Köln müsste bei Özcan ins Risiko gehen Vertrag endet 2023
Salih Özcans Vertrag beim 1. FC Köln endet 2023. Im Sommer hatten Vereine wie Brügge und Besiktas um ihn gebuhlt, sein Aufwärtstrend dürfte ganz andere Kaliber auf den Plan rufen. Folglich wäre es für den FC wichtig, den Vertrag zu verlängern. Die Causa ruht, weil dem FC schlicht das Geld fehlt, um Özcan, der derzeit unter Marktwert verdient, einen adäquaten Vertrag anzubieten. Dafür müsste der Klub deutlich ins Risiko gehen. Eine Entscheidung, die Geschäftsführer Christian Keller treffen muss, der im April seinen Job antritt.
Analyse: 0:1 gegen die TSG Hoffenheim Was der 1. FC Köln taktisch von den Gästen lernen kann
In einer tempo- wie chancenreichen Partie reicht der TSG Hoffenheim letztlich ein Tor, um den 1. FC Köln zu besiegen. Wir analysieren die Heimniederlage im Hinblick auf die taktischen Aspekte. Die Gäste begannen, wie man es von der TSG kennt, in einem 3-5-2, bei dem auf einigen Positionen auf Grund von Ausfällen rotiert werden musste. Dieses System hat Trainer Sebastian Hoeneß inzwischen implementiert und damit unter anderem im Hinspiel genau richtig gelegen (5:0). Da Steffen Baumgart an jenem verhängnisvollen 8. Spieltag seiner Mannschaft ein 4-4-2 mit Raute verordnet hatte und damit das Mittelfeldzentrum weitestgehend preisgab, korrigierte der Trainer sich nun im Rückspiel und setzte auf ein 4-2-3-1 mit relativ klarer Doppelsechs, die Salih Özcan und Ellyes Skhiri bekleideten – mehr zu den Beiden weiter unten. Auf der rechten Offensivposition kam Dejan Ljubicic zum Einsatz...
Nah dran, aber… FC gegen Topklubs fast ohne Punkte
Der 1. FC Köln punktet in dieser Saison fast ausschließlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Gegen die vermeintlichen Top-Teams schlagen sich die Kölner zwar meist wacker, Zählbares ist bislang jedoch kaum herausgesprungen. Das soll sich am Sonntag in Leverkusen ändern. Gegen den FC Bayern verlor der FC trotz guter Leistungen beide Spiele (2:3, 0:4). In Dortmund dominierten die Geißböcke weite Strecken des Hinspiels (0:2), belohnten sich aber nicht und gingen als Verlierer vom Feld. Gegen Leverkusen kam der FC nach einem 0:2 noch zurück und holte einen Punkt (2:2). Dieser Punkt war einer von zweien gegen die Top Fünf der Bundesliga – den zweiten gab es gegen RB Leipzig im Hinspiel (1:1), das Rückspiel ging klar verloren (1:3). Und gegen Hoffenheim setzte es bekanntlich die zweite Saison-Niederlage (0:5, 0:1). Nur zwei Punkte aus acht Spielen gegen die Top Fünf!
Finale Gespräche - FC vor Kilian-Deal Kein Kontakt zu Narey und Greiml
Wenn Sportchef Christian Keller am 1. April seine Arbeit beim 1. FC Köln auch offiziell aufnimmt, sind beim Bundesligisten einige Kader-Baustellen abgearbeitet. Jörg Jakobs und seine Mitstreiter Thomas Kessler sowie Lukas Berg haben jüngst die Verträge mit Rechtsverteidiger Benno Schmitz (bis 2024) und Ersatztorwart Matthias Köbbing (bis 2023) verlängert, auch in den kommenden Tagen dürfte sich noch einiges klären. Luca Kilian (22): Die finalen Vertragsgespräche sind angebrochen, Verein und die Spieler-Seite stehen unmittelbar vor einer Einigung. Bis zum 30. Juni ist der Innenverteidiger noch vom FSV Mainz 05 ausgeliehen. Der 1. FC Köln hat sich intern darauf geeinigt, dass er die niedrige Kaufoption von rund 1,8 Millionen Euro ziehen wird. Der FC hat aber weder Kontakt zu Leo Greiml, der bis 2022 bei Rapid Wien unter Vertrag steht, noch zu Khaled Narey von Fortuna Düsseldorf.
