FC-Zeugnis: Einer überragt, zwei fallen ab Diese Noten verdiente sich die Kölner Offensive
Dejan Ljubicic: Note 2 Entpuppte sich in seiner ersten Bundesliga-Saison als Volltreffer, konnte seinen Marktwert auf Anhieb verdoppeln. Schaffte beim FC den ersehnten Sprung in die österreichische Nationalmannschaft. Wurde zum „Mr. Derby“: Sicherte sich mit seinen beiden Toren gegen den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach auf ewig einen Platz in den Kölner Fan-Herzen.
Kingsley Schindler: Note 3,5 War eigentlich schon weg vom Fenster, die wenigsten hätten ihm eine sportliche Rolle beim FC zugetraut. Steffen Baumgart gab ihm aber eine faire Chance, die der „King“ vor allem zum Ende der Hinrunde nutzte. Da wurde er mit drei Vorlagen nach Einwechslung zum „Joker-König“. Erzielte zudem das goldene Tor beim prestigeträchtigen Sieg in Leverkusen – das war sein Moment der Saison. Wurde im Endspurt von einem privaten Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen. Wird kommende Saison erneut um jede Minute kämpfen.
Ondrej Duda: Note 5 Katapultierte sich bei Baumgart kurzzeitig ins Aus, nachdem er es gegen Arminia Bielefeld in der Schlussphase nicht für nötig hielt, sich warmzulaufen. Wurde dafür suspendiert und später begnadigt. Es war der unrühmliche Höhepunkt einer äußerst bescheidenen Saison des Slowaken. Mickrige zwei Tore stehen am Ende in seinen Statistiken, keine einzige Vorlage. Das ist viel zu wenig für einen Mann seiner Klasse. Muss sein Spiel neu überdenken, wenn er unter Baumgart eine Zukunft haben will. Die Verantwortlichen würden Duda bei einem Sommer-Wechsel keine Steine in den Weg legen.
Mark Uth: Note 2,5 Ist überglücklich, dass er nach einem Horror-Jahr auf Schalke wieder zu Hause ist. Hatte zunächst Probleme, sich an den laufintensiven Fußball von Baumgart zu gewöhnen. Explodierte dann aber förmlich im Euro-Endspurt und hatte mit seinen Toren und Vorlagen maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Kölner Zielsprint. Fünf Buden plus acht Vorlagen sind eine ordentliche Ausbeute.
Florian Kainz: Note 2,5 Blieb nach seiner schweren Knie-Verletzung in der vergangenen Saison dieses Mal verletzungsfrei. Lieferte konstant seine Leistungen ab, sammelte vier Treffern und sieben Vorlagen. Lediglich das Tempo geht ihm etwas ab. Der FC hat in dieser Hinsicht mit Linton Maina schon nachgelegt, ein weiterer schneller Mann soll noch kommen. Die Konkurrenz für Kainz wird also deutlich größer.
Anthony Modeste: Note 1 Wenn man jemanden aus dem Kollektiv herausheben darf, dann die Kölner Lebensversicherung. Von den Kritikern schon abgeschrieben, lieferte der Franzose eine Saison der Extra-Klasse ab. Tony erzielte sensationelle 20 Liga-Tore (viertbester Torjäger) und überholte damit die beiden Klub-Legenden Lukas Podolski und Karl-Heinz Thielen in der ewigen Kölner Torschützenliste.
Sebastian Andersson: Note 4,5 Der Schwede hinkte den Erwartungen auch im zweiten Jahr hinterher. Obwohl er bis zu seiner Corona-Erkrankung im Endspurt nahezu verletzungsfrei blieb, konnte der Angreifer nicht annähernd an seine Form früherer Tage bei Union Berlin anknüpfen. Dennoch schenkte Baumgart ihm immer wieder das Vertrauen, hielt auch nach schwachen Spielen an ihm fest. Unter dem Strich sind drei Tore und eine Vorlage aber deutlich zu wenig für einen arrivierten Bundesliga-Stürmer. Nicht ohne Grund suchen die Verantwortlichen nach einem neuen Stürmer.
