Der 1. FC Köln bestätigt die Verpflichtung von Markus Rejek
Der 1. FC Köln hat die Verpflichtung von Markus Rejek als dritter Geschäftsführer neben Philipp Türoff und Christian Keller perfekt gemacht. Der 53-Jährige übernimmt die neu geschaffene Position im künftig dreiköpfigen Gremium, wird aber voraussichtlich erst zum 1. Dezember 2022 seine Arbeit aufnehmen. Vorher steht der Marketing-Experte noch bei Arminia Bielefeld unter Vertrag. Markus Rejek wird der dritte Mann in der Geschäftsführung des 1. FC Köln. Der 53-Jährige ist aktuell noch Geschäftsführer bei Arminia Bielefeld und hat den Klub in den vergangenen Jahren zusammen mit Sportchef Samir Arabi saniert und zum Bundesligisten geformt. Zwar mussten die Ostwestfalen nach der abgelaufenen Saison absteigen, doch die Arminia gilt inzwischen wieder als gesunder Fußballklub. Dies ist der 1. FC Köln bekanntlich nach Jahren der Corona-Verluste und Misswirtschaft nicht.
Der Vater stieg mit 96 schon auf Hannover holt Schaub aus Köln
Wiederholt sich die Geschichte? Hannover 96 hat den fünften Neuzugang perfekt gemacht. Louis Schaub kommt aus Köln, erhält einen Vertrag bis 2025. Der offensive Mittelfeld-Österreicher ist ablösefrei, wie zuvor bereits Phil Neumann (24/ Kiel) und Enzo Leopold (21/Freiburg II), Fabian Kunze (23/Bielefeld) und Max Besuschkow (24/Regensburg). Bereist vor zwei Jahren war Schaub ein heißes Thema bei den Roten. Damals scheiterte die geplante Ausleihe. Jetzt wechselt Schaub endgültig nach Hannover – zum Ex-Klub seines Vaters. Fred Schaub (†42) gehörte zu den 96-Helden von 1985, die völlig überraschend den Aufstieg in die Bundesliga schafften. Die junge Truppe von Kult-Trainer Werner Biskup (†72) mit u.a. Giesel, Hellberg, Hartmann, Surmann und Heidenreich war vor der Saison als Abstieger gehandelt worden. Sieben Tore machte Vater Schaub, sein wichtigstes beim 2:2 in Kassel am vorletzten Spieltag.
"Super Team, super Trainer, super Fans" Baumgart bekommt Kilian
Frohe Botschaft (nicht nur) für Steffen Baumgart: sein Wunschspieler Luca Kilian bleibt dem 1. FC Köln erhalten, der Innenverteidiger wechselt für geschätzte rund zwei Millionen Euro Ablöse fest vom FSV Mainz 05 nach Köln, nachdem er bereits vor der gerade abgelaufenen Saison ausgeliehen war. Nun die Einigung zwischen den beiden Klubs, der die Unterschrift des Spielers unter einen Vertrag bis 2025 folgte. "Er ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung", formulierte FC-Geschäftsführer Christian Keller nach dem Vollzug, "wir freuen uns deshalb sehr, dass er seine nächsten Schritte auch zukünftig unbedingt beim FC gehen will." Daraus hatte der Spieler nie einen Hehl gemacht: "Für mich war klar", so Kilian, "dass ich gerne in Köln bleiben möchte. Beim FC habe ich alles, was ich brauche." Der Abwehrspieler kam in der vergangenen Spielzeit auf 31 Einsätze (kicker-Note 3,57) und erzielte einen Treffergegen Mainz.
Bis zu 20 Prozent teurer FC hebt Ticket-Preise zur neuen Saison deutlich an
Die Fans des 1. FC Köln müssen sich zur kommenden Saison auf neue Ticket-Preise einstellen. Die Dauerkarten-Inhaber sollen zeitnah eine E-Mail erhalten, in der deutliche Preiserhöhungen bekannt gegeben werden. Demnach hebt der FC die Dauerkarten-Preise erstmals seit zehn Jahren an. Sie sollen je nach Kategorie um 15 bis 20 Prozent steigen. Die Tageskarten hingegen sollen nur um fünf Prozent teurer werden. Damit möchte der Klub die preislich große Lücke zwischen Dauer- und Tageskarten schließen. Dauerkarten der Kategorie VI sollen beispielsweise 420 statt 360 Euro kosten, was einem Anstieg von circa 16 Prozent entspricht. Die günstigste Dauerkarte (Stehplatz) ohne Rabatt wird 165 Euro pro Saison kosten. In der teuersten Kategorie müssen die Fans jedoch fast 800 Euro ausgeben, um alle Heimspiele besuchen zu können. Es wird wie gehabt 22.500 Dauerkarten geben.
