DFB verhängt Geldstrafe 1. FC Köln wegen Pyrotechnik im Derby zur Kasse gebeten
Wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans muss der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln eine Geldstrafe von 11.000 Euro zahlen. Diese Sanktion verhängte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds im Einzelrichterverfahren, wie der DFB am Donnerstag mitteilte. Während des Bundesligaspiels bei Borussia Mönchengladbach am 16. April hatten Kölner Zuschauer demnach mindestens sieben pyrotechnische Gegenstände abgebrannt. Der Spielbetrieb war laut DFB-Mitteilung davon nicht betroffen. Der 1. FC Köln hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Millionenverlust und Sparkurs So angespannt ist die finanzielle Lage beim 1. FC Köln
Der FC steht vor einem richtungweisenden Jahr. Wäre Steffen Baumgart bereits 2016 Trainer des 1. FC Köln gewesen, die Kölsch-Rockband Brings hätte ihm sicherlich eine Zeile in ihrem Song „Jeck Yeah“ gewidmet. Es geht um Menschen mit dem Herzen am rechten Fleck und dass alle doch gleich sind, so unterschiedlich sie auf den ersten Blick auch sein mögen. Es geht aber auch um krasse Gegensätze. Und irgendwie verkörpert eben Baumgart aktuell einen großen Widerspruch beim 1. FC Köln. Nur wenige Akteure haben bisher eine ähnliche Euphorie rund um das Geißbockheim ausgelöst. Baumgart hat im Grunde vom ersten Moment seines Handelns die Fan-Herzen höher schlagen, die Anhänger träumen lassen. Kein Wunder, der FC hat die erfolgreichste Saison seit Einführung der Drei-Punkte-Regel gespielt – und das mit attraktivem Fußball. Baumgarts Fußball macht den Fans Spaß.
Schon im vergangenen Jahr wollte FC-Trainer Steffen Baumgart Steffen Tigges von Borussia Dortmund verpflichten. Laut Sky „plant“ Köln einen weiteren Vorstoß bei dem 23-Jährigen. Tigges kam in der vergangenen Spielzeit auf neun Erstliga-Einsätze beim BVB, erzielte drei Tore. Allerdings immer als Joker. Auch beim 2:0-Erfolg über Köln war er erfolgreich. Im Vorjahr erzielte er für die Dortmunder Reserve sogar 22 Tore und bereitete 15 vor. Tigges ist ein klassischer Strafraumstürmer. Marco Rose sagte im vergangenen Jahr, dass er mit seiner Physis am ehesten einen Erling Haaland ersetzen kann, als dieser verletzt ausfiel. Sein Marktwert wird auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Ablöse dürfte für Köln definitiv zu hoch sein. Dem Vernehmen nach verdient Tigges in Dortmund rund 400 000 Euro jährlich. Eine Alternative wäre eine Leihe. Der Vertrag des Hünen läuft noch bis 2024.
Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat nach einem längeren Auswahlprozess entschieden, das amtierende Präsidium zur Wiederwahl vorzuschlagen. Nach Informationen des Geissblog nominierte das Kontrollgremium das Trio Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich für die kommende Mitgliederversammlung. Diese soll im September stattfinden. Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich werden sich im September 2022 auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln für eine zweite Amtszeit bewerben. Der Mitgliederrat hat sich nach einem längeren Auswahlprozess hinter das amtierende Präsidium gestellt und dieses zur Wiederwahl vorgeschlagen. Die Entscheidung soll am Freitag offiziell kommuniziert werden. Wolf und Sauren waren 2019 zusammen mit Jürgen Sieger als Nachfolger von Werner Spinner, Toni Schumacher und Markus Ritterbach angetreten.
