Die Ultras sind zurück Erste Choreo mit 756 Tagen Verspätung
Die Ultras des 1. FC Köln haben sich mit einer riesigen Choreografie nach über zwei Jahren in Müngersdorf zurückgemeldet. Die aktive Fanszene war erstmals seit Ausbruch der Pandemie wieder in einem Heimspiel der Geißböcke im RheinEnergieStadion. Die Choreografie am Samstag vor dem Anpfiff der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 hatte sogar eine noch viel längere Vorlaufzeit – denn zuvor hatte die sogenannte „Choreo-Klausel“ große Präsentation in der Fankurve jahrelang verhindert. Als die Mannschaften am Samstagnachmittag um kurz vor 15.30 Uhr auf den Rasen kamen, bebte Müngersdorf vor 50.000 Zuschauern und mit einer bunten Südkurve. Fähnchen im Oberrang, Wappen im Unterrang, dazu Konfetti, Luftschlagen und vor allem die Schriftzüge „Heute mit allen meinen Freunden feiern, bis es kein Morgen gibt“ und „Steh ich beim FC in der Kurve. Der FC ist das Einzige, was zählt“.
3:2 nach 0:2-Rückstand Köln bebt nach Baumgarts Dreifach-Wechsel
Dieser Dreier-Wechsel ist mehr als Gold wert… Nämlich drei Punkte im Rennen um Europa! Irrer Fußball-Nachmittag in Köln. Der 1. FC Köln kommt gegen Mainz 05 nach einem 0:2-Rückstand zurück und gewinnt sogar 3:2! Ein wichtiger Dreier im Kampf um das internationale Geschäft. 60. Minute: Eine Ecke kann Modeste auf den zweiten Pfosten verlängern. Dort steht Skhiri und muss nur noch einnicken. Anschlusstreffer! 78. Minute: Uth spitzelt den Ball im Sechzehner zu Ljubicic durch. Er knallt das Ding unhaltbar in den Winkel! 2:2! 82. Minute: Nach Uth-Ecke köpft Özcans aus sechs Metern aufs Tor, Zentner kann noch bärenstark parieren. Doch das Ding fällt vor die Füße von Kilian und der macht ihn rein! 3:2! Und ganz Köln bebt! Durch die Niederlage rutscht Mainz endgültig aus dem Europa-Rennen. Köln dagegen macht einen wichtigen Schritt Richtung internationalem Wettbewerb.
FC in der Einzelkritik Fünf Zweien und drei Fünfen bei Comeback-Sieg
Marvin Schwäbe 3 Beim ersten Gegentor machtlos, verhinderte mit einer tollen Parade gegen Boetius das frühe 0:2. Spekulierte bei Onisiwos Strahl auf das falsche Eck.
Kingsley Ehizibue 2 Nach seinem wilden Auftritt bei Union Berlin lieferte der Rechtsverteidiger dieses Mal eine grundsolide Vorstellung ab. Wenn er doch immer so seriös spielen würde...
Luca Kilian 2 War erst Pechvogel, dann der Matchwinner gegen seine alten Kollegen. Fälschte erst das 0:1 unhaltbar für Keeper Schwäbe ab und erzielte kurz vor Schluss den umjubelten Siegtreffer.
Jeff Chabot 5 Wie ein Elefant im Porzellanladen. Wirkte hölzern und ungelenk, selten mit dem richtigen Timing. Kam vor dem 0:1 nicht richtig in den Zweikampf, sah beim 0:2 ganz alt aus.
Jannes Horn 3 Klärte einmal stark als letzter Mann im Eins-gegen-eins gegen Burkardt. Schlug die fast perfekte Flanke auf Modeste, da fehlten Zentimeter. Musste aus taktischen Zwängen früh runter.
ab 58. Dejan Ljubicic 2 Sorgte direkt nach seiner Einwechslung für Belebung. Belohnte seinen Energie-Auftritt mit seinem zweiten Tor für den FC.