Steffen Baumgart verrät seine Zukunfts-Pläne „Wollen Weg zusammen weitergehen“
Diesem Mann liegt die ganze Stadt zu Füßen! Steffen Baumgart hat den 1. FC Köln aus der Relegation in den Europapokal geführt, rund ums Geißbockheim eine Mega-Euphorie entfacht. Vor seinem Urlaub sprach Baumgart u.a. über die Zukunft. Herr Baumgart, Peter Stöger ist mit 1616 Tagen im Amt, knapp viereinhalb Jahren ohne Unterbrechung, der Rekordtrainer des 1. FC Köln. Wäre es für Sie reizvoll, diese Marke zu knacken? Baumgart: "Ja, aber im Fußball gibt es keine Perspektive auf drei oder vier Jahre. Es gibt nur weitermachen. Es ist kein Geheimnis, dass wir über eine Vertragsverlängerung reden. Das heißt aber nicht, dass ich dann vier, fünf Jahre schaffe. Wenn es klappt, ist es schön. Ich mache mir auf jeden Fall keine Gedanken darüber, hier wegzugehen. Ich habe den FC nicht übernommen, um nach einem Jahr zum nächstgrößeren Verein zu wechseln."
Radikaler Umbruch bei FC-Frauen Glass muss neue Einheit formen
Mit einem 0:0 gegen Freiburg verabschiedeten sich die Fußballerinnen des 1. FC Köln in die Sommerpause. Der gesperrte Trainer Sascha Glass verfolgte die Partie aus ungewohnter Perspektive von den Pressesitzen aus. In den kommenden Wochen hat der Coach jede Menge Arbeit. Nach dem personellen Umbruch muss er eine neue Einheit formen. „Man hat von dort echt einen guten Überblick“, schmunzelt Sascha Glass, nachdem er den Auftritt seiner Mannschaft gegen Freiburg vom Pressetisch aus verfolgte. Das Kommando an der Seitenlinie hatten die Sportliche Leiterin Nicole Bender und Lena Lotzen als Interims-Assistentin übernommen. Lotzen, die beim DFB zudem Co-Trainerin der U16-Juniorinnen ist, kümmert sich beim FC ansonsten um die Top-Talente im Nachwuchsbereich. Bender und Lotzen mussten kurzfristig als Trainer-Duo einspringen, weil die eigentliche Co-Trainerin Mirella Junker erkrankt ausfiel.
FC-Coach über Özcan, Modeste & neue Stars Baumgart: „Er wäre nicht glücklich, wenn er geht“
Herr Baumgart, Sie haben zuletzt gesagt, dass Sie daran glauben, dass Salih Özcan bleibt. Mittlerweile steht er bei Borussia Dortmund und RB Leipzig auf der Liste. Glauben Sie noch immer an seinen Verbleib in Köln? Baumgart: "Davon bin ich überzeugt. Ich glaube, dass er nicht glücklich wäre, wenn er geht – zumindest im ersten Moment. Mein Glaube ist aber nicht das, was wirklich passieren muss." Was würden Sie Salih raten, wenn Borussia Dortmund Ernst macht? Baumgart: "Wenn ihn solch ein Club will, ist das erst mal eine Ehre, etwas Besonderes. Das heißt aber nicht, dass ich ihm rate, dorthin zu gehen. Ich könnte ihn verstehen und würde ihn nicht aufhalten. Salih weiß, dass ich ihn behalten möchte. Genauso will ich Flaco behalten – am liebsten alle. Wenn sich einer meiner Jungs für einen anderen Verein entscheidet, akzeptiere ich das und freue mich für ihn. Nur weil jemand geht, heißt das nicht, dass er nicht wiederkommt."