Zweites Trio bewarb sich als Alternative FC-Mitgliederrat schlägt amtierenden Vorstand zur Wiederwahl vor
Der 1. FC Köln hat die abgelaufene Saison auf Platz sieben beendet und spielt damit wieder im Europapokal. Im September wartet auf den Klub aber eine Aufgabe abseits des Platzes: die Mitgliederversammlung. Dort soll das aktuelle Präsidium um Präsident Werner Wolf und die beiden Vize-Präsidenten Eckhard Sauren und Carsten Wettich zur Wiederwahl stehen. Das bestätigte der 1. FC Köln am Donnerstagabend. Dafür hat sich der Mitgliederrat „frei von Emotionen der letzten Wochen und Monate“ nach langem Auswahlprozess am Montagabend entschieden. Die Informationen des „Geissblog“ und der „Kölnischen Rundschau“, dass sich der Mitgliederrat auch mit einem zweiten Vorstandstrio beschäftigte, kann der Express bestätigen. Stefan Jung (58, Ex-Karnevalsprinz), Philipp Hertel (48, Sportökonom) und Ulf Sobek (50, Ex-FC-Nachwuchstrainer) hatten sich beim Mitgliederrat als neues Vorstandstrio beworben.
Nationale Klasse Jonas Hector ist ein echtes Urgestein der Rangliste: Der 32-Jährige schaffte es zum zwölften Mal ins Ranking. Zum ersten Mal tauchte er dort im Sommer 2015 auf. Nun führt er hinter Raum die Nationale Klasse an. Als Kapitän und unumstrittener Anführer auf dem Platz stürmte er mit dem FC in die Conference League. Hector ist Kölns großer Balleroberer, mit viel Erfahrung und einem untrüglichen Gefühl dafür, im richtigen Moment Löcher in der Abwehr zu stopfen. In der Abstimmung über die Rangliste landete er klar vor Freiburgs Christian Günter.
Vorstand: Alternativlose Nominierung – aber mit einer Warnung
Der Mitgliederrat hat den aktuellen Vorstand des 1. FC Köln für eine weitere Amtszeit vorgeschlagen. Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich sollten nun aber nicht den Fehler machen zu glauben, ihre Nominierung sei die einzig logische und richtige Entscheidung gewesen. Vielmehr ist sie mit einer Warnung versehen und war nur deshalb alternativlos, weil es dem Klub an echten Alternativen mangelt. Ein Kommentar: Was müssen ein erfolgreicher Präsident oder erfolgreiche Vizepräsidenten des 1. FC Köln mitbringen? Diese Frage hat sich der Mitgliederrat in den vergangenen Monaten stellen müssen. Nachdem man im Vorfeld der Wahl 2019 neue Anforderungsprofile für die einzelnen Positionen formuliert hatte, musste nun überprüft werden: Erfüllt das amtierende Trio diese Profile noch? Oder gibt es geeignetere Kandidaten?
Schnell wie der Blitz! Linton Maina (22) kommt als ablösefreier Spieler zum 1. FC Köln, um die Flügel zu verstärken. In der abgelaufenen Saison der 2. Bundesliga war der gebürtige Berliner einer der schnellsten Spieler der zweiten Liga. Ein Attribut, was den Geißböcken bisher auf den Außenbahnen gefehlt hat. Dabei war der Neuzugang aus Hannover offenbar nicht immer so eine Rakete. Denn mit 12 Jahren wurde ihm in der Sportschule in seiner Heimat Berlin vorgeworfen, er sei zu langsam. Ausgerechnet Maina, der vergangene Saison mit 35,62 km/h geblitzt wurde. Doch Maina ist nicht nur schnell, sondern auch torgefährlich: Der Flügel-Flitzer hat in der abgelaufenen Saison in 27 Spielen der 2. Liga sechs Tore erzielt und ein weiteres vorbereitet. Besonders in seinem letzten Spiel für Hannover 96 drehte der 22-Jährige zum Abschied noch mal so richtig auf. Im Spiel gegen Absteiger Ingolstadt glänzte er mit zwei Treffern.
