Schweizer berichten Grashoppers Zürich will Kölns Ladenhüter Andersson
Verlässt Sebastian Andersson (31) den FC schneller als gedacht? Laut der Schweizer Tageszeitung „Blick“ sollen die Grasshoppers Zürich am Schweden-Stürmer interessiert sein, der in seinem letzten Vertragsjahr in Köln nicht mehr gebraucht wird. FC-Coach Steffen Baumgart sagte zuletzt: „Es ist so, dass wir im Sturm das ein oder andere gemacht haben. Deswegen ist es normal, dass der eine oder andere dann mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Spielanteile haben könnte. Das ist offen kommuniziert. Jeder im Kader weiß, wo er steht.“ Problem: Wegen seiner Knie-Krankenakte und seiner Grusel-Quote von nur acht Toren in 47 Liga-Spielen hielten sich die Anfragen für den 1,90 Meter großen Blondschopf bislang in Grenzen. An der Ablöse würde der Deal wohl nicht scheitern. Den klammen Kölnern wäre schon damit geholfen, den Schweden von der Gehaltsliste zu bekommen.
Ausschluss-Forderung von belarussischen Teams Wie weit würde der FC gehen?
Der 1. FC Köln fordert den Ausschluss von belarussischen Mannschaften aus den europäischen Wettbewerben. Einen entsprechendes Schreiben hat der Verein am Donnerstag offiziell bei der UEFA eingereicht. Werner Wolf wurde am Donnerstagvormittag deutlich. “Belarus ist ein Vasallenstaat. Er wird als Aufmarschgebiet für die russische Armee genutzt. Der Präsident hat europäischen Staaten gedroht. Deswegen muss man Belarus als indirekten Kriegsteilnehmer betrachten”, sagte der FC-Präsident, nachdem der Verein die Aufforderung an die UEFA öffentlich gemacht hatte, belarussische Mannschaften von den europäischen Wettbewerben auszuschließen. Und weiter: “In der Ukraine geschieht Völkermord, Kinder werden umgebracht. Darauf müssen wir weiter aufmerksam machen.” Doch wie weit würde der FC mit seinem Protest gehen? Einen Boykott kann sich der FC nicht leisten.
Wydra der grosse Pechvogel Offensiv-Juwel kämpft um seine Zukunft
Er ist der große Pechvogel dieses Sommers beim 1. FC Köln: Philipp Wydra wollte eigentlich mit Österreich bei der U19-Europameisterschaft für Furore sorgen. Kurz vor der Abreise zum Turnier erlitt er jedoch einen Einriss des rechten Außenmeniskus. Frühestens im September wird man ihn nun wieder auf dem Platz erleben. Wydra, der bereits sieben Spiele für die österreichische U19 absolvierte, bereitete sich mit seiner Nationalmannschaft auf das große Ziel vor. Für die Europameisterschaft in der Slowakei hatte sich das Team viel vorgenommen. „Zwei Tage vor der Abreise zum Turnier ist es dann passiert“, erinnert sich Wydra, „nach einem Torschuss konnte ich mein rechtes Bein nicht mehr richtig ausstrecken. Aber es hat sich eigentlich nicht so schlimm angefühlt.“ Letztlich kam jedoch die ernüchternde Diagnose: Einriss des rechten Außenmeniskus. „Das war schwer zu realisieren“, erinnert sich Wydra.
Andersson in die Schweiz? “Vielleicht geht mein Wunsch in Erfüllung”
Die Zeichen stehen bei Sebastian Andersson und dem 1. FC Köln auf Abschied. Der Schwede besitzt bei den Geißböcken sportlich kaum mehr eine Perspektive und hat dies auch so mitgeteilt bekommen. Nun scheint ein erster Klub ernsthaftes Interesse an den Diensten des 31-Jährigen zu haben. Am Samstag fehlte Sebastian Andersson aus Leistungsgründen beim Testspiel gegen den AC Mailand, am Dienstag bestätigte Steffen Baumgart, was eigentlich für beide Seiten schon lange klar war: In den sportlichen Planungen des 1. FC Köln spielt der Angreifer in der kommenden Saison kaum mehr eine Rolle. Ein Angebot soll aktuell zwar noch nicht vorliegen. Auch, weil Andersson selbst wohl noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen hat. GC-Trainer Contini äußerte kurz vor dem Schweizer Saisonstart den Wunsch, noch einen weiteren Stürmer zu verpflichten und ließ durchblicken: “Vielleicht könnte der auch in Erfüllung gehen.”
