Einfache Runde Ruthenbeck hadert mit DFB-Entscheidung
Auf die U17 und U19 des 1. FC Köln wartet auch in der kommenden Bundesliga-Saison ein abgespeckter Spielplan. Der DFB will damit in der anhaltenden Corona-Pandemie weiterhin flexibel bleiben. Wichtige Spielpraxis für den Großteil der Nachwuchstalente wird mit dieser Entscheidung allerdings nicht zu gewährleisten sein. Am Wochenende des 13. August starten die A- und B-Junioren-Bundesligen in die neue Saison. Wie schon in den vergangenen beiden Spielzeiten treten die Vereine in den Junioren-Bundesligen auch in der neuen Saison nur einmal gegeneinander an. Mit dieser Entscheidung, so die offizielle Verlautbarung des DFB, soll eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet werden, sollte es im Laufe der kommenden Spielzeit erneut zu pandemiebedingten Verzögerungen im Spielplan kommen.
Skhiri-Comeback, aber FC kommt nicht über Remis im Testspiel gegen Zürich hinaus
Der 1. FC Köln hat im Testspiel gegen GC Zürich einen Rückstand aufgeholt, den Sieg jedoch verpasst. Die Geißböcke trennten sich 1:1 von den Schweizern. Als die rund 2.000 Fans des 1. FC Köln und der Grasshoppers aus Zürich ins Salinenstadion von Bad Dürrheim kamen, diskutierte so mancher eine Meldung, die viele nicht mitbekommen hatten. Am Samstagmittag um kurz vor 12 Uhr hatte es im rund 40 Kilometer entfernten Balingen ein Erdbeben gegeben. "Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht so gut gemacht, wie wir uns das vorgenommen hatten", kritisierte Steffen Baumgart nach der Partie. "Uns fehlten die Lösungen gegen die Fünferkette des Gegners. Einige Abläufe sind noch nicht so, wie sie sein sollten. Im Spiel nach vorne hatten wir nicht die Geschwindigkeit, die wir brauchen. Gegen einen läuferisch starken Gegner kommst du dann nicht in die Aktionen. Die zweite Halbzeit war dann in Ordnung."
Analyse: So stark ist der Kader des 1. FC Köln aktuell
Im Trainingslager in Donaueschingen hatten die Neuzugänge des 1. FC Köln die Chance, sich auch im Wettkampf zu präsentieren. Das gelang den Profis mitunter sehr gut und zeigt, dass der FC in der Breite über einen stärkeren Kader als in der Vorsaison verfügt - noch. Dabei spielen dem Kölner Trainer die Neuverpflichtungen in die Karten. Aktuell ist der Kader des 1. FC Köln deutlich breiter als im Vorjahr und in der Tiefe, Stand jetzt, auch stärker besetzt. „Wir können aus dem Vollen schöpfen. Deswegen war das ein sehr gutes Trainingslager“, sagte Baumgart am Samstag nach dem Vorbereitungsspiel gegen Zürich und verwies auf das angeschlagene Trio Tigges, Thielmann und Hector. Die drei sollen nach und nach wieder in das Mannschaftstraining einsteigen. Für Baumgart ergibt sich daraus aber auch die Qual der Wahl. Neben Schwäbe dürften Hübers, Hector, Skhiri und Modeste gesetzt sein – vorausgesetzt sie spielen die Saison für den 1. FC Köln.
FC-Kapitän Hector mit Abschiedsspruch „Auch wenn ich dann eventuell nicht mehr dabei bin“
Macht er weiter oder müssen sich die Fans des 1. FC Köln zum 30. Juni 2023 von ihrem Kapitän verabschieden? Jonas Hectors Vertrag läuft bekanntlich aus, ein Karriereende steht im Raum. Im Trainingslager in Donaueschingen war der Ex-Nationalspieler nun als Moderator des klubeigenen „Morgääähnmagazin“ im Einsatz, interviewte Chefcoach Baumgart. Und in einem Nebensatz sprach er auch seine eigene Zukunft an. „Die Bedingungen hier sind so, dass wir hoffentlich im nächsten Jahr wieder da sind“, blickte Baumgart aufs Sommer-Camp im Hotel „Öschberghof“ zurück. Hectors Reaktion: „Darüber würde ich mich freuen, auch wenn ich dann eventuell nicht mehr dabei bin.“ Wohl ein kleiner Stich ins Herz eines jeden FC-Fans, auch wenn Baumgart direkt schmunzeln musste. Dass der Köln-Kapitän mit dem Gedanken spielt, die Schuhe nach dieser Saison mit 33 Jahren an den Nagel zu hängen, ist kein Geheimnis.