Letzter FC-Tag Wehrle feiert Tränen-Abschied vom Geißbockheim
Alexander Wehrle sagt „Tschö“ zum Geißbockheim! Am Donnerstag hat sich der Schwabe nach mehr als neun Jahren als FC-Boss von der Geschäftsstelle und Mannschaft verabschiedet. Dabei wurde es noch mal so richtig emotional: Wehrle verdrückte am Fenster seines Büros ein paar Tränen, als Kölsch-Sänger Stefan Knittler nur für ihn zum Abschied nochmal die Hymne sang. Auf dem Platz standen die Profis und das Trainerteam um Steffen Baumgart (50) Spalier und hielten „Danke Alex“-Luftballons in die Höhe. „Es fühlt sich nach Abschied an. Es war schon sehr emotional“, sagte der Noch-Boss mit belegter Stimme. Während er von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unter anderem ein WhatsApp-Buch mit den besten Geschichten, Weinflaschen aus neun verschiedenen Jahrgängen von 2013 bis 2022 und diverse Torten geschenkt bekam, überreichte das Präsidium auf dem Platz ein Köln-Bild.
Burger, Ballons, Gesang So emotional war Wehrles Köln-Abschied!
„Ich werde dem FC auch weiterhin im Herzen verbunden bleiben und die Geschicke mit großer Leidenschaft verfolgen. Es war eine unvergessliche Zeit.“ Nach neun Jahren ist endgültig Schluss! Alexander Wehrle verlässt Ende der Woche den FC. Er wird Vorstands-Boss beim VfB Stuttgart. Heute verabschiedete er sich schon mal von der Mannschaft und den Mitarbeitern! Und der FC sagte „Tschö“ zu Wehrle. Und wie...! Wehrle stand am Vormittag zunächst mit der Mannschaft auf dem Platz und hielt eine kurze Rede. Spieler und Trainer-Team applaudierten. Dann wurde es richtig emotional: In einem Video-Call verabschiedete sich Wehrle von der Belegschaft. Auch Präsident Werner Wolf hielt eine Rede. Die Mitarbeiter hatten Tränen in den Augen. Die Mannschaft unterbrach dann extra das Training, die Spieler hielten silberne Luft-Buchstaben in die Höhe, setzten so ein „DANKE ALEX“ zusammen.
„Danke Alex“ Wehrles emotionaler Abschied vom Geißbockheim
Alexander Wehrle hat sich nach knapp neun Jahren am Donnerstag offiziell vom 1. FC Köln verabschiedet. Mit einer emotionalen Aktion am Rande des Mannschaftstrainings hat die Belegschaft dem Noch-Geschäftsführer am Geißbockheim die besten Wünsche mit auf den Weg gegeben. So ganz verbergen konnte Wehrle seine Emotionen dann doch nicht. Als der 47-Jährige am Donnerstag während des Mannschaftstrainings aus seinem Büro-Fenster schaute, hatte sich Kölsch-Sänger Stefan Knittler bereits mit seiner Band in der Spielerstrasse vor dem Geissbockheim aufgestellt und zur FC-Hymne angesetzt. Das war gleichzeitig für die Profis auf dem Platz das Signal, sich mit großen „Danke Alex“-Luftballons auf dem Rasen zu versammeln. Ein letztes Mal die Hymne mitsingend, verfolgte Wehrle das Geschehen sichtlich gerührt. „Es fühlt sich jetzt schon nach Abschied an“, sagte er hinterher.
