Wie sich der FC zum erfolgreichsten Pressingteam Europas entwickelt hat
Saisonanalyse von CREATEFOOTBAL: Wie sich das Team unter Steffen Baumgart zu dem erfolgreichsten Pressingteam Europas entwickelte und wieso der FC nächstes Jahr auf der internationalen Bühne spielt. Eine Stärke der Kölner in der vergangenen Saison war vor allem das aggressive Stören des Gegners im Spielaufbau (8.00 PPDA). Im Verlauf der Saison zeigte sich ein leicht positiver Trend im Bezug auf die Anzahl der hohen Pressingaktionen (im letzten Drittel). Noch auffälliger ist der Anstieg der Erfolgsquote bei den hohen Pressingaktionen im Laufe der Saison. Führten zum Anfang der Saison noch etwas weniger als 50 Prozent der Aktionen zu einem Ballgewinn, waren am Ende der Saison knapp sechs von zehn Pressingaktionen erfolgreich. Mit 58.8 erfolgreichen Pressinaktionen pro Spiel erreichten die Kölner zudem den Topwert aller Top-5-Ligen und entwickelten sich damit zum erfolgreichsten Pressingteam Europas.
Baumgart: Torwart-Duell nicht auf Augenhöhe Geht Timo Horn?
Marvin Schwäbe hat sich beim 1.FC Köln den Stammplatz zwischen den Pfosten erobert und ihn mit starken Leistungen verteidigt. Die langjährige Nr.1 Timo Horn musste erstmals für längere Phasen auf der Bank Platz nehmen. Steffen Baumgart deutet an, dass dies auch in der nächsten Saison der Fall sein könnte. "Wenn Timo bleibt, ist der Kampf um die Nummer eins gegeben. Aber nicht in der Form, dass ich sage, es sind beide auf Augenhöhe – das wäre nicht die Wahrheit", so der Chefcoach gegenüber Express.de. Dass Schwäbe ginge als Nr.1 ins Rennen, Horn als Herausforderer. Ob sich der Schlussmann mit der Rolle anfreunden kann, bleibt abzuwarten. Im Rahmen der Saison-Dokumentation '24/7 FC' äußerte sich der 29-Jährige zuletzt durchaus nachdenklich über die geänderten Vorzeichen in Köln. "Es ist eine ganz neue Situation für mich, dass ich nicht mehr spiele. So lange ich denken kann, war ich eigentlich die Nr. 1."
Der 1. FC Köln will sein Gehaltsgefüge neu ordnen und den Kader erst nach einem deutlichen Transferplus stellenweise verstärken. Bei der Suche nach geeigneten Kandidaten für den Angriff ist man beim FC auf Ransford-Yeboah Königsdörffer (20) von Zweitligaabsteiger Dynamo Dresden aufmerksam geworden. In der Saison 2021/22 gelangen ihm 4 Tore und 5 Vorlagen. Der variabel einsetzbare Stürmer stellt eine kostengünstige Option dar und wurde intern thematisiert. Auch die Mittelstürmer Branimir Hrgota (29/Greuther Fürth), Luca Pfeiffer (25/FC Midtjylland) und Phillip Tietz (24/SV Darmstadt) gelten als potenzielle Neuzugänge. Kontakt besteht bei den Letztgenannten aber ebenfalls noch nicht, heißt es im Bericht weiter.
Saison 2022/23 mit Winter-WM in Katar Die Termine für Bundesliga, DFB-Pokal und Europapokal
Die Saison 2022/23 wird eine ganz besondere! Zum ersten Mal muss sie mitten in der Spielzeit unterbrochen werden, da von November bis Dezember 2022 die Fußball-WM in Katar stattfindet. Der Rahmenterminkalender für die Bundesliga-Saison 2022/23 steht fest!
