Ohne Zlatan Ibrahimovic Mit welchen Stars reist Mailand nach Köln?
Auf Zlatan Ibrahimovic können sich die Fans des 1. FC Köln am Samstag nicht freuen. Der Angreifer fehlt dem AC Mailand verletzt und hat zudem seinen Vertrag noch nicht verlängert. Mit welchem Aufgebot der italienische Meister nach Köln reist, wissen selbst die FC-Spieler nicht. Es kommt selbst beim 1. FC Köln selten vor, dass ein Testspiel in der Vorbereitung vor praktisch ausverkauftem Haus stattfinden wird. Zumindest nicht, wenn das Spiel im 50.000 Zuschauer fassenden RheinEnergieStadion stattfindet. Entsprechend war auch Timo Hübers ein Tag vor dem Spiel gegen den AC Mailand verwundert, dass fast alle Tickets bereits vergriffen sind. “Es ist immer noch ein Testspiel”, sagte der Innenverteidiger schmunzelnd. “Aber wenn man ein ausverkauftes Testspiel hat, spricht das schon für den Verein und die Menschen in der Stadt. Es freuen sich alle, uns wieder spielen zu sehen.”
Modeste und der Europapokal Droht dem FC ein ähnliches Szenario wie 2017?
Mit seinen 20 Treffern verhalf Anthony Modeste dem 1. FC Köln in den europäischen Wettbewerb. Ähnlich wie in der Spielzeit 2016/2017. Überhaupt gibt es einige Parallelen. Damals verließ der Torjäger den FC und Köln stieg ab. Und dieses Mal? Schon im Winter hat der Stürmer ein Angebot aus Saudi Arabien erhalten, ein „unmoralisches“, wie es von Seiten des FC hieß. Der Angreifer kokettiert erneut mit einem Wechsel. Eine ähnlich sportliche Entwicklung wie vor fünf Jahren will und muss man in Köln natürlich um jeden Preis in der kommenden Saison verhindern. Mit Adamyan und Tigges hat der FC bereits zwei Stürmer verpflichtet, die Köln kurzfristig weiterhelfen können. Insgesamt ist der FC aktuell breit sehr gut aufgestellt, die Neuzugänge hinterließen in den ersten beiden Vorbereitungswochen einen guten Eindruck. Genauso gut ist es aber auch möglich, dass am Ende der Saison einmal mehr Modeste auf Händen getragen wird.
1:2 im Test gegen Milan Weltmeister Giroud zu clever für Köln
48.200 Fans waren gekommen, um schon mal die Rückkehr nach Europa vorzufeiern. Das Spiel um den „Telekom Cup 2022“ verlor der 1. FC Köln mit 1:2 (0:2) gegen Italiens Meister AC Mailand, zeigte dabei aber eine gute Leistung und bekam dafür viel Applaus. Die Erkenntnis aus dem Härtetest: Champions-League-Starter Milan war für den FC, der in den Playoffs zur Conference League antritt, schlichtweg zu clever. Den Mailändern reichten zwei richtig gut herausgespielte Angriffe, um zu Toren zu kommen. Dem FC fehlte dagegen die Abschluss-Stärke. Denn die Kölner legten sehr druckvoll los. Anthony Modeste hatte drei gute Chancen in der Anfangsphase, Timo Hübers setzte einen Kopfball knapp drüber. Doch dann zeigte Milans Giroud seine Klasse: Das 0:1 war ein Traumtor (17.) und seine abgefälschte Bogenlampe schlug hinter Schwäbe ein – 0:2 (36.). Der FC kam durch Florian Dietz noch zum verdienten 1:2 (86.)