Innenverteidiger Martel? “Das soll keine Option werden”
Eric Martel ist einer der Gewinner der ersten zwei Trainingswochen beim 1. FC Köln. Der Neuzugang von RB Leipzig konnte sich schnell integrieren und seine fußballerischen Qualitäten bereits andeuten. Der 20-Jährige wird zum Herausforderer auf der Sechs, doch Steffen Baumgart setzte ihn im Test gegen GC Zürich als Innenverteidiger ein. Eine Alternative für den Youngster? Er ragt heraus aus der Gruppe, alleine schon durch seine 1,88 Meter, seine breiten Schultern. Eric Martel wirkt keineswegs wie ein Jugendspieler. Anders als der gleichaltrige Joshua Schwirten oder die ein Jahr jüngeren Wincent Suchanek oder Maximilian Schmid fällt Martel nicht mehr sichtbar unter die Nachwuchsspieler. Der 2002er-Jahrgang ist längst im Erwachsenen-Fußball angekommen. Auch durch seine 18 Monate bei Austria Wien, wo er anderthalb Jahre als Stammspieler in der österreichischen Bundesliga reifen konnte...
Mega-Krise für Czichos Club geht weiter Jhon Cordoba darf in Russland wieder ran
Rafael Czichos hat erstmals in der nordamerikanischen MLS genetzt. Im 14. Einsatz gelang dem Ex-Abwehrboss des 1. FC Köln der erste Liga-Treffer seit Beginn seines USA-Abenteuers. Es war, versteht sich, ein Kopfball – das dürfte FC-Fans kaum überraschen. Bejubeln konnte Rafael Czichos sein Debüt-Tor gegen Columbus Crew am 10. Juli 2022 allerdings kaum. Die Ergebnistafel zeigte bei Abpfiff ein gewohntes Bild: Czichos' Klub Chicago Fire hatte mit 2:3 schon wieder verloren. In der Eastern Conference der MLS steht sein Club Fire so auf dem vorletzten Platz – punktgleich mit dem Letzten. Ein Highlight erlebte derweil Jhon Cordoba (29), dem in einem Testspiel ein Tor-Comeback nach monatelanger Verletzung in Russland gelang. Die russischen Teams bereiten sich trotz des wütenden Krieges auf den Start der neuen Saison vor – und Cordoba mischt wieder voll mit.
Baustelle FC-Sturm So gefährlich wäreein Modeste-Verkauf!
„Die neuen Spieler brauchen Zeit. Wir dürfen nicht zu viel erwarten“, sagt Trainer Steffen Baumgart. „Wenn ich die Möglichkeit bekomme, noch mal irgendwo einen Vertrag für zwei, drei Jahre zu erhalten, muss ich mit dem Verein reden“, erklärt Star-Stürmer Anthony Modeste. Zwei Aussagen, die das FC-Dilemma vier Wochen vorm Saisonstart deutlich machen. So ist Köln finanziell auf Millionen-Einnahmen, etwa aus einem Modeste-Verkauf, angewiesen. Sportlich dagegen kann sich der Klub den Abgang des Top-Stürmers kaum leisten. Der FC hat zwar vorgebaut und sieht sich mit vier weiteren Stoßstürmern gut aufgestellt. Fakt ist aber, dass ausgerechnet der Angriff aktuell die größte Baustelle ist. ► Steffen Tigges befindet sich vier Monate nach einer Sprunggelenks-Verletzung noch immer im Reha-Training. Und Sargis Adamyan wird zum Start ebenfalls nicht bei 100 Prozent sein, ist noch im Aufbau-Training...
