„Wir träumen alle davon“ Erster FC-Profi macht Euro-Ansage
Lange Zeit war das E-Wort am Geißbockheim tabu – jetzt spricht der erste FC-Profi aus, wovon ganz Köln träumt: „Ich will unfassbar gerne nach Europa“, so Mark Uth nach dem Wahnsinns-Sieg gegen Mainz. Für das große Ziel fordert Trainer Steffen Baumgart ab dem Derby aber eine klare Steigerung! Mit der Uth-Ansage ist die Jagd aufs internationale Geschäft offiziell eröffnet. Kein Wunder nach dem Comeback-Spektakel gegen Mainz. Am Samstagnachmittag drehte der FC erstmals seit Dezember 2019 (4:2 in Frankfurt) einen 0:2-Rückstand in einen Sieg um. Das Baumgart-Team ist mit seinen 43-Punkten auf Rekordkurs, braucht nur noch sieben Zähler für die beste FC-Saison seit Einführung der Drei-Punkte-Regel. Im Europa-Jahr unter Peter Stöger stand Köln zu diesem Zeitpunkt erst bei der magischen 40. Uth grinsend: „Wir sind sehr, sehr nah dran an Europa und träumen alle davon.“
„Jetzt habe ich wirklich gesehen, wie der Verein tickt“
Die aktive Fanszene des 1. FC Köln ist zurück – und schon brennt die Hütte! Müngersdorf – ein Hexenkessel am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05. Vor allem in der Schlussphase. Die Spieler und Verantwortlichen waren begeistert, Steffen Baumgart änderte sogar seine Routine vor dem Anpfiff. Jetzt kommt es direkt zum hitzigsten Spiel des Jahres. Baumgart kam früher als gewohnt vor dem Anpfiff aus der Kabine. Normalerweise erscheint der FC-Trainer immer erst als einer der Letzten auf der Kölner Bank, ehe das Spiel beginnt. „Ich bin früher rausgegangen, um mir das anzuschauen“, sagte Baumgart jedoch nach der Partie mit Blick auf die große Choreografie am Samstag. „Es hat sich gelohnt. Wenn man dann noch so ein Spiel erlebt, das wir drehen, dann hat vieles gepasst.“ Für Spieler wie Kilian oder Ljubicic war es überhaupt das erste Spiel als FC-Profi mit einer solchen Kulisse.
Heute vor einem Jahr Gisdol fliegt – nach einem 2:3 gegen Mainz
Zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FSV Mainz 05 ist es in den letzten Spielen ordentlich zugegangen. Das 3:2 am Samstag war die Rache der Geißböcke für das 2:3 vor genau einem Jahr – an dem Tag, an dem Markus Gisdol seinen Hut nehmen musste und die Wende zur Besserung beim FC eintrat. Der 11. April 2021 soll auch in einigen Jahren noch als Wendepunkt für den FC gelten. Es war Sonntag, der 11. April 2021. Der 1. FC Köln trat am 28. Spieltag der Saison 2020/21 daheim gegen Mainz 05 an. Es war ein direktes Duell um den Klassenerhalt. Für Markus Gisdol war klar: Wollte er Trainer der Geißböcke bleiben, musste seine Mannschaft gewinnen. Es wurde ein dramatisches Spiel, das in seinem Ausgang bitter für den FC war, am Ende jedoch die Rettung einleitete. Jean-Paul Boetius brachte Mainz früh in Führung (11.), Ondrej Duda glich kurz vor der Pause mit einem Handelfmeter aus.