AC Mailand stoppt Baumgart-Serie FC verliert Test-Kracher durch Weltmeister-Doppelpack
Ein Weltmeister verdirbt Köln die erste Euro-Probe! Dank der Tore von Frankreich-Stürmer Olivier Giroud (35) entschied der AC Mailand den Testspiel-Kracher in Müngersdorf für sich, gewann am Samstagabend mit 2:1 beim FC. „Eines Tages wird’s geschehen, und dann fahren wir nach Mailand, um den FC Köln zu sehen.“ Das singen die FC-Fans seit Jahren. Nun kam erst mal Mailand nach Köln, um beim FC zu siegen... 48.200 Fans waren im proppenvollen Rhein-Energie-Stadion dabei, schmetterten die Hymne. Das hat so richtig Bock auf den Liga-Start in drei Wochen gegen Schalke gemacht! Steffen Baumgart sah gegen den italienischen Meister allerdings ein paar Baustellen, die er bis dahin noch zu bearbeiten hat. Der AC Mailand spielte mit einer B-Elf – aber auch diese brachte einen stolzen Marktwert von 114 Mio. Euro auf den Rasen. Deutlich mehr als der komplette Köln-Kader (92 Millionen).
Niederlage gegen Mailand Dietz-Treffer kommt bei Giroud-Doppelpack zu spät
Der 1. FC Köln hat in seinem vierten Testspiel der Vorbereitung die erste Niederlage einstecken müssen. Gegen den italienischen Meister AC Mailand präsentierten sich die Kölner beim Innovation Game engagiert und spielfreudig, mussten sich am Ende aber mit 1:2 (0:2) geschlagen geben. Mann des Spiels wurde Olivier Giroud mit zwei Treffern. Dietz gelang in der 86. Minute der Anschlusstreffer. In seinem 15. Testspiel mit dem 1. FC Köln kassierte Steffen Baumgart seine erste Niederlage. Gegen den AC Mailand lieferte der FC zwar einen beherzten Auftritt ab, effizienter präsentierten sich jedoch die Rossoneri. Nach über der Hälfte der Vorbereitung ist die Niederlage für den FC sicherlich kein Rückschlag, zumal die Geißböcke mit ihrer Leistung zufrieden sein dürften. Bereits am Sonntag hat der FC gegen Offenbach wieder die Chance, auch das Ergebnis in die richtige Richtung zu lenken.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Herrlicher Treffer inklusive Milan bezwingt Köln dank Girouds Doppelpack
Der 1. FC Köln zeigte gegen die AC Mailand eine gute Leistung, musste aber trotzdem die erste Testspiel-Niederlage hinnehmen. Großen Anteil am 2:1-Sieg hatte Olivier Giroud mit zwei Treffern. Steffen Baumgart hatte in Pedersen und Adamyan zwei Neuzugänge aufgeboten und konnte mit der Anfangsphase seiner Mannschaft durchaus zufrieden sein. Modeste (4., 13.) und Hübers (14.) verzeichneten erste Abschlüsse für hellwache Kölner, die besser in den Zweikämpfen waren. Das Tor machte aber Milan - und wie: Nach einem schön vorgetragenen Konter gelang Rebic ein brillanter Hacken-Pass zu Giroud, der den Ball technisch fein über Schwäbe hinwegchippte - eine eindrucksvolle Kostprobe der individuellen Qualität, die in Köln gastierte (16.). Für Köln wurde der Spielverlauf auch in der Folge nicht glücklicher. Ljubicic musste benommen ausgewechselt werden und Milan erteilte den Rheinländern eine Lektion in Sachen Effizienz.
So lief Kölns Hightech-Spiel gegen Mailand Hübers mit Loch in der Brust
Kölns Hightech-Spiel gegen den AC Mailand. Am Samstagabend war der italienische Meister zum sogenannten „Innovation Game“ beim FC zu Gast. Die Gäste gewannen durch einen Doppelpack von Olivier Giroud (16./36.) mit 2:1. Der eingewechselte Florian Dietz (86.) schoss kurz vor Schluss den Anschlusstreffer für den FC. Es war gewiss kein „normales“ Testspiel: Beim „Telekom-Cup 2022“ wurden für die Fans im Rhein-Energie-Stadion und vor den TV-Geräten einige neue Technologien ausprobiert. Mehr als ein Jahr hatten Arbeitsgruppen des 1. FC Köln und der Telekom das Spiel vorbereitet. Im Stadion durften sich die Besucherinnen und Besucher unter anderem über schnelles 5G-Internet freuen. Bei der TV-Übertragung auf MagentaSport waren Live-Statistiken, mehrere neue Kamera-Perspektiven – Timo Hübers und Tim Lemperle trugen eine Body-Cam – sowie verkabelte Spieler zu sehen und zu hören.
