Angreifer kommt ablösefrei Offiziell: Köln verpflichtet Maina aus Hannover
Der 1. FC Köln hat seinen ersten Neuzugang für die Saison 2022/23 offiziell gemacht. Von Zweiligist Hannover 96 kommt Linton Maina (22). Pokal-Viertelfinalist mit Hannover 96: Linton Maina. "Für mich war schon länger klar, dass ich zum FC wechseln möchte", sagt Linton Maina in der Verlautbarung - und der FC freut sich auch. "Linton ist ein sehr schneller Spieler, der in die Tiefe geht und stark im Eins-gegen-eins ist. Damit bringt er wichtige zusätzliche Offensiv-Elemente in unser Spiel", freut sich Kölns Geschäftsführer Christian Keller, der Maina "Voraussetzungen, um auf seiner Position Bundesliga spielen zu können", attestiert. Ihm gefalle "die Idee von Steffen Baumgart, Fußball zu spielen. Da habe ich richtig Bock drauf." 2014 war Maina ins NLZ von Hannover 96 gewechselt - dem Verein, mit dem er in der 2. Liga (sechs Tore, eine Vorlage in 27 Einsätzen) immer wieder mit dem Abstiegskampf beschäftigt war.
Deutliche Preiserhöhung So teuer werden die FC-Tickets
Der 1. FC Köln hat die Erhöhung seiner Ticketpreise am Mittwoch bestätigt. In einer E-Mail an alle Dauerkarten-Inhaber kündigten die Geißböcke die erste Preiserhöhung für Bundesliga-Tickets seit sechs Jahren an. Die Anpassung ist die Folge der Corona-Verluste und Versäumnissen in der Vergangenheit. So kommt der Zeitpunkt nicht überraschend, aber unglücklich. Der 1. FC Köln hat in schwierigen Zeiten eine unpopuläre Entscheidung getroffen. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie, in denen viele FC-Fans den Geißböcken durch einen Verzicht auf Ticketerstattungen geholfen hatten, zieht der Verein seine Ticketpreise zur Saison 2022/23 deutlich an. Und das in einer Phase, in der durch die erwartete Inflation von 6,1 Prozent in Deutschland für 2022 ohnehin vieles teurer wird. Freilich muss auch der 1. FC Köln selbst den Preissteigerungen in allen Lebensbereichen in Form von höheren Betriebs- und Verwaltungskosten Rechnung tragen.
„Gornik Zabrze ist von klein auf mein Verein“ Ex-FC-Star Podolski trifft Zukunfts-Entscheidung
Einst verzückte er die Fans des 1. FC Köln in der Bundesliga, mittlerweile läuft Lukas Podolski in Polen für seinen Jugendklub Gornik Zabrze auf. Jetzt hat der Weltmeister eine Zukunftsentscheidung getroffen. Podolski (36) hat seinen Vertrag bei Gornik Zabrze noch einmal um ein Jahr bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Das gab der polnische Klub am frühen Donnerstagnachmittag bekannt. „Ich kam, ich bin, ich bleibe. Ich bin hier aufgewachsen, das ist mein Klub, von klein auf“, sagt der Weltmeister von 2014 zu seiner Verlängerung. Podolski wechselte im Sommer 2021 zurück zum Klub in seiner polnischen Heimat, absolvierte in der laufenden Saison 27 Partien in der Ekstraklasa und verbuchte dabei neun Tore und vier Vorlagen. Einen Spieltag vor Schluss steht Zabrze auf Rang neun. Nun will der Fan-Liebling des 1. FC Köln (181 Spiele, 86 Tore/42 Vorlagen) auch in der kommenden Saison noch einmal angreifen.
