Der Kronprinz auf dem Sprung? So plant der FC mit Jonas Urbig
Jonas Urbig gehört fraglos zu den größten Talenten des 1. FC Köln. Bis zum Sprung in die Bundesliga ist es für den 18-Jährigen zwar noch ein weiter Weg, doch auch in Zukunft soll sich der Euskirchener im Schatten von Marvin Schwäbe und Timo Horn entwickeln. Die Rollen im Tor des 1. FC Köln sind auch für die kommende Saison klar verteilt: Marvin Schwäbe bleibt die Nummer eins, Timo Horn geht als Herausforderer in die neue Spielzeit. Darüber hinaus wird weiterhin Jonas Urbig mit den Profis trainieren. Matthias Köbbing zählt als Trainingstorwart ebenfalls zu dem vierköpfigen Team von Torwarttrainer Uwe Gospodarek. Doch allen voran die Entwicklung von Urbig wird beim 1. FC Köln genauestens und mit großer Begeisterung verfolgt. Schon im vergangenen Sommer hat Jörg Jakobs den damals noch 17-jährigen Torhüter als “Kronprinzen” betitelt.
Skhiri ist für Kölns Transfer-Sommer jetzt ganz entscheidend
Erst die Verpflichtung von Hannover-Rakete Linton Maina, dann Salih Özcans Wechsel zum BVB – Kölns Transfer-Sommer hat schnell Fahrt aufgenommen. Wie er weitergeht, steht und fällt mit einem anderen Mittelfeld-Star: Ellyes Skhiri. Steffen Baumgart konnte auf dem Weg in den Europapokal auf eines der besten Sechser-Duos der Bundesliga zählen. Kein Geheimnis: Skhiri könnte nach Özcan der Nächste sein! Sein Vertrag läuft noch bis 2023, Berater Fali Ramadani bot ihn bereits vor einem Jahr bei zahlreichen europäischen Top-Klubs an (u.a. AC Mailand, West Ham, AS Rom). Damals gab es keine konkreten Angebote – und jetzt? Für Köln wäre es aus zwei Gründen extrem wichtig, frühzeitig Skhiri-Klarheit zu haben! Kein anderer Baumgart-Profi hat auch nur annähernd einen so hohen Marktwert wie Skhiri. Christian Keller hätte für die geplanten Verstärkungen plötzlich doch eine Transfer-Kasse.
Jonas Hector ist bis 2023 an den 1. FC Köln gebunden. Angeblich erwägt der Kapitän, die Fußballschuhe nach Vertragsende an den Nagel zu hängen. Die Verantwortlichen hoffen auf eine Verlängerung, machen aber keinen Druck. Wie die Bild berichtet, habe der Kapitän intern durchklingen lassen, dass ein Karriereende im Sommer 2023 ein wahrscheinliches Szenario darstelle. Zu einer vorzeitigen Entscheidung werde der Klub Hector aber nicht drängen, vielmehr solle der Leistungsträger in Ruhe abwägen. "Es nutzt nichts, in den ersten Gesprächen Druck aufzubauen. Und Jonas braucht keine finanziellen Sicherheiten. Er wüsste auch ohne Fußball, was er machen soll. Jonas spielt hier nicht wegen der Kohle, er liebt einfach das Spiel", wird Sportchef Christian Keller zitiert. Dem Bericht zufolge hofft der FC darauf, dass Hector im Laufe der kommenden Saison die Lust entwickelt, seine Karriere fortzusetzen.
CDU-Politiker Bosbach warnt 1. FC Köln "zwischen Abstiegsangst und Champions League"
Kommt der internationale Erfolg? CDU-Urgestein und Fußball-Fan Wolfgang Bosbach geht von einer schweren Saison für seinen Herzensklub 1. FC Köln aus. "Ich weiß ja, wie es das letzte Mal war, als wir Europa gespielt haben", sage der ehemalige Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestages der Deutschen Presse-Agentur. Ihm gefalle zwar die Spielweise der Mannschaft - der Fußball werde nicht mehr "verwaltet". Zugleich habe er aber auch große Sorge, dass die zurückliegende Saison des FC überzogene Erwartungen wecke. "In Köln schwanken wir ja immer zwischen Abstiegsangst und Champions League", sagte Bosbach, der dem FC seit Jahrzehnten die Treue hält und noch Hans Schäfer (1927-2017), Weltmeister von 1954, hat spielen sehen. Für Bosbach kommt es nun auch darauf an, auf wen der Verein in der Conference League treffen wird. "Es gebe ja auch attraktive Mannschaften in der Verlosung."
