Fürth vs. Köln 1:1 Baumgart erwischt der Karnevals-Kater
Nur zwei der letzten 18 Spiele konnte der 1. FC Köln am Karnevalswochenende gewinnen. Auch im 19. Spiel reicht es für die Kölner beim Tabellenletzten in Fürth nur zu einem 1:1. Karnevals-Kater bei Baumgart und dem 1. FC Köln. Fürth setzt im Abstiegskampf auf Offensive. Hrgota (5. Minute) wird jedoch abgeblockt. Köln hält dagegen, hat durch Modeste (14.), Özcan (15./irrer Hacken-Latten-Knaller) und Kainz (23.) die besseren Chancen. Abstiegskampf bis aufs Blut bi den Fürthern! 52. Minute: Kainz' Flanke wird immer länger, fliegt ins Tor – 1:0 für die Kölner. Und dann die69. Minute: Der Ausgleich! Ecke Fürth und Griesbeck nagelt den Ball mit Kopf in die Maschen. Ein Klasse-Kopfball der Union-Leihgabe. Zehn Spiele haben die Fürther noch, um acht Punkte Rückstand aufzuholen. In der Form brauchen die „Kleeblätter“ nur noch ein wenig mehr Glück!
Kainz‘ Führung reicht nicht FC nur mit einem Punkt in Fürth
Der 1. FC Köln hat den zweiten Sieg in Folge in der Bundesliga verpasst und sich bei Greuther Fürth mit einem 1:1 (0:0) zufrieden geben müssen. Die Geißböcke gingen nach einer torlosen ersten Halbzeit durch Kainz in Führung, kassierten den Ausgleich aber nach einem Eckball. Das Tor des Monats wurde Özcan von der Unterkante der Latte verwehrt. Der 1. FC Köln hat heute eine gute Chance vergeben, sich weiter oben heranzupirschen. Wer beim Tabellenletzten führt und in Richtung Europa aufbrechen will, der muss es schaffen, diese Führung über die Zeit zu bringen. Doch die Kleeblätter zeigten sich mutig und verdienten sich den Punkt. Der FC hatte kurz vor Schluss zwar noch zwei gute Möglichkeiten durch Schaub und Ljubicic, konnte aber nicht mehr jubeln. Dennoch zeigte der FC eine anständige Vorstellung und hat nun in einer Woche die Chance, im Heimspiel gegen Hoffenheim den Anschluss nach oben wieder herzustellen.
1. FC Köln in der Einzelkritik Drei Zweien und zwei Vieren bei Remis in Fürth
Marvin Schwäbe 3 Zunächst mit Unsicherheiten am Fuß und in der Luft. Dann aber mit starken Reflexen gegen Tillman und bei Fürths Doppel-Chance. Beim Gegentor schuldlos.
Benno Schmitz 3 Insgesamt ein stabiler Auftritt, wirkte ab und an etwas zu naiv im Zweikampf. Nur Flanken kommen vom „kölschen Cafu“ kaum mehr welche.
Luca Kilian 4 Stand bei Hrgotas Riesen-Chance zunächst falsch, bügelte seinen Fehler aber grandios aus. Bekam Fürths Besten Leweling nie so richtig zu packen.
Timo Hübers 3 Hatte wie Nebenmann Kilian das eine oder andere Mal Schwierigkeiten mit dem agilen Leweling. Musste alles aufbringen, um Fürths Offensive in Schach zu halten.
Jonas Hector 2 Feierte seinen 300. Einsatz im FC-Trikot. Harmonierte besonders mit Uth im ersten Durchgang. Gab auch vor dem eigenen Tor den Ausputzer. Der wichtige Anführer feierte ein souveränes Jubiläum.
Salih Özcan 2 Hätte beinah das Tor des Jahres erzielte, haute den Ball volley mit der Hacke aber nur an die Latte. Holte Kainz' Freistoß mit einem unnachahmlichen Sprint durchs Mittelfeld raus. Musste dann angeschlagen raus.
Ellyes Skhiri 3 War überall und nirgends, dementsprechend fehlte insgesamt etwas die Klarheit in seinem Spiel. Dennoch enorm wichtig mit seiner Präsenz und seinem Laufvermögen.