Steffen Baumgart bis zur Rente 1. FC Köln? Baumgart: „Mich reizt nichts, bis auf den FC“
Er ist und bleibt der Hoffnungsträger des 1. FC Köln. Steffen Baumgart hat die Geißböcke zurück nach Europa geführt, steht nun vor seiner zweiten FC-Saison. Im Interview spricht der Erfolgscoach u.a. über seine Vertragsverlängerung, seine Trainer-Karriere, Modestes Wechsel-Ansage und die Kader-Planung. Herr Baumgart, im Zuge Ihrer Verlängerung hatte Präsident Werner Wolf mal einen unbefristeten Vertrag für Sie ins Spiel gebracht. Warum ist es am Ende nur ein Jahr geworden? Baumgart: „Nur“ ist für mich das falsche Wort. Wir haben uns damit darauf verständigt, weitere zwei Jahre zusammenzuarbeiten. Wenn es gut läuft, kann man so Jahr für Jahr weitermachen. Das Entscheidende ist doch, ob die Arbeit kurzfristig erfolgreich ist. Mit diesem Modell ist es möglich, dass wir immer wieder neu bewerten können, ob es funktioniert. Grundsätzlich ist es unser Ziel, langfristig zusammenzuarbeiten.
Dejan Ljubicic gehört zu jenen Spielern, die beim 1. FC Köln einen großen Schritt gemacht haben. Vom ablösefreien Neuzugang zum zweifachen Derby-Helden: Der Österreicher hat sich mit seinen Leistungen ins Visier anderer Klubs gespielt. Trotzdem will der 24-Jährige in Köln bleiben – wenngleich seine Wunschposition (noch) besetzt ist. Dass der 1. FC Köln in diesem Sommer Geld durch Spielerverkäufe einnehmen muss, ist bekannt. Dass Ljubicic einer jener Spieler im FC-Kader ist, die jenes Geld einbringen könnten, auch. Und tatsächlich hat es nach der vergangenen Saison Angebote anderer Klubs für den Österreicher gegeben. Das bestätigte der 24-Jährige dem Express. “Ich habe mit meinem Berater darüber gesprochen. Für mich zählt aber nur der FC. Ich habe hier noch viel vor und bin noch nicht fertig.” Ljubicic lehnte die Angebote also aus eigenem Antritt ab, will sich auf den FC konzentrieren.
FC-Flops: Erwartungen nicht erfüllt Die Fehleinkäufe des 1. FC Köln
Der Transfermarkt ist so richtig in Fahrt – auch beim FC ist schon einiges passiert! Der 1. FC Köln hat in Linton Maina (23), Eric Martel (20), Sargis Adamyan (29), Denis Huseinbasic (20), Steffen Tigges (23) und Kristian Pedersen (27) bislang sechs Neuverpflichtungen bekanntgegeben, sowie die Kaufoption für Leih-Verteidiger Luca Kilian (22) gezogen. Wie immer gilt: Erst im Laufe der kommenden Saison wird sich zeigen, ob die FC-Neuzugänge die Erwartungen erfüllen oder in Köln gnadenlos untergehen. Letzteres ist in der Vergangenheit nicht selten vorgekommen. Im Video sehen Sie zehn Beispiele für Spieler, die der Erwartungshaltung beim 1. FC Köln nicht gerecht werden konnten.
“Anfragen eingegangen” Jetzt bewegt sich was beim 1. FC Köln
Wenn der 1. FC Köln am Mittwoch das Training am Geißbockheim wieder aufnimmt, wird Steffen Baumgart eine große Trainingsgruppe vorfinden. Zu groß, eigentlich, denn mehrere Spieler sollen den FC in diesem Sommer noch verlassen. Bislang hatte sich in Köln nur wenig auf Abgabeseite getan. Das scheint sich nun zu ändern, wie Christian Keller bestätigte. Der 1. FC Köln hat in diesem Transfer-Sommer antizyklisch gehandelt. Die Geißböcke entschieden sich nicht erst Spieler abzugeben, ehe man selbst aktiv wurde. Stattdessen verpflichtete der FC sieben Spieler und zahlte in vier Fällen gar Ablösesummen von fast sechs Millionen Euro. Damit ging die sportliche Führung ein kalkuliertes Risiko ein. Nun aber scheint der Transfermarkt auch für den FC Tempo aufzunehmen. “Es sind ein paar Anfragen eingegangen”, bestätigte Sportchef Christian Keller.
