Großes Kehraus am Geißbockheim FC-Profis räumen vor dem Urlaub ihre Spinde aus
Nach der rauschenden Europa-Party, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte, folgte der große Kehraus am Geißbockheim. Die Spieler des 1. FC Köln kamen am Sonntagvormittag ein letztes Mal zusammen, um ihre Sachen nach der Saison einzupacken – oder wie im Fall von Jannes Horn und Louis Schaub ihre Spinde endgültig zu leeren. Alles musste raus, denn der FC baut in der Sommer-Pause kräftig um am Geißbockheim. Der Profi-Trakt wird einmal auf links gedreht. Die Mannschaft von Steffen Baumgart zieht mit ihrer Kabine aus dem fensterlosen Keller in die erste Etage. Die alte Sporthalle wird in einen großen Kraftraum umgestaltet, die Reha- und Physioräume werden vergrößert. Wenn die Umbau-Maßnahmen glattlaufen, ist alles zum Trainingsstart am 27. Juni fertig. Bis dahin ist aber erst einmal Entspannung angesagt für die Kölner Euro-Helden. Baumgart: „Die Ansagen sind einfach: Erst mal erholen, runterfahren."
Nicht für die U21 FC will Huseinbasic aus der vierten Liga
Der 1. FC Köln hat die Bundesliga-Saison 2021/22 auf Platz sieben beendet und damit die Play-offs für die Europa Conference League erreicht. Sportchef Christian Keller kommt nun die Aufgabe zu, den Kader für dieses Abenteuer zu formen. Nach Linton Maina könnte der zweite Sommer-Transfer aus der vierten Liga kommen – und Spieler, der jedoch offenbar nicht für die U21 gedacht ist. Es war schon seit Monaten klar: Der 1. FC Köln würde in diesem Sommer 2022 keine namhaften Spieler verpflichten. Linton Maina, der ablösefrei von Hannover 96 kommen wird, könnte gar bereits einer der vermeintlichen Königstransfers sein. Mehrere Millionen-Verkäufe ausgenommen, muss der FC vielmehr improvisieren und auf wahre Schnäppchen-Jagd gehen. Ein solches könnte Denis Huseinbasic (20) sein. Er spielt für Kickers Offenbach in der Regionalliga, ist im zentralen Mittelfeld zuhause und würde eine geringe Ablöse im unteren sechsstelligen Bereich kosten.
Baumgart: Skhiri bleibt Verkaufskandidat FC wartet auf Angebote
Ellyes Skhiri sollte dem 1. FC Köln vor einem Jahr wichtige Einnahmen bescheren, die Geißböcke suchten jedoch vergeblich einen Abnehmer. Auch in diesem Sommer darf der Tunesier bei einem adäquaten Angebot gehen. Das bestätigte Steffen Baumgart im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Sollten wir ein marktgerechtes Angebot für Ellyes Skhiri erhalten, würden wir uns auch damit beschäftigen." Nach Angaben des Cheftrainers sei beim 1. FC Köln aber noch keine Offerte für den Mittelfeldspieler eingetroffen: "Bisher haben wir das aber nicht erhalten." Neben Skhiri könnte auch Salih Özcan die Domstadt verlassen. Der türkische Nationalspieler hat unter Baumgart einen großen Sprung gemacht, unter anderem Borussia Dortmund soll angeblich die Fühler nach ihm ausgestreckt haben. "Wenn er gehen sollte, dann ist das auch das Resultat unserer Arbeit", bemühte sich Baumgart um eine pragmatische Ansicht.