Die FC-„Waagschale“ reicht nicht Darum geht Özcan zum BVB
Salih Özcan verlässt den 1. FC Köln wie erwartet und wechselt zu Borussia Dortmund. Eigentlich sollte er das Gesicht der FC-Zukunft werden, nach dem Karriereende von Jonas Hector die Kapitänsbinde übernehmen. Özcans Erklärung: „Der 1. FC Köln war immer mein erster Ansprechpartner und ich weiß, dass die FC-Verantwortlichen und auch die Fans alles für meinen Verbleib in Köln getan haben. Dafür bin ich sehr dankbar und darauf bin ich auch ein bisschen stolz. Es ist sicher die schwerste und emotionalste Entscheidung, die ich in meiner bisherigen Karriere zu treffen hatte. Jetzt habe ich das Gefühl, dass der Zeitpunkt für mich gekommen ist, um herauszufinden, wie weit ich sportlich kommen kann und deshalb möchte ich die Chance, die mir Borussia Dortmund bietet, nutzen.“
Spielpraxis in 2. Liga sammeln Kölns Marvin Obuz nach Kiel verliehen!
Nächster Transfer beim 1. FC Köln! Offensiv-Mann Marvin Obuz wechselt auf Leihbasis für eine Saison zu Zweitligist Holstein Kiel. Beim FC hat Obuz noch Vertrag bis 2024. In der Bundesliga war er in dieser Saison viermal im Profi-Kader, blieb am Ende aber ohne Einsatz. Nur im Pokal in Stuttgart (2:0) wurde Obuz kurz vor Schluss eingewechselt. Jetzt soll er in Kiel Spielpraxis sammeln. Thomas Kessler sagt: „Nicht zuletzt sein Profidebüt im DFB-Pokal im Oktober 2021 ist ein klares Zeichen, wohin der Weg für ihn gehen kann. Mit der Leihe nach Kiel wollen wir Marvin nun den nächsten Schritt auf höherem Niveau ermöglichen, um reifer und mit wichtigen Erfahrungen nächstes Jahr zurückzukehren. In der 2. Bundesliga kann er genau diese Entwicklung nehmen, die wir uns für ihn vorstellen – insbesondere bei Holstein Kiel, die sich durch ihre offensive und mutige Spielweise in der oberen Tabellenhälfte etabliert haben.“
Kreuzen sich die Wege von Luca Pfeiffer und Steffen Baumgart ein weiteres Mal? Eine richtige gemeinsame Vergangenheit haben die beiden zwar nicht, sondern eher einen zwischenzeitlichen Berührungspunkt. Das könnte demnächst aber anders aussehen: Der 1. FC Köln soll den Stürmer auf dem Zettel potenzieller Neuzugänge haben. Pfeiffer war im Sommer 2018 zum damals von Baumgart trainierten SC Paderborn gewechselt, jedoch umgehend verliehen (Osnabrück) und ein Jahr später sogar schon verkauft (Würzburg) worden. Über den FC Midtjylland landete er zuletzt als Leihspieler in Darmstadt, wo er entscheidend daran beteiligt war, dass der Zweitligist bis zum Schluss im Aufstiegsrennen mitmischte. 17-mal netzte Pfeiffer in 32 Spielen ein, steuerte obendrein sechs Vorlagen bei. Midtjylland (Vertrag bis 2024) soll aber mehr als die einst investierten 1,5 Millionen Euro als Ablöse aufrufen.
