Chaos-Finale für FC-Fans Bahn-Ärger und Einlass-Probleme in Stuttgart
Stress pur vor dem spannenden Finale um Europa beim 1. FC Köln! Die Mannschaft um Trainer Steffen Baumgart schaffte es am Freitag noch entspannt im ICE nach Stuttgart, zahlreiche Fans hatten da am Samstag deutlich mehr Probleme. Einmal mehr herrschte Chaos bei der Deutschen Bahn. Die Strecke aus dem Rheinland über Mannheim ins Ländle war am Spieltag von mehreren Verspätungen und Zugausfällen betroffen. Die für gewöhnlich bequeme Anreise binnen zwei Stunden im ICE entwickelte sich für viele Anhängerinnen und Anhänger zu einer echten Ochsentour. In Stuttgart selbst ging es dann turbulent weiter. Rund um das Stadion kam es vor Beginn des Spiels zu vereinzelten Zusammenstößen beider Fan-Lager. Die Polizei, die mit „größeren Kräften“ vor Ort war, versuchte die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Rot-Weiss Essen steigt in die 3.Liga auf FC Köln II mit mutiger Leistung bei 1:2 in Münster
Das Tollhaus Hafenstraße bebte. Der Kult-Klub ist zurück. Rot-Weiss Essen, das zuletzt in der Saison 2007/08 drittklassig war, hat endlich den Sprung raus aus der Regionalliga geschafft. Am Samstag feierte RWE vor 16.650 Fans den Aufstieg. Am Ende war es das erwartete Herzschlag-Finale. Essen (nach 2:0 gegen Rot Weiss Ahlen) und Preußen Münster (nach 2:1 gegen 1. FC Köln II) beenden die Saison beide mit 87 Zählern. Das Torverhältnis entschied RWE (+52) knapp vor Münster (+49) für sich. Der Rest war eine einzige rot-weiße Party auf dem Platz. Auch vor dem Stadion feierten Hunderte Fans. Der 1. FC Köln II überraschte mit einer mutigen Leistung in Münster. Joshua Schwirten traf vom linken Strafraumeck sehenswert in den Winkel und mitten ins Preußen-Herz (38.). Nach der Pause drehte Münster noch das Spiel zum 2:1.
Nach Führung und Sturmlauf U21 unterliegt Münster knapp
Wettbewerbsverzerrung kann man der U21 des 1. FC Köln im Saisonfinale der Regionalliga nun wahrlich nicht vorwerfen: Die FC-Reserve verlor bei Preußen Münster nur knapp mit 1:2 (1:0) und hatte dabei sogar nach der ersten Hälfte dank einem Tor von Joshua Schwirten in Führung gelegen. Dann aber wurde der Druck der Gastgeber zu groß. Zum Aufstieg reichte es für Münster dennoch nicht, die U21 rutschte auf den siebten Platz zurück. In der 38. Minute belohnten sich die Geißböcke für eine couragierte Vorstellung. Justin Petermann bediente Joshua Schwirten, der den Ball aus spitzem Winkel zum 1:0 versenkte. Der Preußen-Sieg war am Ende hochverdient, dennoch hat sich die U21 ordentlich aus der Saison verabschiedet. Durch die Niederlage rutschte das Team in der Abschlusstabelle auf den siebten Platz zurück.
FC-Einzelkritik zur Niederlage in Stuttgart Eine Eins und eine Fünf
Marvin Schwäbe 1 Überragend, wie er den Elfmeter von Kalajdzic parierte. Beim anschließenden Kopfball war er dann machtlos. Bis zur Pause mit mehreren Monster-Taten. Bekam sogar ein Lob vom Stuttgarter Stadionsprecher.
Kingsley Ehizibue 4 Wirkte zunächst indisponiert, holte sich früh eine Standpauke von Uth ein. Klärte aber einmal stark im Eins-gegen-eins mit Tomas. Vorne fanden seine Bälle selten das Ziel.
Luca Kilian 5 Ganz ungeschickt, wie er Tomas im Strafraum zu Boden rang. Das muss er cleverer lösen. Leistete sich danach noch mal einen Riesen-Schnitzer gegen Tomas, den Schwäbe ausbügeln musste. Nicht sein Tag.