Uth ganz offen „Ich will unfassbar gerne nach Europa“
Dank des 3:2-Sieges über den 1. FSV Mainz 05 steckt der 1. FC Köln weiter mitten drin im Rennen um die internationalen Plätze. Während die Mainzer im direkten Duellen distanziert werden konnten und auch die Frankfurter Eintracht federn lassen musste, konnte der Rückstand auf Rang sechs sogar verkürzt werden. Entsprechend träumen die Spieler nun auch ganz offensiv vom internationalen Geschäft. Als der 1. FC Köln am Samstagnachmittag nach den ersten 45 Minuten gegen Mainz den achten Platz eingebüßt und die Rheinhessen tabellarisch an sich hatten vorbei ziehen lassen müssen, schien das internationale Geschäft für die Geißböcke ganz weit weg. Gepaart mit den 90 schwachen Minuten bei Union Berlin und dem vermeintlichen K.O.-Schlag durch das 0:2, hätte man von einem eher gemütlichen Saisonfinale beim FC ausgehen können.
FC-Manager Kessler witzelt über Uths Europa-Ansage „Er hat ja vier Wochen Urlaub“
Der 1. FC Köln freut sich über den 3:2-Comeback-Sieg gegen Mainz (nach 0:2-Rückstand), kündigt allerdings auch eine intensive Analyse an. Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (36) sprach am Sonntag (10. April 2022) am Geißbockheim über die Leistung gegen Mainz: „Wir sind natürlich froh, dass wir gewonnen haben. Aber die ersten 60 Minuten waren nicht gut. Wir sollten diese Woche noch mal intensiver in die Analyse gehen, woran es gelegen hat. Auch der Rahmen des Spiels war entscheidend: Das erste Mal nach zwei Jahren wieder richtig volle Hütte mit der aktiven Fanszene – da hatten die Spieler eine große Erwartungshaltung an sich selbst. Nach dem Rückstand hatte unsere Mannschaft schon Probleme, die Kröte zu schlucken. Es gab echt wilde Szenen, teilweise schlechtes Passspiel. Wir haben uns nicht an den Matchplan gehalten und Mainz damit in die Karten gespielt.“
Nachspiel: Der 1. FC Köln gewinnt mit 3:2 gegen Mainz Déjà-vu oder ein Sieg der ganz besonderen Art
Gegen den 1. FSV Mainz 05 dreht der 1. FC Köln einen 0:2-Rückstand und blüht vor allem dank eines goldenen Händchens von Trainer Steffen Baumgart in der 2. Halbzeit auf. Ein Sieg der ganz besonderen Art für die “Geißböcke”, auf die nun das Derby wartet. Jeder kennt es, fast alle haben es bereits erlebt: ein Déjà-vu. Man glaubt, ist sich vielleicht sogar recht sicher, ein gegenwärtiges Ereignis in der Vergangenheit in gleicher Weise schon einmal gesehen oder durchlebt zu haben. In “… und täglich grüßt das Murmeltier” ist die von Bill Murray gespielte Hauptfigur sich wiederholenden Déjà-vus ausgesetzt, befindet sich in einer Zeitschleife, aus der sie nur dadurch herausfindet, dass sie ihr Leben von Grund auf ändert. Aber auch im wirklichen Leben gibt es Déjà-vus – und damit auch im Fußball. Ein solches Déjà-vu mag zwei der siegreichen FC-Spieler durch den Kopf gegangen sein...
Er war lange außen vor Drexler als Gesicht des Schalker Aufschwungs
16 Spiele, drei Scorerpunkte: Er war als Schlüsselfigur für den sofortigen Wiederaufstieg vom FC Schalke 04 geholt worden, aber die Saisonbilanz von Dominick Drexler unter Trainer Dimitrios Grammozis war ebenso enttäuschend wie der damalige Saisonverlauf bei Königsblau. Zwischen muskulären Problemen und einem Corona-Ausfall hatte es in der Rückrunde aber gerade einmal zu drei Joker-Einsätzen gereicht. Kaum ist der alte Coach weg, zeigt sich Drexler inzwischen wieder von seiner besten Seite, kommt in vier Spielen unter neuer Leitung auf vier Torbeteiligungen und ist in der belebten Schalker Offensive gesetzt. Und mit Drexlers Form-Hoch nahm auch der Aufstiegstraum der Knappen wieder Schwung auf. Schon im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel wurde Drexler am 13. März in Ingolstadt wieder von Interims-Coach Mike Büskens in die Startelf befördert. Sein erster Einsatz von Beginn an im Jahr 2022!