Signal für Andersson? Baumgart erklärt Fehlen des Stürmers gegen Mailand
Sebastian Andersson hat am Samstag beim Test gegen den AC Mailand im Aufgebot des 1. FC Köln gefehlt. Stattdessen kamen neben Anthony Modeste und Sargis Adamyan die beiden Youngsters Tim Lemperle und Florian Dietz zum Einsatz. Steffen Baumgart erklärt hinterher, warum der Schwede fehlte. Mit 22 Spielern wollte Steffen Baumgart am Samstag das Spiel gegen den AC Mailand angehen. Am Ende standen 24 Akteure auf dem Spielberichtsbogen gegen den italienischen Meister. Nicht dabei war jedoch Sebastian Andersson. Der Schwede, der am Freitag 31 Jahre alt geworden war, saß nicht einmal auf der Ersatzbank. Ebenfalls nicht dabei waren neben Steffen Tigges (Aufbautraining) und Ondrej Duda (Trainingsrückstand) auch die drei Youngsters Maximilian Schmid, Winzent Suchanek und Rijad Smajic. Das Trio kam stattdessen bei der U21 gegen den 1. FC Saarbrücken zum Einsatz.
Testspiel-Aus heute gegen Offenbach So geht es Dejan Ljubicic
Der 1. FC Köln hat sein Testspiel gegen den AC Mailand mit 1:2 (0:2) verloren. Bitterer als Niederlage im Innovation Game war jedoch die Verletzung von Dejan Ljubicic. Nach dem Spiel gab Steffen Baumgart ein Update zum Zustand des Österreichs. Nach einem Zweikampf war der Ljubicic liegen geblieben und musste behandelt werden. Was genau passiert war, konnte auch Baumgart nach dem Spiel nicht klar benennen. Ljubicic habe einen Schlag abbekommen oder sei mit einem Gegenspieler zusammen geprallt. Als Konsequenz musste der Nationalspieler in der 27. Minute ausgewechselt werden. Für ihn kam Kingsley Schindler und später Jan Thielmann in die Partie. Eine Diagnose hatte Steffen Baumgart nach den 90 Minuten ebenfalls noch nicht. „Ihm war es nicht gut“, sagte der Trainer. „Wir hoffen, dass er keine Gehirnerschütterung hat.“ Heute gegen Offenbach (15.30 Uhr) wird er eine Pause bekommen.
1:2-Niederlage gegen den AC Mailand So erlebten die FC-Fans das „Innovation Game“
Beim Testspiel des 1. FC Köln gegen den AC Mailand stand nicht nur die sportliche Leistung im Fokus. Bei dem „Innovation Game“ ging es auch um zahlreiche neue Technologien und Features. Doch es lief nicht alles rund. Hübers und Lemperle trugen eine Bodycam am Oberkörper. „Ich glaube nicht, dass ich mir das anschaue. Für so ein Spiel ist das mal ganz lustig zu sehen, aber da müsste schon noch ein bisschen was verbessert werden“, verriet Hübers. Verbesserungsbedarf sahen sicherlich auch die FC-Fans vor den Fernsehern. Ab der zweiten Hälfte wurde die Spielübertragung auf MagentaSport zunehmend gestört. Viele Zuschauer ließen über die sozialen Netzwerke ihren Frust raus. Mithilfe eines installierten Mikrofons bei Offensivspieler Mark Uth bekamen die Fans aber live mit, was auf dem Platz gesprochen wurde. „Im Zweifel für die Heimmannschaft, bitte“, rief der FC-Profi dem Schiedsrichter nach.