„Barfuß bis nach Rom“ Das sind die Jungs hinter der neuen Euro-Hymne des FC
Nach Europa geht es für Oz‘ (mit bürgerlichem Namen Florian) und J.P (Jan-Philipp) über Athen. Zumindest ein bisschen. Denn als Express die beiden Musiker trifft, reicht ihnen Wirt Gianni vom Imbiss Meteora in Duckterath unweit der Kölner Stadtgrenze an der S-Bahn ein Gyros aus dem Fenster. „Wir sind bei den FC-Spielen immer mit dabei. Von hier aus ging es meistens los, oder von Dellbrück.“ Was die glühenden FC-Fans derzeit erleben, fühlt sich für sie an wie ein Traum. Ihr Song „Barfuß bis nach Rom“ wurde am vergangenen Wochenende vom 1. FC Köln bei YouTube eingestellt – und rasend schnell knackten sie die 100.000er-Marke: Bereits auf dem Weg nach Stuttgart dröhnte ihr Lied durch den ICE. „Wir sind so dankbar“, sagen die Dellbrücker Eigengewächse. Einst drückten sie zusammen in der Thurner Straße die Schulbank, Oz‘ ist heute hauptberuflich im Senioren-Service tätig, J.P ist Zerspanungsmechaniker.
Vorbild Union Berlin Der FC will die Saison wiederholen
Auf den letzten Metern hat Union Berlin dem 1. FC Köln den Startplatz in der Europa League noch weggenommen. Trotzdem freuen sich die Geißböcke über ihre erfolgreiche Saison und Rang sieben. Gleichzeitig sollen die Eisernen ein Vorbild für den FC sein. Es wurde nochmal spannend für den FC, als Eduard Löwen am vergangenen Samstag in der 80. Minute den 2:2-Ausgleich bei Union Berlin erzielt hatte. Mit einem eigenen Tor hätten die Kölner damit in die Europa League einziehen können. Da jedoch Union kurz vor Schluss doch noch den Siegtreffer erzielt hatte und der VfB Stuttgart nur wenige Augenblicke später in Führung ging, war der Traum von der Europa League für den FC ausgeträumt. Trotzdem blicken die Geißböcke mit Stolz auf ihre Spielzeit zurück. Platz sieben und das Erreichen der Conference League Play-offs sind für den FC der verdiente Lohn einer starken Saison.
Transfergerüchte: Ist der FC an dem dänischem Nationalspieler Larsen interessiert?
Beim 1. FC Köln richtet sich der Blick bereits auf die Planungen für die kommende Saison. Streckt der FC seine Fühler nach einem dänischen Nationalspieler aus? Laut dem niederländischen Online-Portal fcupdate.nl ist der FC an Jens Stryger Larsen von Udinese Calcio interessiert. Das Online-Magazin beruft sich dabei auf das italienische Magazin Tutto Udinese. Demnach sollen neben einigen Premier-League-Clubs auch PSV Eindhoven und Feyenoord Rotterdam sowie eben der 1. FC Köln an dem dänischen Nationalspieler interessiert sein. Der Vertrag des 31-Jährigen läuft im Juni aus. Stryger Larsen spielte in der Jugend bei Bröndby IF, später bei Austria Wien und schließlich bei Udinese Calcio. Seit 2016 ist er Nationalspieler, kommt auf 46 Einsätze. Ob der Abwehrmann wirklich eine Option für den FC ist, ist aktuell fraglich. Der FC ist auf der rechten Defensivseite mit Benno Schmitz gut besetzt.
Zwei Einsen und eine Fünf So bewerten wir die FC-Profis über die Saison
Mit dem siebten Tabellenplatz und dem europäischen Wettbewerb hat der 1. FC Köln eine starke Saison gekrönt. Auch, weil FC-Trainer Steffen Baumgart das Maximum aus vielen Spielern herausgeholt hat. Aber nicht alle Akteure bewerten wir positiv. Der FC-Torhüter Schwäbe hatte maßgeblichen Anteil am Kölner Erfolg, obwohl er als Nummer zwei in die Saison gestartet ist. Er ist nicht der einzige Spieler, der sich unter Baumgart verbessert hat. Auch Salih Özcan, Anthony Modeste, Timo Hübers und Benno Schmitz gelten als Spieler, die unter Steffen Baumgart eine enorme Entwicklung vollzogen haben. Dementsprechend erhalten gleich zwei Akteure (Özcan und Modeste) von uns den Bestwert. Doch wie immer gibt es über die Saison neben Licht auch Schatten. Und so verteilen wir auch mutig eine Fünf (Duda). Das schlägt sich auch in den Noten wieder, die es in der Bildergalerie gibt.