Ungewöhnliches FC-Shirt Köln präsentiert Ausweichtrikot für die Saison 2022/23
Mit Spannung ist es erwartet worden, nun ist es endlich da: Der 1. FC Köln hat am Freitagmorgen sein neues Ausweichtrikot präsentiert. Wie das Heim- und das Auswärtstrikot kommt natürlich auch das dritte Trikot aus dem Hause Hummel und hat das Rewe-Logo auf der Brust. Die Vereinsfarben enthält das neue Jersey allerdings nur zu geringen Anteilen. Gut zwei Wochen vor dem Start in die Spielzeit 2022/2023 hat der 1. FC Köln die neue Ausweich-Spielkleidung vorgestellt. Das Besondere: Das Trikot hat die Grundfarbe Blau. Das blaue Trikot tritt dabei ein schweres Erbe an: Sein komplett in Schwarz gehaltener Vorgänger gehörte zu den meistverkauften FC-Shirts überhaupt! Das Trikot für Kinder kostet im Fanshop offiziell 59,95 Euro. Kinder, die FC-Mitglieder sind, zahlen ein bisschen weniger: 53,96 Euro.
Generalprobe gegen Nijmegen Aufschluss über die erste Startelf der Saison?
Der 1. FC Köln trifft am Freitagabend (18 Uhr) auf den NEC Nijmegen. Der Test gegen den niederländischen Erstligisten wird für die Kölner gleichzeitig die Generalprobe für den Pflichtspielauftakt eine Woche später. Schlüsse dürften sich daraus jedoch noch nicht allzu viele ableiten. Steffen Baumgart hat den Kader in dieser Woche verkleinert. Mit Rijad Smajic, Winzent Suchanek und Maximilian Schmid sind drei Spieler zumindest vorläufig zur U21 zurückgekehrt. Darüber hinaus durften alle Spieler bleiben – auch, weil sich niemand hängen lässt und der FC keine Profis mit laufendem Vertrag wegschicken oder degradieren wird. Dennoch werden einige Spieler klare Signale bekommen haben. Sebastian Andersson beispielsweise wird sich nach den jüngsten Aussagen der Verantwortlichen inzwischen sicher sein, in der kommenden Saison nur wenige Einsatzminuten zu erhalten.
Die FC-Spielerinnen Sarah Puntigam, Celina Degen und Jasmin Pal sind mit Österreich nach einem starken Turnier ausgeschieden. Im Viertelfinale der Europameisterschaft unterlagen sie Deutschland am Donnerstagabend mit 0:2. Auch wenn man viele enttäuschte Gesichter der österreichischen Nationalspielerinnen sah, hatten sie allen Grund stolz auf eine hervorragende Leistung zu sein. Als Außenseiter hatte sich Österreich für das Viertelfinale qualifiziert und war gegen Deutschland, einem der Titelfavoriten, nah dran an einer Überraschung. Dreimal trafen die Österreicherinnen Pfosten oder Latte. FC-Spielerin Sarah Puntigam, die ihre Mannschaft immer wieder antrieb, hatte in der 57. Minute mit rechts den linken Pfosten getroffen, DFB-Keeperin Merle Frohms wäre bei dem Versuch bereits geschlagen gewesen. Aber Deutschland hatte in der starken Phase der Österreicherinnen viel Glück...
Es geht wieder los. Die FC-U21 startet am Wochenende beim SV Rödinghausen in die Spielzeit 2022/23 der Regionalliga West. Anpfiff im Häcker Wiehenstadion ist am Samstag, 23. Juli, um 14 Uhr. Der SV Rödinghausen zählt zum selbsternannten Kreis der Aufstiegsanwärter. „Wir wollen versuchen, aufzusteigen“, sagte Horst Finkemeier, Chef und Mäzen der Ostwestfalen. Mark Zimmermann, Trainer der FC-U21, weiß um die Qualität des Gegners. „Wir haben zum Start direkt ein Brett vor der Brust. Rödinghausen zählt zu den Top-Teams in dieser Saison“, sagt er. „Die Vorfreude ist groß. Endlich geht es wieder um Punkte. Das ist das Salz in der Suppe für jeden Fußballer.“ In der vergangenen Saison war die FC-U21 tabellarisch auf Augenhöhe mit Rödinghausen. Die Ostwestfalen wurden Sechster mit 64 Zählern, der FC belegte Platz sieben mit 62 Punkten. Es war ein neuer Punkterekord für die U21.