1. FC Köln buhlt um BVB-Star Tigges Darf er jetzt gehen?
Schon bald könnte ein weiterer Star von Borussia Dortmund seine Koffer packen. Statt der Rolle als Haaland-Ersatz könnte auf Steffen Tigges offenbar der Abgang warten. Borussia Dortmund könnte den großgewachsenen Stürmer schon bald abgeben. Auf den 1,93 Meter großen Stürmer könnte ein weiteres Jahr zwischen BVB-U23 und der Jokerrolle bei den Profis warten. Oder etwa doch der Abgang? Der 1. FC Köln soll ein Auge auf Tigges geworfen haben. Bereits vor einem Jahr sollen die Domstädter am Stürmer dran gewesen sein. FC-Trainer und Namensvetter Steffen Baumgart hat die Transferziele deutlich formuliert. „Einen Linksverteidiger und einen Mittelstürmer", wünsche er sich. Damit dürfte Tigges bestens ins Profil passen. Zwar geht Anthony Modeste noch immer auf Torjagd für die Kölner, jedoch fällt der Franzose immer wieder verletzungsbedingt aus. Eine Chance für BVB-Reservist Tigges?
Dritter Neuzugang Denis Huseinbasic perfekt FC holt Abräumer aus der vierten Liga
Der 1. FC Köln treibt seine Schnäppchen-Jagd weiter voran. Nach der ablösefreien Verpflichtung von Linton Maina (Hannover 96) haben die Verantwortlichen am Freitag den Transfer von Denis Huseinbasic (20) offiziell gemacht. Der Mittelfeldspieler macht von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und kommt für eine Ablöse von rund 50.000 Euro von den Kickers Offenbach. Huseinbasic hat am Geißbockheim einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschrieben. Sportboss Christian Keller freut sich auf das Talent aus der Regionalliga: „Denis Huseinbasic ist ein hochveranlagter junger Spieler mit großem Entwicklungspotenzial. Wir trauen ihm deshalb den enormen Sprung von der vierten in die erste Liga zu. Denis weiß aber, dass er dafür hart an sich und seinen Entwicklungsfeldern arbeiten muss. Unser Trainerteam wird ihm die dafür notwendigen Hilfestellungen und Impulse geben.“
Der 1. FC Köln hat seinen zweiten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Denis Huseinbasic (20) wechselt bis 2025 für eine fünfstellige Ablösesumme von den Kickers Offenbach ans Geißbockheim. Er soll das Kölner Mittelfeld verstärken. Der Wechsel war in den vergangenen Tagen lediglich noch Formsache. Nun haben die Parteien die Tinte unter die Verträge gesetzt. Die Geißböcke sehen in dem 20-Jährigen ein großes Talent, welchem der Sprung aus der Regionalliga in die Bundesliga langfristig zugetraut wird. Bei Offenbach hatte der Mittelfeldspieler, der im Zentrum alle Positionen spielen kann, noch über einen Vertrag bis 2024 verfügt. Dank einer Ausstiegsklausel konnte der FC den Deutsch-Bosnier jedoch für 50.000 Euro verpflichten. In der abgelaufenen Saison kam Huseinbasic in 32 Spielen auf vier Tore und drei Vorlagen. Zudem gewann der Spieler mit Offenbach den Hessenpokal.
Sport-Boss Keller verrät Darum wird Köln Tim Horn nie rausekeln!