Eigentor, Siegtor, Genugtuung Kilian ist mehr als nur ein "Holzfuß"
Der 1. FC Köln erlebt 90 denkwürdige Minuten gegen den 1. FSV Mainz 05. Insbesondere Siegtorschütze Luca Kilian schrieb ein besonderes Kapitel. Als Luca Kilian in der 82. Minute den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte, bebte Müngersdorf. Der Siegtorschütze zum 3:2 für den 1. FC Köln schrie seine Freude über seinen ersten Bundesliga-Treffer heraus, rannte wie von Sinnen in Richtung Eckfahne und ließ sich von Mitspielern wie Fans gleichermaßen feiern. Kilians Tor war der Höhepunkt eines fulminanten Nachmittags. Begonnen hatte alles mit einer eindrucksvollen Choreografie der aktiven Fanszene, die erstmals seit über 25 Monaten wieder geschlossen ins Stadion gekommen war. Die Hans-Schäfer-Südkurve verschwand in den Minuten vor dem Anpfiff hinter einer riesigen Szenerie aus Rot und Weiß, alles unter dem Motto: "Heute mit allen meinen Freunden feiern, bis es kein Morgen gibt."
Modeste hält Versprechen und beschenkt Mini-Fan Luis FC stichelt gegen Wolf
An dieses wilde Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 werden sich wohl die meisten FC-Fans noch ganz lange erinnern. Doch ganz besonders für den kleinen Luis war es erneut ein unvergesslicher Tag in Müngersdorf! Nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund ging ein Video des Fünfjährigen im Netz steil. Zu sehen war, wie sich Luis über den BVB-Torschützen Marius Wolf leidenschaftlich aufregt und ihm seinen ganzen Ärger entgegenschreit. Nachdem Wolf selbst auf das Video aufmerksam geworden war, lud er Luis und dessen Familie zu einem Versöhnungs-Treffen in den Signal-Iduna-Park ein. Dort zeigte er Luis das BVB-Stadion und überreichte ihm ein schwarz-gelbes Trikot. Doch mit seinem viralen Video schrie sich Luis auch ins Herz von Anthony Modeste, der auf Instagram kommentierte: „Wie kann man so süß sein“ – inklusive Trikot-Versprechen fürs nächste Heimspiel.
Kölns Lizenzspieler-Chef Kessler "Wir dürfen die Augen nicht verschließen!"
Ab Dienstag machen sich die Kölner an die Aufarbeitung dessen, was am vergangenen Samstag in der ersten Stunde gegen den FSV Mainz alles nicht passte. Und dies war eine Menge. Thomas Kessler kündigte an: "In dieser Woche müssen wir intensiver in die Analyse gehen und schauen, woran es am Ende gelegen hat." Der Ex-Profi wies darauf hin, wie wichtig die taktische Disziplin ist: "Wir haben am Samstag am eigenen Leib erfahren, was passiert, wenn wir uns nicht an unseren Plan halten." Das Hauptaugenmerk dürfte auf der Tatsache liegen, dass die Kölner eine Menge Fehler ohne gegnerischen Druck und Bedrängnis fabrizierten. Möglicherweise spielte die Stimmung eine Rolle und die daraus resultierende Erwartungshaltung. Verständlich die Einschätzung von Steffen Baumgart, der die Euphorie nicht teilen wollte nach Mainz: "Wir nehmen den Sieg gerne mit, aber er war glücklich."