- Start der 2. Bundesliga: 15. Juli 2022 - DFB-Pokal, erste Runde: 29. Juli bis 1. August 2022 - Bundesliga-Start: 5. August 2022 - Europa League und Conference League, erster Gruppen-Spieltag: 08.09.2022 - Bundesliga-Pause 13.11.2022 bis 20.01.2023. (2. Liga bis 27. 01.2023) - Fußball-WM in Katar: 21. 11. - 18.12.2022 - Bundesliga letzter Spieltag: 27.05.2023 (2. Liga: 28.05.2023) - DFB-Pokalfinale: 3. Juni 2023 - Conference-League-Finale: 7. Juni 2023 (Eden Arena, Prag/Tschechien)
Größte Steigerung In dieser Tabelle ist der FC Bundesliga-Meister
Von der Relegation nach Europa: Der 1. FC Köln hat binnen zwölf Monaten eine beeindruckende Entwicklung hingelegt und es vom 16. Tabellenplatz in die Conference League geschafft. Damit machten die Geißböcke den größten Sprung aller Bundesligisten. Mit 33 Punkten hat sich der VfB Stuttgart in dieser Saison ausgerechnet gegen den 1. FC Köln in letzter Sekunde in der Bundesliga gehalten. Hertha BSC musste aufgrund des schlechteren Torverhältnisses mit derselben Punktzahl in die Relegation. Der 1. FC Köln hingegen hatte während der gesamten Saison nie etwas mit dem Abstieg zu tun. Die 33 Punkte hatten die Kölner bereits nach 23 Spieltagen eingesammelt. Nach dem 1:0-Sieg über Eintracht Frankfurt kletterte der FC auf 35 Zähler und stand schon damals auf Rang sieben. Vielmehr haben die Geißböcke am Ende der Saison 19 Punkte mehr geholt als die Konkurrenten aus Stuttgart und Berlin.
Kölner Euro-Helden tanken Sonne Auch Party mit Ex-Kollegen
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die Profis des 1. FC Köln haben sich in der vergangenen Saison sensationell ins internationale Geschäft gespielt – nun folgt der wohlverdiente Urlaub. Sonnenbräune vorprogrammiert! Zwischen den Saisons bietet sich die Gelegenheit, mal so richtig ausspannen! Von Mykonos über Rijeka bis Ibiza genießen die Stars in ganz Europa Sommersonne satt. Der Express hat das Urlaubsalbum der Köln-Kicker zusammengestellt. Im Saison-Endspurt zauberte Mark Uth den FC mit überragenden Leistungen nach Europa, abseits des Platzes hat er sich mit Freundin Franziska offenbar auf Inseln eingeschossen. Nach Santorini (Griechenland) vor zwei Jahren war nun Sizilien dran. Nach Griechenland verschlug es wie gewohnt aber auch einige Kicker. Florian Kainz, der für die österreichische Nationalmannschaft auf Abruf steht, genoss samt Familie die Sonne auf Kreta.
Vorstand vertritt Thomas Kessler beim Rasen-Comeback
Die Profis des 1. FC Köln genießen den wohlverdienten Sommer-Urlaub – also müssen andere ran. Für den alljährlichen Come-Together-Cup am Donnerstag hatte sich geballte FC-Prominenz angekündigt. Lizenzspielerchef Thomas Kessler und Ex-Geschäftsführer Alexander Wehrle wollten beim Promi-Kick am Nachmittag dabei sein. Kölsche Lockerheit der Fußball-Bosse! Beim Spaß-Turnier auf den Stadion-Vorwiesen in Müngersdorf rückt der Fußball hinter die wichtige Botschaft: Unter dem Motto „Mer maache alles bunt!“ kamen auch in diesem Jahr wieder über 20.000 Besucher und Besucherinnen für Weltoffenheit und Vielfalt zusammen. Einzig: Das ersehnte Doppel-Comeback fiel aus! Weder Wehrle noch Ex-FC-Keeper Kessler schafften es zum Promi-Kick auf den Rasen. Kessler sprang stattdessen in Halbzeit eins als Experte neben Kommentator Robby Hunke ein. Für Kessler sprang Philipp Türoff in die Bresche.
