FC macht Nägel mit Köpfen Schaub und Horn ohne neue Verträge
Der 1. FC Köln steckt in den Personalplanungen für die kommende Saison. Noch haben die Geißböcke aber weder Spieler mit auslaufenden Verträgen offiziell verabschiedet. Auch neue Spieler wurden bislang nicht offiziell vorgestellt (jedoch hat Steffen Baumgart die Verpflichtung von Linton Maina bestätigt). Einiges davon wird allerdings am Sonntag nach dem Spiel in Stuttgart passieren. “Ich gucke noch nicht auf die kommende Saison. Ich mache erst einmal Urlaub.” Mit diesen Worten hatte Steffen Baumgart am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz einen Blick auf die nächste Saison noch abgewiegelt. “Wir planen die kommende Saison, aber wir geben keine Zielsetzung raus. Das lassen wir uns nach dem Stuttgart-Spiel in Ruhe durch den Kopf gehen. Erst dann schauen wir, was nächstes Jahr geht.” Am Sonntag werden auch die Spieler verabschiedet, die den Klub nach der Saison verlassen. Namentlich: J. Horn, Schaub, Ostrak.
Die Kaderplanung beim 1. FC Köln nimmt konkrete Züge an. Beim Fan-Talk "Loss mer schwade" bestätigte Steffen Baumgart Linton Maina als Neuzugang und sprach über weitere Wechselkandidaten. "Jannes Horn hat kein Vertragsangebot bekommen, der Vertrag läuft aus. Bei Louis Schaub genauso", sagte Baumgart. "Tomas Ostrak hat sich entschieden, in die USA zu gehen." Offen ist dagegen weiterhin die Zukunft der Kölner Leistungsträger, die sich durch die erfolgreiche Saison in den Schaukasten der Liga gespielt haben. Salih Özcan soll nun auch das Interesse von RB Leipzig geweckt haben. Ellyes Skhiri ist nach wie vor der Spieler mit dem höchsten Marktwert, soll ebenfalls heiß umworben sein. Das weiß natürlich auch Baumgart und kennt die Notwendigkeit Spieler abgeben zu müssen. "Wenn die Jungs gehen, haben sie uns über einen sehr langen Zeitraum viel Freude bereitet. Dann wünschen wir ihnen viel Glück", sagte der Trainer.
Gegner-Analyse Darum erwartet den FC gegen Stuttgart eine Wundertüte
Im letzten Spiel der Saison geht es für den 1. FC Köln noch um den Einzug in die Europa League, für Kontrahent VfB Stuttgart um den Klassenerhalt. Der VfB setzt in diesem Duell auf ein eingespieltes Duo, das jedem Gegner das Leben schwer machen kann. Es nimmt schon irgendwie surreale Züge an, dass Alexander Wehrle am Samstag zwar einen rot-weißen Schal tragen könnte, doch dieser nicht seiner Begeisterung für den 1. FC Köln zuzuschreiben ist. Seinen Schal, trüge er ihn denn, könnte allenfalls das lustige Neckarkrokodil „Fritzle“ verzieren – das Maskottchen des VfB Stuttgart. Bis vor zwei Monaten war das noch anders, da Wehrle noch als Geschäftsführer für den FC tätig war. Erst am 10. März erlebte er einen sehr emotionalen Abschied am Geißbockheim. Und heuerte kurze Zeit später auf dem Schwabendampfer VfB an. Seinem aktuellen Verein steht er nun als Vorstandsvorsitzender vor.
Baumgart rechnet mit Modeste-Verbleib und pocht auf Kilian-Kauf
Anthony Modeste will am Samstag beim VfB Stuttgart die 20 für den 1. FC Köln voll machen und mit seinen Toren das Tor zur Europa League doch noch aufstoßen. Derweil rechnet sein Trainer mit einem Verbleib des Stürmers in Köln. Zudem machte Steffen Baumgart am Donnerstag klar: Luca Kilian soll unbedingt gehalten werden. Die Frage nach Europa ist beantwortet, die Frage nach dem Wettbewerb noch nicht. Damit es mit der Europa League doch noch klappt, braucht es am Samstag beim VfB Stuttgart unter anderem die Tore von Anthony Modeste und die resoluten Zweikämpfe von Luca Kilian. Das Duo gehört zu den Leistungsträgern beim 1. FC Köln – und soll es auch 2022/23 bleiben. Steffen Baumgart erklärte am Donnerstagabend beim FC-Talk “Loss mer schwade” im Haus Unkelbach, dass er sich dafür einsetze, dass Modeste und auch Kilian in Köln bleiben.