Hinweis auf FC-Wechsel? Greiml verkündet Abschied von Rapid Wien
Leo Greiml wird seinen auslaufenden Vertrag beim SK Rapid Wien nicht verlängern. Zuletzt war das junge Innenverteidiger-Talent auch mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht worden. Ein Wechsel ans Geißbockheim erscheint nach GBK-Informationen jedoch unwahrscheinlich. Aktuell erholt sich Leo Greiml in Wien von einem im Oktober erlittenen Kreuzbandriss. Schon während seiner Reha hatten sich die Rapidler um eine Vertragsverlängerung mit dem 20-jährigen Innenverteidiger bemüht. Nach Angaben des Vereins wäre dieses in den vergangenen Wochen noch zwei weitere Male attraktiver für den Spieler ausgehandelt worden. Trotzdem wird Greiml den Verein im Sommer verlassen. Beim FC herrscht für die kommende Saison kein erhöhter Bedarf in der Innenverteidigung. Aktuell gilt die TSG 1899 Hoffenheim als aussichtsreicher Kandidat.
Gold-Hand & Mentalitäts-Monster Ohne diese Stärken stünde der FC auf einem Abstiegsplatz
Schon im Dezember taufte der Express Steffen Baumgart die „Gold-Hand“ der Bundesliga. Wechselt der Trainer den FC jetzt nach Europa? In der heißen Phase der Saison sind Kölns Joker und unfassbare Comeback-Qualitäten die Punktelieferanten! Bereits 20 Torbeteiligungen (jeweils zehn Treffer und Vorlagen) resultierten aus Baumgarts Einwechslungen – Liga-Spitze vor Dortmund und Bayern. Der 3:2-Sieg gegen Mainz war sein nächster Streich. Baumgarts Dreifach-Tausch nach 58 Minuten, beim Stand vom 0:2, brachte die Wende: Dejan Ljubicic traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich und Salih Özcan bereitete das Siegtor mit einem Kopfball vor. Dejo sagt: „Das zeichnet uns schon die ganze Saison aus, dass wir nie aufgeben. Wir schauen immer nach vorne, auch wenn wir in Rückstand geraten.“ Mainz hatte Kölns Wucht von der Bank nichts mehr entgegenzusetzen!
GEISSPOD 51 Nach dem Mainz-Dreier ist vor der Derby-Woche
Allen Tonproblemen zum Trotz: Der neue GEISSPOD widmet sich in dieser Woche natürlich dem 3:2-Heimsieg des 1. FC Köln gegen den 1. FSV Mainz 05 und der großen Chance, die sich nun auftut. Und das ausgerechnet vor dem großen Derby bei Borussia Mönchengladbach. Ein Spiel gegen Mainz, aus dem der FC viel lernen kann. Ein Spiel vor der Brust, in dem nichts anderes zählt als ein Sieg. Wer wohl diesmal die Derbyhelden werden? Der neue FC-Podcast des GEISSBLOG – hört rein und diskutiert mit!
„Andere Vereine wissen, wie gut er ist“ So will Köln den „Unersetzbaren“ halten
„Ich sage es selten, aber er ist im Moment nicht zu ersetzen.“ FC-Trainer Steffen Baumgart schwärmt in den höchsten Tönen über Salih Özcan (24), Kölns Aufsteiger der Saison! Dessen Vertragsverlängerung steht auf der Prioritätenliste von Sportboss Christian Keller weit oben. Jetzt braucht er nicht mal mehr Training, um den FC anzuführen. Özcan kam beim furiosen 3:2-Sieg gegen Mainz in der 58. Minute ins Spiel, obwohl er die ganze Woche über wegen einer Corona-Infektion pausieren musste. „Wir haben Salih vorher einem Leistungscheck unterzogen. Er ist dermaßen fit, dass es ihm nichts ausmacht, wenn er drei Tage gar nicht trainiert. Er lebt von seiner Physis“, sagt Thomas Kessler. (36) und zieht den Hut vor Özcans Auftritt: „Er hat einen deutlichen Unterschied ausgemacht.“ Die FC-Verantwortlichen wollen in den kommenden Wochen alle Hebel in Bewegung setzen, um den Neu-Nationalspieler (Vertrag bis 2023) langfristig zu binden. Problem: Die herausragenden Leistungen des Sechsers bleiben der Konkurrenz natürlich nicht verborgen.
Will der Sechser Özcan das Gesicht des Klubs werden?