Der Wechsel von Salih Özcan vom 1. FC Köln zum BVB beschäftigt weiter die FC-Fans. BILD sprach über diesen Transfer mit Stefan Kuntz, der Özcan als Nationaltrainer zum türkischen A-Nationalspieler machte. BILD: Wussten Sie persönlich von Salih Özcan, dass er zum BVB geht? Kuntz: „Salih hatte mich eingeweiht. Ich war vor zwei Wochen in Köln zu Besuch beim Training, um mit Steffen Baumgart über die Belastungssteuerung bei Salih im Hinblick auf die Nations League zu sprechen. Ich habe dann auch mit Salih geredet. Dabei hatte er mich informiert, dass es Kontakt zur Borussia geben würde.“ BILD: Haben Sie Özcan zum Wechsel gratuliert? Kuntz: „Das muss ich nicht, weil Salih sich selbst einen Klub wie Dortmund verdient hat. Er hat in Köln gezeigt, was in ihm steckt. Ich bin gespannt, wie er sich jetzt weiterentwickelt. Er ist ja kein ganz junger Spieler mehr, sondern genau im richtigen Alter.
Interesse an Ransford-Yeboah Königsdörffer? Dresden-Stürmer Christoph Daferner eine Option
Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einer Sturm-Alternative zu Anthony Modeste. Der Franzose soll zwar auch in der kommenden Saison die Tore für den FC erzielen. Im Alter von 34 Jahren kann der FC aber nicht in jedem Spiel auf den Top-Angreifer zählen. Genau wie alle anderen Neuzugänge sollte auch der neue Stürmer, wenn möglich, keine Ablöse kosten. Ein Spieler, der nun die Gerüchteküche erreicht hat, ist Ransford-Yeboah Königsdörffer. Der Offensivspieler (20) ist erst vor wenigen Tagen in der Relegation mit Dresden an Kaiserslautern gescheitert. Mit fünf Toren und vier Vorlagen konnte der schnelle Angreifer zuletzt jedoch auf sich aufmerksam machen. Neben Königsdörffer machte auch Christoph Daferner in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam. Der 24-Jährige ist mit 1,89 Metern ein klassischer Mittelstürmer und fiel neben seinen 13 Saisontoren vor allem durch seine enorme Laufstärke auf.
„Es gibt nichts Schöneres“ Baumgart: Meine geilsten Momente der FC-Saison
Der 1. FC Köln hat eine fantastische Bundesliga-Saison hinter sich. Europa-Pokal! Der FC spielet wieder im Europa-Pokal! Vater des Erfolges ist Steffen Baumgart: Der FC-Trainer hat den Klub in seinem ersten Köln-Jahr von einem Fast-Absteiger zu einem Europa-Team geformt. Nach 34 leidenschaftlich geführten Spielen krallte sich die Mannschaft Platz sieben und damit die Qualifikation für die Playoffs zur Conference League. Für Baumgart erinnert sich an seine prägendsten Momente einer unvergesslichen Spielzeit. Eine Aktion stand stellvertretend für das, was die Mannschaft von Steffen Baumgart ausgezeichnet hat: Jan Thielmanns Monster-Grätsche gegen den BVB. Der FC-Youngster sprintete am Dortmunder Strafraum los, raste über das komplette Spielfeld und warf sich im eigenen Sechzehner in eine Hereingabe von Giovanni Reyna, die wohl das sichere 2:1 für Dortmund bedeutet hätte...
Schnappt der 1. FC Köln gleich doppelt bei Dynamo Dresden zu?