Baumgart über weitere Neuzugänge und Zukunft von Timo Horn
Bei der Talk-Runde „Loss mer schwade“ gab Trainer Steffen Baumgart Einblicke in die Kaderplanung. Über weitere Zugänge sagte er: „Die Jungs müssen wollen und wissen, dass es auch mal wehtun kann. Denn es tut schon weh, ständig ansprinten zu müssen – und wenn man es nicht tut, von draußen einen Kommentar zu bekommen. Was uns im Kader diese Saison so ein bisschen gefehlt hat, war auf lange Strecke die Geschwindigkeit. Da suchen wir und wollen uns weiterentwickeln. Wir brauchen junge, gute Spieler. Natürlich auch Spieler mit Erfahrung, die haben wir aber drin." Und zu Timo Horns Zukunft: „Er ist einer von hier und steht zum FC. Auch wenn das nicht jedem aufgefallen ist: Timo hat dieses Jahr einen Schritt nach vorne gemacht mit Uwe Gospodarek. Nicht, weil vorher schlechte Arbeit geleistet wurde, sondern weil neue Impulse gekommen sind. Ich gehe davon aus, dass er bleibt – wie ich bei allen davon ausgehe, dass sie bleiben. Marvin und er sind in einem Zweikampf.“
Nach Ausfällen von Thielmann und Andersson Klare Ansage von FC-Coach Baumgart
Vor dem entscheidenden Finale um die Europa League beim VfB Stuttgart am Samstag muss Steffen Baumgart im Sturm des 1. FC Köln improvisieren. Denn weil neben Sebastian Andersson (30, Corona-Langzeitfolgen) nun auch Jan Thielmann (Bänderverletzung) für das letzte Spiel ausfällt, ist ein Platz frei in der Abteilung Attacke. Die Startelf-Chance für Köln-Youngster Tim Lemperle (20), der vor allem gegen Bielefeld und Augsburg für mächtig Wirbel nach seiner Einwechslung gesorgt hat? „Nein“, sagt Baumgart klipp und klar und ergänzt: „Für Jan wird Dejan Ljubicic reinrücken. Das ist schon klar. Die Aufstellung wird sich nur auf ein, zwei Positionen ändern.“ Das heißt, dass der FC-Trainer beim Wiedersehen mit Ex-Boss Alexander Wehrle in Stuttgart wieder auf ein 4-2-3-1 setzt. Denn zumindest hinter Anthony Modeste kann Baumgart wieder beinahe aus dem Vollen schöpfen.
Matchfacts VfB Stuttgart vs. 1. FC Köln Zahlen und Fakten zum letzten Heimspiel der Saison
Während dem 1. FC Köln Platz sieben und damit die Teilnahme an den Play-Offs zur Conference League keiner mehr nehmen kann, geht es beim VfB noch um den direkten Klassenerhalt im Fernduell mit Hertha BSC. Der direkte Abstieg ist durch das bessere Torverhältnis im Vergleich zu Arminia Bielefeld nur noch theoretisch möglich (sieben Tore Unterschied). Mit einem Sieg gegen den VfB hat Köln dagegen noch die Chance auf einen Europa League-Platz, sofern Union Berlin zu Hause gegen den VfL Bochum patzt. Der 1. FC Köln hat Zug zum Tor, das belegen die 449 abgefeuerten Torschüsse auf das gegnerische Gehäuse in der laufenden Saison. Nur zwei Teams schießen öfter aufs Tor: FC Bayern München (651) und Borussia Mönchengladbach (475). Der VfB kommt auf 424 Torschüsse und ist damit ebenfalls unter den Top 10 in dieser Statistik.