Salih Özcan hat am Samstag einmal mehr seinen Wert für den 1. FC Köln unter Beweis gestellt. Entsprechend ist es wenig verwunderlich, dass die Geißböcke schnellstmöglich den Vertrag mit ihrem Eigengewächs verlängern wollen. Die Frage ist: Zu welchen Konditionen ist Özcan bereit dazu? Es war für den FC wohl die beste Nachricht des Tages. Am Freitagabend hatte sich Salih Özcan aus der Quarantäne freitesten können. Nach zwei überstandenen Belastungstests wurde am Samstagmorgen schließlich klar: Der Mittelfeldspieler konnte gegen Mainz 05 im Kader stehen. Ohne vorherige Trainingseinheit entschied sich Steffen Baumgart jedoch, den 24-Jährigen zunächst auf der Bank zu lassen. Nach dem 0:2 durch Karim Onisiwo und einer schwachen ersten Stunde brachte der Trainer Özcan dann zusammen mit Dejan Ljubicic und Louis Schaub schließlich in die Partie. Mit Erfolg!
Erster Neuzugang für die FC-Frauen „Hoffe, dass ich eine wichtige Bundesligaspielerin werde“
Die Fußballerinnen des 1. FC Köln haben ihren ersten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Lotta Cordes wechselt vom VfL Wolfsburg ans Geißbockheim. Die 20-jährige Mittelfeldspielerin verfügt bereits über Champions League-Erfahrung. Nach dem feststehenden Klassenerhalt können die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln für die kommende Saison planen und personell bereits Nägel mit Köpfen machen. Am Dienstagmorgen stellte der Verein dabei seinen ersten Neuzugang für die nächste Spielzeit vor. Mit Lotta Cordes wechselt dabei ein verheißungsvolles Mittelfeldtalent in die Domstadt. Die 20-Jährige wurde beim VfL Wolfsburg ausgebildet. In ihrer Jugend hatte Cordes dabei bereits Berührungspunkte mit den Geißböcken: Im Finale der U17 Meisterschaft im Jahr 2018 besiegte Cordes mit dem VfL den FC mit 4:1 und steuerte dabei zwei Treffer bei.
Lukrative Angebote "aus der Wüste" und der Türkei? Chancen auf Modeste-Verbleib bei "50 Prozent"
Die Zukunft von Anthony Modeste beim 1. FC Köln ist nach wie vor ungeklärt. Verlässt der Stürmer den Effzeh im Sommer oder wird sein 2023 auslaufender Vertrag verlängert? Laut "Sky"-Reporter Florian Plettenberg stehen die Chancen auf einen Modeste-Verbleib beim 1. FC Köln bei "50 Prozent". Demnach finden aktuell keine Vertragsgespräche zwischen den Parteien statt. Auch ein konkretes Angebot zur Verlängerung sei Modeste seitens der Kölner noch nicht unterbreitet worden. Dem Goalgetter sei lediglich zugesagt worden, dass er nach seiner aktiven Karriere einen Trainerjob beim FC ausüben könne. Dass sich Modeste mit einem Abschied aus Köln beschäftigt, ist kein Geheimnis. "Im April werde ich 34 Jahre alt. In diesem Alter will ich nicht mit einem auslaufenden Vertrag in die nächste Saison gehen", gab Modeste in einem Interview mit dem "Geissblog" offen zu.
Derby-Woche startet mit guten Nachrichten Schmitz zurück im Training
Startschuss für die Derby-Woche! Der 1. FC Köln ist zurück auf dem Trainingsplatz, bereitet sich seit Dienstagvormittag auf den Rheinland-Kracher bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr) vor. Und zum Auftakt gab's direkt gute Nachrichten für Chefcoach Steffen Baumgart: Stamm-Rechtsverteidiger Benno Schmitz trainiert nach Oberschenkel-Verletzung und Corona-Pause endlich wieder mit der Mannschaft. Sebastian Andersson (30), der ebenfalls krank gefehlt hatte, absolviert zumindest eine individuelle Einheit. Einzig auf Kingsley Schindler (28, private Gründe) muss Baumgart weiterhin verzichten, sodass sich sein Wunsch nach dem 3:2-Sieg gegen Mainz („Dass wir nicht jede Woche sechs Leute ersetzen müssen, sondern dass alle da sind“) fast vollends erfüllt hat.