Ellyes Skhiri 3 Hatte zunächst große Probleme, das Zentrum dicht zu bekommen. Brachte den FC aber mit seinem vierten Saison-Tor zurück ins Spiel. Danach deutlicher stärker.
Jonas Hector 3 Begann erstmals in dieser Saison in der Liga auf der Sechs. Hatte zu Beginn keinen Zugriff, so ließ er Boetius bei der Großchance laufen. Rückte später wieder auf seine angestammte Position zurück.
Ondrej Duda 5 Bis auf ein ansehnliches Solo im ersten Durchgang kam nichts vom Slowaken. Das ist deutlich zu wenig für einen Mann seiner Klasse.
ab 58. Louis Schaub 3 Brachte den erhofften Schub, deutlich klarer in seinen Aktionen als seine ausgewechselten Offensiv-Kollegen.
Florian Kainz 5 Ohne roten Faden in seinem Spiel. Wenn jemand links gefährlich war, dann Hintermann Horn – das sagt viel aus.
ab 58. Salih Özcan 2 Konnte sich überraschend Freitagabend freitesten. Spielte ohne eine einzige Trainingseinheit, war ihm aber nicht anzumerken. Ging sofort als unermüdlicher Kämpfer voran und bereite den Sieg per Kopf vor.
Mark Uth 2 War zunächst mehr mit Hadern beschäftigt als mit dem Spiel. Schlug dann aber jeweils die Ecken vor dem 1:2-Anschlusstreffer und dem 3:2. Erzwang mit purem Willen zudem den Assist zum 2:2.
Anthony Modeste 3 Meist allein auf weiter Flur. Lieferte dann die perfekte Kopfball-Vorlage für Skhiri. Wartet seit sechs Spielen auf einen eigenen Treffer.
FC feiert irren Comeback-Sieg Vom Pechvogel zum Helden: Kilian krönt Aufholjagd
Comeback der Ultras, Comeback-Sieg für Köln: Der FC verwandelte im Heimspiel gegen Mainz ein 0:2 in ein 3:2 – und das Rhein-Energie-Stadion in ein Tollhaus! FSV-Leihgabe Luca Kilian avancierte am Samstagnachmittag vom Pechvogel zum Helden. Köln meldet sich mit einer Wahnsinns-Aufholjagd zurück im Kampf um den Europapokal! Ausgerechnet Kilian, im Sommer von Mainz ausgeliehen, schoss die Geißböcke gegen seinen Ex-Klub zum Sieg, sorgte für Mailand-Gesänge in der mit 49.800 Fans gefüllten Müngersdorfer Arena. Dabei hatte der Nachmittag für ihn gar nicht gut begonnen: Kilian, der per Kaufoption in Köln bleiben soll, fälschte einen Schuss von Burkardt unhaltbar für Schwäbe ins kurze Eck ab – das 0:1 (14.). Ein riesiger Dämpfer nach ganz viel Gänsehaut! Die FC-Ultras waren nach mehr als zwei Jahren mit einer XXL-Choreo in die Südkurve zurückgekehrt. Lange das einzige Highlight!
Erst Eigentor, dann Siegtor Kilian krönt Achterbahnfahrt
Der 1. FC Köln hat den 1. FSV Mainz 05 in einer emotionalen Partie nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:1) bezwungen. Luca Kilian wurde gegen seinen Ex-Klub zum Mann des Tages – nach einem Eigentor in der 14. Minute erzielte er spät den Siegtreffer für die Geißböcke. In der Nachspielzeit hielten die Fans noch einmal den Atem an. Marcus Ingvartsen setzte einen Schuss nach Abpraller aus acht Metern freistehend über das Tor. Der 3:3-Ausgleich wäre der Stimmungstöter gewesen. Doch die Choreografie des Tages war perfekt – nicht nur in der Südkurve. Der FC drehte zur Rückkehr der aktiven Fanszene nach Müngersdorf ein 0:2 in ein 3:2 und ließ Müngersdorf so erbeben. Die Fans feierten hinterher die Spieler und träumten von Europa – denn mit jetzt 43 Punkten sprang der FC vorübergehend nicht nur auf Rang sieben, sondern auch wieder in die Nähe von Hoffenheim und Freiburg, die am Sonntag schwere Auswärtsspiele vor sich haben.