Es geht um 350 000 Euro Entscheidung im Modeste-Prozess vertagt!
Entscheidung im Gerichts-Zoff um Anthony Modeste vertagt. Der Franzose muss weiter um seine rund 350 000 Euro kämpfen, die er bislang vergeblich in einen Energy-Drink gesteckt hat. Um 11.26 Uhr erklärte der Vorsitzende der 1. Zivilkammer vor dem Bonner Landgericht, dass es einen weiteren Gerichtstermin geben muss und man sich vor einem möglichen Urteil am 3. Juni erneut vor dem Landgericht austauschen werde. Wenig befriedigend für Modeste. Dieser verklagt das Unternehmen „Heavy 1 World GmbH“, weil er deren Energy-Drinks unter seinem Namen in Frankreich verkaufen wollte, behauptet aber, die Ware nie erhalten zu haben und forderte deshalb rund 325 000 Euro zurück, die er bereits in die Lizenz und das Produkt gesteckt habe. Das Unternehmen hält dagegen, geliefert zu haben und bot vor Gericht nun sogar an, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Für Modeste natürlich kein Thema!
Baumgart: "Die Hunde werden nach den Spielern benannt"
Steffen Baumgart (50) hat beim 1. FC Köln seinen "Deckel" gefunden. Bei "FE:male view on football" spricht der Cheftrainer des Effzeh über die Begeisterung in der Stadt, Fallhöhe und den "besten Job der Welt". Der 1. FC Köln spielt in der kommenden Saison europäisch, das steht seit dem vergangenen Wochenende bereits fest. Die Erfolgswelle, auf der die Kölner aktuell surfen, scheint kaum aufzuhalten. "Ein Verlauf, der nicht vorherzusehen war. Wahnsinn!", sagt Baumgart deswegen in der aktuellen Folge "FE:male view on football". "Köln ist für mich eine große Herausforderung. In meiner Karriere bislang die größte, die ich habe." Gleichzeitig aber auch eine, die Baumgart mit jeder Faser seines Körpers genießt. "Das Größte in dieser Stadt ist dieser Verein. Alle sind Köln-Fans. Die Hunde werden nach den Spielern benannt. Und jetzt haben die Leute die Chance, den Verein da zu sehen, wo sie sich ihn immer gewünscht haben."
Der letzte Kader der Saison Diese 20 Spieler fahren nach Stuttgart
Der 1. FC Köln ist ohne personelle Überraschungen zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart aufgebrochen. Am Tag vor dem letzten Bundesliga-Spiel der Saison 2021/22 konnte Steffen Baumgart auf den erwarteten Kader zurückgreifen. Nur auf einer Position musste der FC-Trainer noch einmal verletzungsbedingt tauschen. Thielmann raus, Olesen rein – diese Veränderung blieb am Freitag dann aber auch die einzige im Kader der Geißböcke. Der FC-Kader im Überblick:
Mit dieser Möglichkeit durften die Stuttgarter vor ein paar Wochen nicht mehr rechnen. Jetzt haben die Schwaben gegen Köln die Chance, sogar direkt die Klasse zu halten. Dabei wird es laut Trainer Pellegrino Matarazzo besonders wichtig sein, FC-Torjäger Antony Modeste auszuschalten. Chefcoach Pellegrino Matarazzo sieht "eine Riesenchance". Drei Wochen ist es her, da haben die Stuttgarter bei Hertha BSC Schiffbruch erlitten. Nach einer Leistung, die geprägt war von mentalen Lähmungserscheinungen angesichts des Drucks. Nach dem 0:2 schien es, als könnten sich die Stuttgarter glücklich schätzen, wenn sie es noch in die Relegation schafften. Stattdessen haben sie am jetzt anstehenden 34. Spieltag die Extrarunden um den Ligaverbleib so gut wie sicher und sogar die Möglichkeit, die vor ihnen platzierten Berliner abzufangen. "Druck spürt man über Wochen", erzählt Matarazzo. "Das ist jetzt nicht anders."