Kaderanalyse: So erfolgreich agierte das Mittelfeld des 1. FC Köln
Das Offensivspiel des 1. FC Köln war während der vergangenen Saison vor allem für seine hohe Anzahl an Flanken bekannt. Aber auch im Spiel gegen den Ball zeigt sich das Mittelfeld im Ligavergleich solide. Özcan sticht dabei besonders heraus. Es waren noch keine fünf Spieltage gespielt, da thronte der 1. FC Köln bereits in einer Spielstatistik auf Platz eins der Liga. Bis zum letzten Saisonspieltag gab die Mannschaft unter Trainer Steffen Baumgart diesen Rang auch nicht mehr an seine Konkurrenz ab. Vor der TSG Hoffenheim und Union Berlin schlugen die Kölner insgesamt 505 Flanken aus dem Spiel heraus und erreichten damit 48 mehr als der Zweitplatzierte aus Sinsheim. Und damit nicht genug: Auch in den fünf europäischen Top-Ligen brachte kein Team mehr Flanken pro Spiel als der FC. Manchester City und der FC Barcelona folgen in dieser Wertung hinter den Geißböcken...
Kaderanalyse: Deswegen war die Defensive des 1. FC Köln so erfolgreich
Das Abwehrspiel des 1. FC Köln stellte sich über die gesamte Saison hinweg als konstanter Faktor heraus. Aber auch im Vergleich mit der Konkurrenz beeindrucken die Leistungswerte im Spiel gegen den Ball. FC-Innenverteidiger Luca Kilian konnte sich nach eigener Aussage nicht mehr vollständig an die Geschehnisse der vorherigen Nacht erinnern. Fotos in sozialen Medien verrieten, dass der Spieler des 1. FC Köln mit seinen Kollegen in der Nacht zu Sonntag einen feuchtfröhlichen Saisonabschluss inklusive Poolparty im Entmüdungsbecken und oberkörperfreier Ehrenrunde im Stadion zu später Stunde gefeiert hatten. Grund zur Freude war dabei sicherlich nicht nur der bevorstehende Urlaub. Die Mannschaft blickt auf eine erfolgreiche Saison mit dem Ergebnis des siebten Tabellenplatzes und dem Einzug in die Conference League zurück.
Vertragsverlängerung oder Abschied? Wie geht es weiter mit FC-Stürmer Anthony Modeste?
Mit Salih Özcan hat der 1. FC Köln einen Leistungsträger der vergangenen Spielzeit verkauft. Wie sieht es mit Anthony Modeste aus? Der FC will den Vertrag nicht verlängern, Modeste sollen Angebote vorliegen. Eine Analyse. Die gute Laune konnte Anthony Modeste nicht verbergen – trotz der ungewohnten Anstrengung. "Habt ihr ihn auch schon bemerkt? Wir merken es auch", antwortete der erschlankte Stürmer lachend auf die Frage nach Steffen Baumgart, dem neuen Trainer. „Ich fühle, dass er auf mich setzt. Das ist richtig, richtig gut." Schon im vergangenen Sommer ahnte der Franzose, dass der neue Coach in ihm, an ihm, mit ihm etwas verändern würde. Modeste wirkte aufgeräumt, glücklich, in erster Linie aber erstaunlich fit. Dass Modeste knapp zehn Monate später 20 Tore in der Bundesliga erzielt haben, den 1. FC Köln mit diesen Treffern Richtung Europa schießen würde, das konnten selbst Trainer und Spieler nicht geahnt haben.
„Das wäre nicht die Wahrheit“ So plant der FC mit Timo Horn
Eine der spannendsten Fragen des Transfer-Sommers beim 1. FC Köln lautet: Wie geht es ab Mai 2022 mit Klub-Urgestein Timo Horn weiter? Die langjährige Nummer eins hat den Platz zwischen den FC-Pfosten während der Euro-Einzug-Saison an Marvin Schwäbe verloren. Der eigentliche Stellvertreter nutzte Horns Hinrunden-Verletzung, ist dank überragender Leistungen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Steffen Baumgart erklärt: „Wenn Timo bleibt, ist der Kampf um die Nummer eins gegeben. Aber nicht in der Form, dass ich sage, es sind beide auf Augenhöhe – das wäre nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass Marvin als Nummer eins ins Rennen geht und Timo als Nummer zwei.“ Horn hat noch einen Vertrag bis 2023, bei einem vorzeitigen Abschied könnte der zum Sparen gezwungene FC ein Top-Gehalt (zwischen 2,5 und drei Millionen Euro) streichen.