Trotz verpasster Rheinland-Krönung FC-Frauen feiern historische Saison
Grund genug, um ordentlich zu jubeln: Die Frauen des 1. FC Köln haben sich am Sonntagnachmittag mit einem 0:0 gegen den SC Freiburg aus der Saison 2021/22 verabschiedet. Es war eine historische: Erstmals feierten die FC-Frauen den Bundesliga-Klassenerhalt! Einzig, die herbeigesehnte Rheinland-Krönung verpassten die Kölnerinnen vor bester Fan-Kulisse am Ende denkbar bitter: Gegen den SC Freiburg hätte es im Franz-Kremer-Stadion einen Sieg gebraucht, um vor den Rivalinnen von Bayer Leverkusen zu landen. In einem abwechslungsreichen Kick mit unzähligen Chancen und je einem Lattentreffer auf beiden Seiten gelang allerdings keinem Team ein Tor. Trainer Sascha Glass war dennoch happy: „Es war noch mal ein sehr ordentliches Spiel von uns, ein guter Abschied. Das 0:0 geht hinten raus in Ordnung, mit der Leistung bin ich sehr zufrieden.“
Köln-Kicker lüftet Baby-Geheimnis FC feiert seine Mega-Saison
Der FC verabschiedet sich mit einem rauschenden Fest aus einer außergewöhnlichen Saison. Der Klub und seine Mitarbeiter ließen es am Sonntagabend bei der Saison-Abschlussfeier in der Halle Tor 2 krachen. „Nach so einer Saison darf man nicht nur feiern, man muss sogar feiern“, sagte Werner Wolf. Nachdem sich der FC-Präsident in seiner Rede für eine überragende Spielzeit bedankt hatte, folgte mit dem filmischen Saison-Rückblick „Geschichten aus dem Grüngürtel – Teil 2“ noch ein weiteres Programm-Highlight. Erstmals aufgelegt wurde das Format noch mit Peter Stöger (56) als Kiosk-Besitzer in der Hauptrolle nach der Saison 2015/16 – dieses Mal übernahm die selbstverständlich der passionierte Campingplatz-Besitzer Steffen Baumgart. Mit viel Augenzwinkern resümierten die Geißböcke so die sensationelle Saison, unter anderem war Mark Uth als Marathon-Läufer unterwegs war.
Modeste verpasst FC-Party nach gewonnener Tor-Wette
Als der 1. FC Köln am Sonntagabend in der Halle Tor 2 noch einmal in großer Runde die Saison 2021/22 begoss und feierte, fehlte einer: Anthony Modeste. Der Franzose hatte sich bei Steffen Baumgart mit Unwohlsein abgemeldet. Damit verpasste ausgerechnet der Mann der Saison bei den Geißböcken die letzte große Sause vor der Sommerpause. Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde feierte ihn auf Instagram als “Maschine”, Kölns Ex-Innenverteidiger Toni Leistner als “Mister Europa”. Modeste selbst schrieb nach dem 1:2 beim VfB Stuttgart an seine Follower: “Was soll ich sagen? Wer hätte an den 1. FC Köln und „diese Franzose“ geglaubt?! Der Trainer Steffen Baumgart!” Und weiter: “Auch wenn wir heute verloren haben, war das eine Saison, auf die wir alle stolz sein können! Europa wir kommen!” Modeste hatte in Stuttgart zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich getroffen und damit sein 20. Saisontor erzielt.
Nachspiel: Der 1. FC Köln verliert 1:2 in Stuttgart Last-Minute-Niederlage – trotz Schwäbe, Fußballgott
In buchstäblich letzter Sekunde verliert der 1. FC Köln zum Saisonabschluss beim VfB Stuttgart mit 1:2. Nach dem Abpfiff durften aber trotzdem beide Seiten feiern. Aus der Gästekabine drangen wilde Gesänge, vielstimmig wurde dem Erreichen des Europapokals gehuldigt. Das Kölsch floss in Strömen, Jonas Hector ließ sich eine dicke Zigarre schmecken, Salih Özcan sprang mit einem gewaltigen Satz ins Ermüdungsbecken, wo bereits Kevin McKenna, René Wagner und Luca Kilian bierselig auf ihn warteten. Eigenartigerweise war die ausgelassene Fröhlichkeit nichts gegen das, was in der Kabine des VfB abging – dort wackelten die Wände. Durch den 2:1-Sieg über den 1. FC Köln sicherten die Stuttgarter den schon nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt und das auch noch in der zweiten Minute der Nachspielzeit, während den Domstädtern trotz der Niederlage der Einzug in die Europa Conference League nicht mehr zu nehmen war.
Der 1. FC Köln muss sich auf einen Abgang von Salih Özcan vorbereiten. Sowohl RB Leipzig wie auch Borussia Dortmund sollen sich mit dem Mittelfeldspieler beschäftigen. Wie der kicker berichtet, werden RB Leipzig und Borussia Dortmund bei Salih Özcan "als Interessenten gehandelt". Demnach müsse der 1. FC Köln damit rechnen, dass der 24-Jährige im kommenden Transferfenster einen Wechsel vollziehen will. Für die Kölner dürfte es indes nur noch darum gehen, eine möglichst hohe Ablöse für Özcan zu generieren, zumal sein Vertrag noch ein weiteres Jahr läuft. Zuletzt hieß es noch, der 1. FC Köln würde jenes bis 2023 gültige Arbeitspapier gerne zeitlich ausdehnen. Eine Entscheidung dürfte somit bald fallen - aber eher Richtung Abschied?