Timo Hübers 3 Bekam beim 0:1 den Arm von Kalajdzic ins Gesicht, holte sich dabei sogar eine blutige Nase. Hatte wie seine Kollegen auch allergrößte Mühe mit Stuttgarts-Sturmtank.
Jonas Hector 4 Hatte im ersten Durchgang eine ungewöhnlich schlechte Passquote (69 Prozent). Verschätzte sich zudem einmal böse im eigenen Strafraum. Musste zur Pause raus.
Ellyes Skhiri Fand anfangs nur schwer ins Spiel. Steigerte sich zwar im Laufe des Spiels, war aber nicht der dominante Abräumer, den man sonst von ihm kennt.
Salih Özcan 3 Hatte in Halbzeit eins Luft nach oben. Kam mit deutlich mehr Biss und Willen aus der Kabine.
Dejan Ljubicic 4 Hatte kaum Einfluss aufs Spiel, kam fast nie bis zur Grundlinie durch. Hat schon deutlich bessere Spiele abgeliefert.
Mark Uth 4 Brannte von der Körpersprache mehr als alle anderen. Doch es wollte ihm nicht so recht etwas gelingen.
Florian Kainz 3 Hatte an sich gute Ideen, konnte sich gegen robuste Stuttgarter aber zu selten durchsetzen. Seinen eigentlich harmlosen Flanken-Schuss ließ Keeper Müller genau auf den Kopf von Modeste fallen.
Der VfB Stuttgart bleibt Erstligist! 2:1-Heimsieg gegen Köln
Stuttgart gewinnt ein hochdramatisches Spiel hochverdient mit 2:1 gegen den 1. FC Köln. Der VfB war fast über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. Die Schwaben hatten unzählige gute Torchancen, machten den Ball aber einfach nicht rein. So kam es, wie es kommen musste: Köln erzielte aus dem Nichts den Ausgleich, weil Florian Müller am Ball vorbeigriff. Im Parallelspiel führte die Hertha lange Zeit, doch Dortmund drehte das Spiel in der 84. Minute. So war für Stuttgart plötzlich wieder alles möglich. Die Hausherren warfen in den letzten Minuten alles nach vorne und wurden dafür belohnt. Eine Ecke, bei der auch der Torwart vorne war, führte zum hochverdienten 2:1. Mit einer besseren Chancenverwertung hätten sich die Stuttgarter jede Menge Spannung erspart. Aber so ist der Fußball. Ein weiterer denkwürdiger Nachmittag in der Bundesliga.
Europa-League-Traum platzt spät Last-Minute-Drama in Stuttgart
Der 1. FC Köln hat in einem emotionalen Showdown die Europa League verpasst und beim VfB Stuttgart in der Nachspielzeit mit 1:2 (0:1) verloren. Die Geißböcke kamen zwar durch Anthony Modestes 20. Saisontor in die Nähe der Sensation. Doch als Union Berlin spät gegen Bochum zum Sieg traf, traf auch Stuttgart in der Nachspielzeit. Ein Drama bis zum Schluss – das für die Geißböcke in der Europa Conference League endete. Die 1:2-Niederlage war unglücklich, aber nicht unverdient. Die Schwaben durften die Last-Minute-Rettung feiern, ähnlich dramatisch wie jene des FC in der letzten Saison. Die Geißböcke hingegen waren zwar enttäuscht, müssen sich aber nicht grämen. Union Berlin ließ sich die Butter dann doch nicht vom Brot nehmen. So platzte der Europa-League-Traum spät, weil Union gewann.
