Regensburg ist neuer Tabellenführer Baumgart sieht überzeugenden Pokal-Gegner
Der 1. FC Köln kann sich auf eine echte Herausforderung im DFB-Pokal gefasst machen. Der SSV Jahn Regensburg hat mit einem deutlichen Sieg bei Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld die Tabellenführung der Zweiten Liga übernommen. Und das ohne Gegentor. Die Geißböcke treffen also auf einen Gegner in Hochstimmung. Als der GEISSBLOG nach der Pokal-Auslosung von einem “Schock” und dem “Hammer-Los” für Runde eins sprach, äußerte sich so mancher Leser in den Sozialen Netzwerken belustigt. Der FC sei der Bundesligist, der SSV Jahn Regensburg nur ein Zweitligist im unteren Mittelfeld, die Geißböcke seien klarer Favorit. Nach zwei Zweitliga-Spieltagen jedoch grüßt der SSV Jahn Regensburg von der Tabellenspitze der Zweiten Liga. Nach einem 2:0-Heimsieg zum Liga-Auftakt gegen Darmstadt 98 konnte der ehemalige Klub von FC-Sportchef Keller auch am zweiten Spieltag einen klaren 3:0-Sieg einfahren.
W ahnsinn! „Das hat uns die letzten beiden Jahre mehr als bitter gefehlt“, sagte FC-Boss Werner Wolf treffend über die Saisoneröffnung des 1. FC Köln auf den Stadion-Vorwiesen. 50 000 Fans (!!!) sangen und schunkelten mit den Stars. Kurz und knapp: Es geht mit Mega-Euphorie in die Europa-Saison! Am meisten wurde Super-Star Anthony Modeste gefeiert. Der Stürmer, der den Euro-Wahnsinn mit 20 Toren erst möglich gemacht hat, wurde umjubelt wie kein anderer. Immer wieder gab's Modeste-Sprech-Chöre. Es glich schon einer Fan-Demo für Tony, der zuletzt noch offen über seinen Abschied nachgedacht hatte, weil der Klub ihm bis jetzt keine vorzeitige Vertragsverlängerung angeboten hat. Wer Modeste kennt, weiß, wie wichtig ihm jetzt dieser Fan-Zuspruch ist... Auch Steffen Baumgart versetzte die Fans mal wieder in Ekstase. Stark sein Auftritt bei der FC-Hymne...
Kölner Fußballerinnen verkünden Novum FC-Frauen jubeln: „Längst überfälliger Schritt“
Am 18. September dieses Jahres fällt für die Fußballerinnen des 1. FC Köln mit dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim der Startschuss zur neuen Bundesliga-Saison. Nachdem der Aufsteiger aus der Rhein-Metropole den Klassenerhalt in der Vorsaison souverän unter Dach und Fach gebracht hatte, heißt es nun: auch im schwierigen zweiten Erstliga-Jahr bestehen. In Sachen Fan-Support können die FC-Mädels und Coach Sascha Glass nun bereits vor dem Saison-Auftakt ein Novum verkünden: Denn mit dem „1. Frauenfanclub RutWiess“ haben die Kölnerinnen seit dem 12. Juli 2022 ihren ersten eigenen Fanclub! Der Club-Vorsitzende Rüdiger Behr erläutert: „Ich gehe seit mehr als acht Jahren zu den Heimspielen unserer FC-Frauen, teilweise bin ich auch bei Auswärtsspielen dabei. Der Kontakt zu Spielerinnen und anderen FC-Fans ist beim Frauenfußball sehr familiär."