Für Timo Horn war es die schwerste Saison seiner Karriere! Letzten November verlor der Köln-Keeper (Vertrag bis 2023) nach knapp zehn Jahren und 327 Pflichtspielen seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe. Zunächst, weil Horn verletzt war. Dann entschied Trainer Steffen Baumgart aus Leistungsgründen: Schwäbe bleibt mein Mann zwischen den Pfosten. Und nun? BILD hatte bereits berichtet, dass Köln Horn trotz seines Top-Gehalts von über 3 Mio Euro nicht zum Wechsel drängen wird. Obwohl der Klub eigentlich dringend sparen muss und auf jeden Transfer-Euro und Gehaltseinsparungen angewiesen ist. Sport-Boss Keller erklärt: „Ich bewerte immer, ob sich ein Spieler korrekt verhält, also auf dem Platz und im Training sein Bestes gibt und sich auch im Mannschafts-Umfeld an unseren FC-Werten orientiert. Einem solchen Spieler werde ich nie sagen, dass er gehen muss – egal, was er für einen Vertrag hat.“
Lemperle löst EM-Ticket, Duda gewinnt Rangnick verzichtet bei Debüt-Sieg auf Ljubicic
Am Ende lagen sie sich in den Armen und feierten einen glatten 4:0-Erfolg! Deutschlands U21-Nationalmannschaft hat am Freitagabend in Osnabrück einen wichtigen Sieg gefeiert. Die Titelverteidiger qualifizierten sich vorzeitig für die EM-Endrunde der U21-Junioren 2023 qualifiziert. Mit dem Erfolg gegen Ungarn beseitigte der deutsche Fußball-Nachwuchs die letzten Zweifel am Überstehen der Vorrunde. Deutschland liegt nach neun Spielen mit 24 Punkten an erster Stelle der Qualifikationsgruppe 2, in der insgesamt sechs Mannschaften vertreten sind. Tim Lemperle vom 1. FC Köln kam in der 79. Minute für Frankfurts Ansgar Knauff ins Spiel. Unterdessen waren am Freitagabend weitere Spieler des 1. FC Köln mit ihren Nationalmannschaften in der Nations League aktiv. Ondrej Duda siegte mit der Slowakei 1:0 in Weißrussland in Gruppe K. Die Österreicher kamen ohne Ljubicic zu einem 3:0-Sieg über Kroatien.
Transferanalyse: Kann Huseinbasic Salih Özcan langfristig ersetzen?
Der 1. FC Köln hat am Freitag seinen zweiten Neuzugang Denis Huseinbasic (20) vorgestellt. Die Datenanalyse: Er ist im zentralen Mittelfeld flexibel einsetzbar. Er kann sowohl auf der Sechs als auch der Zehn spielen, machte die meisten Spiele in der vergangenen Regionalliga-Saison jedoch auf der Achterposition. Sein Spielstil kennzeichnet sich durch viel Einsatz im Spiel gegen den Ball, aber auch durch eine hohe Präzision im Passspiel (88%) aus. Nach Ballgewinn (9.4 pro 90 Min) verteilt er die Bälle intelligent oder dreht auf und trägt den Ball durch das Mittelfeld (1.3 progressive Läufe pro 90min). Eigenschaften, die ihn zu einer Institution im Umschaltspiel des OFCs machen. Mit 1.3 Antrittsaktionen zählt er zu den Top-10-Spielern seiner Position in dieser Saison und trägt den Ball per Lauf oder Pass ins letzte Drittel. Verbesserungspotiential hat der Spieler derweil noch im offensiven Eins-gegen-Eins sowie dem finalen Passspiel.
Kessler: Arg begrenzte Mittel FC-Transfers lösen keine "Innenstadt-Polonaise" aus
Der 1.FC Köln hat mit Denis Huseinbasicden zweiten externen Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Für den 20-Jährigen ist es ein gewaltiger Sprung aus der Regionalliga ins Oberhaus. Die Verpflichtung steht sinnbildlich für den Weg, den die Geißböcke gehen müssen. "Wir sind in einer schwierigen finanziellen Situation, daher müssen wir unsere Ressourcen gezielt einsetzen. Wir beschäftigen uns auch mit Spielern, die der ein oder andere noch gar nicht kennt, außer er spielt sehr eifrig Fußballmanager", erklärt Thomas Kessler. Mit Salih Özcan ist ein Leistungsträger bereits an Dortmund verkauft, weitere Transfererlöse sind wohl unvermeidlich. Diese können nicht in gleichwertige Qualität investiert werden. Kessler: "Ich glaube, dass wir keine Transfers machen werden, wo die Leute mit der Polonaise durch die Innenstadt rennen und sich freuen, dass sie endlich das Trikot dieses Spielers bekommen."