Dramatischer Sieg gegen Köln in der Nachspielzeit FC in der Conference League
Der VfB Stuttgart hat den 1. FC Köln dramatisch mit 2:1 geschlagen und auch dank des Dortmunder Sieges gegen Hertha den direkten Klassenerhalt geschafft. Stuttgart verdiente sich seine 1:0-Führung in der ersten Halbzeit, konnte sie jedoch nicht ausbauen. Denn die Gäste hatten im Tor einen Teufelskerl. Schlussmann Schwäbe parierte bereits Kalajdzics Elfmeter und stark gegen Mangala (16.). Die Gäste wurden nach dem Anschlusstreffer von Bochum bei Union etwas stärker, der Ausgleich fiel aber in bitterer Manier. VfB-Keeper Müller ließ Kainz' Schussflanke durch die Hände rutschen, Modeste staubte problemlos ab und erzielte auch Kölns vierten Saisontreffer gegen Stuttgart (59.). In der Nachspielzeit schaffte Endo dann noch den umjubelten Treffer zum 2:1 und zum Klassenerhalt.
FC bleibt in der Conference League Stuttgart feiert Rettungs-Party
Der 1. FC Köln hat die Qualifikation für die Europa League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart verlor beim VfB Stuttgart in letzter Sekunde mit 1:2. Während die Schwaben damit den direkten Klassenerhalt eintüteten, bleibt es für den FC bei der Qualifikation für die Conference League. Die Europa League wäre es aber selbst bei einem Auswärtssieg nicht geworden. Vorausgegangen war eine 90-minütige Achterbahnfahrt! Los ging es in der 5. Minute, als es den ersten Stimmungskiller im Auswärtsblock gab. Das 1:0 für Union Berlin gegen den VfL Bochum wurde auf der Stadion-Leinwand angezeigt. Die dringend benötigte Schützenhilfe gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Kurz danach rückte der Traum von der Europa League dann nach dem 1:0 für den VfB in noch weiterer Ferne...
Stuttgart schafft Klassenerhalt nach Drama gegen Köln Endo schießt spätes Siegtor
Der VfB Stuttgart beendet die Bundesligasaison 2021/22 auf Tabellenrang 15 und schafft damit den Klassenerhalt. Am 34. Spieltag besiegen die Schwaben den 1. FC Köln mit 2:1 (1:0). Sasa Kalajdžić verschießt zunächst einen Elfmeter, trifft aber nach der folgenden Ecke zur Stuttgarter Führung (12.). Anthony Modeste gleicht aus (59.). In der Nachspielzeit schießt Wataru Endo das Siegtor für den VfB. Für die Kölner bleibt trotz der verdienten Niederlage Platz sieben und damit die Teilnahme an den Play-offs zur Europa Conference League. "Zusammen mit den Fans werden wir den Kessel brennen lassen", hatte Sven Mislintat angekündigt - und der Sportdirektor des VfB sollte Recht behalten. Angepeitscht von ihren unfassbar lauten Anhängern kamen die Schwaben sehr gut in die Partie und gingen früh in Führung...
Ekstase in Stuttgart VfB rettet sich in letzter Sekunde gegen Köln
Der VfB Stuttgart hat sich mit einem Treffer in der Nachspielzeit gegen den 1. FC Köln den Klassenerhalt in der Bundesliga gesichert. Zuvor vergab der VfB bereits zahlreiche Chancen. Kalajdzic (12.) erzielte beim 2:1-Sieg (1:1) die verdiente Führung für den VfB. Modeste (59.) markierte den Kölner Ausgleich. Endo sorgte für Ekstase auf den Rängen (90.) und schoss die Hausherren zum direkten Klassenerhalt. Beide Fangruppen machten im weiten Rund vor dem Anpfiff ordentlich Stimmung, schließlich hatten beide Teams viel zu gewinnen. Auf dem Feld setzte Köln den ersten aussichtsreichen Angriff: Doch Anthony Modeste zögerte beim Abschluss zu lange (5.). Nicht nur das: Der Konkurrent um die Europa League, Union Berlin, führte früh gegen Bochum. Köln dagegen wirkte wie gehemmt und fahrig...