Mailand-Star bringt FC-Coach ins Schwärmen Baumgart: „Lecko mio, das werde ich nicht vergessen“
Dieser Weltmeister-Auftritt brachte sogar den gegnerischen Trainer so richtig ins Schwärmen. Angreifer Olivier Giroud (35) war der Mann des Abends bei Kölns 1:2-Niederlage im Testspiel gegen den AC Mailand, erzielte beide Treffer des italienischen Meisters. Steffen Baumgart hatte wohl selten so viel Freude an Gegentoren wie Samstag und gab nach Abpfiff zu: „Das hat Spaß gemacht, leider auf der falschen Seite.“ Vor allem Girouds 0:1 war ein Weltklasse-Treffer. Nach einem Vollgas-Konter und Hackenpass des Ex-Frankfurters Ante Rebic legte er den Ball per Mini-Lupfer an Marvin Schwäbe vorbei und schob dann ganz locker ein. Ex-Stürmer Baumgart staunte: „Da kann man einfach nur sagen: Lecko mio, das Tor werde ich so schnell nicht vergessen. Ich hatte das Gefühl, dass er überhaupt nicht auf den Ball geguckt hat, sondern die ganze Zeit auf Marvin. Dann so ein Ding abzuziehen – da denke ich mir: Jo, deswegen sind die anderen da und wir hier.“
„Qualität für eine gute Saison“ Weltmeister Giroud schwärmt von Köln
Nur das Lametta nach der Siegerehrung konnte Olivier Giroud in Köln stoppen. Mit zwei Toren besiegte der Stürmer des AC Milan den 1. FC Köln beim 2:1 im „Telekom Cup“ fast im Alleingang. Vor allem sein Lupfer zum 1:0 war eine Sensation. Der französische Weltmeister schwärmte anschließend von Köln, er kannte das Stadion noch aus dem Spiel in der Europa League 2017 mit dem FC Arsenal. „Es ist immer eine große Freude, hierherzukommen“, sagte Giroud zur DFL. Der Weltklasse-Spieler lobte ausdrücklich Steffen Baumgart: „Er macht einen sehr guten Job.“ Und er traut dem FC einiges zu: „Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die in der Vorbereitung weiter ist, als wir. Sie sind fast bereit für die Meisterschaft. Mit den beiden Toren haben wir ihnen etwas weh getan. Aber diese Mannschaft hat die Qualität, um wieder eine gute Saison zu spielen. Sie haben uns die ganze Zeit auf Trab gehalten.“
Baumgart: “Zu gewinnen, wäre vielleicht nicht gut gewesen”
Steffen Baumgart spricht nach dem 1:2-Test des 1. FC Köln gegen den AC Milan über die Gegentore, die Qualität des Gegners, aber auch über die Stärken seiner eigenen Mannschaft. Der FC-Trainer ist nicht unglücklich über die Niederlage, denn andernfalls “fängst du in Köln niemanden mehr ein”. Was der 50-Jährige nach dem Spiel sagte – im Video.
Huseinbasic und Adamyan treffen bei schmucklosem FC-Sieg
Der 1. FC Köln hat einen Tag nach dem 1:2 gegen den AC Milan sein zweites Testspiel des Wochenendes mit 2:0 (1:0) bei Kickers Offenbach gewonnen. Bei den Geißböcken liefen vor allem jene Spieler auf, die am Samstag weniger Spielzeit erhalten hatten. Mit Denis Huseinbasic und Sargis Adamyan trafen zwei Neuzugänge für den FC zum Sieg. Am Bieberer Berg in Offenbach schien die Sonne, knapp 5.606 Fans waren gekommen, um sich das Duell des Regionalligisten gegen den Bundesligisten anzuschauen. Steffen Baumgart bot eine Anfangsformation auf, in der mehrheitlich Spieler aus der zweiten Garde aufliefen. Sie sollten sich zeigen und für höhere Aufgaben empfehlen. Dies sollte nur wenigen gelingen. In einer vom FC selten überzeugend geführten Partie musste Kapitän Timo Horn nach nur 50 Sekunden im Eins-gegen-Eins stark parieren, um einen Rückstand in der 1. Minute zu verhindern.