Wahnsinn in Köln FC dreht 0:2-Rückstand gegen Mainz noch in Sieg
Der 1. FC Köln hat am 29. Spieltag im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Jonathan Burkhardt (14.) und Karim Onisiwo (55.) hatten die Gäste 2:0 in Führung gebracht, dann wachten die Hausherren auf. Ellyes Skhiri (60.), Dejan Ljubicic (78.) und die Mainzer Leihgabe Luca Kilian (82.) drehten die Partie zu Gunsten der Geißböcke. Sportdirektor Martin Schmidt von Mainz: "Bis zur 60. Minute war es ein sehr gutes Spiel von uns. Dann war man sich zu sicher, der Gegner war eigentlich platt. Dann kam dieses Modeste-Tor aus dem Nichts und plötzlich ist Köln wieder da. Ich fand auch, dass der Dreifach-Wechsel von Köln viel gebracht hat mit Özcan, Ljubicic und Schaub." Und Dejan Ljubicic: "Riesen-Kompliment an die Mannschaft. Unglaublich, wie wir da zurückgekommen sind. Ich glaube, das zeichnet uns die ganze Saison aus, dass wir nie aufgeben und immer nach vorne schauen."
Dank einer furiosen Aufholjagd hat sich der 1. FC Köln drei wichtige Punkte im Rennen um die internationalen Plätze gesichert. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart erkämpfte sich mit viel Leidenschaft ein 3:2 (0:1) gegen den FSV Mainz 05 und machte einen 0:2-Rückstand in der Schlussphase wett. Der FC hielt den Verfolger damit weiter auf Distanz. Mit nun 43 Zählern kletterte Köln vorerst auf den siebten Platz. Mainz war durch Jonathan Burkardt (14.) und Karim Onisiwo (55.) in Führung gegangen, doch Köln konterte durch Ellyes Skhiri (60.) und Dejan Ljubicic (78.) und Luca Kilian (82.). Damit hielt auch Baumgarts Serie: Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer hat der FC nie zwei Bundesligaspiele nacheinander verloren. Mainz bleibt mit 38 Punkten Zehnter in der Tabelle der Bundesliga.
Ausgerechnet Kilian Köln schlägt Mainz und träumt von Europa
Der 1. FC Köln hat nach einer starken zweiten Halbzeit die Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 doch noch gedreht und darf weiterhin auf das internationale Geschäft hoffen. Jonathan Burkardt markierte am Samstag (09.04.2022) des 29. Spieltages per abgefälschtem Schuss die Mainzer Führung (13.). Karim Onisiwo erhöhte (55.), jubelte aber nur kurz, bevor Ellyes Skhiri verkürzen konnte (59.). Der FC drehte das Spiel gegen Mainz in der Schlussphase durch Tore von Dejan Ljubicic (78.) und Luca Kilian (82.) sogar ganz. Die Geißböcke gehen nun mit viel Rückenwind in das rheinische Derby gegen Borussia Mönchengladbach am nächsten Samstag um 18.30 Uhr und könnte den nächsten Schritt auf dem Weg nach Europa machen. Mainz empfängt drei Stunden früher den VfB Stuttgart und ist mit 38 Punkten und fünf Zählern Rückstand auf die siebtplatzierten Kölner ebenfalls noch im Rennen um eine mögliche Europapokal-Teilnahme.