Erneute Saudi-Offerte? Modeste-Poker geht in heiße Phase
Der Vertrag von Anthony Modeste beim 1. FC Köln ist nur noch bis 2023 datiert. Der Poker um eine Verlängerung in der Domstadt geht nun in die heiße Phase. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, befindet sich Modestes Freund und Berater Patrick Mendy derzeit in Köln, um Verhandlungen über eine mögliche Verlängerung beim 1. FC Köln zu starten. Dem Bericht zufolge gibt es zwei mögliche Szenarien für Modeste: Sollte sich der Stürmer für einen Verbleib beim Effzeh entscheiden, verlängert er sein Arbeitspapier für mindestens ein Jahr. Dass der Routinier mit einem auslaufenden Vertrag in die nächste Saison geht, ist demnach ausgeschlossen. Die andere Möglichkeit wäre ein Wechsel im Sommer zu einem anderen Klub, wo Modeste einen besser dotierten und langfristigeren Vertrag unterschreiben könnte. Bereits im Winter hätte Modeste für fünf Millionen Euro Ablöse zu Al Hilal nach Saudi-Arabien wechseln können.
Köln und die Elfmeter-Frage Wirbelt Wirtz gegen seinen Jugendklub?
Der Sonntag beginnt mit dem Rheinduell zwischen Leverkusen und Köln sowie der Frage: Gibt es diesmal einen Elfmeter, wenn der FC spielt? In den bisherigen 25 Saison-Partien gab es weder für noch gegen die Baumgart-Elf einen Strafstoß - nur die Frankfurter erlebten eine ähnliche Elfmeter-Flaute. Ob Elfmeter oder nicht - wenn Leverkusen spielt, sind auf jeden Fall Tore garantiert - 24 Rückrundentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Großen Anteil daran hat auch Florian Wirtz, der das Kicken von 2010 bis 2020 auf der Kölner Rheinseite erlernte. Demirbay, international gesperrt, dürfte beginnen. Möglich, dass Andrich nach Kniereizung ins Aufgebot zurückkehrt. Fraglich, ob bei Bayer Bellarabi nach Faserriss dazu gehört. Gleiches gilt für Baumgartlinger, der die Belastung dosieren muss. Hector kehrt bei Köln genauso in die Startelf zurück wie der genesene Hübers. Uth wird wohl durch Duda ersetzt.
Vorfreude auf das Derby Bayer gegen Köln Auch bei Lukas Podolski
Emotionen garantiert! Am Sonntag steigt das Derby zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln. Die Vorfreude auf die Partie ist auf beiden Seiten groß. Auch FC-Legende Lukas Podolski kann es kaum erwarten. Zwei Teams auf Kurs: Sowohl Bayer 04 Leverkusen als auch der 1. FC Köln können mit der Saison 2021/22 nach 25 Spieltagen ziemlich zufrieden sein. Die Werkself hat beste Aussichten auf eine Teilnahme an der Champions League, spielt oftmals wunderschön anzusehenden Offensivfußball und hat bereits 64 Tore auf dem Konto, nur die Bayern trafen öfter (76 Mal). Der FC hat seinerseits mit dem Abstiegskampf nichts zu tun, kann sich auf einen Torjäger Modeste in Bestform verlassen und träumt sogar von der Teilnahme am internationalen Geschäft. Beste Voraussetzungen also für ein spannendes und attraktives Rheinderby, das am Sonntag um 15.30 Uhr in der BayArena steigen wird.