Hector noch nicht fit “Weiß nicht, wie lange die Luft reicht”
Jonas Hector arbeitet sich langsam wieder an seine Form heran. Der Kapitän des 1. FC Köln erklärte am Wochenende, dass er noch nicht wieder bei 100 Prozent sei. Jedoch bewies er in einer Szene im Testspiel gegen NEC Nijmegen (5:0), dass der 32-Jährige bereits unter Spannung steht vor dem Pflichtspiel-Auftakt beim SSV Jahn Regensburg am Samstag. Der FC-Kapitän ist zwar wieder auf Betriebstemperatur. Wenngleich noch nicht fit. Gegen Nijmegen spielte Hector erneut nur 45 Minuten. Nach seiner langwierigen Muskelverletzung vom 34. Spieltag der Vorsaison in Stuttgart und einer über zweimonatigen Pause kommt der Linksverteidiger erst wieder langsam in Schwung. Das sagte Hector auch einen Tag später auf der Saisoneröffnung der Geißböcke. “Es geht so langsam aufwärts. Ich bin auf einem guten Weg”, sagte Hector im Gespräch mit Stadionsprecher Michael Trippel. “Ganz fit bin ich noch nicht, die Luft fehlt noch hier und da.”
FC-Neuzugänge überzeugen bislang Das sind die Gewinner der Vorbereitung
Die Testphase ist abgeschlossen, am nächsten Wochenende wird es für den 1. FC Köln im DFB-Pokal ernst. Doch wer sind die Gewinner der Vorbereitung, wer die Verlierer? „Ich könnte mit allen, die heute gespielt haben, von Beginn an auflaufen und hätte keine Bauchschmerzen“, lobte Trainer Steffen Baumgart nach dem 5:0-Testspielsieg gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen auch die Neuzugänge. Es war der gelungene Abschluss einer durchaus erfolgreichen Vorbereitung. „Wenn die Leistung so bleibt, wird es auch positive Ergebnisse geben.“ In diesem abschließenden Kräftemessen vor dem Pflichtspielauftakt gegen Regensburg im DFB-Pokal sammelten fünf FC-Akteure Spielminuten, die den Kader im Sommer verstärkt haben. Dazu gehört Kristian Pedersen. Der Däne zählt zu den Gewinnern der Vorbereitung, überzeugte bislang mit seinem guten Flankenspiel und seinen Defensivqualitäten.
Die große Saisoneröffnung des 1. FC Köln stand am Samstag unter dem Motto: "Mer fiere dä FC – en Kölle & Europa." 50.000 Fans waren bei strahlendem Sonnenschein auf die Stadionvorwiesen in Müngersdorf gekommen, um sich gemeinsam mit der Mannschaft auf die neue Saison einzustimmen. Für die Rückkehr ins internationale Geschäft und das 75. Vereinsjubiläum im Februar schunkelten sich die Anhänger über sieben Stunden lang warm, besuchten zahlreiche Aktionsstände oder feierten vor der Bühne mit den Höhnern, Kasalla und Mo-Torres. Am kommenden Wochenende steht für die Geißböcke das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Regensburg an. "Jetzt sollten wir uns erst mal auf den DFB-Pokal konzentrieren, weil: Das wird wichtig und schwer genug", erklärte Baumgart. Mit Regensburg haben die Geißböcke immerhin das nominell schwerste Los der ersten Pokalrunde erwischt.
Noch kein Angebot für Modeste Klassenverbleib das Ziel
Für Angreifer Anthony Modeste vom 1. FC Köln gibt es nach wie vor noch keinen offiziellen Interessenten. Das berichtete Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler bei einer Podiumsdiskussion der "Rheinischen Post". "Wir haben Tony versprochen, dass wir die Situation gemeinsam diskutieren, wenn ein Angebot kommt. Bis jetzt ist aber noch niemand auf uns zugekommen", sagte Kessler. Der 34 Jahre alte Modeste gilt als Verkaufskandidat bei den Kölnern, für die er in der Vorsaison in 35 Pflichtspielen 23 Tore schoss. Der Vertrag des Torjägers läuft im Sommer 2023 aus. Trotz der erfolgreichen Vorsaison der Kölner, die sich für die Conference League qualifizierten, sei das Ziel für die kommende Spielzeit vorrangig der Klassenverbleib. "Wir wollen in der Bundesliga bleiben und so schnell es geht die 40 Punkte holen", sagte Kessler.