Kickers können trotz Niederlage gegen Köln zufrieden sein
Eine Niederlage, auf der man aufbauen kann: Kickers Offenbach hat am Sonntag beim Saisonauftakt gegen den 1. FC Köln verloren, zeigte dabei aber eine richtig gute Leistung. Zwei Wochen vor dem Saisonstart im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf hat Kickers Offenbach am Sonntag seine Frühform unter Beweis gestellt. Der OFC unterlag Bundesligist 1.FC Köln mit 0:2. Der frühere Offenbacher Denis Huseinbasic (12.) sowie Sargis Adamyan in der 88. Minute erzielten die Tore für die Gäste, doch die besseren Chancen hatten eigentlich die Gastgeber. Zwei Mal rettete das Aluminium für die Gäste, zudem scheiterten Törles Knöll früh und Philipp Hosiner spät jeweils freistehend an FC-Keeper Timo Horn. "Wir hatten gute Ballgewinne gegen einen Bundesligisten, wenn auch nicht in Top-Besetzung. Respekt an die Mannschaft, das haben sie gut gemacht", kommentierte ein zufriedener Kickers-Trainer Alex Schmidt.
Huseinbasic trifft in Offenbach und entschuldigt sich Sprechchöre & Boss-Lob für Neu-Kölner
Fünftes Testspiel, dritter Sieg: Nach der 1:2-Niederlage gegen den italienischen Meister AC Mailand war der FC am Sonntag direkt wieder gefragt. Dieses Mal ein paar Etagen tiefer. Köln setzte sich mit 2:0 bei Regionalligist Offenbach durch – u.a. dank Denis Huseinbasic (21), den der FC gerade erst für 50.000 Euro von den Kickers geholt hat! Nach zwölf Minuten schob er aus kurzer Distanz ein. Der 21-Jährige hob sofort entschuldigend die Hände, wollte gegen seinen Ex-Klub nicht jubeln. Später bei seiner Auswechslung gab. „Huseinbasic“-Sprechchöre. Baumgart: „Das war heute ein ganz schwerer Gang. Der OFC hätte nicht nur ein Tor verdient gehabt. Wir hatten das Glück, das wir gegen Mailand nicht hatten. Es war kein gutes Spiel, aber das hatte auch mit der Belastung zu tun.“ Sportboss Keller lobte Huseinbasic: „Er ist jetzt in Windeseile mehrere Ligen nach oben gesprungen, hatte sehr gute erste drei Trainingswochen."
Der 1. FC Köln bestritt am Samstagabend ein Testspiel gegen den italienischen Meister AC Mailand. Die Partie wurde als sogenanntes Innovation Game beworben. Für Fans im Müngersdorfer Stadion, aber auch vor den Fernsehbildschirmen wurden dabei neue Technologien getestet. Ein System sollte die Fans im Stadion in Echtzeit über Warteschlangen an Eingängen, Toiletten und Verpflegungsständen informieren. Zudem wurden Fanschals verkauft, in die eine digitale Eintrittskarte integriert war. Doch der Fokus lag auf der Fernsehübertragung. Für die Zuschauenden vorm TV trugen einzelne Spieler auf dem Feld Bodycams und Mikrophone. Chips in Schuhen und zusätzliche Kameras generierten weitere statistische Daten. Die beim Testspiel getesteten Innovationen machten nochmal deutlich, dass sich der Fokus im Profifußball in Zukunft weiter in Richtung der Interessen der Zuschauenden vor den Fernsehgeräten verschieben und der Fan im Stadion zunehmend an Bedeutung verlieren könnte...
Huseinbasic glänzt im Test Kölns Neuzugang sogar von Kickers-Fans bejubelt
Glückliches 2:0 für den 1. FC Köln beim Testspiel in Offenbach! Gegen den Viertligisten durfte Sebastian Andersson von Beginn an stürmen, nachdem es der Schwede tags zuvor beim 1:2 gegen Mailand nicht einmal in den 30er-Kader geschafft hatte. Begründung von Trainer Steffen Baumgart: „Ich hab' vier Stürmer eingesetzt, bei denen es auch um Geschwindigkeit geht. Normal, dass du Entscheidungen für oder gegen einen Spieler treffen musst." Aber auch gegen die Kickers war von Andersson nicht viel zu sehen. Dafür durfte sich einer feiern lassen, der gerade erst aus Offenbach zum FC gewechselt ist. Huseinbasic sorgte fürs 1:0 (12.), erhielt dafür sogar von den OFC-Fans lautstark Applaus. Ansonsten viel Leerlauf im Spiel der Kölner gegen den engagierten Regionalligisten. Baumgarts Fazit: „Offenbach besaß die besseren Möglichkeiten. Wir haben's nicht gut gemacht, nehmen trotzdem den Sieg mit. Mehr aber auch nicht."