Mark Uth 3 Durfte erneut auf seiner Lieblingsposition ran. War immer anspielbar und versuchte das Spiel zu lenken. Eine wirklich zündende Idee war aber nicht dabei.
Florian Kainz 2 Scheiterte mit einem sehenswerten Freistoß am Fürther Keeper. Traf dann doch noch mit einem krummen Ding von der Sechzehner-Grenze.
Jan Thielmann 3 War in der Spitze viel unterwegs und überall zu finden. Leistete das entscheidende Ablenkungsmanöver vor dem 1:0.
Anthony Modeste 4 Zwang Fürths Keeper zu Beginn mit einem Kopfball zu einer Glanztat. Viel mehr war von Tony nicht zu sehen. War nicht sein Spiel. Solche Tage gibt es auch.
Fluch hält an FC hat den Karnevals-Kater beim Hector-Jubiläum
Der 1. FC Köln kann den Karnevals-Fluch nicht besiegen! Die Mannschaft von Coach Steffen Baumgart verspielte am Karnevals-Samstag den Sieg bei Greuther Fürth und kam beim Tabellen-Letzten nur zu einem 1:1. Der FC konnte damit nur zwei (!) der vergangenen 19 Bundesliga-Partien am Karnevalswochenende für sich entscheiden, zwölf dieser Spiele verloren die Geißböcke sogar. Beim tapferen „Kleeblatt“ hamstere der FC immerhin einen Punkt im Kampf um Europa. Nur Union zog in der Tabelle an den Kölnern vorbei. Die Baumgart-Elf ist vorübergehend Achter. „Wir wussten, was uns erwartet. Und wir haben es gut angenommen. Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht, sind aber enttäuscht, dass wir die drei Punkte nicht mitgenommen haben“, meinte FC-Torschütze Florian Kainz. Doch bevor es so richtig losging, wurde am Ronhof an die Menschen in der Ukraine gedacht.
Özcan verpasst Traumtor Fürth baut Serie gegen Köln aus
Der Lauf der SpVgg Greuther Fürth im Sportpark Ronhof hält an. Gegen den 1. FC Köln holte das Kleeblatt ein gerechtes 1:1. Kölns Salih Özcan verpasste beim äußerst unterhaltsamen Remis nur knapp einen traumhaften Treffer. Die SpVgg Greuther Fürth blieb damit auch das sechste Heimspiel in Folge ungeschlagen - während Köln nach Siegen der Konkurrenz im Rennen um die internationalen Plätze etwas Federn ließ. Nur wenige Minuten nach der Pause klingelte es daann im Kasten der Fürther: Eine wohl geplante Hereingabe von Kainz vom linken Flügel rauschte im Strafraum an allen vorbei und landete im langen Eck (52.). Doch Fürth steckte nicht auf, spielte mutig auf den Ausgleich - und belohnte sich. Eine Ecke von Itter köpfte Griesbeck zum 1:1 ein (69.). Weder Fürth noch Köln konnten in der Schlusssssphase für Ruhe, Spielkontrolle oder echte Chancen sorgen. Es blieb beim letztlich gerechten Unentschieden.
Köln erlebt Dämpfer gegen Tabellenschlusslicht Fürth und spielt nur Remis
Der 1. FC Köln hat in der Bundesliga im Rennen um die internationalen Plätze einen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart kam bei Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth in einer umkämpften und abwechslungsreichen Partie nicht über ein mageres 1:1 (0:0) hinaus. Florian Kainz brachte den FC in der 53. Minute in Führung. Sebastian Griesbeck glich für Fürth aus (69.). Auf die Kölner warten nun richtungweisende Spiele gegen Hoffenheim, Leverkusen und Dortmund. Fürth rückt nach jetzt sechs Heimspielen ohne Niederlage, davon drei Siege, etwas näher an das rettende Ufer heran. Erst einmal stand die russische Invasion in der Ukraine im Mittelpunkt. Beide Teams versammelten sich vor dem Anpfiff hinter einem blau-gelben Plakat mit der Aufschrift "Stop War - wir gegen Krieg". Dazu gab es eine Schweigeminute im Ronhof.