Profi-Umbau steht vor Abschluss, Aber Marsdorf wird wahrscheinlicher
Die Profis des 1. FC Köln können sich mittlerweile in ihrer neuen Kabine am Geißbockheim aufhalten. Die Bauarbeiten im Trakt der Lizenzspielerabteilung sind nahezu abgeschlossen. Derweil gehen die Gespräche des Klubs mit der Stadt Köln im Hintergrund weiter. Kapitän Jonas Hector und seine Teamkollegen können sich am Geißbockheim inzwischen in einer neuen Kabine umziehen und duschen. Der 1. FC Köln hat die Uralt-Räume umgebaut, die Profi-Kabine aus dem Tageslicht-losen Keller in das Erdgeschoss geholt und größer gestaltet. Noch gibt es von den Räumlichkeiten keine Bilder, doch der FC hat angedeutet, dass diese bald folgen könnten. Damit hat der FC längst überfällige Korrekturen an der ungenügenden Infrastruktur vorgenommen. Diese sind allerdings nur kosmetischer Natur. Inzwischen deutet vieles daraufhin, dass in Marsdorf eine Komplettlösung für die Geißböcke entstehen könnte.
„Kapitel, auf das sich alle freuen können“ 24/7 FC: So geht es mit der Klub-Doku weiter
„24/7 FC“ geht in die vierte Runde. Kurz vor dem Pflichtspiel-Start im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg (Samstag, 15.30 Uhr) hat der Klub die Fortsetzung seiner Doku-Serie verkündet. Seit der Saison 2019/20 liefert „24/7 FC“ während des laufenden Spielbetriebs Einblicke hinter die Kulissen des Geißbockheims und in die Kabine, dazu kommen Homestories der Köln-Profis und Experten-Interviews. Sportchef Keller sagt: „Bis zu meinem Einstieg beim FC im April habe ich die Staffel aus der letzten Saison verfolgt, um mir einen ersten Eindruck zu machen. Die Doku 24/7 FC ist richtig gut gemacht und absolut sehenswert. Seitdem ich hier bin, konnte ich auch hinter die Kulissen schauen und die Produktion beobachten. Die Jungs von Flutlicht-Film bewegen sich mit dem Team, ohne aufzufallen. Damit ermöglichen wir auch in der kommenden Spielzeit wieder exklusive Einblicke.“
Krasses Imageproblem: Fans wünschen sich eine Bundesliga ohne Leipzig, Hoffenheim und Wolfsburg
Wirklich überraschend war das Ergebnis nicht. Als der frühere WAZ-Redakteur Pit Gottschalk, der heute für Sport1 tätig ist, kürzlich im Internet für seinen Sport-Newsletter ‚Fevr-Pit‘ch‘ nach den 18 Fußballvereinen fragte, die die Leser gerne auf jeden Fall in der 1. Bundesliga sehen möchten, da schien das Ergebnis größtenteils schon vorgezeichnet zu sein. Und doch zeigte das heute vorgestellte Abstimmungsergebnis einige Überraschungen, die es sich auch hier im Blog durchaus einmal zu diskutieren lohnt. Die beliebtesten sechs Fußball-Vereine waren (bei über 1.000 Teilnehmern an der Umfrage) demnach: Borussia Dortmund, Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln, FC Schalke 04 und der Hamburger SV. Auffällig: Alle sechs Vereine auf den vorderen Plätzen gelten als klassische Traditionsklubs. Dass der Hamburger SV sich auch als aktueller Zweitligist großer Beliebtheit erfreut, verwundert auch nicht...
Hector bereit für FC-Auftakt im Pokal Debütiert Neuzugang Tigges in der U21?