5:0 gegen Nijmegen Andersson bei Köln-Test nur noch Zuschauer
Der letzte Härtetest in der Vorbereitung – es war ein verdammt starker Auftritt! Köln gewinnt Freitagabend 5:0 (2:0) gegen Holland-Klub Nijmegen und ist bereit für das Pokal-Spiel nächsten Samstag in Regensburg! Der FC hatte Nijmegen komplett im Griff. Der starke Ondrej Duda (22.) per Foul-Elfmeter mit der Führung. Dann trafen noch Maina (39.), Adamyan (47.) und Lemperle – der gleich doppelt (75. & 79.)! Es ging ganz schön zur Sache: Trainer Steffen Baumgart wütete an der Seitenlinie, wie man ihn kennt und verpasste dem Schiri ein paar kernige Ansagen. Auch auf dem Platz immer wieder kleiner Schubsereien. Und kurz vor Schluss legte sich Hector noch mit dem Linienrichter an. Richtig bitter war der Abend in Troisdorf dagegen für Frust-Stürmer Sebastian Andersson: Der Schwede, dem Baumgart zuletzt mitgeteilt hatte, dass er in Köln keine Perspektive mehr hat, musste sich das Spiel von der Tribüne aus anschauen!
Generalprobe geglückt FC schlägt schwache Niederländer klar mit 5:0
Der 1. FC Köln hat sein letztes Testspiel der Vorbereitung erfolgreich hinter sich gebracht. Gegen einen schwachen NEC Nijmegen setzten sich die Geißböcke am Ende verdient mit 5:0 (2:0) durch. Zwei Neuzugänge konnten sich dabei neben Ondrej und Tim Lemperle in die Torschützenliste eintragen. Weil zum letzten Test der Vorbereitung am Freitagabend keine Zuschauer zugelassen waren, suchten sich einige wenige Fans den Blick durch die Bäume und Zäune im Aggerstadion in Troisdorf. Von den Niederländern, die nur zu einer echten Torchance gekommen waren (70.), kam über die gesamte Distanz nur wenig. Der Test gegen Nijmegen dürfte demnach nur wenig mit dem zu tun haben, was in der kommenden Saison in drei Wettbewerben auf die Geißböcke zukommen dürfte. Nichtsdestotrotz dürften die Kölner mit ihrer Leistung zufrieden sein, Selbstvertrauen getankt haben, und mit einem guten Gefühl in die Saison starten.
Köln schießt Nijmegen ab Tor-Doping für Duda, Ausraster von Hector
Starker Sieg zum Vorbereitungs-Abschluss: Der FC hat seine Generalprobe gegen Holland-Erstligist NEC Nijmegen locker mit 5:0 gewonnen – der Saisonstart kann kommen! Nächsten Samstag wird es im DFB-Pokal in Regensburg ernst. Einer der Gewinner des Abends: Ondrej Duda. Der Slowake feierte sein Comeback nach Corona-Erkrankung, gehörte bei seinem ersten Testspiel-Einsatz des Sommers zu den besten Kölnern. Inklusive Tor-Doping! Duda brachte den FC vom Elfmeterpunkt aus in Führung (1:0/22.). Auftrieb für Duda – und der nächste Fingerzeig für Sebastian Andersson. Der Schwede, an dem unter anderem der GC Zürich interessiert ist, stand wie beim Mailand-Test gar nicht erst im Kader. Stattdessen saß Andersson im Troisdorfer Aggerstadion mit den weiteren nicht berücksichtigten Kölnern auf der Tribüne.