Medizincheck beim BVB absolviert Transfer-Hammer: Özcan vor Blitzwechsel nach Dortmund
Das ging jetzt ziemlich schnell: Salih Özcan (24) steht vor einem Blitz-Wechsel vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund! Während FC-Sportboss Christian Keller am Mittwoch im Interview noch nichts von einem offiziellen Angebot für den frisch gebackenen türkischen Nationalspieler wissen wollte, absolvierte der Mittelfeld-Abräumer nach „Bild“-Informationen am Donnerstag bereits den Medizincheck beim BVB. Express kann einen entsprechenden Bericht bestätigen. Nachdem wir über das Dortmunder Interesse an Özcan berichtet hatten, waren die Kölner Verantwortlichen eigentlich zuversichtlich, dass Özcan auf sein Herz hören und bei seinem Heimatklub bleiben würde. Obwohl der FC für Özcan (finanziell) ins Risiko gegangen wäre und alles versucht hat, um ihn zum Bleiben zu bewegen, hat der Mittelfeldspieler nun aber andere Pläne! Das Eigengewächs kann den FC dank einer Ausstiegsklausel für knapp über zehn Millionen Euro verlassen.
Sebastian Andersson steht beim 1. FC Köln am Scheideweg. Wie der neue Sportchef Christian Keller im Interview mit der ‚Bild‘ erklärt, werde die „Vorbereitung entscheidend sein“, wenn es um die Zukunft des 30-Jährigen geht. „Er wird und will mehr trainieren in der Pause, um dann eine gute Vorbereitung zu spielen. Und dann werden wir sehen, wohin der Weg geht“, führt Keller fort. Für den Schweden, der in den vergangenen beiden Jahren mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatte, wird die Situation nicht leichter in der Domstadt. Die Kölner planen, einen neuen Stürmer zu verpflichten. „Wir suchen noch einen weiteren wuchtigen, großen Stoßstürmer“, definiert Keller die Suche.
Borussia Dortmund steht kurz vor der Verpflichtung von Salih Özcan (24). Der Kölner soll eine Lücke im defensiven Mittelfeld schließen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler vom 1. FC Köln, dort noch bis 2023 vertraglich gebunden, wurde am Donnerstag laut "Sky" und "Bild" schon auf dem Dortmunder Vereinsgelände gesehen. Von einem Dortmunder Interesse an dem Defensivspezialisten hatte der kicker bereits am Montag berichtet. Der beim FC ausgebildete Özcan, im Mittelfeld auf mehreren Positionen einsetzbar, hat in der abgelaufenen Saison, in der er geradezu eine Leistungsexplosion hinlegte, 31 liga-Spiele für die Kölner bestritten und dabei zwei Tore erzielt. Auch RB Leipzig galt zuletzt als interessiert. Beim BVB soll er die Lücke schließen, die der Abgang von Axel Witsel hinterlassen hat. Aufgrund der Vertragssituation (noch ein Jahr in Köln) wird für die Borussia vermutlich eine Ablösesumme im hohen einstelligen Millionenbereich fällig.
Kommentar zum FC: Bemerkenswerte Offenheit Was das Keller-Interview aussagt
Die Corona-Folgen sind beim 1. FC Köln deutlicher zu spüren als anderswo. Jetzt wird Klartext gesprochen, das ist gut so. Ein Kommentar: Mittlerweile hat der neue Geschäftsführer Christian Keller einen Überblick über den Klub, manche Sachen wüsste er sicher lieber nicht. In dieser Woche stand er den Kölner Medien zur Verfügung, er sprach Klartext. Er wird zitiert: "Ich kannte den Stand von Herbst 2021. Doch der Stand aus dem Frühjahr dieses Jahres ist noch mal deutlich schlechter, gerade finanzwirtschaftlich. Der FC ist finanziell und strukturell eine große Sanierungsaufgabe. Die Verantwortlichen mussten in der Pandemie sehr kreativ vorgehen. Was gemacht wurde, war notwendig – aber es wirkt natürlich in die Zukunft."
Doch die Worte von Keller, die man so in Köln bisher nicht kannte, zeigen auch: Die Klubs müssen in der Zukunft umdenken. Sie müssen Rücklagen bilden, sie müssen mit dem Geld anderer Leute einfach besser umgehen. Der 1. FC Köln, Schalke 04, Werder Bremen, es gibt noch mehrere Beispiele von Vereinen, die in der Corona-Pandemie ins Schlingern geraten sind, die Gelder der Zukunft einsetzen mussten, um nicht in existenzielle Nöte zu geraten. Am Beispiel Köln sieht man, was passiert, wenn man nicht mit Maß wirtschaftet. Beispiel: Hector, Modeste und Timo Horn sollen über neun Millionen Euro im Jahr verdienen. Es scheint so, dass unter der neuen Führung ein Umdenken stattgefunden hat. Dazu wird Klartext gesprochen, der auch mal wehtun kann. Kein Fan hört gerne, was in der nahen Zukunft alles nicht möglich sein wird. Aber anders kann es nicht funktionieren.