FC-Frauen empfangen Wolfsburg „Wollen mit Mut nach vorne spielen“
Das Programm wird nicht einfacher für die Fußballerinnen des 1. FC Köln: Fünf Tage nach der Fahrt zum Meister ist der Pokalsieger zu Gast in der Domstadt. Auf das 0:6 in München soll am Freitag (19:15 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg ein besseres Resultat folgen. Dabei müssen die FC-Frauen jedoch auf ihre Kapitänin verzichten. Peggy Kuznik sah bei der am Ende deutlichen 0:6-Pleite in München ihre fünfte Gelbe Karte und fehlt daher gegen die Wölfinnen. Sharon Beck soll den Aufsteiger dafür diesmal auf das Feld führen. Trotz des am Ende hohen Ergebnisses möchte Kölns Trainer Sascha Glass durchaus an die vergangene Partie anknüpfen: „Wir wollen genau so spielen wie in der ersten Hälfte gegen München.“ Nach der Pause zeigte sich sein Team jedoch anfällig in der Strafraumverteidigung: „Wir brauchen eine andere Körpersprache“, fordert Glass, „müssen ruhiger und präziser spielen als in der zweiten Hälfte.“
Kölns härtester Profi Özcan lüftet sein Kampf-Geheimnis!
Wenn einer bereit ist fürs Derby, dann er! Mittelfeld-Star Salih Özcan ist der mit Abstand austrainierteste FC-Profi. Top Laktat-Werte. Hammer Muskulatur. Woche für Woche zeigt er seinen Liga-Gegenspielern, dass er Kölns härtester Fighter ist. Özcans irres Fitness-Geheimnis – ein brasilianischer Kampf-Sport! Einmal pro Woche geht Özcan in Frechen zum Luta Livre. Das bedeutet sinngemäß „Freies Ringen“. Dabei werden Elemente vom Ringen, Judo, Jiu Jitsu und dem amerikanischen Wrestling vereint. Eine Einheit auf der Matte sieht so aus: Erst Aufwärmen (Fußball auf engem Raum). Dann Technik-Schulungen. Zum Abschluss Mann gegen Mann. 90 Minuten Auspowern! Und das zusätzlich zum FC-Training. Özcan: „Ich habe jahrelang neben dem Fußballspielen gerungen, etwa bis zum 15. Lebensjahr. Mein Bruder hat mich dann mit zum Luta Livre genommen. Hier kann ich mich total verausgaben.“
FC-Debütant Chabot im Interview „Die Spielweise ist komplett anders“
Jeff Chabot hat am Sonntag gegen die TSG 1899 Hoffenheim sein Debüt im Trikot des 1. FC Köln gefeiert. Im Interview spricht der Innenverteidiger unter anderem über seine Leistung, seinen Werdegang und die Unterschiede zum Verteidigen in Italien. Herr Chabot, in der Mixed Zone nach dem Spiel haben Sie erklärt, Sie seien nicht zufrieden gewesen mit Ihrer Leistung. Chabot: "Ich war wirklich nicht zufrieden. Da war noch viel Luft nach oben. Ich erwarte mehr von mir. Mein Debüt hat mich zu diesem Zeitpunkt nicht interessiert. Wir hatten verloren. Wenn ich mit meiner Mannschaft ohne Punkte vom Platz gehe, ist es egal, mein wievieltes Spiel es war." Wie ist Ihre Rolle mit den FC-Verantwortlichen besprochen? Chabot: "Ich sehe mich als helfende Stütze und möchte, dass die Verantwortlichen zufrieden mit mir sind. Der FC ist nicht aus heiterem Himmel auf mich aufmerksam geworden."
U21 empfängt Wegberg Der Kampf um Einsatzzeiten und Verträge
Die Saison geht in die heiße Phase. Das bedeutet bei der U21 des 1. FC Köln jedoch weniger einen Kampf um eine noch bessere Platzierung in der Regionalliga West. Vielmehr geht es für viele Talente darum, sich für einen Anschlussvertrag in Köln oder woanders zu präsentieren. Die nächste Chance ist das Heimspiel gegen Wegberg-Beeck am Samstag (14 Uhr). Gleich acht Verträge laufen bei der U21 Ende Juni aus, nämlich jene von Justin Petermann, Philipp Höffler, Mert Kuyucu, Vincent Friedsam, Erkan Akalp, Jacob Jansen, Philipp Wydra und David Winke. Hinzu kommt das Leih-Ende von Jae-Hwan Hwan. Der Südkoreaner dürfte wie vereinbart nach zweieinhalb Jahren in seine Heimat zurückkehren. Alle anderen Spieler wollen sich natürlich für neue Verträge präsentieren, sei es nun am Geißbockheim oder bei einem anderen Verein. Dadurch ist auch Trainer Zimmermann mehr denn je als Moderator gefragt.