„20 Tore waren das Minimum“ FC-Star Modeste gewinnt Tor-Wette mit Berater
Er hat seine eigene Tor-Marke auf den letzten Drücker geknackt. Anthony Modeste erzielte bei der 1:2-Niederlage am letzten Spieltag beim VfB Stuttgart seinen 20. Saisontreffer für den 1. FC Köln. Dieses Tor-Ziel hatte der Stürmer im März angekündigt: „Ich möchte jetzt gerne laut sagen, dass ich die 20 erreichen will. Dafür werde ich alles tun.“ Gesagt, getan! Nummer 20 in Stuttgart war ein Slapstick-Tor, ein Geschenk von VfB-Keeper Florian Müller, der eine harmlose Flanke von Florian Kainz durch die Finger flutschen ließ – genau auf den Schädel von Modeste. Mit dem Treffer hat sich der Franzose auch gleich eine neue Uhr gesichert. Denn der Knipser gewann mit der letzten Kiste der Saison eine Wette gegen seinen Berater Patrick Mendy. „Nicht viele Leute haben dran geglaubt. 20 Tore waren aber das Minimum, was wir uns gesetzt haben. Du hast es geschafft und die Wette gewonnen“, schrieb der Berater.
Bis zum Trainingsstart So schickt Baumgart seine Spieler in den Urlaub
Es war der letzte große Akt: Nach der offiziellen Saisonabschlussfeier sind die Spieler des 1. FC Köln am Montag in den Urlaub aufgebrochen. Erst am 24. Juni müssen sich die Geißböcke wieder zu ersten Leistungstests in Köln einfinden. Bis dahin hat Trainer Steffen Baumgart eine klare Ansage an seine Spieler. So richtig in Feierlaune wirkte die Mannschaft am Sonntagabend nicht, als ein Spieler nach dem anderen in der Halle Tor 2 zur offiziellen Saisonabschlussfeier eintrudelte. Einigen Profis sah man die Spuren der letzten Nacht, die zum einen in Mannschaftsbus, zum anderen aber auch am und im RheinEnergieStadion zum Tag gemacht wurde, noch deutlich an. Andere Spieler brachten gleich ihren Nachwuchs mit, um wohl gar nicht erst in Versuchung zu geraten. Und wieder andere hatten direkt für den nächsten Tag schon Urlaubspläne.
Kommentar:Baumgart hat schlafenden Riesen geweckt Keine Angst, dass Köln wieder abschmiert
Der 1. FC Köln hat die Teilnahme an der Europa League am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga verspielt. Die Mannschaft von Steffen Baumgart verlor beim VfB Stuttgart in letzter Sekunde mit 1:2 . Für die Euro-League hätte es einen Sieg im Schwabenland gebraucht, zudem wäre Schützenhilfe vom VfL Bochum bei Union nötig gewesen. Beides blieb aus, sodass der FC sich mit den Playoffs für die Conference League begnügen muss. Ein Grund, sich zu ärgern? Nein, die Playoffs zur Conference League wurden gewonnen! Der FC spielt international! Allein das grenzt nach der Horror-Saison im Vorjahr fast schon an ein Fußball-Wunder. Natürlich ist es bitter, dass der FC ausgerechnet im ultra-spannenden Endspurt um die internationalen Plätze erstmals in dieser Saison zwei Spiele am Stück verloren hat. Doch das sollte, nein darf, nicht den Gesamt-Eindruck trüben.
Geschichten aus dem Grüngürtel : Von der Relegation nach Europa – der Traum vom Europapokal ist wahr geworden! Für euch blickt der Effzeh auf die Spielzeit 2021/22 zurück. Wer sich nicht 15 Minuten für das komplette Video nimmt, verpasst etwas fürs Leben. Versprochen!