Was für eine Party Stuttgarts Drama-Rettung in der Nachspielzeit
Drama-Rettung! Stuttgart bleibt in der Bundesliga! Dank des Last-Minute-Treffers von Wataru Endo in der Nachspielzeit gewinnt der VfB mit 2:1 gegen Köln – und springt im letzten Moment an Hertha vorbei. Relegation verhindert! Um 17.28 Uhr ist Stuttgart gerettet – komplette Ekstase bei den rund 60 000 Fans in der ausverkauften Arena. Was für eine Party in Stuttgart! Bis zur letzten Sekunde muss Stuttgart zittern, weil sie vorne beste Chancen nicht nutzen – und hinten Torwart Müller patzt. Da Hertha nach Führung noch in Dortmund verliert, bedeutet der Sieg die Rettung. Kurz vor Anpfiff zündeln die Köln-Fans im Gäste-Block mit Bengalos, nebeln das Stadion mit rotem Rauch ein. Auf dem Rasen brennt dann aber nur Stuttgart ein Feuerwerk ab. Der VfB attackiert gnadenlos, setzt die Kölner ganz früh unter Druck.
Tore kaputt, Trainerbänke verwüstet VfB-Platzsturm nach Sieg gegen FC
Rettungs-Ekstase im Ländle! 90 Minuten lang mussten die Fans des VfB Stuttgart um die Rettung bangen, mit dem 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit brachen in der Arena dann alle Dämme. Während der FC den Rasen zügig verließ, fluteten die VfB-Fans den Innenraum nach Schlusspfiff in Sekundenschnelle. Dort spielten sich dann noch einmal deutlich wildere Szenen als vergangene Woche im Rhein-Energie-Stadion bei der Kölner Europa-Party ab. Tore gingen zu Bruch, Teile des Inventars sowie der Stadion-Rasen wurden verwüstet, später zog die Reiterstaffel der Polizei auf dem Platz auf. Als Kapitän Endo in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke per Kopf zur Stelle war, schwenkte das verzweifelte Bangen des VfB-Anhangs in grenzenlosen Jubel um.
Pure Rettungs-Freude Einmaliges Interview: Wehrle springt Sky-Reporter an
Tollhaus Stuttgart! Der VfB feierte mit dem 2:1-Sieg am 14. Mai 2022 gegen den 1. FC Köln die Last-Minute-Rettung. Direkter Klassenerhalt dank des Siegtreffers in Minute 90.+2 durch Wataru Endo. Zeitgleich verlor Hertha 1:2 bei Borussia Dortmund. Die Folge: Der VfB Stuttgart sprang auf Rang 15, Hertha muss nun als 16. in die Relegation und im Stadion hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Was für eine Schwaben-Party. Bierduschen überall. Mittendrin auch der neue Vorstandsboss Alexander Wehrle. Er wurde im Stadion sogar auf Händen getragen, konnte sich kaum retten vor Fans, die Selfies machen wollten. Dann aber musste er sich freikämpfen, um zum Sky-Interview in den Katakomben zu erscheinen. Reporter Wasserziehr lachte am Mikrofon, während Wehrle ihm um den Hals fiel und ihn dann schubste.
Matarazzo: "Das war Ekstase" VfB Stuttgart - 1. FC Köln 2:1 (1:0)
So sahen es heute nach dem Spiel die beiden Trainer: Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Das tut gut. Ich habe nach diesem Geschrei und dem Jubel einen Schädel. Das war Ekstase, ein toller Moment, überragend. Das freut mich so für die Jungs. So einen Moment wie heute vergisst man nie." Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Wir wollen diesen Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen. Die letzten beiden Ergebnisse waren enttäuschend, aber die Leistung heute hat gestimmt. Die Leistung der ganzen Saison müssen wir in die neue Spielzeit tragen."
Freude über die Saison überwiegt “Jetzt können wir die Lorbeeren einsammeln”
Der 1. FC Köln ist am Ende doch nicht zum Partycrasher geworden: In der Nachspielzeit hat sich der VfB Stuttgart den letztlich verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg gesichert und bleibt somit in der Bundesliga. Den Kölnern hätte aufgrund des Union-Sieges am Ende auch kein Sieg mehr gereicht. Am Ende überwog aber auch bei den Spielern die Freude über die erfolgreiche Saison. Baumgart: “Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut reingekommen, da hätten wir viele Sachen besser machen müssen. Ich bin froh, dass die Jungs in der zweiten Halbzeit das Gesicht gezeigt haben, welches sie über weite Strecken der Saison gezeigt haben. Wir waren nach dem 1:1 nah dran und hätten fast das 2:1 gemacht. Am Ende fällt die Waage dann in Stuttgarts Richtung. Ich ärgere mich über die beiden Ergebnisse der letzten Spiele, aber nicht über die Leistungen.”