Baumgarts Kader-Plan So viele Spieler sollen noch weg
Jetzt geht die Vorbereitung in die heiße Phase! Der 1. FC Köln ist zurück am Geißbockheim, steigt am Mittwoch nach zwei freien Tagen wieder ins Training ein. Noch zweieinhalb Wochen bleiben bis zum Pflichtspiel-Auftakt im Pokal bei Jahn Regensburg. Bis dahin soll auch Steffen Baumgarts Kader schrumpfen. Mindestens acht Jungs müssen noch weg! Sportboss Keller hat die Wunsch-Kadergröße auf „20 bis 24 Feldspieler“ festgelegt. Aktuell zählen mit allen Youngsters und dem langzeitverletzten Dimitrios Limnios allerdings 32 Feldspieler zum Baumgart-Team. Baumgarts Plan: „Wenn wir die Jugendspieler rausnehmen, sind wir schnell bei 24 plus vier Torhütern. Das ist ein Rahmen, in dem wir uns bewegen können. Dazu gibt es Spieler, die bei uns wenig Chancen auf Spielzeit haben, wie Niklas Hauptmann oder Georg Strauch, mit denen wir ganz offen gesprochen haben.“ Und Arrey-Mbi zählt zu den Abgabe-Kandidaten.
Baumgart über die Talente "Jetzt geht es erst richtig los"
Ein Dutzend junger Nachwuchsspieler reiste mit dem 1. FC Köln ins Trainingslager - und ließ Trainer Steffen Baumgart zufrieden zurück. Nach Tim Lemperle und Jan Thielmann sollen die nächsten Talente den Sprung zu den Profis schaffen. Unter anderem im Fokus: Mittelfeldspieler Joshua Schwirten und Innenverteidiger Rijad Smajic. Die mindestens mittelfristig problematische finanzielle Situation des 1. FC Köln beschleunigt beim Bundesligisten eine Diskussion, die garantiert mit der Forderung endet, möglichst jedes Jahr einen Nachwuchsspieler in den Kader der Lizenzspieler zu integrieren. Klingt leicht, ist tatsächlich aber einer eher schwere Aufgabe angesichts der Tatsache, dass Jahr für Jahr lediglich rund drei Prozent Nachwuchsspieler den Sprung nach oben schaffen. Baumgart fordert Geduld: „Ein 19-Jähriger muss nicht Stammspieler in der Bundesliga sein und er muss auch nicht jede Woche im Kader stehen.”
U19 zum Start klarer Favorit U17 mit Auftakt-Kracher
Nach der Veröffentlichung der Spielpläne steht fest: Die A-Junioren des 1. FC Köln empfangen am ersten Spieltag der Bundesliga-West den SC Verl auf eigenem Platz. Die B-Junioren freuen sich direkt zum Start der Saison auf das Derby gegen die Fohlen von Borussia Mönchengladbach. Mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison hat der Verband die Spielpläne für die Junioren-Bundesligen veröffentlicht. Auch die FC-Junioren wissen nun, gegen wen sie zu Beginn der Meisterschaft am 14. August, die wieder nur in „einfacher Runde“ ohne Rückspiel ausgetragen wird (mehr dazu hier), antreten und wann die sportlich dicksten Brocken auf die jungen Geißböcke warten. Das Ruthenbeck-Team startet am 1. Spieltag mit dem Match gegen den Nachwuchs des Drittligisten SC Verl. Gegen den Aufsteiger aus der Westfalenliga kann es kein anderes Ziel geben als drei Punkte.