FC-Coach Steffen Baumgart kann zum Pflichtspiel-Start nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bei der Saisoneröffnung meldete sich Kapitän Jonas Hector „grundsätzlich bereit“ für den Pokal-Auftakt beim SSV Jahn Regensburg – wenn auch noch nicht bei 100 Prozent. Der Linksverteidiger auf die Frage, ob er Samstag (15.30 Uhr) in der Anfangself steht: „Da würde ich an den Trainer verweisen. Wie lange die Luft reicht, weiß ich nicht genau. Aber ich werde da sein.“ Hector hatte sich am letzten Spieltag der Vorsaison, bei der 1:2-Niederlage in Stuttgart, eine Wadenverletzung zugezogen und den Vorbereitungsstart verpasst. Gegen NEC Nijmegen stand der Kapitän erstmals wieder eine komplette Halbzeit auf dem Rasen. Neuzugang Tigges könnte sein FC-Debüt nicht mit den Profis in Regensburg, sondern bei der U21 gegen Schalke II feiern.
Das hat Steffen Baumgart mächtig imponiert! Der FC-Coach war auf der Tribüne dabei, als sich Kölns Pokalgegner Jahn Regensburg am Sonntag mit einem 3:0 bei Bundesliga-Absteiger Bielefeld durch- und überraschend an die Tabellenspitze der 2. Liga setzte. Nach dem 2:0 über die hoch gehandelten Darmstädter zu Beginn ein echter Sensations-Start! Baumgart: „Sechs Punkte gegen zwei Top-Favoriten sind eine Ansage.“ Doch wie gefährlich können die Oberpfälzer dem FC wirklich werden? Die größte Stärke des Jahn ist seine noch unbezwungene Defensive. Seit der bosnische Kriegsflüchtling Mersad Selimbegovic 2019 als Trainer übernahm, steht Regensburg ligaweit für führende Lauf- und Zweikampfwerte. Kein Wunder, dass Regensburg als äußerst unangenehmer Gegner gilt. Baumgart: „Eine kompakte, zweikampfstarke und sehr gut abgestimmte Mannschaft, die auch gute fußballerische Elemente hat.“
Jannes Horn wechselt zum VfL Bochum „Musste nicht lange überlegen“
Der VfL Bochum hat kurz vor dem Saisonstart noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Jannes Horn wechselt nach seinem Vertragsende beim 1. FC Köln ablösefrei zum Revierklub, bei dem er einen Kontrakt bis 2024 erhält. Der 25 Jahre alte Linksverteidiger, der für den „Effzeh“ auch als Innenverteidiger und im linken Mittelfeld zum Einsatz kam, ist in Bochum der mittlerweile neunte Neuzugang (einschließlich der Festverpflichtung von Konstantinos Stafylidis). Horn, zuletzt wertvollster deutscher Profi ohne Vertrag, sagte: „Ich bin froh, nicht mehr als Gegner hier im Vonovia Ruhrstadion auflaufen zu müssen, das waren immer intensive Spiele gegen einen in seiner Art Fußball zu spielen unangenehmen Gegner. Als das Angebot vom VfL kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich auf die Mannschaft und hoffe, dass ich mit dazu beitragen kann, dass wir am Ende der Saison den Klassenerhalt feiern können.“
Castrop feiert Startelf-Debüt in Nürnberg Obuz muss sich noch gedulden
Ein Talent des 1. FC Köln hat am Wochenende für Aufsehen gesorgt: Jens Castrop stand beim 1. FC Nürnberg erstmals seit seinem Leihbeginn in der Startelf und hinterließ beim 2:0-Derbysieg über Greuther Fürth einen starken Eindruck. Das andere Kölner Talent Obuz muss sich derweil in Kiel weiter gedulden. Seit Januar steht Castrop beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag. Das FC-Talent wurde für anderthalb Jahre von den Geißböcken an den Zweitligisten ausgeliehen, um Spielpraxis auf höherem Niveau zu sammeln. In der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit kam der Mittelfeldspieler schließlich auf fünf Kurz-Einsätze in der Zweiten Liga und sieben Spiele (ein Tor) in der Regionalliga Bayern. Am vergangenen Wochenende gab es für den Youngster schließlich eine Premiere. Club-Trainer Robert Klauß beförderte den in vier Tagen 19-Jährigen für einige überraschend in die Startformation.