Jan Thielmann: Note 3 Er sorgte für DIE FC-Szene der Saison. Seine Monster-Grätsche gegen den BVB stand stellvertretend für das, was die Mannschaft von Steffen Baumgart ausgezeichnet hat: Wille, Kampf- und Teamgeist. „Das Tackling von Jan war mit der geilste Moment“, sagte Baumgart rückblickend. Das Talent, das den nächsten Schritt gehen konnte, überzeugte aber auch offensiv und konnte sich vor allem im Schlussspurt endlich mal für seine Mühe und den hohen Aufwand belohnen. Ist ein wichtiger Baustein für die FC-Zukunft.
Tim Lemperle: Note 3,5 Zwei Tore in nur 115 Minuten Spielzeit lesen sich mehr als ordentlich. Der Youngster hat zumindest Mal den ersten Fuß in der Tür beim FC. Vor allem gegen Ende der Saison warf ihn Baumgart immer mal wieder ins kalte Bundesliga-Wasser. Der Angreifer nutzte seine begrenzten Minuten, um sein enormes Potenzial nachzuweisen. Wenn er dran bleibt und in der Vorbereitung Gas gibt, ist ihm eine größere Rolle zuzutrauen. Bringt dafür alle Voraussetzungen mit.
Die DFL hat die Finanzkennzahlen der Profiklubs veröffentlicht, woraus hervorgeht, dass der 1. FC Köln nach Borussia Dortmund, Hertha BSC und dem FC Schalke 04 mit 18,3 Millionen Euro den vierthöchsten Verlust unter den Bundesligaklubs vorweist. Der Klub dürfte sich somit in seinen neu eingeschlagenen Kurs bestätigt fühlen. Christian Keller ist der neue starke Mann beim 1. FC Köln - und der frühere Regensburger und Dozent bringt für Bundesligaverhältnisse fast schon Revolutionäres für das deutsche Oberhaus mit. Der Trainer soll in der Gehaltstabelle eher oben angesiedelt sein, für die Profis wiederum sollte es klare Gehaltskategorien geben - und selbstverständlich stehen in Zeiten von Corona und Krieg Gehaltskürzungen an. Noch hat sich der neue Kurs nicht überall herumgesprochen, auch mancher aktuelle Kölnprofi und sein Berater sollen von neuen Vertragsangeboten der Kölner fast schon schockiert sein.
Keine neue Verträge Zwei FC-Talente in Almelo aussortiert
In den vergangenen Jahren schafften zahlreiche Talente aus dem Nachwuchs des 1. FC Köln bei anderen Klubs den Sprung in den Profifußball. Auch Adrian Szöke und Elias Oubella gehörten dazu. Das Duo spielte zuletzt für Heracles Almelo. Nun aber endet für das Duo die Zeit in den Niederlanden – im Gegensatz zu zwei anderen ehemaligen FC-Talenten, die ebenfalls in Almelo spielen. Adrian Szöke schaffte zum richtigen Zeitpunkt den Absprung. Der Mittelstürmer, der 2016 aus Königsdorf zu den Geißböcken gewechselt war, nutzte eine starke Regionalliga-Saison 2018/19, um den Sprung in den Profifußball zu schaffen. Der damals 21-Jährige hatte gerade zwölf Tore erzielt und bewarb sich so für einen Wechsel von der U21 des FC zu Heracles Almelo. Dort aber bekam Szöke zumindest in der Eredivisie kein Bein auf den Boden. In der ersten Saison kam der Ungar lediglich auf zehn Erstliga-Einsätze.
Ultimatum & neue Konkurrenz Flieht Andersson vorm Köln-Druck?
Die Situation für Sebastian Andersson wird immer brisanter! Seit zwei Jahren versucht der Stürmer beim 1. FC Köln Fuß zu fassen. Seine Bilanz ist dabei ernüchternd: Anfangs zu oft am Knie verletzt. Nie wirklich zum Stammspieler geworden. Sein Marktwert sackte von sieben Mio. Euro (Juli 2020) auf aktuell drei Mio. runter. Und es wird nicht leichter für den Schweden. Fakt ist: Trainer Steffen Baumgart will noch einen weiteren Zentrums-Stürmer. Bedeutet für Andersson: Weil Anthony Modeste (34/20 Tore) gesetzt ist, muss er jetzt noch mehr um Einsatzzeiten kämpfen. Was bei ihm für weiteren Frust sorgen wird. Denn nach BILD-Info sieht sich Andersson eigentlich als Nummer-1-Stürmer, soll das intern auch kundgetan haben. Was allerdings bei dem einen oder anderen Verantwortlichen für Kopfschütteln gesorgt hat. Neu-Sportboss Christian Keller hat ihm eine Art Ultimatum mit in die Sommerpause gegeben...