Wenn die Internationalisierungs-Strategie des FC-Vorstands überhaupt jemals einen Sinn ergeben hat, dann dürfte dieser sich spätestens jetzt erledigt haben! Vor einem Jahr rief Präsident Werner Wolf Japan stolz als künftiges Hauptziel und DEN FC-Markt der Zukunft aus. Pläne für eine Reise ins Land der aufgehenden Sonne wurden für die WM-Pause 2022 geschmiedet – sogar über Poldi als Zugpferd und Botschafter offen gesprochen. Am Ende haben die Klubchefs aber alles wohl wieder verworfen. Grund: Die erste große Reise des Klubs und der Profis seit langem soll Trainer Steffen Baumgart (50) und seine Jungs nach BILD-Informationen im Spätherbst nach Amerika führen! Sportboss Christian Keller bestätigt: „Wir planen eine Reise ins Ausland. Amerika ist neben Japan ein Land, in dem wir die Marke FC platzieren wollen. Den Spielern soll die Reise neben den Trainingseinheiten und Testspielen auch ein bisschen Spaß machen."
Kohle-Alarm! Köln kann sich neuen Modeste-Vertrag nicht leisten
Trotz der erfolgreichen Saison mit dem Erreichen der Playoffs der Conference League sieht Geschäftsführer Christian Keller den 1. FC Köln vor einer schwierigen Zukunft. Finanziell steht der Klub nicht gut da und kann daher seinem Top-Torjäger Anthony Modeste vorerst keine Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags anbieten. Mit Trainer Steffen Baumgart könnte es hingegen bald zu einer Unterschrift kommen. Die Kölner mussten während der Corona-Pandemie 85 Millionen Euro Umsatzverlust verkraften und sind dadurch zu Sparmaßnahmen gezwungen. „Der FC ist finanziell und strukturell eine große Sanierungsaufgabe", sagt Sportchef Christian Keller. Die kritische finanzielle Lage macht es für den 1. FC Köln unmöglich, Leistungsträger und Klublegende Modeste eine Vertragsverlängerung anbieten:„Wir sind momentan nicht in der Lage, einen Top-Vertrag zu verlängern."
Keller: “Wir haben uns bei Salih Özcan maximal gestreckt”
Der neue Sportchef spricht im zweiten Teil des großen Interviews über die Zwangslage der Finanzen und den künftigen Geschäftsführer Markus Rejek. Herr Keller, mit Markus Rejek ist die neue Umgestaltung der Geschäftsführung abgeschlossen. Ganz offen: Der 1. FC Köln muss viel Geld einsparen. Jetzt gibt es eine neue Geschäftsführung. Könnte es passieren, dass auch auf der Geschäftsstelle Personal abgebaut werden muss? Keller: “Ich finde nicht, dass eine Umstrukturierung per se mit Personalabbau einhergehen muss. Umstrukturierung heißt für mich erst einmal, dass jeder Mitarbeiter klare Aufgaben zugewiesen bekommt und alle Mitarbeiter sich anhand ihrer Qualitäten bestmöglich einbringen können. Da sehe ich momentan Luft nach oben, und das macht es vielen Mitarbeitern aktuell schwerer als nötig. Ich habe hier in meiner kurzen Zeit beim FC schon sehr viele, sehr gute Mitarbeiter kennen gelernt. Darauf kann der FC stolz sein.”