„Gesellschaft verroht zunehmend“ Polizei und Stadt Köln werben für Respekt im Stadion
600 Euro – so viel kostet eine einzige demolierte Scheibe in einer KVB-Bahn. Diese Zahl nannte Stadtdirektorin Andrea Blome am Montag im Rathaus. Um Respekt im Stadion ging es da, um Fans und Randalierer, aber vor allen Dingen um „friedliche Fußballfeste“. Die jedenfalls postulieren Stadt und Polizei in einer am Dienstag beginnenden Plakatkampagne. Mitarbeiter zum Beispiel von Ordnungsamt, AWB, KVB und Polizei werben darauf kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison für friedliche FC-Stadionbesuche und gegen Gewalt und Hass im Fußball. Dass es vor, während und besonders nach Fußballspielen Ausschreitungen geben kann, ist nicht neu. Stadtdirektorin Blome: „Die Gesellschaft verroht zunehmend. Das merken die Menschen und haben Angst davor – und diese Sorge ist berechtigt.“ Das Ziel der Kampagne lässt sich wohl am ehesten damit zusammenfassen, dass Böllerwerfer nicht mehr bejubelt und beklatscht, sondern ausgebuht und ausgegrenzt werden. Das soll auch für alle anderen Chaoten gelten.
Schafft der FC dieses Mal den Euro-Spagat? Baumgart: Ohne Bauschmerzen in die Saison
Erst die Tor-Party gegen Nijmegen, dann die Fan-Feier mit 50.000 Menschen auf den Stadionvorwiesen – Kölns Vorbereitungs-Finale hätte nicht besser laufen können. Die Euphorie im und um den Klub ist riesig, auch Trainer Baumgart spürt vor dem Saisonstart in Pokal, Liga und Conference League „eine große Zufriedenheit“. Dieses Mal kann der FC den Euro-Spagat schaffen! Anders als in den letzten drei internationalen Saisons, die Köln in der Bundesliga abstürzen ließen. 1990/91 wurden die Geißböcke als UEFA-Cup-Teilnehmer nach zuvor zwei Vizemeisterschaften in Folge auf Platz sieben durchgereicht. 1992/93 ging es von Rang vier auf zwölf runter. Und den traurigen Höhepunkt, 25 Jahre später, wird so schnell keiner vergessen – der sang- und klanglose Abstieg nach dem Einzug in die Europa League. Hinter den Kulissen stimmt es, und auch auf dem Rasen gibt es „nichts, worüber ich unzufrieden sein sollte“, so Baumgart.
GEISSPOD 61: Heiß auf den Start – der große Startelf-Check
Der 1. FC Köln startet am Samstag gegen den SSV Jahn Regensburg in die Saison. Grund genug, im neuen GEISSPOD den Leistungscheck zu machen. Sonja und Marc nennen ihrer Startelf im DFB-Pokal und sagen, wer die Nase vorn hat. Auch in unserem FC-Podcast: Werde FC-Teamchef und spiele mit ANDEAVA und dem GEISSBLOG in der Liga der Fans!