Für den 1. FC Köln hat Dimitrios Limnios nie eine bedeutende sportliche Rolle gespielt. Doch beim FC Twente Enschede hat der griechische Flügelspieler eine gute Saison abgeliefert. Jetzt möchten die Niederländer die Leihgabe weiter verpflichten. Er war sportlich schon komplett abgeschrieben. Dass Limnios noch mal irgendeinen wirtschaftlichen Wert für den 1. FC Köln darstellen könnte, galt lange als ausgeschlossen. Zu wenig hatte er im FC-Trikot seit seiner Verpflichtung im September 2020 gezeigt. Limnios ließ sich dann an den FC Twente Enschede ausleihen. Und dort zeigte der Rechtsfuß seine Qualitäten. In insgesamt 33 Einsätzen kam er auf acht Treffer für den Tabellenvierten der Eredivisie und überzeugte die Twente-Verantwortlichen so sehr, dass diese ihn über das Saisonende hinaus an den Klub binden möchten. Zudem sollen PAOK Saloniki und Panathinaikos Athen interessiert sein.
Kultkicker Modeste soll in Köln bleiben, aber nicht verlängern
Stürmer Anthony Modeste wird vom 1. FC Köln vorerst kein neues Vertragsangebot erhalten. Allerdings soll der beliebte Spieler dennoch in Zukunft bei den Geißböcken spielen. Unklarheiten: Der 1. FC Köln wird Modeste aller Voraussicht nach zunächst kein neues Angebot für eine Zusammenarbeit nach Endes seines aktuellen Vertrags 2023 unterbreiten. Da Geschäftsführer Christian Keller den Stürmer jedoch gern in den eigenen Reihen behalten würde, könnte Modeste unter Umständen ohne neues Arbeitspapier für den FC in die kommende Saison starten. Grund für die Vorgehensweise des Conference-League-Klubs sollen das hohe Gehalt Modestes sowie die Kölner Etatkürzungen von 20 Prozent, also Geldprobleme des Vereins, sein. Die vergangenen Monate hatte ein potentieller Wechsel Modestes die Schlagzeilen bestimmt. Weitere Gespräche mit dem Verein sollen nun im Herbst stattfinden.
Pokal-Auslosung FC muss in der ersten Runde nach Jahn Regensburg
Der 1. FC Köln trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auswärts auf den SSV Jahn Regensburg. Das ergab die Auslosung am Sonntag, die Weltmeister Kevin Großkreutz in der ARD-Sportschau vornahm. Es war gleich die erste Paarung des Abends, und es war ein schweres und besonderes Los: Christian Keller, seit April der für den Sport verantwortliche Geschäftsführer bei den Kölnern, war von 2013 bis 2021 Geschäftsführer der Regensburger, die den 1. FC Köln im Februar 2021 im Achtelfinale des Pokals im Elfmeterschießen bezwungen hatten. Die erste Pokalrunde beginnt in der neuen Saison am 29. Juli, eine Woche später nimmt die erste Bundesliga den Spielbetrieb auf. In der vergangenen Saison war der 1. FC Köln im Achtelfinale im eigenen Stadion am HSV gescheitert, ein 4:5 nach Elfmeterschießen bedeutete das Aus für Steffen Baumgarts Mannschaft.