Der 1. FC Köln hat im Rennen um die Qualifikation für einen Europapokal einen Rückschlag erlitten. Während die Konkurrenz gewann, kamen die Kölner beim Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth nur zu einem Unentschieden. Durch einen Treffer von Florian Kainz in der 53. Minute ging der 1. FC Köln am Samstag (26.02.2022) in Führung. Fürths Sebastian Griesbeck (69.) glich mit seinem ersten Bundesligator zum verdienten 1:1 für das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga aus. Mit nun 36 Punkten rutschte die Kölner Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart auf den achten Tabellenplatz ab. Der Aufsteiger aus Fürth war über weite Strecken der Partie mindestens gleichwertig, nach dem Rückstand setzte er den Favoriten stark unter Druck. Obwohl der Ausgleich gelang und die SpVgg jetzt sechs Heimspiele ohne Niederlage überstand, rückt der Abstieg für den abgeschlagenen Tabellenletzten immer näher.
Sieg verschenkt Hector: „Müssen die passiven Phasen abstellen“
Der 1. FC Köln gibt bei Greuther Fürth eine 1:0-Führung aus der Hand und verpasst den zweiten Sieg in Serie. Weil die Geißböcke nach der Führung durch Kainz die Intensität nicht hoch halten können, kommt Fürth zurück ins Spiel und gleicht aus. Dennoch zeigte sich Trainer Baumgart hinterher zufrieden: „Ich möchte beiden Mannschaften zum Punkt gratulieren. Beide haben ein intensives und gutes Spiel gemacht. Wir hatten die Möglichkeit, das 2:1 zu machen. Das Unentschieden geht aber mehr als in Ordnung. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass ich mit dem Punkt zufrieden bin. Wir müssen uns jedes Spiel hart erarbeiten, das hat man heute gesehen. Wir sind mit Fürth und anderen Mannschaften auf Augenhöhe. Wir nehmen das 1:1 mit, auch wenn wir gerne mehr gehabt hatten.“ Und Kapitän Hector: "Wir haben über weite Strecken unser Spiel gemacht, müssen aber die Phasen abstellen, wo wir zu passiv werden.“
Downs trifft U19 siegt bei bislang ungeschlagenen Bochumern
Beim VfL Bochum, in der Bundesliga noch ohne Niederlage, hat die U19 des 1. FC Köln nach einem leidenschaftlichen Auftritt am Samstag verdient mit 1:0 (0:0) gewonnen. Das Tor des Tages erzielte Mittelstürmer Damion Downs kurz nach der Halbzeit. „Alles rausgehauen, alles gegeben!“ Nach Abpfiff versammelte Coach Stefan Ruthenbeck seine vollständig ausgepumpten, aber glücklichen Spieler um sich und sparte nicht mit Lob. Vorausgegangen war ein intensives Spiel auf dem Rasen des Bochumer „Talentwerks“, in dem die Kölner zwar wieder einmal etliche Chancen liegen ließen, sich aber dieses Mal durch einen Treffer von Damion Downs für 90 Minuten Schwerstarbeit belohnten. Während die Geißböcke über den ersten Sieg nach der Winterpause jubelten, mussten sich die Bochumer erstmals in der bisherigen Saison geschlagen geben.