“Ich war zu motiviert” Smajic berichtet von seinem schwarzen Tag
Rijad Smajic war die tragische Figur beim Regionalliga-Saisonauftakt der U21 des 1. FC Köln: Beim 0:5 in Rödinghausen verursachte der Innenverteidiger erst den Elfmeter, der zum Rückstand führte. Kurz danach flog der 18-Jährige mit Gelb-Rot vom Platz. Auf dem Weg nach oben soll dies jedoch nur ein kleiner Rückschritt sein. Drei Spiele absolvierte Smajic im Januar und Februar dieses Jahres in der Regionalliga. Der damals noch 17-Jährige wurde ins kalte Wasser geworfen, nachdem ein Corona-Ausbruch die halbe Mannschaft der U21außer Gefecht setzte. Smajic überzeugte insbesondere bei der Premiere gegen Oberhausen, aber auch danach gegen Uerdingen und Wiedenbrück. „Das war ein schlechtes Spiel von mir“, redete der Innenverteidiger hinterher Klartext, „ich hatte richtig Bock auf dieses Spiel, vielleicht war ich zu ehrgeizig.“
So will der FC in der kommenden Saison für Erfolg sorgen
Der 1. FC Köln hat in der vergangenen Spielzeit überrascht. Jetzt will sich der Club im Ligamittelfeld etablieren. Unter der bevorstehenden Dreifachbelastung eine schwere Aufgabe – aber eine lösbare. Breitbeinig, die Hände tief in den Taschen der Trainingshose vergraben, der Blick starr. Es ist ein seltener Moment der Stille. Ruhe. Steffen Baumgart hält inne, genießt den Augenblick. Vor seinen Augen jubelt die Mannschaft, seine Mannschaft. Die Spieler des 1. FC Köln lassen sich von den mitgereisten Fans feiern. 3:1 in Gladbach, der zweite Derbysieg in der Saison, Europa plötzlich greifbar nah. Baumgart hat in diesem Moment ebenfalls viel Grund zu feiern, es ist auch sein Erfolg. Er überlässt diesen Augenblick aber seinen Spielern. Es wirkt so, als bewundere er seine „Jungs“ in diesem Moment. Dann fährt er sich mit den Händen übers Gesicht, so als könne er an diesem Abend selbst nicht fassen, was er bewirkt hat.
Europa oder Derby-Siege? Gladbachs Sportdirektor Virkus: "Ich würde beides nehmen"
In der abgelaufenen Saison verlor Borussia Mönchengladbach nach über 30 Jahren erstmals beide Derbys gegen den 1. FC Köln. Sportdirektor Roland Virkus will den Rivalen in der kommenden Saison wieder bezwingen. Es gab in der jüngeren Vergangenheit beider Klubs eine Phase, in der für den 1. FC Köln gegen Gladbach wenig zu holen war. Zwischen März 2009 und Februar 2015 blieben die Fohlen in neun Derbys ungeschlagen und gewannen sechs Partien. Zuletzt herrschte insbesondere auf Seiten der Geißböcke Partystimmung nach den Treffen mit der Elf vom Niederrhein. Die vergangenen drei Derbys entschied Köln für sich: Nach einem 2:1 im Februar 2021 folgte in der abgelaufenen Saison ein fulminanter 4:1-Erfolg im November 2021 sowie ein 3:1 im April dieses Jahres. Die Domstädter setzten sich demnach mit 7:2 Toren durch und feierten erstmals seit der Spielzeit 1989/90 zwei Derby-Siege in einer Saison.
Nach zwei trainingsfreien Tagen ist der 1. FC Köln am Dienstag in die letzte Woche der Sommervorbereitung gestartet – am Samstag steht mit dem Erstrunden-Pokalspiel beim formstarken Zweitliga-Tabellenführer Jahn Regensburg das erste Pflichtspiel der neuen Saison an (15.30 Uhr). Trainer Steffen Baumgart konnte am Dienstag am Geißbockheim fast seinen kompletten Kader begrüßen. Einzig Sebastian Andersson fehlte. Der Stürmer, der den Verein noch verlassen soll, war allerdings bei keinem anderen Klub vorstellig, sondern musste nach FC-Angaben krankheitsbedingt aussetzen. Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic, der sich bei Testspiel gegen den AC Mailand eine Kopfverletzung zugezogen hatte, stand hingegen auf dem Trainingsplatz.
Ex-FC-Profi geht, damit anderer Ex-Kölner bleibt Schalkes Geschäfte mit Bozdogan und Churlinov
Der FC Schalke 04 handelt fleißig mit Kölner Eigengewächsen: Der Aufsteiger braucht dringend Transfer-Einnahmen, um sich dauerhaft die Dienste von Darko Churlinov (22) leisten zu können. Der gehört eigentlich dem VfB Stuttgart, nachdem er sich aus Köln im Zoff verabschiedet hatte, war aber an die Königsblauen ausgeliehen und eine feste Größe in der Aufstiegsmannschaft. Etwas finanziellen Spielraum verschafft den Schalkern nun womöglich der Leih-Abgang von Can Bozdogan (21) nach Utrecht. 500.000 Euro Leihgebühr zahlen die Niederländer, eine Kaufoption für 2,1 Millionen Euro wurde ebenfalls ausgehandelt. Utrecht übernimmt auch das komplette Gehalt und verschafft Schalke somit noch mehr Spielraum. Den wollen sie für Churlinov nutzen. Nur einer schaut beim Handel mit seinen Talenten in die Röhre: Der 1. FC Köln, der 2019 unter dem damaligen Sportchef Armin Veh den Blick auf seine Eigengewächse verloren hatte.