Der 1. FC Köln könnte nach Salih Özcan den nächsten Leistungsträger verlieren. Skhiri galt immer wieder als möglicher Verkaufskandidat beim 1. FC Köln, dennoch konnten die Domstädter den Mittelfeldmotor bislang halten. Nun scharrt allerdings der nächste europäische Topklub mit den Hufen. Laut ‚Bild‘ gesellt sich Benfica zu West Ham United und Olympique Lyon im Werben um den Tunesier. Mit Roger Schmidt übernimmt bei Benfica ab der kommenden Spielzeit ein neuer Trainer das Ruder. Das wiederum soll Julian Weigl dazu bewegt haben, über einen Abschied aus Lissabon nachzudenken. Als möglichen Ersatz haben die Offiziellen der Scharlachroten dem Bericht zufolge Skhiri auserkoren. Die potenzielle Ablöse soll bei acht bis zehn Millionen Euro liegen. Da Skhiri nur noch bis 2023 unter Vertrag steht, müssten die klammen Kölner wohl verkaufen. Eine Vertragsverlängerung beim FC ist dem Vernehmen nach unwahrscheinlich.
Baumgart berichtet von Finanznot „Ich war damals ganz unten“
Steffen Baumgart wird beim 1. Fc Köln gefeiert. Dabei lief es beim Trainer nicht immer gut. Er hat nun offen über seine früheren Finanznöte gesprochen. „Ich war damals ganz unten“, sagte Baumgart im Interview über die Zeit, als er von alleine nicht einmal die rund 20.000 Euro für den Fußballlehrer-Lehrgang beim DFB bezahlen konnte: „Zum damaligen Zeitpunkt war ich nicht mehr kreditwürdig. Meine Frau hat für unsere Familie das Geld verdient.“ Der Tiefpunkt sei aber 2010 gewesen, als er als Trainer des 1. FC Magdeburg keinen neuen Vertrag bekam. „Die finanziellen Reserven waren schnell aufgebraucht“, verriet er. Geholfen habe ihm in dieser Zeit Hans-Peter Finkbeiner, Besitzer eines Modelabels. Er bezahlte auch die Fußballlehrer-Kosten. „Ich habe meinen Jungs in der Kabine auch schon mal gesagt, dass ich jemand bin, der auch schon andere Zeiten erlebt hat. Und dass ihnen klar sein muss, dass sie das Privileg haben, Fußball-Profi zu sein.“
Saisonanalyse Teil 1: Wie Steffen Baumgart den 1. FC Köln verändert hat
Der 1. FC Köln hat sich in der vergangenen Saison fußballerisch um 180 Grad gedreht. Den Grundstein für die Erfolge von Steffen Baumgart legte dabei bereits Friedhelm Funkel, der die taktische Ausrichtung der Mannschaft verändert hatte. Die Statistiken zeigen, warum der FC so erfolgreich war. Teil 1 der großen Saisonanalyse von CREATEFOOTBALL*. Schaut man sich zunächst einmal die fußballrelevanten Team-Statistiken an, erkennt man schnell, dass Friedhelm Funkel den FC letzte Saison nicht nur vor dem Abstieg gerettet hat, sondern auch einen ersten Anstoß für die neue Spielidee unter Steffen Baumgart gegeben hat. Besonders auffällig ist, dass der FC unter Funkel im Vergleich zu Gisdol deutlich ballbesitzorientierter (53.2%) agierte, mehr Flanken (19.8 ) geschlagen, höher gepresst (10.16 PPDA) und sich in mehr Abschlusspositionen (13.5) gebracht hat.