FC spielt um Europa League Baumgarts Kader für das Finale in Stuttgart
Auf geht’s ins große Finale! Der 1. FC Köln hat sich am Freitag in Richtung Stuttgart aufgemacht. Um 15.15 Uhr ging es mit dem ICE von Gleis 11 am Bahnhof Köln-Deutz Richtung Schwabenland. Dabei gab es keine Überraschungen im Kader von Steffen Baumgart. Wie angekündigt nahm der FC-Trainer nur eine Änderung im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg vor. Mathias Olesen rutschte für den verletzten Jan Thielmann ins 20er-Aufgebot. Der junge Angreifer hatte sich gegen Wolfsburg eine schwere Bänderverletzung zugezogen und fällt bis weit in die Vorbereitung auf die neue Saison aus. Wer ihn in der Startelf beim Saison-Finale beim VfB Stuttgart ersetzt, ließ Baumgart ebenfalls schon durchblicken. Dejan Ljubicic soll die rechte Seite im 4-2-3-1 beackern und Anthony Modeste an vorderster Front mit Bällen füttern. „Wir können aus dem Vollen schöpfen“, sagt Baumgart.
U21 in Münster Große Bühne für FC-Talente im Aufstiegsfinale
Welche Rolle wird die U21 des 1. FC Köln im Aufstiegsrennen spielen? Am Samstag (14 Uhr) ist die FC-Reserve bei Preußen Münster zu Gast. Die Gastgeber kämpfen um den Sprung in die Dritte Liga und benötigen vermutlich einen deutlichen Erfolg gegen den FC. Es wird spannend, wie sich die Kölner Talente vor dieser Kulisse präsentieren werden. Münster geht als Tabellenzweiter punktgleich mit dem Spitzenreiter Rot-Weiß Essen in den letzten Spieltag. RWE hat jedoch das um zwei Treffer bessere Torverhältnis, das am Ende den Ausschlag geben könnte. RWE hat am Samstag zeitgleich Rot-Weiß Ahlen zu Gast – eine auf dem Papier lösbare Aufgabe. Einen Essener Heimerfolg vorausgesetzt, müsste Münster gegen die FC-U21 mindestens einen um drei Tore höheren Heimerfolg als der Rivale einfahren. Entsprechend ist im ausverkauften Preußen-Stadion vor fast 15.000 Zuschauern mit einem stürmischen Gastgeber zu rechnen.
„Kann nicht mehr an den FC denken“ Ex-Boss Wehrle will Köln den Euro-Coup vermasseln
Es ist genau das Szenario eingetreten, das Alexander Wehrle unbedingt vermeiden wollte. Der Vorstandsvorsitzende vom VfB Stuttgart hatte gehofft, dass sein VfB den Klassenerhalt am 34. Spieltag bereits sicher hat und der 1. FC Köln schon für die Europa League qualifiziert ist. Stattdessen kann es am Samstag nur einen Sieger geben. Entweder der VfB packt (mit Schützenhilfe) den Klassenerhalt oder der FC zieht (mit Schützenhilfe) in die Europa League ein. "Der FC hat es nicht mehr in der eigenen Hand. Ich freue mich für Steffen Baumgart und das Team, dass sie den siebten Platz sicher haben. Das ist schon ein toller Erfolg. Wir brauchen unbedingt diese drei Punkte, um die Klasse zu halten“. Wehrle oder Köln – nur einer kann am Samstag so richtig feiern! Dennoch gibt sich Wehrle gelassen vor dem brisanten Wiedersehen mit seiner alten Liebe. „Ich bin nicht angespannt. Ich freue mich eher auf das Spiel."