Baumgart nach Fürth-Remis des 1. FC Köln „Sind auf Augenhöhe“
Gedämpfte Karnevals-Stimmung beim FC! Der 1. FC Köln fällt nach dem 1:1 bei Greuther Fürth am Samstag auf den achten Platz zurück. Florian Kainz hatte den FC nach Hector-Vorbereitung in Führung gebracht (52.). Nach einer Ecke kamen die Kleebläter durch Sebastian Griesbeck (31) jedoch zum 1:1 Ausgleich (69.). Steffen Baumgart über das Unentschieden gegen Fürth: „Fürth hat ein sehr, sehr gutes und intensives Spiel gemacht, dementsprechend meine Mannschaft auch. Wir hatten in der einen oder anderen Situation die Möglichkeit, zumindest nach dem 1:1 das 2:1 zu machen. Ich glaube aber, dass das trotz alldem mehr als in Ordnung geht. Fürth hat Möglichkeiten gehabt, wir haben Möglichkeiten gehabt. Anfang der zweiten Halbzeit haben wir so ein bisschen die Kontrolle über das Spiel verloren, und deswegen kam Fürth immer mehr auf und hat dann auch verdient den Ausgleich gemacht.“
Es war ein ganz krummes Ding, das Florian Kainz den Fürthern beim 1:1 ins Nest legte. Der Österreicher vom 1. FC Köln erzielte die Führung nach einer verunglückten Flanke. „Kainzi“ gestand nach seiner krummen Murmel: „Das war so natürlich nicht beabsichtigt. Ich wollte den Ball nach innen bringen. Jan Thielmann ist dann sehr gut eingelaufen und hat den Torwart noch ein bisschen irritiert und es freut mich natürlich, dass er so reingegangen ist.“ Es war Kainz’ erster Treffer seit dem ersten Spieltag, als er einen Doppelpack gegen die Hertha erzielte. Die Freude währte aber nicht so lange, weil das Rumpel-Tor nicht für die nächsten drei Punkte Richtung Europa reichten. Fürth schlug zurück und klaute dem 1. FC Köln zwei wichtige Zähler. „Zweite Halbzeit machen wir das Tor und stellen das Spielen dann so ein bisschen ein, kriegen nicht mehr den Druck auf den Ball," ärgerte sich Jonas Hector.
Rosenmontag: 1. FC Köln läuft bei Friedensdemo mit und ruft zu Unterstützung auf
Das Präsidium des 1. FC Köln ruft zu einer breiten Unterstützung der Friedensdemo, die den ursprünglich geplanten Rosenmontagszug ersetzen wird, auf. „Wir werden als 1. FC Köln einen starken Beitrag zur Friedensdemonstration am Rosenmontag leisten. Wir laden Dich hiermit ein, Dich mit Freunden und Bekannten zu beteiligen. Wir laufen gemeinsam mit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei dieser Friedensdemonstration mit und jedes Mitglied der FC-Familie kann sich gerne anschließen“, heißt es im aktuellen Newsletter des Vorstands. Weiterhin kündigt der FC-Vorstand an, dass man in den kommenden Wochen im eigenen Einflussbereich, wann immer möglich, Aktionen unterstützen werde, die den Opfern des Krieges helfen. Vor der Partie gegen Greuther Fürth am Samstag habe man bereits ein Zeichen gesetzt. Beide Mannschaften entrollten am Mittelkreis im Stadion am Samstag ein Banner gegen den Krieg.
Der 1. FC Köln zeigt bei Greuther Fürth eigentlich ein gutes Auswärtsspiel, kann das Führungstor von Florian Kainz allerdings nicht in einen Sieg umwandeln. Dafür wackeln die Geißböcke zwischenzeitlich, sodass die Spielvereinigung zum Ausgleich kommt. Entsprechend fallen die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik aus.
Modeste köpft Kappes Motto-Wagen des 1. FC Köln enthüllt
Es ist eine schwere Zeit für den Kölner Karneval: Nicht nur die anhaltende Corona-Pandemie, sondern auch der Kriegsausbruch in der Ukraine schlägt bei den Jecken im Rheinland aufs Gemüt. Vielerorts fallen die Feierlichkeiten eher verhalten aus. Der für Rosenmontag im Kölner Rhein-Energie-Stadion geplante Zoch wurde zudem vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen abgesagt. Dennoch werden die 20 Persiflage-Wagen ab Montag in Köln zu sehen sein. Am Rosenmontag wird Baumgart plötzlich zum Markt-Schreier! Torjäger Modeste köpft derweil keinen Ball ins Tor, sondern ’nen Kappes. Und Offensiv-Star Mark Uth versucht sich an einem Fallrückzieher mit einer Gurke. Da sin de Lück bestimmt mächtig am luure. Der zu bestaunende Persiflage-Wagen mit den FC-Stars nimmt den von Oberbürgermeisterin Reker favorisierten Bau des neuen Trainingszentrums neben einem neuen Großmarkt in Marsdorf aufs Korn.