FC-Däne betreibt Eigenwerbung Startelf statt nur Hector-Vertreter?
Der neue FC-Däne setzt erste Ausrufezeichen. Kristian Pedersen (27) hat am Testspiel-Wochenende ordentlich Eigenwerbung betrieben. Vor allem gegen den italienischen Meister AC Mailand (1:2) zählte der Linksverteidiger zu den besten Kölnern. „Wir haben mit Kristian auf der linken Seite jemanden, der Jonas Hector nicht nur ersetzen kann, sondern eine adäquate Alternative ist“, findet der FC-Coach. Wenn man bedenkt, dass der Ex-Nationalspieler unter Baumgart einen Sonderstatus genießt, eigentlich als einziger Profi eine Stammplatzgarantie hat, wiegen die Trainer-Worte umso mehr. Avanciert Pedersen vom Hector-Vertreter zum Startelf-Kandidaten? Baumgart macht darauf aufmerksam, dass der Kölner Kapitän nach seiner Wadenverletzung aus dem Saison-Finale im Mai „noch aufzuholen hat“. Darüber hinaus ist Pedersen, der ablösefrei von Birmingham City kam, auch eine Option für die Innenverteidigung.
“Ich werde Spieler enttäuschen müssen, obwohl sie es nicht verdient haben”
Mit einer Niederlage und einem Sieg hat der 1. FC Köln sein intensives Testspiel-Wochenende beendet. Dabei waren Leistung und Ertrag an den beiden Tagen widersprüchlich. Nun liegen auch vor Steffen Baumgart schwierige Tage. Schließlich wird der Trainer unbequeme Entscheidungen treffen müssen. Steffen Baumgart konnte kaum noch sprechen, als er am Sonntagabend am Bieberer Berg zum Interview kam. Zu sehr war seine Stimme nach den intensiven 180 Minuten vom Wochenende angeschlagen. “Vielleicht sind zwei Spiele für meine Stimme auch nicht gut”, scherzte der Trainer nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen die Kickers Offenbach. Zufrieden war der Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft aber nur bedingt. Die Geißböcke wirkten über weite Strecken des Spiel kraft- und ideenlos. Vor der Partie hatte Christian Keller bereits angedeutet, dass die Spieler auf dem Zahnfleisch gehen könnten.
„Das ist im Moment mein Problem“ Baumgart-Sorge macht Hoffnung auf neue Vollgas-Saison
Nicht mal mehr zwei Wochen bis zum ersten FC-Pflichtspiel. Spätestens seit dem Test-Hit gegen Italien-Meister AC Mailand (1:2) ist klar: Kölns Europapokal-Saison kann kommen! Volle Hütte, internationale Stars und ein Kader, der Steffen Baumgart Luxusprobleme bereitet – der Milan-Abend hat schon richtig Bock gemacht. Internationaler Glanz in Müngersdorf: Mailand-Stürmer Olivier Giroud brachte das Rhein-Energie-Stadion mit seinem Traumtor-Doppelpack zum Raunen und Baumgart zum Staunen: „Weltklasse. Da kann man nur sagen: Lecko mio.“ Nicht nur Giroud, auch der Köln-Coach selbst sieht sein Team bestens aufgestellt für die Mehrfachbelastung. Baumgart sagt: „Es wird mir schwerfallen, überhaupt einen Kader hinzukriegen – weil ich mir sicher bin, dass ich den einen oder anderen enttäuschen muss, obwohl er es nicht verdient hat. Das ist im Moment mein Problem.“ Solche Sorgen hat man gerne...