Tim Lemperle erstmals für U21-Nationalmannschaft nominiert
Die Spieler des 1. FC Köln haben sich am Montag in den Urlaub verabschiedet. Nicht so jedoch Tim Lemperle. Der Angreifer wurde erstmals von Trainer Antonio Di Salvo in die U21-Nationalmannschaft berufen. Drei Einsätze hat Tim Lemperle zuletzt für die U20 von Trainer Christian Wörns gemacht. Zuvor war der Offensivspielern in zehn Spielen für die U17 bis U19 Deutschlands zum Einsatz gekommen. Am Montag folgte schließlich der nächste Sprung: Antonio Di Salvo hat den 20-Jährigen in sein Aufgebot für die bevorstehenden U21-EM-Qualifikationsspiele gegen Ungarn (3. Juni) und Polen (7. Juni) berufen. Lemperle ist dabei neben Florian Flick von Zweitliga-Aufsteiger Schalke 04 und Fürths Leihspieler von Hertha BSC Jessic Ngankam der dritte Neuling bei der Deutschen U21-Nationalmannschaft. Eigentlich hätte auch Jan Thielmann nominiert werden sollen. Doch der verletzte Kölner Youngster musste seine Teilnahme absagen.
Conference League von Albanien bis Zypern Teams, auf die der 1. FC Köln treffen könnte
FC-Premiere in der Conference League: Schon im zweiten Jahr nach der Gründung darf sich der 1. FC Köln im neuen Europapokal-Wettbewerb der UEFA beweisen. Nach und nach kristallisieren sich auch mögliche Gegner für die Playoffs und die anschließende Gruppenphase heraus. Express hat einen Blick in Europas Ligen geworfen und liefert eine Übersicht über die Teilnehmer der UEFA Conference League in der Saison 2022/2023 – und damit auch über alle möglichen Reiseziele für FC-Fans, die den Klub beim Europa-Abenteuer begleiten wollen. Bevor der 1. FC Köln als einziger Bundesligist sein Debüt in der Conference League gibt, müssen die Vereine aus den kleineren Ligen des Kontinents bereits bis zu drei Quali-Runden überstehen. Schon am 7. Juli 2022 geht es mit den Erstrunden-Hinspielen los, die Playoffs mit Beteiligung der Vertreter aus den Top-Ligen steigen dann am 18. und 25. August.
Baumgart, Reis und Svensson im Gespräch Nach Kohfeldt-Aus: Schlägt Wolfsburg in der Bundesliga zu?
Trainer Kohfeldt und die Wölfe gehen so schon wieder getrennte Wege. Bereits in viereinhalb Wochen wollen die Niedersachsen die Vorbereitung zur neuen Saison starten, bis dahin muss ein neuer Coach gefunden sein. Eine Idee sei es, den Übungsleiter eines Konkurrenten unter Vertrag zu nehmen, "der diese Saison überraschend gut performt" habe, wie es im Bericht der Bild heißt. Der entsprechende Klub würde eine Ablöse kassieren, wobei auch im Raum steht, dass die Trainerkandidaten eine Ausstiegsklausel haben könnten. Für das Boulevardblatt bieten sich dabei drei Coachs an, die ins Raster passen würden. Steffen Baumgart vom 1.FC Köln, Bo Svensson vom FSV Mainz 05 und Thomas Reis vom VfL Bochum. Baumgart hat einst für Wolfsburg gespielt und gerade eine sensationelle erste Saison bei den Geißböcken hingelegt. Wirtschaftliche Zwänge stellen jedoch die Wiederholbarkeit der Europapokalteilnahme in Frage.
Vorfreude auf die Conference League? Baumgart: “Heute gleich Null”
Zum zweiten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der 1. FC Köln für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Mit dem Erreichen des siebten Platzes haben die Geißböcke im August die Chance, über die Play-offs in die Gruppenphase der Conference League einzuziehen. Vorfreude verspürt Steffen Baumgart dabei jedoch noch nicht. Ein Traumlos als Gegner für die Play-offs oder gar die Gruppenphase in der Conference League hat Steffen Baumgart nicht. “Ich habe letztes Jahr noch in Paderborn gearbeitet und darf nächstes Jahr nach Europa. Seid mir nicht böse, wenn ich keine Wünsche habe, wo es hingeht”, hatte der FC-Trainer schon vor dem Stuttgart-Spiel mit einem Augenzwinkern gesagt. Zwar sind noch nicht alle europäischen Ligen beendet, dennoch könnten am Ende einige Hochkaräter auf den FC warten. In der Premier League liegt aktuell Manchester United auf Conference League-Kurs.