Beim 1. FC Köln droht Trainer Steffen Baumgart einen seiner Top-Stars zu verlieren. Borussia Dortmund macht offenbar Ernst bei Salih Özcan. Obwohl die Kölner Verantwortlichen für Özcan (finanziell) ins Risiko gegangen wären und sich ans Maximum strecken wollten, um mit ihm zu verlängern, hat der 24-Jährige andere Pläne! Özcan trägt bald Schwarz-Gelb! Er hat sich für deutlich mehr Kohle und die bessere sportliche Perspektive entschieden.Das Eigengewächs kann den FC dank einer Ausstiegsklausel für rund sechs Millionen Euro verlassen. Eine Mini-Ablöse angesichts seiner zuletzt überragenden Leistungen. Damit ist der FC auch nach Özcans Verkauf noch ein gutes Stück vom geforderten Transfer-Plus in zweistelliger Millionenhöhe entfernt. Der BVB-Deal soll Anfang nächster Woche fixiert werden.
Transfergerücht: FC an dänischem Nationalspieler Larsen interessiert?
Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach personeller Verstärkung für die kommende Saison. Nachdem die Geißböcke bereits Tomas Ostrak, Louis Schaub und Jannes Horn abgegeben haben, steht der Wechsel von Salih Özcan zu Borussia Dortmund ebenfalls bevor. Dem gegenüber steht bislang die Verpflichtung von Linton Maina. Fündig geworden sein könnten die Geißböcke nun womöglich in Italien. Wie dänische und italienische Medien übereinstimmend berichten, sollen die Geißböcke an Jens Stryger Larsen von Udinese Calcio interessiert sein. Von Haus aus ist der dänische Nationalspieler zwar Rechtsverteidiger und würde somit auf den ersten Blick nicht in das Anforderungsprofil passen. Doch Christian Keller betonte gegenüber dem Geissblog auch, Spieler holen zu wollen, die flexibel einsetzbar sind: “Ich bin ein großer Freund von Positionsflexibilität."
Der neue Geschäftsführer über die Lage beim 1. FC Köln "Es ist doch cool, international zu spielen"
Seit April leitet Christian Keller (43) die sportlichen Geschicke des 1. FC Köln. Der kicker unterhielt sich mit dem Ex-Regensburger über Chancen und Probleme der "Geißböcke". Das Gespräch fand statt, bevor das konkret gewordene Interesse von Borussia Dortmund an Mittelfeldspieler Salih Özcan (24) öffentlich wurde. Das Eigengewächs soll für rund fünf Millionen Euro Ablöse wechseln. Eine Summe, die angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen des türkischen Nationalspielers vergleichsweise gering klingt. Als sie manifestiert wurde, hätte diese Ablöse allerdings kein Verein für Özcan bezahlt. Dessen Entwicklung unter Trainer Steffen Baumgart macht ihn nun für den BVB zum Schnäppchen.
Lockt der Drittliga-Aufsteiger? FC-Trainer Zimmermann kommentiert RWE-Gerüchte
Erfolg macht bekanntlich attraktiv: Gilt auch für Mark Zimmermann (48), U21-Trainer beim 1. FC Köln. Die abgelaufene Saison beendeten seine „Mini-Böcke“ auf einem starken siebten Platz in der Regionalliga West. Für Zimmermann könnte es trotzdem eine Etage nach oben gehen. Laut „RevierSport“ ist er auf dem Radar von Aufsteiger Rot-Weiss Essen. Denn dem Regionalliga-Meister ist ein Kuriosum gelungen: Trainerloser Aufstieg! Zwei Spieltage vor Schluss wurde Erfolgs-Coach Christian Neidhart beurlaubt. Am Ende ging's hoch in Liga drei, umso dringender wird im Pott nun ein Trainer für die kommende Saison gesucht. Die Lösung könnte Mark Zimmermann heißen, der hierzu auf Nachfrage sagte: „Ich habe bis 2023 einen Vertrag in Köln.“ Und will ihn auch erfüllen, trotz möglicher Drittliga-Verlockungen: „Ich freue mich drauf. Die Planungen sind schon fast abgeschlossen für die neue Saison, das läuft alles.“
FC stichelt gegen Flicks DFB-Aufgebot „Gibt's Probleme mit der Staatsbürgerschaft?“
Wieder nix! Trotz einer überragender Saison hat es kein Kicker vom 1. FC Köln ins letzte DFB-Aufgebot dieser Spielzeit geschafft. Selbst Benno Schmitz schaffte es nicht in den 26-Mann-Kader von Bundestrainer Hansi Flick, obwohl Rechtsverteidiger in Deutschland inzwischen rar gesät sind. Weil Schmitz' starke Leistungen (bisher) nicht honoriert werden, reagiert der FC nun mit Humor. Viele Köln-Fans hatten schon länger eine Berufung des Rechtsverteidigers gefordert, nun kommentierte gar der Klub selbst via Twitter das DFB-Aufgebot. Unter dem Post zur Kader-Nominierung fragten die Geißböcke schnippisch: „Gibt's beim kölschen Cafú noch Probleme mit der doppelten Staatsbürgerschaft?“ Worauf der FC mit einem Augenzwinkern anspielt: Mit seinen starken Leistungen erinnerte Schmitz an die brasilianische Legende Cafú, der für seine Offensivqualitäten berühmt war – von ihm bekam er seinen Spitznamen.