Pokal-Schock! Der 1. FC Köln muss zu Kellers Ex-Klub Regensburg
Ironie des Schicksals? Der 1. FC Köln hat in der ersten Runde des DFB-Pokals eines der schwerstmöglichen Lose erwischt und muss beim SSV Jahn Regensburg antreten. Damit bekommt es Kölns neuer Sportchef Christian Keller mit seinem Ex-Klub zu tun. Steffen Baumgart hatte in der vergangenen Saison das Finale im DFB-Pokal als Ziel ausgerufen. Der Trainer der Geißböcke will auch in der kommenden Spielzeit im Pokal-Wettbewerb erfolgreich sein und das Final-Ziel Berlin ausrufen. Dafür aber muss der FC zunächst die erste Runde überstehen. Kevin Großkreutz und Peter Frymuth vom DFB als Losfeen meinten es dabei nicht gut mit den Geißböcken. Gleich das allererste Los des Abends bescherte dem FC den Auftakt-Hammer: Die Geißböcke müssen bei Jahn Regensburg antreten. In der Vorsaison 2020/21 war im Achtelfinale für den FC Schluss im Elfmeterschießen – ausgerechnet beim SSV Jahn Regensburg.
DFB-Pokal: FC muss nach Regensburg „Schwierigeres Los hätten wir fast nicht kriegen können“
Die erste FC-Hürde beim Pokal-Traum von Berlin steht fest! Bei der Auslosung zur 1. Runde im DFB-Pokal wurde dem Team von Trainer Steffen Baumgart am Sonntag Jahn Regensburg zugelost. Es ist eine Revanche-Mission: In der Saison 2020/21 war der FC im Pokal-Achtelfinale in einem Elfer-Krimi bei den Bayern ausgeschieden. Zeit für Wiedergutmachung! Außerdem ist es für Kölns neuen Sportboss Christian Keller ein ganz besonders emotionales Duell. Keller war von 2013 bis Oktober 2021 Geschäfstführer bei den Ost-Bayern. „Es gibt grundsätzlich leichtere Pokalaufgaben, als in der ersten Runde bei einem Zweitligisten anzutreten. Persönlich freue ich mich auf ein Wiedersehen." Baumgart kommentierte das Los wie folgt: „Ein schwierigeres Los hätten wir fast nicht kriegen können – auswärts bei einem Zweitligisten ist ein großes Stück Arbeit. Für uns zählt nur das Weiterkommen in die nächste Runde.“
1. FC Köln im DFB-Pokal Schon zehnmal Aus in Runde eins
Bitteres Déjà-vu oder die große Wiedergutmachung? Die Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals dürfte der 1. FC Köln am Sonntagabend definitiv mit gemischten Gefühlen verfolgt haben. Los-Fee Kevin Großkreutz bescherte den Geißböcken im Dortmunder Fußballmuseum direkt beim ersten Zug einen durchaus pikanten Gegner: Zweitligist SSV Jahn Regensburg. Die Ostbayern, bei denen der FC zwischen dem 29. Juli und dem 1. August antreten muss, wecken zweifelsohne unschöne Erinnerungen in Köln. Konkret: Am 3. Februar 2021 holte Regensburg im Achtelfinal-Duell einen 0:2-Rückstand auf – und warf den Bundesligisten schließlich nach einem wahren Elfer-Krimi (4:3) sogar noch aus dem Wettbewerb. Aus Kölner Sicht ist klar: Nun steht für Coach Steffen Baumgart und sein Team die Mission Revanche bevor. Zehnmal war bislang für den FC in der ersten Runde Schluss, zuletzt 2007 bei Werder Bremen II.
SSV Jahn freut sich auf nächstes Pokalduell gegen 1. FC Köln
Der SSV Jahn Regensburg empfängt in der ersten Runde des DFB-Pokals den 1. FC Köln. Der Zweitligist hat beste Erinnerungen an die Kölner und freut sich außerdem auf das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. An den 3. Februar 2021 erinnern sich alle Jahn-Regensburg-Fans gerne: Im DFB-Pokal-Achtelfinale schoss der Jahn damals den 1. FC Köln aus dem Wettbewerb. Jetzt darf sich Zweitligist Jahn Regensburg wieder auf ein Heimspiel gegen den 1. FC Köln freuen. Auch aus einem anderen Grund erhält die Partie des SSV gegen den 1. FC Köln noch eine besondere Brisanz: Der langjährige Geschäftsführer Christian Keller, Vater des Regensburger Zweitliga-Aufstiegs, steht inzwischen als Sportchef in Diensten der Rheinländer. Jahn-Trainer Selimbegovic freut sich auf das Spiel und ist sich sicher, dass das Spiel "ein Highlight werden wird gemeinsam mit unseren Fans".