„Dann müsste ich mir Gedanken machen" Lemperle über neue Konkurrenz und FC-Zukunft
Tim Lemperle (20) gehört zu den größten Talenten des 1. FC Köln. Obwohl der Youngster bereits vor zwei Jahren sein Bundesliga-Debüt gegeben hat, wartet der frisch gebackene U21-Nationalspieler weiterhin auf den endgültigen Durchbruch beim FC. Beim 4:0-Testsieg gegen Austria Lustenau deutete Lemperle zuletzt mit einem Tor und einer Vorlage an, dass sich das kommende Saison ändern könnte. Herr Lemperle, mit Sargis Adamyan ist der nächste Neue für die Offensive gekommen. Was hat das für Auswirkungen auf Sie? Lemperle: "Erst mal keine, ich schaue nicht nach links und rechts. Ich muss selbst dafür sorgen, dass ich Leistung bringe. Und ich habe klare Ziele für die Vorbereitung, möchte mich beim Trainer für möglichst viel Spielzeit empfehlen, ungeachtet dessen wie groß die Konkurrenz im Sturm ist. In Sachen Physis muss ich noch eine Schippe drauflegen. Es ist meine Aufgabe, mich kontinuierlich zu verbessern."
Trio hat’s schwer Wer muss um seinen Kaderplatz zittern?
Der 1. FC Köln hat im Trainingslager in Donaueschingen mit Sargis Adamyan den siebten Transfer perfekt gemacht. Damit ist der Kader noch einmal größer geworden. Sechseinhalb Wochen vor Ende der Sommer-Transferperiode muss der FC nun beginnen Spieler abzugeben. Denn leisten kann sich der FC diesen großen Kader nicht. Sportchef Christian Keller hat bestätigt, dass sich die Anfragen für FC-Spieler zunehmen würden. Darauf haben die FC-Bosse gewartet, denn mit derzeit 32 Spielern plus vier Nachwuchskickern ist der Kölner Kader zu groß – für den Trainingsplatz genauso wie für das Budget, das eigentlich um 20 Prozent gesenkt werden soll. Vier Torhüter, fünf Innenverteidiger, sechs Außenverteidiger, sechs zentrale Mittelfeldspieler, fünf für die Außenbahnen, drei Spielmacher und sieben Stürmer stehen im Aufgebot. Freilich gehören auch vier Nachwuchsspieler in diese Rechnung.
Mannschaft komplett? Alle Verletzten vor der Rückkehr
Der 1. FC Köln kommt personell bislang ohne Sorgen durch die Vorbereitung. Nach den ersten zwei Wochen gibt es keine schwerer verletzten Spieler. Die Rekonvaleszenten stehen vor der Rückkehr. Ab Mittwoch könnte Steffen Baumgart sogar alle Spieler auf dem Trainingsplatz begrüßen. Auch Ondrej Duda steht vor der Rückkehr. Schon in der vergangenen Woche im Trainingslager in Donaueschingen gab es gute Neuigkeiten. Jonas Hector meldete sich nach seiner Wadenverletzung im Mannschaftstraining zurück, wenngleich der FC-Kapitän noch keine Zweikämpfe führte. Auch Thielmann agierte bereits als freier Mann mit seinen Teamkollegen, ehe er vor den Testspielen krank wurde und kurzfristig ausfiel. Adamyan wird wohl ab Mittwoch vollständig mit dem Team trainieren. Tigges hat sich im Trainingslager weiter herangearbeitet und könnte am Mittwoch ebenfalls weite Teile des Mannschaftstrainings absolvieren.
Baumgart: "Zehn Mannschaften spielen gegen den Abstieg" Auch der 1. FC Köln gehört dazu
Steffen Baumgart hat den 1.FC Köln in seiner ersten Saison als Cheftrainer geradezu sensationell auf Platz sieben der Bundesliga geführt. Der Lohn soll die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa Conference League sein. Im Liga-Alltag erwartet der Übungsleiter eine womöglich schwierigere Saison als im Vorjahr. "Ich glaube, dass zehn Mannschaften gegen den Abstieg spielen werden, eine davon sind wir. Das muss auch jedem klar sein", betont Baumgart. Dennoch soll weiter vor allem die Entwicklung der eigenen Spielweise im Fokus stehen. "Ich bin der Meinung, dass guter Fußball auf lange Sicht auch immer Punkte einbringt", erklärt der 50-Jährige. Sein Wunsch laute, "auf jeden Fall so ein ruhiges Jahr wie das letzte zu haben und nicht unten rein zu rutschen". Und weiter: "Wir haben in den ersten Wochen immer das Sonntags-Spiel und werden immer nachlegen müssen, das haben viele noch nicht auf dem Schirm."