„Wir wollen da gewinnen!“ Baumgart-Ansage vor FC-Derby in Leverkusen
Derby-Woche für den 1. FC Köln! Am Sonntag (15.30 Uhr) steht das Nachbarschaftsduell bei Bayer Leverkusen an. Die Werkself will Platz drei verteidigen, Steffen Baumgart mit seiner Mannschaft nach zwei sieglosen Spielen wieder einen Dreier anfahren und den Anschluss an die europäischen Plätze halten. Über die anstehende Partie in der BayArena sagte Baumgart am Freitag auf der Pressekonferenz: „Leverkusen hat vorne eine überragende Qualität. Wir wollen da gewinnen! Wir versuchen sie unter Druck zu setzen und sie zu attackieren, wir dürfen aber nicht viele Fehler machen.“ Im Hinspiel lag der FC bereits früh mit 2:0 zurück, erkämpfte sich am Ende noch ein 2:2. Baumgart weiß aber auch, dass seine Mannschaft in der Partie noch zu viele eigenen Fehler produziert hat: „Leverkusen hat nicht 2:0 geführt, weil sie uns an die Wand gespielt haben. Wir haben den einen oder andere Fehler gemacht."
Baumgart mit dem 1. FC Köln selbstbewusst nach Leverkusen
Der 1. FC Köln tritt selbstbewusst im Nachbarschaftsduell bei Bayer Leverkusen an. "Wir wollen denen nicht das Leben schwer machen, sondern wir wollen da gewinnen", stellte FC-Chefcoach Steffen Baumgart am Freitag klar. Die Tatsache, dass die Kölner in dieser Saison bei Duellen mit den Top-Teams der Fußball-Bundesliga bislang nur gegen den SC Freiburg gewinnen konnten, stört Baumgart nicht. "Wir sind nicht besser bisher, wir wollen uns ja entwickeln. Da werden wir uns hin arbeiten müssen", befand der Coach vor dem Prestigeduell beim Tabellendritten am Sonntag (15.30 Uhr). Die Kölner können wieder auf Abwehrspieler Timo Hübers setzen. "Ob er dann auch wieder in der Startelf steht, müssen wir sehen", sagte Baumgart. "Wir müssen bedenken, dass er auch schon vier Gelbe Karten in dieser Saison kassiert hat."
Uth fällt aus, Hübers und Hector kehren zurück Wie verändert sich die Startelf?
Der 1. FC Köln muss am Sontag gegen Bayer Leverkusen auf Mark Uth verzichten. Der Offensivspieler fehlte bereits die gesamte Trainingswoche über krank und wird bis zum Rheinischen Duell nicht rechtzeitig fit. Wie das die Startelf verändern wird, wollte Steffen Baumgart am Freitag noch nicht bekanntgeben. Auch nicht, ob Timo Hübers in die Anfangsformation zurückkehren wird. Bis auf Mark Uth kann der FC am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Timo Hübers war nach seinem Ausfall gegen Hoffenheim bereits am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und auch Jonas Hector stand wieder auf dem Platz. Während der Kapitän in jedem Fall wieder die Position hinten links von Jannes Horn übernehmen wird, ist eine Rückkehr von Hübers noch ungewiss. „Duda wäre eine Möglichkeit für Uth. Auch Ljubicic kann das spielen“, erklärte der Coach. Möglich sei auch die Rückkehr zur Doppelspitze.