Salih Özcan wird gehen. Die Schock-Nachricht für alle Fans des 1. FC Köln wurde gestern bekannt. Bis dahin hatten die FC-Verantwortlichen noch Hoffnung, dass er seinem Heimatklub trotz Leistungs-Explosion treu bleiben würde. So glaubten natürlich auch viele Fans bis zuletzt an einen Özcan-Verbleib – und sind nun umso enttäuschter! Rasch machten sich in den sozialen Netzwerken Wut und Unmut breit. Mal gegen Salih Özcan selbst, mal gegen den FC, weil der Leistungsträger wegen einer Ausstiegsklausel für nur etwa sechs Millionen Euro gehen kann. Einige Reaktionen im Überblick: „Undankbar! Hätte in Köln alles erreichen können und dabei helfen, etwas Neues zu schaffe." oder „Eine gute Saison gespielt und jetzt verpisst er sich, schwach!“ oder „Aua und dann auch noch nur 5 Mio. wegen Ausstiegsklausel… rundum scheiße gelaufen für uns.“ oder „Was eine Labertasche! Ich bin kölsche Jung bla bla.“
Wegen TV-Tabelle FC-Pleite in Stuttgart bringt dem FC über zwei Mio. Euro
Rückblickend kann sich der 1. FC Köln doch noch über die Niederlage gegen den VfB Stuttgart freuen. Durch den direkten Klassenerhalt der Schwaben und das Abrutschen von Hertha BSC klettern die Geißböcke in der TV-Tabelle. Der 1. FC Köln kann dieser Tage ganz entspannt auf die Relegationsspiele zwischen Hertha BSC und dem HSV blicken. Die Geißböcke wissen selbst aus eigener Erfahrung, wie nervenaufreibend die beiden Spiele im Kampf um die Bundesligazugehörigkeit sein können. Zwischen der Hertha und dem FC vor einem Jahr gibt es jedoch einen kleinen aber womöglich entscheidenden Unterschied: Während sich die Kölner gerade noch so in die Relegation gerettet und diese als letzten Strohhalm ergriffen hatten, hätten die Berliner den direkten Klassenerhalt bereits mehrfach zuvor selbst perfekt machen können. Wegen der Hertha-Relegation erhält der FC jetzt 2,3 Millionen Euro mehr TV-Gelder.
Wechsel von Salih Özcan zum BVB tut dem FC sehr weh
Der 1. FC Köln muss Salih Özcan zum BVB ziehen lassen. Der Kölner Mittelfeldspieler macht von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch und wird seinen Heimatverein verlassen. Der Abgang des Leistungsträgers schmerzt nun dreifach. Zum einen verlieren die Geißböcke ihre absolute Identifikationsfigur, die in den kommenden Jahren das Gesicht des Vereins hätte werden sollen. Zum anderen wird der Verlust sportlich nur schwierig aufzufangen sein. Und drittens müssen die Kölner Özcan deutlich unter dem inzwischen stark angestiegenen Marktwert ziehen lassen. Und so sind die Einnahmen, die der FC aufgrund der Ausstiegsklausel generiert, noch deutlich unter dem, was in diesem Transfersommer beim FC erwirtschaftet werden muss. Dennoch sind die Geißböcke auf jeden Euro angewiesen und werden nun eben den nächsten Spieler auf diesem Niveau entwickeln müssen. Auch Skhiri könnte den Klub noch verlassen.