"Man muss Visionen haben" BVB größer als Köln? Baumgart lässt aufhorchen
Steffen Baumgart hat den 1. FC Köln in seiner ersten Saison in der Domstadt direkt in den Europapokal geführt. Klar, dass der Cheftrainer im Rheinland längst als Heilsbringer gefeiert wird. Aufgrund dessen warnt der 50-Jährige vor einer "sehr hohen Fallhöhe". "Was in diesem Jahr gut gelaufen ist, wird im nächsten Jahr nicht reichen. Es entwickelt sich alles immer weiter – deshalb wird es Dinge geben, die wir verändern müssen", erklärte Baumgart. Darüber hinaus erklärte Baumgart seine Aussage, dass es es in Deutschland nur drei größere Klubs als den 1. FC Köln geben würde: den FC Bayern, FC Schalke 04 und BVB. "Das bezog sich auf die Anzahl der Mitglieder", erläuterte Baumgart: "Aber ich sehe Dortmund nicht unbedingt größer als uns beim 1. FC Köln. Okay, sie sind in der Vergangenheit erfolgreicher gewesen. Aber das hat mit finanziellen Mitteln zu tun, die sie sich erarbeitet haben."
Salih Özcan verlässt den 1. FC Köln und wechselt zum BVB. Was macht Kölns zweiter Star-Sechser, Ellyes Skhiri? Kein Geheimnis: Skhiri könnte der Nächste sein! Sein Vertrag läuft noch bis 2023, Berater Fali Ramadani bot ihn bereits vor einem Jahr bei zahlreichen europäischen Top-Klubs an (u.a. AC Mailand, West Ham, AS Rom). Damals gab es keine konkreten Angebote – und jetzt? Olympique Lyon soll seit Monaten interessiert sein, West Ham weiterhin und Benfica Lissabon nun ebenfalls. Für Köln wäre es aus zwei Gründen extrem wichtig, frühzeitig Skhiri-Klarheit zu haben! Nummer eins: Kein anderer Baumgart-Profi hat auch nur annähernd einen so hohen Marktwert wie der Tunesier. Dann müsste nicht nur auf ablösefreie Jungs und Leihen setzen. Nummer zwei: Die Verpflichtung von Linton Maina ist fix, Denis Huseinbasic soll zeitnah folgen. Aber geht auch Skhiri, muss der FC seine Einkaufsliste zwingend überarbeiten!
Auf der Suche nach einem neuen Stürmer schaut der 1. FC Köln offenbar zum SV Darmstadt 98. Phillip Tietz soll ein Thema beim Bundesligisten sein. Der Letztgenannte konnte in der abgelaufenen Saison satte 15 Tore und neun Vorlagen beisteuern. Der Aufstieg wurde aber dennoch knapp verpasst. Vertraglich ist Tietz noch bis 2024 an Darmstadt gebunden. Dass es zu dem einen oder anderen Abschied kommt, ist auch Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch bewusst. „Die größeren Vereine können alle Leute kaufen und behalten, die sie haben wollen, können sie mit Geld zukacken. Aber nicht Darmstadt 98. Wenn ein Spieler gehen will, dann wird er gehen und wir sind im Übrigen dann auf solche Erlöse auch angewiesen“, hielt Fritsch fest. Durch den Vertrag bis 2024 kann Darmstadt zumindest auf eine angemessene Ablöse für Tietz hoffen (mindestens 2,8 Mio. Euro).
Lust auf ein Stück FC-Geschichte für zu Hause? Steffen Baumgart macht es noch bis Dienstag möglich. Also: zugreifen! Bis zum 31. Mai kann jeder das signierte Original-Outfit des FC-Trainers vom Saison-Finale in Stuttgart (1:2) ersteigern: Baumgarts schwarze Trainingshose, sein rotes FC-Polo und die Kult-Schiebermütze. Jeweils bedruckt mit seiner Glückszahl 72. Ein Exklusiv-Paket, das in keinem Fanshop erhältlich ist! Das Beste: Der Erlös geht als Spende an „Ein Herz für Kinder“. Die Hilfsorganisation setzt sich in Deutschland und der ganzen Welt für in Not geratene Kinder ein. Das Höchstgebot nach einer Woche lag bereits bei 2050 Euro. Wohl auch, weil Baumgart sein Europa-Dress auf Wunsch signieren und persönlich am Geißbockheim übergeben würde. Ein Highlight für alle FC-Fans! Der Link für die Baumgart-Versteigerung auf Europas größtem Charity-Auktionsportal United Charity lautet (Aktion läuft bis 31. Mai, 18 Uhr):
Anthony Modeste hatte mit seinen 20 Toren riesigen Anteil an der sensationellen Bundesliga-Saison des 1. FC Köln. Nach dem bitteren Abgang von Özcan zum BVB ist der Franzose wichtiger denn je – nicht nur als Torjäger, sondern vor allem auch als Identifikationsfigur! Die entscheidende Frage: Bleibt er auch ohne Vertragsverlängerung? Während Tony eigentlich schon zum Saisonende Klarheit haben wollte, wie es nach seinem Vertragsende 2023 weitergeht, muss Christian Keller seinen Star-Stürmer vertrösten: „Wir sind momentan nicht in der Lage, einen Top-Vertrag zu verlängern. Tony weiß, dass wir ihm aktuell nichts über 2023 hinaus anbieten können.“ Wie reagiert Modeste? Bereits im Winter brachte ihn ein unmoralisches Angebot von Saudi-Klub Al Hilal stark ins Nachdenken. Am Ende seiner Karriere bleibt wieder die Frage des Geldes! Kommt im Sommer wieder ein lukratives Angebot, können die Kölner nicht mitziehen.