Köln-Bosse sollten sich beeilen Modeste macht Vertrags-Ansage im TV!
Klartext von Modeste! In der BILD-TV-Sendung „Die Lage der Liga“ war am Sonntagmorgen Anthony Modeste zugeschaltet. Der Köln-Knipser hat diese Saison bereits 15 Treffer erzielt. Sogar Europa ist noch in Sichtweite – vier Punkte sind es auf Tabellenplatz 5, drei auf Rang 6. Insgesamt hat Modeste 42 Prozent der Kölner Tore (15 von 36) erzielt. Das ist ligaweit der höchste Anteil! Bei BILD berichtete der Franzose nun, dass es noch keine Gespräche bezüglich einer Verlängerung gegeben habe. Modeste: „Eine Sache weiß ich: Ich habe Lust darauf, Fußball zu spielen und dann müssen wir gucken, was die Zukunft bringt. Der Verein weiß Bescheid, was er machen muss. Am Ende brauche ich ein bisschen Sicherheit." Außerdem fügte er hinzu: „Ich habe gesagt, wenn wir keine Lösung finden, muss ich über etwas anderes nachdenken. Wenn nichts vom FC kommt, dann muss ich auch irgendwie gucken.“
FC ruft zur Friedensdemo auf „Werden einen starken Beitrag leisten“
Auch die Bundesliga steht zwei Tage nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Zeichen der Solidarität. In den Stadien wurden mit Schweigeminuten der zahlreichen Opfer gedacht. Im Sportpark Ronhof waren immer wieder ukrainische Flaggen und Banner zu sehen. Noch nach dem 1:1-Unentschieden rief der 1. FC Köln am Samstagabend zur Friedensdemonstration auf. Es war das wichtigste Symbol des Bundesliga-Spieltags: In deutschlandweit allen Stadien wurde Solidarität mit der Ukraine bekundet. Vor dem Anpfiff der Partie zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Köln hielten beide Teams gemeinsam ein den ukrainischen Nationalfarben entsprechendes blau-gelbes Banner mit der Aufschrift „STOP WAR – WIR GEGEN KRIEG“ hoch. Es folgte eine Schweigeminute im Sportpark Ronhof, vereinzelt waren sowohl im Fürther als auch im FC-Block ukrainische Fahnen zu sehen.
Wut und Wasserflasche Kölns Baumgart "bisschen aufgeregt"
Steffen Baumgart war mächtig sauer - nach dem Schlusspfiff aber schnell wieder versöhnt. Im Kölner Trainer brodelt es unentwegt. Das Remis seiner Mannschaft in Fürth stimmt ihn schlussendlich milde. Baumgart ließ seine Wut an einer Wasserflasche aus. "Warum ich verärgert war? Weil ich verärgert war. Das passiert bei mir. Aber warum? Die Flasche lag im Weg, es war nach dem Spiel und dann wurde sie ja gut abgefangen", beschrieb Baumgart seinen Mini-Ausraster kurz nach dem Schlusspfiff in der Bundesliga. "Nach dem Spiel bin ich ein bisschen aufgeregt. Es gab ein, zwei Situationen, die mir nicht gefallen haben. Das gehört im Fußball dazu und dann ist auch gut." Baumgarts Ärger war rasch verflogen. Nach 90 temporeichen Minuten beim 1:1 (0:0) in Franken umarmte er seinen Trainerkollegen Stefan Leitl auf dem Rasen. Der Kölner Coach muss eben mal Dampf ablassen.
Die Kölner Fans waren in Karnevalslaune. Sie schunkelten, sie sangen - und sie feierten ihre "Helden". Dass der ambitionierte FC bei Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth nur ein mageres 1:1 (0:0) zustande brachte? Geschenkt! Die Anhänger des 1. FC Köln sind am Karnevals-Wochenende Kummer gewöhnt. Nur zwei der vergangenen 19 Bundesligapartien gewannen die Rheinländer an Fastelovend, zwölf davon verloren sie gar. Eine Pleite ersparten die Kölner ihren Fans im Ronhof zwar, doch ein Dämpfer im Kampf um das internationale Geschäft war das umkämpfte Remis allemal. Wohin der Weg des Teams von Steffen Baumgart führen wird, werden nun die kommenden drei Spiele zeigen: Da warten in Hoffenheim, Leverkusen und Dortmund drei Konkurrenten, die ebenfalls einen Platz im Europacup für sich reklamieren. Ein Erfolg in Fürth wäre deshalb gut für das Selbstvertrauen gewesen.