Der frisch gebackene Conference-League-Teilnehmer 1. FC Köln muss sich nach einer starken Saison nun für Europa rüsten und ist dabei auf zwei junge, talentierte und entwicklungsfähige Angreifer von Dynamo Dresden aufmerksam geworden. Die Rede ist von Ransford-Yeboah Königsdörffer (20) und Christoph Daferner (24). Beide haben dank ihrer guten Leistungen einige Interessenten auf den Plan gerufen und könnten dem Zweitliga-Absteiger aus Elbflorenz ein bisschen Geld in die Kasse spülen. Doch auch das sitzt beim Effzeh derzeit nicht locker. Zwar wurde erst kürzlich der Transfer von Salih Özcan für fünf Mio. Euro zum BVB verkündet, doch Sportchef Christian Keller muss sich mit einem wirtschaftlichen Loch von rund 85 Millionen Euro auseinandersetzen.
Der 1. FC Köln hat Marvin Obuz für die kommende Saison an Holstein Kiel verliehen. Bei dem Zweitligisten soll er Spielpraxis auf höherem Niveau sammeln. Beim FC hätte Obuz eine weitere Saison in der vierten Liga wohl kaum mehr weitergebracht. Gleiches gilt auch für andere Talente im FC-Stall, mit denen in den kommenden Wochen ebenfalls eine Leihe diskutiert werden soll. Dabei rücken insbesondere Joshua Schwirten und Meiko Sponsel in den Fokus. Das Duo soll sich in der kommenden Saison wenn möglich in der zweiten oder dritten Liga entwickeln. So, wie es auch bereits Jens Castrop seit einem halben Jahr beim 1. FC Nürnberg tut. Während das bei Sponsel problemlos möglich wäre, müsste Mittelfeldspieler Schwirten zunächst seinen im Sommer 2023 auslaufenden Kontrakt verlängern.
HSV-Spiel für Baumgart einer der prägendsten Saison-Momente
Für den 1. FC Köln war im DFB-Pokal bereits im Achtelfinale gegen den HSV Schluss. Auf bittere Weise scheiterten die Kölner gegen die Hamburger im Elfmeterschießen. Für FC-Coach Steffen Baumgart ein prägender Saison-Moment. Kainz rutschte beim entscheidenden Elfmeter aus, schoss sich selbst an und obwohl der Ball im Tor landete, zählte er damit nicht. "Ich meine damit nicht die zwei Kontakte von Kainzi", sagte er nun und betonte, dass er damit vielmehr die Kritik meinte, die danach an ihm aufkam. Der Trainer schickte die Geißböcke gegen den HSV mit einer B-Elf auf den Rasen. Top-Torjäger Modeste saß auf der Bank. Baumgart musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass seine Rotationen zum Pokal-Aus führten. "Insgesamt muss man aber sagen: Die ganze Saison war ein geiler Moment."
Der 1. FC Köln muss sich in der bevorstehenden Saisonvorbereitung auf drei Wettbewerbe einstellen. Zwar müssen die Geißböcke zunächst die Play-offs für die Conference League überstehen, doch das Erreichen der Gruppenphase ist das klare Ziel. In diesem Fall würden auch planungstechnisch große Herausforderungen auf die Mannschaft warten. Über viel internationale Erfahrung verfügt der Kader des 1. FC Köln nicht. Steffen Baumgart hat als Spieler acht Minuten im UEFA-Cup und 44 Minuten im Pokal der Pokalsieger absolviert. Als Trainer sind ihm die internationalen Wettbewerbe jedoch noch genauso fremd wie seinen Kollegen André Pawlak, René Wagner und Kevin McKenna. Zugegeben, der Kanadier hatte den FC 2017 als Co-Trainer von Stefan Ruthenbeck mit nach Belgrad begleitet.