Köln hat für Baumgart noch nicht den Stellenwert wie Union
Für Steffen Baumgart hat der 1. FC Köln noch nicht denselben Stellenwert wie seine früheren Clubs Union Berlin oder der SC Paderborn. "Mit Union und Paderborn bin ich durch ganz schwierige Zeiten gegangen. Bisher hatte ich das Glück, mit dem FC noch keine schwierige Zeit gehabt zu haben", sagte der FC-Trainer. Darum wolle er auch nicht wie bei Union Mitglied des 1. FC Köln werden. "Dazu gehört ein bisschen mehr", sagte Baumgart. Bei Union sei er auch "nicht im ersten Jahr Mitglied geworden, sondern im dritten". Bereits in seiner ersten Saison in Köln führte er das ehemalige Fahrstuhl-Team in den Europapokal. Bereits vor dem letzten Spieltag am Samstag haben die Kölner die Conference League sicher. Mit einem Sieg beim VfB Suttgart ist auch die Teilnahme an der EL noch möglich. "Jetzt zu sagen, dass der FC-Trainer ein Guter ist, das ist einfach. Ob er aber auch noch ein Guter ist, wenn es mal nicht so läuft, das warten wir mal ab", sagte Baumgart.
Abstiegs-Finale gegen Köln VfB überrascht mit Trikot-Entscheidung für Schicksalsspiel
Europa League oder direkter Klassenerhalt: Im Saisonfinale des 1. FC Köln beim VfB Stuttgart kann am Samstag (15.30 Uhr) nur einer von beiden sein Saisonergebnis entscheidend nach oben schrauben. Während beim FC die Fans nach dem sicheren Europa-Einzug bereits vergangene Woche in Feierlaune waren, spukt im Ländle weiterhin das Abstiegsgespenst. Für Verwunderung sorgte daher eine Ankündigung der Schwaben, die das Duell am 34. Bundesliga-Spieltag im ungewohnten Outfit bestreiten werden. Fast auf den Tag genau 30 Jahre liegt die Meisterschaft 1992 zurück, in Sondertrikots erinnert der VfB jetzt an den damaligen Coup unter Trainer Christoph Daum. Mit Meistertrikots ins Abstiegs-Endspiel. Der VfB Stuttgart greift im Kampf um die Rettung nach jedem Strohhalm, baut auf die Symbolkraft der Nachbildung des 92er-Modells von Adidas.
Ljubicic spielt für Thielmann Wir tippen auf diese FC-Aufstellung gegen Stuttgart
Noch einmal alles raushauen, das will der 1. FC Köln zum Saisonabschluss beim VfB Stuttgart. Um sich die Chance auf die Europa League nicht zu verbauen. Zu erwarten ist lediglich ein Wechsel in der Startelf. Wenn Steffen Baumgart an diesem Samstag die Mannschaft des 1. FC Köln darauf einschwört, im Saisonfinale noch einmal alles zu geben und sich mit einem Sieg im Duell mit dem VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky) noch die Möglichkeit zum Einzug in die Europa League offenzuhalten, dann weiß er selbst nicht, welcher Qualität seine Rede ist. Eine besondere Kabinenansprache wird es nicht geben, sondern eine „wie immer aus dem Bauch heraus, bisher hatte ich noch keinen Zettel“. Und die sei mal gut, mal weniger gut. Was der Trainer jedoch weiß, ist, wen er auf dem Zettel hat, welchen elf Spielern er zu Beginn des Spiels zutraut, die Aufgabe bei den Schwaben zu bewältigen.
Showdown in Stuttgart Für beide Klubs geht’s heute um alles
Der 1. FC Köln spielt in der kommenden Saison mindestens zwei Spiele auf internationale Bühne. Diese Tatsache gehört zu den Entscheidungen, die in der Bundesliga bereits vor dem letzten Spieltag gefallen sind. Einige andere sind jedoch noch offen. Die Wichtigste aus Kölner Sicht: Beim VfB Stuttgart kommt es heute zum Showdown. Die Top Drei der Bundesliga stehen einen Spieltag vor Schluss fest. Der FC Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen haben ihre Plätze sicher. Dahinter jedoch tobt der Kampf um die Plätze. RB Leipzig hat die besten Karten im Kampf um Platz vier, muss sich aber dem Angriff vom SC Freiburg erwehren. Der Sport-Club wiederum will im Minimum auf Platz fünf vor Union Berlin bleiben, dessen sechsten Platz sich wiederum der 1. FC Köln noch schnappen will. In all diesen Kämpfen spielt die Tordifferenz eine wichtige Rolle. Leipzig (+35) liegt in dieser Kategorie weit vorne.