Steffen Baumgart soll bleiben und war beim BVB kein Thema
Der 1. FC Köln wird wohl in Kürze den Vertrag mit Trainer Steffen Baumgart verlängern. Der aktuelle Kontrakt des 50 Jahre alten Erfolgscoachs läuft im Sommer 2023 aus. „Im Namen aller FC-Verantwortlichen habe ich ihm klar gesagt, dass wir seinen Vertrag gerne verlängern wollen und das aus meiner eigenen Perspektive untermauert“, sagte Kölns neuer Sportchef Christian Keller im Interview: „Er hat auch klar gesagt, dass er bleiben will. Wir sind so auseinandergegangen, dass wir jetzt die Formalien klären.“ Dem „Kicker“ sagte Keller: „Wir haben uns zusammengesetzt und unsere Positionen ausgetauscht. Erfreulicherweise waren sie identisch. Steffen hat ein klares Bekenntnis abgegeben, dass er die Aufgabe hier fortführen möchte.“ Doch nach Informationen dieser Zeitung hat Baumgart weiterhin kein konkretes Angebot des FC vorliegen. Bis dato gibt es nur Absichtserklärungen. Und das ist angesichts der Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt nur schwer zu verstehen.
Kommentar zum Özcan-Abgang Stich ins Kölner Herz, aber unvermeidbar
Salih Özcan trägt bald Schwarz-Gelb! Obwohl sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln bis ans Maximum gestreckt haben, verlässt der gebürtige Kölner seine Heimat und schließt sich Borussia Dortmund an. Die Enttäuschung in der FC-Familie ist groß. Dabei ist der Abgang äußerst bitter und schmerzhaft, aber am Ende unvermeidbar. Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Das müssen der FC und seine Anhänger gerade am eigenen Leib erfahren. Salih Özcan, der „Sohn des 1. FC Köln“, wie ihn die Ultras nannten, verlässt quasi über Nacht seinen Herzensklub. BVB statt FC, Champions League statt Conference League, rund fünf statt zwei Millionen Euro Gehalt. Özcans bevorstehender Wechsel zum BVB sorgt für große Ernüchterung und tiefe Enttäuschung. Der Unmut projiziert sich dabei aber nicht nur auf den Spieler, sondern auch auf den Klub.
„Haben konkrete Überlegungen“ FC-„Top-Talent“ Obuz vor Leih-Wechsel in die 2. Liga
Eine einzige Minute Profi-Luft durfte Marvin Obuz in der abgelaufenen Saison schnuppern. Der Youngster wurde beim 2:0-Pokalerfolg in Stuttgart kurz vor Schluss eingewechselt, als alles entschieden war. In der Bundesliga reichte es dagegen nicht zu einem Einsatz, in 30 von 34 Spielen stand der gebürtige Kölner nicht mal im Kader. Damit der B-Jugend-Meister von 2019 den nächsten Entwicklungsschritt in seiner Karriere gehen kann, benötigt er regelmäßig Spielzeit auf hohem Niveau. Das haben auch die FC-Verantwortlichen erkannt und streben nun einen Leih-Wechsel des Talents an. „Marvin ist ein sehr talentierter Spieler. Wir haben es bei Salih gesehen: Manchmal ist es nicht schlecht, auch mal etwas Neues kennenzulernen“, sagt Trainer Steffen Baumgart über den Junioren-Nationalspieler. Salih Özcan sammelte 2019/20 bei Holstein Kiel Spielpraxis und holte sich in der 2. Liga die nötige Wettkampfhärte für die Bundesliga.