„Werde keine Stimme mehr haben“ Baumgart verrät Party-Plan nach Stuttgart-Finale
Europa-Pokaaal! Nachdem die Fans des 1. FC Köln schon letzte Woche das Rhein-Energie-Stadion zur Party-Meile umfunktionierten, sind jetzt auch Coach Steffen Baumgart und seine Jungs dran! Dass es zum Bundesliga-Finale am Samstag beim VfB Stuttgart (1:2) nicht für die Europa League reichte – Nebensache. Den Feten-Auftakt gab’s schon in den Katakomben der Mercedes-Benz Arena mit Poolparty, entsprechenden Kaltgetränken, Pizza & Co. Da durften selbst die Vollprofis mal schlemmen, die Co-Trainer René Wagner und Kevin McKenna pafften gar Zigarren. Erst der Anfang, wie Baumgart, von den Kollegen selbst schon im kalten Nass des Erholungsbeckens gebadet, verriet: „Mal gucken, was im Bus abgeht. Es wird zumindest nicht ruhig sein.“ Der Chef-Coach in Feierlaune und mit Vorfreude auf eine feucht-fröhliche Busfahrt: „Ich gehe davon aus, wenn ich in Köln aussteige, wird meine Stimme weg sein.“
Klatschnass aus der Kabine Baumgart von Trainerteam gebadet!
Pitschnass kommt Steffen Baumgart nach der Pressekonferenz wieder aus den Katakomben. Sein Trainerteam hatte ihn nach dem 1:2 in Stuttgart ins Entmüdungsbecken geschmissen. „Europa, wir kommen“, steht auf Baumgarts tropfendem Shirt. Die Spieler tragen die Aufschrift „FC international 2022/23“ auf der Brust. Beim Stuttgarter Rettungs-Drama spielen die Kölner lange nur einen Nebenrolle, werden vor allem in der ersten Halbzeit vom starken VfB regelrecht überrollt. Einzig Torwart Marvin Schwäbe ist in Gala-Form, hält seine Mannschaft im Spiel. Weil Union gegen Bochum gewinnt (3:2), hätte Köln aber auch ein Sieg nicht mehr für die Europa League gereicht. Der Bus für die Rückfahrt wird mit Bierkästen und einer Palette Gin-Tonic-Dosen beladen, dazu gibt es Pizza. Am Sonntag geht der Feier-Marathon beim Saisonabschluss weiter, ab Montag ist dann Urlaub angesagt.
Rote FC-Party in Stuttgart fällt nach Niederlage gedämpft aus
Emotionale Achterbahnfahrt für die Spieler des 1. FC Köln und seine Fans: Die Geißböcke durften in der Schlussphase des 34. Spieltags noch einmal kurz an der Europa League schnuppern, mussten dann aber dem VfB Stuttgart zuschauen, wie dieser den Klassenerhalt bejubeln durfte. Vor dem Gästeblock gab es nach Spielende unschöne Szenen. Sie waren alle gekommen, um zu feiern. Über 6.000 Kölner Anhänger waren ganz in Rot gekleidet in die Mercedez-Benz Arena gekommen, um die Rückkehr nach Europa zu bejubeln. Die Hoffnung: ein weiterer Sieg der Geißböcke. Sogar Steffen Baumgart war dem Aufruf “In Rot nach Stuttgart” gefolgt und hatte sein übliches weißes Shirt am Spielfeldrand gegen ein rotes getauscht. Doch es sollte keine ausgelassene FC-Party werden. Endos Siegtreffer in der Nachspielzeit nach einem Eckball sorgte lediglich bei den Heim-Fans für Ekstase, nicht aber im FC-Block.