Vorspiel: Der 1. FC Köln zum Abschluss beim VfB Stuttgart Auf der Suche nach dem i-Tüpfelchen
Der 1. FC Köln hat am 34. Spieltag die Europa Conference League sicher, will aber beim VfB Stuttgart noch das “Mehr” erreichen. Die schwäbischen Gastgeber bangen dagegen um den Klassenerhalt, haben aber das rettende Ufer gegen die “Geißböcke” noch im Blick. Hätte vor einem Jahr, als der Spielplan veröffentlicht wurde, jemand gesagt, dass es beim Duell zwischen Stuttgart und Köln für ein Team um den Einzug in die Europa League und die andere Mannschaft verzweifelt um den Klassenverbleib kämpft, dann hätten die meisten Experten wohl nicht auf die derzeitige Situation getippt. Die Schwaben waren in der vergangenen Saison eine der Überraschungen, während die “Geißböcke” mit Mühe und Not soeben den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse gesichert hatten. Heute stellt sich die Situation gänzlich anders dar: Der FC träumt vom internationalen Geschäft, am Neckar ist das Abstiegsgespenst seit Monaten Dauergast.
Baumgart deutet Verlängerung an "Ich will nirgendwo anders hin"
Vor einem Jahr unterzeichnete Steffen Baumgart einen bis 2023 datierten Vertrag beim 1. FC Köln. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Laufzeit um einige Jahre erhöht. Der 1. FC Köln wird auch in den kommenden Jahren mit Steffen Baumgart zusammenarbeiten. Im Interview bekräftigte der Cheftrainer seinen Wunsch, in der Domstadt zu bleiben: "Ich will nirgendwo anders hin, der Verein will verlängern. Bessere Voraussetzungen gibt es doch nicht. Jetzt müssen sich die Leute zusammensetzen, die das verhandeln." Wie die Verhandlungen ablaufen werden, bleibt abzuwarten - derzeit sehe es aber so aus, "dass ich verlängern werde", betonte Baumgart. Wohlfühloase Köln Der Übungsleiter wechselte vor einem Jahr vom SC Paderborn nach Köln. Gleich im ersten Jahr gelang der Einzug in den Europapokal, der FC wird mindestens an den Play-offs für die Conference League teilnehmen.
Christoph Daum: „Ich gehe davon aus, dass der VfB seine Chance nutzen wird“
Christoph Daum ist der Meister-coach, der den VfB Stuttgart in der Saison 1991/92 zum Titel führte, Menschenverbesserer und Lichtgestalt des deutschen Fußballs. Herr Daum, nach dem Spiel gegen Köln soll es eine Party mit alten Helden geben. Die Jungs würden unbeschwerter zusammenkommen, wenn der VfB gegen Köln siegt, Hertha BSC gleichzeitig verliert und der Klassenerhalt gesichert ist. Wie ist Ihre Prognose? Daum: "Ich gehe davon aus, dass der VfB seine Chance nutzen wird. Die Dortmunder Mannschaft muss sich ordentlich von ihrem Publikum verabschieden und da wird es für die Hertha schwer. Magath hat ja, als er angetreten ist, schon gesagt, dass er in der Relegation auf den HSV treffen wird und der Felix hat Ahnung vom Fußball. Das stimmt mich positiv für den VfB."
Letztes Spiel im FC-Trikot? “Unmöglich, alle zu halten!”
Der 1. FC Köln steht vor dem Showdown beim VfB Stuttgart. Die Ausgangslage ist klar: Der FC muss siegen, während Union Berlin nicht gewinnen darf. Dann stünde am Ende der Saison gar die Europa League. Am 34. Spieltag könnte es unabhängig vom Ausgang für mehrere FC-Spieler zum letzten Einsatz im FC-Trikot kommen. Louis Schaub und Jannes Horn stehen sicher zum letzten Mal im FC-Kader. Ihre Verträge werden nicht verlängert. Doch wer könnte womöglich am Samstag ebenso sein letztes Spiel im FC-Trikot erleben? Zwei Namen fallen dieser Tage fast automatisch. Auch bei Steffen Baumgart, als dieser am Donnerstag bei “Loss mer schwade” gefragt wurde. “Wir wissen, dass Salih und Flaco Begehrlichkeiten wecken”, sagte der FC-Trainer mit Blick auf Özcan und Skhiri. Dahinter werden Duda und Timo Horn als weitere Verkaufskandidaten gehandelt. Weitere Spieler sind Hauptmann und Andersson.