FC-Trainer schon jetzt auf Euro-Tour Baumgart gibt sogar im Urlaub Vollgas
Steffen Baumgart auf Europa-Tour. Nicht nur mit dem FC in der Conference League, sondern schon jetzt im Urlaub! „Es geht nach Hamburg, Edinburgh, Rostock, an die Algarve und auf Usedom. Wir sind viel unterwegs, mit viel Action und viel Spaß“, verrät der Köln-Trainer seine Reise-Pläne. Vollgas sogar in der Sommerpause – genauso kennt man ihn… Zum Start hieß es „Hello again“. Am Montag besuchte Baumgart das Hamburg-Konzert von Howard Carpendale, nachdem er den Köln-Auftritt des Schlager-Stars aufgrund des letzten Bundesliga-Spieltags verpasst hatte. Nicht der einzige Termin für ihn in der Hansestadt: Baumgart traf seinen früheren Paderborn-Kapitän Sebastian Schonlau (27, jetzt beim HSV), war zudem bei Ina Müllers ARD-Show „Inas Nacht“ in der Kult-Kneipe Schellfischposten zu Gast. Am Samstag folgt der einzige Stopp in seiner Wahlheimat Berlin zum Poklaenspiel.
Nach erneuter Gala Schwäbe bleibt weiter die Nr. 1 im Tor
Marvin Schwäbe wird auch in der kommenden Saison die Nummer eins beim 1. FC Köln sein. Darauf hat sich Steffen Baumgart festgelegt. Für Timo Horn bleibt damit weiterhin nur die Rolle des Herausforderers – sofern er denn bleibt. Gegen den VfB Stuttgart war Marvin Schwäbe einmal mehr der Mann des Spiels. Wie schon so häufig in dieser Saison hatte der Schlussmann die Geißböcke vor zahlreichen Gegentoren bewahrt. Sowohl in Eins-gegen-Eins-Situationen als auch beim Elfmeter von Stuttgarts Sasa Kalajdzic blieb der 27-Jährige der Sieger. Umso bitterer für den Keeper, dass er bei beiden Gegentreffern nach Eckbällen von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde und selbst machtlos war. Dass Schwäbe in dieser Saison überhaupt zu 21 Bundesliga-Einsätzen kommen konnte, lag vor allem an der Verletzung von Timo Horn. Die langjährige Nummer eins war mehrere Wochen ausgefallen.
Conference League erklärt Modus, mögliche Gegner, Prämien
Fünf Jahre nach dem letzten Europa-Triumph nimmt der 1. FC Köln in der kommenden Saison erneut an einem europäischen Wettbewerb teil. Zunächst müssen die Geißböcke jedoch die Play-offs überstehen, um in die Gruppenphase der Conference League zu rutschen. Der Geissblog blickt auf alles Wissenswerte zu dem Wettbewerb. Erst zum zweiten Mal wird die Europa Conference League in der kommenden Saison ausgespielt. Bei der diesjährigen Premiere, bei der Union Berlin als einziger deutscher Vertreter teilgenommen hatte, stehen sich im Finale AS Rom und Feyenoord Rotterdam im 22.000 Plätze fassenden Air Albania Stadium in Tirana gegenüber. In der kommenden Saison wird das Finale in Prag stattfinden. Um dahin zu kommen, wird es für die Teams und den 1. FC Köln jedoch ein weiter weg. Bevor es mit der Gruppenphase am 8. September los geht, müssen die Teams zunächst die Qualifikation überstehen...