Im letzten Testspiel vor dem Saisonstart im DFB-Pokal gewann der 1. FC Köln in Troisdorf verdient gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen mit 5:0. Im Vergleich zum Härtetest gegen AC Mailand (1:2) eine knappe Woche zuvor änderte Steffen Baumgart seine Startelf auf vier Positionen: Statt Schwäbe, Kainz, Uth und Ljubicic begannen Horn, Thielmann, Duda und Maina. Köln hatte von Beginn an mehr vom Spiel und agierte durchaus variabel mit Tempo und Zug zum Tor. Nachdem Modeste NEC-Keeper Branderhorst in der 17. Minute zu einer Flugparade zwang, war es wenig später soweit: Nach einem Tritt gegen Adamyan im Strafraum gab es Elfmeter, den Duda souverän verwandelte (22.). Trotz einer gefährlichen Aktion für Nijmegen nach einer Standardsituation (27.), blieb insgesamt der FC am Drücker. Folgerichtig gelang den Domstädtern noch vor der Pause das verdiente 2:0...
Adamyan und Lemperle treffen Wer hat im Angriff die Nase vorne?
Der 1. FC Köln hat mit dem 5:0 (2:0)-Erfolg im letzten Testspiel gegen den NEC Nijmegen Selbstvertrauen vor dem Saisonstart tanken können. Insbesondere Tim Lemperle machte mit seinen beiden Toren auf sich aufmerksam. Doch auch Sargis Adamyan konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Auf welchen Stürmer setzt Baumgart beim Pflichtspielauftakt? Adamyan war dabei gemeinsam mit Modeste von Beginn an aufgelaufen, hatte sich insbesondere im ersten Durchgang aber immer wieder lautstarke Anweisungen von Steffen Baumgart abholen müssen. “Er macht es noch nicht so, wie ich mir das vorstelle”, erklärte der Trainer hinterher bezüglich des Neuzugangs. Immer wieder forderte Baumgart von seinem Spieler das frühe Anlaufen. “Man sieht die Qualität, die er hat. Aber man sieht auch, was für unser Spiel noch fehlt. Mark Uth hat dafür ein ganzes Jahr gebraucht.”
Schwirten, Dietz und Co. Die Hoffnung des FC liegt auf dem Nachwuchs
Christian Keller war erst wenige Tage im Amt, da verkündete der neue Sportchef des 1. FC Köln schon eine richtungweisende Maßnahme: Aufgrund der finanziell angespannten Situation wolle man den FC zu einem Ausbildungsclub machen. "Wir werden uns als Entwicklungsclub positionieren müssen. Das heißt: Wir holen Spieler, die das Potenzial für die Bundesliga haben, diese Qualität aber noch nicht konstant nachweisen konnten“, sagte Keller. Den Worten ließ der 43-Jährige Taten folgen. Mit Linton Maina, Steffen Tigges, Eric Martel und auch Denis Huseinbasic verpflichtete der FC vier junge Spieler, die das Zeug haben, sich zu entwickeln und in der Bundesliga auf höherem Niveau zu etablieren. Bei Tigges und Maina könnte das vielleicht schon in dieser Saison der Fall sein. Die Kölner Verantwortlichen gehen aber auch ein gewisses Risiko ein...
Daum sieht FC-Zerreißprobe "Bis jetzt war es Honeymoon"
Klub-Ikone Christoph Daum sieht auf den 1. FC Köln eine äußerst schwere Saison zukommen - eine, die auch intern zur Zerreißprobe werden könnte. "Das übergeordnete Ziel muss sein, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und sich in den nächsten zwei bis drei Jahren zu stabilisieren", forderte Daum. Denn: "Es geht darum, die finanziellen Rahmenbedingungen so aufzustellen, dass man wieder frei auf dem Transfermarkt agieren kann." Ein einstelliger Tabellenplatz "wäre ein Riesenerfolg". Daum weiß: "Durch die Mehrfachbelastung müssen viele Dinge angepasst werden. Trainingsabläufe, Lebensweise der Spieler - da kommt einiges auf den FC zu. Jeder Spieler muss sich schnellstmöglich darauf einstellen." Es sie "schon ein Unterschied", ob man nur mit den heimischen Wettbewerben "zurechtkommen muss oder zusätzlich noch alle paar Wochen mit internationalen Spielen". Somit müsse man sich in Köln auch darauf einstellen, dass "es mal eine längere Durststrecke" gibt. Dann stehe auch Erfolgscoach Baumgart vor einer Bewährungsprobe. "Bis jetzt war es die Phase des Honeymoon und der Verliebtheit", so Daum über die Beziehung zwischen Klub und Trainer weiter.