Baumgart nach Hinspiel-Zoff mit Völler „Ich habe gelernt!“
„Wir hätten auch in Leverkusen ein Heimspiel“ (Steffen Baumgart). Antwort von Rudi Völler: „Baumgart scheint immer noch in der Einschleim-Phase bei den eigenen Fans zu sein.“ Vor dem Hinspiel (2:2) flogen die Gift-Pfeile zwischen Köln-Trainer Steffen Baumgart und Bayer-Boss Rudi Völler hin und her. Auch um den Wechsel von Florian Wirtz von Köln nach Leverkusen hatte es Stress gegeben. Sonntag (15.30 Uhr) treffen beide wieder aufeinander. Zum letzten Mal... Was wurde aus dem Zoff von damals? Baumgart: „Rudi hat es ja Ende des Jahres gut gesagt, dass jeder auf seinen Verein schauen sollte. Das tun wir auch. Die verbalen Geschichten, das habe ich auch gelernt: Die bringen nur Schlagzeilen. Es war ja nicht mal böse gemeint...“ Trotzdem will Baumgart das letzte Köln-Derby vor Rudis „Ruhestand“ vermiesen. „Wir wissen, welche Qualität Leverkusen hat. Aber mal gucken, ob wir sie ärgern können...“
Bayer Leverkusens Trainer mit Respekt vor Köln Seoanes Zwickmühle bei der Personalie Andrich
Nach der 2:3-Niederlage in Bergamo erwartet Bayer 04 am Sonntag mit dem 1. FC Köln den nächsten Gegner mit einer sehr aktiven und physischen Spielweise. Ob in dieser Partie auch Robert Andrich mitwirkt, ist auch im Hinblick auf das Rückspiel in der Europa League eine knifflige Frage. Immer wenn Bayer 04 auf einen Gegner trifft, der besonders im Mittelfeld sehr aggressiv zur Sache geht, bekommt die Elf von Gerardo Seoane große Probleme. Und die Grundvoraussetzungen im Derby gegen den FC werden ähnlich sein. Legt die Elf von Steffen Baumgart doch ebenfalls eine sehr aktive Spielweise wie Bergamo an den Tag. Nicht nur deshalb spricht Leverkusens Trainer mit Respekt von den Kölnern, die sich ihren guten Tabellenplatz sehr wohl verdient hätten. "Der FC steht richtig da", betont Seoane angesichts von Rang acht: "Von Kölner Seite wissen wir, was kommen wird: viel Energie, viel Power, viel Pressing."
Österreicher im Aufschwung Ljubicic: "Es ist eine neue Situation für mich"
Dejan Ljubicic wechselte 2021 von Rapid Wien zum 1. FC Köln. Nach einer Phase der Eingewöhnung kommt der 24-jährige Österreicher nun immer besser beim FC zurecht. Dabei musste Ljubicic nicht nur sich in einem neuen Klub akklimatisieren, sondern sich auch auf einer neuen Position zurechtfinden. Denn Trainer Steffen Baumgart lässt Ljubicic vor allem auf der halbrechten Seite zum Einsatz kommen. Bei Rapid spielte Ljubicic noch zentral im defensiven Mittelfeld oder in der Abwehr. Für die Kölner kommt Ljubicic bereits auf 22 Einsätze in der Bundesliga, auch wenn er meist nicht 90 Minuten durchspielt. "Es ist eine neue Situation für mich. Bei Rapid war ich absoluter Stammspieler. Aber das gehört zum Prozess: Abhaken, wenn man nicht spielt. Der Mannschaft helfen, wenn man reinkommt. Und anschließend in der Woche Vollgas geben und den Trainer überzeugen, dass man in die Startelf gehört", sagte Ljubicic nun.