„Alles andere als ein Selbstläufer“ So schlugen sich Kölns Leih-Profis
Sportboss Christian Keller will mit dem 1. FC Köln als „Entwicklungsklub“ erfolgreich sein. Doch gerade aus dem eigenen Stall schafft längst nicht jeder junge Geißbock direkt den Bundesliga-Sprung. Jens Castrop ging in Liga zwei zum 1. FC Nürnberg, Noah Katterbach wechselte nach Dauer-Formtief zum Schweizer Top-Klub FC Basel. Dimitrios Limnios hatte der FC schon im Sommer zuvor bei Twente Enschede geparkt. Wie das jeweilige Leih-Modell fällt auch das Saison-Fazit zu den drei Köln-Kickern grundverschieden aus. Castrops Leihe ist auf den ersten Blick ein Flop. Statt viel Spielzeit auf Top-Niveau sammelte er dürftige 53 Zweitliga-Minuten in einem halben Jahr. Nach anfangs acht Startelf-Spielen infolge mit drei Scorer-Punkten geriet auch Noah Katterbachs Lauf auch in der Schweiz rasch ins Stocken...
Der 1. FC Köln muss aufgrund seiner finanziellen Lage neue Wege gehen. Sportchef Christian Keller brachte erstmals den Begriff „Entwicklungsclub“ ins Spiel. Aber hat der FC dazu überhaupt das Potenzial? Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Als durchsickerte, dass Salih Özcan gerade einmal für 5,5 Millionen Euro zu Borussia Dortmund wechseln würde, fanden viele FC-Fans deutliche Worte. Der 1. FC Köln würde Özcan, dessen Marktwert von dem Online-Portal transfermarkt.de auf 7 Millionen Euro eingeschätzt wird, zu billig abgeben, verramschen. Typisch FC, hieß es bei Twitter und Co. Dabei hätte es heißen müssen: Typisch Bundesliga - zumindest seitdem die Corona-Pandemie auch den Profisport komplett durcheinander gewürfelt hat...
Nächster Neuer im Keller-Team? Köln geht mit XXL-Chefetage in die Saison
Viele Köche verderben bekanntlich den Brei – beim 1. FC Köln sieht man das vor der Euro-Saison anders. Obwohl die Abteilung der Sport-Bosse rund um Neu-Geschäftsführer Christian Keller schon jetzt so üppig besetzt ist, wie nie zuvor in der FC-Geschichte, wird hinter den Kulissen daran gearbeitet, diese noch zu erweitern. Nach BILD-Informationen soll in Zukunft auch Vorstandsberater und Übergangs-Sportboss Jörg Jakobs einen neuen Posten im Team von Keller erhalten und damit am Euro-Kader von Trainer Steffen Baumgart mitarbeiten. „Wir werden in den nächsten Wochen hoffentlich eine Lösung finden“, erklärte Präsident Werner Wolf bereits Anfang April seinen Wunsch, Jakobs auch nach Ende seiner Übergangs-Arbeit weiter einbinden zu wollen.
FC-Zeugnis Teil I: Zwei Einsen und eine Fünf Diese Noten verdiente sich die Kölner Defensive
Marvin Schwäbe: Note: 1,5 Der Keeper krallte sich zum Hinrunden-Finale den Platz zwischen den Pfosten und beendete die Ära Horn. Feierte seinen FC-Einstand gleich mit einem Derby-Sieg. Rechtfertigte Baumgarts Vertrauen mit mehreren überragenden Leistungen und entpuppte sich im erfolgreichen Kampf um Europa stets als sicherer Rückhalt. Geht kommende Saison zu Recht als Nummer eins ins Rennen.
Benno Schmitz: Note 2 Machte unter Baumgart einen großen Sprung. Entwickelte sich von der grauen Maus zum „kölschen Cafú“. Immer, wenn er den „Flankomat“ anwarf, wurde es gefährlich im gegnerischen Strafraum, Schmitz bereitete fünf Treffer vor. Ist inzwischen unumstrittener Stammspieler, nicht umsonst verlängerte der FC kürzlich seinen Vertrag bis 2024.
Kingsley Ehizibue: Note 4 Bekam auch in seinem dritten Köln-Jahr keine Konstanz in seine Leistungen. Mutige, konzentrierte Auftritte wechselten sich mit wilden, anarchischen ab. Erst im Endspurt so wirklich ein Faktor. Geht ins letzte Vertragsjahr, wird sich deutlich steigern müssen für einen längeren Verbleib.