Darum verbietet Modeste seinem Sohn den Papa-Jubel
Wie der Vater, so der Sohn – von wegen! Anthony Modeste hätte zwar Nichts gegen eine Profi-Karriere seines Juniors Brooklyn, beim Torjubel aber soll Kölns Mini-Modeste nach Ansicht des Papas dann doch lieber eigene Wege gehen. Modeste verbietet seinem Sohn den Jubel-Klau. „Brooklyn macht jeden Torjubel von allen Spielern nach, weil er alle kennt. Ich habe ihm aber gesagt, dass er seinen eigenen Jubel finden muss und nicht meinen kopieren soll. Das ist meiner, den soll er mir nicht klauen“, sagt Modeste in der Klub-Doku 24/7 FC. Kölns Top-Stürmer (20 Tore) ist ligaweit und international seit Jahren bekannt für seinen Brillen- und Smiley-Jubel, den er einst in Anlehnung an ein Emoji erfand. Sogar Englands Nationalspielerin Ellen White (33/Manchester City) kopierte das Modeste-Ritual, weil sie ein großer Fan vom FC-Stürmer ist. Tonys Sohn Brooklyn muss sich dagegen etwas eigenes überlegen.
Özcan-Transfer reicht nicht So viele Millionen muss Köln noch sparen
Köln im Spar-Modus. „Der FC ist finanziell eine große Sanierungsaufgabe“, sagte Christian Keller zuletzt. Der neue Sportboss muss nicht nur Transfererlöse im zweistelligen Millionen-Bereich generieren, sondern auch den Gehalts-Etat um 20 Prozent nach unten schrauben. Im Klartext: Nach Salih Özcan müssen noch weitere Stars gehen! Das Kölner Eigengewächs zieht es dank Ausstiegsklausel zum Schnäppchenpreis zu Borussia Dortmund. Was das benötigte Transfer-Plus betrifft, sind die rund fünf Millionen Euro Ablöse, die der FC kassiert, dennoch mehr als ein Anfang. Doch vor allem der Blick auf die Gehalts-Zahlen zeigt, dass der Özcan-Wechsel nicht ausreicht. Rund 60 Mio. Euro betrugen die Kader-Kosten in der abgelaufenen Saison. 20 Prozent weniger würden Einsparungen um die 12 Millionen Euro bedeuten. Stand jetzt ergeben sich durch Abgänge erst Gehalts-Ersparnisse von rund acht bis neun Millionen Euro.
FC-Frauen: Versprechen für die Zukunft Köln sichert sich drei begehrte Toptalente
Die Fußballerinnen des 1. FC Köln treiben ihre Personalplanungen weiter voran: Mit Sanda Walbeck, Lilith Schmidt und Emma Lattus haben sich die Geißböcke mit drei Top-Talenten für die Zukunft verstärkt. Erst vor zehn Tagen haben Sandra Walbeck und Lilith Schmidt den wohl größten Höhepunkt ihrer bisher jungen Karriere feiern können: Das Duo holte sich mit der deutschen U17-Nationalmannschaft den EM-Titel in Bosnien und Herzegowina. Beide waren während des Turniers zwei Mal zum Einsatz gekommen. Nun folgte für Walbeck und Schmidt der Wechsel ans Geißbockheim. “Wir freuen uns sehr für die beiden, dass sie mit so einem großartigen Erfolg im Gepäck zu uns ans Geißbockheim kommen”, sagte die Sportliche Leiterin Nicole Bender. “Wir sind glücklich, dass wir drei herausragende Talente, die in der Bundesliga sehr begehrt waren, von unserem Ausbildungsweg überzeugt haben."