Body Cam, Cable Guy und die Tore aus Sicht der FC-Spieler im Video
Das Spiel des 1. FC Köln gegen den AC Milan (1:2) war nicht nur ein sportlicher Test, sondern auch ein digitale Probelauf für künftige Veränderungen im Profifußball. Zusammen mit der Telekom testete der FC zahlreiche Technologien, um Fußball-TV-Übertragungen interessanter zu machen. Einige Optionen kennt man schon aus anderen Sportarten. Das Video gibt es hier. Der “Cable Guy”, als der verkabelte Spieler, ist bereits aus dem Eishockey weithin bekannt. Die “Body Cam” kennt man ebenfalls schon aus anderen Sportarten, nicht zuletzt aus der Formel eins, wo man aus der Sicht des Fahrers am Rennen teilhaben kann. Und dann wären da noch andere Spielereien, zum Beispiel der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um in der Analyse zum Beispiel Passoptionen aufzeigen zu können. Insgesamt 20 Innovationen kamen am Samstag im RheinEnergieStadion zum Einsatz.
Nach erstem Treffer im FC-Dress Wie weit ist Neuzugang Adamyan?
Sargis Adamyan hat am vergangenen Wochenende seine ersten Spielminuten im Trikot des 1. FC Köln gesammelt. Gegen den AC Mailand lief der Neuzugang dabei als zweite Sturmspitze neben Anthony Modeste auf. Tags drauf gegen Offenbach agierte der 29-Jährige als Linksaußen und erzielte seinen ersten Treffer. Noch sieht Steffen Baumgart den Stürmer aber nicht als gesetzt. Adamyan gilt beim 1. FC Köln als einer der wichtigsten Bausteine für die kommende Saison. In Raten zu zahlende 1,5 Millionen Euro hat sich der klamme Klub die Dienste des Armeniers im Sommer kosten lassen und den 29-Jährigen mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Der ehemalige Hoffenheimer war vor knapp zwei Wochen zum Trainingslager in Donaueschingen zum FC-Tross dazugestoßen. In den Testspielen gegen Austria Lustenau und die Grasshoppers aus Zürich kam Adamyan aufgrund von Traininsgrückstand jedoch noch nicht zum Einsatz.
FC-Debütant Adamyan als Modeste-Partner? Baumgart: „Würde momentan nicht davon ausgehen“
Der letzte FC-Neuzugang kommt in Fahrt. Gegen Mailand feierte Sargis Adamyan sein Köln-Debüt, in Offenbach folgte sein erster Treffer. Die Verantwortlichen halten riesige Stücke auf den Ex-Hoffenheimer, statteten ihn nicht umsonst mit einem Vertrag bis 2026 aus. Um den Sturm-Platz neben Anthony Modeste muss er aber noch kämpfen! „Ich glaube, vom Körperlichen her fehlt Sargis noch einiges“, sagt Steffen Baumgart auf Nachfrage und kitzelt den Armenier: „Ich würde momentan nicht davon ausgehen, dass er in irgendeiner Form die zweite Spitze ist.“ Adamyan stieg erst mit seinem FC-Wechsel in die Vorbereitung ein, hat demensprechend etwas aufzuholen. „Die Kraft reicht noch nicht für das Tempo, das wir über 90 Minuten gehen wollen, da bin ich mir relativ sicher“, ergänzt Baumgart, weiß allerdings auch: „Wir haben noch 14 Tage Zeit. Dass Gefahr von ihm kommen kann, hat man schon gesehen.“
Genau vor einem Jahr war der Kölner Angriff die Problemzone beim FC. Mittlerweile hat sich Köln im Sturm quantitativ und qualitativ breiter aufgestellt. Der FC hat sich ein Überangebot geschaffen. Mit Steffen Tigges und Sargis Adamyan haben die Kölner zwei Stürmer verpflichtet, die dem FC bereits kurzfristig weiterhelfen können. Schwere Zeiten also für Andersson, der höchstens die Nummer vier im Kölner Angriff wird. Denn dem Schweden sitzen einige junge Spieler wie die hoch veranlagte Lemperle und Florian Dietz im Nacken. Ein großes Fragezeichen steht aber ausgerechnet hinter Modeste, der wieder einmal Wechselgedanken äußerte. Baumgart nahm diese relativ gelassen wahr. Die Kölner Verantwortlichen betonten aber, dass man bei einem entsprechenden Angebot „reden“ werde. Dann bräuchte der FC jemanden anderes, der „20 Tore schießt“. Damit es nicht zu der nächsten Sturmflaute kommt.