Timo Hübers: Note 2 Trat in die Fußstapfen von Czichos und machte den Routinier binnen kürzester Zeit vergessen. Der Rückkehrer von Hannover 96 überzeugte mit seiner exzellenten Zweikampf-Stärke und besonderem Gespür für das richtige Timing. Das blieb auch Klubs in England nicht verborgen, Hübers wird angeblich von der halben Premier League gejagt. Fühlt sich aber pudelwohl in Köln. Hat es nicht nur in den Beinen, sondern auch im Köpfchen: Schloss seine Masterarbeit in Wirtschaftswissenschaften mit 1,0 ab.
Luca Kilian: Note 3 War der erste „Neuzugang“ für die kommende Saison. Der FC zog die Kaufoption und nahm den Verteidiger bis 2025 unter Vertrag. Sorgte für einen von Baumgarts „Momenten des Jahres“, als er sein erstes FC-Tor ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Mainz erzielte. Bekam vom Coach den lieb gemeinten Spitznamen „Holzfuß“. Spielte insgesamt eine solide Runde, hat aber auch noch Luft nach oben. Hatte gerade im Endspurt den einen oder anderen Klopper zu viel drin.
Jonas Hector: Note 2 Marschierte als Kapitän und Leader wie gewohnt voran. Ist Baumgarts verlängerter Arm auf dem Platz und besitzt von allen FC-Kickern wohl den höchsten Fußball-IQ. Obwohl er nicht mehr der Schnellste ist, gehört er immer noch zu den besten Linksverteidigern der Liga. Ist quasi nicht zu ersetzen. Bereitete diese Saison wieder sechs Tore vor. Hat noch ein Jahr Vertrag, dann will er entscheiden, ob er seine Karriere beendet.
Salih Özcan: Note 1,5 Entfaltete unter Baumgart endlich sein gesamtes Potenzial. Mauserte sich vom Mitläufer zu einem der besten Sechser der Liga. Fans, Verantwortliche und Mitspieler kämpften nach der herausragenden Saison vergeblich um seinen Köln-Verbleib. Nach seinem ersten starken Bundesliga-Jahr schließt sich Özcan Borussia Dortmund an. Der FC bekommt fünf Millionen Euro „Entschädigung“, der BVB ein echtes Zweikampf- und Mentalitätsmonster.
Ellyes Skhiri: Note 2 War wie gewohnt Kölns Dauerläufer, unermüdlich, wenn es um das Jagen des Balles geht. In der Hinrunde stoppte ihn eine Verletzung, später eine Krankheit. Kämpfte sich nach dem Afrika-Cup beeindruckend zurück. Gilt als Verkaufskandidat, da nun die letzte Chance besteht, dass er eine Millionen-Summe in die Kasse spült. Olympique Lyon soll seit Monaten interessiert sein, West Ham weiterhin und Benfica Lissabon nun ebenfalls.
Jonas Hector: Note 2 Marschierte als Kapitän und Leader wie gewohnt voran. Ist Baumgarts verlängerter Arm auf dem Platz und besitzt von allen FC-Kickern wohl den höchsten Fußball-IQ. Obwohl er nicht mehr der Schnellste ist, gehört er immer noch zu den besten Linksverteidigern der Liga. Ist quasi nicht zu ersetzen. Bereitete diese Saison wieder sechs Tore vor. Hat noch ein Jahr Vertrag, dann will er entscheiden, ob er seine Karriere beendet.
Transferzeugnis: Fünf Achsenspieler, fünf Volltreffer
Fünf Spieler hat der 1. FC Köln im vergangenen Sommer verpflichtet. Dabei bildete das Quintett die neue Achse des FC und wusste dabei von sich zu überzeugen. Einzig bei den beiden Winter-Transfers gibt es noch Luft nach oben. Das GEISSBLOG-Transferzeugnis. In den vergangenen Jahren hat der FC bei Transfers das ein oder andere Mal deutlich daneben gelegen. Sei es Tolu Arokodare, Birger Verstraete, Emmanuel Dennis oder Max Meyer: Allzu häufig konnten die geholten Spieler nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. In der abgelaufenen Saison war dies jedoch anders. Von den fünf Sommer-Neuzugängen konnte praktisch jeder Spieler überzeugen. Einzig die beiden Winter-Transfers müssen sich zunächst noch beweisen.
