein Schnelltest positiv ausgefallen sein, es heißt, man warte nun auf das Ergebnis eines PCR-Tests. Damit ist ein Ausfall des Angreifers am Samstag wahrscheinlich. Niklas Hauptmann, der zuletzt nach neun Monaten ohne Pflichtspiel sein Comeback gefeiert und bei der U21 in der Regionalliga sein Saisondebüt gefeiert hatte, trainierte am Mittwoch nur individuell. Ob er am Samstag im Heimspiel gegen Wegberg-Beeck für die Mannschaft von Mark Zimmermann wird auflaufen können, ist offen.
Gerücht um Khaled Narey FC müsste Ablösesumme zahlen
Die Rheinische Post berichtet, dass der FC neben dem 1. FSV Mainz 05 an Khaled Narey interessiert sein soll. Der Rechtsaußen von Fortuna Düsseldorf war im vergangenen Sommer ablösefrei vom Hamburger SV an den Rhein gewechselt und hatte sich dort in dieser Saison zum Leistungsträger aufgeschwungen. Der 27-Jährige steuerte in 24 Zweitliga-Spielen starke sieben Tore und elf Vorlagen bei in einer ansonsten schwachen Düsseldorfer Mannschaft bei. Sein Vertrag bei der Fortuna läuft noch bis 2023. Das heißt: Narey wäre nicht ablösefrei, die RP spekuliert über eine niedrige siebenstellige Millionen-Ablöse. Alleine schon deshalb könnte dieses Gerücht wohl nicht mehr als ein solches sein. Im Winter 2017, als Veh gerade Sportchef geworden war und Stefan Ruthenbeck übernommen hatte, hatte sich Ruthenbeck eben jenen Narey als Neuzugang gewünscht. Aber Veh als Sportchef lehnte ab.
Ellyes Skhiri vom 1. FC Köln Ein kompletter Sechser
Ellyes Skhiri ist für den 1. FC Köln einer der wichtigsten Akteure. Der Sechser vereint Passgenauigkeit und Zweikampfgeschick, ist auf dem Feld viel unterwegs und torgefährlich. Diese Kombination kann auch im Duell mit dem Lokalrivalen Leverkusen wichtig werden. Neun Spiele vor dem Ende der Saison 2021/22 hat der 1. FC Köln mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun und darf sogar noch von Europa träumen. Eine komfortable Ausgangsposition für den FC. Damit in der verbleibenden Spielen vielleicht der ganz große Wurf gelingen kann, kommt es besonders auf die Schlüsselspieler des FC an. An erster Stelle denken dabei wahrscheinlich die meisten sofort an Modeste. Mindestens genauso wichtig, wenngleich nicht immer so sehr im Blickpunkt wie der Torjäger, ist Ellyes Skhiri. Der Sechser, der nach seinem Wechsel direkt Stammspieler wurde, verpasste in dieser Saison überdurchschnittlich viele Spiele.
Ljubicic hadert und bleibt ruhig "Da muss von mir mehr kommen"
Am Sonntag tritt der 1. FC Köln bei Bayer 04 Leverkusen an. Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic will seine Leistungen stabilisieren und erinnert sich an seine Qualitäten als Derby-Torjäger. Die vergangene Niederlage macht Hoffnung. "Man hat gesehen, dass Hoffenheim am Ende Probleme hatte, nachdem wir gewechselt haben", sagt Dejan Ljubicic über das 0:1 gegen die TSG 1899. Es gehe um Kleinigkeiten, um "die Großen besiegen zu können". Sogar einen Tabellenplatz vor Hoffenheim steht Leverkusen am Sonntag (15.30 Uhr) auf Rang 3 - in dieser Saison definitiv eines der großen Teams. "Es kommt drauf an, dass wir von Beginn an Vollgas geben und sie nicht spielen lassen", betont Mittelfeldspieler Ljubicic. Beim 2:2 in der Hinrunde funktionierte das ganz gut und der Österreicher machte ein ansprechendes Spiel (kicker-Note 2).
Berater-Freund in Köln Beginnt jetzt der Modeste-Poker?