Hunderte FC-Fans feiern Mannschaft nach Rückkehr am Stadion
Eine schöne Überraschung und der verdiente Lohn für die Mannschaft des 1. FC Köln am späten Samstagabend: Rund 500 Fans der Geißböcke haben Spieler und Trainer nach ihrer Rückkehr aus Stuttgart am RheinEnergieStadion in Empfang genommen. Sie feierten zusammen mit dem FC-Tross die Rückkehr nach Europa. So endete eine erfolgreiche Saison mit Jubelgesängen. Sie waren zu Hunderten gekommen, teils auf dem direkten Weg aus Stuttgart, teils aus den Kneipen Kölns, wo sie das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart verfolgt hatten. Als die Mannschaft des 1. FC Köln um kurz nach Mitternacht am RheinEnergieStadion vorfuhr, bejubelten über 500 Anhänger der Geißböcke ihre Stars. Diese hatten die Fahrt aus dem Schwabenland im Mannschaftsbus genutzt, um trotz der 1:2-Niederlage in Stuttgart zu feiern und die überraschende Qualifikation für die Play-offs zur Conference League zu begießen.
Einzelkritik: Viel Durchschnitt und zwei Ausreisser
Der 1. FC Köln hat sich am letzten Spieltag beim VfB Stuttgart nicht mit einem Sieg für die tolle Saison belohnen können. Bei den kämpferischen Schwaben waren die Geißböcke zwar bemüht, am Ende agierten die Spieler jedoch auch glücklos. Entsprechend fielen die Noten und Zeugnisse aus.
Marvin Schwäbe Note 1,0 Musste erstmals gegen einen Schuss von Tomas ran, ließ nach vorne abprallen, dann aber hatte er ihn (9.). Unfassbar, wie Schwäbe den Kalajdzic-Elfmeter hielt (12.). Dafür chancenlos bei der anschließenden Ecke. Stark beim Schuss von Mangala (16.). Erneut stark bei Kalajdzics Volleyschuss aus 20 Metern (22.). Überragend, wie er gegen Tomas lange stehen blieb und nach vorne fiel, um den Lupfer abzuwehren (45.+2). Hielt den FC auch hintenraus im Spiel, superstark gegen Marmoush (83.). Auch beim zweiten Gegentor machtlos. Fraglos der Mann des Spiels!
Luca Kilian Note 5,0 Ganz schwach verteidigt, als er sich von Tiago Tomas komplett überrumpeln ließ und den Elfmeter verursachte (11.). Leistete sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den zweiten kolossalen Fehler gegen Tomas (45.+2). Im zweiten Durchgang konzentrierter, dennoch ein Unsicherheitsfaktor und im Spielaufbau weiterhin mit Fehlern. In der 78. Minute für Tim Lemperle ausgewechselt.
Stimmen zum Drama-Finale in Stuttgart Uth: „Da können wir sehr stolz drauf sein“
Verrücktes Schwabenland-Finale: Der 1. FC Köln hat beim 1:2 die Europa League verpasst, spielt im kommenden Jahr Conference League – dafür durfte der VfB Stuttgart am Samstag die Klassenerhalts-Fete schmeißen! Der überragende Köln-Keeper Marvin Schwäbe: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht das gezeigt, was wir wollten, in der zweiten haben wir Vollgas gegeben. Wir haben die Info bekommen, dass uns ein Sieg gereicht hätte am Ende – dementsprechend haben wir versucht, noch mal alles nach vorne zu werfen. Bei dem Gegentor sind dann die Dämme auf der anderen Seite gebrochen. Ärgerlich für uns. Europa feiern wir trotzdem. Für uns ist es definitiv ein Riesen-Erfolg, nach dem, was letztes Jahr war – wie wir uns diese Saison reingekämpft haben, damit hat keiner gerechnet. Wir sind sehr zufrieden.“
Pyro-Party um Mitternacht in Köln! Jubel-Lauf mit blankem Oberkörper über den Platz
Köln verliert, Köln feiert! Kapitän Jonas Hector steht mit Zigarre in der Hand um 0.15 Uhr am Stadion in Müngersdorf. Singt Europa-Pokal-Lieder und wedelt mit dem Schal. Was ein Wahnsinn! Was ein Bild! Pyro-Party um Mitternacht! Knapp 500 Ultras empfingen das Team nach der Rückkehr aus Stuttgart. Der Bus war nicht wie üblich zum Geißbockheim gefahren, sondern zum Stadion. Mit einer irren Pyro-Show heizten die Fans der Truppe ein. Spieler und Trainer mischten sich unter die FC-Anhänger. Steffen Baumgart, Star-Stürmer Anthony Modeste – alle lagen sich in den Armen und feierten Kölns sensationelle Saison, die bereits letzte Woche mit der Qualifikation für die Conference League ihren Höhepunkt gefunden hatte. Dass der FC durch zwei Pleiten in den letzten beiden Spielen die Europa League verpasste – ärgerlich, aber an diesem Abend auch irgendwie allen egal: Hauptsache Europa!