Marvin Schwäbe: Transfernote 1,0
Timo Hübers: Transfernote: 2,0
Luca Kilian: Transfernote: 3,0
Dejan Ljubicic: Transfernote: 2,0
Mark Uth: Transfernote: 1,5
Jeff Chabot: Transfernote: 4,0
Bright Arrey-Mbi: keine Transfernote
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
HSV zeigt wie der 1. FC Köln Interesse an Königsdörffer
Beim Hamburger SV herrscht nach dem Scheitern in den Relegationsspielen gegen Hertha BSC viel Ungewissheit. Trotz gültigen Vertrags ist aktuell nicht geklärt, dass Jonas Boldt Sportchef bleibt. Sollte es zur Trennung kommen, könnte es auch die Position von Tim Walter als Chefcoach betreffen. In Sachen Kaderplanung hilft das Warten auf Entscheidungen auch nicht weiter. Der HSV soll laut eines Berichts des Hamburger Abendblatts Interesse an Ransford Königsdörffer von Dynamo Dresden zeigen (9 Torbeteiligungen in der letzten Saison). Aber auch der 1. FC Köln kann sich wohl eine Verpflichtung gut vorstellen. Im Raum steht eine Ablöse von circa 1 Million Euro. Medien aus dem Umfeld der Geißböcke legen allerdings nahe, dass sich der Bundesliga-Siebte eine solche Summe aktuell eher nicht leisten kann. Noch also könnte der HSV trotz eines drohenden Führungsvakuums zuschlagen.
So hat Baumgart den 1. FC Köln auf den Kopf gestellt
Von der Relegation nach Europa: Steffen Baumgart hat den 1. FC Köln innerhalb eines Jahres auf den Kopf gestellt. t-online blickt auf die Gründe für den Erfolg des 50-Jährigen. Als Steffen Baumgart am 11. Mai 2021 für zwei Jahre beim 1. FC Köln unterschrieben hatte, ahnte in Köln wohl noch niemand, welcher Glückgriff den Geißböcken da gelungen war. Der Trainer hat den Verein binnen zwölf Monaten auf den Kopf gestellt und aus einem praktisch abgestiegenen Klub einen Europacup-Teilnehmer geformt. Die Gründe für den Erfolg des 50-Jährigen sind dabei vielfältig. Innerhalb weniger Wochen hat es Steffen Baumgart geschafft, aus einer verunsicherten und zusammengewürfelten Truppe eine neue Einheit zu formen. Für den Trainer sind nicht nur die ersten elf Spieler von Bedeutung, sondern vielmehr die gesamte Mannschaft. Das lebt der gebürtige Rostocker seinen Spielern Tag für Tag vor...
Christian Keller nennt den 1. FC Köln offen einen Sanierungsfall, spricht von beschämenden Zuständen am Geißbockheim. Der neue Sportchef jammert jedoch nicht. Er spricht lediglich Klartext und benennt die Mängel. Das ist seine Aufgabe. Sein Job ist ein anderer als der von Steffen Baumgart – und doch verfolgen beide dasselbe Ziel. Keller hat lange gewartet. Der neue Sport-Geschäftsführer hatte seinen Job am 1. April aufgenommen, war in der Öffentlichkeit aber bis nach der Saison praktisch nicht in Erscheinung getreten. Der neue Sportchef wollte einerseits der sportlichen Führung um Steffen Baumgart sowie der Mannschaft nicht den Fokus nehmen und sich andererseits nicht ins Rampenlicht einer erfolgreichen Saison stellen, die er nicht zu verantworten hatte. Keller wollte also zunächst im Hintergrund beobachten und lernen, ehe er nach Abschluss der Saison erstmals nach außen trat.