Der Transfer von Dimitris Limnios erwies sich für den 1. FC Köln als Flop. Doch nun wird der Effzeh den Griechen, der aktuell in die Niederlande zu Twente Enschede verliehen ist, womöglich dauerhaft los. Wie das Portal "Twente Insite" berichtet, denkt Twente Enschede darüber nach, Limnios auch nach der am Saisonende auslaufenden Leihe in den Reihen zu behalten. Die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 1,8 Millionen Euro sei für den Eredivisie-Klub allerdings nicht zu stemmen. Vielmehr hoffe man darauf, dass die Bosse des 1. FC Köln verhandlungsbereit sind und den Niederländern entgegenkommen. Auch eine weitere Leihe könne man sich bei Twente vorstellen. Nach Informationen des Portals "Geissblog" ist durchaus möglich, dass die Kölner bei Limnios gesprächsbereit sind. Demnach hat man beim Effzeh auch in der kommenden Saison keine Verwendung mehr für den Flügelstürmer.
FC startet in Derby-Woche Chabot und Duda brechen Training ab
Startschuss für die Derby-Woche! Der 1. FC Köln ist zurück auf dem Trainingsplatz, bereitet sich seit Dienstagvormittag (12. April 2022) auf den Rheinland-Kracher bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr) vor. Und zum Auftakt gab's direkt gute Nachrichten für Chefcoach Steffen Baumgart (50): Stamm-Rechtsverteidiger Benno Schmitz trainierte nach Oberschenkel-Verletzung und Corona-Pause endlich wieder mit der Mannschaft. Sebastian Andersson, der ebenfalls krank gefehlt hatte, absolvierte zumindest eine individuelle Einheit. „Bei Benno ging es heute darum, ihn wieder in die Mannschaft zu integrieren, das lief gut“, so Baumgart. Jeff Chabot und Ondrej Duda mussten am Dienstag vorzeitig in die Kabine. Baumgart: „Jeff fühlte sich bei seitlichen Bewegungen unsicher, das wollen wir abklären. Dudi hatte auch ein paar Probleme, dementsprechend haben wir beide reingeschickt.“
Bei grossem Fanauflauf Mit Vollgas und Rückkehrern in die Derbywoche
Die Vorbereitungen auf das Derby gehen los: Am Dienstagmorgen standen die Spieler des 1. FC Köln erstmals nach dem Sieg über Mainz 05 wieder gemeinschaftlich auf dem Trainingsplatz. Die gute Nachricht dabei: Bei strahlendem Sonnenschein und großem Fanauflauf meldeten sich pünktlich zum Derby der Großteil der Spieler zurück. Fast zwei Stunden lang ließ Steffen Baumgart seine Spieler am Dienstagvormittag auf dem Platz ackern. Den mehreren hundert Fans, die bei strahlendem Sonnenschein den Weg zum Geißbockheim gefunden hatten, dürfte dies recht gewesen sein. So konnten die vielen Kinder samt ihren Eltern den siegreichen Profis vom vergangenen Wochenende gebannt beim Training zuschauen und sich anschließend auf Autogrammjagd begeben. Knapp eine halbe Stunde nahmen sich die Spieler und Trainer Steffen Baumgart nach der Einheit für die wartenden Fans Zeit.