Darum müssen sich die Talente unter Baumgart gedulden
Der 1. FC Köln muss aufgrund seiner Finanzlage zwangsläufig vermehrt auf junge Spieler setzen. Doch in der vergangenen Saison setzte Steffen Baumgart vornehmlich auf erfahrenere Spieler. Der Erfolg gab ihm Recht. Doch warum taten sich viele Talente schwer, sich im Training für mehr Einsätze zu empfehlen? Ein Liga-Vergleich zeigt: Der FC lag mit seiner Talentförderung im Bundesliga-Mittelfeld. Die Statistiken sprechen auf den ersten Blick eine deutliche Sprache: Bright Arrey-Mbi (19 Jahre alt) kam auf null Einsätze, Marvin Obuz’ (20) Sekunden-Einsatz im DFB-Pokal bekam statistisch gesehen nicht einmal eine Einsatzminute, Mathias Olesen (21) wurde zweimal in der Bundesliga eingewechselt (acht Minuten), Noah Katterbach (21) nur einmal (15 Minuten), Tomas Ostrak (21) zwar immerhin sechsmal, aber auch nur für insgesamt 71 Minuten. Nur Thielmann und Lemperle durften sich über Einsätze freuen.
„Nicht unbedingt der Zielmarkt“ Kessler mit klarer Ansage zu Sommer-Transfers
Dem 1. FC Köln steht ein herausfordernder Transfer-Sommer bevor. Die Mission für die Bosse um den neuen Sportchef Christian Keller ist durchaus knifflig: Einerseits soll das Team verstärkt werden. Andererseits soll Keller Transfer-Erlöse im zweistelligen Millionen-Bereich erwirtschaften – und obendrein auch noch den Gehalts-Etat um 20 Prozent senken. Eine Mammut-Aufgabe. Am Rande des Conference-League-Finales AS Rom und Feyenoord Rotterdam hat sich nun auch Kölns Lizenzspielerchef Thomas Kessler über die kommende Wechselperiode geäußert. Auf Frage der Moderatorin stellte er klar: „Wenn zwei Klubs in einem europäischen Finale stehen, dann ist das nicht unbedingt der Zielmarkt des 1. FC Köln für die kommende Spielzeit.“ Gefahndet wird aber weiter nach einem Linksverteidiger, einem offensiven Außenspieler und einem Angreifer.
Diesen Job hätte Steffen Baumgart statt FC-Trainer gewählt
Die inzwischen sehr erfolgreiche Trainer-Karriere von Steffen Baumgart stand dem 50-Jährigen zufolge vor mehr als zehn Jahren aus finanziellen Gründen auf der Kippe. Nachdem er beim 1. FC Magdeburg 2010 keinen Vertrag mehr bekam, habe er sich die 20 000 Euro für die Ausbildung zum Fußballlehrer nicht leisten können, sagte der Coach des 1. FC Köln. „Ich war damals ganz unten“. Er habe auch keinen Kredit bei einer Bank aufnehmen können. „Zum damaligen Zeitpunkt war ich nicht mehr kreditwürdig“, sagte der Trainer, der Köln von der Relegation in die Conference League geführt hat. Ein befreundeter Geschäftsmann habe ihm den Fußballlehrer-Kurs finanziert. „Ich bin auch froh, dass ich ihm später alles wieder zurückgeben konnte“, sagte Baumgart: „Wenn ich ihn nicht gehabt hätte, dann würden jetzt hier nicht zum Interview sitzen. Dann wäre ich am Ende vielleicht Busfahrer geworden oder Lkw-Fahrer.“