“FC hat mich mit voller Wucht gepackt” So feiern die Kölner ihre Saisoneröffnung
Einen Tag nach der Generalprobe gegen Nijmegen (5:0) hat der 1. FC Köln zu seiner großen Saisoneröffnung geladen. Bis zu 50.000 Fans jubelten den Spielern am Samstag auf den Stadionvorwiesen zu. Für Steffen Baumgart und einige Spieler war das FC-Familienfest eine Premiere. Es war das erste Zusammenkommen der FC-Familie vor einer neuen Spielzeit seit dem Jahr 2019. Die beiden letzten Saisoneröffnungen mussten Pandemie-bedingt abgesagt werden. Am Samstag jedoch feierten Fans und Mannschaft unter dem Motto “Mer fiere de FC in Kölle & Europa“ gemeinsam den Auftakt in eine hoffentlich erfolgreiche neue Saison. Neben Trainer Steffen Baumgart war das Erlebnis auch für den amtierenden Vorstand, die Geschäftsführung, sowie zahlreiche Spieler neu. “Ich bin beeindruckt”, sagte Wettich, als er auf die Menschenmenge vor dem Stadion blickte. “Es ist ein tolles Zeichen, dass so viele Menschen gekommen sind.”
50.000 bei FC-Party Baumgart schunkelt in die Europa-Saison!
Typisch FC! Typisch Kölsch! 50 000 Fans feierten am Samstag die große Saisoneröffnungs-Party auf den Stadionvorwiesen. Mit vielen Gänsehautmomenten und einem Trainer Steffen Baumgart, der jetzt auch die FC-Hymne singt. Traditionell wurde die Mannschaft zu den Klängen der Höhner und der FC-Hymne „Mer stonn zo dir“ vorgestellt. Alle schunkelten beim FC-Hit mit. Pure Vorfreude auf die Europa-Saison, die nächsten Samstag mit dem Pokal-Spiel in Regensburg startet. "Der Text war vorher schon da. Und heute war der Anlass so gut, dass man auch mitsingen darf und deswegen habe ich es auch gerne gemacht“, sagte der Trainer. Baumgart hatte die Hymne in der Liga bisher wenig bis gar nicht mitgesungen. In einem Interview hatte der Trainer das vor knapp einem Jahr so erklärt: „Den Text kann ich schon, mitsingen werde ich erst mal nicht. Das muss ich mir erst erarbeiten.“
Zwillingsbruder von FC-Profi im Tor von Rönkhausen Köln U21 kassiert heftige Auftakt-Klatsche
Für die zweite Mannschaft des 1. FC Köln stand am Samstagmittag der erste Spieltag der Regionalliga-West-Saison 2022/2023 an: Um 14 Uhr waren die Jungs von Trainer Mark Zimmermann zu Gast beim SV Rödinghausen, wo sie eine bittere 0:5-Niederlage einstecken mussten. Die vergangene Spielzeit beendete die Kölner U21 auf dem siebten Tabellenplatz, Rödinghausen auf dem sechsten – mit gerade einmal zwei Punkten mehr. Beide direkten Duelle konnten die Ostwestfalen für sich entscheiden. Rödinghausens Trainer Rump setzte im Tor auf Leon Tigges, den Zwillingsbruder von FC-Neuzugang Steffen Tigges. Nach 30 Minuten verwandelte Marceta einen Strafstoß zum 1:0. In der zweiten Hälfte erhöhte Marceta dann auf 2:0 und Kevin Hoffmeier auf 3:0. Vincent Schaub machte in der 76. Minute das 4:0, Ramien Safi schoss zwei Minuten später das 5:0 für Rödinghausen. Ein echtes Debakel aus FC-Perspektive.