1:5 gegen Wolfsburg FC-Frauen defensiv zu unkonzentriert
Es sollte wieder ein Auftritt für die Moral werden, doch am Ende wurde es ein Abend der Enttäuschung: Die Frauen des 1. FC Köln waren in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg von Anfang an chancenlos und verloren am Ende deutlich mit 1:5 (0:3). Die Niederlage geht absolut in Ordnung. Wolfsburg war das spielbestimmende Team, die Kölnerinnen ließen sämtliche Tugenden vermissen, die sie noch in der ersten Hälfte in München ausgezeichnet hatte. Insbesondere die Defensive wirkte ohne die Kapitänin Peggy Kuznik nicht wach und konzentriert, die Gegentreffer fielen viel zu einfach. Die FC-Frauen können nun erst einmal durchschnaufen, denn bis auf Potsdam haben sie nun alle Gegner aus den Top 5 der Tabelle in der Rückrunde bereits hinter sich. Am kommenden Sonntag steht das Auswärtsspiel beim derzeitigen Tabellenletzten Jena an. Dann sollte das Punktekonto des FC endlich wieder wachsen.
Seoane und Baumgart Die Derby-Trainer im Daum-Check
Keiner kennt die Rhein-Klubs besser! Christoph Daum trainierte sowohl Bayer Leverkusen als auch den 1. FC Köln. Er analysiert die Derby-Trainer Gerardo Seoane und Steffen Baumgart vorm Duell in der BayArena am Sonntag. BILD: Zwei neue Trainer – wie fällt Ihr Urteil aus, Herr Daum? Daum: „Beide leisten hervorragende Arbeit und konnten bislang die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Steffen Baumgart hat dem FC nach dem Fast-Abstieg neues Leben eingehaucht und viele einzelne Spieler besser gemacht. Er gibt seinen Spielern Vertrauen, aus diesem Zutrauen ist Selbstvertrauen geworden. Gerardo Seoane hat Bayer eine neue Balance gegeben, was in der Vergangenheit oft ein Problem war.“ Wie wirken Baumgart und Seoane in Ihrer Außendarstellung auf Sie? Daum: „Sie sind schon gegensätzlich. Steffen ist der extrovertierte Typ, Seoane wirkt eher zurückhaltend."
Bayer 04 Leverkusen ist ein Spitzenteam der Bundesliga. Daran führt kein Weg vorbei. Unter dem neuen Trainer Gerardo Seoane hat die Werkself eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen. Es kommt nicht selten vor, dass Leverkusen vor einem Duell mit den Bayern zu einem vorherrschenden Gefühl kommt, das vermittelt: Heute geht was! Und es kommt in der Regel dann ebenso selten vor, dass dieses Gefühl nach der Partie gegen den Branchenprimus nicht getrogen hat. Auch diesmal hatte bei der Werkself vor der Partie gegen die Münchner so etwas wie Zuversicht geherrscht. Schließlich war die Mannschaft von Gerardo Seoane als zweitbestes Rückrundenteam mit 17 Punkten hinter Leipzig (19 Punkte) in die Partie gegen den Serienmeister der vergangenen Jahre (16 Punkte) gegangen. Kein Grund also, wie das Kaninchen vor der Schlange vor dem vermeintlich übermächtigen Gegner zu erstarren.
Baumgart: „Wir wollen den Abstand nach oben verringern“
Der 1. FC Köln wird ohne Mark Uth ins Derby bei Bayer 04 Leverkusen gehen. Der Angreifer fehlt krank, ist allerdings der einzige Ausfall auf Kölner Seite, was derzeit ungewöhnlich ist. „Wir freuen uns, dass wir Probleme nicht haben, die andere haben“, sagte Steffen Baumgart am Freitag. Allerdings kann der Trainer wieder auf Timo Hübers setzen. Der Abwehrchef hat seine Corona-Infektion ohne weitere Probleme überstanden, ob er allerdings am Sonntagnachmittag zum Einsatz kommen wird, ließ Baumgart offen. Hübers ist mit vier Gelben Karten belastet, nach der Partie in Leverkusen folgt das Heimspiel gegen Dortmund, in dem der Abwehrchef extrem gefragt sein wird. Andererseits treffen die Kölner anschließend auf die Union Berlin und Mainz und damit auf Gegner, gegen die man sich größere Hoffnungen auf einen Sieg macht. „Die Kette steht – bis auf Timo Hübers“, sagte Baumgart.