Kilian wird zum Matchwinner Köln dreht 0:2-Rückstand
Dank großem Kampf vor allem in der zweiten Hälfte drehte der 1. FC Köln einen 0:2-Rückstand gegen den 1. FSV Mainz 05 und feiert damit den achten Heimsieg der Saison. Nur in den ersten fünf Minuten hatten die Kölner leichte Vorteile, dann aber übernahm Mainz die Initiative und ging früh in Führung. Nachdem er den Angriff selbst eingeleitet hatte, kam Burkardt über die Stationen Onisiwo und Hack frei vor dem Tor zum Abschluss. Die Mainzer Leihgabe Kilian in Diensten des FC fälschte den Ball unfreiwillig ins kurze Eck ab (14.). Nach dem späteren 0:2 der Mainzer drehte der FC aber noch das Spiel. Özcan zwang Zentner zunächst per Kopf zu einer Glanzparade, doch dann war der FSV-Keeper war gegen den Abstauber von Kilian machtlos - 3:2 (82.). Beinahe hätte Ingvartsen den Kölner Erfolg in der Nachspielzeit noch verhindert, doch der Däne setzte den Ball volley aus kurzer Distanz über die Querlatte (90.+2).
Kilian: „Ich habe mir gedacht: Es gibt anscheinend einen Fussballgott“
Der 1. FC Köln hat gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag Moral gezeigt. Nach schwachen 60 Minuten und einem 0:2-Rückstand haben die Geißböcke die Partie noch in einen 3:2 (0:1)-Sieg gedreht. Entsprechend euphorisiert waren hinterher die Spieler – allen voran der Siegtorschütze. Steffen Baumgart: „Die ersten 60 Minuten waren wir nicht gut im Spiel, wir haben viele Fehler im Aufbauspiel gemacht. Mit den Wechseln kamen wir zurück, und dann haben die Jungs gezeigt, was sie auszeichnet. Am Ende hatten wir nicht nur die Moral, sondern das nötige Quäntchen Glück. Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, sondern die Mannschaft, die das eine Tor mehr geschossen hat. Wir freuen uns über den Sieg. Wir dürfen aber nicht die Augen verschließen vor den Fehlern, die wir gemacht haben. Wir müssen daran arbeiten, dass wir es besser machen.“
Spektakel in Köln! Effzeh krönt furiose Aufholjagd
Der 1. FC Köln kam nach einem 0:2-Rückstand furios zurück und setzte sich gegen den FSV Mainz 05 mit 3:2 (0:1) durch. Es waren drei wichtige Zähler im Kampf um die internationalen Plätze. 22 Minuten reichten dem 1. FC Köln für eine sensationelle Wende: 0:2 lagen die Schützlinge von Trainer Steffen Baumgart gegen den FSV Mainz 05 im Rückstand, doch die FC-Profis zündeten in der Schlussphase den Turbo und ließen sich am Ende von den Fans, die das RheinEnergie-Stadion in ein Tollhaus verwandelten, überschwänglich feiern. "Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, dass sie so zurückgekommen ist. Das zeichnet uns die ganze Saison aus", meinte Torschütze Dejan Ljubicic nach dem 3:2 (0:1) bei "Sky". Und die Anhänger waren zu Recht außer Rand und Band, die Ultras erklommen den Zaun und feierten ihre FC-Helden. Entscheidend war ein dreifacher Wechsel von Baumgart.
Stimmen zum Köln-Comeback gegen Mainz FC in Ekstase: „Unglaublich. Einfach Wahnsinn!“
Was für ein Sieg! Der 1. FC Köln hat den 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 niedergerungen. Ein Mentalitäts-Sieg. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt. FC-Joker Louis Schaub: „Es war überragend. Wir lagen 0:2 zurück, haben aber nie aufgegeben. Dass wir dann das Spiel noch drehen, ist unglaublich. Besser geht’s am Ende nicht. Ich hatte ein richtig gutes Gefühl nach dem 1:2, weil ich wusste, wir haben es relativ früh gemacht. Wenn wir ein Tor schießen, sind wir wieder voll da. Das haben wir dann auch gut gemacht. Das Stadion war wieder voll da, und die Fans haben uns bis zum Schluss unterstützt. Es ist schön, wenn man dann auch einen Sieg zurückgeben kann.“ Und Ausgleichs-Schütze Dejan Ljubicic: „Ich glaube, das zeichnet uns schon die ganze Saison aus, dass wir nie aufgeben. Wir schauen immer nach vorne, auch wenn wir in Rückstand geraten."