50.000 Fans bei FC-Party Modeste noch mehr als Baumgart gefeiert
„Mer fiere dä FC – en Kölle & Europa.“ So das Motto der FC-Saisoneröffnung am Samstag auf den Stadionvorwiesen – 50.000 Menschen kamen, um ihre Helden schon vor dem ersten Spiel zu feiern! Die Geißböcke starten mit ganz viel Gänsehaut in ihr Euro- und Jubiläumsjahr. Zweimal war die FC-Party der Pandemie zum Opfer gefallen. Pünktlich zur Rückkehr ins internationale Geschäft und dem 75. Klub-Geburtstag im Februar schunkelten sich Fans und Mannschaft wieder gemeinsam warm, schmetterten mit den Höhnern die Hymne. Mittendrin im Getümmel: Trainer Steffen Baumgart, der den FC-Song inzwischen mitträllert. Noch triumphaler war nur der Empfang von Torjäger Anthony Modeste! Die Fans feierten den Stürmer wie keinen zweiten Profi, stimmten immer wieder „Modeste, Modeste“ an. Trotz aller Wechsel-Spekulationen. Ob ihn so viel Fan-Liebe am Ende zum Bleiben bewegt? Bislang liegen ohnehin keinerlei Anfragen vor.
Stimmen von der FC-Saisoneröffnung Uth: „Besser kann man sich nicht vorbereiten“
Am Samstag fand die Saisoneröffnung des 1. FC Köln auf den Wiesen vor dem Rhein-Energie-Stadion statt. Zehntausende Fans feierten und lauschten den Worten der Vereinsbosse, der Spieler und des Trainers Steffen Baumgart. Der Coach über die Erwartungshaltung für die anstehende Saison: „Jetzt sollten wir uns erst mal auf den DFB-Pokal konzentrieren, weil: Das wird wichtig und schwer genug. Und dann beginnen wir bei Schalke. Und dann gucken wir, was die Qualifikation für die Conference League wirklich bringt. Grundsätzlich sind die Jungs gut dabei, wir sind gut aufgestellt. Und es ist so, dass wir schon ein gutes Gefühl haben, um dann auch in die Wettbewerbe zu gehen.“ Mark Uth Uth über die Vorbereitung und den Saisonstart: „Die Vorbereitung war sehr hart, sehr anstrengend, sehr fordernd – auch vom Kopf her. Ich bin bereit und glaube, die Jungs auch. Ich glaube, besser kann man sich auf die Saison nicht vorbereiten.“
Weltmeister Kohler über FC u.a. Modeste Sturm-Ersatz bei den Spitzenklubs?
Beim 1. FC Köln war Anthony Modeste in der vergangenen Saison die Lebensversicherung. Jürgen Kohler: "Als ich euch vor einem Jahr erzählt habe, der FC hat das Zeug für einen einstelligen Tabellenplatz, da hat mir keiner geglaubt (lacht). Aber Steffen Baumgart hat erkannt, dass man mit Modeste vorne drin nicht auf die Grundlinie muss, sondern auch Flanken aus dem Halbfeld genügen. Zudem hat er eine Einheit geformt. Der FC war immer dann stark, wenn viele Eigengewächse spielen. Und Baumgart schafft es, diese Eigengewächse einzubinden." Was ist dieses Jahr drin für den FC? Jürgen Kohler: "Man muss sehen, wie sie die englischen Wochen durch die Mehrfachbelastung verkraften. Baumgart wird rotieren müssen, damit die Spieler das physisch und mental wegstecken. Durch die lange Pause wird die Saison für alle Beteiligten psychologisch ohnehin zu einer Riesenherausforderung. Ich traue ihnen wieder einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu."
McKenna über die Saison und Zukunft “Natürlich würde ich gerne verlängern”
Vor einem Jahr ist Kevin McKenna überraschend als Co-Trainer zum 1. FC Köln zurück gekommen. Im Interview verrät er, wie es dazu kam, blickt auf die letzte Saison mit Steffen Baumgart zurück und erklärt, warum er sehr zuversichtlich in die neue Spielzeit geht. GEISSBLOG: Herr McKenna, vor fast genau einem Jahr haben Sie uns gesagt, dass Sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind. Eine Woche später haben Sie beim FC unterschrieben. Das ging schnell. McKenna: “Allerdings. Ich saß auf meiner Terrasse und habe Baumi eine WhatsApp geschrieben und ihm viel Glück für die Vorbereitung auf die neue Saison gewünscht und dass wir bei Gelegenheit mal ein Kölsch zusammen trinken sollten –wir kennen uns ja schon ein paar Jahre. Eine Stunde später schrieb er zurück: „Lass uns später telefonieren!“ Das haben wir dann abends gemacht und er hat mich gefragt, ob ich Co-Trainer in seinem Team beim FC werden möchte."