Kein Urlaub für FC-Quartett Skhiri sagt Tunesien ab
Der 1. FC Köln macht Urlaub – zumindest die sportliche Abteilung. Doch so mancher FC-Profi hat noch einige Wochen Arbeit vor sich, ehe es in die Sommerpause geht. Denn für mindestens vier Nationalspieler stehen noch Länderspiele an. Ellyes Skhiri hingegen bekommt eine Pause als werdender Familienvater. Das Trainerteam des 1. FC Köln um Steffen Baumgart hat den Spielern der Geißböcke einen Trainingsplan mit in den Sommerurlaub gegeben. Die Herausforderung ist groß: Die Spieler müssen für die neue Saison topfit sein, wenn es vom ersten Pflichtspiel an kaum eine Pause geben wird. Wie der FC auf Nachfrage bestätigte, wurden Salih Özcan (Türkei, Nations League Anfang Juni), Mathias Olesen (Luxemburg, Nations League Anfang Juni), Ondrej Duda (Slowakei, Nations League Anfang Juni) und Tim Lemperle (Deutschland U21, EM-QualiAnfang Juni) für die anstehenden Länderspiele ihrer Länder berufen.
DFL vergibt neue Lizenzrechte Geldsegen für Bundesliga-Klubs
Unverhoffter Geldsegen für den 1. FC Köln und die anderen Teams aus Bundesliga und 2. Bundesliga. Die DFL hat am Dienstag die Lizenzrechte für Sticker, Sammelkarten und sogenannte NFT’s neu vergeben. Der Gesamterlös der durchgeführten Rechte-Vergabe liegt bei mehr als 170 Millionen Euro.Das entspricht einer Steigerung von rund 280 Prozent im Vergleich zur kürzlich abgeschlossenen Saison. Damit wird sich auch der Millionen-Betrag, den der 1. FC Köln von der DFL erhält, deutlich erhöhen. FC-Finanzchef Phillip Türoff wird dies besonders freuen. Durch das zusätzliche Geld der DFL wird dem FC und den anderen 36 Bundesligisten auch unabhängig vom sportlichen Erfolg in den kommenden Jahren ein Stück Planungssicherheit gewährleistet. DFL-Geschäftsführerin Hopfen sagte dazu: „Die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga erhalten ein wichtiges Stück Planungssicherheit in gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeiten."
Darum ist Union Berlin für den 1. FC Köln ein Vorbild
Beim 1. FC Köln bricht dieser Tage die große Urlaubswelle an. Zumindest im sportlichen Bereich. Im Hintergrund arbeiten die Verantwortlichen an einer erfolgreichen Zukunft. Wie sich diese gestalten lassen könnte, zeigt Union Berlin. Als der 1. FC Köln und der 1. FC Union Berlin im Sommer 2019 gemeinsam aus der Zweiten Liga in die Bundesliga aufstiegen, trennten die beiden Teams Welten. Der große FC hatte gerade souverän korrigiert, was intern als Betriebsunfall tituliert worden war – der Abstieg nach Europa-Qualifikation. Für die damaligen Verantwortlichen stand außer Frage, dass der FC das Potential hatte, um sofort wieder unter die Top Ten der Bundesliga zurückzukehren. Für Union Berlin hingegen war es das allererste Bundesliga-Abenteuer. Die Köpenicker gingen als krasser Außenseiter in die Saison, und mancher unkte, die Eisernen würden sich als nettes Völkchen schell wieder verabschieden.
Baumgarts letzte Ansprache “Und Ihr seid im Urlaubsmodus?”
Steffen Baumgart hat es am letzten Spieltag des 1. FC Köln beim VfB Stuttgart (1:2) in der Kabine noch einmal so richtig krachen lassen. In der neuen Folge der Vereinsdoku “24/7 FC” sind die Bilder der Halbzeitansprache zu sehen, wie Baumgart seine Spieler zusammenfaltet. Am Ende jedoch fand er lobende Worte für die Mannschaft. Baumgarts Kabinenreden sind in dieser Saison schnell Kult geworden. Ob im DFB-Pokal in Jena, vor den Derbys gegen Leverkusen oder Gladbach und nach einem erschöpfenden, aber mitreißenden Spiel daheim gegen Leipzig. Die Doku “24/7 FC” gab immer wieder Einblicke in die Worte, die der Trainer für seine Spieler fand. Am vergangenen Samstag beim VfB legte Baumgart dann noch einmal Feuer in der Kabine: “Anstrengend? Na klar. Tut weh? Alles verständlich. Aber nicht an sich glauben, nicht die Dinge umsetzen, die Euch stark gemacht haben. Das verstehe ich nicht”.