GEISSPOD 56: Der emotionale Abrisstrip zum Saisonabschluss
Zum Ende der Bundesliga-Saison 2021/22 erleben unsere GEISSBLOG-Reporter Sonja und Marc einen emotionalen Tag zwischen Köln und Stuttgart. Der neue FC-Podcast – ein Reisebericht aus dem Leben zweier Fußball-Reporter. Mittendrin: der 1. FC Köln, eine Regenjacke bei Sonnenschein und die wilde Fahrt – nicht nur während der 90 Minuten im Schwabenland.
Kommentar: Steffen Baumgart ist der Vater des Erfolgs – und noch viel mehr
Es ist in der Saison 2021/22 an dieser Stelle schon viel Positives über Steffen Baumgart geschrieben worden. Zu Recht, denn der neue Trainer des 1. FC Köln hat Dinge in Gang gesetzt und bewirkt, die selbst den kühnsten Optimisten nicht im Traum eingefallen wären. Baumgart ist der Vater des Erfolgs und sogar noch viel mehr. Es ist das eine, 52 Punkte und eine Europapokal-Teilnahme mit einem Team zu holen, das sich ein Jahr zuvor nur über die Relegation in der Bundesliga halten konnte. Die Art und Weise ist das andere. Baumgart hat nach Jahren der Vorsicht und des Abwartens in sagenhaftem Tempo in Köln einen Fußball etabliert, der viel weniger riskant als befürchtet ist und zudem für beste Unterhaltung sorgt. Geht nicht, gibt es für den Trainer nicht. Er packt die Dinge an, ist dabei mutig, klar und strukturiert.
„Bis zum Schluss um Verlängerung gekämpft“ Emotionaler Abschied für FC-Duo
Macht et joot, Jungs! Für Louis Schaub und Jannes Horn war Kölns Euro-Party in der „Halle Tor 2“ gleichzeitig der FC-Abschluss. Die Verträge der Baumgart-Profis laufen aus, beide wurden am Sonntagabend verabschiedet. Natürlich eine höchst emotionale Angelegenheit. Offensivmann Schaub lässt durchblicken, wie gerne er geblieben wäre. Der Ösi schreibt: „Meine Familie und ich sind sehr dankbar für diese wunderschöne Zeit in Köln. Wir haben uns richtig wohlgefühlt und haben uns von Anfang an mit dem Verein, mit der Stadt und den Menschen identifizieren können. (...) Bis zum Schluss habe ich um eine Vertragsverlängerung gekämpft, leider hat es nicht geklappt. Dennoch bin ich sehr froh, dass ich im letzten Sommer zurückgekehrt bin. So durfte ich das Kapitel 1. FC Köln sehr positiv abschließen.“ Und Jannes Horn: „Fünf Jahre FC. Wow, wie die Zeit vergeht. Danke einfach an jeden, der mir die Zeit hier so wunderschön gemacht hat..."
Nach Gala in Stuttgart Schwäbe bleibt die Nummer eins
Der 1. FC Köln wird mit Marvin Schwäbe als Nummer eins auch in die kommende Saison gehen. Der 27-Jährige hat sich in den vergangenen Monaten zu einem echten Leistungsträger entwickelt. Timo Horn muss sich derweil mit der Rolle des Herausforderers zufrieden geben – sofern er denn bleibt. Ohne Marvin Schwäbe wäre der FC am Samstag beim VfB Stuttgart wohl untergegangen. Der Kölner Schlussmann hat alles in seiner Macht stehende getan, um die Niederlage bei den Schwaben abzuwenden. Der Keeper war der Kölner Fels in der Brandung, parierte mehrfach stark im Eins-gegen-Eins und blieb auch beim Elfmeter von Kalajdzic mit seiner sensationellen Parade der Sieger. Bei den beiden Gegentoren nach Ecken war der 27-Jährige hingegen machtlos. “Marvin hat überragend gehalten und uns im Spiel gehalten”, hatte daher auch Steffen Baumgart hinterher überhaupt keine andere Wahl, als die Leistung des Keepers hervorzuheben.