Zwei Abschiede und ein Ziel FC-Frauen empfangen Freiburg
Beenden die Fußballerinnen des 1. FC Köln eine historische Saison mit einem historischen Moment? Mit einem Heimsieg am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Freiburg kann der Aufsteiger am Sonntag (14 Uhr) am rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen vorbeiziehen. Zuvor werden zwei Spielerinnen verabschiedet. Peggy Kuznik und Marith Müller-Prießen beenden am Sonntag ihre aktiven Karrieren. Das Duo wird vor der Partie im Franz-Kremer-Stadion verabschiedet und anschließend in der Startelf stehen, wie der Trainer Sascha Glass verriet. „Wir wollen danach für beide einen schönen Abschluss haben und vor heimischer Kulisse ein gutes Spiel machen“, formuliert der Coach seine Hoffnung für das letzte Spiel der Saison. Dabei kann sogar noch der Sprung auf den siebten Platz der Abschlusstabelle gelingen. Bayer Leverkusen hat im Moment dort einen Punkt Vorsprung auf die FC-Frauen, ist aber bei Meister Wolfsburg zu Gast.
Abstiegs-Finale Felix Magath Schlaflos in den Abstiegskrimi
Der Abstiegskampf elektrisiert noch einmal drei Bundesliga-Stadien: In Dortmund, Stuttgart und Bielefeld kämpfen Hertha BSC, der VfB (gegen Köln) und die Arminia (gegen Leipzig) um den Klassenerhalt bzw. die Relegation. Und diese Konstellation lässt selbst einen alten Trainerfuchs wie Felix Magath nicht kalt. „Ich werde die Nacht vor dem Spiel kaum schlafen“, verriet der Hertha-Coach. Er weiß: Seine Mannschaft hat in Dortmund einiges zu verlieren, nach zwei vergebenen Matchbällen zittern die Berliner weiter. Dabei haben es die Herthaner selbst in der Hand. Ein Punkt reicht für den Bundesliga-Klassenerhalt. Doch die Nerven liegen bei vielen Spielern und Offiziellen nach den zwei vergebenen Matchbällen in Bielefeld (1:1) und gegen Mainz (1:2) blank. Die Schwaben wittern ihre Chance im Heimspiel gegen Köln. „Zusammen mit den Fans werden wir den Kessel brennen lassen“, kündigte Sportdirektor Mislintat an.
Köln zum Europa-Endspiel in Stuttgart Baumgart mit Startelf-Überraschung
Nach der Europa-Party ist vor der Europa-Party? Am vergangenen Samstag bejubelten die Fans des 1. FC Köln trotz des 0:1 gegen Wolfsburg bereits frenetisch den Einzug ins internationale Geschäft. Zum Bundesliga-Finale kann der FC beim VfB Stuttgart am Samstagnachmittag noch von der Conference League auf die Europa League upgraden – dann wäre auch für Steffen Baumgart und seine Jungs (endlich) Feiern erlaubt. Dicke Überraschung von Baumgart! Dass Dejan Ljubicic den verletzten Jan Thielmann ersetzen würde, war angekündigt – obendrauf startet allerdings Kingsley Ehizibue statt des „kölschen Cafús“ Benno Schmitz! Zumindest beim 4-2-3-1 wird es erwartungsgemäß bleiben.
Die Aufstellung: Marvin Schwäbe – Kingsley Ehizibue, Luca Kilian, Timo Hübers, Jonas Hector – Salih Özcan, Ellyes Skhiri – Dejan Ljubicic, Mark Uth, Florian Kainz – Anthony Modeste