Baumgart über Wechsel „Salih ist im Moment nicht zu ersetzen“
Der 1. FC Köln dreht ein 0:2 gegen den 1. FSV Mainz 05 in einem 3:2-Heimsieg. Die Geißböcke kommen aber erst nach einem Dreifach-Wechsel ins Rollen. Steffen Baumgart ist daher nach der Partie nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und macht klar: „Wir dürfen die Augen nicht vor unseren Fehlern verschließen.“ Die Pressekonferenz mit beiden Trainern.
"Holzfuß bleibt Holzfuß" Baumgarts Preis für Kilians Tor
Der 1. FC Köln feierte am Samstag einen 3:2-Comeback-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05. Vor allem ein ehemaliger Rheinhesse stand dabei mehrfach im Fokus. Nach einem Eigentor machte Luca Kilian in der 82. Minute auch das Siegtor für die Kölner. Kilian hatte am Samstag zudem gleich mehrere Gründe zur Freude. Denn: "Der Trainer schuldet der ganzen Mannschaft damit ein Essen, denn ich habe irgendwann mal gesagt, dass, wenn er mal ein Tor macht, ich der Mannschaft ein Essen zahle. Daher Glückwunsch! Aber Holzfuß bleibt Holzfuß", spielte Baumgart auf eine scherzhafte Bezeichnung für Kilian an, die er ihm erst vor kurzem gegeben hatte. Das Spiel selbst betrachtete Baumgart trotz des aus Kölner Sicht spektakulären Verlaufs nebst dreifachem Punktgewinn eher nüchtern. "Ich glaube nicht, dass die bessere Mannschaft gewonnen hat. Die ersten 60 Minuten waren wir nicht gut im Spiel."
Wettschulden nach Mainz-Rache Kilian lässt FC-Trainer blechen
Diese Tor-Rache schmeckt dem FC besonders gut. Luca Kilian machte Kölns Aufholjagd gegen Mainz mit seinem 3:2-Siegtreffer perfekt, lässt die Geißböcke weiter von Europa träumen – und Steffen Baumgart (50) zahlen! Der Trainer muss nun Wettschulden einlösen. Baumgart hatte seinen Abwehrmann zuletzt noch scherzhaft „Holzfuß“ genannt, Kilian antwortete am Samstagnachmittag mit seinem ersten Bundesliga-Tor. Und das hat Folgen für den Chefcoach. Baumgart verrät: „Ich schulde den Jungs jetzt ein Essen. Ich habe gesagt, wenn Luca irgendwann mal ein Tor macht, dann zahle ich.“ Kilian trifft, die komplette Mannschaft wird belohnt. „Wir freuen uns für Kili“, so der Trainer weiter: „Aber er bleibt ein Holzfuß, auch wenn er das Ding reingemacht hat.“ In Kilians 26. FC-Spiel platzte der Tor-Knoten – ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub!
Einzelkritik: Sechsmal zwischen 1,0 und 2,5 für die FC-Sieger
Der 1. FC Köln dreht einen 0:2-Rückstand gegen den 1. FSV Mainz 05 in einen 3:2-Sieg und sorgt bei den Fans in Müngersdorf für Ekstase. Steffen Baumgart ist jedoch mit den ersten 60 Minuten nicht zufrieden. Erst ein Dreifach-Wechsel stellt das Spiel auf den Kopf. Entsprechend fallen die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik aus.