FC feiert Junioren-Titel U19 holt Mittelrheinpokal nach Endspiel-Krimi
Der 1. FC Köln im Pokal-Rausch! Kaum haben die Profis die Qualifiktion für den Europapokal unter Dach und Fach gebracht, hat die U19 mit dem Sieg im Mittelrheinpokal nachgezogen! Am Mittwoch gab es im Stadt-Derby einen 2:0-Sieg nach Verlängerung gegen Bundesliga-Konkurrent Viktoria Köln. Dass die Höhenberger ein ganz harter Brocken werden würden, war bereits vor Anpfiff klar: Nur vier Punkte trennten beide in der West-Staffel der U19-Bundesliga. Unterstützung von mehreren jungen Drittliga-Profis machte die Viktoria im Pokal-Endspiel dann zu einem noch unbequemeren Gegner. Die Viktoria-Offensive um Youssef Amin, der 31 Profi-Spiele in der abgelaufenen Saison bestritten hatte, legte im Franz-Kremer-Stadion dann auch gleich los wie die Feuerwehr, schockte den 1. FC Köln mit einem Pfostentreffer in den ersten Minuten. Erst nach einer längeren Findungsphase waren dann auch die kleinen Geißböcke im Spiel.
Kellers Finanz-Sorgen & Transfer-Pläne Keine Modeste-Verlängerung
Zum 1. April 2022 hat Christian Keller das sportliche Ruder beim 1. FC Köln übernommen. Trotz der überragenden Saison samt Europapokal-Einzug warten viele Baustellen auf den Geschäftsführer. Im Interview erklärt Keller, wie prekär die Finanzsituation wirklich ist und wie die Gespräche mit Erfolgscoach Steffen Baumgart laufen. Der Sportboss gibt Einblicke in die Personal-Pläne und macht klar: „Der FC ist finanziell und strukturell eine große Sanierungsaufgabe.“ Herr Keller, 85 Millionen Euro an Umsatz hat die Corona-Pandemie den FC gekostet. Wie lange wird der Verein daran zu knabbern haben? Keller: "Das hängt vom gewählten Sanierungstempo ab. Eine Radikalkur würde ich im Moment nicht empfehlen. Wir müssen die sportliche Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten, brauchen da die richtige Balance zur Gesundung und zum Substanzaufbau. Rein sportlich möchte ich unsere Leistungsträger behalten."
Keller im Interview Auf diesen Positionen sucht der FC neue Spieler
Christian Keller im Interview: Der neue Sportchef des 1. FC Köln spricht über die Kaderplanung und den schwierigen Transfermarkt. Herr Keller, auf welchen Positionen sehen Sie den dringendsten Bedarf? Keller: „Weil Jannes Horn uns verlassen hat, brauchen wir einen Linksverteidiger, der im Idealfall auch linker Innenverteidiger spielen kann. Ich bin ein großer Freund von Positionsflexibilität. Auch im Hinblick auf die Belastungssteuerung gibt das der Mannschaft ganz andere Möglichkeiten. Die zweite Position ist ein Spieler, der links und rechts vorne spielen kann. Steffen Baumgart nennt sie die Achter-Positionen. Wir suchen dort Spieler, die schnell sind, Tiefgang haben und Eins-gegen-Eins-Situationen auflösen können. Und wir wollen auch noch einen Stoßstürmer dazu holen. Ob noch andere Positionen dazu kommen werden, hängt davon ab, ob es noch zu personellen Veränderungen kommen wird."