DFL-Finanzkennzahlen: Vierthöchster Verlust der Liga So schlimm steht es um den 1. FC Köln
Die DFL hat die Finanzkennzahlen der Profiklubs aus Bundesliga und 2. Bundesliga in der Sason 2020/21 am Freitag veröffentlicht. Die Zahlen des 1. FC Köln verdeutlichen, in welcher angespannten Finanzlage sich der Verein befindet. Hinter dem BVB, Hertha BSC und dem FC Schalke 04 hat der 1. FC Köln mit 18,3 Millionen Euro den vierthöchsten Verlust der Bundesliga aufzuweisen. Immerhin konnte die Summe damit im Vergleich zum Vorjahr um circa 25 Prozent reduziert werden (24,6 Mio. Euro). Mit einem Personal-Etat von 76,3 Mio. Euro liegen die Geißböcke im Mittelfeld der Liga. Im Vergleich zu den direkten Europa-Konkurrenten aus Freiburg und Berlin ist dieser Etat jedoch deutlich zu hoch. Den Köpenickern reichte in der Saison 2020/21 beispielsweise ein Etat von 40 Mio. Euro, um sich den Einzug in die Conference League 2021 zu sichern. Für Spieler-Berater gab der FC rund 5,8 Mio. Euro aus und liegt damit ebenfalls im Mittelfeld der Bundesliga.
Mehr Führung, weniger Gehalt So stellt sich der FC neu auf
Der 1. FC Köln muss sein Gehaltsgefüge im Profibereich radikal verändern. In der Führungsebene ist dies bereits gelungen. Die Geißböcke leisten sich künftig zwar deutlich mehr leitende Angestellte, dafür aber zu deutlich niedrigeren Gehältern. Auch die Verantwortung soll dadurch auf mehrere Schultern verteilt werden, um mehr Kontrolle auf allen Ebenen zu haben. Kann das gelingen? Werner Wolf schätzt es, Verantwortung auf viele Schultern zu verteilen. Kritiker werfen dem FC-Präsidenten vor, damit von seiner eigenen Verantwortung als FC-Boss abzulenken. Befürworter verweisen darauf, dass genau dies die Lehre aus jenen Jahren sei, in denen einzelne Personen zu viel Macht beim FC hatten – und niemand als echtes Kontrollorgan fungieren konnte. Der neue 1. FC Köln will sich diese Kontrollorgane auf mehreren Ebenen geben. Die personelle Umstrukturierung des Klubs hat weitere Kontrollinstanzen eingeführt.
Pokal-Auslosung Baumgarts Traum: Einmal als Trainer im Pokalfinale stehen
Mit der Auslosung der 1. Runde des DFB-Pokals gibt es am heutigen Sonntag den ersten kleinen Vorgeschmack auf die kommende Saison. Auch für den 1. FC Köln stellen sich somit die ersten Weichen. FC-Trainer Steffen Baumgart hat diesen einen auf seinen Job bezogenen Traum. Ein realistischer, getreu Baumgarts Art. Der 50-Jährige will einmal als Trainer an der Seitenlinie im Berliner Olympia Stadion stehen. In Ligaspielen hat er das schon. Mehrfach. Erfolgreich. Der Traum bezieht sich jedoch auf das Pokal-Endspiel. „Ich durfte ein paar Mal als Zuschauer beim Finale in Berlin dabei sein. Das ist ein Traum von mir, mal dort zu stehen.“ In Gedanken war das Endspiel in Berlin für den einen oder anderen FC-Anhänger zum Greifen nah. Doch gegen den HSV folgte das unglückliche Aus. Der Coach musste sich die Frage gefallen lassen, warum er mit einer B-Elf auflief. In dieser Saison hat Köln die Chance, das besser zu machen.