Özcan-Transfer Sportlich bitter, aber finanziell überlebenswichtig
Der 1. FC Köln verliert Salih Özcan an Borussia Dortmund – wohl auch unabhängig der Trainerentlassung beim BVB. Der Wechsel zeichnete sich am Donnerstag mit dem Medizincheck ab und wird wohl nächste Woche perfekt gemacht werden. Sportlich ist der Transfer für den FC bitter, für Özcan hingegen nachvollziehbar. Vor allem aber war er für die Geißböcke unausweichlich – und Teil der Überlebensstrategie. Der Aufschrei war groß am Donnerstag, als langsam durchsickerte, dass Salih Özcan keinesfalls für eine zweistellige Millionenablöse, sondern für rund sechs Millionen Euro zu Borussia Dortmund wechseln würde. Selbst der Chefredakteur einer großen Kölner Tageszeitung echauffierte sich auf Twitter und schrieb, es sei “schlimm”, dass das “Herzstück und Zukunftsversprechen” des FC für “bestimmt zehn Mio. unter seinem Marktwert” wechseln werde. “Wieder ganz große Arbeit geleistet worden beim 1. FC Köln.”
Wiedersehen in der Conference League Limnios ohne Zukunft beim FC
Auch im zweiten Anlauf werden der 1. FC Köln und Dimitris Limnios wohl nicht zueinander finden. Zwar kehrt der griechische Nationalspieler nach seiner Leihe zum FC Twente Esche am 1. Juli offiziell ans Geißbockheim zurück, eine Zukunft hat der Offensivspieler in Köln jedoch nicht. Eigentlich war die Leihe von Dimitris Limnios nach Enschede für alle Seiten von Erfolg gekrönt. Von 34 Spielen stand der Grieche bei den Niederländern 26 Mal in der Startelf und wurde weitere sieben Mal eingewechselt. Dabei drehte der 23-Jährige insbesondere im letzten Saisondrittel nochmal richtig auf und erzielte in den letzten sieben Ligaspielen vier Tore und zwei Vorlagen. Damit hatte der Flügelspieler maßgeblichen Anteil daran, dass sich Twente als Tabellenvierter der Eredivisie genau wie der FC für die Play-offs der Europa Conference League qualifiziert hat.
Nach Kölns Özcan-Hammer Jetzt hat Keller das Geld für Modeste!
Aktuell sind wir nicht fähig dazu, zu verlängern. Darüber haben wir mit ihm auch offen gesprochen. Ein Spieler, der verlängert, wird im Normalfall ja nicht weniger verdienen wollen. In der bisherigen Kategorie können wir uns aber nicht bewegen. Wir werden also abwarten müssen. Im Herbst sehen wir klarer.“ Mit diesen Worten schloss Sportboss Christian Keller am Mittwoch eine vorzeitige Vertrags-Verlängerung mit Star-Stürmer Anthony Modeste (34/Vertrag bis 2023) überraschend aus. Nur 24 Stunden später entschied sich Salih Özcan (24) für einen Wechsel zum BVB, zieht seine Millionen-Klausel und wirft Kellers Finanz-Argumente damit komplett über den Haufen.Denn: Auf den Özcan-Wechsel muss Köln nicht reagieren. Mit Skhiri und Ljubicic hat der FC noch zwei Top-Spieler auf der Sechs (plus Hector als Alternative).
Mindestens fünf Neue Das sind Kölns Transfer-Baustellen
Mit Linton Maina hat der 1. FC Köln am Donnerstag seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Auf der Position soll der offensive Außenbahnspieler jedoch nicht der einzige neue Spieler bleiben. Insgesamt sehen die Geißböcke vier Baustellen in ihrem Kader. Christian Keller steht beim 1. FC Köln vor einer Herkulesaufgabe: Praktisch ohne Geld muss er den Kader personell verstärken und auf der anderen Seite weiter einsparen. Neben Maina soll noch ein weiterer Spieler mit diesem Format hinzukommen. Zudem hat sich beim FC durch den Abgang von Jannes Horn auf der Linksverteidigerposition eine Baustelle aufgetan. Da Noah Katterbach weiter an den FC Basel ausgeliehen ist, steht mit Kapitän Jonas Hector aktuell nur ein nomineller Linksverteidiger im Kader. Zu guter Letzt sind die Kölner noch auf der Suche nach einem weiteren Stoßstürmer.