„Ich brauche ein bisschen Sicherheit“, sagte Star-Stürmer Anthony Modeste (33/Vertrag bis 2023) vor 10 Tagen bei BILD im TV. Und: „Wenn nichts vom FC kommt, dann muss ich auch irgendwie gucken.“ Jetzt, knapp zwei Wochen nach der Vertrags-Ansage, scheint Bewegung in den Poker um Modestes Zukunft zu kommen. Nach BILD-Informationen ist sein Freund und Berater Patrick Mendy in der Stadt. Beginnt jetzt der Modeste-Poker? Zumindest wird Mendy nicht nur wegen des guten Wetters im Rheinland sein. Er war schon 2017 während des Endlos-Pokers um den Millionen-Wechsel nach China an Tonys Seite. Und er spielt nun erneut eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, familienintern Modestes Sommer-Möglichkeiten auszuloten, bevor es in die von Übergangs-Sportchef Jörg Jakobs bereits angekündigten Vertrags-Gespräche geht.
Ohne Jonas Hector ist der FC nur halb so viel wert
Jonas Hector ist für den 1. FC Köln nicht zu ersetzen. Ohne den Kapitän konnte der FC in dieser Saison bislang nicht gewinnen. Nun hoffen die Geißböcke auf die Rückkehr ihres Schlüsselspielers. Hector ist die Zuverlässigkeit in Person beim 1. FC Köln. Seine Pässe kommen zu 81 Prozent an, er gewinnt 56 Prozent seiner Zweikämpfe, 59 Prozent der Kopfballduelle und ist mit 73 Ballaktionen pro Spiel stets einer der aktivsten Kölner im Ballbesitz. Seine Mitspieler verlassen sich auf den 31-Jährigen, und der Kapitän wird dieser Rolle gerecht. Kein Spieler beim 1. FC Köln spielt in dieser Saison derart konstant auf einem derart hohen Niveau. Und obwohl Außenverteidiger nur selten die prägenden Figuren in einer Mannschaft sind, ist Hector für den FC ein entscheidender Faktor. Auch gegen Hoffenheim (0:1) am Sonntag war dies wieder zu spüren. Dem FC fehlte lange Zeit, was Hector bringt: Stabilität.
Neue Wohnzimmer-Einblicke von Baumgart Ein Sieg-Kuss für den Hund
Neue Einblicke in die Quarantäne von FC-Coach Steffen Baumgart. Der Wohnzimmer-Clip vom Heimsieg gegen den SC Freiburg (1:0) ging im Netz steil. In der frischen Folge der Klub-Doku „24/7 FC“ gibt es seit Mittwochabend bisher unveröffentlichte Szenen zu bestaunen. So können die FC-Fans beobachten, wie Baumgart seinem Eurasier Jory nach Abpfiff ein Sieg-Küsschen gibt. Der Hund musste während der 90 Minuten auch einiges aushalten, versuchte zwischenzeitlich, sein Herrchen zu beruhigen. Dabei war der Ton zu Beginn der Partie gegen den SC Freiburg noch nicht so laut, Baumgart gab taktische Hinweise über das Telefon ins Rhein-Energie-Stadion weiter. „Die sollen Ruhe reinkriegen, die haben alles im Griff. Marvin soll die Dinger auf Tony spielen.“ Diese Ruhe bekam der 1. FC Köln dann tatsächlich in sein Spiel. Folgerichtig gelang Anthony Modeste der Treffer zur 1:0-Führung.
Der Sport wird zur „Nebensache“ FC stellt das Sportliche in der Doku „24/7“ zurück
Der 1. FC Köln hat am Mittwochabend seine neueste Folge der Vereins-Dokumentation „24/7 FC“ veröffentlicht. Die Episode trägt den Titel „Nebensache“, beginnt wie gewöhnlich – sportlich und emotional – klingt dann aber immer ruhiger an. Einer der Gründe: Der FC verabschiedet Alexander Wehrle als Geschäftsführer. Vor allem aber trägt der Klub damit dem Krieg in der Ukraine Rechnung. Die neueste Folge der FC-Doku „24/7“ erzählt die Geschichte seit dem 1:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg bis zur 0:1-Heimniederlage der Geißböcke gegen Hoffenheim. Man sieht ausführlich die Vorbereitung auf das Spiel gegen die Breisgauer, bei welchem Baumgart wegen einer Corona-Infektion nicht dabei sein konnte. Längere Ausschnitte aus seiner Wohnung werden kombiniert mit Einblicken in die Ansprache von André Pawlak und den Gesprächen im Hintergrund vor und nach dem Spiel mit dem in Quarantäne befindlichen Coach.