1. FC Köln wieder international Neue Hymne "Barfuss bis nach Rom!"
Gänsehaut-Song für alle Fans des 1. FC Köln! Die Kölner spielen in der nächsten Fußball-Saison endlich wieder international. Mit "Barfuss bis nach Rom" haben die Kölner Hip-Hop-Musiker J.P und OZ‘ von CGN Records aus diesem Anlass eigens einen Effzeh-Song veröffentlicht. Die Fußball-Hymne für den 1. FC Köln lässt Fan-Herzen garantiert höher schlagen. "Effzeh ist Gefühl / egal wo du spielst / wir stehen hinter dir / bei jedem Spiel", heißt es in den Zeilen. Die Musiker rappen: "Wir feiern dich ab / egal ob wir verlieren / Wir kämpfen gemeinsam zusammen." Das Youtube-Video wurde am Samstag auf dem Channel des 1. FC Köln veröffentlicht. Am letzten Tag der Bundesliga-Saison hatten sich die Kölner zwar nicht mehr für die Europa League qualifizieren können, aber den Platz in der Conference League klargemacht.
Erstmals in dieser Saison hat der 1. FC Köln zwei Spiele in Folge verloren. Sowohl Anthony Modeste als auch die Mannschaft an sich haben dabei einen Rekord verpasst. Trotzdem überwiegt nach 34 Spieltagen auch nach der Pleite in Stuttgart die wichtige Erkenntnis über den neuen FC. Der 1. FC Köln hat am Samstag nicht die Europa League verloren, sondern die Conference League gewonnen. Klar, diese Tatsache hatte bereits nach dem letzten Heimspiel festgestanden. Doch dass der FC die Partie beim VfB mit der vollen Ernsthaftigkeit anging, zu keinem Zeitpunkt nachließ, und auch nach Abpfiff in Person von Steffen Baumgart den Blick auf schon in Richtung kommender Bundesliga-Saison schweifen ließ, zeigt die neue Ernsthaftigkeit, mit der der FC unter der neuen Führung zu Werke geht. So bleibt trotz der beiden Niederlagen zum Saisonabschluss die Überzeugung, dass der 1. FC Köln noch lange nicht fertig ist!
Zweiter Sommer-Transfer auf dem Weg FC baggert an Mini-Rode aus der vierten Liga
Jetzt geht es Schlag auf Schlag in Sachen Neuzugängen beim 1. FC Köln. Nach der Verpflichtung von Linton Maina basteln die Verantwortlichen bereits am zweiten Sommer-Zugang. Dabei hat Christian Keller offenbar Denis Huseinbasic (20) an der Angel. Der Abräumer kickt aktuell bei den Kickers Offenbach in der 4. Liga und soll am Geißbockheim den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen. Beobachter vergleichen den 1,84 Meter großen Rechtsfuß, der in der Jugend von Eintracht Frankfurt ausgebildet wurde, mit Frankfurt-Star Sebastian Rode). Der EL-Finalist wechselte 2010 ebenfalls als 20-Jähriger vom Bieberer Berg in die Bundesliga und legte anschließend eine steile Karriere hin. Wie Rode ist auch Huseinbasic ein giftiger und galliger Abräumer, der seine Stärken in der Balleroberung und im Umschaltspiel hat. Keller hat ihn schon länger auf dem Radar, er traut Huseinbasic den gewaltigen Sprung von der 4. Liga in die Bundesliga zu.