Timo Horn ständiges Thema? Schwäbe: "Nein, das nervt nicht"
Marvin Schwäbe ist in der vergangenen Saison vom No-Name-Neuzugang des 1.FC Köln zum Bundesliga-Debütanten aufgestiegen und galt unter Experten dann gleich als einer der besten Schlussleute der Rückrunde. Der 27-Jährige hat das Kunststück fertiggebracht, Timo Horn nach einem Jahrzehnt als Stammkeeper auf die Bank zu verdrängen. Unter der vergangenen Saison war es immer wieder ein Thema, im Sommer sind die Rollen klar verteilt: Schwäbe ist die Nr.1, Horn muss sich mit der Rolle als Ersatzmann zufriedengeben oder den Verein verlassen, wenn er unbedingt spielen will. Dass sich Schwäbe immer wieder mit Fragen zu seinem Herausforderer konfrontiert sieht, nimmt er gelassen. "Nein, das nervt nicht. Das ist doch verständlich, wenn jemand fast zehn Jahre lang die Nummer eins war, aus Köln kommt und beim FC groß geworden ist", betont der Keeper.
Der 1. FC Köln muss einen drastischen Sparkurs fahren, damit die finanzielle Gesundheit des Vereins wieder hergestellt werden kann. Dazu gehört auch, dass Verträge wie mit Jonas Hector nicht verlängert werden können. So rücken auch Gedanken ans Karriereende deutlich näher. Es ist alles andere als eine einfache oder gar dankbare Aufgabe, die Christian Keller in Köln hat. Der Sportchef ist primär für die finanzielle Sanierung des Klubs verantwortlich, die dringend notwendig ist. Ein radikaler Sparkurs muss gefahren werden. Das gilt nicht nur bei Neuverpflichtungen, bei denen inzwischen eine Gehaltsobergrenze greift. Sondern auch für die aktuellen Spitzenverdiener, die allesamt Verträge haben, die zeitnah auslaufen. Neben Modeste und Horn ist das auch bei Hector der Fall. Das Arbeitspapier des Kapitäns, den Steffen Baumgart als "den wichtigsten Spieler in diesem Verein" bezeichnet, läuft im nächsten Sommer aus.
Noch ohne Tor Fragte Eintracht Braunschweig bei Andersson an?
Sebastian Andersson hat am Mittwoch beim 1. FC Köln das Training wieder aufgenommen. Der Schwede wollte die Vorbereitung eigentlich nutzen, um seine Position beim FC zu verbessern. Das gelang ihm bislang jedoch nicht. Ein Zweitliga-Aufsteiger fragte nun offenbar beim Mittelstürmer an. Doch der 30-Jährige hat wohl andere Vorstellungen. Als Andersson am Mittwochvormittag auf den Trainingsplatz eins des 1. FC Köln kam, waren auch seine Sturmkollegen mit dabei: Anthony Modeste, Tim Lemperle, Florian Dietz, Sargis Adamyan und Maximilian Schmid. Sogar Steffen Tigges begann die Einheit mit der Mannschaft. Der Neuzugang von Borussia Dortmund ist wieder fast vollständig belastbar. Die Braunschweiger Zeitung berichtet, Eintracht Braunschweig habe sich nach dem Angreifer erkundigt. Der Zweitliga-Aufsteiger hatte aber wohl von vorne herein keine Chance.