Große Hürde zum Start Der FC muss sofort durchstarten
Der 1. FC Köln kennt seit Sonntagabend seinen ersten Pflichtspiel-Gegner der Saison 2022/23. Und dieser hat es in sich: Der SSV Jahn Regensburg war das beste Team, das im “Amateur-Topf” für den DFB-Pokal gewartet hatte. Für die Geißböcke heißt das: Die kommende Saison beginnt im Vollsprint. Steffen Baumgart und seine Spieler wissen nun, was auf sie zukommt: Zwischen dem 29. Juli und dem 1. August wartet der schwerstmögliche Gegner im DFB-Pokal auf die Geißböcke. Mit dem SSV Jahn Regensburg kommt es nicht nur zum Wiedersehen mit dem Ex-Klub von Christian Keller, sondern auch zur ersten großen Herausforderung zum Saisonbeginn. “Ein schwierigeres Los hätten wir fast nicht kriegen können”, sagte der FC-Trainer. “Auswärts bei einem Zweitligisten ist ein großes Stück Arbeit.” Im Vorjahr hatte sich der FC noch ein schwaches Spiel in Jena leisten können und war trotzdem in die zweite Runde eingezogen.
1. FC Köln sucht Torjäger Was passiert mit Andersson?
Es sollte für ihn unter Steffen Baumgart alles besser werden. Nach einer Premieren-Saison voller Verletzungen und Rückschläge wollte Sebastian Andersson beim 1. FC Köln so richtig durchstarten. Doch obwohl der Schwede – bis auf den Saisonendspurt – weitestgehend gesund blieb und immer wieder das Vertrauen seines Trainers erhielt, verlief auch die abgelaufene Spielzeit ernüchternd. Andersson brachte in 26 Einsätzen lediglich drei Tore und eine Vorlage zustande – deutlich zu wenig für einen arrivierten Bundesliga-Stürmer. Daher bemühen sich die FC-Verantwortlichen um mehr Tor-Gefahr im Sturm. „Klar ist, dass wir den Konkurrenzkampf im Angriff erhöhen wollen. Das belebt das Geschäft und das weiß Seb auch“, sagt Christian Keller: „Er kann davon profitieren und ich bin mir sicher, dass er wieder auf ein höheres Niveau als zuletzt kommen kann.“
"Kölsches Eigengewächs" Gudorf verlängert bei FC-Frauen
Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Außenbahnspielerin Alicia Gudorf verlängert. Der neue Kontrakt der 21 Jahre alten Fußballerin beim Verein aus der Frauen-Bundesliga gilt bis zum 30. Juni 2023, wie der FC am Montag mitteilte. "Es bedeutet mir sehr viel, weiter für den 1. FC Köln aufzulaufen", sagte Gudorf. "Der FC ist mein Herzensclub und ich gehe mittlerweile in meine elfte Saison hier." In der vergangenen Spielzeit war Gudorf in 18 von 22 Ligapartien dabei. "Ally ist unser kölsches Eigengewächs und wir sind sehr glücklich, dass sie bei uns bleibt, sagte Trainer Sascha Glass. "Sie bringt viel Tempo über die Außenbahn und hat einen unermüdlichen Siegeswillen. Sie spielt mit Leidenschaft, gibt in jedem Spiel einhundert Prozent und ist mit ihrer positiven Einstellung auch charakterlich unheimlich wichtig für unsere Mannschaft."
Kracher in der Vorbereitung FC empfängt den AC Mailand
Das letzte offene Testspiel des 1. FC Köln in der Sommer-Vorbereitung steht nun fest: Am 16. Juli erwartet die Geißböcke mit dem AC Mailand ein sportlicher Höhepunkt. Zudem findet die Partie als Innovationsspiel statt. Wenn die Fans des 1. FC Köln nicht nach Mailand reisen können, um ihre Mannschaft zu sehen, kommt Mailand eben zum 1. FC Köln: Am 16. Juli empfangen die Geißböcke den AC zum Innovationsspiel im RheinEnergieStadion. Im Duell zwischen den Kölnern und dem 19-fachen sowie amtierenden italienischen Meister sollen zudem zahlreiche neue Technologien und Kameraperspektiven zum Einsatz kommen. Zwei Wochen vor dem offiziellen Pflichtsspielauftakt im DFB-Pokal gegen den SSV Jahn Regensburg erwartet den FC also ein echtes sportliches Highlight. Das Duell gegen die Mannschaft von Ante Rebic und Oliver Giroud wird definitiv der sportliche Höhepunkt der Kölner Vorbereitung sein.