Historische Derby-Chance 1. FC Köln winkt erste Rheinland-Krone seit 32 Jahren
Für diesen Titel gibt es zwar keine Schale, aber ganz sicher einen Platz in den Herzen der Fans: Am Samstagabend (18.30 Uhr) geht es für den FC bei Erzrivale Borussia Mönchengladbach nicht nur um den Derby-Sieg und nächsten Schritt Richtung Europa – sondern auch um die erste kölsche Rheinland-Krone seit 32 Jahren! Lang, lang ist es her. In der Saison 1989/90 gewannen die Geißböcke zum bislang letzten Mal den prestigeträchtigen Dreier-Vergleich mit Gladbach und Bayer Leverkusen. Damals stand Christoph Daum an der Seitenlinie, Bodo Illgner im Tor. In der Offensive zauberten Pierre Littbarski und Thomas Häßler. Bis auf Torjäger Anthony Modeste war noch kein einziger Profi aus dem aktuellen Kölner Kader geboren – Samstag soll das Warten ein Ende haben. Nach dem 4:1-Hinspiel-Triumph gegen die Fohlen und vier Punkten gegen Leverkusen (2:2 und 1:0) reicht ein Unentschieden für Platz eins in der Rheinland-Tabelle.
Vor dem Derby am Samstag (18.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach will Kölns Trainer Steffen Baumgart trotz des 4:1-Hinspielsiegs seiner Mannschaft nichts von "Wiedergutmachung auf Gladbacher Seite" hören. Es ist schon sehr lange her, dass der 1. FC Köln zwei Bundesliga-Spiele in einer Saison gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen konnte. Unter dem Trainer Christoph Daum gelang dies in der Saison 1989/1990. Nun bietet sich die Chance erneut und dies in einer Tabellenkonstellation, mit der vor dieser Spielzeit niemand auch nur im Ansatz gerechnet hatte. Mit 4:1 schwer geschlagen schickte der FC die "Fohlen" in der Hinrunde heim, die Kölner dürfen also getrost mit einem Gegner rechnen, der auf Wiedergutmachung aus ist. Wovon Trainer Steffen Baumgart nichts hören will: "Es wird ein heißes Spiel, es ist ein Derby. Mehr erwarte ich nicht."
Süße Szene & neue Gerüchte Modeste-Sohn beim Tony-Training
Marathon-Start in die Derby-Woche: Erst ließ Steffen Baumgart (50) seine Mannschaft am Dienstagvormittag rund zwei Stunden schwitzen – dann warteten Hunderte Fans auf die Unterschriften der FC-Profis. Darunter auch Anthony Modestes Sohn Brooklyn mit seinem U8-Team. Tony machte extra noch einen Umweg zu den Jungs, um abzuklatschen und seinen Kleinen zu umarmen. Die süßeste Szene des Tages! Brooklyn kickt seit vergangenem Sommer in der FC-Jugend, Kritik und Ratschläge vom Papa gibt’s aber eher selten. Modeste sagte mal im Interview: „Ab und zu mache ich das, aber nicht so krass. So wurde ich auch erzogen. Mein Vater hat das bei mir auch nie gemacht, obwohl er selbst Profi war. Es bleibt der Job des Trainers, aber wenn er mich etwas fragt oder über die Stränge schlägt, dann würde ich ihm auch etwas sagen. Ansonsten lasse ich ihn seinen Sport und sein Leben genießen.“
Besonderer Zaungast Beim FC herrscht Vorfreude auf das Derby
Vor 350 Zuschauern stieg der 1. FC Köln am Dienstag in die Vorbereitung auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach ein. Unter ihnen war auch ein besonderer Zaungast. Brooklyn stand in der ersten Reihe, mit seinen Mitspielern - rote Trikots, rote Stutzen, den Geißbock auf der Brust. Die U8 des 1. FC Köln befand sich gerade auf einem Rundgang rund um das Geißbockheim und machte Halt als die Profis nach gut zwei Stunden Training den Gang in die Katakomben antraten. Bei frühlingshaften Temperaturen in den Osterferien die Chance, ein Autogramm der Stars zu ergattern. Eine gute halbe Stunde nahmen sich Spieler und Trainer für die Fans Zeit. Nur braucht Brooklyn für ein Autogramm nicht anstehen. Der Spieler der U8 kann es sich jederzeit bei seinem Vater Anthony Modeste persönlich abholen. Der Kölner Torjäger ließ sich eine persönliche Begrüßung der Mannschaft nicht nehmen.