Wende oder Wechsel? Baumgart-Profi braucht Neustart
Findet Ondrej Duda noch mal in die FC-Spur? Nach seiner Frust-Saison samt zwischenzeitlicher Trainings-Suspendierung braucht der Slowake einen Neustart – ob am Geißbockheim oder anderswo. Chefcoach Steffen Baumgart glaubt an Dudas Köln-Zukunft! Das Problem: Die Hälfte der Vorbereitung hat der Spielmacher nach seinem verlängerten Urlaub (Nationalmannschaft) und anschließender Corona-Erkrankung schon verpasst. Am Mittwoch stand er nun erstmals wieder auf dem Platz, absolvierte Teile des Teamtrainings und Läufe. Baumgart sagt: „Er war lange bei der Nations League, wo er keine Erholung hatte. Dann war er eine Woche krank. Wir gehen jetzt in die dritte Woche – da ist doch klar, dass er einiges aufholen muss. Dudi ist aber jemand, der das kann.“ Und zum Wechsel-Gerede sagte er: "Wir können immer diskutieren, ob er weg muss – von uns hat er diese Information nicht. Und die sollte er zuerst von mir kriegen.“
Jonas Hector hat seine Waden-Verletzung überwunden – der Kapitän konnte wieder mit der Mannschaft trainieren. Das war die wichtigste Nachricht vom 1. FC Köln nach zwei freien Tagen im Anschluss ans Trainingslager in Donaueschingen. Insgesamt 33 Spieler standen Dienstag beim 1. FC Köln auf dem Platz – darunter endlich ... Samstag (19 Uhr) kommt der italienische Meister AC Mailand nach Müngersdorf – dann soll auch Hector wieder zum Einsatz kommen. Baumgart: „Ich gehe davon aus, dass alle, die in dieser Woche im Training sind, gegen Milan spielen können. Wie viele Minuten, werden wir sehen. Deswegen ist es ein normales Testspiel. Wir werden eine Kaderstärke von 22 Spielern haben, auch mit einigen jungen Spielern. In dieser Woche werden noch alle Spieler mit dabei sein. Wir werden aber entscheiden, wer ab der nächsten Woche bei der U21 trainiert...“
Adamyan, Hector und Thielmann bereit für den AC Mailand
Der 1. FC Köln hat am Mittwoch die Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Saison fortgesetzt. Mit dabei erstmals in diesem Sommer: Jonas Hector und Jan Thielmann. Das Duo konnte, genauso wie Neuzugang Sargis Adamyan, die komplette Mannschaftstraining absolvieren. Damit hat Steffen Baumgart für den großen Test am Samstag mehr Optionen. Schon im Trainingslager in Donaueschingen hatten Jonas Hector, Jan Thielmann und Sargis Adamyan Teile des Mannschaftstrainings absolviert, jedoch jeweils ohne Zweikämpfe. Nun ist das Warten vorbei, das Duo konnte am Mittwoch erstmals alle Übungen und Spiele inklusive Körperkontakt bestreiten. “Jonas und Jan haben alles mitgemacht. Auch Sargis hat seine erste komplette Einheit absolviert. Es sind fast alle wieder da”, freute sich Steffen Baumgart hinterher. Der FC-Trainer wird damit gegen den AC Mailand auf das Trio zurückgreifen.
Baumgart: “Zur nächsten Woche werden Entscheidungen getroffen”
Der 1. FC Köln hat am Mittwoch das Training in Köln wieder aufgenommen. Der Trainingsplatz am Geißbockheim war gut gefüllt. Das sah auch Steffen Baumgart so. Der FC-Trainer stellte hinterher klar: Nur noch in dieser Woche wird die Trainingsgruppe so groß sein. Dann werden Entscheidungen getroffen. Rund 300 Fans waren gekommen, um das erste Training des 1. FC Köln nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Donaueschingen zu begutachten. Die Anhänger sahen fast alle Spieler auf dem Platz, auch Rückkehrer Ondrej Duda und die weiterhin angeschlagenen Luca Kilian und Steffen Tigges, die nach dem gemeinschaftlichen Aufwärmen abseits der Mannschaft ihre Übungen absolvierten. Sie sahen aber auch: Der Trainingsplatz war gut gefüllt. Nur der langzeitverletzte Dimitris Limnios, der zur U21 zurückgewechselte Georg Strauch sowie Jonas Urbig fehlten.