Sebastian Andersson konnte auch in seiner zweiten Saison beim 1. FC Köln nicht überzeugen. Die Verantwortlichen wollen daher im Sturm nachlegen. Stellt sich der Schwede der Konkurrenz oder macht er den Köln-Abflug? Sportboss Keller weiß, dass der Klub dringend einen Angreifer braucht, der Anthony Modeste angesichts der möglichen Dreifach-Belastung Pausen verschaffen kann und selber für acht bis zwölf Tore in der Saison gut ist. Ob Andersson diesen Level noch mal erreichen wird, ist fraglich. Sollte er angesichts der größeren Konkurrenz Abwanderungsgedanken hegen, würde der FC dem Blondschopf keine Steine in den Weg legen. Denn es wäre die letzte Chance, immerhin eine schmale Ablöse für ihn zu kassieren. Der Vertrag des Angreifers endet 2023. Bereits im vergangenen Sommer plante der unzufriedene Schwede seine Köln-Flucht, erst in letzter Sekunde zerschlug sich ein Wechsel zu Antalyaspor in die Türkei.
Die Geißböcke haben den schwerstmöglichen Gegner im DFB-Pokal erwischt. Als Kevin Großkreutz am Sonntagabend die ersten beiden Lose aus den beiden DFB-Pokal-Töpfen zog, war das Schicksal des 1. FC Köln besiegelt. Das erste Los war der SSV Jahn Regensburg, der Zweitligist war das nominell beste Team im sogenannten "Amateur"-Topf. Noch ist dieses Spiel zwei Monate entfernt. Doch das Los prägt schon jetzt den Blick auf die ersten Wochen der kommenden Saison 2022/23. Das Duell in Regensburg wird das erste Kölner Pflichtspiel der Spielzeit sein – nach vier Wochen Vorbereitung, während der SSV dann schon zwei Spieltage absolviert haben wird. Schon andere Bundesligisten sind in Erstrunden-Duellen über Zweitligisten gestolpert, weil diese bereits ihren Rhythmus gefunden hatten. Vor allem aber ist dieses Spiel für den FC der Auftakt eines ereignisreichen Augusts mit der Auslosung der Play-offs der Conference League.
BILD kürte Kölns Stürmer-Star Anthony Modeste bereits zum „König von Köln“. Jetzt trägt Tony den König auch auf der Brust – gleich doppelt. Auf Instagram zeigt sich der Torjäger, der den FC in der abgelaufenen Saison mit 20 Toren in die Conference League ballerte, ganz lässig im weißen T-Shirt am Geißbockheim. Witzig: Bei genauer Betrachtung fallen zwei kleine Brillen-Gesichter über der linken Brust auf, die jeweils ein Krönchen tragen. Modeste der König von Kölle! In der vergangenen Saison war er das auf jeden Fall. Von vielen schon abgeschrieben, startete Modeste unter Trainer Steffen Baumgart nochmal richtig durch, schoss den FC nur ein Jahr nach der Relegation auf Platz 6 und wurde viertbester Liga-Knipser. Wie lange Modeste allerdings noch der „König von Köln“ bleibt, ist weiterhin offen. Sein Vertrag läuft 2023 aus. Über seine vorzeitige Verlängerung soll im Herbst gesprochen werden.