Salih Özcan Note 1,0 Kam für Horn (58.) und zeigte, was Baumgart hinterher mit folgenden Worten adelte: „Er ist aktuell nicht zu ersetzen.“ Was für eine Präsenz! Was für Zweikämpfe! Was für ein Kopfball vor dem 3:2! Der absolute Top-Spieler aktuell im FC-Kader. Beeindruckend, wie er das Spiel an sich riss und jedem Mainzer den Schneid abkaufte.
Dejan Ljubicic Note 1,5 Kam für Duda (58.) und wurde zu einem der entscheidenden Spieler des Spiels. Mit seinem Tempo über rechts war er sofort ein Faktor und belohnte sich mit dem 2:2-Treffer in den Winkel. Arbeitete enorm viel, war fast nicht vom Ball zu trennen und als giftiger Gegenspieler deutlich unangenehmer als Duda.
Louis Schaub Note 2,0 Kam für Kainz (58.) und sorgte wie Ljubicic über rechts auf seiner linken Seite für die entscheidenden Momente. Insbesondere, als er mit viel Einsatz und Wille den Eckball herausholte, den Kilian schließlich verwertete...
Dieses Spiel wird Luca Kilian (22) nie vergessen! „Es gibt einen Fußball-Gott“, sagte Kölns Innenverteidiger nach dem Schlusspfiff bei Kölns 3:2 gegen Mainz. Warum? Lesen Sie mal... 14. Minute: Kilian fälscht einen Schuss von Burkhardt ab – 0:1. „Eine Scheiß-Situation“, sagt er, „der Ball wäre ohne mich niemals gefährlich geworden.“ Ausgerechnet Kilian. Ein Leih-Spieler aus Mainz, der im Sommer für 2 Mio (Kaufoption) endgültig Kölner werden soll. Dazu hatte er vor Wochen über seinen Stamm-Klub geätzt, sagte u.a.: „Selbst wenn es mit einem Verbleib hier nichts wird, werde ich mich wohl anderweitig orientieren." Klares Worte Richtung Mainz – und dann dieser Bock. Die Erlösung erst in der 82. Minute: Kilian knallt den Siegtreffer ins Netzt – sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt! Nur der Jubel ging schief. „Ich bin erst zur falschen Eckfahne “, lacht er, „wir jubeln ja eigentlich an der anderen Ecke...“
„Habe gesehen, wie der Verein tickt“ Fan-Choreo sorgt für Gänsehaut beim FC
„Jetzt habe ich wirklich gesehen, was Köln ist. Wie der Verein tickt.“ Das sagte Dejan Ljubicic nach dem furiosen 3:2-Heimsieg des FC gegen den FSV Mainz 05. Der Österreicher war nicht nur beseelt von seinem zweiten FC-Tor, sondern von der einzigartigen Gänsehaut-Stimmung im Stadion. Denn für „Dejo“ war es eine Premiere: Es war das erste Spiel des Neuzugangs mit Kölner Ultra-Support – und dann gleich mit so einer Mega-Choreo. Fähnchen im Oberrang, Wappen im Unterrang, dazu Konfetti, Luftschlangen und die XXL-Banner: „Heute mit allen meinen Freunden feiern, bis es kein Morgen gibt“ und „Steh ich beim FC in der Kurve. Der FC ist das Einzige, was zählt“. Luca Kilian nach Fan-Choreo: Gänsehaut am ganzen Körper „Das ist einfach Wahnsinn. Wie sie uns immer nach vorne gepeitscht haben, unglaublich. Riesenkompliment an die Mannschaft und die Fans“, sagte Ljubicic überwältigt.