"Wichtige, zusätzliche Elemente" Das erwartet der FC von Maina
Linton Maina wird künftig für den 1. FC Köln spielen. Laut Sportchef Christian Keller soll der Außenbahnspieler insbesondere das Tempo in der Offensive erhöhen. In der abgelaufenen Saison waren die Flügelpositionen in der Breite eine der Schwachstellen des 1. FC Köln. Eine erste Lösung des Problems wurde bereits im Mai gefunden, Linton Maina wechselt zum 1. Juli ablösefrei von Hannover 96 in die Domstadt. Er soll sich weiterentwickeln und in der Bundesliga etablieren, unter Steffen Baumgart ist allen voran sein hohes Tempo gefragt. "Linton ist ein pfeilschneller Spieler, läuft in der Spitze fast 36 km/h, hat Tiefgang, kann ins Eins-gegen-eins gehen. Damit bringt er wichtige, zusätzliche Offensiv-Elemente in unser Spiel", wird Sportchef Christian Keller zitiert. "Unsere Aufgabe wird es sein, ihn so zu entwickeln, dass er sein Potenzial konstant abruft", betonte Keller, der die Offensive auch in der Sturmspitze verstärken will.
Keller: „Können auch auf die Schnauze bekommen“ FC verteidigt Transfer-Strategie
Die Begeisterungs-Stürme im Fan-Lager des 1. FC Köln nach der offiziellen Verkündigung des Transfers von Denis Huseinbasic dürften sich in Grenzen gehalten haben. Eine Euro-Verstärkung aus der vierten Liga sorgt verständlicherweise für Skepsis. Die Verantwortlichen haben allerdings einen klaren Transfer-Plan, den Thomas Kessler wie folgt beschreibt: „Wir sind in einer schwierigen finanziellen Situation, daher müssen wir unsere Ressourcen gezielt einsetzen. Wir beschäftigen uns auch mit Spielern, die der ein oder andere noch gar nicht kennt, außer er spielt sehr eifrig Fußballmanager.“ FC-Boss Christian Keller: „Können auch auf die Schnauze bekommen“ Sportboss Christian Keller ist sich bewusst, dass der Verein mit diesem Weg ein gewisses Risiko eingeht und auch die Chance besteht „auf die Schnauze zu bekommen.“ Doch der Weg sei absolut „alternativlos“.
Europa und Winter-WM So plant der FC die irre Saison 2022/23
FIFA-Präsident Gianni Infantino nennt die kommende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar schon im Vorfeld die „beste aller Zeiten“. Doch für die Bundesliga und den 1. FC Köln bedeutet die WM im Winter vor allem eins: Chaos in der Planung! Und jede Menge Stress, so stellt sich das zweite Halbjahr in 2022 in einer so noch nie dagewesenen Form zusammen. Denn sollten die Geißböcke die Conference-League-Playoffs (18. & 25. August 2022) überstehen, wartet eine Hinrunde voller englischer Wochen auf das Team von Steffen Baumgart. Lediglich drei normale Trainings-Wochen würden am Geißbockheim bis zur WM im November stattfinden. Das wäre zwischen der ersten Pokalrunde und dem Bundesliga-Start, dem ersten und zweiten Spieltag sowie dem vierten und fünften Spieltag. Nach dem siebten Spieltag findet zudem eine Länderspielpause statt...