Langfristiger FC-Vertrag für Kilian Köln schnappt sich Baumgart-Wunschspieler
Steffen Baumgarts Wunsch geht in Erfüllung: Luca Kilian bleibt dem 1. FC Köln langfristig erhalten! In der abgelaufenen Saison war der Innenverteidiger vom FSV Mainz 05 ausgeliehen. Nun unterschreibt er laut „Sky“ einen langfristigen FC-Vertrag bis 2025. Die Ablösesumme beträgt rund zwei Millionen Euro, wie vorab per Kaufoption festgelegt. Dass Kilians Zukunft am Geißbockheim liegt, war längst kein Geheimnis mehr. Der gebürtige Dortmunder hatte sich in den vergangenen Monaten ganz offen einen FC-Verbleib gewünscht und im Interview erklärt: „Ich glaube, dass beide Seiten Lust haben, miteinander weiterzuarbeiten.“ Einzig die finanzielle Hürde war zuletzt noch zu nehmen, wobei Baumgart bereits vor dem Liga-Abschluss beim VfB Stuttgart erklärte: „Die zwei Millionen sind da. Davon gehe ich aus, weil ich seit einem halben Jahr darauf poche. Ich möchte den Jungen unbedingt."
Nächste Nationalspielerin für die FC-Frauen Celina Degen wechselt zum 1. FC Köln
Der Kader der FC-Frauen nimmt immer mehr Gestalt an: Celina Degen wechselt von der TSG Hoffenheim zum 1. FC Köln. Die österreichische Nationalspielerin ist bereits die fünfte Akteurin, die den FC in der kommenden Saison verstärken wird. Die 21-jährige Defensiv-Spielerin hat mit Hoffenheim bereits Champions-League-Erfahrung sammeln können und unterschreibt bei den FC-Frauen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Degen durchlief in ihrer Jugend fast alle Nachwuchs-Teams der österreichischen Nationalmannschaft und feierte im November 2021 ihr Debüt für das A-Nationalteam. Im April konnte die Innenverteidigerin beim 8:0-Sieg über Lettland ihr erstes Tor für Österreich erzielen. Degen selbst sagt über ihren Wechsel: „Ich musste nicht lange überlegen, zum FC zu wechseln. Ich hatte direkt das Gefühl, dass der FC der ideale Verein für mich ist. Ich freue auf meine neuen Mitspielerinnen, die Stadt und auf einen familiären Club."
Dritter FC-Boss im Anflug Köln holt Marketing-Experten Rejek von Absteiger Bielefeld
Der nächste FC-Boss ist im Anflug! Arminia Bielefelds Markus Rejek steht nach Informationen des Express vor einem Wechsel ans Geißbockheim, soll die Geschäftsführung um Philipp Türoff und Christian Keller komplettieren. Zuerst hatte hierüber das „Westfalen-Blatt“ berichtet. Rejek übernimmt die Aufgabenfelder, die der FC-Vorstand um Werner Wolf eigentlich mal dem zum VfB Stuttgart abgewanderten Alexander Wehrle zugedacht hatten: unter anderem Kommunikation, Marketing und Internationalisierung. Derweil verantwortet Türoff die Finanzen, Keller den Sport. Der in Mülheim an der Ruhr geborene Rejek arbeitete von 2010 bis 2014 als Marketingchef bei Borussia Dortmund, damals entstand der BVB-Slogan „Echte Liebe“. Anschließend wechselte der Noch-Bielefelder als kaufmännischer Geschäftsführer zu 1860 München (bis 2016), übernahm 2017 schließlich in selber Funktion die Arminia.
Tritt in die Fußstapfen seines Vaters Louis Schaub unterschreibt bei Hannover 96
Nach dem verkündeten Abschied vom 1. FC Köln steht die nächste Station von Louis Schaub fest. Der 27-Jährige wechselt ablösefrei zu Hannover 96, wo er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 erhält. Der österreichische Nationalspieler tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters Fred Schaub, der von 1983 bis 1986 das Trikot der 96er trug und 1985 mit Hannover in die Bundesliga aufstieg. In der abgelaufenen Saison stand Schaub für den „Effzeh“ in 29 Partien (ein Tor) 661 Minuten auf dem Platz. „Louis hat schon auf hohem Niveau gezeigt, dass er ein Spiel mit seinen Aktionen bereichern und entscheidend beeinflussen kann. Wir freuen uns, dass Louis ab diesem Sommer ein Teil von Hannover 96 ist“, sagte Sportdirektor Marcus Mann. Schaub ergänzte: "Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich nun für denselben Klub spielen kann, für den auch mein Vater gespielt hat."