Kurioser Sieg U17 jubelt mit Ruthenbeck als Trainer
Überraschung an der Seitenlinie: Für den erkrankten Martin Heck hat U19-Trainer Stefan Ruthenbeck die B-Junioren des 1. FC Köln beim U17-Bundesliga-Spiel gegen den SV Lippstadt betreut. In 80 überzeugenden Minuten ließen die Kölner zwar etliche Chancen liegen, siegten aber trotzdem mit dem Interimscoach deutlich mit 5:1 (3:0). Prall gefüllte Krankenakte am Geißbockheim: Weil das U17-Trainerteam mit Martin Heck und Lukas Kraus ebenso flach lag wie U16-Trainer Martin Hartmann (der für Heck in der nächsten Saison übernimmt), führte A-Junioren-Trainer Stefan Ruthenbeck das Kommando an der Seitenlinie der Kölner B-Junioren im Spiel gegen die abstiegsbedrohten Lippstädter. Dies war auch nur deshalb möglich, weil das Spiel der A-Junioren gegen Fortuna Köln kurzfristig auf den kommenden Mittwoch verlegt wurde. Die Geißböcke überzeugten durch einen couragierten Auftritt.
Causa Modeste: Köln bleibt entspannt Doch kein Abschied von Skhiri?
Beim 1. FC Köln stellen sich mit Blick auf den Sommer einige Transferfragen, unter anderem Anthony Modeste und Ellyes Skhiri stehen im Fokus. Eine zeitnahe Entscheidung ist in beiden Fällen offenbar nicht in Sicht. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Wie es heißt, sollen die Verantwortlichen des 1. FC Köln derzeit "keinen dringenden Anlass" für Gespräche mit Anthony Modeste sehen, der mit 15 Toren die vereinsinterne Torschützenliste anführt. Der laufende Vertrag ist bis 2023 gültig, nach ersten Bemühungen im Januar wird darüber spekuliert, dass sich Al-Hilal Riad im Sommer erneut auf Modeste fokussieren und einen Abwerbeversuch wagen könnte. Auch Ellyes Skhiri ist bis 2023 an den FC gebunden, nach aktuellem Stand böte sich somit nur noch in diesem Sommer die Chance auf eine adäquate Ablösesumme. Aber sein Abschied soll keineswegs verbrieft sein.
Steffen Baumgart und sein Trainerteam haben am Samstag mit einem Dreifach-Wechsel das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 verändert. Nach einem 0:2-Rückstand waren die drei Joker mitentscheidend für den 3:2 (0:1)-Heimsieg der Geißböcke. Die Dominanz, die der FC zum Schluss an den Tag legte, wurde auch in den Statistiken deutlich. Der 1. FSV Mainz 05 ist für den 1. FC Köln offenbar ein Gegner für unvergessene Spiele. Nach dem 2:3 in der Vorsaison wurde Markus Gisdol entlassen. Das 2:2 ein Jahr zuvor war das erste Geister-Heimspiel in der Geschichte von Müngersdorf. Unvergessen das 2:0 am 17. Mai 2017, als der FC zuhause nach Europa einzog. Ebenso unvergessen, als der FC in der Saison 2015/16 in der Rückrunde in Mainz bereits mit 0:2 hinten lag und am Ende mit 3:2 gewann. Die Geschichte mit den Rheinhessen reicht jedoch noch weiter zurück.
Kommentar: Mit „Explosion“ ins Derby Das perfekte Drehbuch für Kölns großes Happy End
Steffen Baumgart hatte nach dem 3:2-Sieg gegen Mainz viel zu kritisieren. Völlig zu Recht. Denn die ersten 60 Minuten am Samstagnachmittag gehörten zu den schlechtesten seit seinem Amtsantritt. Aber: Das Drehbuch dieses Spiels war einfach perfekt für das große Saison-Happy-End, von dem der FC träumen darf – dem sensationellen Einzug in den Europapokal. Es wäre die „Kirsche“ auf ein ohnehin schon tolles Jahr, wie Neu-Sportboss Christian Keller bei seiner Vorstellung sagte. Mit ihrer Aufholjagd gegen Mainz demonstrierten die Geißböcke genau die Stärken, die sie nach dem Fast-Abstieg ins Rennen ums internationale Geschäft katapultiert haben. Erstmals seit drei Monaten schoss das Team wieder drei Tore, erstmals in der Rückrunde drehte Köln einen Rückstand in einen Sieg (in der Hinrunde dreimal). Und das ausgerechnet in diesem durch die Rückkehr der Ultras ohnehin schon emotional aufgeladenen Spiel.