Leistungsträger, Kapitän, Identifikationsfigur – Jonas Hector
Wenn beim 1. FC Köln ein Spieler das Prädikat „unverzichtbar“ verdient, dann ist es Jonas Hector. Kein anderer ist so entscheidend für Rhythmus und Balance im Kölner Spiel. Es gibt es keine Zweifel daran, dass einzig die Leistung dieses Spielers über Erfolg oder Misserfolg entscheiden kann. Seit seinem Wechsel aus dem Saarland zum Bundesligisten sind nunmehr zwölf Jahre vergangen. Dass er innerhalb einer Dekade zu einer Vereinslegende heranwachsen würde, hätte er sich wohl selbst kaum erträumen können... Nach zwei überzeugenden Jahren in der zweiten Mannschaft, aus denen in 63 Spielen, fünf Tore und 17 Vorlagen hervorgehen, beordert der damalige Profi-Trainer Holger Stanislawski den 22-jährigen Nachwuchskicker Hector in die Bundesliga-Mannschaft. „Jonas ist kalt wie eine Hundeschnauze“, erklärt Stanislawski seine Entscheidung.
Lemperle debütiert in deutscher U21 und soll beim FC bleiben
Tim Lemperle hat am Freitag sein Debüt für die U21 des Deutschen Fußball-Bundes gefeiert. Dabei erlebte der Stürmer des 1. FC Köln einen erfolgreichen Abend und die Qualifikation seiner Mannschaft für die EM-Endrunde 2023. Bei seinem Klub in Köln plant man derweil fest mit dem 20-Jährigen für die kommende Saison. Am Ende konnte die U21 des DFB jubeln. Nach einem ungefährdeten 4:0-Sieg über Ungarn stand die EM-Qualifikation für die deutschen Junioren fest. Er kam gegen Ungarn in der 79. Minute für den Frankfurter Ansgar Knauff in die Partie. Lemperle wird in der kommenden Saison auch definitiv weiter zum FC-Kader gehören. Im Frühjahr hatte der FC noch überlegt, den bis 2023 laufenden Vertrag mit dem 20-Jährigen zu verlängern und den Youngster für die kommende Spielzeit auszuleihen – oder ihn gar 2022 zu verkaufen, sollte es zu keiner Einigung in den Vertragsgesprächen führen.
Hier ist Köln Ligaspitze im Bundesliga-Vergleich Von der Relegation nach Europa
Innerhalb von 351 Tagen hat der 1. FC Köln den kompletten Turnaround geschafft! Ende Mai 2021 rettete Friedhelm Funkel die Kölner gerade so in der Relegation gegen Holstein Kiel, Mitte Mai 2022 brachte Steffen Baumgart den FC wieder zurück nach Europa. Der frühere Paderborner Aufstiegs-Coach hatte es geschafft, den FC-Profis sofort neues Selbstvertrauen einzupflanzen und mit ihnen offensiven Fußball zu spielen. Das hat sich auch in der Punkteausbeute bemerkbar gemacht. Der 1. FC Köln spielte die beste Saison seit Einführung der Drei-Punkte-Regel, holte am Ende 52 Zähler und sicherte sich damit die Qualifikation für die Conference-League-Playoffs. 19 Zähler mehr als in der Vorsaison, in der die Kölner erst am letzten Spieltag mit einem 1:0-Sieg gegen Schalke mit 33 Punkten den Sprung von Platz 17 in die Relegation schafften.
Meister-Party und USA-Flops Was haben die FC-Abgänge bei ihren neuen Klubs erreicht?
Schon im Sommer 2021 war es ein gutes Dutzend, im Winter kam mit Czichos, Meré, Cestic und Voloder noch eine knappe Handvoll hinzu. Wie es für die Ex-Kölner bei ihren neuen Klubs läuft? Sebastian Bornauw war der Top-Transfer des Kölner Sommers 2021. E brauchte in Wolfsburg einige Anlaufzeit, wurde spätestens unter Coach Florian Kohfeldt zur festen Größe und sammelte 27 Liga-Einsätze. Rafael Czichos erfüllte sich im Winter seinen USA-Traum. Während der FC den schmerzhaften Abwehrchef-Verlust beeindruckend ausgleichen konnte, erlebte Czichos in Nordamerika sportlich ein Flop-Halbjahr. Er steht mit Chicago Mitte der Saison aber auf dem letzten Platz. Ismail Jakobs wollte im Fürstentum den nächsten Schritt gehen und verließ den heimischen Geißbock-Stall. Am Ende stehen zwar 28 Liga-Einsätze und einige Pokal-Minuten, aber nur maue zwei Torbeteiligungen in allen Wettbewerben...