Als Ersatz für Dorsch Augsburg holt Ex-Kölner Elvis Rexhbecaj
Der FC Augsburg reagiert auf den Ausfall von Leistungsträger Niklas Dorsch! Der Mittelfeldspieler hatte sich im vergangenen Testspiel gegen Stades Rennes verletzt (Mittelfußanbruch), fällt bis zu drei Monaten aus. Nach BILD-Informationen holt der FC Augsburg mit Elvis Rexhbecaj (24, Vertrag bis 2023) einen erfahrenen Bundesliga-Profi (zuletzt Leihen in Köln und Bochum), der den Dorsch-Ausfall mit sofortiger Wirkung auffangen soll. Der FCA zahlt für Rexhbecaj an den VfL Wolfsburg eine Ablöse von 1,75 Mio. Der Betrag kann im Erfolgsfall weiter ansteigen. Der Neuzugang erhält dabei einen 4-Jahresvertrag.
Start-Garantie von Baumgart Chabot ist der Gewinner des Sommers
Mit dem Abwehr-„Jeff“ in die neue Saison! Julian Chabot (24) ist Kölns Gewinner des Sommers, gehörte in der Vorbereitung zu den stärksten FC-Profis. Zur Belohnung gibt’s von Chefcoach Steffen Baumgart eine Start-Garantie für den Pokal-Auftakt bei Zweitliga-Spitzenreiter Jahn Regensburg. Baumgart sagt: „Jeffs Entwicklung ist so, dass er spielen wird. Er und Hübi hatten eine sehr stabile Vorbereitung, deswegen werden sie am Samstag auflaufen. Daraus mache ich kein Geheimnis.“ Chabot war im Januar als Czichos-Ersatz per Leihe (bis 2023 mit Kaufoption) von Sampdoria Genua gekommen. In der Rückrunde schaffte er es nur zweimal in Baumgarts Startelf – beide Male, weil Hübers fehlte. Jetzt greift Jeff neu an! Baumgart auf die Frage, wo sich Chabot verbessert hat: „In allem. Erst mal hat er sich körperlich an unser Spiel gewöhnt und im Sommer auch sehr gut an seinen technischen Fähigkeiten gearbeitet."
Der 1. FC Köln wird am Samstag beim SSV Jahn Regensburg mit Jeff Chabot in der Innenverteidigung auflaufen. Das hat Steffen Baumgart am Dienstag bestätigt. Darüber hinaus nannte der FC-Trainer weitere Spieler, die sich eines Einsatzes im DFB-Pokal sicher sein können – wenn auch nur für dieses eine Spiel. Auch Timo Hübers ist gesetzt. “In der Rückrunde war Hübi die klare Nummer eins”, sagte Baumgart. Auf der Position des Rechtsverteidigers “wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Benno Schmitz spielen”, wie Baumgart ebenso verriet. Links hängt es noch davon ab, wie fit Jonas Hector ist und ob Baumgart Neuzugang Kristian Pedersen den Vorzug geben möchte. Darüber hinaus sind für Regensburg wohl auch Ellyes Skhiri, Florian Kainz, Mark Uth und Anthony Modeste gesetzt. Baumgart erklärte, dass es lediglich auf “ein oder zwei Positionen” noch offene Fragen gäbe (Positionen im rechten Mittelfeld und Angriff).
So könnte der FC spielen: Horn – Schmitz, Hübers, Chabot, Hector – Skhiri – Ljubicic, Uth, Kainz – Adamyan, Modeste