„Weil Köln in meinem Herzen ist“ Deshalb ließ Bornauw Gladbach-Keeper Sommer ausflippen
Es war ein munteres Duell zwischen Gladbach und dem VfL Wolfsburg im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Das 2:2 brachte letztlich niemanden wirklich weiter, und so gab es neben umstrittenen Schiri-Entscheidungen vor allem eine Aktion, die die Emotionen so richtig hochkochen ließ. Und mit Sebastiaan Bornauw war ein Ex-Profi des 1. FC Köln dafür verantwortlich. Er erzielte sein erstes Tor überhaupt für den VfL Wolfsburg. Bornauw stürmte dann Richtung Gladbacher Fans, hielt sich die Hände an die Ohren und signalisierte ihnen deutlich: „Ich höre ja gar nichts.“ Nicht nur die Anhänger schäumten vor Wut, auch Keeper Yann Sommer stürmte aus seinem Tor, wollte dem jungen Belgier an den Kragen und wurde nur mit einiger Mühe von den Kollegen aufgehalten. Der zeigte sich hinterher einsichtig. „Ich hätte vielleicht nicht so provozieren sollen. Es war einfach, weil Köln immer noch in meinem Herzen ist“, gestand Bornauw.
Rafael Czichos überzeugt gegen Beckham-Klub USA-Start für Ex-FC-Kicker
Erfolgreicher Start ins USA-Abenteuer von Rafael Czichos (31). Der ehemalige Abwehrspieler vom 1. FC Köln hielt in seinem ersten MLS-Spiel am Sonntag für seinen neuen Klub Chicago Fire prompt die Null. Czichos war beim 0:0 gegen den Beckham-Klub Inter Miami gleich mal Abwehr-Chef und Kapitän. Eine große Ehre für „Rafa“, der erst im Winter den Sprung vom Geißbockheim über den großen Teich wagte und noch gar nicht so lange mit seinen neuen Teamkameraden zusammen trainiert. An der Seite von Ex-FC-Stürmer Kacper Przybylko und dem ehemaligen Bayern-Star Xherdan Shaqiri trotzte Czichos dem Klub aus Miami, der angekündigt hat, Lionel Messi verpflichten zu wollen, ein gerechtes Unentschieden ab. Nächste Woche feiert Czichos dann seine Premiere im heimischen Soldier Field.
Ein verdienter Punkt für das Gefühl, nicht für die Tabelle
Zum 17. Mal gab es für den 1. FC Köln in den letzten 19 Jahren am Karnevalswochenende keine drei Punkte zu feiern. Trotz Führung reichte es beim Tabellenschlusslicht in Fürth am Samstag nur zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden. Beide Mannschaften hatten sich den Punkt über die 90 Minuten verdient, wenngleich keiner der Teams tabellarisch wirklich viel damit anfangen kann. Steffen Baumgart machte nach dem Schlusspfiff am Fürther Ronhof keinen Hehl daraus, dass sich seine Mannschaft mehr als nur den einen Punkt beim Tabellenschlusslicht gewünscht hatte. Gleichzeitig gab der Kölner Cheftrainer aber auch zu, dass das Remis seiner Mannschaft bei der Spielvereinigung in Ordnung gegangen war. Während der 90 Minuten haben die Kölner dabei in eindrucksvoller Weise aufgezeigt bekommen, was es bedeutet, tief im Abstiegskampf zu stecken.