25 Spiele in vier Monaten möglich Dem 1. FC Köln droht ein Mammut-Programm
Mit dem Pokalspiel gegen Jahn Regensburg beginnt für den 1. FC Köln am letzten Juli-Wochenende die Pflichtspiel-Saison. Je nach Verlauf der Spielzeit könnten für die Kölner Profis 25 Spiele in 15 Wochen anstehen. Nach dem Pokalspiel folgt ein wahres Mammut-Programm. Denn bis zur Fußball-WM Im November dieses Jahres werden schon 15 Liga-Spieltage sowie die 2. Runde des DFB-Pokals Mitte Oktober gespielt sein. Also möglicherweise 17 Spiele in 15 Wochen. Dazu kommen noch mindestens zwei weitere Duelle – die Playoffs der Conference League am 18. und 25. August. Sollte sich der 1. FC Köln in den Qualifikationsspielen durchsetzen, stehen sechs weitere Duelle auf dem Kölner Programm. Dann bestreitet der FC zudem ab dem 8. September die Gruppenphase. In diesem Fall (und wenn die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht wird) müssten die Kölner Profis 25 Spiele in 15 Wochen absolvieren, zehn davon wären englische Wochen.
FC in der Warteschleife Wann beginnt die Schnäppchen-Jagd?
Zwei Wochen nach dem Saisonende hat der 1. FC Köln bislang acht Personalentscheidungen getroffen. Eine Neunte soll zeitnah dazu kommen. Für namhafte Transfers fehlt das Geld, ohne weitere Abgänge geht wohl erst einmal nichts. Die große Frage lautet: Wann kann der FC in die Schnäppchen-Jagd einsteigen? Mit Benno Schmitz und Florian Kainz wurde frühzeitig verlängert, mit Jannes Horn und Louis Schaub offen die Trennung herbeigeführt. Luca Kilian wurde fest verpflichtet, Salih Özcan verkauft. Dazu wurde mit Linton Maina ein erster Spieler verpflichtet und mit Marvin Obuz ein Talent auf gleicher Position verliehen. Die neunte Personalentscheidung wird wohl die Verpflichtung von Perspektivspieler Denis Huseinbasic sein, die angeblich nur noch Formsache sein soll. Auf vier Positionen soll mindestens noch nachgelegt werden. Der Leihspieler-Transfermarkt nimmt in der Regel aber erst im Juli Fahrt auf.
Fünf Gewinner, fünf Verlierer Wer ragt heraus, wer fällt ab?
Beim 1. FC Köln haben in der vergangenen Saison einige Spieler positiv überrascht. Andere hingegen konnten ihre Leistungen aus dem Vorjahr nicht bestätigen oder die in sie gesetzte Hoffnungen nicht erfüllen. Die Gewinner (Modeste, Özcan, Schwaebe, Schmitz und Hübers) und die Verlierer (Duda, Andersson, Timo Horn, Ehizibue und Merè) der abgelaufenen Saison. Der 1. FC Köln hat in der vergangenen Saison als Kollektiv überzeugt. Steffen Baumgart betonte immer wieder, dass jeder Spieler des Kaders gleich wichtig sei und dass es keine erste und zweite Elf geben würde. Die Quote, mit der Einwechselspieler in der letzten Spielzeit Partien mit entschieden haben, bestätigt dabei die Aussagen des Trainers. Dennoch konnten sich manche Profis mehr und manche weniger in den Vordergrund spielen.
Anthony Modeste Nach einer Saison zum Vergessen mit nur acht Bundesliga-Einsätzen (null Tore) und einer missglückten Leihe zum AS Saint-Etienne hatte dem Franzosen wohl kaum mehr einer solch eine Spielzeit zugetraut. Doch Steffen Baumgart baute Modeste wieder auf, schenkte ihm Vertrauen und stachelte ihn wieder an. Der Franzose dankte es mit wettbewerbsübergreifend 23 Toren und vier Vorlagen in 35 Spielen. So hatte Modeste maßgeblichen Anteil an der erneuten Europa-Qualifikation und gehört fraglos zu den Gewinnern der Saison...