Kaderanalyse: Abwehr Mit dieser FC-Defensive geht es in die neue Saison
Die Defensive des 1. FC Köln gilt zur neuen Saison als nahezu gesetzt. Während ein Profi den Verein noch verlassen könnte, sorgt ein Neuzugang für Variabilität im Kölner Abwehrspiel. Während bei den sechs Testspielen des 1. FC Köln in der Sommerpause wie gewohnt viele Spielerwechsel stattfanden, dürfte Trainer Steffen Baumgart in der ersten Pokalrunde gegen den SSV Jahn Regensburg in der kommenden Woche dann schon einmal die Profis einsetzen, die auch in die Bundesligasaison starten werden. Auch wenn es laut des Trainers keine erste Elf gibt, stehen mit Hübers, Kilian und Schmitz drei Positionen der Vierer-Abwehrkette so gut wie fest. Mit aktuell acht gelernten Verteidigern ist der FC in der Breite gleichermaßen aufgestellt wie zum Ende der vergangenen Spielzeit. Die wohl spannendste Frage rund um die Verteidigung wird jedoch sein, wo sich die beiden Linksverteidiger Hector und Pedersen einfinden werden...
Abrechnung: Schmadtke über Stöger-Gerüchte „Gezielt gestreut“ und „ehrabschneidend“
Kurz vor dem Ende seiner mehr als 20-jährigen Manager-Karriere hat Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke in aller Schärfe eine zunehmende Verrohung des Umgangs im Profi-Fußball kritisiert – am Beispiel seiner letzten Monate beim 1. FC Köln im Herbst 2017. „Mir wurden Gerüchte nachgesagt, die wirklich jenseits der Realität lagen“, sagt Schmadtke im Interview. Rückblickend meint er: „Die Höhe meiner Abfindung wurde bewusst durchgesteckt, dann kam noch die Geschichte einer angeblichen Affäre mit Frau Stöger in die Öffentlichkeit. Auch das wurde leider gezielt gestreut. Deshalb ist das für mich stets ein Erlebnis, wenn wir in Köln spielen. Die Schreihälse sind immer noch da.“ Schmadtke und Stöger hatten zuvor vier Jahre lang sehr erfolgreich zusammengearbeitet, den FC aus der 2. Liga bis in die Europa League geführt – ehe eine sportliche Krise zu einer Vertragsauflösung führte. Schmadtke kassierte mehr drei Mio. Euro, Köln stieg sang- und klanglos ab.
U21-Ärger über Polizei Spieler zahlen Fans die Getränke
Es war ein ungewohntes Bild für einen U21-Auftritt des 1. FC Köln: Rund 100 Kölner Fans verwandelten die Partie in Rödinghausen (0:5) in ein Heimspiel. Die Mannschaft konnte den Support sportlich zwar nicht zurückzahlen, honorierte die Unterstützung der Anhänger nach der Partie jedoch – auch in Form einer spontanen Spende. Derweil ärgerte sich Teammanager Rainer Thomas über die zukünftigen Parallelansetzungen. Rainer Thomas ist keine Person, die im Fußball-Kontext zu Gefühlsausbrüchen neigt. Der langjährige Teammanager der U21 ist eigentlich die wandelnde Diplomatie, wirkt – zumindest nach außen – stets ruhig und ausgeglichen. Nach dem Duell in Rödinghausen war dies jedoch anders. Der 58-Jährige ließ seinem Ärger freien Lauf. Es war die Fan-Situation, die dem Funktionär sauer aufstieß. Rund 100 FC-Anhänger, davon etwa 50 aus der aktiven Fanszene, hatten die Partie in Ostwestfalen während der 90 Minuten in ein Heimspiel verwandelt.