Baumgart droht eine Sperre Erst Gelb, dann Jecken-Orden
Steffen Baumgart kassierte von Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) wegen Meckerns die dritte Gelbe Karte der Saison! Heißt: Beim nächsten „Karton“ wird Kölns Trainer-Hansdampf für ein Spiel gesperrt. Warum war Baumgart so sauer? Es ging um mehrere Entscheidungen des Schiris beim 1:1 in Fürth, die Baumgart nicht nachvollziehen konnte. „Das war hier und da schon eine interessante Regelauslegung...“, sagt er. Etwas Gutes hat die nächste Gelbe Karte übrigens – vor allem für sein Trainer-Team. Vor der Saison hatte Baumgart festgelegt, dass für jede Gelbe Karte ein Fass Kölsch fällig wird. Nach dem Spiel überreichte ein Fan dem Trainer einen Karnevals-Orden. „Darüber habe ich mich sehr gefreut“, sagt er. Den Orden trug Baumgart dann stolz bei den TV-Interviews.
Köln ist "dem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen"
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln sind nicht unzufrieden mit dem Punkt in Fürth. Nun steht ein schwieriger Dreierpack bevor. Holte mit dem 1. FC Köln einen Punkt in Fürth: Steffen Baumgart. Das Gefühl der Unzufriedenheit wollte Thomas Kessler gar nicht erst aufkommen lassen. "Nur" ein Punkt in Fürth, dem konnte der Lizenzspieler-Chef des 1. FC Köln nichts abgewinnen. "Das war erwartet schwer", resümierte der Ex-Keeper die 90 Minuten vom Ronhof, "Chapeau für unsere Mannschaft, da hat keiner auch nur ein Prozent weniger gezeigt als sonst." Das mag vielleicht ein wenig zu euphorisch klingen, aber Kessler ging es wohl um etwas Wichtigeres: "Wir sind dem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen. Da kann ich nichts Negatives erkennen." Das Ziel, das sind die ominösen 40 Punkte. "Vier fehlen", sagte Kessler, zehn Spiele habe man noch. Mit dieser Rechnung liegt er auf Wellenlänge mit Trainer Baumgart.
1. FC Köln: Ziel klar benennen Nur wer mehr will, kann auch mehr erreichen
Der 1. FC Köln hat im Kampf um Europa zwei wichtige Punkte liegen gelassen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart kam beim Tabellen-Letzten Greuther Fürth nur zu einem 1:1. Trotz der Führung durch Florian Kainz reicht es am Ende beim abgeschlagenen Schlusslicht nur zu einem Zähler. Wenn der Klub diese Saison wirklich das Unmögliche möglich machen will, darf man sich solche Ausrutscher eigentlich nicht leisten. Es bleibt dabei, der 1. FC Köln kann an Karneval nur schwer gewinnen. Nur zwei der vergangenen 19 Spiele an Karnevals-Wochenenden konnte der FC für sich entscheiden. Das 1:1-Unentschieden bei Greuther Fürth reihte sich in diese unrühmliche Statistik ein. Kater statt Kamelle! Denn der Punkt ist nach diesem offenen und intensiven Spiel zwar gut für das Gefühl, aber nicht für die Tabelle. Freiburg und Hoffenheim konnten sich mit ihren Siegen auf vier Punkte absetzen.
"Nachdenken“ Modeste macht im Vertrags-Poker Druck
Bleibt Anthony Modeste über den Sommer hinaus beim 1. FC Köln oder verlässt der Angreifer den Klub vor Ende seiner Vertragslaufzeit noch einmal? Gespräche über eine Verlängerung hat es zumindest noch nicht gegeben, wie der Torjäger nun erklärte. Mit seinen 33 Jahren ist Anthony Modeste aktuell in der Form seines Lebens. Entsprechend denkt der Stürmer aktuell auch noch gar nicht daran, nach seinem Vertragsende beim FC im Sommer 2023 seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. In der BILD-TV-Sendung „Die Lage der Liga“ erklärte Modeste nun: „Eine Sache weiß ich: Ich habe Lust darauf, Fußball zu spielen und dann müssen wir gucken, was die Zukunft bringt.“ Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung des Spielervertrages habe es unterdessen noch nicht gegeben. „Der Verein weiß Bescheid, was er machen muss. Am Ende brauche ich ein bisschen Sicherheit."