So plant der FC mit Leihspieler Arrey-Mbi Keller: „Müssen wir dann schauen“
Diese Leihe hatten sich alle Parteien wohl anders vorgestellt: der 1. FC Köln, der FC Bayern München und vor allem auch Bright Arrey Mbi. Der junge Verteidiger hatte sich im Winter ausleihen lassen, um am Geißbockheim dringend benötigte Spielpraxis auf höchstem Bundesliga-Niveau zu sammeln. Der Schuss ging (bislang) ordentlich nach hinten los. Nach einem halben Jahr und null Bundesliga-Minuten herrscht im Mai 2022 Ernüchterung. Lediglich viermal stand der gebürtige Kaarster im Kader, dazu durfte er sechsmal bei der U21 in der Regionalliga ran. Damit hat sich im Vergleich zu seinem Status bei den Bayern wenig geändert, auch beim Rekordmeister durfte er sich lediglich in der Reserve zeigen. „Natürlich braucht ein Spieler bei einer Leihe eine gewisse Spiel-Wahrscheinlichkeit. Die hatte Bright bisher noch nicht“, zieht Christian Keller ein erstes Leih-Fazit. "Nach dem Sommer müssen wir dann schauen, wie weit er ist."
Jugendteam des FC besucht Auschwitz Wie der 1. FC Köln gegen Antisemitismus kämpfen will
Schweigend finden sich die Jugendlichen zu einem Halbkreis zusammen. Die jungen Sportler und ihre Betreuer von sechs Mannschaften aus Ungarn, Polen, Tschechien und Deutschland vereinigen sich auf diese Weise zu einer großen Gemeinschaft. Für die U15 des 1. FC Köln sind es Timo und Kristiyan, die mit anderen jungen Sportlern hervortreten, um das gemeinsame Gedenken abzuschließen. Die beiden Kölner tragen Kerzen nach vorne und entzünden sie an einer Tafel mit der Aufschrift: „Dieser Ort sei allezeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit. Hier ermordeten die Nazis etwa anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder. Die meisten waren Juden aus verschiedenen Ländern Europas. Auschwitz-Birkenau 1940-1945.“ 14 Teams gehören zur Jugend des 1. FC Köln. „Der 1. FC Köln positioniert sich seit Jahren klar gegen Antisemitismus. Dazu gehört es auch, unsere Nachwuchsspieler zu sensibilisieren und entsprechend zu bilden“, sagt Präsident Werner Wolf.
Großverdiener angezählt Andersson und Duda ohne Zukunft beim FC?
Der 1. FC Köln muss massiv Gehälter einsparen – dafür müssen sich die Geißböcke von mehreren Großverdienern trennen. Dazu zählen auch Sebastian Andersson und Ondrej Duda. Christian Kellers Rechnung ist einfach und schwer zugleich: Um 20 Prozent muss der Sportchef des 1. FC Köln das Gehaltsvolumen des Bundesligisten reduzieren, um am Ende der kommenden Saison die Chance auf eine schwarze Null zu haben. Das bedeutet: Rund zwölf Millionen Euro muss der FC einsparen. Beim FC wäre man deshalb nicht böse, wenn Duda mit einem Angebot eines anderen Klubs nach Köln zurückkehren würde. Beim FC würde man den 27-Jährigen trotz aller Qualitäten im Sommer gerne verkaufen. Gleiches gilt für Sebastian Andersson. Der Schwede weilt in der Sommerpause bei seiner Familie und soll sich erholen. Sein Vertrag läuft noch bis 2023, ein Transfer im Sommer gilt als wahrscheinlich.
Florian Dietz verlängert beim FC und bekommt einen Profi-Vertrag
Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit U21-Stürmer Florian Dietz verlängert. Der Angreifer hat bei den Geißböcken bis 2025 unterschrieben und wird in der kommenden Saison Teil der Profimannschaft von Steffen Baumgart. In 18 Spielen hat Dietz in der vergangenen Regionalliga-Saison 13 Tore und eine Vorlage erzielen können. Kurz vor Weihnachten hatte sich der Angreifer dann jedoch schwer an der Schulter verletzt und war die restliche Saison ausgefallen. Sein Reha-Programm absolvierte der 23-Jährige anschließend stets am Rande des Profi-Trainings und wurde anschließend auch im Team von Steffen Baumgart wieder eingegliedert. Dass Dietz zudem am letzten Spieltag mit nach Stuttgart gereist war, war bereits ein erster Hinweis darauf, dass die Geißböcke den Stürmer langfristig bei den Profis würden einbinden wollen. Am Dienstag folgte schließlich Dietz’ erster Dreijahresvertrag bei den Profis.