Vier Stürmer plus Mr. X So plant der FC im Angriff
Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem weiteren Stürmer. Und das, obwohl die Geißböcke Stand jetzt schon vier zentrale Angreifer in ihren Reihen haben. Wer bleibt, wer geht und wer ist der Mister X, der noch kommen soll: Die Planungen laufen mehrgleisig. Während am Geißbockheim der Umbau der Profi-Räumlichkeiten begonnen hat, läuft der Umbau des Profi-Kaders ebenfalls an. In der abgelaufenen Woche haben mit Denis Huseinbasic und Florian Dietz zwei Spieler ihre Verträge beim 1. FC Köln unterschrieben. Während Huseinbasic schon länger erwartet wurde, war Dietz im Hintergrund mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet worden. Der 23-Jährige soll sich in der bevorstehenden Vorbereitung bei Steffen Baumgart präsentieren. Anschließend soll darüber entschieden, ob der Angreifer bereits weit genug für die Bundesliga ist oder eine Leihe in die Zweite oder Dritte Liga sinnvoller wäre...
Darum könnte Linton Maina zum Königstransfer des FC werden
Mit Linton Maina hat der FC ein vielversprechendes Talent verpflichtet. Eins, das bislang aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Und doch stehen die Chancen alles andere als schlecht, dass sich Maina zum Kölner Königstransfer entwickelt. Der Transfer-Deal von Linton Maina hat nicht alle Fans restlos von den Stühlen gerissen. Der 22-Jährige galt in jungen Jahren als besonders vielversprechendes Talent. Ein wandelbarer junger Mann, technisch versiert, vom Sechser bis zur Spitze auf zahlreichen Positionen einsetzbar. Und verdammt schnell. Seit seinem 15-Lebensjahr durchlief Maina sämtliche U-Nationalmannschaften des DFB, bei der U21 stand er zumindest im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Eine große Karriere in der Bundesliga schien nur eine Frage der Zeit. Doch die hat bislang auf sich warten lassen. Bei Hannover 96 kommt Maina bis heute auf 69 Einsätze in der 2. Liga und 22 im Liga-Oberhaus.
„Er hat große Fortschritte gemacht“ Luxemburgs Nationalcoach mit Sonderlob für Olesen
Er hat sich im Saison-Endspurt des 1. FC Köln kontinuierlich an die Mannschaft herangearbeitet. Mathias Olesen durfte dreimal – jeweils in den Schlussminuten – mithelfen, wichtige Punkte im erfolgreichen Kampf um Europa zu holen. In der kommenden Saison ist ihm nach dem Abgang von Özcan und der ungewissen Zukunft von Skhiri eine noch größere Rolle zuzutrauen. Denn der Luxemburger, der 2019 aus der Jugend von Eintracht Trier ans Geißbockheim gekommen ist, hat einen ordentlichen Sprung in seiner Entwicklung gemacht. Das sieht auch sein Nationaltrainer von Luxemburg so. Luc Holtz verteilte nach dem überraschenden 2:0-Sieg am Samstag gegen Litauen in der Nations League ein Sonderlob an den Kölner: „Er hat große Fortschritte gemacht. Seine Hereinnahme hat uns sehr gutgetan. Mathias hat das zweite Tor vorbereitet und viele Bälle abgefangen. Ich bin froh, den Jungen so zu sehen.“