Mega-Fans & Gold-Händchen So schafft Baumgart den Euro-Coup!
Wer solche Spiele dreht, dem ist alles zuzutrauen! Weil Köln aus einem 0:2 ein 3:2 gegen Mainz macht, bleibt der FC auf Europa-Kurs. Verantwortlich vor allem für den Coup: Trainer Steffen Baumgart und die leidenschaftlichen Fans. Dabei hatte es lange nach einem tristen Nachmittag und dem vorzeitigen Europa-K.o. ausgesehen: 58 unterirdische Minuten. Mit schlampigen Fehlpässen und kaum nennenswerten Offensiv-Aktionen. Dann reichte es Baumgart: Mit Özcan, Ljubicic und Schaub brachte er drei frische Spieler für die eher mäßigen Duda, Kainz und Horn. Und ab ging die wilde Fahrt. Baumgart: „In den ersten 60 Minuten waren wir nicht gut im Spiel. Wir haben viele Fehler im Aufbau gemacht.“ Und: „Wir haben immer betont, dass wir Spiele über Wechsel gewinnen.“ Kurz und knapp: Baumgarts Gold-Händchen ist im Euro-Endspurt zurück!
"Ich sage das selten" Baumgarts besonderes Lob für Özcan
Salih Özcan belegt gegen Mainz auch als Joker seinen großen Wert für den 1. FC Köln - und weckt Begehrlichkeiten. Steffen Baumgart gerät ins Schwärmen. Es ist rund zehn Monate her, da wurde Salih Özcan so zitiert: "Ich bin sehr glücklich, dass ich weiter ein Teil der FC-Familie bin. Unabhängig von der Tatsache, dass hier meine Heimat ist, haben mich besonders die Gespräche mit Steffen Baumgart und allen FC-Verantwortlichen davon überzeugt, dass mein Weg hier noch nicht zu Ende ist." Es war im Juni 2021, da verlängerte der Mittelfeldspieler, mit der U 21 des DFB Europameister geworden, seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis 2023. Eine Aktion, die nicht wirklich Aufsehen erregte. Özcan galt als "ewiges Talent", als Spieler, dessen Entwicklung gehemmt, wenn nicht sogar gestoppt war. Worauf niemand besonders achtete, war die Passage, in der es um die Gespräche mit Trainer Baumgart ging.
Eine Frage der Kraft? Auf eine solche Erklärung mochte Bo Svensson sich nicht einlassen. „Ich würde nicht von Müdigkeit sprechen“, sagte der Trainer des FSV Mainz 05 nach der 2:3 (1:0)-Niederlage beim 1.FC Köln. In der 55. Minute hatte Maiz das 2:0 gemacht. Es passierte dann folgendes: FC-Trainer Steffen Baumgart reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Selih Özcan, Dejan Ljubicic und Tim Lemperle. Zusammen mit dem Anschlusstreffer zwei Minuten später markierte dies den Wendepunkt. „Bis zur 60. Minute war es ein sehr gutes Auswärtsspiel, und der Gegner war eigentlich platt“, sagte 05-Sportdirektor Martin Schmidt. „Aber wir waren uns zu sicher.“ Mittelfeldspieler Anton Stach räumte ein, in ein paar Situationen hätten er und seine Kollegen „vielleicht einen Schritt weniger gemacht. Und die Kölner hatten dann ihre Fans im Rücken“.