Keller: "Wir sind aktuell finanziell nicht fähig, mit Modeste zu verlängern"
Anthony Modeste ist vertraglich bis Sommer 2023 an den 1. FC Köln gebunden. Die Geißböcke wollen den Stürmer behalten, können ihm derzeit aber kein neues Arbeitspapier anbieten. Eine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus ist laut Christian Keller hingegen noch nicht möglich: "Tony ist wegen seiner Tore, vor allem aber auch wegen seines Standings in der Mannschaft ein ganz, ganz wichtiger Spieler. Und ich habe ihm gesagt, dass wir möchten, dass er auch in der neuen Saison hier spielt. Aktuell sind wir aber nicht fähig dazu, zu verlängern", sagte der Geschäftsführer Sport. "Ein Spieler, der verlängert, wird im Normalfall ja nicht weniger verdienen wollen. In der bisherigen Kategorie können wir uns aber nicht bewegen. Wir werden also abwarten müssen", erläuterte Keller. Im Herbst dieses Jahres könne eine verlässlichere Aussage darüber getroffen werden, ob sich der Klub ggf. eine Vertragsverlängerung leisten kann."
Christian Keller: Klares Bekenntnis von Steffen Baumgart
Christian Keller im Interview: Herr Keller, in Köln sind sich alle einig: Trainer Steffen Baumgart ist der Vater des neuen Erfolgs. Wann verlängert er? Keller: "Steffen hat ein klares Bekenntnis zum FC abgegeben, er sieht seine Zukunft hier. Und ich habe in Vertretung aller FC-Verantwortlichen das klare Bekenntnis abgegeben, dass wir sehr gerne weiter mit ihm arbeiten wollen – auch über die nächste Saison hinaus. Wir haben die Idee des Entwicklungsklubs besprochen. Das ist eine Aufgabe, die Steffen reizt. Er hat Lust, Spieler weiterzuentwickeln und nicht nur mit fertigen Profis zu arbeiten." Also ist Baumgarts Vertragsverlängerung nur noch Formsache? Keller: "Das inhaltliche Bekenntnis ist erst mal das Wichtigste. Die vertraglichen Formalien werden wir jetzt angehen. Für mich ist der Trainer für den sportlichen Erfolg essenziell. Und damit meine ich das gesamte Trainer-Team, nicht nur den Chef. Da sehe ich uns sehr gut aufgestellt. Wir haben besprochen, dass wir den Vertrag wieder zeitlich begrenzen."
Österreichische Nationaltorhüterin Pal wechselt zum FC Von Sand nach Köln
Der SC Sand hat sich nach sieben Jahren aus der Frauen-Bundesliga verabschiedet, für Torhüterin Jasmin Pal geht es im Oberhaus aber beim 1. FC Köln weiter. Beim 1. FC Köln. Nach zwei Jahren endet die Zeit von Jasmin Pal beim SC Sand. Die Torhüterin, die im Sommer 2020 von Wacker Innsbruck zum Bundesliga-Absteiger kam, wechselt nach 25 Partien im Tor des SCS nun nach Köln. Dort hat die österreichische Nationaltorhüterin einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben. "Ich habe in den vergangenen beiden Jahren meine Erfahrungen in der deutschen Bundesliga gesammelt. Jetzt ist für mich der richtige Moment gekommen, um mich bei einem neuen Klub weiterzuentwickeln", begründet Pal ihren Wechsel. Die 25-Jährige befindet sich nach einem im Januar erlittenen Kreuzbandriss im Aufbautraining. "Ich gebe alles dafür, damit ich in diesem Sommer wieder komplett fit bin."
Sportchef Keller sieht 1. FC Köln in finanzieller Krise
Trotz der erfolgreichen Saison sieht Geschäftsführer Christian Keller den 1. FC Köln vor einer schwierigen Zukunft. Er habe seinen Job mit einem "klaren Sanierungsauftrag" angetreten, Köln werde aufgrund finanzieller Probleme "in den nächsten Jahren eher ein Entwicklungsklub sein", sagte Keller dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Anders können wir nicht gesund werden. Immerhin: Viel kränker können wir auch nicht mehr werden." Die schwierige Lage zwinge den FC dazu, Spieler zu verpflichten, "die noch nicht zwingend Bundesliganiveau nachgewiesen, die aber das Potenzial dazu haben. Wir müssen unsere sportlichen Mindestziele erreichen und gleichzeitig gesunden. Das ist ein Spagat, und der Boden, auf dem wir diesen Spagat machen, ist sehr dünn", führte Keller aus. Sollte das jedoch nicht gelingen, "wird hier in den nächsten 30 Jahren dasselbe passieren wie in den letzten 30: Dann sind wir weiterhin im Fahrstuhl".